DE1971421U - Sperrvorrichtung fuer trag- und belastungsarme von streckwerken fuer textilmaschinen. - Google Patents

Sperrvorrichtung fuer trag- und belastungsarme von streckwerken fuer textilmaschinen.

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DE1971421U
DE1971421U DE1967S0061336 DES0061336U DE1971421U DE 1971421 U DE1971421 U DE 1971421U DE 1967S0061336 DE1967S0061336 DE 1967S0061336 DE S0061336 U DES0061336 U DE S0061336U DE 1971421 U DE1971421 U DE 1971421U
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/56Supports for drafting elements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

BA.313 610-8.8.87 λ/
Patentanwälte
Stuttgart, 6. Juni 1967 Dr .
pymnasiumstr. 31 B
JeI, 0711/291135
Betr.: Gebrauchsmusteranmeldung G 3314
Anm.: Spindelfabrik Süßen, Schurr, Stalllecker & Grill GmbH
Süßen / Wtirtt.
Sperrvorrichtung für Trag- und Belastungsanne
von Streckwerken für Textilmaschinen
Die Neuerung "bezieht sich auf eine Sperrvorrichtung für einen aus der Betriebsstellung um eine ortsfeste Achse hochschwenkbaren Trag- und Belastungsarm für die Oberwalzen von Streokwerken für Textilmaschinen, die den Trag- und Belastungsarm in seiner hochgeschwenkten Stellung mittels einer Sperrklinke festhält.
Bei Trag- und Belastungsarmen, die mit einem besonderen Bedienungshebel versehen und um eine ortsfeste Achse schwenkbar sind, ist es "bekannt, einen mit dem Bedienungshebel zusammenwirkenden Sperrhebel anzuordnen, der den Trag- und Belast-ungsarm in den Endlagen, d. h. in der Betriebslage und in der hochgeklappten Lage sichert. Mit Hilfe von Bedienungshebeln wird bei diesen bekannten Einrichtungen die die beiden
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Endlagen sichernde Sperrvorrichtung betätigt, wobei diese Sperrvorrichtung in der Nähe der ortsfesten Lagerstelle liegt, -um die der Trag- und Belastungsarm schwenkbar ist.
Bei diesen VerriBgelungsvorrichtungen müssen "beide Endlagen in der Nähe dieser ortsfesten Lagerstelle verriegelt werden. ~\ Daher werden diese Verriegelungsvorriehtungen bei hochbeanspruchten Trag- und Belastungsarmen in deren Betriebslage großen Kräften ausgesetzt und müssen entsprechend kräftig dimensioniert sein. Bei Trag- und Belastungsarmen, "bei denen die Schwenkachse nahe der Streckwerksausgangswalze liegt, die Verriegelungsvorrichtung für die Betriebsstellung aber nahe der Streekwerksausgangswalze angeordnet werden soll, um günstige Beanspruchungsverhältnisse zu bekommen oder um räumliche Torteile zu gewinnen, sind diese bekannten Verriegelungseinrichtungen nicht anwendbar. Außerdem erfordern die mit den Sperrgliedern gekoppelten Bedienungshebel dieser bekannten Vorrichtungen eine sehr feinfühlige Handhabung, weil sie zum Sperren und Entsperren und zum Heben und Senken des Trag- und Belastungsarms mit verschieden großen Kräften und in verschiedenen Bewegungsrichtungen bewegt werden müssen. Mit den Bedienungshebeln muß auch der entsperrte, in die Betriebsstellung zurückfallende Trag- und Belastungsarm rechtzeitig angehalten werden. Auch ist das Auffangen solcher Trag- und Belastungsarme durch Anhalten ihres Bedienungshebels in seiner nicht augenfällig erkennbaren Stellung nicht leicht. Wird es falsch gemacht, so können Teile des Streckwerks, insbesondere die Druckwalzen, Schaden erleiden.
/γ Es ist auch schon vorgeschlagen worden, nahe der Schwenkachse des Trag- und Belastungsarms eine Klinke anzuordnen, die unter
|j Federdruck steht und als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, wobei an dem nicht als Klinke ausgebildeten Hebelarm eine Taste zum Auslösen der Sperrvorrichtung vorgesehen ist. Die-
\ se an sich einfache Vorrichtung erfordert aber eine Bedienung mit zwei Händen, denn wenn der Trag- und Belastungsarm von der hochgeklappten Stellung wieder in die Betriebsstellung gebracht werden soll, muß die Sperre mit einer Hand gelöst und mit der anderen Hand der Trag- und Belastungsarm gehalten werden, damit er nicht herunterfällt und die Oberwalzen nicht hart auf die Unterwalzen aufschlagen, was für Fasern und Walzen schädlieh ist.
