DE197199C - - Google Patents

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DE197199C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G5/00Thread-cutting tools; Die-heads
    • B23G5/08Thread-cutting tools; Die-heads with means for adjustment
    • B23G5/10Die-heads
    • B23G5/12Die-heads self-releasing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gewindeschneidkopf zum selbsttätigen Schneiden von Gewinde in mehreren Schnitten, bei welchem durch eine in Drehung versetzte Walze das Zusammen- bzw. Auseinandergehen der Schneidstähle bewerkstelligt wird. Die Erfindung besteht in der Anordnung und Wirkungsweise besonderer Mittel, die ein Verstellen der Schneidstähle herbeiführen.
ίο Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht den Gewindeschneidkopf, und zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht des Schneidkopfes, Fig. 2 eine Seitenansicht und
Fig. 3 eine Vorderansicht der Mittel zum Einstellen der Schneidstähle für mehrere Teilschnitte. ,
Der hier verwendete Schneidkopf besteht aus einer zusammengeschraubten zweiteiligen Hülse i, die mit ihrem Ansatz 2 am sogenannten Revolverkopf da angeschraubt wird, wo jetzt das Schneideisen sitzt. Dieselbe trägt in • ihrem vorderen Teil die Halter 3 für die Schneidstähle 4. Die in dieser Hülse angeordnete Walze S, die durch den mit Rollen 6 in ihren schrägen Nuten 7 gleitenden Bügel 8 in Drehung versetzt werden und unter Vermittlung der in der Stirnfläche der Walze befindlichen schrägen Führungsnuten das - Zusammen- bzw. Auseinandergehen der Schneid-Stähle 4 bewerkstelligen kann, dient gleichzeitig zur Bewegung der Vorrichtung für mehrmaligen Schnitt und besitzt zu diesem Zwecke auf ungefähr ein Viertel ihres Umfanges eine Verzahnung 9. In diese greift das in geeigneten Lagern der Hülse ι gelagerte Zahnrädchen io ein. Letzteres besitzt einen mit Skalaeinteilung versehenen Schlitz ii, in dem die Stange 12 einstellbar befestigt ist, durch welche das Zahnrädchen 10 mit einer Scheibe 13 verbunden ist, die auf der in Lagern •14 drehbaren Welle 15 lose aufgesetzt ist und eine Schaltklinke 16 für das auf der AYelle 15 fest aufgekeilte ,Schalträdchen 17 trägt.
In dieses Schalträdchen greift noch ein federndes Sperrglied 18 ein, das ein unbeabsichtigtes Zurückdrehen des Schalträdchens 17 verhindert und dieses in den einzelnen Zwischenstellungen festhält, ein Weiterdrehen desselben durch die Schaltklinke 16 aber zuläßt.
Achse 15 trägt eine Hülse 19 mit Schneckennut 20. Diese Walze ist in einem hohlen, vierkantigen Gleitstück 21 gelagert, wobei ein in letzterem befestigter Stift 22 in die Schneckennut 20 derart eingreift, daß bei Drehung der Walze das Gleitstück sich auf diese aufschiebt. Walze 19 und Gleitstück 21 stehen unter ständiger Einwirkung der in diesem auf der durchgehenden Welle 15 gelagerten Schraubenfeder 23.
Gleitstück 21 trägt an seinem ätißeren Ende einen Widerhaken 24 für die im unteren Ende des Bügels 8 angebrachte Sperrvorrichtung. Letztere besteht aus der federnden Sperrklinke ■ 25, die in dem unteren Teil eines Zahnsegments 26 lose geführt ist, welch letztere mit dem Zahnsektor eines Auslösehebels 27 in Eingriff steht. Auslösehebel 27 ist in Richtung des
Pfeiles drehbar. Zur Bewegung des letzteren dienen die auf der im Lagerbock 28 verstellbaren Stange 29 beliebig einstellbaren Anschläge 30 und 31.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Der Schneidkopf, der fortwährend eine hin und her gehende Bewegung ausübt, stößt beim Zurückgehen mit dem im unteren Teil des Gleitbügels 8 drehbar angeordneten Auslösehebel 27 gegen den Anschlag 30, durch den nun der Bügel 8 festgehalten wird, während der Schneidkopf bis zum äußersten Punkt weiter zurückgleitet. Bei der letzteren Bewegung dreht sich die darin achsial drehbar gelagerte Walze 5, die diese 'Bewegung durch schräge, an ihrer Stirnfläche angebrachte Nuten auf die darin gleitenden Stahlhalter 3 und somit auch auf die Schneidstähle überträgt, die infolgedessen zusammengehen.
