Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur automatisierten Betätigung eines
zwischen mehreren Gängen schaltbaren Getriebes mit einem zumindest bei
einem Gangwechsel automatisiert betätigbaren Drehmomentübertragungssystem,
mit zumindest einem von zumindest einer Antriebseinheit antreibbaren Betätigun
gselement und zumindest einem getriebeseitig angeordneten betätigbaren Schalt
element. Die Erfindung betrifft weiterhin ein diesbezügliches Verfahren.
Solche Vorrichtungen sind nach dem Stand der Technik bekannt. Bei solchen
Vorrichtungen können Toleranzen und/oder unterschiedliche Nominalmaße in der
Fertigung von Getriebe, Betätigungsaktor und Teilen davon, dazu führen, daß bei
einer Betätigung des Getriebes zum Schalten der Gänge mittels der
Antriebseinheit und der Betätigungselemente die getriebeinternen Schaltelemente
bereits in ihre Endlage gebracht sind, bevor die Antriebseinheit oder die
Betätigungselemente in ihrer Endlage sind. Wenn diese Elemente ihrerseits in
ihre Endlage geführt oder betätigt werden, werden die getriebeinternen
Schaltelemente über die Endlage hinaus kraftbeaufschlagt, was zu erhöhtem
Verschleiß oder zu einem Defekt führen kann.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine obige Vorrichtung zu schaffen, die trotz
vorhandener Toleranzen und/oder unterschiedlicher Nominalmaße bei der
Fertigung der Teile der Vorrichtung eine erhöhte Funktionstüchtigkeit und
Funktionssicherheit erlaubt. Weiterhin soll eine Vorrichtung geschaffen werden,
die gegenüber dem Stand der Technik einfach und kostengünstig herzustellen ist
und die Nachteile des Standes der Technik zumindest vermindert.
Dies wird bei den obigen Vorrichtungen erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
zwischen dem zumindest einen getriebeseitig angeordneten Schaltelement und
der zumindest einen Antriebseinheit eine Antriebsverbindung vorhanden ist und
im wesentlichen im Kraftweg dieser Antriebsverbindung zwischen Antriebseinheit
und dem zumindest einen Schaltelement eine zusätzliche vorgebbare Elastizität
oder ein zusätzliches Element mit einer vorgebbaren Elastizität wirksam
angeordnet ist.
Vorteilhaft kann dabei sein, wenn das zusätzliche elastische Element mit einer
vorgebbaren Elastizität im Kraftweg zwischen dem zumindest einen Betätigungs
element und dem zumindest einen getriebeseitig angeordneten Schaltelement
wirksam angeordnet ist.
Ebenso kann es zweckmäßig sein, wenn das zusätzliche elastische Element mit
einer vorgebbaren Elastizität im Kraftweg zwischen der Antriebseinheit und dem
zumindest einen Betätigungselement angeordnet ist.
Weiterhin kann dies bei einer Vorrichtung zur automatisierten Betätigung eines
zwischen mehreren Gängen schaltbaren Getriebes mit einem zumindest bei
einem Gangwechsel automatisiert betätigbaren Drehmomentübertragungssystem,
mit zumindest einem von zumindest einer Antriebseinheit antreibbaren Betätigungs
element und zumindest einem getriebeseitig angeordneten betätigbaren Schalt
element dadurch erreicht werden, daß zwischen dem zumindest einen getriebe
seitig angeordneten Schaltelement und der zumindest einen Antriebseinheit eine
Antriebsverbindung vorhanden ist und im wesentlichen im Kraftweg dieser
Antriebsverbindung zwischen Antriebseinheit und dem zumindest einen
Schaltelement ein Betätigungselement mittels zumindest eines elastischen
Elementes oder mittels zumindest eines zusätzlichen Elementes gegenüber dem
elastischen Element bewegbar angeordnet ist.
Vorteilhaft kann es sein, wenn ein Betätigungselement im Kraftweg zwischen der
Antriebseinheit und getriebeinternen Schaltelementen gegenüber zumindest
einem elastischen Element verschieblich ist.
Ebenso kann es zweckmäßig sein, wenn das zusätzliche elastische Element ein
Kraftspeicher, wie einer Feder oder ein Kunststoffteil, ist.
Weiterhin kann es zweckmäßig sein, wenn das elastische Element aus zumindest
einem vorgespannten Kraftspeicher besteht.
Ebenso kann es zweckmäßig sein, wenn das elastische Element aus zumindest
einem nicht vorgespannten Kraftspeicher besteht.
Ein weiterer erfinderischer Gedanke betrifft eine Vorrichtung zur automatisierten
Betätigung eines zwischen mehreren Gängen schaltbaren Getriebes mit einem
zumindest bei einem Gangwechsel automatisiert betätigbaren Drehmomentüber
tragungssystem, mit zumindest einem von zumindest einer Antriebseinheit
antreibbaren Betätigungselement und zumindest einem getriebeseitig
angeordneten betätigbaren Schaltelement, wobei zumindest eine Antriebseinheit
einen Wählvorgang zwischen Schaltgassen des Getriebes betätigt und zumindest
eine Antriebseinheit einen Schaltvorgang der Gänge innerhalb einer Schaltgasse
des Getriebes betätigt, wobei zwischen dem zumindest einen getriebeseitig
angeordneten betätigbaren Schaltelement und den Antriebseinheiten jeweils eine
Antriebsverbindung vorhanden ist und zwischen zumindest einer der
Antriebseinheiten und zumindest einem Schaltelement zumindest eine zusätzliche
vorgebbare Elastizität oder ein zusätzliches Element mit einer vorgebbaren
Elastizität wirksam angeordnet ist.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn eine Elastizität im Kraftweg zwischen einer
Antriebseinheit zum Wählen einer Schaltgasse und einem Schaltelement
angeordnet ist.
Ebenso kann es vorteilhaft sein, wenn eine Elastizität im Kraftweg zwischen einer
Antriebseinheit zum Schalten einer Schaltgasse und einem Schaltelement
angeordnet ist.
Ein weiterer erfinderischer Gedanke betrifft eine Vorrichtung zur automatisierten
Betätigung eines zwischen mehreren Gängen schaltbaren Getriebes mit einem
zumindest bei einem Gangwechsel automatisiert betätigbaren Drehmomentüber
tragungssystem, mit zumindest einem von zumindest einer Antriebseinheit
antreibbaren Betätigungselement und zumindest einem getriebeseitig
angeordneten betätigbaren Schaltelement, wobei zumindest eine zusätzliche vor
gebbare Elastizität oder ein zusätzliches Element mit einer vorgebbaren Elastizität
in einer Anlenkung von zumindest einem betätigbaren Schaltelement wirksam
angeordnet ist.
Ein weiterer erfinderischer Gedanke betrifft eine Vorrichtung zur automatisierten
Betätigung eines zwischen mehreren Gängen schaltbaren Getriebes mit einem
zumindest bei einem Gangwechsel automatisiert betätigbaren Drehmomentüber
tragungssystem, mit zumindest einem von zumindest einer Antriebseinheit
antreibbaren Betätigungselement und zumindest einem getriebeseitig
angeordneten betätigbaren Schaltelement, wobei zumindest eine zusätzliche vor
gebbare Elastizität oder ein zusätzliches Element mit einer vorgebbaren Elastizität
in einer Anlenkung von zumindest einem betätigbaren Schaltelement und/oder im
Bereich einer Abstützung eines Elementes, wie beispielsweise eines
Betätigungselementes, wirksam angeordnet ist.
Als Anlenkung kann jede Verbindung zwischen einem ersten Element und einem
zweiten Element verstanden werden. Diese Anlenkung kann innerhalb des
Kraftweges oder auch im Bereich einer Abstützung, wie Lagerung, erfolgen. Als
Abstützung kann beispielsweise eine axiale Abstützung eines verdrehbaren
Elementes verstanden werden oder eine Drehabstützung eines verschieblichen
Elementes verstanden werden.
Vorteilhaft kann es sein, wenn das zusätzliche zumindest eine elastische Element
mit einer vorgebbaren Elastizität im Kraftweg zwischen dem zumindest einen
Betätigungselement und dem zumindest einen getriebeseitig angeordneten
Schaltelement wirksam angeordnet ist.
Ebenso kann es zweckmäßig sein, wenn das zusätzliche elastische Element mit
einer vorgebbaren Elastizität im Kraftweg zwischen der Antriebseinheit und dem
zumindest einen Betätigungselement angeordnet ist.
Ein weiterer erfinderischer Gedanke betrifft eine Vorrichtung zur automatisierten
Betätigung eines zwischen mehreren Gängen schaltbaren Getriebes mit einem
zumindest bei einem Gangwechsel automatisiert betätigbaren Drehmomentüber
tragungssystem, mit zumindest einem von zumindest einer Antriebseinheit
antreibbaren Betätigungselement und zumindest einem getriebeseitig
angeordneten betätigbaren Schaltelement, wobei zwischen dem zumindest einen
getriebeseitig angeordneten Schaltelement und der zumindest einen
Antriebseinheit eine Antriebsverbindung vorhanden ist und im wesentlichen im
Kraftweg dieser Antriebsverbindung zwischen Antriebseinheit und dem zumindest
einen Schaltelement ein Betätigungselement mittels zumindest eines elastischen
Elementes oder mittels zumindest eines zusätzlichen Elementes gegenüber dem
elastischen Element bewegbar angeordnet ist.
Ebenso kann es zweckmäßig sein, wenn ein Betätigungselement im Kraftweg
zwischen der Antriebseinheit und getriebeinternen Schaltelementen gegenüber
zumindest einem elastischen Element verschieblich und/oder verdrehbar ist.
Weiterhin kann es zweckmäßig sein, wenn die Antriebsverbindung aus zumindest
zwei relativ gegenüber zumindest einer Elastizität verschieblichen und/oder
verdrehbaren Elementen besteht.
Nach einem weiteren erfinderischen Gedanken kann es vorteilhaft sein, wenn die
zumindest eine Elastizität zwischen einem verschieblichen und/oder verdrehbaren
Element zur Betätigung von getriebeinternen Schaltelementen und einem
bewegbaren oder festen Element angeordnet ist.
Zweckmäßig ist es, wenn die Antriebsverbindung aus zumindest zwei relativ
gegenüber zumindest einer Elastizität verschieblichen und/oder verdrehbaren
Elementen besteht und diese Elemente zumindest eine Aufnahme für eine
Elastizität bilden, in welcher diese Elastizität kraftbeaufschlagbar aufgenommen
ist.
Ebenso ist es zweckmäßig, wenn die zumindest zwei relativ zueinander
bewegbaren Elemente unter einer Kraftbeaufschlagung der Elastizität relativ
zueinander bewegbar sind.
Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn die zumindest zwei relativ zueinander
bewegbaren Elemente unter einer Kraftbeaufschlagung der Elastizität relativ
zueinander, jedoch in ihrer Relativbewegung begrenzt, bewegbar sind.
Ebenso kann es vorteilhaft sein, wenn die zumindest zwei relativ zueinander
bewegbaren Elemente unter einer Kraftbeaufschlagung der Elastizität relativ
zueinander und in ihrer Relativbewegung unbegrenzt bewegbar sind.
Zweckmäßig ist auch, wenn eine Rutschkupplung eine im wesentlichen
unbegrenzte relative Bewegbarkeit zwischen den zumindest zwei Elementen
erlaubt.
Zweckmäßig ist auch, wenn die zumindest zwei relativ zueinander bewegbaren
Elemente erst ab einer gewissen vorgebbaren Kraftbeaufschlagung der zumindest
einen Elastizität relativ zueinander bewegbar sind.
Zweckmäßig ist es auch, wenn die zumindest eine Elastizität oder das zumindest
eine zusätzliche elastische Element ein Kraftspeicher, wie einer Feder, wie
Druckfeder, Zugfeder, Spiralfeder, Tellerfeder, Schenkelfeder, Balkenfeder,
Spreizelement oder eine andere Feder oder ein Kunststoffteil oder ein
Elastomerteil, ist.
Zweckmäßig ist auch, wenn die zumindest eine Elastizität in ihrem Federweg
begrenzt ist. Zweckmäßig ist auch, wenn die zumindest eine Elastizität in ihrem
Federweg durch einen Anschlag begrenzt ist.
Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn die Elastizität eine einstufige oder
mehrstufige Kennlinie aufweist.
Ebenso ist es zweckmäßig, wenn die Elastizität mit oder ohne Spiel angeordnet
oder aufgenommen ist.
Ebenso kann es vorteilhaft sein, wenn die Kennlinie der Elastizität als Funktion
der Relativbewegung zweier Elemente einen Kennlinienbereich aufweist, der
zumindest einen im wesentlichen ansteigenden Kennlinienast aufweist.
Weiterhin kann es zweckmäßig sein, wenn die Kennlinie der Elastizität als
Funktion der Relativbewegung zweier Elemente zumindest einen
Kennlinienbereich aufweist, der einen im wesentlichen konstanten Kennlinienast
aufweist.
Nach einem weiteren Erfindungsgedanken kann es zweckmäßig sein, wenn die
Kennlinie der Elastizität als Funktion der Relativbewegung zweier Elemente
zumindest einen Kennlinienbereich aufweist, der aufgrund eines Spiels einen im
wesentlichen kraftfreien Kennlinienast aufweist.
Vorteilhaft ist es, wenn durch die mehrstufige Kennlinie mittels eines Kraft- und/oder
Wegsensors eine Weg- und/oder Krafterkennung bei der Betätigung
durchführbar ist.
Ebenso ist es zweckmäßig, wenn zwischen zumindest einer Antriebseinheit und
zumindest einem betätigbaren Element gegebenenfalls ein Getriebe zur
Übertragung einer Antriebsbewegung in eine Betätigungsbewegung vornimmt.
Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn das zumindest eine Getriebe ein drehzahl- und/oder
drehmomentübersetzendes Getriebe ist.
Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn zumindest ein Antrieb ein mechanischer,
elektromotorischer, hydraulischer, druckmittelbetätigter, pneumatischer oder
federkraftspeicherangetriebener Antrieb ist.
Ebenso ist es vorteilhaft, wenn die Antriebsverbindung zwischen Antrieb und
betätigbarem Schaltelement beispielsweise ein Gestänge, eine Fluidstrecke,
einen Hebel, einen Bowdenzug oder ähnliches umfaßt.
Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn ein getriebeinternes Schaltelement
beispielsweise eine Schaltgabel und/oder eine Schaltwelle und/oder eine
Schaltstange und/oder ein Schalthebel und/oder eine Schiebemuffe ist.
Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn ein Betätigungselement eine Schaltwelle
oder eine Schaltstange oder eine Walze gegebenenfalls mit Kurvengetriebe
und/oder ein Kurvengetriebe und/oder ein Schalthebel und/oder ein anderes
Element zur Betätigung ist.
Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Gedanken kann es bei einer
Vorrichtung zur automatisierten Betätigung eines zwischen mehreren Gängen
schaltbaren Getriebes und/oder eines zumindest bei einem Gangwechsel
automatisiert betätigbaren Drehmomentübertragungssystem, mit zumindest einem
von zumindest einer Antriebseinheit antreibbaren Betätigungselement und
zumindest einem getriebeseitig angeordneten betätigbaren Schaltelement,
vorteilhaft sein, wenn zwischen einem betätigbaren Element und einer
Antriebseinheit im wesentlichen im Kraftweg oder im Bereich einer Abstützung
eines Elementes im Kraftweg eine Elastizität oder ein Element mit einer Elastizität
angeordnet ist.
