DE10106044A1 - Rastvorrichtung für eine klappbare Rückenlehne - Google Patents
Rastvorrichtung für eine klappbare RückenlehneInfo
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- B60N2/02—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
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Abstract
Eine Rastvorrichtung für eine klappbar am Sitzteil eines Kraftfahrzeugsitzes angelenkte Rückenlehne weist einen Rastvorsprung auf, der in vorgeklapptem Zustand der Rückenlehne an einem Gegenelement unter Federvorspannung arretiert wird. Als Rastvorsprung dient eine Rolle, die zum Ablaufen an dem Gegenelement und zum Eintauchen in einen daran vorgesehenen achsparallelen Rinnenbereich ausgebildet ist. Der Rolle liegt eine zweite Rolle gegenüber. Beide Rollen sind zum Ablaufen an einem dazwischen angeordneten Gegenelement ausgebildet, das auf einander gegenüberliegenden Seiten mit den benachbarten Rollen in Eingriff bringbare Rinnenbereiche aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Rastvorrichtung nach dem An
spruchs 1 des Hauptpatents 100 43 404.
Ein Kraftfahrzeugsitz wird beim Vor- oder Zurückklappen der
Rückenlehne durch die auf sie wirkende Kraft auf seinen
entriegelten Längsverstellschienen verschoben. Bei der Lö
sung gemäß Hauptpatent ist dazu eine Rolle über eine Welle
an einem rückenlehnenfesten Adapter gelagert. Die Rolle
rastet in eine sitzteilfeste Rinne ein und wird in der Rin
ne im wesentlichen durch Federkraft gehalten. Die Feder
kraft muß daher groß sein, damit die Rolle nicht durch die
während der Längsverschiebung auf die Rückenlehne wirkende
Kraft ausrastet. Die große Federkraft belastet die Rolle
und die aus baulichen Gründen nur dünn dimensionierbare
Welle und führt zu einer Verkürzung der Lebensdauer dieser
Teile.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Lösung gemäß
Hauptpatent dahingehend zu verbessern, daß der Verschleiß
verringert wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Pa
tentanspruchs 1.
Die Kraft wird auf zwei Übertragungswege verteilt. Die
Übertragungselemente wälzen sich auf verschiedenen Kontakt
flächen ab. Auf eine Welle oder Achse zur Lagerung der Rol
len kann verzichtet werden.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin
dung anhand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 - eine schematische Seitenansicht eines Kraft
fahrzeugsitzes mit einer vorklappbar am Sitz
teil gelagerten Rückenlehne in ihrer Ge
brauchsstellung;
Fig. 2 - einen vergrößerten Ausschnitt des Lagerbe
reichs der Rückenlehne nach Fig. 1 in perspek
tivischer Darstellung;
Fig. 3 - den Ausschnitt nach Fig. 2 in Seitenansicht;
Fig. 4 - den Ausschnitt nach Fig. 3 bei vorgeklappter
Rückenlehne.
Ein Kraftfahrzeugsitz weist ein Sitzteil 21 und eine um ei
ne Klappachse 22b vorklappbar am Sitzteil 21 gelagerte Rüc
kenlehne 22 auf. Die Rückenlehne 22 ist außerdem mittels
eines Drehverstellers 22c um die Klappachse 22b in ihrer
Neigung einstellbar. Da Klappvorrichtungen in verschiedenen
Ausführungsformen allgemein bekannt sind, sind hier von ei
ner Klappvorrichtung nur ein sitzteilfester Adapter 21a und
ein lehnenfester Adapter 22a dargestellt.
Das Sitzteil 21 ist mit ebenfalls allgemein bekannten, hier
nicht dargestellten Längsverstellschienen verbunden, die
eine Verschiebung des Fahrzeugsitzes in Fahrzeuglängs
richtung erlauben. Die Arretierung der Längsverstellschie
nen wird gleichzeitig mit der Entriegelung der Rückenlehne
22 zum Vorklappen durch bekannte und deshalb nicht darge
stellte Mittel aufgehoben.