Ferner sind hochschwenkbare Trag- und Belastungsarme bekanntgeworden, die in Betriebsstellung in der Nähe des Streekwerksausgangs über Zugbänder und Haken an einem ortsfesten Teil, beispielsweise an der Steckwerksbank, verriegelt werden. Solche Trag- und Belastungsarme sind an ihrem hinteren Ende beidseitig mit langschlitzen versehen, mit denen sie in einem winkelförmigen Halter gelagert sind, der seinerseits an einer Halteschiene sitzt. In diesen SGhlitzführungen ist der Tragarm auch in hochgeschwenkter Stellung gehalten, wobei er sieh mit einem besonderen Sperrbolzen gegen am winkelförmigen Halter angeordnete Stützflächen abstützt. Um den Tragarm wieder in
Betriebsstellung zu bringen, muß er in seiner Längsrichtung nach vorne in der Schlitzführung verschoben werden, damit er
aus dem Bereich, der Stützflächen kommt, und kann dann erst ,V
heruntergeschwenkt werden. Dieses Ye^schieben des Tragarms ■f in seiner Schlitzlagerung vor dem Heruaters chwenken erfordert viel Kraft und Geschicklichkeit, zumal die Verschieberichtung etwa auf den Kopf der Bedienungsperson zu gerichtet ist. Die λ Lagerung des Tragarms in Schlitzen ist empfindlich und ungenau im Vergleich mit Lagerungen in kreisförmigen Bohrungen.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Ausführungsformen zu vermeiden und eine Sperrvorrichtung mit Sperrklinke für die hochgeschwenkte Stellung eines Trag- und Belastungsarms zu schaffen, "bei der ein Zusammenwirken der Sperrvorrichtung mit besonderen Bedienungshebeln w nicht erforderlich ist. Gemäß der Neuerung wird dies dadurch, erreicht, daß die Sperrklinke drehbar angeordnet ist, Stützflächen und Schaltflächen aufweist und sich in der Sperrstellung mit ihren Stützflächen an einem ortsfest angeordneten Anschlag abstützt und daß ein beim Hochschwenken des Irag- und Belastungsarms über die Sperrstellung hinaus in eine Umkehrstellung auf die Schaltflächen wirkendes Schaltstück vorgesehen ist, das die Sperrklinke derart verdreht, daß der Trag- und Belastungsarm in die Sperrstellung bzw. Betriebsstellung zurückschwenkbar ist. Der Trag- und Belastungsarm braucht bei dieser neuerungsgemäßen Sperrvorrichtung nur mit einer Hand an einer geeigneten Stelle, in der Hegel an seinem vorderen Ende angefaßt zu werden, um in die hochgeschwenkte Stellung bewegt, in dieser Lage gesperrt, wieder entsperrt
und in die Betriebslage heruntergeschwenkt zu werden. Diese Bewegungen sind einfach und für den Trag- und Belastungsarm mit ■f keinerlei Gefahr verbunden, weil er an günstiger Stelle gehalten und daher leicht und sicher geführt wird. Diese neuerungsv gemäße Vorrichtung ist daher insbesondere auch für sehr hochbeanspruchte und lange Trag- und Belastungsarme geeignet, die in der Regel in der Nähe des Streekwerksausgangs in Betriebsstellung verriegelt werden. Die Erfindung ist aber auch für solche Trag- und Belastungsarme anwendbar, deren Betriebsstellung in der Nähe ihrer Schwenkachse mit einem besonderen System verriegelt werden soll.
In vorteilhafter Weise kann die neuerungsgemäße Vorrichtung für einen Trag- und Belastungsarm, der um eine ortsfeste Halterstange hochschwenkbar angeordnet und durch ein auf der Halterstange sitzendes Klemmstück geführt ist, so ausgebildet werden, daß die Sperrklinke am Trag- und Belastungsarm drehbar gelagert ist und das Schaltstück ortsfest an der Halterstange bzw. dem Klemmstück angeordnet ist. Das lediglieh den Trag- und Belastungsarm führende und dessen Abstützkräfte in hochgeschwenkter Stellung aufnehmende Klemmstück kann bei dieser Anordnung verhältnismäßig einfach ausgeführt sein.
In weiterer Ausgestaltung der feuerung ist es zweckmäßig, die Schwenkbarkeit des Trag- und Belastungsarms über die Umkehrstellung hinaus durch einen Anschlag zu verhindern. Dadurch wird sichergestellt, daß der Trag- und Belastungsarm nicht zu weit nach hinten geschwenkt wird und das auf den Streck-
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Werkseingang zulaufende Vorgarn beschädigt, oder an andere empfindliche Maschinenteile anstößt. Ferner erleichtert die-■γ-ser Anschlag die Bedienung der erfindungsgemäßen Sperreinrichtung durch den Trag- und Belastungsarm und sichert deren ein- >■ wandfreies Funktionieren.
besonders einfache Ausführungsform der !Teuerung ergibt
sich, wenn die Sperrklinke eine als einfache Anlaufkurve ausgebildete Schaltfläche besitzt, die beim Hochschwenken des Trag- und Belastungsavis in die Umkehrstellung die Sperrklinke anhebt, und daß der Schwerpunkt der Sperrklinke so gelegt ist, daß die Sperrklinke beim Zurückschwenken des Erag- und Belastungsarms mit kleiner Geschwindigkeit unter der Wirkung ihrer Schwerkraft in die Sperrstellung fällt, beim Zurückschwenken des Trag- und Belastungsarms mit größerer Geschwindigkeit jedoch die Sperrstellung überspringt. Eine derartige Vorrichtung kann verhältnismäßig grob slk mit weiten Toleranzen hergestellt werden, ohne daß dadurch die Wirkung der Sperrklinke beeinträchtigt wird. ¥enn dazu noch vorgesehen wird, daß die Anlaufkurve die Bewegung der Sperrklinke und damit die Schwenkbarkeit des Trag- und Belastungsarms über die Umkehrstellung hinaus sperrt, ergibt siph eine besonders zweckmäßige Ausführung dieser neuerungsgemäßen einfachen Sperrvorrichtung.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung kann vorgesehen werden, daß Reibung erzeugende Federn zur Verhinderung der durch Schwerkraft bedingten Schwenkbewegungen der Sperrklinke in
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der Nähe ihrer Umkehrstellung des Trag- und Belastungsarms
ί vorgesehen sind. Der Trag- und Belastungsarm kann dann von 'f der Umkehrstellung in die Betriebsstellung mit jeder belie-
bigen Schwenkgeschwindigkeit überführt werden und zum Über- "^ gang von der Betriebsstellung in die Sperrstellung bedarf es nur eines geringfügigen Überschreitens der Sperrstellung.
