DE19506247C2 - Vorrichtung für Wärme- und Stoffaustausch zwischen flüssigen und gasförmigen Medien - Google Patents
Vorrichtung für Wärme- und Stoffaustausch zwischen flüssigen und gasförmigen MedienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für den Wärme- und/oder Stoff
austausch zwischen einem flüssigen und einem gasförmigen Medium und/oder
zum Abscheiden von Stoffen aus dem gasförmigen Medium, mit einem für Gas
und für Flüssigkeit durchlässigen Kontaktkörper in Form eines Blocks oder
einer Matte aus dünnen, vornehmlich gleichmäßig gewellten Rieselplatten, die
eine um die andere gegeneinander verdreht und so aneinander gelegt sind,
daß die einander berührenden Wellen der jeweils benachbarten Rieselplatten
gegenläufige spitze Wellenwinkel mit der Anströmfläche bilden und gegebe
nenfalls mindestens an einem Teil der Berührungspunkte miteinander ver
bunden sind.
Derartige Kontaktkörper, kombiniert mit Einrichtungen zu ihrer Beauf
schlagung mit Flüssigkeit, dienen sowohl zum Befeuchten, Kühlen und Reini
gen von Gas, d. h. auch zum Abscheiden von Flüssigkeitstropfen, Aerosolen,
Stäuben, Gasen und Dämpfen aus einem Gas, wie auch zum Kühlen von Flüs
sigkeit, insbesondere in Vorrichtungen der Gebäudetechnik zum Aufbereiten
der Luft und in Vorrichtungen der Kraftwerkstechnik zum Rückkühlen von
Wasser.
Die Rieselplatten bestehen vornehmlich aus durch Imprägnierung feuchtig
keitsfest gemachten, saugfähigen, papier- oder pappeartigen Schichten aus
organischen Fasern, wie Cellulose- oder Kunststoffasern, oder aus anorgani
schen Fasern, wie Asbestfasern oder Glasfasern oder Gesteinsfasern.
Kontaktkörper werden in der Gebäudetechnik, wie in der angeführten Li
teratur zum Stand der Technik, häufig "Filterschicht" oder "Rieselkörper"
genannt.
Anströmfläche und Abströmfläche des Kontaktkörpers für Gas sind gemäß
Stand der Technik parallel zueinander und bei ebener Form gleich groß; da
bei stehen die Rieselplatten senkrecht zur Anströmfläche, und es wird un
terstellt und beschrieben, daß das Gas den Kontaktkörper mit der Haupt
strömungsrichtung senkrecht zur Anströmfläche auf dem kürzesten Weg
durchströmt. Bei lotrecht angeordneter Anströmfläche strömt das Gas dem
nach waagerecht durch den Kontaktkörper, und zwar sich quer zu den Wel
len in schwachen Serpentinen durch die waagerecht aneinander gereihten
Freiräume zwischen den Wellen benachbarter Rieselplatten windend. Die
Schrägstellung der Wellen gegen die Vertikale verfolgt dabei ausschließlich
den Zweck, die von oben nach unten strömende Flüssigkeit über die ganze
Dicke des Kontaktkörpers möglichst gleichmäßig zu verteilen. Die Verdrehung
der benachbarten Rieselplatten gegeneinander soll durch damit geschaffene
Öffnungen den Durchtritt der Flüssigkeit von jeder Welle zur darunter lie
genden ermöglichen und soll den Kontaktkörper stabiler machen. Die Verdre
hung erfolgt dafür vornehmlich um 90°. Wärme- und Stoffaustausch gehen
gemäß Stand der Technik demnach bei vertikaler Anordnung der Anströmflä
che im Kreuzstromverfahren vor sich, bei deren horizontaler Anordnung im
Gegenstrom- oder im Gleichstromverfahren.
Kontaktkörper und Vorrichtungen sind beschrieben in DT-AS 12 99 665,
DE 25 37 220 C2, DE 32 46 341 C2, DE 35 22 182 C2, DE 34 23 574 C2, DE-
OS 35 37 671 A1, DE 39 08 407 C1, DE 42 11 887.5, DE 43 11 439 A1, sowie
DE 31 40 640 C2, DE-OS 17 67 935 und in Recknagel-Sprenger, Taschenbuch
für Heizung + Klimatechnik, Verlag Oldenbourg 1983, S. 953/954, 959/960 und
S. 1013, Abs. 4.
In DE 43 11 439 A1 ist verlangt, daß die Stromfäden eines sich erwei
ternden Gasstrahls unmittelbar mit ihren vielen unterschiedlichen Richtungen
und Geschwindigkeiten auf die Anströmfläche treffen. Stromfäden, deren
Richtung einer der Wellenrichtungen des Kontaktkörpers mindestens nahe
kommt, sollen den Kontaktkörper bevorzugt in dieser Wellenrichtung durch
strömen. Indem man die Anströmfläche um einen der beiden Wellenwinkel ge
gen die vertikale Gasstrahlachse neigt, soll die Wahrscheinlichkeit erhöht
werden, daß Gasstromfäden den Weg durch den Kontaktkörper in Wellen der
so bevorzugten Richtung nehmen. Diese Lösung hat mehrere Nachteile: sie ist
nur sinnvoll bei vertikaler Führung des Gasstroms; sie ist konstruktiv auf
wendig und teuer, insbesondere, weil nur Wellen einer der beiden Wellen
richtungen vom Gas durchströmt als Austauscherfläche voll genutzt werden.
