DE1580507C - Fahrzeugsitz - Google Patents
FahrzeugsitzInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugsitz, dessen Sitzteil verstellbar gegenüber einem fahrzeugfesten
Unterteil angeordnet ist, wobei in dem Unterteil ein Klinkenrad drehbar gelagert ist, das mit
zwei, einem Verstellelement zugeordneten Klinken zusammenarbeitet und das Verstellelement drehfest
auf einer fest mit einem aus einer Mittelstellung heraus in zwei entgegengesetzt liegende Stellungen bewegbaren
Handhebel verbundenen Welle angeordnet ist, wobei das Klinkenrad über eine Vertikalbewegung
des Sitzteiles hervorrufende Übertragungselemente mit einem dem einen Ende des Sitzteiles zu-
ao geordneten Abstützteil verbunden ist und mit einer ausrastbaren Rastklinke zusammenwirkt.
Bei den bekannten Fahrzeugsitzen dieser Art (deutsche Auslegeschrift 1 106 193) sind am Verstellelement
zwei unter Federwirkung stehende und gegen Anschläge sich abstützende Klinken gelagert.
Außerdem sind am Unterteil zwei Rastklinken drehbar angeordnet, die in die Rastzäline am Klinkenrad
eingreifen. Eine der Rastklinken wird unmittelbar von dem Verstellelement und die andere von der
einen am Verstellelement gelagerten Klinke gesteuert. Bei der Bewegung des Verstellelementes in der
einen Richtung wird die eine Klinke in Eingriff mit dem Klinkenrad gebracht und dieses durch die Bewegung
des Verstellelementes in einer für eine Bewegung des Sitzes nach oben entsprechenden Richtung
gedreht. Gleichzeitig wird eine der Rastklinken außer Eingriff mit den Rastzähnen des Klinkenrades gebracht.
Wird das Verstellelement in der anderen Richtung bewegt, legt sich die andere Klinke gegen
das Klinkenrad, das nun wiederum von einer der Rastklinken freigegeben wird. Wird der Handhebel
und damit das Verstellelement in die Ausgangsstellung zurückbewegt, dreht sich das Klinkenrad in der
das Absenken des Sitzes entsprechenden Richtung.
Diese Anordnung beansprucht nicht nur sehr viel Raum, sondern ist auch sehr aufwendig, da sie insgesamt
vier Klinken aufweist, die durch Übertragungs- und besondere Steuermittel wirkungsmäßig
entsprechend miteinander verbunden sind. Darüber hinaus ist eine sehr genaue Bearbeitung und Lagerung
der Klinken und der sonstigen zahlreichen Einzelteile für ein sicheres Funktionieren notwendig.
- Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art zu schaffen, der bei einfachem Aufbau und geringem Raumbedarf leicht montierbar ist.
- Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art zu schaffen, der bei einfachem Aufbau und geringem Raumbedarf leicht montierbar ist.
Die Erfindung ist demgemäß.darin zu sehen, daß
die Drehachse des Klinkenrades fluchtend zu der Welle des Verstellelementes angeordnet und die
Klinken als durch eine Zugfederanordnung miteinander verbundene Bolzen ausgebildet sind, von denen
der erste in der Ruhestellung mit einer Klinke des Klinkenrades im Eingriff steht und in einem schräg
nach außen weisenden Langloch des Verstellelementes geführt ist, während der zweite in der Ruhestellung
durch eine an einem Festteil vorgesehene Kurvenbahn im Mittelbereich eines einen oberen kreisbogenförmigen
Bereich und einen unteren schräg
nach außen verlaufenden geraden Bereich aufweisenden Langloches im Verstellelement gehalten ist.
Es ist hierbei vorteilhaft, wenn das Verstellelement aus zwei durch einen Steg miteinander verbundenen
Seitenflanschen besteht, die zwischen sich das Klinkenrad einschließen.
Das Verstellelement trägt ferner in vorteilhafter Weise eine Nase, die mit einem Vorsprung an der
Rastklinke im Sinne des Ausrastens zusammenwirkt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist das Festteil eine mit dem ersten Bolzen zusammenwirkende
Auflaufbahn und eine mit dem zweiten Bolzen zusammenwirkende Sperrnase auf.
In vorteilhafter Weise ist der Handhebel einstükkig mit der Welle ausgebildet, wobei sich ein weiterer
Vorteil dadurch ergibt, daß letztere unter der Belastung einer Drehstabfeder steht, deren anderes Ende
an dem Unterteil festgelegt ist.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß dem Klinkenrad drehfest ein Zahnrad zugeordnet
ist, das mit einem als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Zahnsegment kämmt, dessen freies Hebelende
über einen Zwischenhebel gelenkig mit dem dem Sitzteil zugeordneten Abstützteil verbunden ist,
dessen anderes Ende in an sich bekannter Weise am Unterteil angelenkt ist.