Nach einem weiteren erfinderischen Gedanken kann es vorteilhaft sein, wenn ein
Verfahren eingesetzt wird zur Betätigung oder zur Verwendung mittels oder bei
einer Vorrichtung insbesondere zur Ansteuerung einer Getriebebetätigung
verwendet wird. Eine Getriebebetätigung kann dabei ein Schaltvorgang, ein
Wählvorgang, ein Gangeinlegen, ein Einlegen eines Neutralbereiches und/oder
ein aus diesen Vorgängen kombinierter Vorgang sein.
Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn bei einem Getriebebetätigungsvorgang ein
Wählvorgang erst angesteuert wird, wenn ein Neutralbereich durch einen
Schaltvorgang erreicht ist.
Ebenso kann es zweckmäßig sein, wenn bei einem Getriebebetätigungsvorgang
ein Wählvorgang bereits angesteuert wird und dadurch eine Elastizität gespannt
wird, bevor ein Neutralbereich durch einen Schaltvorgang erreicht ist.
Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn bei Erreichen des Neutralbereiches durch
einen Schaltvorgang durch die vorgespannte Elastizität ein Wählvorgang
zumindest teilweise betätigbar ist.
Weiterhin kann es zweckmäßig sein, wenn bei einem Schalt- und/oder
Wählvorgang bei Erreichen eines Anschlages eines Schalt- oder Wählelementes
die Antriebseinheit zumindest kurzfristig weiter betrieben werden kann und bei
dieser weiteren Betätigung ein Kraftspeicher beaufschlagt wird.
Die Erfindung wird anhand der Figuren näher erläutert.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeuges,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Antriebsstranges eines Fahr
zeuges,
Fig. 3 eine schematische Darstellung,
Fig. 4 ein elastisches Element,
Fig. 4a ein elastisches Element im Schnitt,
Fig. 5 eine Antriebsverbindung mit einem elastischen Element,
Fig. 6 einen Schnitt durch ein Getriebe,
Fig. 6a ein Diagramm,
Fig. 6b einen Schnitt durch ein Getriebe,
Fig. 6c ein Diagramm,
Fig. 6d einen Ausschnitt der Fig. 6b,
Fig. 6e einen Ausschnitt der Fig. 6b,
Fig. 7 einen Schnitt durch ein Getriebe,
Fig. 7a ein Diagramm,
Fig. 7b ein Diagramm,
Fig. 8 getriebeinterne Schaltelemente,
Fig. 9 eine Schaltkulisse,
Fig. 10 einen Schnitt durch einen Aktor und ein Getriebe,
Fig. 11 einen Schnitt durch einen Aktor,
Fig. 12a eine Kraftspeicheranordnung,
Fig. 12b eine Kraftspeicheranordnung,
Fig. 12c eine Kraftspeicheranordnung,
Fig. 13a eine Kraftspeicheranordnung,
Fig. 13b eine Kraftspeicheranordnung,
Fig. 14 eine Kraftspeicheranordnung,
Fig. 15 einen Schnitt durch einen Aktor,
Fig. 16a eine Ansicht eines Kraftspeichers,
Fig. 16b ein Diagramm,
Fig. 16c ein Diagramm,
Fig. 17a eine Ansicht eines Kraftspeichers,
Fig. 17b ein Diagramm,
Fig. 18a eine Kraftspeicheranordnung,
Fig. 18b eine Kraftspeicheranordnung,
Fig. 18c eine Kraftspeicheranordnung,
Fig. 19 eine Kraftspeicheranordnung,
Fig. 20 eine Kraftspeicheranordnung,
Fig. 21a eine Kraftspeicheranordnung,
Fig. 21b eine Kraftspeicheranordnung,
Fig. 21c eine Kraftspeicheranordnung,
Fig. 22a ein Diagramm,
Fig. 22b ein Diagramm,
Fig. 22c ein Diagramm,
Fig. 23 ein Diagramm,
Fig. 24a ein Diagramm,
Fig. 24b ein Diagramm,
Fig. 24c ein Diagramm,
Fig. 25 eine Kraftspeicheranordnung,
Fig. 26a eine Kraftspeicheranordnung,
Fig. 26b ein Diagramm,
Fig. 27 ein Diagramm,
Fig. 28 eine erfindungsgemäße Vorrichtung
Fig. 29 einen Ausschnitt aus Fig. 28.
Die Fig. 1 zeigt schematisch ein Fahrzeug 1 mit einer
Kraftfahrzeugantriebseinheit 2, wie Motor oder Brennkraftmaschine. Das
Kraftfahrzeug weist einen Antriebsstrang auf. Weiterhin ist im Antriebsstrang des
Fahrzeuges ein automatisiert betätigbares Drehmomentübertragungssystem 3
und ein Getriebe 4 dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Drehmo
mentübertragungssystem 3 im Kraftfluß zwischen Motor und Getriebe angeordnet,
wobei ein Antriebsmoment des Motors über das Drehmomentübertragungssystem
an das Getriebe und von dem Getriebe 4 abtriebsseitig an eine Abtriebswelle 5
und an eine nachgeordnete Achse 6 sowie an die Räder 6a übertragen wird.
Das Getriebe kann auch mit einem abtriebsseitig angeordneten Drehmomentüber
tragungssystem 3, wie Kupplung oder Reibungskupplung, ausgestaltet sein. Das
Drehmomentübertragungssystem kann weiterhin als Anfahrkupplung und/oder
Wendesatzkupplung zur Drehrichtungsumkehr und/oder Sicherheitskupplung mit
einem gezielt ansteuerbaren übertragbaren Drehmoment ausgestaltet sein.
Das Drehmomentübertragungssystem 3 ist als Kupplung, wie Reibungskupplung,
ausgestaltet, wobei das Drehmomentübertragungssystem auch als
Lamellenkupplung, Magnetpulverkupplung oder Drehmomentwandler mit
Wandlerüberbrückungskupplung ausgestaltet sein kann. Die Kupplung kann als
eine selbsteinstellende, eine verschleißausgleichende Kupplung ausgebildet sein.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf die älteren Anmeldung DE 42
39 291, deren Inhalt ausdrücklich zum Offenbarungsinhalt der vorliegenden
Anmeldung gehört. Die vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf die
älteren Anmeldung DE 43 06 505, deren Inhalt ausdrücklich zum
Offenbarungsinhalt der vorliegenden Anmeldung gehört. Die vorliegende
Erfindung bezieht sich weiterhin auf die älteren Anmeldung DE 42 39 289, deren
Inhalt ausdrücklich zum Offenbarungsinhalt der vorliegenden Anmeldung gehört.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf die älteren Anmeldung DE 43
22 677, deren Inhalt ausdrücklich zum Offenbarungsinhalt der vorliegenden
Anmeldung gehört.
Entsprechend des erfindungsgemäßen Gedankens ist das Getriebe 4 ein
automatisiertes Schaltgetriebe mit oder ohne Zugkraftunterbrechung bei
Schaltvorgängen, jedoch insbesondere mit Zugkraftunterbrechung, welches
mittels zumindest eines Aktors oder einer Aktoreinheit automatisiert betätigt, wie
geschaltet, werden kann. Der Aktor oder die Aktoreinheit betätigt gezielt gesteuert
oder geregelt die Übersetzungsänderungen. Bei einem geregelten Vorgang wird
eine Regelgröße mittels einer Rückführung in einem geschlossenen Regelkreis
verarbeitet. Bei einem gesteuerten Vorgang wird mittels offener Strecke ohne
Rückführung einer Steuergröße gesteuert.
Als automatisiertes Schaltgetriebe ist im Weiteren ein automatisiertes Getriebe zu
verstehen, welches mit einer Zugkraftunterbrechung geschaltet wird und der
Schaltvorgang der Getriebeübersetzung mittels zumindest eines Aktors oder einer
Aktoreinheit angesteuert durchgeführt wird. Weiterhin kann auch ein Automatge
triebe als Teilgetriebe, mit einem vor- oder nachgeordnetem weiteren Getriebe,
Verwendung finden, wobei ein Automatgetriebe ein Getriebe ist, das im
wesentlichen ohne Zugkraftunterbrechung bei den Schaltvorgängen auskommt
und das gegebenenfalls durch Planetengetriebestufen aufgebaut ist. Ebenso kann
auch ein stufenlos verstellbares Getriebe als Teilgetriebe vorgesehen sein.
Das Drehmomentübertragungssystem 3 weist eine Antriebsseite 7 und eine
Abtriebsseite 8 auf, wobei ein Drehmoment von der Antriebsseite 7 auf die
Abtriebsseite 8 übertragen wird, indem die Kupplungsscheibe 3a mittels der
Druckplatte 3b, der Tellerfeder 3c und dem Ausrücklager 3e kraftbeaufschlagt wird
und gegen das Schwungrad 3d unter Reibwirkung beaufschlagt wird. Zu dieser
Beaufschlagung wird beispielsweise der Ausrückhebel 20 mittels einer
Betätigungseinrichtung, wie Aktor, betätigt. Ebenso kann ein koaxial zur
Getriebewelle angeordneter Ausrücker, wie ein sogenannter Zentralausrücker,
verwendet werden, der mechanisch oder druckmittelbeaufschlagt betätigt wird.
Die Ansteuerung des automatisierten Drehmomentübertragungssystems 3
und/oder des automatisierten Getriebes erfolgt mittels zumindest einer
Steuereinheit 13, wie Steuergerät, welches die Steuerelektronik 13a und den
zumindest einen Aktor 13b umfassen kann. In einer weiteren vorteilhaften
Ausbildung der Erfindung kann die zumindest eine Aktoreinheit und die zumindest
eine Steuerelektronik auch in zumindest zwei unterschiedlichen Baueinheiten, wie
Gehäusen, angeordnet sein, wobei bei solchen Ausführungsformen die Aktorik
und die Steuerelektronik auch getrennt voneinander angeordnet sein können.
Die Steuereinheit 13 kann die Steuer- und Leistungselektronik zur Ansteuerung
zumindest eines Antriebsmotors 12 des zumindest einen Aktors 13b enthalten. Die
Steuer- und/oder Leistungselektronik kann extern oder in einem Elektromotor oder
in einer Antriebseinheit des Aktors angeordnet sein. Der Aktor 13b besteht aus
zumindest einem Antriebsmotor 12, wie Elektromotor, und gegebenenfalls
vorhandenen Getrieben zur Umsetzung der Rotationsbewegung der
Motorabtriebswelle des Antriebsmotors in eine Betätigungsbewegung. Eine
vorteilhafte Ausführungsvariante sieht vor, daß der Elektromotor 12 über ein
Getriebe, wie Schneckengetriebe oder Stirnradgetriebe oder Kurbelgetriebe oder
Gewindespindelgetriebe auf ein Element zur Betätigung einer Kupplung oder
eines Getriebes wirkt, wie beispielsweise auf einen Geberzylinder 11. Diese
Wirkung auf den Geberzylinder kann direkt oder über ein Gestänge erfolgen.
Weiterhin kann die Übertragung der Antriebsbewegung auch direkt auf eine
mechanisch betätigbares Element wirken.
Die Position oder die Bewegung zumindest eines Ausgangsteiles zumindest eines
Aktors, wie beispielsweise eines Geberzylinderkolbens 11a, kann mit einem
Wegsensor 14 detektiert werden, welcher die Position, wie Stellung, und/oder die
Geschwindigkeit und/oder die Beschleunigung einer Größe detektiert, welche
proportional zur Position bzw. Einrückposition respektive der Geschwindigkeit
oder Beschleunigung der Kupplung oder eines das Getriebe betätigenden
Elementes ist.
Der Geberzylinder 11 ist über eine Druckmittelleitung 9, wie Hydraulikleitung, mit
dem Nehmerzylinder 10 verbunden. Das Ausgangselement 10a des Nehmerzylin
ders ist mit dem Ausrückhebel oder Ausrückmittel 20 wirkverbunden, so daß eine
Bewegung des Ausgangsteiles 10a des Nehmerzylinders 10 bewirkt, daß das
Ausrückmittel 20 ebenfalls bewegt oder verkippt wird, um das von der Kupplung 3
übertragbare Drehmoment anzusteuern.
Der Aktor 13b zur Ansteuerung des übertragbaren Drehmoments des
Drehmomentübertragungssystems 3 und/oder des automatisierten Getriebes kann
druckmittelbetätigbar sein, d. h. es kann mittels Druckmittelgeber- und
Druckmittelnehmerzylinder ausgerüstet sein. Das Druckmittel kann beispielsweise
ein Hydraulikfluid oder ein Pneumatikmedium sein. Die Betätigung des
Druckmittelgeberzylinders kann elektromotorisch vorgesehen sein, wobei der
Elektromotor 12 elektronisch angesteuert werden kann. Das Antriebselement des
Aktors 13b kann neben einem elektromotorischen Antriebselement auch ein
anderes, beispielsweise druckmittelbetätigtes Antriebselement sein. Weiterhin
können Magnetaktoren verwendet werden, um eine Position eines Elementes
einzustellen. Der Antrieb kann auch rein elektromotorisch ohne eine
zwischengeschaltete Druckmittelstrecke sein.
Bei einer Reibungskupplung erfolgt die Ansteuerung des übertragbaren
Drehmomentes dadurch, daß die Anpressung der Reibbeläge der Kupp
lungsscheibe zwischen dem Schwungrad 3d und der Druckplatte 3b gezielt
erfolgt. Über die Stellung des Ausrückmittels 20, wie Ausrückgabel oder
Zentralausrücker, kann die Kraftbeaufschlagung der Druckplatte respektive der
Reibbeläge gezielt angesteuert werden, wobei die Druckplatte dabei zwischen
zwei Endpositionen bewegt und beliebig eingestellt und fixiert werden kann. Die
eine Endposition entspricht einer völlig eingerückten Kupplungsposition und die
andere Endposition einer völlig ausgerückten Kupplungsposition. Zur Ansteuerung
eines übertragbaren Drehmomentes, welches beispielsweise geringer ist als das
momentan anliegende Motormoment kann beispielsweise eine Position der
Druckplatte 3b angesteuert werden, die in einem Zwischenbereich zwischen den
beiden Endpositionen liegt. Die Kupplung kann mittels der gezielten Ansteuerung
des Ausrückmittels 20 in dieser Position fixiert werden. Es können aber auch
übertragbare Kupplungsmomente angesteuert werden, die definiert über den
momentan anstehenden Motormomenten liegen. In einem solchen Fall können die
aktuell anstehenden Motormomente übertragen werden, wobei die Drehmoment
ungleichförmigkeiten im Antriebsstrang in Form von beispielsweise Drehmoment
spitzen gedämpft und/oder isoliert werden.
Zur Ansteuerung, wie Steuerung oder Regelung, des Drehmomentübertragungs
systems werden weiterhin Sensoren verwendet, die zumindest zeitweise die
relevanten Größen des gesamten Systems, wie Fahrzeuges, überwachen und die
zur Steuerung notwendigen Zustandsgrößen, Signale und Meßwerte liefern, die
von der Steuereinheit erfaßt, abgespeichert und/oder verarbeitet werden. Die
Steuereinheit generiert in Abhängigkeit des Betriebszustandes Steuersignale, die
zur Ansteuerung der Aktoren verwendet und eingesetzt werden. Es kann auch
eine Signalverbindung zu anderen Elektronikeinheiten bestehen, wie beispiels
weise zu einer Motorelektronik oder einer Elektronik eines Antiblockiersystemes
(ABS) oder einer Antischlupfregelung (ASR). Diese Elektronikeinheiten können
beispielsweise über einen Datenbus miteinander kommunizieren. Die Sensoren
detektieren beispielsweise Drehzahlen, wie Raddrehzahlen, Motordrehzahlen, die
Position des Lasthebels, die Drosselklappenstellung, die Gangposition des
Getriebes, eine Schaltabsicht und weitere fahrzeugspezifische Kenngrößen.