Da der Kontaktkörper nur zwei Wellenrichtungen hat, die jede eine Hälfte
des Kontaktkörpers ausmachen, wird die Austauscherkapazität etwa halbiert.
Die Vorrichtung gemäß DE 31 40 640-C2 sucht ein hohes Gleichmaß des
Flüssigkeitsfilms auf der Austaucherfläche zu bewirken; sie führt bei ver
tikaler Anströmfläche eine dritte Rieselplatte ein, und zwar mit horizontaler
Wellenrichtung d. h. mit Wellenwinkel 90°, und verzichtet mit dem Hinweis,
daß die vorgeschlagene Lösung nur eine Aufgabenstellung betrifft, bei der
die Bewegung der Gassphase untergeordnete Bedeutung hat, bewußt auf op
timale Austauscherleistung. Die Gaströmung nimmt den Weg geringsten Wi
derstands durch die horizontalen Wellen, so daß der überwiegende Teil des
Kontaktkörpers nicht am Austausch zwischen Gasphase und flüssiger Phase
beteiligt ist. Damit steht sie in Widerspruch zu der hier behandelten Aufgabe
des Wärme- und Stoffübergangs zwischen einem flüssigem und einem gasför
migen Medium und zum Oberbegriff, wonach nur zwei Wellenrichtungen vor
gesehen sind. In der Vorrichtung gemäß DE OS 17 67 935 strömt die zu be
handelnde Luft von den Seiten her auf den horizontal angeordneten Kontakt
körper zu, wodurch die von links anströmende Luft bevorzugt in die nach
rechts geneigten Wellen einströmt, die von rechts anströmende Luft bevor
zugt in die nach links geneigten Wellen. Dadurch wird der Kontaktkörper
nicht voll ausgenutzt. Gefordert sind ferner Wellenwinkel von 65° bis 75°.
Die Erfindung hat die Aufgabe, die Austauscherleistung der Vorrichtung,
die einen Kontaktkörper aus gewellten oder gefalteten Rieselplatten enthält,
zu steigern, ohne den Aufwand dafür unangemessen zu erhöhen oder andere
wesentliche Qualität einzubüßen.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff von
Anspruch 1, bei der innerhalb des Gehäuses vor der Anströmfläche des min
destens einen Kontaktkörpers eine Einrichtung angeordnet ist, um den Strom
des gasförmigen Mediums gleichzurichten, so daß austretende Teilströme
nicht in Richtung einer der beiden gegenläufigen Wellen sondern senkrecht
auf die Anströmfläche des Kontaktkörpers auftreffen.
Mit Wellenwinkeln kleiner ca. 60° und größer ca. 10° ist gesichert, daß
die Richtung der anströmenden Stromfäden und die Wellenrichtung sich auch
beim größten Wellenwinkel nicht so nahe kommen, und daß auch der kleinste
Wellenwinkel nicht soviel an Umlenkwiderstand aufbaut, daß eine im ganzen
gesehen schädliche Bevorzugung einer Wellenrichtung stattfindet. Der Strö
mungswiderstand, den der Gleichrichter insbesondere gegenüber mit spitzem
Winkel ihn anströmende Stromfäden aufbaut, bewirkt die Vergleichmäßigung
deren Geschwindigkeit und deren Verteilung über die Anströmfläche. Das ist
besonders effektiv bei Gasströmen mit Rotations- oder Drallanteil, die z. B.
von Gebläsen in geringem Abstand vom Kontaktkörper erzeugt werden. Bei
Strömungsversuchen an einem Kontaktkörper der beschriebenen Art wurde
nachgewiesen, daß gleichgerichtet und senkrecht auf die Anströmfläche auf
treffende Stromfäden nicht horizontal die Wellen kreuzend gemäß Stand der
Technik, sondern weit überwiegend in den gegenläufigen Wellen in deren
Längsrichtung den Kontaktkörper durchströmen, entsprechend - wie oben
beschrieben - den Wegen, die auch die von oben zugeführte Flüssigkeit
zwecks Verteilung über die Dicke des Kontaktkörpers nimmt. Daraus ergibt
sich der überraschende Effekt, daß Gasströme und Flüssigkeit sich in der
erfindungsgemäßen Vorrichtung in den von der Anströmfläche aus schräg
nach oben verlaufenden Wellen im Gegenstrom zueinander bewegen. In den
von der Anströmfläche aus schräg nach unten verlaufenden Wellen findet der
Austausch zwischen Gas und Flüssigkeit zwar theoretisch im Gleichstrom
statt, tatsächlich aber im relativen Gegenstrom; denn bei Gasgeschwindigkei
ten zwischen 1,5 und 4,5 m/s und Flüssigkeitsgeschwindigkeiten zwischen
0,1 und 0,2 m/s sind die für den Austausch wirksamen Relativgeschwindig
keiten für beide Wellenrichtungen fast gleich groß. Bei Versuchen mit Wel
lenwinkeln von ca. 15° bis ca. 60° war die Strömung der Flüssigkeit inner
halb und längs der Wellen sichtbar.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung erbringt deutlich verbesserte spezifi
sche Austauscherleistung. Die Austauscherleistung wächst mit kleiner wer
denden Wellenwinkeln und mit steigender Anpassung des größeren an den
kleineren.
