DE19720065C1 - Ofen zum Trocknen von lackierten Proben - Google Patents
Ofen zum Trocknen von lackierten ProbenInfo
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ofen zum Trocknen von
lackierten Proben, insbesondere zur Simulation der Pro
zeßbedingungen in einem Durchlaufofen einer Bandmate
rial-Lackieranlage.
Der Begriff COIL-COATING (CC) umfaßt das großtechnische
Beschichten (Lackieren) von Bandmaterial, also Blechen
in verschiedenen Breiten und Materialien. Dabei wird
das Blech lackiert, in einem nachgeschalteten Durch
laufofen getrocknet und wieder aufgewickelt (COIL), um
später beim Verarbeiter, z. B. Hersteller von Küchenge
räten, Fassaden-Blechen usw., weiterverarbeitet (ge
stanzt, gekantet oder tiefgezogen) zu werden. Es gibt
aber auch Entwicklungen, die auf den Einsatz des CC's
in der Automobilindustrie zielen.
Die Wirtschaftlichkeit dieser Anlagen wird maßgeblich
von der Durchlaufgeschwindigkeit beim Trocknen be
stimmt, dazu kommen Faktoren, die von den Ofenpara
metern Temperaturverteilung, Luftführung und Luftge
schwindigkeit abhängig sind. Die Lackrezepte sind unmittel
bar von den Eigenschaften dieser COIL-COATING-Anlagen ab
hängig und werden auf diese in der Praxis exakt abgestimmt.
Um die Großanlagen den jeweiligen Bedürfnissen bzw. den
Veränderungen der verwendeten Materialien (zu lackierendes
Bandmaterial, Lacke sowie deren Zusammensetzungen) ent
sprechend einstellen zu können, benötigt man im Labor ein
geeignetes Meßmittel, in welchem man die Bedingungen in den
Großtrocknern reproduzierbar simulieren kann. Man bedient
sich bisher spezieller Drehöfen, in denen eine lackierte
Probe in einem Warmluftstrom gedreht wird. Ferner existie
ren Laboröfen, bei denen es sich um sozusagen Durchlauföfen
im "Miniformat" handelt. Die bisherigen Ansätze zur Repro
duktion der Bedingungen in den Großanlagen sind recht
kostenintensiv und nicht zufriedenstellend, da die Prozeß
bedingungen in den Durchlauföfen der großtechnischen An
lagen unter Berücksichtigung sehr kurzer Trocknungszeiten
nicht zufriedenstellend genau simuliert werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen (La
bor-)Ofen zu schaffen, in dem sich die in einem Durchlauf
ofen einer großtechnischen automatischen Bandmaterial-
Lackieranlage herrschenden Bedingungen zuverlässig genau
simulieren lassen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Ofen
vorgeschlagen, der versehen ist mit
- - einem Gehäuse,
- - einer in dem Gehäuse angeordneten Aufnahmevorrichtung zum Halten einer von mindestens der Unterseite und/oder der Oberseite her mit Warmluft anströmbaren Probe,
- - einer Luftstrom-Erzeugungsvorrichtung zum Erzeugen mindestens eines auf die Unter- oder Oberseite der Probe gerichteten Luftstroms,
- - einer Temperiervorrichtung zum Temperieren der Luft des Luftstroms und
- - einer im Luftstrom in unmittelbarer Nähe der Auf nahmevorrichtung angeordneten Luftstrom-Vergleich mäßigungsvorrichtung, die mindestens eine Einheit aus einer Vielzahl von aneinanderliegenden zick- zack-förmigen Lochplatten aufweist, von denen jede mehrere zueinander parallele Erhebungen und Ver tiefungen aufweist, wobei die Lochplatten sich in zur Strömungsrichtung parallelen Ebenen erstrecken und ihre Erhebungen und Vertiefungen unter einem spitzen Winkel zur Strömungsrichtung verlaufen.