Die Fig. 1 zeigt, daß ein Drosselklappensensor 15, ein Motordrehzahlsensor 16,
sowie ein Tachosensor 17, die Verwendung finden und Meßwerte bzw.
Informationen an das Steuergerät weiterleiten. Die Elektronikeinheit, wie
Computereinheit, der Steuereinheit 13a verarbeitet die Systemeingangsgrößen
und gibt Steuersignale an den zumindest einen Aktor 13b weiter.
Das Getriebe ist als Wechselstufengetriebe mit Zugkraftunterbrechung
ausgestaltet, wobei die Übersetzungsstufen mittels Aktors 50 mit Antriebseinheit
gewechselt werden oder das Getriebe mittels dieses Aktors 50 betätigt oder
bedient wird. Der Aktor 50 ist nur schematisch dargestellt, wobei eine Steuer- oder
Signalverbindung 51 zu der Steuereinheit 13a besteht.
Der Aktor kann beispielsweise als Schaltwalzenaktor oder als elektromechanisch,
wie elektromotorisch, ausgebildeter Aktor mit Antriebselement und Getriebe oder
als druckmittelbetätigter Aktor ausgebildet sein. Der Aktor 50 kann neben dem
Aktor 13b zur Ansteuerung des Drehmomentübertragungssystems separat oder
mit diesem in Baueinheit ausgebildet sein.
Eine Sensorikeinheit 19 mit zumindest einem Sensor kann am Getriebe angelenkt
sein und kann die aktuelle Gangposition und/oder die Bewegung von
getriebeinternen Schaltelementen zur Betätigung des Getriebes oder zum
Einstellen der Getriebeübersetzung detektieren. Es kann auch sein, daß eine
solche Sensorikeinheit an einem anderen Ort installiert ist und die aktuelle
Gangposition ermittelt. Weiterhin kann die aktuelle Gangposition auch aus Daten,
wie Drehzahldaten, errechnet werden.
Das Steuergerät steht mit einzelnen und/oder allen Sensoren, zumindest
zeitweise in Signalverbindung und bewertet die Sensorsignale und
Systemeingangsgrößen in der Art und Weise, daß in Abhängigkeit des aktuellen
Betriebspunktes die Steuereinheit Steuer- oder Regelungsbefehle an zumindest
einen Aktor 13, 50 ausgibt. Das Antriebselement des Aktors, wie Elektromotor,
erhält von der Steuereinheit, welche die Kupplungsbetätigung oder
Getriebebetätigung ansteuert, eine Stellgröße in Abhängigkeit von Meßwerten
und/oder Systemeingangsgrößen und/oder Signalen der angeschlossenen
Sensorik. Hierzu ist in dem Steuergerät ein Steuerprogramm als Hard- und/oder
als Software implementiert, das die eingehenden Signale bewertet und anhand
von Vergleichen und/oder Funktionen und/oder Kennfeldern die Ausgangsgrößen
oder Steuergrößen berechnet oder bestimmt.
Das Steuergerät 13 hat in vorteilhafter Weise eine Drehmomentbestimmungsein
heit, eine Gangpositionsbestimmungseinheit, eine Schlupfbestimmungseinheit
und/oder eine Betriebszustandsbestimmungseinheit inplementiert oder sie steht
mit zumindest einer dieser Einheiten in Signalverbindung. Diese Einheiten können
durch Steuerprogramme als Hardware und/oder als Software implementiert sein,
so daß mittels der eingehenden Sensorsignale das Drehmoment der Antriebsein
heit 2 des Fahrzeuges 1, die Gangposition des Getriebes 4 sowie der Schlupf,
welcher im Bereich des Drehmomentübertragungssystems herrscht und der
aktuelle Betriebszustand des Fahrzeuges bestimmt werden kann.
Die Gangpositionsbestimmungseinheit ermittelt anhand der Signale des
zumindest einen Sensors 19 den aktuell eingelegten Gang. Dabei können auch
Sensoren an getriebeinternen Stellmitteln, wie beispielsweise einer zentralen
Schaltwelle oder Schaltstange angelenkt sein und diese detekieren, beispiels
weise die Lage und/oder die Geschwindigkeit dieses Bauteiles oder dieser
Bauteile. Aus den Signalen der Gangpositionsbestimmungseinheit kann eine
Position innerhalb eines Wählweges und/oder innerhalb eines Schaltweges
detektiert oder bestimmt werden. Weiterhin kann ein Lasthebelsensor 31 am
Lasthebel 30, wie Gaspedal, angeordnet sein, welcher die Lasthebelposition
detektiert. Ein weiterer Sensor 32 kann als Leerlaufschalter fungieren, d. h. bei
betätigtem Gaspedal, wie Lasthebel, ist dieser Leerlaufschalter 32 geschaltet und
bei einem nicht betätigten Signal ist er nicht geschaltet, so daß durch diese
digitale Information erkannt werden kann, ob der Lasthebel, wie Gaspedal, betätigt
wird. Der Lasthebelsensor 31 detektiert den Grad der Betätigung des Lasthebels.
Aus den Signalen des Lasthebelsensors kann mittels implementierter Verfahren
zur Auswertung dieser Signale ein Leerlaufschalter nachgebildet sein, derart, daß
bei Lasthebelsignalen unter einer vorgebbaren Schwelle eine Betätigung nicht
vorliegt und ein einem Leerlaufschalter entsprechendes Bit oder Signal gesetzt
wird.
Die Fig. 2 zeigt schematisch einen Antriebsstrang eines Fahrzeuges mit einer
Antriebseinheit 100, einem Drehmomentübertragungssystem 102, einem Getriebe
103, einem Differential 104 sowie Antriebsachsen 109 und Rädern 106. Das
Drehmomentübertragungssystem 102 ist auf oder an einem Schwungrad 102a
angeordnet oder befestigt, wobei das Schwungrad in der Regel einen Anlasser
zahnkranz 102b trägt. Das Drehmomentübertragungssystem weist eine Druck
platte 102d, einen Kupplungsdeckel 102e, eine Tellerfeder 102f und eine
Kupplungsscheibe 102c mit Reibbelägen auf, die radial außen an der
Kupplungsscheibe angeordnet sind. Zwischen der Kupplungsdruckplatte 102d
und dem Schwungrad 102a ist die Kupplungsscheibe 102c gegebenenfalls mit
einer Dämpfungseinrichtung, wie Torsionsschwingungsdämpfer, angeordnet. Ein
Kraftspeicher, wie Tellerfeder 102f, beaufschlagt die Druckplatte in axialer
Richtung auf die Kupplungsscheibe hin, wobei ein Ausrücklager 109, wie
beispielsweise druckmittelbetätigter oder mechanischer Zentralausrücker, zur
Betätigung des Drehmomentübertragungssystemes vorgesehen ist. Zwischen
dem Zentralausrücker und den Tellerfederzungen der Tellerfeder 102f ist ein
Ausrücklager 110 angeordnet. Durch eine axiale Verlagerung des Ausrücklagers
wird die Tellerfeder beaufschlagt und rückt die Kupplung ein oder aus. Die
Kupplung kann weiterhin als gedrückte oder als gezogene Kupplung ausgebildet
sein.
Der Aktor 108 ist ein Aktor eines automatisierten Schaltgetriebes, welcher
ebenfalls die Betätigungseinheit für das Drehmomentübertragungssystem
beinhalten kann. Der Aktor 108 betätigt getriebeinterne Schaltelemente, wie
beispielsweise eine Schaltwalze oder Schaltstangen oder eine zentrale
Schaltwelle des Getriebes, wobei durch diese Betätigung die Gänge in beispiels
weise sequentieller Reihenfolge oder auch in beliebiger Reihenfolge eingelegt
oder herausgenommen oder geschaltet werden können. Über die Verbindung 111
wird das Kupplungsbetätigungselement, wie Ausrücklager, 109 betätigt. Die
Steuereinheit 107 ist über die Signalverbindung 112 mit dem Aktor verbunden,
wobei die Signalverbindung 113 bis 115 mit der Steuereinheit in Signalverbindung
stehen, wobei die Leitung 114 eingehende Signale weiterleitet, die Leitung 113
Steuersignale von der Steuereinheit weiterleitet und die Verbindung 115
beispielsweise mittels eines Datenbusses, wie CAN-Busses, eine Verbindung zu
anderen Elektronikeinheiten herstellt. Die Bezeichnung CAN steht für Controller
Area Network.
Zum Anfahren oder zum Starten des Fahrzeuges im wesentlichen aus dem Stand
oder aus einer langsamen Rollbewegung, das heißt zum Beschleunigen des
Fahrzeuges, bedient der Fahrer im wesentlichen nur das Gaspedal, wie der
Lasthebel 30, wobei die gesteuerte oder geregelte automatisierte Kupplungs
betätigung mittels des Aktors das übertragbare Drehmoment des Drehmo
mentübertragungssystemes bei einem Anfahrvorgang steuert. Durch die
Betätigung des Lasthebels wird mittels des Lasthebelsensors 31 der
Fahrerwunsch nach einem mehr oder weniger starken oder schnellen
Anfahrvorgang detektiert und anschließend von der Steuereinheit entsprechend
angesteuert. Das Gaspedal und die Sensorsignale des Gaspedals werden als
Eingangsgrößen zur Steuerung des Anfahrvorganges des Fahrzeuges
herangezogen. Die Steuereinheit steuert auch die Wahl der im Getriebe
eingelegten Gänge in Abhängigkeit von Betriebsparametern.
Auch bei nicht betätigtem Gaspedal, nicht betätigter Bremse und eingelegtem
Gang kann ein Ankriechen des Fahrzeuges von der Steuereinheit durch ein
zumindest geringfügiges Schließen der Kupplung angesteuert werden. Die
vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf die ältere Anmeldung DE
44 26 260, deren Inhalt ausdrücklich zum Offenbarungsinhalt der vorliegenden
Anmeldung gehört.
Die Fig. 3 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einem
Kraftfahrzeug mit einem Motor 200 und einem automatisiert schaltbaren Getriebe
201 und einem automatisiert betätigbaren Drehmomentübertragungssystem 205.
Das Drehmomentübertragungssystem 205 ist im Antriebsstrang zwischen dem
Motor 200 und dem Getriebe 201 angeordnet. Dem Getriebe ist eine
Getriebeabtriebswelle 206, ein Differential 207 und eine angetriebene Achse 208
in Kraftwirkung nachgeordnet
Das Getriebe 201 mit seinen getriebeinternen Schaltelementen 209 wird durch
den Aktor 202 automatisiert betätigt. Zwischen der zumindest einen
Antriebseinheit 212 des Aktors 202 und den getriebeinternen Schaltelementen
209 ist zumindest ein Betätigungselement 210a, 210b in Kraftwirkung angeordnet.
Der Antriebseinheit 212 des Aktors 202 ist ein Getriebe 213, wie beispielsweise
Übersetzungs- oder Untersetzungsgetriebe, angeordnet, welches die notwendige
Ansteuerung des Betätigungselementes vornimmt. Dieses Getriebe 213 kann
beispielsweise eine Rotationsbewegung der Antriebseinheit in eine axiale
Bewegung und/oder in eine dazu senkrecht stehende Bewegung umsetzen.
Weiterhin dient das Getriebe 213 der Anpassung oder Optimierung der
abtriebsseitigen Antriebsbewegung der Antriebseinheit an die geforderten
Verstell- oder Schaltgeschwindigkeiten- oder -kräfte.
Die Elastizität oder das elastische Element 211, wie beispielsweise Kraftspeicher,
Feder oder elastisches Element, wie Gummielement, ist zusätzlich in Kraftwirkung
oder zur Kraftabstützung zwischen der Antriebseinheit 212 und den
getriebeinternen Schaltelementen 209 angeordnet. Die Elastizität 211 kann als
Metallelement oder als Kunststoff- oder Gummielement ausgebildet sein. Das
elastische Element 211 oder die Elastizität kann als nicht vorgespanntes Element
oder als vorgespanntes Element eingesetzt werden. Bei einem nicht
vorgespannten Element liegt das elastische Element, wie beispielsweise eine
Feder, zwischen zwei gegeneinander verschieblichen Elementen 210a, 210b ohne
Vorspannung an, wobei bei einer Verschiebung dieser Elemente 210a, 210b eine
Kraftwirkung auf die Elastizität einwirkt und sich das Element im wesentlichen
elastisch verformt. Weiterhin kann das elastische Element 211 mit Vorspannung in
eine Aufnahme eingesetzt werden.
Wird beispielsweise ein Gangwechsel automatisiert betätigt und ein Gang oder
eine Getriebeübersetzung eingelegt und die Endlage der getriebeinternen
Schaltelemente ist erreicht, bevor die Endlage des Betätigungselementes erreicht
ist, würde dies zu einer unvorteilhaft hohen Belastung von Getriebebauteilen oder
von Bauteilen des Betätigungsaktors führen, wenn das Betätigungselement über
die eine Position der Endlage der getriebeinternen Schaltelemente
entsprechenden Position hinaus in seine Endlage geführt wird. Durch zumindest
eine Elastizität kann diese Belastung abgebaut oder vermindert werden, wenn das
getriebeinterne Schaltelement in seiner Endlage ist und das Betätigungselement
weiter bis in seine Endlage geführt wird. Die Elastizität 211 wird dabei zumindest
geringfügig gespannt und kompensiert oder vermindert die Kraftbeaufschlagung
der Bauteile des Systems. Die zumindest eine Elastizität 211 kann im Kraftweg der
Betätigung des Schaltvorganges und/oder des Wählvorganges der
Getriebeübersetzung angeordnet sein.
Weiterhin ist in der Fig. 3 die Getriebeausgangswelle und das Differential 207 zu
erkennen. Ebenso ist eine angetriebene Welle 208 zu erkennen.
Die Fig. 4 zeigt ein Detail eines Betätigungselementes mit einem elastischen
Element 211 oder einer zusätzlichen Elastizität 211 in der Antriebsverbindung
oder im Kraftweg zwischen der Antriebseinheit 212 und den getriebeinternen
Schaltelementen 209 der Fig. 3. Das Betätigungselement besteht aus zwei
Teilen 210a und 210b, die im zentralen Bereich ineinander greifen und jeweils
Ausbuchtungen 220 oder Fenster 221 aufweisen, in welchen ein Kraftspeicher
250, wie beispielsweise Feder, aufgenommen ist.
Unter Zug- oder Druckbelastung zwischen an den Elementen 210a und 210b wird
der Kraftspeicher 250 zwischen den Elementen 210a, 210b belastet, so daß eine
elastische Verformung des Kraftspeichers hervorgerufen wird und eine Verkürzung
respektive Verlängerung des Betätigungselementes 210a, 210b entsteht. Der
Kraftspeicher ist in einem Aufnahmebereich aufgenommen, der durch die
Ausbuchtungen 220 in den Bereichen 210b und durch das Fenster 221 im Bereich
210a mit in axialer Richtung begrenzenden Flächen 240a, 240b oder Bereichen
gebildet ist. Die Ausbuchtungen 220 weisen ebenfalls in axialer Richtung
begrenzende Endbereiche 245a, 245b auf, die als Anschlagbereiche oder
Endflächen vorgesehen sind.