Es ist hierbei von Vorteil, wenn die Rastklinke auf der Drehachse des Zahnsegmentes angeordnet ist.
Die Erfindung wird an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes,
F i g. 2 bis 4 den Ausschnitt X aus F i g. 1 in vergrößertem Maßstab und in drei verschiedenen Stellungen
und
F i g. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in F i g. 2.
Der Fahrzeugsitz 1 ist in bekannter Weise mittels Führungsschienen 2 auf als Abstützteil für den Sitz
vorhandenen Gleitschienen 3 in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar. Die Gleitschienen 3 sind nahe ihrem
vorderen Ende über eine Kippachse 5 mit einem am Fahrzeugboden befestigten Unterteil 4 schwenkbar
verbunden. Das hintere Ende der Gleitschiene 3 trägt eine Achse 6, an der das eine Ende eines Zwischenhebels7
angreift, dessen anderes Ende über eine Achse 35 mit einem an einem Zahnsegment 17
angeordneten Hebelarm 19 gelenkig verbunden ist. Das Zahnsegment 17 ist mittig auf einer dem Unterteil
4 zugeordneten Achse 18 gelagert. Auf der Achse 18 ist ferner eine unter der Wirkung einer Feder 20
stehende einen Vorsprung 34 tragende Rastklinke 21 gelagert, die mit einem Klinkenrad 15 zusammenwirkt.
Das Klinkenrad 15 ist auf einer in den Seitenwänden des Unterteils 4 gelagerten Welle 18 drehbar
angeordnet und drehfest mit einem Zahnrad 16 verbunden, das mit dem Zahnsegment 17 im Eingriff
steht. Auf der Welle 8, die mit einem Handhebel 9 verbunden ist, ist weiterhin ein Verstellelement 10
mittels der in F i g. 5 ersichtlichen Stifte 32 drefifest angeordnet. Das eine Nase 33 aufweisende Verstellelement
10 ist U-förmig (F i g. 5) ausgebildet und mit Langlöchern 11 und 12 versehen, die sich in beiden
Schenkeln befinden. Im Langloch 11 ist ein Bolzen 13 und im Langloch 12 ein Bolzen 14 geführt. Das
Langloch 12 setzt sich aus einem kreisbogenförmigen und einem geradlinigen Teil mit der Begrenzungskante 36 zusammen. Beide Bolzen 13 und 14 stehen
unter der Wirkung einer Feder 31, die die Bolzen 13 und 14 zueinander zu bewegen versucht. Dem Verstellelement
10 ist ein ortsfestes Festteil 22 zugeordnet, das mit einer Auflaufbahn 23 für den Bolzen 13
und einer Sperrnase 24 für den Bolzen 14 versehen ist.
Die Welle 8~und somit auch der mit ihr fest verbundene
Handhebel 9 stehen unter der Wirkung einer Drehstabfeder 25 (F i g. 5), die mit ihrem einen
abgebogenen Ende 26 in eine schlitzartige Ausnehmung der inneren Seitenwand des Unterteiles 4 eingreift.
Eine Abbiegung 27 am anderen Ende der Feder 25 ragt in eine Bohrung der Welle 8. Die Feder
25 hält den Handhebel 9 in der Ausgangsstellung.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: In den F i g. 1 und 2 befindet sich der Handhebel 9 in
seiner Ausgangsstellung. Die Rastklinke 21 hält das Klinkenrad 15 fest, das sich unter dem Gewicht des
Sitzes 1 im Gegenuhrzeigersinne drehen würde. Soll der Sitz angehoben werden, so muß der Handhebel 9
im Uhrzeigersinne geschwenkt werden. Der im Langloch 11 des Verstellelementes 10 gelagerte Bolzen 13
nimmt hierdurch das Klinkenrad 15 bis zu einem nicht gezeichneten Anschlag mit. Über das Zahnrad
16, das Zahnsegment 17 und den Zwischenhebel 7 wird der Sitz dadurch um ein bestimmtes Maß nach
oben bewegt. Die Rastklinke 21 fällt hinter dem nächsten Zahn ein und hält somit das Klinkenrad 15
wieder fest. Nach dem Zurückbewegen des Handhebels 9 in seine Ausgangsstellung kann das Klinkenrad
15 erneut um eine weitere Zahnteilung verstellt werden. Die Verstellbewegung kann so oft vorgenommen
werden, bis der Hebelarm 19 des Zahnsegmentes 17 und der Zwischenhebel 7 nahezu in eine
Strecklage gekommen sind. Die Verstellung kann durch einen nicht dargestellten Anschlag begrenzt
werden. Der Bolzen 14 hat bei der Verstellbewegung nach oben keine Funktion zu erfüllen.
Um den Fahrzeugsitz zu senken, muß der Handhebel 9 in die in F i g. 3 gezeigte Stellung bewegt werden.