Vorzugsweise sind die Rieselplatten im Kontaktkörper so angeordnet, daß
bei unterschiedlich großen gegenläufigen Wellenwinkeln jeweils der kleinere
Wellenwinkel von der vertikalen Anströmfläche des Kontaktkörpers aus
schräg nach oben führt.
Das bewirkt längsten Weg für den Austausch im Gegenstrom. Optimal ist
der kleinere Wellenwinkel kleiner ca. 45°.
Bevorzugt ist es, die den Strom des gasförmigen Mediums gleichrichtende
Einrichtung als eine Packung aus Fasern, vornehmlich als ein Wirrfaservlies
auszubilden.
Wirrfaservlies verbindet in sich die Wirkung von Gleichrichtung und von
Vergleichmäßigung der Geschwindigkeit der Stromfäden aller Richtungen;
weiterhin wirkt es als Filter und, beaufschlagt mit Wasser, als Befeuchter
mit gleichzeitig erhöhter Filter- und Gleichrichterwirkung.
Vorzugsweise sind die Rieselplatten so angeordnet, daß die beiden gegen
läufigen Wellenwinkel gleich groß sind.
Das führt zu gleich langen Durchströmungsstrecken der Teilströme und
vereinfacht das Herstellen der Rieselplatten und Kontaktkörper: alle Riesel
platten werden einheitlich gefertigt und werden nur eine um die andere ge
wendet zum Kontaktkörper aneinandergelegt, so daß die Wellenwinkel der
einander berührenden Rieselplatten zwar gleich groß aber gegenläufig sind.
Unterschiede der Wellenwinkel und damit der Länge der Wellentäler können
aus Ungenauigkeiten der Fertigung dabei entstehen und sind unerheblich.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist zwischen Kontaktkörper und
Gleichrichter ein Wärmetauscher angeordnet.
Wärmetauscher können auch selbst als Gleichrichter wirken; gleichzeitig
erhöhen sie den Leistungsumfang der Luftaufbereitung.
Der Gasstrom teilt sich beim Auftreffen auf die Anströmfläche mindestens
hauptsächlich in solche Teilströme auf, die die Wellentäler entgegengesetzter
Richtungskomponenten wie offene Rinnen ausfüllen und diese in Längsrich
tung durchströmen. Besagte Teilströme treten schließlich an der Abströmflä
che aus den Wellentälern in deren Längsrichtung aus und behalten danach
ihre Richtung noch für eine Strecke bei; die Wellentäler benachbarter Rie
selplatten berühren sich an den einander zugewandten offenen Oberflächen,
wodurch eine oberflächliche Vermischung der sich berührenden Grenzschich
ten der Teilströme erfolgt, wovon der Hauptteil der Teilströme in den Wel
lentälern jedoch nur wenig betroffen ist. Das vorbeschriebene Strömungs
verhalten wurde nachgewiesen z. B. an einem Kontaktkörper von 100 mm Dic
ke, aus Rieselplatten von ca. 0,25 mm dickem, saugfähigem aber feuchtig
keitsfestem gewelltem Papier mit abwechselnd ca. 30° und ca. 60° Wellenwin
keln gegen die Anströmfläche, die demnach einen Winkel von ca. 90° mitein
ander bildeten, bei ca. 6 mm Wellentiefe und ca. 16 mm Wellenbreite der
Wellentäler. Der Kontaktkörper wurde von einem mittels Axialgebläse erzeug
ten rotierenden Luftstrom mit Achse senkrecht zur Anströmfläche aus kurzer
Entfernung angeströmt, d. h. gleichzeitig mit Gasteilströmen vieler ver
schiedener Anströmwinkel und Geschwindigkeiten. Vor der Anströmfläche mit
Rauch markierte Stromfäden traten an der Abströmfläche aus den Wellentä
lern aus, in die sie an der Anströmfläche eingeströmt waren, und in deren
Richtung. Bei unmittelbar benachbarten Einströmöffnungen einer Welle von
ca. 30° und einer von ca. 60° Wellenwinkel lagen die Ausströmöffnungen ca.