Weiterhin ist ein Sensor 251 zu erkennen, welcher mit dem Element 210b
verbunden ist und welcher einen Nocken 253 aufweist, welcher in eine Nut 252
oder eine Vertiefung des Elementes 210a eingreift. Wird das Element 210a gegen
das Element 210b verschoben, so wird der Nocken 253 oder Pin aus der Nut
geführt und der Sensor, wie beispielsweise Schalter, detektiert diese
Verschiebung. Ist die Feder 250 vorgespannt, so tritt dies erst ab einer gewissen
vorgebbaren Kraftschwelle auf, die bei Erreichen mittels des Sensors 251
detektiert wird. Bei einer nicht vorgespannten Elastizität 250 ist ein Wegsensor
vorteilhaft, da dann der gesamte auf einer elastischen Verformung beruhende
Bereich detektiert werden kann und somit die Kraft über den Weg detektiert
werden kann.
Die Fig. 4a zeigt einen Schnitt der Fig. 4 entlang der Linie A-A, wobei die
Aufnahmebereiche 220 und 221, der Kraftspeicher 250 und der Sensor 251 zu
erkennen ist.
Die Fig. 5 zeigt eine erfindungsgemäße Variante der Erfindung, bei welcher eine
Motorausgangswelle 300 einer Antriebseinheit 301 der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung betätigt
getriebeinterne Schaltelemente bei einem Schaltvorgang oder ein
Drehmomentübertragungssystem bei einem Kupplungsbetätigungsvorgang. Mit
der Motorwelle 300 ist eine Schnecke 302 drehfest, jedoch axial verschieblich
verbunden. Die Schnecke 302 kämmt ein Schneckenzahnrad 303, welches
nachgeordnete Betätigungselemente antreibt. Zwischen das Schneckenzahnrad
und die getriebeinternen Schaltelemente kann ein Getriebe und/oder ein
Gestänge oder eine Schubkurbel oder ähnliches nachgeschaltet sein. Die
Schnecke 302 ist mittels zwischen den Anschlägen 304 und 305 angeordneten
Kraftspeichern 306, 307 axial beweglich oder bewegbar angeordnet, wobei unter
einer axialen Belastung auf die Schecke, die Schnecke gegen die Kraft der Kraft
speicher 306, 307 in axialer Richtung ausweichen kann.
Die Kraftspeicher 306 und 307 sind zwischen Endanlagebereichen eingespannt,
wobei die Kraftspeicher vorzugsweise unter Vorspannung angeordnet sind. Die
Endanlagebereiche 320 und 321 dienen der Anordnung des Kraftspeichers 306
oder der Anlage der Kraftspeicherendbereiche 306a, 306b, wobei die
Endanlagebereiche 322 und 323 der Anordnung des Kraftspeichers 307 oder der
Anlage der Kraftspeicherendbereiche 307a, 307b dienen. Die Endbereiche der
Kraftspeicher 306, 307 legen sich an diesen Bereichen an oder stützen sich an
diesen Bereichen ab.
Weiterhin ist ein Sensor 309 mit einem Nocken 310 zu erkennen. Der Nocken 310
greift in eine Nut 308 in der Schnecke 302 ein und kann bei einer Verschiebung
der Schnecke 302 die anfängliche Verschiebung oder den Zeitpunkt der
Verschiebung detektieren, in dem der Sensor das Herauslaufen des Nockens aus
der Nut detektiert.
Die Fig. 6 zeigt ein Getriebe 420 in einer Schnittdarstellung. Das Getriebe 420
weist ein Gehäuse 421 auf, in welchem Gangräder 422 und Schieberäder
angeordnet sind. Weiterhin ist eine Antriebseinheit 400 zu erkennen, welche über
eine Getriebestufe mit den Zahnrädern 402, 402a und 403 eine Schaltwalze mit
einem Kurvengetriebe 405 oder ein Kurvengetriebe innerhalb des Getriebes
antreiben kann. Das Zahnrad 402 ist auf der Welle 401 gelagert. Die Zahnräder
402a und 403 sind mittels anderer Wellen gelagert, wobei die Welle 419 das
Zahnrad 402a lagert und die Welle 404 das Zahnrad 403 gelagert. Die Welle 404
dient gleichzeitig der Lagerung der Schaltwalze 405. Die Schaltwalze 405 ist
mittels der Welle oder Schaltwalzenachse 404 und der Lagerung 406, 407 drehbar
gelagert, wobei die Schaltwalze gegenüber einer Kraftbeaufschlagung der Kraft
speicher 413 und 412 gegenüber dem Gehäuse 421 axial verlagerbar ist.
Die Kraftspeicher 412, 413 greifen zum einen an einem Endbereich, wie
Stirnfläche, der Schaltwalze 405 oder des Zahnrades 403 an und zum anderen an
einem radial innen liegenden Lagerring 406a, 407a. Ebenso können die
Kraftspeicher 412, 413 an den äußeren Lagerringen 406b, 407b angreifen.
Die Schaltwalze 405 weist an ihrer Oberfläche Nuten oder Führungen 408 auf, in
welchen Nocken 409a der Schaltgabeln 409 eingreifen. Durch die gewählte
Nutgeometrie können die Nocken in den jeweiligen Nuten entlang laufen, wenn
sich die Schaltwalze 405 dreht. Durch die Nutgeometrie können die Schaltgabeln
bei einer Verdrehung der Schalwalze in axialer Richtung verlagert werden. Die
Schaltgabeln 409 betätigen die Schiebemuffen- oder räder 410 des Getriebes 420
und erzeugen eine Antriebsverbindung oder einen Drehmomentschluß bei einem
Zahnradsatz 411 des Getriebes. Somit kann ein Gang oder ein
Getriebeübersetzung im Getriebe eingelegt werden oder geschaltet werden.
Ist die Schiebemuffe oder das Schieberad bei einem Betätigungsvorgang bereits
in ihrer Endlage, obwohl die Schaltwalze noch nicht in ihrer Endlage ist, so kann
die Schaltwalze in dieser Gangposition in die Endlage gedreht werden und die
Walze weicht in axialer Richtung gegen die Kraftbeaufschlagung der Kraftspeicher
aus, um die Schaltgabel nicht über ihre Endlage hinaus zu betätigen.
Die Antriebseinheit kann ein Elektromotor, eine elektromagnetische Einheit oder
eine druckmittelbetätigte Einheit sein. Die druckmittelbetätigte Einheit kann eine
hydraulische oder pneumatische Einheit sein.
Die Fig. 6a zeigt ein Diagramm, in welchem eine Axialkraft Faxial als Funktion des
Axialweges Δsaxial dargestellt ist. Die Kurven 440, 441 und 442 stellen mögliche
Kraft-Weg-Kurven dar, wobei die Kurve 440 im ersten Bereich linear verläuft und
im zweiten Bereich ab einem Erreichen eines Anschlages im wesentlichen
senkrecht ansteigt. In diesem Punkt erreicht die Schaltwalze bei einer
vorgebbaren axialen Verlagerung einen Anschlag. Die Kurven 441 und 442 stellen
Varianten mit unterschiedlicher Federsteifigkeit dar.
Die Fig. 6b zeigt einen Ausschnitt einer Federanordnung bei einem mittels einer
drehbaren Walze 405 betätigbaren Getriebes, entsprechend der Fig. 6.
Innerhalb des Gehäuses 421 ist die Welle 404 der Walze 405 mittels der Lager
406 und 407 drehbar gelagert.
Die Fig. 6c zeigt ein Kraft-Weg-Diagramm, welches aus einer in der Fig. 6b
dargestellten Kraftspeicheranordnung resultiert. Die Kraft Faxial ist über dem
Axialweg oder Verschiebeweg Δsaxial dargestellt, wobei Faxial die aufzubringende
oder die benötigte Kraft bei einem Verschiebeweg oder Axialweg Δsaxial ist. Die
Kurve 450 zeigt einen Kraft-Weg-Verlauf, der in einem ersten Wegbereich ein
Spiel vorsieht, also in diesem Wegbereich im wesentlichen kein Kraftaufwand bei
einer Verschiebung der Walze in axialer Richtung gegen die Kraft der
Kraftspeicher notwendig ist. In einem zweiten Wegbereich steigt die Kraft Faxial als
Funktion des Weges Δsaxial linear an. Zwischen dem Bereich des Spieles und dem
linear ansteigendem Bereich steigt die Kraft quasi senkrecht an, wobei die
Vorspannkraft der Kraftspeicher überwunden werden muß. Der Endbereich des
linearen Astes der Kurve bildet der steile Anstieg bei Erreichen von Anschlägen.
Die Fig. 6d und 6e zeigen Ausschnitte der Fig. 6b zur Verdeutlichung der
Anordnung der Kraftspeicher 412 und 413.
In der Fig. 6d ist die zentrale Welle 404 der Schaltwalze mit Kurvenprofil mittels
des Lagers, wie Gleit- oder Wälzlager, mit Lagerinnenring 406b und
Lageraußenring 406a drehbar gelagert. Zwischen dem Lagerinnenring 406b und
der Welle 404 ist ein Paßelement 460 vorhanden. Der Kraftspeicher 413 ist
zwischen dem Arm 461 und dem Ansatz 463 der Welle 404 aufgenommen. Die
beiden Elemente 404 und 461 sind mittels einer Verzahnung oder
Keilnutenverzahnung der Elemente 462 und 463 miteinander drehfest an der axial
verschieblich gehalten. Der Kraftspeicher 413 stützt sich je nach relativer Position
der Elemente 404 und 461 an dem zumindest einen Vorsprung 462 oder an dem
Ansatz 463 ab. Dadurch ist der Weg des Kraftspeichers relativ begrenzt.
In der Fig. 6e ist die zentrale Welle 404 der Schaltwalze mit Kurvenprofil mittels
des Lagers 407, wie Gleit- oder Wälzlager, drehbar gelagert. Zwischen dem
Lagerinnenring und der Welle 404 ist ein Paßelement 470 vorhanden. Der
Kraftspeicher 412 ist zwischen dem Arm 471 und dem Ansatz 473 der Welle 404
aufgenommen. Die beiden Elemente 404 und 471 sind mittels einer Verzahnung
oder Keilnutenverzahnung der Elemente 472 und 473 miteinander drehfest aber
axial verschieblich gehalten. Der Kraftspeicher 412 stützt sich je nach relativer
Position der Elemente 404, wie 473, und 471 an dem zumindest einen Vorsprung
472 oder an dem Ansatz 473 ab. Dadurch ist der Weg des Kraftspeichers relativ
begrenzt.
Die Fig. 7 zeigt eine erfindungsgemäße Abwandlung eines Getriebes 550 mit
einem Gehäuse 551, das getriebeinterne Schaltelemente aufnimmt, in einem
Ausschnitt. Zum Schalten der Übersetzungen des Getriebes ist eine Schaltwalze
405 vorgesehen. Der Antrieb der Schaltwalze kann entsprechend der Fig. 6
entnommen werden. Die Schaltwalze 405 ist mehrteilig ausgebildet und besteht im
wesentlichen aus einem radial inneren Walzenteil 500 und einem radial äußeren
Walzenteil 501, wobei die Teile 500 und 501 über eine Verzahnung 502 drehfest
miteinander verbunden sind. Die Verzahnung 502 ist derart ausgebildet, daß die
Innenverzahnung des Teiles 501 in die Außenverzahnung 501 eingreift, wobei
die Teile 500 und 501 axial gegeneinander verschiebbar sind. Der zumindest eine
Kraftspeicher 503 ist in einem Raumbereich 552 zwischen den Teilen 500 und
501 angeordnet. Der Kraftspeicher 503 bewirkt eine Kraftbeaufschlagung der
beiden Teile 500 und 501 gegeneinander, bei einer Relativverschiebung dieser
Teile zumindest über einen Teilbereich einer Relativverschiebung. Der
Kraftspeicher der Fig. 7 ist derart angeordnet, daß seine Endbereiche 503a,503b
an Anlagebereichen 553 anliegt. Die Anlagebereiche sind vorteilhaft aus
ringförmigen Elementen 553 gebildet, die an ihrem radial inneren Randbereich im
wesentlichen an dem Teil 500 anliegen und an ihrem radial äußeren Randbereich
an dem Teil 501 anliegen. Die ringförmigen Elemente 553 liegen ihrerseits an
Kanten oder Vorsprüngen an, die an dem Teil 500 und/oder an dem Teil 501
angeformt sind. Das eine ringförmige Element 553 liegt an diesen angeformten
Anschlägen an, währen das andere ringförmige Element 553 von einem Element
554 abgestützt wird, welches durch einen Sicherungsring 555 axial abgestützt
wird, welcher in eine Nut, wie Ringnut eingreift.
Der Kraftspeicher 503 kann unter Vorspannung zwischen dem Elementen 553
angeordnet sein. Er kann aber auch mit oder ohne Vorspannung mit oder ohne
Spiel zwischen diesen angeordnet sein. Der Kraftspeicher verspannt somit die
Teile 500 und 501 gegeneinander, wenn eine Kraftbeaufschlagung und/oder eine
Relativverschiebung zwischen den Bauteilen 500, 501 der Walze 405 erfolgt. Bei
einer Kraftbeaufschlagung des Teiles 500 gegenüber dem Teil 501, die größer ist
als die Vorspannung des Kraftspeichers 503 erfolgt eine Verschiebung der Teile
500 und 501 gegeneinander, so daß die Schaltgabel 505 in axialer Richtung be- oder
entlastet werden kann.
Die Fig. 7a und 7b zeigen Diagramme, in welchen eine Axialkraft Faxial als
Funktion des Verschiebeweges oder Axialweges Δsaxial zwischen den Bauteilen
500 und 501 dargestellt ist. In der Fig. 7a ist die Kurve 560 der Axialkraft Faxial ab
dem Ursprung, das heißt ab einem Verschiebeweg von Null bis zu einem
maximalen Verschiebeweg entsprechend einem Weg bis zu einem Anschlag im
wesentlichen linear oder entsprechend einer anderen Funktion verläuft, wobei der
Wert bei Δsaxial = 0 mit Faxial = 0 beginnt.
In der Fig. 7b ist die Kurve 561 der Axialkraft Faxial ab einem Startwert 562 von
Null verschieden, wobei die Kurve 561 bei 562 steil oder sprunghaft ansteigt und
anschließend mit einer endlichen Steigung weiter ansteigt. Das heißt, daß ab
einem Verschiebeweg, der größer als ein vorgebbares Spiel ist, von dem Wert
562 bis zu einem maximalen Verschiebeweg 564 entsprechend einem Weg bis zu
einem Anschlag, die Kurve 561 im wesentlichen linear oder entsprechend einer
anderen Funktion verläuft.
Die Fig. 8 zeigt einen Ausschnitt eines Getriebes bei welchem die
Getriebeübersetzungen beispielsweise mittels einer Schaltstange oder einer
Schaltwelle geschaltet werden. Das Getriebe kann derart ausgeschaltet sein, daß
eine zentrale Schaltwelle über beispielsweise eine Schaltstange 600
verschiedene Schaltgabeln 601 betätigen kann. Eine Schaltgabel 601 steht mit
einem Schieberad 602 in formschlüssiger Verbindung. Das Schieberad 602 weist
eine Nabe 603 auf, die bezüglich der Achse 604 gelagert ist.
Weiterhin sind mit der Schiebemuffe 602 Synchronringe 605a und 605b
verbunden.