¥enn in weiterer Ausgestaltung der Neuerung die Schaltfläche
der Sperrklinke aus zwei Anlaufkurven besteht, welche im Zusammenwirken mit einem schwenkbar angeordneten Schaltstück beim Hochschwenken des Trag- und Belastungsarms im Bereich zwischen Sperrstellung und Umkehrstellung die Schaltklinke von ihrer sperrenden Lage in die nicht sperrende Lage, bzw. % von ihrer nicht sperrenden Lage in die sperrende Lage bringt, ergibt sich der Torteil, daß die Schaltklinke lediglich durch Hochführen des Trag- und Belastungsarms in die Umkehrstellung zwangsläufig abwechselnd in die Sperrstellung bzw. Betriebsstellung gebracht wird.
Ej_ne weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Neuerung ergibt sich, wenn als Anschlag für die keilförmigen Stützflächen der Sperrklinke in Sperrstellung des Trag- und Belastungsarmes ein
und die Halterstange
Bolzen/vorgesehen ist. Die bei dieser Anordnung auftretende, die Sperrstellung sichernde Keilwirkung der Schaltklinke zwischen Halterstange und Bolzen läßt eine besonders günstige Terteilung der Komponenten der Abstützkräfte zu.
Eine andere, die einzelnen Stellungen des Trag- und Belastungs-
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arms genau und in zwangläufiger Reihenfolge ergebende Ausgestaltung der Neuerung sieht vor, die Sperrklinke als Klinkenrad auszubilden, dessen Zähne als Schalt- und Stützflächen dienen. Die wenigen Teile dieser Vorrichtung lassen sich übersichtlich anordnen und leicht zusammenbauen. Je nach den gewünschten Schwenkbereichen und den räumlichen Verhältnissen kann ein solches Klinkenrad verschiedenartig verzahnt werden. Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung dieser Vorrichtung ergibt sich, wenn die Zähne des Klinkenrades an ihrem Kopf mit einer Mulde versehen sind, derart, daß jeder Zahn vier Stützflächen bzw. Schaltflächen aufweist, die durch die beiden Zahnflanken und die beiden Flanken der Kopfmulde gebildet werden und die mit einem Schaltstück und einem Anschlag so zusammenwirken, daß sich durch die aufeinanderfolgenden Schwenkbewegungen des Trag- und Belastungsarms von der Betriebsstellun^ über die Umkehrstellung in die Sperrstellung, und von dieser über die Umkehrstellung wieder die Betriebsstellung ergibt. Dabei ist es vorteilhaft, den Anschlag und das Schaltstück als Nasen auszubilden und an einer gemeinsamen Platte anzuordnen, die formschlüssig auf der profilierten Halterstange sitzt. Solche Platten lassen sich ebenso wie die Klinkenräder auf einfache Weise und genau durch Stanzen in einem Arbeitsgang aus Stahlblech herstellen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform dieser Sperrvorrichtung mit Klinkenrad, Sperrnase und Anschlagnase und einer weiteren Sicherungsnase gegen unbeabäiehtigtes Verdrehen des Klinkenrads in Betriebsstellung, ergeben sich besonders chaiärfceristisehe und vorteilhafte Stellungen und Schaltvorgänge, die der Beschreibung zu entnehmen sind.
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Die neuerungsgemäße Sperrvorrichtung läßt sich TDei Streekwerken mit allen vorkommenden oder gewünschten Streckfeldneigungen anwenden. Dabei hat es sich als zweckmäßig herausgestellt, für Streckfeldneigungen von über 30° bis 60° einen Schwenkbereich des Trag- und Belastungsarms von Betriebsstellung bis Sperrsteilung mit etwa 42° zu wählen und einen Schwenkbereich zwischen Sperrstellung und Umkehrstellung mit etwa 20°. Bei Streckfeldneigungen von 10° "bis 30° ist ein Schwenkbereich des Trag- und Belastungsarms von Betriebsstellung bis Sperrstellung mit etwa 35 'und zwischen Sperrstellung und Umkehrstellung mit etwa 12 zweckmäßig. Mit diesen bevorzugten Schwenkbereichen wird erreicht, daß in Sperrstellung des Trag- und Belastungsarmes das Streckwerk genügend geöffnet ist, um die erforderlichen Arbeiten, z.B. Auswechseln einer Oberwalze, Auswechseln eines laufriemchens und Reinigen des Streckwerks, unbehindert durchführen zu können, leaner wird damit erreicht, daß der Trag- und Belastungsarm in der Umkehrstellung den Ablauf des Torgarnes nicht stört.
Je nach den Wünschen des Spinnereimaschinenherstellers oder Streckwerkbenützers kann es jedoch auch zweckmäßig sein, für alle Streckwerksneigungen dieselben Schwenkbereiche zwischen Betriebsstellung und Sperrstellung und/oder zwischen Sperrstellung und Umkehrstellung zu wählen. Es ist auch möglich, die erfindungsgemäßen Sperrvorrichtungen so auszubilden, daß sie in demselben Trag- und Belastungsarm auf einfache Weise so geändert werden können, daß sich andere Schwenkbereiche ergeben. Dies ist beispielsweise bei den Ausführungen mit
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^ Klinkenrädern dadurch möglich, daß die Klinkenräder und/oder "_ dis Platten mit der Sperrnase und Anschlagnase gegen andere ausgetauscht werden. Bei den Ausführungen mit an Klemmstücken angeordneten Anschlägen können die Schwenkbereiche durch Verdrehen der Klemmstücke auf ihrer Halterstange geändert werden.