25 cm auseinander; entlang deren Verbindungslinie trat Rauch geringerer
Dichte aus den dort endenden Wellentälern in deren Richtung aus, als Folge
der oben beschriebenen oberflächlichen Mischung der markierten Teilströme
mit den nicht markierten Teilströmen, die durch die benachbarten Wellentäler
strömten. Teilströme mit der Ausströmrichtung senkrecht oder annähernd
senkrecht zur Abströmfläche zeigten sich nicht. Auffallend war dabei, daß
aufgrund der Form des vom Gebläse erzeugten Gasstrahls eine kreisringför
mige Partie der Anströmfläche mit Gasteilströmen hoher Geschwindigkeit an
geströmt wurde, andere Partien mit solchen niedriger Geschwindigkeit und
wieder andere Partien garnicht. Die Austauscherfläche des Kontaktkörpers
wurde dadurch partieweise überlastet, partieweise garnicht genutzt. Ein
Versuch mit dem gleichen, aber saugseitig zum Gebläse angeordneten Kon
taktkörper, wobei alle Stromfäden eindeutig senkrecht auf die Anströmfläche
trafen, also optimale Voraussetzungen zum Durchströmen des Kontaktkörpers
mit der Hauptströmungsrichtung gemäß Stand der Technik senkrecht zur An
strömfläche gegeben waren, zeigte, daß auch hierbei die Strömung in den
Wellentälern und in der gleichen Verteilung verlief wie beim Versuch mit
druckseitiger Anströmung des Kontaktkörpers. Selbst bei Reduzierung der
Anströmgeschwindigeit auf 20% der betriebsüblichen, wodurch die Differen
zen zwischen den Strömungswiderständen der verschiedenen Wege minimiert
wurden, zeigte sich kein Gasaustritt auch nur annähernd senkrecht zur Ab
strömfläche oder abweichend von der Wellenrichtung. Bei Berieselung des
Kontaktkörpers mit Wasser blieb das beschriebene Strömungsverhalten be
stehen. Bemerkenswert ist auch, daß die Aufteilung des anströmenden Gases
in die verschiedenen Wellenrichtungen selbst für zwei so unterschiedlich
große und gegenläufige Wellenwinkel wie 30° und 60° bei allen erzeugten
Anströmwinkeln gelang.
Während man gemäß Stand der Technik die Leistungsfähigkeit üblicher
Kontaktkörper vor allem durch Vergrößern ihrer Anströmfläche mittels deren
Neigung zur Achse des anströmenden Gases hin erhöht, wird bei der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung das anströmende Gas innerhalb des Kontaktkör
pers selbst geneigt gegen die Anströmfläche geführt, damit sein Weg im
Kontaktkörper verlängert und dessen Wirkung erhöht; hierbei sieht die An
strömfläche senkrecht zur Achse des anströmenden Gasstroms.
Günstig ist, wenn die Wellenwinkel im Bereich von ca. 45° bis ca. 10° lie
gen.
Daraus ergeben sich große Durchströmungslängen bei genügender Form
stabilität der Kontaktkörper. Optimal sind Wellenwinkel im Bereich von 30°
bis 15°. Bei 30° ist die Länge der Wellentäler, d. h. auch der Weg der Teil
ströme, doppelt so lang, bei 20° ca. dreimal so lang, bei 15° ca. viermal so
lang wie die Dicke des Kontaktkörpers.
Die Wellenbreite kann das ca. 0,5-fache bis ca. 8-fache der Wellentiefe
betragen und die Dicke des Kontaktkörpers kann mindestens das 1,5-fache
der Wellenbreite betragen.
Damit und mit vorzugsweise etwa 0,15 mm bis etwa 1,0 mm Dicke der pap
peartigen Schicht, aus der die Rieselplatten vornehmlich bestehen, erreicht
man optimale Bedingungen für die Leistung des Kontaktkörpers im Verhältnis
zum Aufwand sowie für seine Formbeständigkeit.
Die Wellen haben vorzugsweise mindestens 3 mm Wellentiefe und minde
stens 6 mm Wellenbreite.
Das sichert die völlige Beaufschlagung des Kontaktkörpers mit Flüssigkeit
ohne Gefahr seiner Verstopfung gegenüber der Gasströmung.
Das Gehäuse der Vorrichtung weist einen Luftkanal oder ein Luftkanalsy
stem auf oder ist Luftkanal, oder Teil eines Luftkanals oder eines Luftka
nalsystems. Es ist versehen mit mindestens einer Öffnung zum Ansaugen und
mindestens einer Öffnung zum Ausblasen von Luft, sowie mit Einrichtungen
zum Fördern von Luft und gegebenenfalls zum Aufbereiten von Luft, wie
Filter und Wärmetauscher Es sind Einrichtungen vorhanden, um den Kon
taktkörper mit Flüssigkeit, vornehmlich Wasser, zu beaufschlagen.