Der erfindungsgemäße Ofen ist mit einem Gehäuse ver
sehen, in dem sich eine Aufnahmevorrichtung zum Halten
einer lackierten Probe befindet, die einem Warmluft
strom aussetzbar ist, welcher auf die Unterseite und/
oder die Oberseite der Probe auftrifft. Dieser Luft
strom bzw. diese beiden Luftströme werden von einer
Luftstrom-Erzeugungsvorrichtung erzeugt, bei der es
sich um ein oder mehrere Ventilatoren handelt, die ins
besondere einen zirkulierenden Luftstrom erzeugen. In
jedem Luftstrom befindet sich eine Temperiervorrichtung
zum Erwärmen der zirkulierenden Luft. Die Aufnahmevor
richtung befindet sich an einer Seite eines Luftströ
mungskanals, der in unmittelbarer Nähe der Probe endet.
Bei Versorgung der Probe beidseitig mit Warmluft
existieren zwei derartige Luftströmungskanäle, deren
Auslaßenden einander gegenüberliegend und zu unter
schiedlichen Seiten der Probe angeordnet sind. In jedem
Luftströmungskanal befindet sich eine Luftstrom-Ver
gleichmäßigungsvorrichtung, die der Vergleichmäßigung
des Strömungsprofils des Luftstroms dient. Jede Luft
strom-Vergleichmäßigungsvorrichtung weist mindestens
eine Einheit aus einer Vielzahl von aneinanderliegenden
Lochplatten auf, die zick-zack-förmig gewellt sind, so
daß pro Lochplatte mehrere zueinander parallele Vertie
fungen und Erhebungen entstehen. Unter "zick-zack-för
mig" soll im Rahmen dieser Erfindung sowohl eine mit
Knicklinien versehene als auch wellenförmig ausgebilde
te Lochplatte verstanden werden. Auch Lochplatte mit
trapezförmigen Verformungen sind hiervon erfaßt. Die
Lochplatten selbst erstrecken sich in Strömungsrich
tung, so daß die Luftströmung also entlang den Ober
flächen der Lochplatten strömt. Die Vertiefungen und
Erhebungen der Lochplatten verlaufen dabei in einem
spitzen Winkel zur Strömungsrichtung, der insbesondere
zwischen 30° und 60°, vorzugsweise zwischen 40° und 50°
und insbesondere etwa bei 45° liegt. Die insbesondere
gleichmäßig mit Löchern versehenen Lochplatten sind
derart alternierend angeordnet, daß sich die Vertiefun
gen und Erhebungen benachbarter aneinanderliegender
Lochplatten vorzugsweise kreuzen.
Durch den Einbau der Luftstrom-Vergleichmäßigungsvor
richtung in dem erfindungsgemäßen Ofen wird der Luft
strom in einzelne Teilluftströme aufgeteilt, die sich
teilweise kreuzen, so daß es zu einer Vermischung der
Luft dieser Teilströme und damit zu einer Vergleich
mäßigung des Strömungsprofils kommt. Überraschender
weise hat sich herausgestellt, daß diese Vergleichmäßi
gung der Strömung mittels gewellter Lochbleche mit
schrägverlaufenden Erhebungen und Vertiefungen beson
ders einfach und effektiv realisiert werden kann. Durch
die erfindungsgemäß angeordneten und ausgestalteten
Lochplatten wird auf denkbar einfache Art und Weise
erreicht, daß die Luftströmung über ihren Querschnitt
betrachtet nahezu eine gleichmäßige Strömungsgeschwin
digkeit aufweist.
In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, daß jede Luft
strom-Vergleichmäßigungsvorrichtung mehrere in Strö
mungsrichtung aufeinanderfolgend angeordnete Lochplat
ten-Einheiten aufweist, wobei benachbarte Einheiten
bzw. Pakete von Lochplatten gegeneinander verdreht an
geordnet sind. Die Verdrehung benachbarter Lochplatten
beträgt insbesondere 90°.
So wie die Erhebungen und Vertiefungen jeder zweiten
Lochplatte innerhalb einer Lochplatten-Einheit parallel
zueinander ausgerichtet sind, sind bei Anordnung mehre
rer, d. h. mindestens dreier Einheiten, jede zweite Ein
heit gleich ausgerichtet.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Ofens besteht darin,
daß eine Nachstellung der Produktionsbedingungen in
einem relativ kleinen Maßstab möglich ist. Eine
lackierte Blechprobe in der Größe DIN A4 oder ähnlich
wird mit Hilfe einer sogenannten Probenschublade in den
Ofenraum eingebracht, wobei die gewünschten Konditio
nen, nämlich die Luftgeschwindigkeit (Lüfterdrehzahl)
und die Ofentemperatur, eingestellt sind. Die Ofenluft
strömt senkrecht von unten und von oben gegen die Probe
und temperiert diese homogen über die gesamte Fläche.