Die Schaltelemente zur Betätigung des Gangeinlegens oder zum Einlegen einer
Getriebeübersetzung sind in der Fig. 8 beispielhaft dargestellt. Zu den
Schaltelementen gehören die Schaltstange 600, die Schaltgabel 601, das
Schieberad 602, die Getriebewelle 606, die Synchronringe 605a, 605b und die
Gangräder 607. Um einen Gang einzulegen wird die Schaltgabel gegen das
Schieberad gedrückt, dieses bewegt sich in axialer Richtung bis sich über
Zahnflanken das Reibmoment des Synchronringes gegen die Bewegung des
Schieberades sperrt. Bei einem Gleichlauf der Nabe und des Gangrades entfällt
das sperrende Reibmoment des Synchronringes und durch ein Weiterschieben
des Schieberades 602 kann über die Verzahnung des Schieberades ein
Formschluß zwischen Nabe 603 und Gangrad 607 erreicht oder geschlossen
werden. Ist der Formschluß erreicht oder vollendet, ist der Gang eingelegt und die
Endlage des Schieberades ist erreicht. Diese Endlage kann vorteilhaft durch einen
Anschlag realisiert sein.
Betätigungen von Schaltgetriebe, wie Getriebe mit Zugkraftunterbrechung, können
durch eine zentrale Schaltwelle am Getriebe charakterisiert sein, wobei über diese
zentrale Schaltwelle sowohl die Schaltbewegung als auch die Wählbewegung auf
in den Getriebe vorliegenden getriebeinternen Schaltelementen übertragen wird.
Die zentrale Schaltwelle wird in axialer Richtung und/oder in Umfangsrichtung
betätigt. Bei einer anderen Ausgestaltung von einem Getriebe kann zumindest
eine Schaltwelle oder Schaltstange oder eine Mehrzahl davon jeweils in axialer
Richtung und/oder in Umfangsrichtung betätigt werden.
Zur automatisierten Betätigung von getriebeinternen Schaltelementen kann eine
Betätigungseinheit oder ein Aktor vorgesehen sein, welcher die Betätigung von
getriebeinternen Schaltelementen und oder eine Betätigung eines
Drehmomentübertragungssystemes, wie Kupplung betätigt, oder gezielt durchführt.
Der Aktor steuert dabei beispielsweise mittels einer Antriebseinheit und eines
nachgeschalteten Getriebes die Betätigung von Betätigungselementen an, welche
ihrerseits wiederum getriebeinterne Schaltelemente ansteuern.
Erfindungsgemäß sind verschiedene Integrationsstufen eines Aktors oder einer
Betätigungseinheit auszugestalten, wobei in einer ersten Integrationsstufe die
Aktoreinheit außerhalb des Fahrzeuggetriebes angeordnet ist und über Hebel,
Gestänge und oder Bowdenzüge oder Seilzüge und/oder Fluidverbindungen, wie
Hydraulikverbindungen zumindest eine Schaltwelle betätigbar ist. Die zumindest
eine Schaltwelle kann eine zentrale Schaltwelle sein, welche durch axiale
Verlagerung oder rotatorische Bewegung die Übersetzungen des Getriebes
schaltet. Ebenso können auch verschiedene Schaltwellen zur Betätigung
einzelner Schaltgabeln angesteuert werden.
In einer zweiten erfindungsgemäßen Integrationsstufe einer Betätigungseinheit
oder eines Aktors kann eine Aktoreinheit an einem Getriebe derart angeordnet
sein, daß sie zumindest einen Teilbereich von zumindest einer Schaltwelle
aufnimmt, um die zumindest eine Schaltwelle zu betätigen oder anzusteuern.
In einer weiteren erfindungsgemäßen Integrationsstufe einer Betätigungseinheit
oder eines Aktors kann eine Aktoreinheit oder Betätigungseinheit derart
ausgebildet sein, daß die Schaltgabeln des Getriebes über Mechaniken der
Aktoreinheit direkt betätigt werden, wie beispielsweise über Hebel, Gestänge,
Wellen, Kurvengetriebe usw. Eine solche Integrationsstufe kann beispielsweise
durch eine Walze mit Kurvengetriebe, wie beispielsweise Schaltwalze, realisiert
sein, welche über Kurvenbahnen und in diese eingreifende Schaltgabeln die
einzelnen Schaltgabeln ansteuert, wobei für jede Schaltgabel eine Kurvenbahn
auf den Umfang der Schaltwalze angeordnet, wie aufgewickelt ist und bei einer
Rotation der Schaltwalze die einzelnen Schaltgabeln im wesentlichen seriell
angesteuert werden.
Die Fig. 9 zeigt eine Schaltkulisse 620 eines 5-Gang-Getriebes mit
Rückwärtsgang R, das durch einzelne Schaltgassen 621 und Wählwege 622
zwischen den Schaltgassen 621 charakterisiert ist. Die Endlagen 623 der
einzelnen Gangpositionen 1, 2, 3, 4, 5, R entsprechen im wesentlichen den
Positionen, welche ein getriebeinternes Schaltelement oder ein anderes
Betätigungselement einnehmen muß, damit der entsprechende Gang oder die
entsprechende Übersetzung des Getriebes eingelegt ist.
Die Endlagen 623 können zwischen einem minimalen Wert einer Endlage 624
und einem maximalen Wert einer Endlage 625 im Bereich 626 eine Toleranz der
Endlagen schwanken.
Diese Toleranzen können beispielsweise durch Fertigungsstreuungen oder durch
andere im Fertigungsprozeß befindliche Ursachen zurückgeführt werden, so daß
die Endlagen der Gangpositionen nicht alle exakt gleich sind und nicht alle exakt
einem vorgebbaren Wert entsprechen.
Weiterhin können getriebeinterne Schaltelemente oder andere Elemente des
Getriebes, im Laufe der Lebensdauer des Getriebes oder der Betätigungseinheit,
durch Verschleiß oder gar durch Zerstörung sich derart verändern, daß die
anzusteuernden Endlagen während der Lebensdauer veränderbar sind.
Bei automatisierten Schaltgetrieben wird während des Gangwechsels das
Antriebsmoment im Antriebsstrang unterbrochen. Es findet somit eine
Zugkraftunterbrechung bei einem Schaltvorgang statt. Je länger diese
Zugkraftunterbrechung während eines Schaltvorganges dauert, desto
unkomfortabler empfindet dies der Fahrer und außerdem kann eine längere
Unterbrechung des Antriebsmomentes auch zu gefährlichen Situationen bei dem
Betrieb des Fahrzeuges im Straßenverkehr führen. Eine bestimmende Größe für
die Dauer eines Schaltvorganges ist der Synchronisiervorgang. Erst wenn dieser
Synchronisiervorgang abgeschlossen ist, kann mit dem Schaltvorgang
fortgefahren werden und der Schaltvorgang beendet werden. Soll der
Synchronisiervorgang schneller abgeschlossen werden, so ist dies nur durch eine
höhere Kraft auf den Synchronring zu verwirklichen. Diese höhere Kraft wird durch
eine erhöhte Betätigungskraft erreicht. Hierdurch stellt sich ein größeres
Synchronisationsmoment ein, was zwar den Synchronisiervorgang beschleunigt,
allerdings auch zu einem höheren Leistungseintrag am Synchronring führen kann
und dadurch den Verschleiß, oder gar die Zerstörung des Synchronringes, oder
eines anderen Bauteiles über die Lebensdauer verstärkt oder ermöglicht. So kann
beispielsweise der Verschleiß eines Synchronringes zu einer Änderung einer
Endlage eines zu schaltenden Ganges führen.
Die Fig. 10 zeigt eine Getriebe 700 mit einem Getriebegehäuse 701 und
Schaltgabeln 702 die mittels der Achsen 703a, 703b und 703c axial verschieblich
gelagert sind. Die Schaltgabeln weisen Aufnahmen zur Betätigung 704 auf, die
mittels eines Schaltfingers 705 betätigt werden. Die Betätigung der einzelnen
Schaltgabeln erfolgt gezielt durch die Ansteuerung der einzelnen Aufnahmen,
wobei die Schaltgabeln in die eine axiale Richtung oder in die andere axiale
Richtung betätigt werden können, entsprechend der Fig. 8.
Die Betätigungseinheit oder Aktoreinheit 710 zur Betätigung oder Ansteuerung des
Getriebes 700 weist eine erste Antriebseinheit 711 auf und eine zweite
Antriebseinheit 712 auf, wobei die erste Antriebseinheit, wie Elektromotor, den
Schaltvorgang gezielt ansteuert und die zweite Antriebseinheit wie Elektromotor,
den Wählvorgang ansteuert. Somit wird in diesem Ausführungsbeispiel jeder
Betätigungsvorgang durch eine eigene Antriebseinheit angetrieben.
Der Elektromotor 712 ist mittels Befestigungsmittel 713 am Gehäuse 714 der
Betätigungseinheit 710 befestigt, wobei eine Motorabtriebswelle durch eine
Öffnung in die Aktoreinheit hineinragt. Mit der Motorabtriebswelle 715 ist eine
Spindel 716 drehfest verbunden. Die Spindel 716 greift in eine Bohrung 717 der
zentralen Schaltwelle 718 ein. Die zentrale Schaltwelle ist in einer Aufnahme des
Elementes 719 axial beweglich geführt, so daß bei einer Drehung der Motorwelle
715 auf Grund des Verzahnungseingriffes zwischen der zentralen Schaltwelle 718
und der Spindel 716 die zentrale Schaltwelle in axialer Richtung auf und/oder ab
bewegbar ist. Durch die gezielte axiale Bewegung der zentralen Schaltwelle 718
wird der Schaltfinger 705 in Kontakt mit einer Aufnahme 704 einer der
Schaltgabeln gebracht, so daß gezielt eine der Schaltgabeln durch einen
Schaltvorgang betätigt werden kann. Somit stellt die Auswahl der Schaltgabeln ein
Wählvorgang dar.
Die Antriebseinheit 711 treibt über ein Schneckengetriebe eine Walze 720 mit
Kurvengetriebe an, die dadurch rotatorisch bezüglich ihrer Drehachse verdrehbar
ist. Die Walze 720 weist zumindest eine Nut 721 an ihrer Mantelfläche auf, in
welche zumindest ein Stift 722 hineinragt. Durch die Modulation der Lage der Nut
kann eine Bewegung oder Verdrehung des Stiftes 722 in Bezug auf die Achse 723
erfolgen. Der Stift 722 ist mittels einer Passung oder einer Aufnahme mit den
Scheiben 724 und 725 verbunden. Bei einer Bewegung der Scheiben 724 und
725 erfolgt eine Drehmomentübertragung ausgehend von diesen Scheiben
724, 725 auf den Kraftspeicher 726 und von diesem Kraftspeicher auf die Scheibe
727. Die Scheibe 727 ist im Bereich 719 über eine Verzahnung mit der zentralen
Schaltwelle 718 im wesentlichen drehfest verbunden, wobei der Bereich 719 der
Scheiben 727 mittels des Lagers 730 gehäuseseitig, wie drehbar aber axial fixiert,
gelagert ist. Das Lager 730 kann als Wälzlager oder als Gleitlager ausgestaltet
sein.
Die beiden scheibenförmigen Elemente 724 und 725 sind mittels zumindest eines
Befestigungsmittels, wie beispielsweise Schraube 731, Niet und/oder
Schnappverbindung, miteinander im wesentlichen drehfest verbunden und
gegebenenfalls beabstandet gehalten, wobei das scheibenförmige Element 727
axial zumindest teilweise zwischen den beiden Scheiben 724 und 725 bewegbar
gehalten oder aufgenommen ist. Das scheibenförmige Element greift mit
zumindest einem Teil zwischen die Teile 724 und 725.
Der zumindest eine Kraftspeicher 726 ist in Aufnahmebereiche mit
Anlagebereichen aufgenommen, wobei die Endflächen oder Endbereiche des
zumindest einen Kraftspeichers an diesen Anlagebereichen anliegt. Die Scheibe
727 weist als Aufnahmebereich beispielsweise ein Fenster auf, wobei die
Endflächen des Fensters in Umfangsrichtung betrachtet als Anlagebereiche für
die Endbereiche des Kraftspeichers vorgesehen sind. Bei einer relativen
Verdrehung der Elemente 724, 725 gegenüber dem Element 727 erfolgt eine
Kraftbeaufschlagung und somit gegebenenfalls eine Kompression des
Kraftspeichers 726 und einer Übertragung eines Drehmomentes oder einer Kraft
im wesentlichen von den Bauteilen 724, 725 auf das Element 727 und somit
resultiert eine gezielte Verdrehung der zentralen Schaltwelle 718. Durch diese
Verdrehung der zentralen Schaltwelle kann eine der Schaltgabeln 722 betätigt
oder angesteuert werden und eine Übersetzung des Getriebes kann eingelegt
oder herausgenommen oder geschaltet werden.
Zwischen dem Element 719 und der zentralen Schaltwelle 718 kann auch eine
nicht direkte formschlüssige Verbindung vorhanden sein, sondern eine
kraftschlüssige Verbindung über einen weiteren Kraftspeicher 732, wie Feder.
Eine Kraftübertragung erfolgt über den Kraftspeicher. Dadurch wird durch eine
Drehbewegung des Elementes 719 eine Kraft oder ein Drehmoment über den
Kraftspeicher 732 auf die zentrale Schaltwelle 718 geleitet und die zentrale
Schaltwelle wird verdreht.
Die Walze 720 kann weiterhin auch als eine Kurvenscheibe ausgestaltet sein,
welche beidseitig wirkt, wobei durch eine geeignete Gestaltung der Kurvenbahn
der Walze oder der Kurvenscheibe eine Betätigung des Stiftes 722 zur
Verdrehung der zentralen Schaltwelle angesteuert werden kann. Die
Kurvenscheibe oder die Walze 720 kann über ein Übersetzungsgetriebe,
beispielsweise ein Schneckengetriebe mit Schnecke und Schneckenrad von der
Antriebseinheit 711 antreibbar sein.
Die Fig. 11 zeigt eine Ansicht eines erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiels
nach der Fig. 10 mit einer Betätigungseinheit 750 oder eines Aktors mit einem
Gehäuse 751. Das Gehäuse 751 der Aktoreinheit 750 ist mit einem nicht näher
beschriebenen Gehäuse 799 verbunden oder an diesem angeordnet.
Die Betätigungseinheit oder Aktoreinheit 750 umfaßt eine erste Antriebseinheit
752 die mittels der Befestigungsmittel 753 an dem Gehäuse 751 befestigt ist. Der
Antrieb 752 steuert die axiale Bewegung oder Verlagerung oder Rotation um
einen Teilwinkel der zentralen Schaltwelle. Die Antriebseinheit 752 treibt die
zentrale Schaltwelle gegebenenfalls über ein nachgeschaltetes Getriebe an, wie
beispielsweise mittels einer Spindel und einem Innengewinde in einer
Verlängerung der zentralen Schaltwelle 754, wie dies bereits in der Fig. 10
dargestellt ist. Ebenso kann ein Stirnradgetriebe oder ein anderes Getriebe
erfindungsgemäß zwischen der Abtriebswelle der Antriebseinheit 752 und der
zentralen Schaltwelle vorgesehen sein, um die Abtriebsbewegung der
Antriebseinheit in eine Betätigungsbewegung der Schaltwelle umzusetzen.
Die zentrale Schaltwelle weist an einem Endbereich einen Finger 755 auf, der in
einen Aufnahmebereich von Ausnahmebereichen 756 von Schaltgabeln
eingreifen kann. Durch das gezielte Eingreifen des Fingers in einen ausgewählten
Aufnahmebereich kann gezielt ausgewählt werden, welcher oder welche Gänge
gewählt werden, um durch eine Verlagerung des Fingers eine Betätigung einer
Schaltgabel anzusteuern und um eine Übersetzung des Getriebes einzulegen
oder herauszunehmen.