Die Walze überträgt ferner ihre Bewegung auf das mit ihr in Eingriff stehende Zahnrädchen 10, das mittels Stange 12 die Scheibe 13 und letztere vermittels Schaltklinke 16 das Schalträdchen 17 antreibt. Dieses wiederum dreht die auf der gleichen Achse 15 befestigte Hülse 19, und das damit in Verbindung stehende Gleitstück 21 schiebt sich auf Hülse 19.
Letztere Einrichtung wird indes nur benutzt beim Schneiden von Gewinden in mehrmaligem Schnitt, bei einmaligem Schnitt dagegen wird dieselbe dadurch ausgeschaltet, daß man einfach die Stange 12 entfernt. Letztere ist in der Zeichnung in dem Schlitz 11 des Zahnrädchens 10 in der Stellung für zweimaligen Schnitt festgestellt. Der Schneidkopf muß in diesem Falle zur Fertigstellung einer Schraube zweimal zurück- und wieder vorgleiten, und bei einer solchen Rück- und Vorwärtsbewegung macht die Hülse 19 eine halbe Umdrehung, so daß bei der erfolgten zweiten Vor- und Rückwärtsbewegung des Schneidkopfes die Hülse 19 eine volle Umdrehung gemacht hat, wobei dann das Gleitstück 21. mit seinem Stift 22 auf dem äußersten Punkt der Schneckennut 20 angelangt, das Gleitstück 21 also vollständig auf die Hülse 19 aufgeschoben ist. Je näher nun die Stange 12 nach dem Mittelpunkt des Rädchens 10 eingestellt wird, desto kleiner wird der Hub derselben, und der Schneidkopf muß demnach drei, vier oder mehr Rück- und Vorwärtsbewegungen machen, bis das Gleitstück 21 vollständig auf die Walze 19 aufgeschoben ist. Je nach der Lage des Gleit-Stückes 21 werden auch die Schneidstähle 4 mehr oder weniger zusammengeschoben.
In der Einstellung für zweimaligen Schnitt, so wie es die Zeichnung veranschaulicht, ist die genaue Arbeitsweise der Vorrichtung folgende:
Die Walze 5 macht bei der Rückwärtsbewegung des" Schneidkopf es in Richtung des Pfeiles y V4 und das damit in Eingriff stehende Zahnrädchen 10 ungefähr 3/4 Umdrehung, und zwar vom Punkt α bis c (Fig.3). Übertragend auf die Scheibe 13 wirkt indes nur die Bewegung bis zum toten Punkt b, wobei die Scheibe 13 und somit Schalträdchen 17 und Hülse 19 die Bewegung vom Punkt d bis e gleich V3 ihres Umfanges ausüben. Bei der Bewegung des Zahnrädchens 10 vom toten Punkt b bis c geht die Scheibe 13 wirkungslos zurück bis /, während das Schalträdchen 17 und die Hülse, 19 in der vorgerückten Stellung verbleiben und in derselben durch Sperrglied 18 festgehalten werden. Der zurückgehende Schneidkopf gleitet nun mit dem Sperrhakeiii 24 des Gleitstückes 21, das nunmehr bis auf V3 auf die Hülse 19 aufgeschoben ist, über die Sperrklinke 25 des durch Anschlag 30 festgehaltenen Bügels 8 hinaus, und der Sperrhaken 24 nimmt bei der gleich darauf eintretenden Vorwärtsbewegung des Schneidkopfes den Bügel 8 mit.
In dieser Endstellung des Schneidkopfes hat sich die Walze so weit gedreht, daß die Schneidstähle schon vollständig zusammengeschoben sind; dieselben gleiten aber in ihre richtige Schneidlage wieder zurück, weil der Bügel durch Federwirkung bis zum Anschlag des Sperriegels 25 gegen den Sperrhaken 24 zurückgleitet.
Bei der jetzt stattfindenden Vorwärtsbewegung üben nun die Schneidstähle 4 ihre Tätigkeit aus, und zwar so lange, bis der Auslösehebel 27 gegen den auf der Welle 29 beliebig einstellbaren Anschlag 31 stößt. Da der Schneidkopf nun noch weiter vorgleitet, wird der Auslösehebel gedreht und löst infolgedessen die Sperrklinke 25 aus. Sofort gleitet der unter Federdruck stehende Bügel 8 in der Nut der Hülse 1 in die Ausgangslage zurück, wobei er seine Bewegung wiederum auf die Walze 5 überträgt, und zwar derart, daß dadurch die Schneidstähle auseinandergehen.