Die Vorrichtung kann in allen gebäudetechnischen, kraftwerkstechnischen
und apparatetechnischen Anlagen, wie Lüftungs- und Klimaanlagen für Ge
bäude, Räume und Schränke, sowie Rückkühlanlagen für Kraftwerke und
kleine Energiewandler, und in Anlagen zur Gaswäsche mit Vorteil eingesetzt
werden, mit allen üblichen Gebläsearten zum Fördern von Gasen, von Außen
luft und/oder Umluft und/oder Fortluft, und gegebenenfalls ausgerüstet sein
mit Einrichtungen zum Aufbereiten von Gas, Luft oder Wasser in Form von
Wärmetauschern zum Erwärmen und/oder Kühlen und/oder Entfeuchten der
Luft, mit Einrichtungen zum Einbringen von Flüssigkeit, vornehmlich Wasser,
in den Gas- oder Luftstrom zwecks Befeuchten und/oder Kühlen von Luft
oder Gas, und/oder zum Kühlen von Flüssigkeit, insbesondere von Wasser,
und/oder zwecks Reinigen von Luft oder von Gas, und mit Filter zum Reini
gen der Luft oder des Gases. Behandelt wird gegebenenfalls Außenluft
und/oder Umluft und/oder Fortluft, und die Anlagen können entweder orts
fest oder frei beweglich sein. Zum Befeuchten und zum Verdunstungskühlen
von Luft und/oder von Wasser wird mindestens ein Kontaktkörper in der
Vorrichtung angeordnet und mit Flüssigkeit, vornehmlich mit Wasser
beaufschlagt. Wasser dient auch zum Reinigen der Luft oder anderer Gase
von Ammoniak; im übrigen verwendet man die Flüssigkeit, die sich zum Auf
nehmen des jeweiligen Schadgases eignet. Als Gebläse kann auch ein Flüs
sigkeits-Strahlantrieb dienen, z. B. in Form eines Wasser-Sprühstrahls, der
auf die Anströmfläche des Kontaktkörpers gerichtet ist und diesen gleichzei
tig für seine Funktion "Verdunstungskühlung" von Luft und/oder Wasser be
netzt. Es können auch mehrere Kontaktkörper mit unterschiedlichen Funktio
nen eingesetzt sein. Der Kontaktkörper kann Teil sein einer aus mehreren
Kontaktkörpern unterschiedlicher Art oder Funktion bestehenden Gruppe
oder Gesamtschicht.
Damit der Kontaktkörper nicht unmittelbar mit der vom Gebläse erzeugten
Gas-/Luftströmung angeströmt wird, die vor allem bei in geringem Abstand
angeordnetem Gebläse aus Teilströmen verschiedener Richtungen und Ge
schwindigkeiten besteht, ist druckseitig zwischen Kontaktkörper und Gebläse
ein Gleichrichter angeordnet, der die Effizienz des Kontaktkörpers erhöht.
Vorteilhaft ist ein Wirrfaservlies, das gleichzeitig als Filter oder als Be
feuchter dient.
Die Vorrichtung kann eine Einrichtung zum Ändern der Förderrichtung in
mindestens einem ihrer Abschnitte enthalten.
Ändern der Förderrichtung erfolgt durch Ablenken, Umlenken oder Um
kehren. Dazu dienen: Umschalter für den Drehsinn des Axialgebläsemotors,
Einrichtung zum Verstellen der Schaufelstellung, Einrichtung zum Umsteuern
der Luftführung am Gebläse oder im Luftkanal oder Gehäuse, zusätzliches
Gebläse mit entgegengesetzter Förderrichtung und andere, vom Fachmann
leicht zu entwickelnde Lösungen. Es können Gebläse aller bekannten Arten
verwendet werden. Damit läßt sich die Strömungsrichtung der geförderten
Luft im Nutzbereich des versorgten Raums beim Wechsel zwischen Heizbe
trieb und Kühlbetrieb jeweils umkehren; das dient dazu, im Nutzbereich Fel
der der Lufttemperatur, Luftfeuchte und Luftgeschwindigkeit von hoher
Gleichmäßigkeit zu erhalten. Das gelingt, indem die vom Gebläse bewirkte
Luftbewegung im Nutzraum gleichgerichtet wird der bei der jeweiligen Be
triebsart durch natürliche Thermik erzeugten Luftbewegung: von unten nach
oben bei Kühlbetrieb, von oben nach unten bei Heizbetrieb.
Es kann mindestens nahe einer der Öffnungen für Zuluft ein für Luft teil
durchlässiges Konstruktionselement angeordnet sein.
Damit kann der aus der Vorrichtung ausströmende Zuluftstrahl im Quer
schnitt vergrößert und in der Geschwindigkeit verkleinert werden, so daß
die Nutzung des beaufschlagten Raumes selbst für empfindliches Gut schon
in geringem Abstand von der Ausblasöffnung möglich ist. Als teildurchlässi
ges Material bietet sich vornehmlich feines Gitterwerk oder grobes Gewebe
an.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden zeichnerisch darge
stellt und beschrieben.
Fig. 1 zeigt beispielhaft einen Längsschnitt parallel zur Gaskanalachse
durch den Kontaktkörper 21 der Dicke 112, aufgebaut aus lotrecht angeord
neten, senkrecht zu Anströmfläche 84 und Abströmfläche 96 stehenden Rie
selplatten 24, 26; im unteren Teil bis zur Abrißlinie 97 sichtbar die Riesel
platte 24 mit den Wellen 42 und Wellentälern 81 parallel zu den Wellengren
zen 82, der Wellenbreite 113 und dem Wellenwinkel 83 als spitzem Winkel zur
Anströmfläche 84; oberhalb der Abrißlinie 97 ist die Rieselplatte 26 sichtbar
mit den Wellen 46 und Wellentälern 85, den Wellengrenzen 86, dem Wellen
winkel 87 und der Wellenbreite 114. Die Rieselplatten 24, 26 sind abwechselnd
aufeinandergelegt, so daß die Wellenwinkel 83, 87 der einander berührenden
Rieselplatten spitz und gegenläufig zueinander sind. Die Wellengrenzen 82, 86
der jeweils verdeckten unmittelbar benachbarten Rieselplatten 24, 26 sind ge
strichelt dargestellt. Die Rieselplatten 24, 26 sind an den Berührungspunkten
116 miteinander verklebt und haben einander zugewandte Wellentäler 81, 85.