Durch die axiale Verlagerung der zentralen Schaltwelle durch die gezielte
Ansteuerung mittels der Antriebseinheit 752 kann eine Auswahl zwischen den
Schaltgabeln durchgeführt werden.
Die Antriebseinheit 760 treibt über ein Getriebe, wie beispielsweise ein
Schneckengetriebe mit einer Schnecke 761 und einem Schneckenzahnrad 762,
eine Kurvenscheibe oder eine Walze 763 mit einer Nut 764 an. Die Walze 763 ist
im Bereich 765 und im Bereich 766 mittels der Lager 767, 768 drehbar gelagert.
Die Lager können als Wälz- oder Gleitlager ausgebildet sein. Zwischen dem
Schneckenzahnrad 762 und der Welle 768 der Walze 763 ist eine formschlüssige
Verbindung mittels eines Stiftes 770 vorhanden. In die Nut 764 greift ein Stift oder
Bolzen 780 ein, welcher mit einer Scheibe 781 drehfest verbunden ist.
Zwischen der Scheibe 781 und der Scheibe 782 kann ein Kraftspeicher
wirkungsmäßig im Drehmomentfluß angeordnet sein, welcher bei einer
Verdrehung der Scheibe 781 relativ zu der Scheibe 782 eine Drehmoment von der
Scheibe 781 auf die Scheibe 782 überträgt. Die Scheibe 782 ist mit der zentralen
Schaltwelle 754 drehfest verbunden.
Durch den im Kraftfluß oder im Drehmomentfluß angeordneten zumindest einen
Kraftspeicher, der im Betätigungsweg zur Betätigung des Schalt- oder
Wählvorganges angeordnet ist, wie er beispielsweise in der Fig. 10 mit 726
bezeichnet ist, kann bei Erreichen einer Endlage einer Schaltgabel innerhalb des
Getriebes oder an einem anderen Anschlag, der Aktor durch die Antriebseinheit
weiter betätigt werden, obwohl die Schaltgabel an einem Anschlag angelangt ist
und nicht weiter betätigbar oder bewegbar ist. Durch das Erreichen eines
Anschlages eines getriebeinternen Schaltelementes und die gleichzeitige weitere
antriebsseitige Betätigung wird der Kraftspeicher kraftbeaufschlagt. Durch die
Kraftbeaufschlagung des Kraftspeichers kann somit auch beispielsweise die
Walze 720, 763 des Aktors weiter angetrieben werden und ihrerseits eine Endlage
erreichen, bevor der Antrieb im wesentlichen auf eine konstante Position
angesteuert wird und gegebenenfalls abgeschaltet wird.
Ist bei Erreichen einer Endlage beispielsweise einer Schaltgabel die Endlage der
Walze des Aktors noch nicht erreicht, so kann durch das angesteuerte Einnehmen
der Endlage der Walze oder des Betätigungselementes eine Kraftbeaufschlagung
des Kraftspeichers dazu führen, daß Betätigungsmittel oder die Schaltgabel selbst
nicht zu stark beaufschlagt werden und somit eine Schädigung auftreten kann.
Das Auftreten solcher Situationen während des Betriebes oder bei einer
angesteuerten Betätigung kann bei vorliegenden Toleranzen häufig auftreten,
insbesondere dann, wenn die Positionen von Endanschlägen bei
unterschiedlichen Gangpositionen verschieden ist, der angesteuerte Weg bei der
Betätigung jedoch bei den unterschiedlichen Gangpositionen gleich ist.
In den Fig. 12a bis 12c ist die Wirkungsweise eines vorgespannten
Kraftspeichers im Betätigungsweg oder im Kraftweg zwischen einer
Betätigungseinheit und einem betätigbaren Element, wie beispielweise eines
getriebeinternen Schaltelementes eines Getriebes oder eines
Betätigungselementes eines Drehmomentübertragungssystemes.
In der Fig. 12a ist eine Schaltgabel 800 mit einem Aufnahmebereich 801 und
einem Anschlag 802 dargestellt. Die Schaltgabel kann in axialer Richtung
bezüglich der Achse 803 soweit bewegt werden, bis das Element 804 gegen den
Anschlag 802 stößt. Gleichzeitig kann die Schaltgabel in Umfangsrichtung
bezüglich der Achse betätigt werden.
Zur gesteuerten oder geregelten Betätigung der Schaltgabel 800 ist ein zumindest
zweiteiliges Element 810 vorgesehen, bei welchem ein vorgespannter
Kraftspeicher 811 zwischen den zumindest zwei Bauteilen 812 und 813 im
Kraftfluß oder Drehmomentfluß angeordnet ist. Dieses zumindest zweiteilige
Element 810 zur Übertragung einer Betätigung kann entsprechend der Fig. 10
ausgebildet sein, wobei in dieser Figur die beiden scheibenförmigen Teile 724,
725 relativ zu dem Element 727 nur gegenüber einer Beaufschlagung eines
Kraftspeichers 726 verdrehbar sind.
Mit dem Element 812 ist ein Betätigungsfinger 814 drehfest verbunden. Die
drehfeste Verbindung erfolgt in der Regel über eine Verzahnung oder eine andere
formschlüssige Verbindung oder über eine einstückige Ausbildung, wobei die
zentrale Schaltwelle 815 mit dem Element 812 drehfest verbunden ist. Der Finger
814 ist vorzugsweise wiederum mit der zentralen Schaltwelle drehfest verbunden.
Bei einer Verdrehung der zentralen Schaltwelle 815 erfolgt eine Verdrehung des
Fingers 814 um die Achse 816.
Mit dem Element 813 ist ein Finger oder Stift oder Bolzen 820 drehfest verbunden,
welche beispielsweise in eine Nut einer Walze oder mit einer Kurvenscheibe in
Kontakt tritt. Erfolgt eine Kraftbeaufschlagung des Fingers oder des Stiftes 820
entsprechend des Pfeiles 821, so wird das Element 813 in Richtung der
Kraftwirkung der Kraft F in Bezug auf die Drehachse 816 verdreht. Unterschreitet
die Kraftwirkung der Kraftbeaufschlagung des Stiftes 820 die Vorspannkraft des
Kraftspeichers 811, so werden die Bauteile 812, 813 ohne eine Relativverdrehung
zueinander um die Achse 816 verschwenkt, wie dies in der Fig. 12b dargestellt
ist. Durch das Verschwenken der Elemente 812, 813 um die Achse 816 resultiert
eine Verdrehung der zentralen Schaltwelle um die Achse 816, so daß der Finger
814 die Schaltgabel 801 verlagert. Trifft der Bereich 804 gegen den Anschlag 802
so wirkt eine Widerstandskraft Fs und die Kraft F, die auf den Stift 820 wirkt, muß
sich erhöhen um das Momentengleichgewicht oder Kräftegleichgewicht um die
Drehachse 816 aufrechtzuerhalten. Hierbei wird eine Kraft über den Kraftspeicher
811 übertragen. Übersteigt nun die Beaufschlagung der Feder oder die Federkraft
die Vorspannkraft des Kraftspeichers, so gibt die Feder nach oder wird
komprimiert und die beiden Elemente 812 und 813 verdrehen sich gegeneinander,
wie dies in der Fig. 12c dargestellt ist. Das Bauteil 812 bleibt in seiner Position,
wobei das Bauteil 813 auf Grund der Kraft F weiter um die Drehachse 816
verdreht wird.
Der Winkel α charakterisiert den Verdrehwinkel des Elementes 812 in Bezug auf
das Element 813. Das hervorstehende Element 817, wie Nase, stellt im
Zusammenwirken mit den Flächenbereichen 818 einen Anschlag bezüglich eines
maximalen Winkels α dar. Es ist somit ein Anschlag realisiert, welcher nach einem
bestimmten Federweg oder Federwinkel α, die sich zueinander verdrehenden
Teile 812, 813 an einem weiteren verdrehen hindert. Der Verdrehweg ist mit s
bezeichnet, wobei dieser in der Fig. 812b im wesentlichen maximal ist, da, da
eine relative Verdrehung der Elemente 812 und 813 nicht vorliegt. In der Fig. 12c
ist der Verdrehweg s im wesentlichen gleich 0, wobei die Verdrehung um den
maximalen Verdrehwinkel α erfolgt.
Die Fig. 13a und 13b zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel eines im
Kraftweg angeordneten Kraftspeichers, wie beispielsweise einer Schraubenfeder
oder einer Druckfeder. Der Kraftspeicher kann auch als Kunststoffelement oder
Elastomerelement ausgebildet sein.
Die Walze 900 treibt mit ihrer am Außenumfang angeordneten Nut bei
Verdrehung der Walze einen Stift 901 an, der zumindest in einem Bereich 901a in
diese Nut 902 eingreift. Der Stift 901 ist mit einem Hebel 903 drehfest verbunden,
wobei der Hebel 903 mittels eines Zapfens 904 schwenkbar gelagert ist. Der
Hebel 903 weist eine Verzahnung 905 auf, die in eine Verzahnung 906 des
Elementes 907 eingreift. Das Element 907 weist eine Öffnung auf 908, in welcher
die zentrale Schaltwelle 910 aufgenommen ist oder durchgeführt ist. Das Element
907 ist mit dem Element 911 über den zumindest einen Kraftspeicher 912
kraftschlüssig verbunden, wobei bei einer Verdrehung des Hebels 903 über die
Verzahnung 905, 906 das Element 907 um die Achse 913 der zentralen
Schaltwelle verdreht wird.
Der Kraftspeicher 912 kann unter Vorspannung in den Aufnahmebereichen, wie
schalenförmigen oder fensterförmigen Aufnahmen angeordnet sein. Die
Aufnahmebereiche weisen dabei Anlagebereiche auf, an welchen sich der
Kraftspeicher abstützt oder zu Anlage kommt. Bei einer Schraubendruckfeder
kommen vorzugsweise die axialen Endbereiche der Feder zur Anlage mit sich im
wesentlichen gegenüberliegenden Anlagebereichen, wobei diese Anlagebereiche
durch Endbereiche der fensterförmigen Aufnahmen gebildet sein können.
Ist die Kraftbeaufschlagung des Kraftspeichers 912 kleiner als die Vorspannkraft,
wird das Element 912 im wesentlichen gleichsinnig mit dem Element 907 verdreht,
wobei das Element 912 mittels einer Verzahnung 920 mit der zentralen
Schaltwelle in einer formschlüssigen Verbindung steht, und somit die zentrale
Schaltwelle 910 ebenfalls verdreht wird. Wenn die Kraftbeaufschlagung des
Elementes 907 gegenüber dem Element 911 größer ist als die Vorspannkraft des
Kraftspeichers 912, erfolgt eine relative Verdrehung der Elemente 907, 911.
Die Antriebsbewegung des Stiftes 901, welche über eine Drehung der Walze 900
eingeleitet oder durchgeführt wird, wird über die Verzahnung 905, 906 von dem
Element 903 auf das Element 907 übertragen.
Der Kraftspeicher 912 ist in einem Aufnahmebereich 930 des Elementes 907
aufgenommen, wobei der Aufnahmebereich im wesentlichen mit einem U-förmig
Querschnitt ausgebildet ist, so daß der Kraftspeicher mit seiner im wesentlichen
runden oder kreisrunden Kontur zumindest hälftig oder anteilig in diese Aufnahme
aufgenommen werden kann. Die Aufnahme ist in Axialrichtung des Kraftspeichers
durch Endflächen 931 begrenzt. Das Element 911 weist Anlagebereiche 50240 00070 552 001000280000000200012000285915012900040 0002019713423 00004 50121932 auf,
welche beabstandet sind, wobei der Abstand der Anlagebereiche 932 derart
gewählt ist, daß die Endwindungen oder die Endbereiche des Kraftspeichers an
diesen Anlagebereichen 931 anliegen. Die Aufnahmebereiche 932 und die
Endbereiche 931 begrenzen somit den Raumbereich für den Kraftspeicher, wobei
die Endbereiche des Kraftspeichers an diesen Anlagebereichen anliegen,
vorzugsweise unter Vorspannung anliegen. Die Anlagebereiche 932 sind
zungenartig ausgebildet und greifen zumindest teilweise in den U-förmigen
Querschnitt des Aufnahmebereiches 930 ein oder begrenzen diesen.
Die Fig. 14 zeigt einen Zylinder 1000 einer erfindungsgemäßen
Betätigungsvorrichtung oder einer erfindungsgemäßen Aktoreinheit, bei welcher
durch eine angetriebene Rotation eines Zylinder 1000 mit einer Nut 1003 im radial
äußeren Randbereich des Zylinders 1000, wie Zylindermantelfläche, eine
Betätigung oder Ansteuerung von getriebeinternen Schaltelementen, wie
beispielsweise Schaltgabeln oder Gestänge oder ähnliches, durchgeführt wird.
Der Zylinder 1000 besteht im wesentlichen aus einem radial inneren
Zylinderelement 1001 und einem radial äußeren Zylinderelement 1002. Die
beiden Zylinderelemente 1001 und 1002 sind im wesentlichen drehfest
miteinander verbunden, wie beispielsweise über eine Verzahnung, wobei eine
Innenverzahnung des Elementes 1002 in eine Außenverzahnung des Elementes
1001 eingreifen kann. Die beiden Elemente 1001 und 1002 sind jedoch axial
relativ zueinander verschiebbar ausgebildet.
Das radial innere Zylinderelement 1001 wird beispielsweise von einem
Elektromotor in Rotation versetzt oder angetrieben. Durch die drehfeste
Verbindung zwischen den Bauteilen 1001 und 1002 wird somit auch das radial
äußere Zylinderelement 1002 in Rotation versetzt oder angetrieben. Die drehfeste
Verbindung zwischen den Elementen 1001 und 1002 zur Verdrehsicherung kann
auch zur Linearführung verwendet werden, wobei vorzugsweise eine Verzahnung,
wie eine Keil-Nuten-Verzahnung, als lineare Führung und Verdrehsicherung
verwendet werden kann.
Das Element 1002 weist im radial äußeren Bereich eine Nut 1003 auf, in die,
entsprechend den vorhergehenden Figuren, zumindest ein Stift, ein Bolzen oder
ein Nocken eingreifen kann, wobei aufgrund der Modulation der axialen Höhe r
der Nut 1003 als Funktion des Drehwinkels eine Betätigung oder Verlagerung des
Stiftes durchgeführt werden kann.
Zwischen dem Element 1002 und dem Element 1001 ist zumindest ein
Kraftspeicher 1004 angeordnet, welcher die beiden Elemente in axialer Richtung
betrachtet zumindest geringfügig gegeneinander verspannt. Der Kraftspeicher
kann in einem anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel auch mit einem
Spiel zwischen den beiden Elementen 1001 und 1002 angeordnet sein.