Anhand von einigen Abbildungen soll die Neuerung näher erläutert werden. Es zeigen:
einen Längsschnitt durch einen Trag- und Belastungsarm in Betriebsstellung und strickpunktiert gezeichnet in Sperrstellung, mit einer Sperrklinke, die eine als einfache Anlaufkurve ausgebildete Schaltfläche aufweist ι der hintere Teil ist nach Linie I-I der Jig. 2 geschnitten,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Sperrvorrichtung nach
Pig. 1, nach der Linie II-II der fig. 1 geschnitten,
Pig. 3 einen Teilschnitt durch die Sperrvorrichtung nach Pig. 1, jedoch in Umkehrstellung des Trag- und Belastungsarms, mit einer strichpunktiert eingezeichneten Andrückfeder für die Sperrklinke,
Pig. 4 einen Längsschnitt durch eine Sperrvorrichtung ähn-
lieh Pig. 1, bei der die Schaltfläche der Sperrklinke jedoch aus zwei Anlaufkurven besteht, welche mit einem schwenkbar angeordneten Schaltstück zusammenwir-
ken; in Betrie"bsstellung des Trag- "und Belastungsarms dargestellt$ die hintere Bolzenlagerung am Klemmstück ist geschnitten,
. 5 einen Längsschnitt durch die Sperrvorrichtung nach ^ig· 4, jedoch in der Umkehrstellung des Trag- und Belastungsarms j strichpunktiert ist die Vorrichtung bei Beginn des Schaltvorgangs dargestellt,
Pig. 6 einen Querschnitt durch die Sperrvorrichtung in Umkehrstellung des Trag- und Belastungsarms nach Fig. 5, nach der Linie VI-VI der Pig. 5 geschnitten,
einen Längsschnitt durch die Sperrvorrichtung nach
Pig. 4, jedoch in 'Sperrstellung des Trag- und Belastungsarms,
Pig. 8 die Seitenansicht einer Sperrklinke ähnlich derjenigen in Pig. 7, jedoch mit gabelförmiger Sperrnase,
Pig. 9 einen Längsschnitt durch die Sperrvorrichtung nach
die Pig, 4, jedoch in der Umkehrstellung,/der in Pig. dargestellten Sperrstellung folgt$ strichpunktiert ist der Beginn des Schaltvorgangs nach der Sperrstellung der Pig.x7 gezeichnet,
Pig. 10 einen Längsschnitt durch eine Sperrvorrichtung mit
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einem Klinkenrad, in Betriebssteilung des Trag- und Belastungsarms gezeichnet| nach der Linie T-K der Pig· 11 geschnitten,
Pig. 11 einen Querschnitt durch die Sperrvorrichtung nach fig; 10, nach der Linie XI-XI der Fig. 10 geschnitten,
Fig. 12 das Klinkenrad der Fig. 10 in größerem Maßstab,
ig. 13 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung nach Pig. 10, jedoch in Umkehrst ellung nach der BetrieTossteilung von Fig. 10,
I1Xg. 14 einen Längsschnitt durch die Sperrvorrichtung nach Pig. 10, jedoch in Sperrstellung nach der Umkehrstellung von Pig. 13j
Pig« 15 einen Längsschnitt durch die Sperrvorrichtung nach Pig. 10, jedoch in Umkehrstellung nach der Sperrstellung von Fig. 14,
Pig. 16 einen Längsschnitt durch die Sperrvorrichtung nach Pig. 10, jedoch in Betriebsstellung nach der Umkehrstellung der Pig. 15»
Fig. 17 eine schematische Darstellung der Betriebsstellung , Sperrstellung und Umkehrstellung eines Trag- und Belastungsarms für ein Streckwerk mit 45° Streckfeldneigung,
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. 18 ein Schema ähnlieh I^g. 17, jedoch für eine Streckfeldneigung von 15°.
Bei den Pig. 1, 2 und 3 ist auf einer Halterstange 1 ein Trag- und Belastungsarm 2 mit TJ-förmigem Querschnitt drehbar gelagert. Sein vorderer Teil 2a ist verschiebbar an ihm "befestigt und dient als Führungsschlitten für die Ausgangsdruckwalze 2b. Am Trag- und Belastungsarm 2 sind führungsschlitten 21a und 22a angeordnet, mit denen die Druckwalzen 2o, 2d gehalten werden. Die Druckwalzen 2b, 2c, 2d sind durch Blattfedern 21, 22, 23 belastet. Durch ein aus zwei zusammengenieteten, mit geschlitzten Bohrungen versehenen Platten bestehendes Klemmstück 3» das mittels der Schraube. 3a auf der Halterstange 1 festgeklemmt ist, wird der Trag- und Belastungsarm 2 seitlich geführt. Am rückwärtigen Teil des Trag- und Belastungsarms 2 ist ein Bolzen 4 befestigt, auf dem eine Sperrklinke 5 drehbar gelagert und beidseitig durch Distanzbüchsen 4a, 4b geführt ist, siehe Fig. 2. Die Sperrklinke 5 kann auch seitlich etwas versetzt an der Einprägung 2e des Trag- und Belastungsaicms anliegen, so daß nur eine entsprechend längere Distanzbüehse 4b erforderlich wird.