Bei dieser Bewegung der Walze 5 wird auch Zahnrädchen 10 in seine Ausgangstage zurückgedreht und dabei die Bewegung vom Punkt c bis zum toten Punkt b auf die Scheibe 13 vom •Punkt f bis e gleich Ve des Umfanges derselben übertragen, während bei der Bewegung vom toten Punkt b bis α Scheibe 13 bis zum Ausgangspunkt d zurückgeht, ohne auf das Schalträdchen 17 irgendwie einzuwirken.
Nunmehr gleitet der Schneidkopf zum zweitenmal zurück, wobei die Walze· 5 und das Zahnrädchen 10 in derselben Weise wie beim erstenmal sich dreht, so daß jetzt wiederum die Bewegung des Zahnrädchens 10 vom toten Punkt α bis b auf die Scheibe 13 übertragen wird, und zwar mächt diese wiederum die Bewegung vom toten Punkt d bis e, ist V3 ihres
Umfanges. Diese Bewegung zu der vorhergegangenen vom Punkt / bis e gleich Vg des Umfanges hinzugerechnet, ergibt eine halbe Umdrehung der Hülse 19, wobei das Gleitstück 21 um dieselbe Strecke wieder auf die Hülse 19 aufgeschoben worden ist, so daß nunmehr der Stift 22 des Gleitstückes ungefähr den äußersten Punkt der Schneckennut 20 erreicht hat. Die ganze Bewegung, die die Walze in den beiden Rückwärtsbewegungen des Schneidkopfes zurückgelegt hat, ist 5/6 ihres Umfanges, und zwar V3 vom ersten und V2 vom zweiten Gang.
In der jetzt eingestellten Lage des Gleit-Stückes wird der Bügel 8 beim Wiedervor-■ gleiten des Schneidkopfes wiederum- mitgenommen und die Stähle 4 treten zum zweitenmal in Tätigkeit, bis durch Anstoßen des Auslösehebels 27 gegen den Anschlag 31 der Bügel 8 wieder ausgelöst und die Stähle in die Ausgangslage zurückgebracht werden. Die erste Schraube ist jetzt fertiggestellt und wird jetzt durch den Abstechapparat abgestochen.
Geht jetzt der Schneidkopf zum drittenmal zurück, so gleitet der Stift 22 zunächst über den äußersten Punkt der Schneckennut 20 hinaus, schnellt dann unter Einfluß der Spiralfeder 23 durch die gerade Strecke der Nut zurück, um dann sofort in derselben Weise wieder vorzugleiten wie beim vorhergehenden Mal.
Bei jeder Drehbewegung der Walze 5, einmal beim Zurückgleiten des Schneidkopfes und einmal beim Zurückgleiten des Bügels 8, wird die Walze 19 um V3 bzw. 1Z6, zusammen die Hälfte ihres Umfanges, gedreht, wobei dann auch jedesmal das Gleitstück 21 um die Hälfte weiter auf die Hülse 19 aufgeschoben und dementsprechend auch die Schneidstähle eingestellt werden. .
Zwecks Herstellung der Schrauben in drei-, vier- oder mehrmaligem Schnitt verstellt man die Stange 12 im Schlitz 11 des Zahnrädchens 10. Man verringert dadurch beim Zurückgehen des Schneidkopfes den Hub des Zahnrädchens und somit auch den Vorschub des Gleitstückes 21, so daß beim Vorgleiten des Schneidkopfes auch die Schneidstähle dementsprechend eingestellt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Gewindeschneidkopf zum Schneiden von Gewinde in mehreren Schnitten, bei welchem Öffnen und Schließen der Schneidstähle durch Drehen einer Walze bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Verschieben eines beim jedesmaligen Zurückgehen des Schneidkopfes durch einen am Maschinengestell befindlichen Anschlag (30) festgehaltenen Bügels (8) gedrehte Walze (5) bei ihrer Drehung ein Schaltgetriebe (10,12,13,16 und 17) in Bewegung setzt, das seinerseits eine Hülse (19) mit Schneckennut (20) dreht, wodurch ein mit der Schneckennut (20) der Hülse (19) in Eingriff stehendes Gleitstück (21) verschoben wird, welches unter Mitnahme des Bügels (8) die Schneidstähle (4) bei jedem Vorgang des Schneidkopfes
    . in der durch die Drehung der Walze (5.) , eingenommenen Stellung erhält, bis' das Gleitstück (21) von der Schneckennut der
    .Hülse (19) abgleitet und infolge Federdruckes in seine Anfangsstellung zurückgeht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin. Bedruckt in der Reichsdruckerei.
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