Gasströme 18, 88, 89, 90, die als Ganzes oder als Gasteilströme unter beliebigem
Anströmwinkel 91, 92, 93 auf die Anströmfläche 84 auftreffen, werden als Teil
ströme 94, 95 hauptsächlich durch die wie Rinnen wirkenden Wellentäler 81, 85
in deren Längsrichtung geleitet und behalten diese Richtung beim Austreten
aus der Abströmfläche 96 bei. An der Unterseite 98 und der Oberseite 99
des Kontaktkörpers 21 nehmen die dort austretenden Teilströme 94, 95, da sie
dort in die abgeschlossenen Lufträume 119, 120 der Wanne 13 und der Haube
19 geraten, dann den Weg durch das Wellental der jeweils anderen Wellen
richtung, nämlich die der Teilströme 95, 94 zur Abströmfläche 96 hin. Ka
sten 19 deckt die Oberseite 99 und das Verteilrohr 31 für die Zufuhr von
Flüssigkeit 121 gegen die Umgebung ab, Wanne 13 sammelt überschüssige
Flüssigkeit 122, die durch Abflußrohr 17 abgeleitet wird. Zur gleichmäßigen
Verteilung der aus dem Verteilrohr 31 austretenden Flüssigkeit 121 auf die
Oberseite 99 kann in der Haube 19 ein - hier nicht dargestelltes - Kontakt
körperstück gleichen Aufbaus wie Kontaktkörper 21, aber um 90° gedreht,
und mit gleicher Dicke 112 wie der Kontaktkörper 21 auf die Oberseite 99
aufgesetzt werden, oder man läßt einen vergrößerten Kontaktkörper 21 ein
Stück in die Haube 19 hineinragen. Die oberflächliche Mischung der Teilströ
me 94, 95 an ihren Berührungsflächen 115 ist unbedeutend und darum nicht
dargestellt; die davon betroffenen Teile der Teilströme 94, 95 durchlaufen den
Kontaktkörper 24 auf einem Weg, der sich aus Teilstücken der beiden Wel
lenrichtungen zusammensetzt, deren Summe zwischen den Wegen beider Rich
tungen liegt. Wählt man beide Wellenwinkel 83, 87 gleich groß, sind alle Wege
der Teilströme 94, 95 und auch die Wege von Mischungen der Teilströme 94, 95
gleich lang. Das gilt für beliebige Wellenwinkel 83, 87.
In Fig. 1 sind daneben noch beispielhaft einige mögliche Formen der Wel
len 42, 46 im Querschnitt dargestellt: Wellenform 123 mit Wellenquerschnitt
100 etwa in Form einer Sinusfunktion, mit der Wellenbreite 101, gemessen
als Abstand zwischen den Wellengrenzen 82, 86, mit der Wellentiefe 102 der
Wellentäler 103, von denen die Hälfte zur benachbarten Rieselplatte auf der
einen Seite, zur anderen Hälfte zu der auf der anderen Seite offen ist; Wel
lenform 124 mit durch Faltung gebildetem Wellenquerschnitt 104, mit der
Wellenbreite 105 und Wellentiefe 106 der Wellentäler 107; Wellenform 125, mit
ebenfalls durch Faltung gebildetem Wellenquerschnitt 108, mit Wellenbreite
109 und Wellentiefe 110 der Wellentäler 111. Weil die Wellen 42, 46 jeweils
von jeder Seite der Rieselplatten 24, 26 her gesehen die gleiche Wellenform
123, 124, 125 haben und beiderseits die gleichen Bedingungen für das durch
strömende Gas bieten, ist die durchschnittliche Breite der Wellentäler
103, 107, 111, die maßgeblich für den Querschnitt der wie Rinnen wirkenden
Wellentäler 103, 107, 111 ist, immer gleich der Hälfte der jeweiligen Wellen
breite 101, 105, 109.