in der
Die Sperrklinke 5 liegt/in Fig. 1 ausgezogen gezeichneten Betriebsstellung des Trag- und Belastungsarms 2 auf dem in dem Klemmstück 3 befestigten Bolzen 6 auf. Die Betriebsstellung ist durch das am vorderen Teil 2a des Trag- und Belastungsarms angeordnete Zugband 2f verriegelt, das an seinem unteren Ende in das Hakenstück 2i eingehängt ist, das an der schematisch angedeuteten Streckwerksbank 2h befestigt ist. Diese
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Betriebsstellung kann durch den am vorderen Tragarmteil 2a etwa nach Art eines Bierflaschenverschlusses angeordneten Versohlußhebel 2g gelöst "bzw. gesichert werden. Der Tragarm kann nach dem lösen des Zugbandes 2f vom Hakenstück 2i von Hand hochgeschwenkt werden. Dabei gleitet die Sperrklinke 5 auf dem Bolzen 6 nach hinten und rutscht schließlich mit ihrer Nase 7 vom Bolzen 6 ab. Beim weiteren Hochschwenken läuft die Anlaufkurve 8 der Sperrklinke 5 auf dem als Anschlag dienenden und am Klemmstück 3 "befestigten Bolzen 9 auf, wodurch die Sperrklinke 5 in die in der Fig. 5 dargestellte Umkehrstellung aufgerichtet wird. In dieser Umkehrstellung stützt sich die Anlaufkurve mit ihrem hinteren Bogenstück 8a am Anschlagbolzen 9 ab j ein weiteres Hochschwenken des Tragarms ist damit verhindert.
Wird nun der Trag- und Belastungsarm 2 mit einer geringen Geschwindigkeit aus der Umkehrstellung zurückgeschwenkt, so kann die Klinke 5, wenn der Bolzen 9 die Anlaufkurve 8 wieder freigibt, der Schwerkraft folgen und sich auf die Halterstange auflegen und bei weiterem Zurückschwenken mit dem Rücken 7a ihrer Nase 7 zugleich an den Bolzen 6 anlegen. Damit ist die Sperrstellung des Trag- und Belastungsarms in hochgeschwenkter Lage erreicht, siehe die strichpunktierte lage in Pig. 1. Aus die-ser Sperrstellung kann der Trag- und Belastungsarm ohne weiteres wieder in die bereits beschriebene Umkehrstellung nach I1Ig. 3 hochgeschwenkt werden. Wird dann aber der Belastungsarm aus dieser Umkehrst ellung mit einer größeren Geschwindig-
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keit zurüekgeschwenkt, so überspringt die Sperrklinke 5 die Sperrsteilung und legt sich auf den Bolzen 6 auf, weil sie infolge ihrer Trägheit, die durch ihren nur wenig vor der durch den Bolzen 4 gehenden Senkrechten 4c liegenden Schwerpunkt 5a bedingt ist (siehe Pig. 3), nur langsam in die Drehbewegung um den Bolzen 4 versetzt wird. Der Tragarm kann dann ungehindert in die Betriebsstellung nach Fig. 1 heruntergeschwenkt werden. Die Punktion der beschriebenen Sperrvorrichtung nach Hg. 1 "bis 3 kann auf einfache Weise etwas variiert werden, wenn so, wie in I1Ig. 3 strichpunktiert eingezeichnet, unter dem Quersteg des Klemmstücks 3 mittels der Soliraube 3a noch eine Feder 10 befestigt wird, die die Sperrklinke 5 von hinten gabelförmig beidseitig umgreift, und sich die "beiden Fe^erschenkel 10a mit einer gewissen Federkraft an die Sperrklinke anlegen. Die Feder 10 verhindert beim Zurückschwenken des Tragarms aus der Umkehrst ellung durch ihre Rei^^g avL:£ der Sperrklinke 5 deren durch die Schwerkraft hervorgerufene Schwenkbewegung, bis die Sperrklinke 5 durch die weitere Schwenkbewegung des Tragarms 2 nach unten aus dem Bereich der Federschenkel 10a kommt. Dadurch kann erreicht werden, daß sich die Sperrklinke bei jeder beliebigen Schwenkgesehwindigkeit des Tragarms auf den Bolzen 6 auflegt und der Tragarm also durch Weiterschwenken nach unten in die Betriebsstellung gebracht werden kann. Um den Tragarm von der Betriebsstellung in die Sperrstellung zu bringen, braucht er bei der Verwendung einer solchen Feder 10 nur wenig über die Sperrstellnng hinausgeschwenkt werden, so daß zwar die Klinke vom Bolzen 6 auf die
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Halterstange 1 herunterfällt, die Anlaufkurve 8 an der Klinke 5 aber noch nicht im Zusammenwirken mit dem Bolzen 9 so weit aufgerichtet wird, daß sie mit den Federschenkeln 10a in. Reibungsschluß kommt.