Die Endbereiche oder Anlagebereiche 1004a, 1004b des zumindest einen
Kraftspeichers 1004 liegen an den radial innen liegenden Randbereichen 1005 an
dem radial inneren Zylinder 1001 und an den radial außen liegenden
Randbereichen 1006 an dem äußeren Zylinder 1002 gegebenenfalls unter
Vorspannung an. Durch das Sicherungselement 1007, wie Sicherungsring,
welcher in eine Nut 1003 des radial äußeren Zylinderelementes eingreift oder in
diese aufgenommen ist, wird das Element 1002 gegen ein Entweichen gegenüber
dem Element 1001 gesichert, so daß der Kraftspeicher 1004 unter Vorspannung
zwischen diesen beiden Elementen angeordnet sein kann. Der Kraftspeicher kann
derart zwischen den Elementen 1001 und 1002 vorgespannt angeordnet sein, daß
dieser kraftbeaufschlagt oder komprimiert wird, wenn das Element 1002 sich
relativ zu dem Element 1001 verschiebt. Hierdurch kann sich der Antrieb des
Aktors weiter verdrehen, während sich über die Feder eine axiale Kraft aufbaut
wenn der Stift, welcher in die Nut 1003 eingreift, im wesentlichen feststeht. In
diesem Falle verdreht sich zum einen das Element 1002 entsprechend der
Antriebsbewegung des Antriebes und gleichzeitig verlagert sich das Element 1002
in axialer Richtung derart, das der Eingriffsbereich des in die Nut eingreifenden
Stiftes im wesentlichen ortsfest bleibt, obwohl sowohl die Walze 1002 sich dreht
als auch sich axial bewegt.
Bei einem solchen Aktorgetriebe ist es zweckmäßig, wenn die Elastizität, als
Kraftspeicher oder als ein anderes elastisches Element integriert ist. Hier ist
beispielsweise ein Zylinder dargestellt, auf dessen Außenseite oder Mantelfläche
eine Kurvenbahn oder Nut einen Stift oder eine Rolle führt. Dieser Stift oder diese
Rolle betätigt beispielsweise über Umlenkungen, wie ein Gestänge oder eine
andere Verbindung, eine Schaltmechanik, wie beispielsweise Schaltgabeln. Das
Aktorgetriebe setzt die Rotation des Antriebes in eine Schaltbewegung eines
getriebeinternen Schaltelementes oder beispielsweise eines
Betätigungselementes eines Drehmomentübertragungssystemes, wie Kupplung,
um.
Die Fig. 15 und die Fig. 16a zeigt einen Aktor oder eine Betätigungseinheit
entsprechend dem Aktor 750 der Fig. 11, mit einer ersten Antriebseinheit 752 zur
Betätigung eines Wählvorganges, insbesondere durch eine Axialverschiebung
einer zentralen Schaltwelle 754. Neben diesem Antrieb ist ein zweiter Antrieb 760
vorhanden, welcher über ein Getriebe, wie beispielsweise ein Schneckengetriebe
mit einer Schnecke 761 und einem Schneckenzahnrad 762 sowie mit einer Walze
oder mit eines Zylinders 763 und einer daran ausgebildeten Nut 764 und ein darin
eingreifender Stiftes oder eine darin eingreifende Rolle 780, eine Betätigung des
Schaltvorganges eines Getriebes ansteuert.
Das Schneckenzahnrad 762 ist mittels einer Welle, wie Achse 768, drehbar
gelagert, wobei die Welle mittels der Lager 767a drehbar gelagert ist. Die Welle
768 ist axial beweglich angeordnet, wobei Kraftspeicher 790 und 791 derart
angeordnet sind, das eine Relativbewegung der Welle 768 relativ zu dem
Gehäuse 751 im wesentlichen nur gegen eine Kraftbeaufschlagung der
Kraftspeicher erfolgt.
Die Welle 768 und der damit drehfest verbundene Zylinder 763 ist im Bereich der
Lager 767a rotatorisch gelagert. Der Zylinder 763 mit der Kurvenbahn oder Nut
764 stellt in Zusammenwirkung mit dem Stift oder mit der Rolle 780 ein
Kurvengetriebe dar. Die Achse 768 und der Zylinder 763 sind axial verschieblich
entgegen einer Kraftwirkung von Kraftspeichern 790 und 791 aufgenommen. Die
Kraftspeicher zentrieren das Kurvengetriebe in seiner axialen Position, falls die
Kraftspeicher mit Vorspannung angeordnet sind. Wird nun der Schaltvorgang
gesteuert über das betätigte oder angetriebene Kurvengetriebe betätigt, so stützt
sich eine axiale Kraftkomponente am Lager ab. Abhängig von der Federkennlinie
der Kraftspeicher verschiebt sich dann die Walze oder der Zylinder 763 in seiner
axialen Position. Hierdurch kann sich der Aktor weiter verdrehen, während sich
über die Feder 791 eine axiale Kraft aufbaut.
In den Fig. 16a und 17a sind erfindungsgemäße Anordnungsmöglichkeiten
von Kraftspeichern 790, 791 dargestellt, wobei die Fig. 16b, 16c und 17b
Diagramme von Kräften, wie Axialkräften, als Funktion des Axialweges
diesbezüglich darstellen.
In der Fig. 16a ist zur Lagerung der Welle 768 und somit zur Lagerung des mit
der Welle 768 über den Stift 770 drehfest verbundenen Schneckenzahnrades 762
ein Gleitlager 767a angeordnet. Das Gleitlager 767a besteht im wesentlichen aus
einem ringförmigen Element 799, das auf einen Absatz 792 am Gehäuse 751
aufgenommen ist, und mittels des kreisringförmigen Elementes 793 axial gesichert
ist. Das Element 793 kann als kreisringförmige Scheibe ausgebildet sein, welche
zumindest einzelne Öffnungen aufweist, durch welche Befestigungsmittel 794
eingreifen zur Halterung oder Sicherung des kreisringförmigen Elementes 793 an
dem Gehäuse 751. Das Element 793 dient der Verliersicherung des Elementes
799. Weiterhin ist auch ein Wälzlager verwendbar.
Die Kraftspeicher 790 und 791 sind beidseits des Lagers 767a angeordnet, wobei
der Kraftspeicher 790 zwischen dem Lager 767a und einem ringförmigen
Anlagebereich 795 angeordnet ist, welche mittels des Sicherungsringes 796 axial
gesichert wird. Der Kraftspeicher 791 ist zwischen dem Lager 797a und einem
Vorsprung 768a der Welle 768 angeordnet. Die Kraftspeicher 790 und 791
stützen sich am Lagerring 799 ab, wobei in diesem Lagerring mit seinen
Abstützbereichen eine Drehlagerung 797 wie beispielsweise ringförmige Elemente
797 angeordnet sind. Die Kraftspeicher 790, 791 wirken beidseitig auf die Welle
768 und stützen sich über eine Drehlagerung 797 am Gehäuse oder an dem
Lagerring ab. Diese ringförmigen Elemente können als Metall oder
Kunststoffmaterial ausgebildet sein. Der Lagerring kann auch ein Kugellager sein.
Der Lagerring kann auch im Gehäuse drehbar aufgenommen sein.
Die Kraftspeicher können in der Ruhelage der Welle 768 kraftfrei aufgenommen
oder vorgespannt angeordnet sein. Die Federkennlinien können linear, progressiv
oder degressiv sein. Sind die Federn in der Ruhelage kraftfrei angeordnet, kann
durch maßliche Abstimmung ein Spiel eingebaut sein. Sind die Federn in
Ruhelage vorgespannt, so wird bei einer axialen Bewegung des Zylinders der
Fig. 15 die eine Feder gespannt und die gegenüberliegende Feder entlastet. Die
Addition der beiden Federkräfte der beiden Federn ergibt im wesentlichen eine
Weg-Kraft-Kennlinie entsprechend der Fig. 16b oder 16c.
Die Fig. 16b zeigt ein Diagramm, in welchem die Axialkraft FAXIAL als Funktion des
Weges Δsaxial aufgetragen ist. Die Axialkraft FAXIAL ist die in axialer Richtung auf die
Welle wirkende Kraft bei einer Verrückung der Welle um den Betrag Δsaxial. Die
Kurve 1101 ist als lineare Funktion dargestellt, wobei ab dem Ursprung bis zu
einem Weg 1102 ein linearer Kraftanstieg oder ein progressiver Kraftanstieg 1103
oder ein degressiver Kraftanstieg 1104 dargestellt ist. Für Δs < 1102 steigt die
Kurve 1101 im wesentlichen senkrecht an, da bei einem Weg 1102 ein Anschlag
erreicht ist und bei im wesentlichen sehr geringer Wegstrecke eine beliebig große
Kraft aufgebracht werden muß.
Die Fig. 16c zeigt ebenfalls ein Diagramm, in welchem die Axialkraft Faxial als
Funktion des Differenzweges Δsaxial dargestellt ist. Zu erkennen ist ein Spiel, da die
Kraftkurve 1110 erst ab dem Weg 1111 von Null verschieden ist. Weiterhin zeigt
die Kurve 1110 bei dem Wert 1112 einen quasi senkrechten Anstieg, was auf ein
Erreichen eines Anschlages hindeutet.
Die Fig. 17 zeigt ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel einer Anordnung
von vorgespannten Kraftspeichern. Im Gegensatz zu nicht vorgespannten
Kraftspeichern ist in diesem Ausführungsbeispiel jedes Federpaket oder jede
Feder in sich im Weg begrenzt und innerhalb dieses Weges vorgespannt. Die
Wegbegrenzung ist in diesem Ausführungsbeispiel durch die Anlenkung der
Kraftspeicher an einem Absatz des Lagerelementes 1152, wie insbesondere des
radial äußeren Lagerelementes 1152a oder des radial inneren Lagerelementes
1152b, wobei die Kraftspeicher in Abhängigkeit der axialen Position der Welle an
dem einen oder an dem anderen Element des Lagerelementes angreifen. Das
radial innere Lagerelement 1152b und das radial äußere Lagerelement 1152a
sind über eine Keil-Nuten-Verzahnung drehfest aber axial verschieblich
verbunden. Die Federn haben dadurch auf einer Seite zwei Anlageflächen, wobei
in Abhängigkeit des Position nur jeweils eine Anlagefläche zur Anlage kommt. Auf
der jeweils anderen Seite stützt sich der jeweilige Kraftspeicher an dem Vorsprung
1154 der Welle 1157 respektive an dem Ring 1155, welcher mit dem
Sicherungselement 1156 gesichert wird. In der Ruheposition können die Federn
entweder an der Keilnut oder an dem Element 1152 anliegen. Liegt die Feder
nicht an dem Element 1152 an, so ergibt sich ein Spiel zwischen der
vorgespannten Feder und dem axial fixierten Teil. Liegt die Feder an 1152a und
1152b an, so ist kein Spiel vorhanden, das heißt, das System ist spielfrei. Liegen
die Federn nur an dem axial fixierten Teil an, so kann das Spiel negativ sein, das
heißt, es gibt eine Überschneidung. Statt der Keil-Nuten-Verzahnung kann auch
eine andere Verzahnung mit einer Gegenverzahnung oder eine andere
Verdrehsicherung verwendbar sein.
Das Lagerelement 1152a kann innerhalb des Gehäuses selbst drehbar gelagert
sein oder ist selbst Teil eines Lagers.
Wird nun das Kurvengetriebe oder die Welle axial bewegt, so wird nur auf der
einen Seite das Federpaket oder die Feder gespannt. Das andere Federpaket
oder die andere Feder bleibt in ihrem vorgespannten Zustand und kann sich
wegen der Wegbegrenzung nicht entspannen.
Die Fig. 17b zeigt ein Diagramm, in welchem die Axialkraft FAXIAL als Funktion des
Weges Δsaxial aufgetragen ist. Die Axialkraft Faxial ist die in axialer Richtung auf die
Welle wirkende Kraft bei einer Verrückung der Welle um den Betrag Δsaxial. Die
Kurve 1180 ist als Funktion dargestellt, wobei ab dem Ursprung bis zu einem Weg
1181 ein Spiel vorliegen kann. Bei dem Weg 1181 steigt die Kraft im wesentlichen
plötzlich an und erreicht einen Wert 1183. Ab dem Weg 1181 erfolgt ein linearer
Kraftanstieg oder ein progressiver Kraftanstieg oder ein degressiver Kraftanstieg.
Für Δs < 1182 steigt die Kurve 1180 steiler oder im wesentlichen senkrecht an, da
bei einem Weg 1182 ein Anschlag erreicht ist und bei im wesentlichen sehr
geringer Wegstrecke eine beliebig große Kraft aufgebracht werden muß.
Die Fig. 18a, 18b und 18c zeigen ein Ausführungsbeispiel einer
Teilvorrichtung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung oder Betätigungseinheit
1200 zur Betätigung eines Schalt- und/oder Wählvorganges eines Getriebes oder
zur Betätigung eines Drehmomentübertragungssystems. Die Fig. 18a zeigt eine
Ansicht der Teilvorrichtung von unten betrachtet, die Fig. 18b zeigt einen Schnitt
der Teilvorrichtung entlang A-A und die Fig. 18c zeigt einen weiteren Schnitt der
Teilvorrichtung, entlang B-B.
Die Fig. 18a, 18b und 18c zeigen eine Teilvorrichtung, wobei die Antriebseinheit
nicht dargestellt ist, bei welcher zur Ansteuerung eines betätigbaren Elementes,
wie zur Schalt- oder Wählbewegung, ein ebenes Kurvengetriebe verwendet wird.
Die Teilvorrichtung besteht unter anderem aus zwei im wesentlichen koaxial
angeordneten, benachbarten scheibenförmigen Elementen 1201 und 1202. Das
eine scheibenförmige Element 1201 steht über die Welle 1205 in
Antriebsverbindung mit einer nicht dargestellten Antriebseinheit, das zweite
scheibenförmige Element 1202 ist gegenüber der Welle 1205 verdrehbar gelagert
oder geführt. Das Element 1201 ist über zumindest einen Kraftspeicher 1204 mit
dem Element 1202 wirkverbunden.
Der zumindest eine Kraftspeicher 1204 oder wie dargestellt, die vier Kraftspeicher
1204, sind in radialer Richtung angeordnet, wobei die Kraftspeicher in Fenstern
oder in Aussparungen aufgenommen sind. Die Fenster sind dabei so bemessen,
daß die Kraftspeicher in einem Teil 1201 oder 1202 derart aufgenommen sind,
daß die Federn sowohl in radialer Richtung als auch in Umfangsrichtung
betrachtet zumindest teilweise an den Randbereichen der Fenster anliegen. An
dem anderen Teil 1202 oder 1201 liegen die Kraftspeicher im wesentlichen nur an
in radialer Richtung betrachteten Endbereichen an.
Die Schaltbewegung kann am Abtrieb als Rotation oder als Linearbewegung
abgegriffen werden. Die Schaltkraft wirkt über den Stift oder die Rolle 1206 auf die
Kurvenbahn des Antriebsteils. Das betätigbare Bauteil wird dabei über den Hebel
1203 betätigt.
Ein Anteil der Kraft wirkt in radialer Richtung auf das Antriebsteil 1201, so daß sich
die Federn 1204 verformen und sich der Mittelpunkt des Antriebsteils 1202
gegenüber seiner Lagerung verschiebt. Der Antriebsteil 1201 und 1202 kann
somit weiter gedreht werden, auch wenn der Abtriebshebel 1203 nicht weiter
bewegt wird.
Diese Ausführungsvariante ist sowohl beim Synchronisiervorgang als auch zum
Ausgleich der toleranzbehafteten Endlagen wirksam.
Die Fig. 19 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung mit einem Einbau einer
Elastizität in den Abtrieb eines Kurvengetriebes 1300. Der Abtrieb eines
Kurvengetriebes 1300 wird aus drei gegeneinander bewegbaren Teilen
aufgebaut. Diese Teile sind die beiden Hebelarme 1301, 1302 und der Hebel
1303. Die Hebelarme 1301 und 1302 weisen an einem Bereich Anlagebereiche
oder Aufnahmen von Rollen 1304, 1305 oder Gleitschuhen auf, mittels welchen die
Hebelarme 1301 und 1302 an einer Kontur 1311 einer Kurvenscheibe 1310
abstützbar sind. Die Rollen 1304 und 1305 sind an den Hebelarmen 1301 und
1302 drehbar gelagert.