Fig. 2 zeigt beispielhaft eine Vorrichtung im Längsschnitt durch Gehäuse
25 mit Füßen 37 auf dem Fußboden 12 des Raumes 10. Gebläse 2, hier als
Radialgebläse, erzeugt die Förderrichtung 14, saugt Außenluft 6 und/oder
Umluft 7, im Verhältnis wie durch Mischluftklappe 5 eingestellt, in den Luft
kanal 1 des Gehäuses 25 an und bläst sie in dessen Luftkonditionierungsbe
reich 48 als Luftstrom 18 durch Einrichtung 33 zum Gleichrichten, durch
Kontaktkörper 21 und durch Wärmetauscher 30 zum Temperieren, und als
Zuluft 15 in den Raum 10, diesen erwärmend, kühlend und/oder befeuch
tend; Berieselungswasser 121 wird mit Verteilrohr 31 im Kasten 19 dem
Kontaktkörper 21 zugeführt und in Wanne 13 mit Abflußrohr 17 gesammelt
und abgeleitet. Außenluft 6 und Verdunstungskühlung mittels Kontaktkörper
21 dienen zur Kühlung; Wärmetauscher 30 dient primär zur Heizung, kann
aber auch als Kühler dienen, wenn Kühlung unabhängig von Außenluft
erforderlich ist. Die druckseitig vor dem Kontaktkörper 21 angeordnete Ein
richtung 33, vornehmlich wenn aus Wirrfaservlies, wirkt als Filter und als
Gleichrichter, der die aus ihm austretenden Teilströme senkrecht auf die
Anströmfläche 9 des Kontaktkörpers 21 richtet. Die Ausnutzung des Kontakt
körpers 21 für den Austausch wird dadurch erhöht. Diese Förderrichtung 14
ist optimal für Kühlbetrieb. Umkehrung in die Förderrichtung 22 für Heizbe
trieb erreicht man mit Hilfe eines zweiten Gebläses 38, das an der Trenn
wand 45 so angeordnet ist, daß seine Gebläseachse 41 mit der des Gebläses
2 fluchtet. Bei Heizbetrieb saugt jetzt das Gebläse 38 Umluft 20 aus dem
Raum 10 durch die Öffnung 8, Wärmetauscher 30, Kontaktkörper 21, Einrich
tung 33, und schließlich durch das hierbei antriebslose Gebläse 2 hindurch
und erzeugt im Luftkanal 1 den Luftstrom 47 mit der Förderrichtung 22, der
als Zuluft 23 durch die Lüftungsöffnung 4 in den Raum 10 ausgeblasen wird.
Den Nachteil erhöhten Strömungswiderstands, weil die Gebläse 2, 38 den Luft
strom durch das jeweils antriebslose Gebläse 38, 2 hindurchsaugen müssen,
kann man mit bekanntem technischen Aufwand z. B. durch Klappen in der
Trennwand 45 und Plazierung des Gebläses 38 in einem Umgehungskanalstück
zwischen Mischluftklappe 5 und Lüftungsöffnung 4 umgehen und dabei auch
Ansaugung von Außenluft 6 bei Förderrichtung 22 ermöglichen. Die Anzahl
der Wärmetauscher 30, z. B. jeweils eigene für Heizen und für Kühlen, und
der Kontaktkörper 21, sowie deren Reihenfolge richten sich einzig nach dem
Aufbereitungszweck. Einrichtung 33 kann unmittelbar am Kontaktkörper 21
anliegen. Das Konstruktionselement 57 formt die Zuluft 15 zum Luftstrom 58
von größerem Querschnitt und geringerer Geschwindigkeit um.
Fig. 3 zeigt beispielhaft die Vorrichtung im Längsschnitt durch Gehäuse
25 innerhalb des zu beaufschlagenden Raumes 10. Gehäuse 25 steht mit Fü
ßen 37 auf dem Fußboden 12 nahe der Wand 11, hier als Glaswand eines Ge
wächshauses mit dem Sockel 36 dargestellt. Gebläse 2 saugt Außenluft 6
durch die Öffnung 3 des Kanalstücks 6 und/oder Umluft 7 durch die Öffnung
4 mit der Förderrichtung 14 in den Luftkanal 1, bläst sie als Luftstrom 18
in den Luftkonditionierungsbereich 48, dort durch Einrichtung 33 zum
Gleichrichten und gegebenenfalls zum Filtern, durch Wärmetauscher 16 und
30, die als Vor- und Nachheizer oder als Vor- und Nachkühler dienen kön
nen, und durch die mit Wasser aus den Verteilrohren 31, 32 und den Sprüh
düsen 39 beaufschlagbaren Kontaktkörper 28 und 29, wo sie gegebenenfalls
befeuchtet und gekühlt und gereinigt wird, und schließlich durch die Öff
nung 8 als Zuluft 15 in den Raum 10. Mittels Mischluftklappe 5 wird das Mi
schungsverhältnis zwischen der Außenluft 6 und Umluft 7 eingestellt. Als
Gebläse 2 werden je nach Leistungsbedarf Axial-, Radial- oder Diagonalge
bläse bevorzugt eingesetzt. Die Vorrichtung kann nach diesem Prinzip für
Kühl- und für Heizbetrieb dienen. Der zur Erzielung höhererer Gleichmäßig
keit der Felder der Klimafaktoren im Nutzbereich des Raumes 10 dienende
Wechsel zwischen der Förderrichtung 14 bei Betriebsart Kühlen und Förder
richtung 22 bei Betriebsart Heizen gelingt beim hier dargestellten Axialge
bläse 2 leicht durch Umkehren seines Drehsinns oder durch Verstellen der
Gebläseflügel. Der Wärmetauscher 30 kann dann bei Heizbetrieb mit der För
derrichtung 22 die Umluft 20, die vom Gebläse 2 durch die Öffnung 8 aus
dem Raum 10 angesaugt wird, aufheizen, bevor sie durch die Kontaktkörper
28 und 29 strömt. Da sich Befeuchtungsleistung und Kühlleistung von berie