In den Pig. 4 bis 9 ist auf der Halterstange 41 der Trag- und Belastungsami 42 schwenkbar gelagert und durch das Klemmstück 43 geführt. Auf dem in dem Tragarm 42 befestigten Bolzen 44 ist die Sperrklinke 45 drehbar gelagert und durch die Distanzbüchsen 44a seitlich geführt. Die beiden Anlaufkurven 48a und 48b der Sperrklinke 45 wirken beim Hochschwenken des Trag- und Belastungsarms 42 mit der Nase 49b des Schaltstücks 49a zusammen, das auf dem am Klemmstück 43 befestigten Bolzen 49 drehbar gelagert ist. An dem Schaltstück 49a greift eine am Klemmstück befestigte Feder 43a an, die das Schaltstück 49a und damit die Nase 49b im Zusammenwirken mit den Anlaufflächen 48a, 48b in bestimmte Stellungen bringt. In Fig. 4 ist die Betriebsstellung des Tragarms 42 gezeigt, bei der die Sperrklinke auf dem am Klemmstück 43 befestigten Bolzen 46 aufliegt. Diese Auflage wird noch gesichert durch den Druck der Druckfeder 42f, die oben am Tragarm 42 und unten an der Klinke 45 gehalten ist. Beim Hochschwenken des Tragarms läuft die Anlaufkurve 48a auf die Nase 49b auf und drückt die Nase 49b in die Kerbe 48a1 der Anlaufkurve 48a hinein. Diese Stellung der Klinke 45 und des Tragarms 42 ist in Fig. 5 strichpunktiert gezeichnet, wobei aber der Deutlichkeit halber das Sehaltstück 49a in dieser strichpunktierten Stellung nicht dargestellt ist. Beim weiteren
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Hoabschwenken des Tragarms wird die Klinke 45 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, "bis die in Pig. 5 ausgezogen gezeichnete (erste) Umkehrstellung erreicht wird. Bei dieser Umkehrstellung liegen die Distanzbüchsen 44a auf den Unterlagscheiben 49c auf, die neben dem Schaltstück 49a auf dem Bolzen 49 sitzen, womit ein Weiterschwenken des Tragarms verhindert wird. Wird der Tragarm aus dieser Umkehrstellung wieder zurückgeschwenkt, so legt sich die Sperrklinke 45 auf die Halterstange 41 auf und stützt sich schließlich mit ihrer läse 47 am Bolzen 46 ab, womit die Sperrstellung erreicht ist, siehe Pig. 7. Der Druck der Druckfeder 42f sichert beim Zurüokschwenken in die Sperrstellung die Auflage der Sperrklinke 45 auf der Halterstange 41. Anstatt die Abstütznase 47 der Schaltklinke 45 keilförmig auszubilden, wodurch sich die Abstützkraft in je eine auf den Bolzen 46 und die Halterstange 41 wirkende Komponente zerlegt, kann die Sperrklinke an ihrer Abstütznase auch mit einer Kerbe 47b versehen werden, die sich prismenartig gegen den Anschlagbolzen 46 abstützt, siehe Pig.8. Die Bewegung dieser Sperrklinke 45a beim Zurückschwenken des Tragarms von der Umkehrstellung in dial Sperrstellung ist dieselbe wie bei der Sperrklinke 45s jedoch wird die Sperrklinke 45a kurz vor dem Erreichen der Sperrstellung durch ihre Kerbe 47b von der Halterstange 41 etwas abgehoben, so daß sie sich in Sperrstellung nur auf den Bolzen 46 stützt.
In Pig. 9 ist strichpunktiert die Stellung des !Tragarms 42 und der Klinke 45 (teilweise) eingezeichnet, die sich ergibt,
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wenn der Tragarm aus der Sperrstellung der Pig. 7 wieder etwas hochgeschwenkt wird. Dabei läuft die Nase 49b auf die Anlaufkurve 48b der Sperrklinke 45 auf. Beim weiteren Hochschwenken des Tragarms Ms zur (zweiten) Umkehrstellung, siehe die ausgezogene Stellung in Pig. 9» wird die Klinke durch die Nase 49b, die gegen die Kerbe 48b1 der Iniauffläche 48b drückt, im Uhrzeigersinn hochgedreht. Auch bei dieser (zweiten) Umkehrstellung schlagen wieder wie bei der in I1Ig. 5 gezeigten Umkehrstellung die Distanzbüchsen 44a an die Scheiben 49c an, siehe auch Pig. 6. Fun wird der Tragarm wieder heruntergeschwenkt, wobei die Nase 49b, dann die Druckfeder 42f, die Sperrklinke 45 in hochgeschwenkter Stellung hält, so daß sich die Sperrklinke über den Bolzen 46 hinwegschieben kann und dadu.rch das Herunterschwenken des Tragarms bis zur Betriebsstellung möglich wird, siehe wieder die Fig. 4. Übrigens ist es möglich, auf die Druckfeder 42f, die durch ÜbertotpunktStellungen wirkt, zu verzichten, wenn die Sperrklinke 45 durch eine Reibungsbremse in ihren Stellungen gehalten wird. Eine solche Bremsreibung ergibt sich beispielsweise, wenn in Pig. 6 zwischen einer Distanzbüchse 44a und der Sperrklinke 45 eine (nicht dargestellte) radial federnde Scheibe angeordnet wird. Diese Bremsreibung wirkt allerdings nicht so zwangsläufig wie die Druckfeder 42f.