Dabei läuft der Bolzen 13 durch die Bewegung des Verstellelementes 10 auf die Auflaufbahn 23 des
ortsfesten Festteils 22 auf, so daß er aus der Bewegungsbahn des Klinkenrades 15 gebracht wird. Die
Nase 33 am Verstellelement 10 trifft auf den Vorsprung 34 an der Rastklinke 21 und hebt so die
Rastklinke 21 aus. Das Klinkenrad 15 kann sich nun drehen. Es nimmt aber mit einem Zahn den Bolzen
14 im Langloch 12 mit, bis dieser an der Sperrnase 24 des Festteiles 22 zur Anlage kommt. Dadurch
wird das Klinkenrad 15 wieder festgehalten, nachdem es sich um etwa die halbe Zahnteilung gedreht
hat. Der Sitz hat sich entsprechend um etwa die Hälfte einer Aufwärtsbewegung gesenkt.
Beim Zurückbewegen des Handhebels 9 in die Ausgangsstellung wird nun zunächst die Rastklinke
21 freigegeben, die sich unter der Wirkung der Feder 20 an das Klinkenrad 15 anlegt (Fig.4). Durch die
Begrenzungskante 36 (F i g. 4) des Langloches 12 wird bei weiterer Bewegung des Verstellelementes 10
der Bolzen 14 unter Mitwirkung des Klinkenrades 15 radial nach außen bewegt, so daß er das Klinkenrad
15 freigibt, das sich nun durch das Gewicht des Sitzes um ungefähr eine weitere halbe Zahnteilung
dreht, bis die Rastklinke 21 wieder mit einem Zahn des Klinkenrades in Eingriff kommt. Der Vorgang
kann so lange wiederholt werden, bis der Sitz ganz abgesenkt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Fahrzeugsitz, dessen Sitzteil verstellbar gegenüber einem fahrzeugfesten Unterteil angeordnet
ist, wobei in dem Unterteil ein Klinkenrad drehbar gelagert ist, das mit zwei, einem Verstellelement
zugeordneten Klinken zusammenarbeitet, und das Verstellelement drehfest auf einer
fest mit einem aus einer Mittelstellung heraus in zwei entgegengesetzt liegende Stellungen bewegbaren
Handhebel verbundenen Welle angeordnet ist, wobei das Klinkenrad über eine Vertikalbewegung
des Sitzteiles hervorrufende Übertragungselemente mit einem dem einen Ende des Sitzteiles zugeordneten Abstützteil verbunden ist
und mit einer ausrastbaren Rastklinke zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachse des Klinkenrades (15) fluchtend zu der Welle (8) des Verstellelementes (10)
angeordnet ist und die Klinken als durch eine Zugfederanordnung (31) miteinander verbundene
Bolzen (13, 14) ausgebildet sind, von denen der erste (13) in der Ruhestellung mit einer Klinke
des Klinkenrades (15) im Eingriff steht und in einem schräg nach außen weisenden Langloch
(11) des Verstellelementes (10) geführt ist, während der zweite (14) in der Ruhestellung durch
eine an einem Festteil (22) vorgesehene Kurvenbahn im Mitielbereich eines einen oberen kreisbogenförmigen
Bereich und einen unteren schräg nach außen verlaufenden geraden Bereich aufweisenden
Langloches (12) im Verstellelement (10) gehalten ist.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellelement (10) aus
zwei durch einen Steg miteinander verbundenen Seitenflanschen besteht, die zwischen sich das
Klinkenrad (15) einschließen.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellelement
(10) eine Nase (33) trägt, die mit einem Vorsprung (34) an der Rastklinke (21) im Sinne des
Ausrastens zusammenwirkt.
4. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Festteil (22) eine
mit dem ersten Bolzen (13) zusammenwirkende Auflaufbahn (23) und eine mit dem zweiten Bolzen
(14) zusammenwirkende Sperrnase. (24) aufweist. . ''■■■' '■'■''
5. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel (9)
einstückig mit der Welle (8) ausgebildet ist.
6. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (8) unter
der Belastung einer Drehstabfeder (25) steht, deren anderes Ende (26) an dem Unterteil (4) festgelegt
ist.
7. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Klinkenrad-(15)
drehfest ein Zahnrad (16) zugeordnet ist, das mit einem als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Zahnsegment
(17) kämmt, dessen freies Hebelende (19) über, einen Zwischenhebel (7) gelenkig mit
dem dem Sitzteil (1) zugeordneten Abstützteil (3) verbunden ist, dessen anderes Ende in an sich bekannter Weise am Unterteil angelenkt ist.
8. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastklinke (21)
auf der Drehachse (18) des Zahnsegmentes (17) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO0011927 | 1966-09-01 | ||
DEO0011927 | 1966-09-01 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1580507A1 DE1580507A1 (de) | 1971-01-28 |
DE1580507C true DE1580507C (de) | 1973-08-02 |
Family
ID=
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