Die Probe wird in der Praxis entweder nach einer be
stimmten Zeit oder nach Erreichen der eigentlichen End
temperatur des Bleches in der CC-Anlage, die in dem CC-
Laborofen mit Hilfe eines speziellen Thermoelementes an
der nicht lackierten Unterseite der Probe gemessen
wird, ausgefahren. Das Aus- und Einfahren kann von
Hand, nach Ertönen eines Signales, oder automatisch
(Pneumatik) erfolgen.
Herkömmliche Laboröfen sind aufgrund ihrer Bauweise
nicht in der Lage große Energiemengen in den für die
Simulation geforderten kurzen Zeiträumen zu übertragen.
Außerdem kommt es durch die erforderlichen Türöffnungen
zu Einflüssen durch Temperaturabsenkungen, die ein re
produzierbares Prüfen unmöglich machen. Eine sofortige
Entnahme der Probe, ohne einen nennenswerten weiteren
Temperaturanstieg nach Erreichen der gewünschten Tempe
ratur, ist unmöglich. Grundsätzlich scheidet ein her
kömmlicher Laborofen für das CC wegen der unzureichen
den Temperaturverteilung aus, die sich bei extrem kur
zen Trockenzeiten einstellt.
Jeder herkömmliche Umluftofen ist gekennzeichnet durch
sein laminares Strömungsbild, das im instationären Be
reich, also vor Erreichen der Ofentemperatur, eine
gleichmäßige Temperaturverteilung auf dem Probenblech
unmöglich zuläßt.
Die Erfindung beruht auf der Zerlegung des laminaren
Strömungsprofiles in einem Umluftofen zu einem Luft
strom von kleinsten Teilströmen gleicher Geschwindig
keit über und unter der Probe. Gleiche Geschwindigkeit
ist gleichbedeutend mit gleichem Wärmeübergang, da die
ser proportional zur Geschwindigkeit ist. Mit gleichem
Wärmeübergang geht einher, daß auch die Temperaturver
teilung in gleichem Maße verbessert wird. Zum Homogeni
sieren des Luftstromes wird ein System von entsprechend
geformten, strukturierten Lochblechen eingesetzt, die
den ankommenden Luftstrom zerlegen und über den gesam
ten Kanalquerschnitt gleichmäßig verteilen, indem die
Vielzahl von Einzelteilströmen X-förmig ausgerichtet
werden. Der einzelne Teilstrom zeigt zwar wiederum ein
laminares Strömungsbild, wegen der exakten Mengen
verteilung über den Strömungsquerschnitt ergibt sich
jedoch ein homogenes Temperaturprofil über die gesamte
Probenfläche.
Das gesamte Mischsystem kann als Luft-Gleichrichter
verstanden werden und besteht jeweils aus mehreren
Misch- bzw. Homogenisierungs-Einheiten. Nach jeder Ein
heit wird die Haupt-Luftrichtung geändert und dabei
jeder einzelne Teilstrom wieder zerlegt. Nach drei
Elementen ist der Luftstrom bereits so weit homogeni
siert, daß mit dem nun vorhandenen Gesamt-Geschwindig
keitsprofil Genauigkeiten von +/- 2,5 K erzielt werden,
was für den Anwender ausreichend genau ist.
Werden die Anforderungen höher, können ein oder mehrere
zusätzliche Mischelemente eingesetzt werden. Die Misch
leistung ist unabhängig von der umgewälzten Luftmenge,
darum ist es mit diesem Ofensystem möglich, jede
praxisnahe Bedingung zu simulieren. CC-Anlagen laufen
heute in der Praxis mit Durchlaufgeschwindigkeiten, die
einer Trocknungszeit von ca. 30 s entsprechen. Die
Homogenisierung des Luftstroms hinsichtlich seiner Ge
schwindigkeit ist der Hauptaspekt der Erfindung.