selten Kontaktkörpern wegen deren Trägheit nur schwer regeln lassen, ist
hier die insgesamt erforderliche Leistung aufgeteilt auf die Kontaktkörper 28
mit z. B. ca. 1/3 und 29 mit ca. 2/3 Befeuchtungsleistung; damit sind die Lei
stungsstufen 1/3, 2/3 und 3/3 schaltbar, so daß die Leistung dem Bedarf
grob angepaßt werden kann. Feinanpassung der Befeuchtungsleistung und
Kühlleistung ist möglich durch Anpassung der zugeführten Wassermenge, was
bei Berieselung durch Besprühen mindestens eines Kontaktkörpers 28, 29 mit
tels Sprühdüsen 39 besonders leicht möglich ist; dabei befeuchten die
Sprühstrahlen auch direkt die den Konditionierungsbereich 48 durchströmen
de Umluft 20 oder Luftstrom 18. Optimale Anzahl der Kontaktkörper 28, 29
und Abstufung der Leistungsstufen sind für jeden Bedarfsfall leicht zu er
rechnen. Die Anströmflächen 73, 75 und Abströmflächen 74, 76 wechseln ihre
Funktion beim Wechsel der Förderrichtungen 14, 22. Be- und Entfeuchtungs
leistung lassen sich, wie bekannt, auch regeln durch Vorheizen bzw. Vor
kühlen sowie Nachheizen der geförderten Luft vor und nach den Kontaktkör
pern 28 und 29 mittels der Wärmetauscher 16 und 30; dabei auftretendes
Kühlkondenswasser kann leicht in die Wanne 13 geleitet werden. Anstelle der
Öffnung 4 kann mit einem Luftkanalstück 34 die höherliegende Öffnung 4a
für Umluft 7 geschaffen werden, wodurch der kühlbare Nutzbereich des
Raums 10 erhöht wird. Für Gewächshäuser wird das Luftkanalstück 34 vor
teilhaft aus lichtdurchlässigem Material gefertigt. Fortluft 117 wird mittels
Überdruck vom Gebläse 2 durch die im Dach 35 von der Klappe 40 einge
stellte Öffnung 118 entsprechend der Menge der angesaugten Außenluft 6
ausgeblasen; Öffnung 118 kann auch in Wand 11 oberhalb Öffnung 4a liegen.
Claims (5)
1. Vorrichtung für Wärme- und/oder Stoffaustausch zwischen
einem flüssigen und einem gasförmigen Medium und/oder Abschei
den von Stoffen aus dem gasförmigen Medium mit einem Gehäuse
(25), das Einrichtungen (1, 19, 17, 8) zum Zuführen und Abfüh
ren der flüssigen und gasförmigen Medien aufweist, in dem min
destens ein für gasförmiges Medium und Flüssigkeit durchläs
siger Kontaktkörper (21, 28, 29) in Form eines Blockes oder
einer Matte aus dünnen mit einer Vielzahl von Wellen (81, 85)
vornehmlich gleicher Wellenform (123, 124, 125) versehenen Rieselplatten
(24, 26), die eine um die andere gegeneinander verdreht und so
aneinander gelegt sind, daß die einander berührenden Wellen
(81, 85) von jeweils benachbarten Rieselplatten (24, 26)
gegenläufige spitze Wellenwinkel (83, 87) im Bereich von ca.
10° bis ca. 60° mit der Anströmfläche (9, 73, 75, 84) des oder
der Kontaktkörper(s) (21, 28, 29) bilden und ggf. mindestens
an einem Teil der Berührungspunkte (116) miteinander verbunden
sind, und Einrichtungen (31, 32, 39, 13, 17) zum Beaufschlagen des
oder der Kontaktkörper (21, 28, 29) mit flüssigem Medium und
zum Abführen des flüssigen Mediums vorhanden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des Gehäuses (25) vor der Anströmfläche
(9, 73, 75, 84) des mindestens einen Kontaktkörpers (21, 29)
eine Einrichtung (33) angeordnet ist, um den Strom des gasför
migen Mediums gleichzurichten, so daß austretende Teilströme
nicht in Richtung einer der beiden gegenläufigen Wellen son
dern senkrecht auf die Anströmfläche (9, 75, 84) des Kontakt
körpers (21, 29) auftreffen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (33) eine Packung aus Fasern, vorzugsweise
ein Wirrfaservlies enthält.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rieselplatten (24, 26) im Kontaktkörper (21, 28, 29)
so angeordnet sind, daß bei unterschiedlich großen gegenläu
figen Wellenwinkeln (83, 87) jeweils der kleinere Wellenwinkel
(87) von der Anströmfläche (9, 73, 75, 84) des Kontaktkörpers
(21, 28, 29) aus schräg nach oben führt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rieselplatten (24, 26) im Kontaktkörper (21, 28, 29)
so angeordnet sind, daß die gegenläufigen Wellenwinkel (83,
87) gleich groß sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Gehäuse (25) noch mindestens ein Wärmetauscher (16, 30)
für das gasförmige Medium vorhanden ist.
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1995
- 1995-02-23 DE DE19506247A patent/DE19506247C2/de not_active Expired - Fee Related
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1996
- 1996-08-08 CH CH195396A patent/CH691701A5/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
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