In den Pig. 10 bis 16 ist der Trag- und Belastungsarm 102 auf die mit einer ebenen Pläche 101a versehene Halterstange 101 drehbar aufgeschoben. Zwischen seinen Schenkeln ist die Platte 103 formschlüssig, also verdrehfest auf der Halterstange 101
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angeordnet. Auf der Halterstange 101 mittels Schrauben 101b befestigte Distanzbüchsen 103b sichern die seitliche Lage des Trag- und Belastungsarms 102 und der Platte 103. Auf einem am Trag- und Belastungsarm 102 befestigten Bolzen 104 ist die als Klinkenrad ausgebildete Sperrklinke 105 drehbar angeordnet und seitlich durch Distanzbüchsen 104a geführt. Das Klinkenrad 105 besitzt sechs Zähne Z1, Z2, Z3, Z4, Z5f Z6, die an ihren Köpfen Mulden aufweisen. DjLe Zahnflanken des Zahnes Z1 sind mit al, d1, die Planken der Kopfmulde des Zahnes Z1 mit b1, c1 bezeichnet, siehe Pig. 12. Sinngemäß sind beim Zahn Z2 die Zahnflanken mit a2, d2 und die Planken seiner Kopfmulde mit b2, c2 bezeichnet usw. Zur Verdeutlichung der Schaltvorgänge ist in den Fig. 10 bis 16 der Zahn Z1 stärker ausgezogen als die übrigen Zähne Z2 bis Z6. Die Zahflanken und Kopfmulden des Klinkenrades arbeiten mit der Sperrnase S, der Anschlagnase A und der Sicherungsnase Si der Platte 103 wie folgt zusammen:
I. In der ersten Betriebsstellung (Ausgangsbetriebsstellüng), die in den Fig. 10 und 12 gezeigt ist, befindet sich die Sperrnase 5 in der Sähe des Zahnfußes d1, a2. Die Sicherungsnase Si liegt mit geringem Spiel in der Kopfmulde b1 j c1 und verhindert das unbeabsichtigte "Verdrehen des Klinkenrads 105.
II. Beim Hochschwenken des Tragarms 102 kommt die Sperrnase
S an die Zanjhflanke d1 des Zahnes Z1 zu liegen und schal-
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tet das Klinkenrad. 105 im Uhrzeigersinn weiter, "bis dieses mit der Muldenflanke b3 an die Ansohlagnase A anschlägt und mit dieser weitergeschaltet wird. Dann wird die erste Umkehrstellung erreicht, bei der sich die Kopfmulde b3, G 3 des Zahnes Z3 gegen die Anschlagnase A abstützt, wie in Fig. 13 dargestellt.
III.Beim anschließenden Medersehwenken des Tragarms in die Sperrstellung wird das Klinkenrad 105 über die Muldenflanke b2 des Zahnes Z2 etwas im Uhrzeigersinn gedreht, bis sich die Kopfmulde b2, c2 des Zahnes Z2 gegen die Sperrnase S abstützt. Damit ist die Sperrstellung erreicht, siehe I1Xg. 14.
IV. Um den Tragarm 102 wieder in Betriebsstellung zu bringen, muß er von der Sperrstellung nach Fig. 14 zunächst wieder in die Umkehrstellung (die zweite Umkehrstellung) hoehgeschwenkt werden. Dabei wird das Klinkenrad 105 durch die Anschlagnase A, an der die Zahnflanke d3 des Zahnes Z3 anschlägt, am Uhrzeigersinn weitergesehaltet, bis sich der Zahnfuß d3» a4 ganz gegen die Anschlagnase A abstützt. Damit ist die zweite Umkehrstellung erreicht, siehe I1Ig. 15.
V. Nun wird der Arm in die Betriebestellung (die zweite Betriebsstellung) heruntergeschwenkt. Dabei wälzt sich die Zahnflanke a 3 auf der Sperrnase S ab, wobei das Klinkenrad 105 im G-egenuhrzeigersinn gedreht wird, bis die zweite Betriebsstellung erreicht ist, siehe I1 ig. 16. Dabei kommt der Zahnfuß cL2, a3
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wieder in die Nähe der Sperrnase S und die Sicherungsnase Si mit etwas Spiel in die Kopf mulde b2, c2 des Zahnes Z2.
Der Vergleich der fig. 16 mit der Mg. 10 zeigt, daß das Klinkenrad "beim Verschwenken des Tragarms aus der ersten Betriebsstellung in die zweite Betriebsstellung um einen Zahn im Uhrzeigersinn weitergeschaltet ist. Das Klinkenrad 105 der gezeichneten Beispiele weist sechs Zähne auf, so daß nach sechsmaligem Außerbetriebschwenken des Tragarms das Klinkenrad wieder in dieselbe Stellung wie am Anfang kommt. Sperrvorrichtungen nach Pig. 10, 11 können, wenn sie höher beansprucht werden, statt einer Platte 103 und einem Klinkenrad 105 auch mit mehreren Platten und Klinkenrädern versehen werden, die entweder direkt nebeneinander angeordnet sind oder durch Distanzbüchsen getrennt an den seitlichen Schenkeln des Tragarms anliegen. Auf die Sicherungsnase Si an der Platte 103 kann verzichtet werden, wenn das Klinkenrad 105 auf dem Bolzen 104 so angeordnet wird, daß es sich nur schwer drehen läßt. Dies wird beispielsweise erreicht, wenn zwischen das Klinkenrad und eine Distanzbüchse 104a eine axial federnde Scheibe eingelegt wird.
In den Pig. 17 und 18 ist der um die Halterstange 171 schwenkbare Trag- und Belastungsarm 172 schematisch in Betriebsstellung (172a), Sperrstellung (172b) und Umkehrstellung (172c) dargestellt und zwar in Pig. 17 für ein Streckwerk mit einer
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Streckfeldneigung w1=45° und in 3?ig. 18 für ein Streckwerk mit einer S-^reckf eldneigung w1=15°. In Pig. 17 ist der Schwenkbereich, des Tragarms von Betriebsstellung Ms Sperrstellung •w2=42°, der Schwenkbereich von Sperrstellung his Umkehrstellung w3=20°. In Pig. 18 sind die entsprechenden Werte w2=55° und w3=12°.