An dem Adapter 21a ist ein Gegenelement 24 befestigt, das
auf einander gegenüberliegenden Seiten Rinnenbereiche 24a
und 24b aufweist. Die Rinnenbereiche 24a und 24b sind so
angeordnet, daß sich das Gegenelement 24 an seinem freien
Ende quer zu seiner Längserstreckung verbreitert. Die Rin
nenbereiche 24a und 24b sind bei vorgeklappter Rückenlehne
22 zur Aufnahme von zwei Rollen 23 und 26 vorgesehen, die
jeweils zwischen einer Klemmbacke 27 bzw. 28 und einem
Schiebestück 29 gehalten werden.
Die Klemmbacken 27 und 28 sind um eine gemeinsame Schwenk
achse 27e verschwenkbar an dem Adapter 22a der Rückenlehne
22 gelagert. Sie werden auf ihren Außenseiten von einer Bü
gelfeder 25 übergriffen, die die Klemmbacken 27 und 28 ge
geneinander vorspannt. An ihrem freien, dem Gegenelement 24
zugewandten Ende weist die Klemmbacke 27, wie insbesondere
in Fig. 3 erkennbar, für die Rolle 26 eine Führungsfläche
27a auf, die zwei als Rinnenbereiche ausgebildete Stufen
27b und 27c bildet. In gleicher Weise besitzt die Klemmback
ke 28 für die Rolle 23 eine Führungsfläche 28a, die der
Führungsfläche 27a zugewandt ist. Auch diese Führungsfläche
28a ist in eine erste Stufe 28b und eine zweite Stufe 28c
unterteilt.
Im Anschluß an die Führungsflächen 27a und 28a tragen die
Klemmbacken 27 und 28 auf ihren einander zugewandten Seiten
Längsführungen 27d und 28d, zwischen denen das Schiebestück
29 verschieblich geführt ist. An seinem der Schwenkachse
27e zugewandten Ende wird das Schiebestück 29 durch eine
Druckfeder 29a belastet. An seinem anderen Ende weisen die
den Klemmbacken 27 und 28 zugewandten Außenflächen einen
geringeren Abstand voneinander auf als an dem federbelaste
ten Ende. Die dem Gegenelement 24 zugewandte Stirnfläche
trägt eine Ausnehmung 29b, die das freie Ende des Gegenele
ments 24 zentriert. In aufrechter Position der Rückenlehne
22 hält das Schiebestück 29 die Rollen 23 und 26 an den
zweiten Stufen 27c und 28c der Führungsflächen 27a bzw. 28a
anliegend.
Wenn die Rückenlehne 22 vorgeklappt wird, stößt die Stirn
fläche des Gegenelements 24 auf das Schiebestück 29 und die
Rollen 23 und 26. Das Schiebestück 29 wird gegen die Kraft
der Druckfeder 29a nach hinten gedrängt und gibt die ersten
Stufen 27b und 28b der Führungsflächen 27a und 28a für die
Rollen 23 und 26 frei. Gleichzeitig werden die Klemmbacken
27 und 28 über die Rollen 23 und 26 gegen die Kraft der Bü
gelfeder 25 aufgespreizt. Die Rollen 23 und 26 wälzen sich
einerseits auf den Führungsflächen 27a und 28a und anderer
seits an dem Gegenelement 24 ab, bis sie die Rinnenbereiche
24a bzw. 24b erreichen. Ein weiteres Vordringen des Ge
genelements 24 zwischen die Klemmbacken 27 und 28 wird
durch die Anlage der Stirnfläche des Schiebestücks 29 an
den Klemmbacken 27 und 28 verhindert.
Beim Versuch, die Rückenlehne 22 in die aufrechte Position
zurückzuklappen, verschiebt sich zuerst das Sitzteil 21 auf
seinen Längsverstellschienen, weil die Rastvorrichtung die
Rückenlehne 22 gegen die auf sie wirkende Kraft in der vor
geklappten Position hält. Dabei ist das Gegenelement 24
zwischen den Rollen 23 und 26 eingeklemmt und die tangenti
al zur Schwenkachse 27e auf die Rollen 23 und 26 bzw. auf
die Klemmbacken 27 und 28 Wirkende Komponente der Lehnen
klappkraft ist geringer als die Kraft der Bügelfeder 25.