Nachfolgend wird anhand der Figuren ein Ausführungs
beispiel der Erfindung näher erläutert. Im einzelnen
zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Laborofen
gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Laborofen entsprechend
dem Pfeil II der Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer der bei
den Luftstrom-Vergleichmäßigungsvorrichtungen
des Laborofens und
Fig. 4 bis 7
Explosions-Ausschnittsdarstellungen jeweils
zweier benachbarter zick-zack-förmiger Loch
bleche in den beiden Lochblech-Paketen bzw.
-Einheiten der Luftstrom-Vergleichmäßigungsvor
richtung nach Fig. 3 zur Verdeutlichung der
alternierenden Anordnung der Lochbleche pro
Paket/Einheit und der Pakete/Einheiten pro
Luftstrom-Vergleichmäßigungsvorrichtung.
In den Fig. 1 und 2 ist der grundsätzliche Aufbau des
Laborofens 10 gezeigt. Gemäß Fig. 1 weist der Ofen 10
ein wärmeisoliertes Gehäuse 12 auf, an dessen Vorder
wand 14 eine Schublade 26 mit einer Aufnahmevorrichtung
18 zum Aufnehmen einer lackierten Metallplatte 20
(Probe) angeordnet ist. Die Aufnahmevorrichtung 18 be
findet sich bei eingeschobener Schublade 16 in einem
Luftströmungskanal 22 und teilt diesen in einen oberen
Abschnitt 24 und einen unteren Abschnitt 26 auf. Der
obere Abschnitt 24 des Luftströmungskanals 22 endet
unmittelbar oberhalb der Metallplatte 20, während der
untere Abschnitt 26 des Luftströmungskanals 22 unmit
telbar unterhalb der Aufnahmevorrichtung 18 endet.
Im Innenraum 28 des Ofens 10 befinden sich zwei Luft
strom-Erzeugungsvorrichtungen in Form von motorgetrie
benen Ventilatoren 30. Diese Ventilatoren 30 saugen die
durch die beiden Abschnitte 24, 26 des Luftströmungs
kanals 22 kommende Luft an und führen sie an den Innen
wänden des Ofens 10 entlang wieder in die Einlaßenden
32 der beiden Luftströmungskanalabschnitte 24, 26 hin
ein, deren Auslaßenden 34 in unmittelbarer Nähe ober
halb und unterhalb der Aufnahmevorrichtung 18 bzw. der
Metallplatte 20 angeordnet sind. Zwischen den Ventila
toren 30 und den Einlässen 32 des Luftströmungskanals
22 befinden sich Heizstäbe 36 zum Erwärmen der an ihnen
entlangstreichenden Luft. Über eine Temperatursonde 38
ist die Temperatur der an der Ober- und der Unterseite
der Metallplatte 20 entlangstreichenden Ansaugluft meß
bar; ein Temperaturfühler 40 der Aufnahmevorrichtung 18
mißt unmittelbar die Temperatur der Metallplatte 20.
Frischluft wird dem System über eine Frischluftzufuhr
42 mit Filter 44 zugeführt, während Abluft über einen
Abluftschacht 46 aus dem Innenraum 28 des Ofens 10 ge
langt. Wie in Fig. 1 angedeutet, entstehen im Innern
des Ofens 10 zwei zirkulierende Luftströme, über die
die Metallplatte 20 von ihrer Oberseite und ihrer
Unterseite her mit Warmluft versorgt wird.