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Claims (13)

P.A.313610-8.6. S chut ζ anspräche
1. Sperrvorrichtung für einen aus der Betriebesteilung um eine ortsfeste Achse hochschwenkbaren Trag -und Belastungsarm für die Oberwalzen von Streckwerken für Textilmaschinen, die den Trag- und Belastungsarm in seiner hochgeschwenkten Sperrstellung mittels einer Sperrklinke festhält, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (5) drehbar angeordnet ist, Stützflächen (7a) und Schaltflächen (8) aufweist und sich in der Sperrstellung mit ihren Stützflächen an einem ortsfest angeordneten Anschlag (6) abstützt, und daß ein beim Hochschwenken des Trag- und Belastungsarms über die Sperrstellung hinaus in eine Umkehrstellung auf die Schaltflächen wirkendes Schaltstück (9) vorgesehen ist, das die Sperrklinke derart verdreht, daß der Trag- und Belastungsarm in die Sperrstellung bzw. Betriebsstellung zurückschwenkbar ist.
2. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1 für einen Trag -und Belastungsarm, der um eine ortsfeste Halterstange hochschwenkbar angeordnet und durch ein auf der Halterstange festsitzendes Klemmstück geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
gelagert Sperrklinke (5) am Trag- und Belastungsarm (2) drehbar/ist und das Schaltstück (9) ortsfest an der Halterstange (1) bzw. dem auf dieser sitzenden Klemmstück (5) angeordnet ist (Mg. 1, 4, 10).
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3. SperrTorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbarkeit des Trag- und Belastungsarms über ' die Umkehrstellung hinaus durch einen Anschlag verhindert ist. (Fig. 3, 5, 11, 13).
4. Sperrvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (5) eine als einfache AnIaufkurve (8) ausgebildete Schaltfläche besitzt, die beim Hochschwenken des Trag- und Belastungsarms in die Umkehrstellung die Sperrklinke anhebt, und daß der Schwerpunkt (5a) der Sperrklinke so gelegt ist, daß die Sperrklinke beim Zurückschwenken des Trägers mit kleiner Geschwindigkeit unter der Wirkung ihrer Schwerkraft in die Sperrstellung fällt, beim Zurückschwenken des Trag- und Belastungsarms mit größerer Geschwindigkeit jedoch die Sperrstellung überspringt (Pig. 1).
5. Sperrvorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaufkurve (8, 8a) die Bewegung der Sperrklinke (.5) und damit die Schwenkbarkeit des Trag- und BeIastungsamms über die Umkehrstellung hinaus sperrt (Fig. 3).
6. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der übrigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Reibung erzeugende Federn (10) zur VerSänM^^a%er durch Schwerkraft bedingten Schwenkbewegungen der Sperrklinke (5) in der Iahe der Umkehrstellung des Trag- und Belastungsarms vorgesehen sind (Hg, 3).
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7. Sperrvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltfläche der Sperrklinke (45) aus zwei cAnlaufkurven (48a, 48"b) "besteht, welche im Zusammenwirken mit einem schwenkbar angeordneten Schaltstück (49a) "beim Hochschwenken des Trag- und Belastungsarms (42) im Bereich zwischen Sperretellung und Umkehrstellung die Schaltklinke von ihrer sperrenden Lage in die nicht sperrende lage bzw. von ihrer nicht sperrenden Lage in die sperrende Lage bringen (Pig. 5 und 8).
8. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, und einem oder mehreren der übrigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag für die Stützflächen (47) der Sperrklinke (457 in Sperrstellung des Trag- und Belastungsarms (42) ein Bolzen (46) und die Halterstange (41) vorgesehen ist. (!ig. 1, 7).
9. Sperrvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (105) als Klinkenrad ausgebildet ist, dessen Zähne (Z1, Z2) als Schalt- und Stützflächen dienen (Fig. 10).
10„Sperrvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (Z1, Z2) des Klinkenrades (105) an ihrem Kopf mit einer Mulde versehen sind derart, daß jeder Zahn vier Stützflächen bzw. Schaltflächen aufweist, die durch die beiden Zahnflanken (a, d) und die beiden Planken (b, e) der Kopfmulde gebildet werden und mit einem Schaltstück (5) und
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einem Anschlag (A) zusammenwirken, derart, daß sich, durch die aufeinanderfolgenden Schwenkbewegungen des Trag- und Belastungsarms von der Betriebsstellung über die Umkehrstellung die Sperrstellung, und von dieser über die Umkehrstellung wieder die Betriebsstellung ergibt (fig.
10 "bis 16).
11. Sperrvorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (A) und das Schaltstück (:g.) Nasen an einer gemeinsamen Platte (103) sind, die formschlüssig auf der profilierten Halterstange (101) sitzt (Mg. 10).
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der übrigen Ansprüche für S-^reckwerke mit Streekfeldneigungen (w1) von über 30 bis 60°, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkbereich (w2) des Trag- u21*3· Belastungsarms von Betriebsstellung bis zur Sperrstellung etwa 42° und der Schwenkbereich (w3) zwischen Sperrstellung und Umkehrstellung etwa 20° beträgt (Pig. 17).
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der übrigen Ansprüche für Streckwerke mit Streckfeldneigungen (wi) von 10 bis 30°, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkbereich (w2) des Trag- und Belastungsarms von Betriebsstellung bis zur Sperrstellung etwa 35° und der Schwenkbereich (w3) zwischen Sperrstellung und Umkehrstellung etwa 12° beträgt (Mg. 20).
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2573229A3 (de) * 2011-09-21 2016-04-27 Murata Machinery, Ltd. Streckvorrichtung und Spinnmaschine
DE202018104695U1 (de) 2018-08-15 2018-08-24 Alexander Bastian Faltbare Toilettensitzauflage

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EP2573229A3 (de) * 2011-09-21 2016-04-27 Murata Machinery, Ltd. Streckvorrichtung und Spinnmaschine
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