Erst wenn das Sitzteil 21 an einen Anschlag stößt, werden
die Klemmelemente 27 und 28 durch die auf die Rückenlehne
22 wirkende, wachsende Kraft aufgespreizt und geben das Ge
genelement 24 frei. Dem zurückweichenden Gegenelement 24
folgt unmittelbar das Schiebestück 29, so daß die Rollen 23
und 26 in die zweiten Stufen 27c und 28c zurückgewälzt wer
den.
Claims (12)
1. Rastvorrichtung für eine klappbar am Sitzteil (21) eines
Kraftfahrzeugsitzes angelenkte Rückenlehne (22) mit ei
nem Rastvorsprung, der in vorgeklapptem Zustand der Rüc
kenlehne (22) an einem Gegenelement (24) unter Federvor
spannung arretiert wird, wobei der Rastvorsprung eine
Rolle (23; 26) ist, die zum Ablaufen an dem Gegenelement
(24) und zum Eintauchen in einen daran vorgesehenen
achsparallelen Rinnenbereich (24a; 24b) ausgebildet ist
(nach Patentanspruch 1 des Hauptpatents 100 43 404),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rolle (23) eine zweite Rolle (26) gegenüberliegt
und beide Rollen (23; 26) zum Ablaufen an dem dazwischen
angeordneten Gegenelement (24) ausgebildet sind, das auf
einander gegenüberliegenden Seiten mit den benachbarten
Rollen (23; 26) in Eingriff bringbare Rinnenbereiche
(24a; 24b) aufweist.
2. Rastvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollen (23; 26) auf ihren vom Gegenelement (24)
abgewandten Seiten mittels quer zu deren Hauptbewegungs
richtung verschieblich angeordneten, federnd vorgespann
ten Klemmbacken (27; 28) geführt sind.
3. Rastvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmbacken (27; 28) gestuft ausgebildete Füh
rungsflächen (27a; 28a) aufweisen.
4. Rastvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß erste Stufen (27b; 28b) der Führungsflächen (27a;
28a) einen größeren Abstand voneinander aufweisen als
zweite Stufen (27c; 28c) und beide Stufen (27b; 27c bzw.
28b; 28c) als achsparallele zweite Rinnenbereiche ausge
bildet sind.
5. Rastvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Stufen (27b; 28b) sich weiter entfernt
von dem Gegenelement (24) befinden als die zweiten Stu
fen (27c; 28c)
6. Rastvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Rollen (23; 26) ein Schiebestück (29)
vorgesehen ist, das in und entgegen der Hauptbewegungs
richtung der Rollen (23; 26) verschieblich ist und auf
seinen einander gegenüberliegenden Außenseiten gestufte
Flächen aufweist, die an ihren dem Gegenelement (24) zu
gewandten Enden einen geringeren Abstand voneinander
aufweisen als an ihren von dem Gegenelement (24) abge
wandten Enden.
7. Rastvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schiebestück (29) zum Eintauchen zwischen die
beiden Rollen (23; 26) federbelastet ist.
8. Rastvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schiebestück (29) mittels einer Druckfeder
(29a) vorgespannt ist.
9. Rastvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmbacken (27; 28) jeweils um eine zur Klap
pachse (22b) der Rückenlehne (22) parallele Schwenkach
se (27e) verschwenkbar gelagert sind.
10. Rastvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmbacken (27; 28) um eine gemeinsame
Schwenkachse (27e) verschwenkbar sind.
11. Rastvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmbacken (27; 28) durch eine außen an beiden
Klemmbacken (27; 28) angreifende Bügelfeder (25) fe
dernd vorgespannt sind.
12. Rastvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollen (23; 26) an der Rückenlehne (22) angeord
net sind und das Gegenelement (24) sitzteilfest ist.
Priority Applications (1)
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