In den Luftströmungskanalabschnitten 24, 26 befinden
sich Luftstrom-Vergleichmäßigungsvorrichtungen 48, die
aus zwei in Strömungsrichtung hintereinander angeordne
ten Paketen bzw. Einheiten 50 von aneinanderliegenden
Lochblechen 52 bestehen. Wie in den Fig. 3 bis 7 ge
zeigt, sind die Lochbleche 52 zick-zack-förmig gewellt
und weisen eine Vielzahl von insbesondere regelmäßig
angeordneten Löchern 54 auf. Die Lochbleche 52 jedes
Lochblechpakets 50 liegen dicht aneinander. Aufgrund
der Zick-Zack-Struktur weist jede Lochplatte 52 eine
Vielzahl von Erhebungen 56 und Vertiefungen 58 auf, die
pro Lochplatte 52 sämtlich parallel zueinander ver
laufen. Die Ausrichtung der Erhebungen 56 und Ver
tiefungen 58 ist winklig zur Strömungsrichtung 60, und
zwar insbesondere unter einem Winkel von 45°. Ferner
verlaufen die Erhebungen 56 und Vertiefungen 58 benach
barter Lochplatten 52 kreuzweise zueinander. Die Anord
nung der Lochplatten 52 ist derart, daß sie sich in zur
Strömungsrichtung 60 parallelen Ebenen erstrecken. Die
Lochplatten 52 der in Strömungsrichtung 60 stromauf
angeordneten Einheit 50 sind ferner um 90° gegenüber
den Lochplatten 52 der stromab angeordneten Einheit 50
verdreht angeordnet. All diese Merkmale der Lochplatten
52 und deren Relativanordnungen sind in den Fig. 4 bis
7 zeichnerisch wiedergegeben, wobei die Fig. 4 und 5
zwei benachbarte Lochplatten 52 der stromauf angeordne
ten Einheit 50 und die Fig. 6 und 7 zwei benachbarte
Lochplatten 52 der stromab angeordneten Einheit 50 der
Luftstrom-Vergleichmäßigungsvorrichtung 48 zeigen.
Claims (7)
1. Ofen zum Trocknen von lackierten Proben, insbeson
dere zur Simulation der Prozeßbedingungen in einem
Durchlaufofen einer Bandmaterial-Lackieranlage,
mit
- 1. einem Gehäuse (12),
- 2. einer in dem Gehäuse (12) angeordneten Proben- Aufnahmevorrichtung (18) zum Halten einer von mindestens der Unterseite und/oder der Ober seite her mit Warmluft anströmbaren Probe (20),
- 3. einer Luftstrom-Erzeugungsvorrichtung (30) zum Erzeugen mindestens eines auf die Unter- oder Oberseite der Probe (20) gerichteten Luft stroms,
- 4. einer Temperiervorrichtung (36) zum Temperieren der Luft des Luftstroms und
- 5. einer im Luftstrom in unmittelbarer Nähe der Proben-Aufnahmevorrichtung (18) angeordneten Luftstrom-Vergleichmäßigungsvorrichtung (48), die mindestens eine Einheit (50) aus einer Vielzahl von aneinanderliegenden zick-zack-för migen Lochplatten (52) aufweist, von denen jede mehrere zueinander parallele Erhebungen (56) und Vertiefungen (58) aufweist, wobei die Loch platten (52) sich in zur Strömungsrichtung (60) parallelen Ebenen erstrecken und ihre Erhebun gen (56) und Vertiefungen (58) unter einem spitzen Winkel zur Strömungsrichtung (60) ver laufen.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Erhebungen (56) und Vertiefungen (58) benach
barter aneinanderliegender Lochplatten (52) sich
jeweils kreuzen.
3. Ofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der spitze Winkel zwischen 30° und 60°,
vorzugsweise zwischen 40° und 50° liegt und insbe
sondere etwa 45° beträgt.
4. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luftstrom-Vergleich
mäßigungsvorrichtung (48) mehrere in Strömungs
richtung (60) aufeinanderfolgend angeordnete Loch
platten-Einheiten (50) aufweist, wobei benachbarte
Lochplatten-Einheiten (50) um eine in Strömungs
richtung (60) verlaufende Achse gegeneinander ver
dreht angeordnet sind.
5. Ofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils benachbarte Lochplatten-Einheiten (50) um
90° gegeneinander verdreht sind.
6. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lochplatten (52) sämt
licher Lochplatten-Einheiten (50) der Luftstrom-
Vergleichmäßigungsvorrichtung (48) von einem an
zwei gegenüberliegenden Seiten (32, 34) offenen
Kanal (22) umfaßt sind und daß einander abgewandte
Ränder der Lochplatten (52) in den Ebenen der
offenen Seiten (32, 34) des Kanals (22) angeordnet
sind.
7. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl oberhalb als auch
unterhalb der Proben-Aufnahmevorrichtung (18) min
destens eine Lochplatten-Einheit (50) im jewei
ligen Luftstrom in unmittelbarer Nähe der Proben-
Aufnahmevorrichtung (18) angeordnet ist.
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