Die Kurvenscheibe 1310 steht mit einer Antriebswelle beispielsweise eines
Elektromotors in Antriebsverbindung. Die Kurvenscheibe 1310 weist ein Kontur
1311 auf, an welcher sich beispielsweise die Rollen 1304, 1305 zumindest
zeitweise abstützen. Die Abtriebsbewegung der Vorrichtung wird im wesentlichen
erzeugt, indem die Rolle oder der Anlagebereich sich an der Kontur abrollt oder
abstützt. Der Hebel 1301 ist im Bereich 1320 drehbar gelagert. Um zweiseitig
betätigen zu können, wird ein zweiter Hebel 1302 mit Rolle 1305 um den selben
Drehpunkt drehbar gelagert.
Zwischen den beiden Hebeln wird zumindest ein Kraftspeicher 1322 wirksam
angeordnet. Der Kraftspeicher 1322 ist in Fenstern 1307 aufgenommen, die von
den Hebeln 1301 und 1302 gebildet werden, wobei die Fenster durch den Hebel
selbst und durch den Steg 1308, 1309 gebildet werden. Der Kraftspeicher kann
als vorgespannter Kraftspeicher vorgesehen sein. Der Kraftspeicher kann als Zug-
oder Druckfeder ausgestaltet sein. Dieser Kraftspeicher kann die beiden Hebel
1301 und 1302 gegeneinander beaufschlagen, wie verspannen.
Zwischen beiden Hebeln ist weiterhin ein Anschlag 1330 vorgesehen, der die
jeweilige Bewegung der beiden Hebel aufeinander zu begrenzt. Der Anschlag
1330 wird beispielsweise durch an den Hebeln ausgebildete Nasen 1331, 1332
realisiert. Durch den Anschlag und den Kraftspeicher werden die Hebel 1301 und
1302 bis auf den Anschlag zusammengedrückt. Der Anschlag kann auch so
gestaltet sein, daß sich zwischen den Rollen 1304, 1305 und der Kurvenbahn ein
Spiel ergibt.
Der Hebel 1303 ist beispielsweise um die Achse der zentralen Schaltwelle 1350
drehbar gelagert und weist einen ersten Finger 1340 und einen zweiten Finger
1341 auf. Die Drehlagerung des Hebels 1303 kann auch als Drehachse der Hebel
1301 und 1302 vorgesehen sein. Die Drehlagerung des Hebels 1303 kann auch
von der Drehachse der Hebel 1301 und 1302 entfernt angeordnet sein.
Wenn durch eine Drehung des Antriebsteils 1310 eine Drehung des Hebels 1301
bewirkt wird, zieht die Feder den Hebel 1302 nach, so daß der zwischen die Hebel
eingreifende Finger 1340 verdreht wird. Dadurch wird der Finger 1341 verdreht,
der in eine Aufnahme 1342 eines Elementes 1343 eingreift. Dadurch wird das
Element betätigt. Der Kraftspeicher 1322 läßt eine Bewegung des Hebels 1301
relativ zu 1302 zu. Diese Relativbewegung oder Relativverdrehung wird genutzt
um bei Lastspitzen oder bei einem Überweg des Antriebes eine Schädigung eines
Teiles der Vorrichtung zu vermeiden. Ebenso können Toleranzempfindlichkeiten
reduziert werden.
Die Fig. 20 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung 1400, bei welcher
eine angetriebene Welle 1403 zwei auf der Welle axial verschiebliche aber
drehfest verbundene Elemente 1401 und 1402 antreiben kann. Die Elemente
1401 und 1402 können beispielsweise auf eine Verzahnung der Welle
aufgenommen sein. Die Vorrichtung weist ein Kurvengetriebe auf. Das Antriebsteil
des Kurvengetriebes wird aus zwei Profilteilen 1401 und 1402 gebildet, die auf der
Welle 1403 aufgenommen sind. Bei symmetrisch geformtem Kurvengetriebe
können die beiden Teile 1401 und 1402 gleich oder identisch ausgebildet sein.
Die Trennfuge 1404 im Bereich des Kurvenprofils oder der Nut 1405 befindet sich
vorzugsweise im Bereich der Nut oder des beidseitig wirkenden Kurvenprofils.
Die Welle 1403 weist im zentralen Bereich einen Absatz oder Nocken 1406 auf,
der mit der Welle zumindest axial fest verbunden ist. Die Elemente 1401 und 1402
stützen sich an diesem Absatz ab oder werden durch eine Kraftbeaufschlagung
mittels der Kraftspeicher 1407, 1408 gegen diesen Absatz beaufschlagt. Die
Kraftspeicher können als vorgespannte Kraftspeicher vorgesehen sein. Als
Kraftspeicher können Metallfedern oder elastisch Elemente aus anderem Material
verwendet werden. Als Metallfedern kommen beispielsweise Tellerfedern,
Tellerfederpakete oder Druck- oder Zugfedern oder Spiralfedern in Frage.
In die Nut 1405 greift vorzugsweise ein Stift oder eine Rolle ein, welcher/welche
durch die Drehung der Welle zur Ansteuerung eines Elementes axial verlagert
wird. Wenn der Stift bei einer Betätigung auf die Seitenwand oder Seitenfläche der
Nut eine Kraft ausübt, die größer ist als die Vorspannkraft des Kraftspeichers, wird
das entsprechende Profilteil 1401 oder 1402 axial verschoben. Mit dieser
Verschiebung werden Lastspitzen elastisch abgefangen, der Überweg des
Kurvengetriebes aufgefangen und die Toleranzempfindlichkeit des
Kurvengetriebes reduziert. Bei einem symmetrisch aufgebauten Getriebe reduziert
sich der Fertigungsaufwand, wenn die Teile 1401 und 1402 gleich ausgebildet
sind. Diese Teile können aus einem Block hergestellt werden oder als Blechteile
beispielsweise durch Tiefziehen oder andere Umformprozesse herstellbar sein.
Ebenso können die Teile der Walzen aus einem Kunststoff herstellbar sein, wobei
die Kurvenprofile mit einer Metallauflage durch Metallelemente versehen sein
können.
Die Fig. 21a, 21b und 21c zeigen schematische Anordnungen 1500, 1510
oder 1520 von Elastizitäten 1503, 1513 oder 1523 im Betätigungsweg, wie
beispielsweise im Schaltweg oder im Wählweg.
In der Fig. 21a ist ein antriebsseitiges Teil 1501 dargestellt, das über einen
Kraftspeicher 1503 mit einem abtriebsseitigen Teil 1502 wirkverbunden ist. Auf
das antriebsseitige Teil wirkt antriebsseitig eine Kraft F. Der Weg s₁ wird durch
den Betätigungsaktor verfahren, der Weg s₂ ergibt sich je nach Belastung des
Systems. Der Kraftspeicher wirkt zwischen dem Element 1501 und 1502, wobei
der Kraftspeicher in Aufnahmen aufgenommen ist. Die Aufnahmen werden durch
die Bereiche 1504a, 1504b an dem Element 1501 und durch die Bereiche 1505a,
1505b an dem Element 1502 gebildet. Vorzugsweise ist der Kraftspeicher in
beiden Aufnahmen der Elemente 1501 und 1502 unter Vorspannung
aufgenommen.
Die Fig. 22a, 22b und 22c zeigen Kennlinien 1601, 1611 und 1621 der Kraft F,
wie Schaltkraft, als Funktion der Wegdifferenz Δs = s₁ - s₂.
Die Kennlinie 1601 ist aufgeteilt in zwei Differenzwegbereiche As 1602 und 1603.
Im Bereich 1602 steigt die Kraft F linear bis zu dem Wert C der Vorspannkraft. Bis
zu dieser Kraft C wirkt nur die Elastizität der Schaltmechanik. Ab der Kraft C
spricht die Feder an und die auf die Feder wirkende Betätigungskraft ist größer als
die Vorspannung C. Ab dieser Kraft ist die Elastizität der Betätigungsmechanik,
wie der Schaltmechanik, in Reihe geschaltet mit der Feder 1503. Hierdurch
resultiert ein flachere Verlauf der Kurve 1601 im Bereich 1603.
In der Fig. 21b ist ein antriebsseitiges Teil 1511 dargestellt, das über einen
Kraftspeicher 1513 mit einem abtriebsseitigen Teil 1512 wirkverbunden ist. Auf
das antriebsseitige Teil wirkt antriebsseitig eine Kraft F. Der Weg s₁ wird durch
den Betätigungsaktor verfahren, der Weg s₂ ergibt sich je nach Belastung des
Systems. Der Kraftspeicher wirkt zwischen dem Element 1511 und 1512, wobei
der Kraftspeicher in Aufnahmen aufgenommen ist. Die Aufnahmen werden durch
die Bereiche 1514a, 1514b an dem Element 1511 und durch die Bereiche 1515a,
1515b an dem Element 1502 gebildet. Vorzugsweise ist der Kraftspeicher in
beiden Aufnahmen der Elemente 1501 und 1502 unter Vorspannung
aufgenommen. Weiterhin verfügen die Elemente 1511 und 1512 über Anschläge
1516a und 1516b, die mit den Teilen 1514a oder 1514b in Wirkkontakt treten
können. Durch diese Anschläge ist die relative Verschiebung der Elemente 1511
und 1512 auf einen Differenzwegwert von ± sAnschlag begrenzt. Der Anschlag ist
derart dimensioniert, daß das Element 1511 nach einem vorgebbaren Federweg
Δs = ± sAnschlag gegen den Anschlag tritt.
Die Kennlinie 1611 ist aufgeteilt in drei Differenzwegbereiche As 1612, 1613 und
1614. Im Bereich 1612 steigt die Kraft F linear bis zu dem Wert C der
Vorspannkraft. Bis zu dieser Kraft C wirkt nur die Elastizität der Schaltmechanik.
Ab der Kraft C spricht die Feder an und die auf die Feder wirkende
Betätigungskraft ist größer als die Vorspannung C. Ab dieser Kraft ist eine
Elastizität der Betätigungsmechanik, wie der Schaltmechanik, in Reihe geschaltet
mit der Feder 1513. Hierdurch resultiert ein flachere Verlauf der Kurve 1611 im
Bereich 1613. Bei dem Weg As = 1615 trifft das Element 1514a oder 1514b
gegen einen Anschlag und blockiert im wesentlichen die weitere
Federbeaufschlagung. Ab diesem Weg 1615 wirkt wieder nur die Elastizität der
Betätigungsmechanik. Diese Elastizität kann als weitere zusätzliche Elastizität
ausgebildet sein oder als vorgebbare Elastizität beispielsweise eines Gestänges
der Mechanik.
Die Verwendung des Anschlages kann vorteilhaft sein, wenn eine höhere
Schaltkraft erwünscht ist. Ebenso kann es zweckmäßig sein, wenn der
Betätigungsaktor seine angesteuerte Endlage erreicht hat, das betätigbare
Element jedoch noch nicht. Beispielsweise könnte bei einem nicht vorhandenen
Anschlag der Fall auftreten, daß der Aktor den gesamten vorgegebenen
Verfahrweg verfahren ist und der Schaltvorgang deshalb als beendet gilt, obwohl
ein Schaltelement noch immer synchronisiert. Diesbezüglich sei auf die Fig.
24a, 24b und 24c verwiesen.
In der Fig. 21c ist ein antriebsseitiges Teil 1521 dargestellt, das über einen
Kraftspeicher 1523 mit einem abtriebsseitigen Teil 1522 wirkverbunden ist. Auf
das antriebsseitige Teil wirkt antriebsseitig eine Kraft F. Der Weg s₁ wird durch
den Betätigungsaktor verfahren, der Weg s₂ ergibt sich je nach Belastung des
Systems. Der Kraftspeicher wirkt zwischen dem Element 1521 und 1522, wobei
der Kraftspeicher in Aufnahmen aufgenommen ist. Die Aufnahmen werden durch
die Bereiche 1524a, 1524b an dem Element 1521 und durch die Bereiche 1525a,
1525b an dem Element 1502 gebildet. Vorzugsweise ist der Kraftspeicher in einer
Aufnahme des Elementes 1521 unter Vorspannung aufgenommen. In der
Aufnahme 1525a, 1525b ist der Kraftspeicher mit Spiel aufgenommen.
Die Kennlinie 1621 ist aufgeteilt in drei Differenzwegbereiche Δs 1622, 1623,1624
und 1625. Im Bereich 1622 liegt keine Kraftwirkung als Funktion des Weges vor,
das der Kraftspeicher mit Spiel aufgenommen ist. Ab dem Weg 1626 steigt die
Kraft F im wesentlichen linear bis zu dem Wert C der Vorspannkraft. Bis zu dieser
Kraft C wirkt nur die Elastizität der Schaltmechanik. Ab der Kraft C spricht die
Feder an und die auf die Feder wirkende Betätigungskraft ist größer als die
Vorspannung C. Ab dieser Kraft ist eine Elastizität der Betätigungsmechanik, wie
der Schaltmechanik, in Reihe geschaltet mit der Feder 1523. Hierdurch resultiert
ein flacherer Verlauf der Kurve 1621 im Bereich 1624. Bei dem Weg Δs = 1627
kann das Element 1524a oder 1524b gegen einen Anschlag treffen und kann im
wesentlichen die weitere Federbeaufschlagung blockieren. Ab diesem Weg 1627
wirkt wieder nur die Elastizität der Betätigungsmechanik. Diese Elastizität kann als
weitere zusätzliche Elastizität ausgebildet sein oder als vorgebbare Elastizität
beispielsweise eines Gestänges der Mechanik.
Die Fig. 23 zeigt in einem Diagramm 1650 mögliche Formen eines
Kennlinienverlaufes, wobei die Kurve 1651 einen degressiven Verlauf zeigt, die
Kurve 1652 einen im wesentlichen linearen Verlauf und die Kurve 1653 einen
progressiven Verlauf. Diese degressiven oder progressiven Kennlinienverläufe
können ebenfalls bei den obigen oder bei folgenden Kennlinien, die linear
dargestellt sind, vorhanden sein.
Die Fig. 24 zeigt in einem Diagramm 1700 die Anwendung einer vorgespannten
Feder mit einem Anschlag, beispielsweise nach den Fig. 21a, 21b und 21c,
sowie nach den Fig. 22a, 22b und 22c. Das Getriebe wird durch einen
Schaltvorgang betätigt. Während des Synchronisiervorganges eines Getriebes
bei einem Schaltvorgang kann der Betätigungsaktor aufgrund von Elastizitäten
weiter verfahren, obwohl das getriebeinterne Schaltelement an der
Synchronisierung, bei noch nicht vollständig synchronisierten Gang, weiter
verweilt und nicht weiter verschoben wird. Am Anfang der Schaltbetätigung wird
das Wegspiel As 1701 überwunden. Bei weiterer Betätigung steigt die Kraft F
entsprechend der Elastizität der Schaltverbindung oder in der Schaltverbindung,
wie dem Schaltgestänge. Der Kraftanstieg ab dem Punkt 1702 erfolgt somit
entsprechend der Elastizität eines Betätigungsgestänges. Der vorgespannte
Kraftspeicher wird im wesentlichen noch nicht komprimiert. Bei dem Differenzweg
Δs 1703, wie bei der Kraft FA, wird die Kraft der Vorspannung des Kraftspeichers
erreicht und der Kraftspeicher wird bei einer weiteren Betätigung mit einem
Kraftanstieg komprimiert. Dem Aktor wird bei blockiertem Abtrieb ein Weiterfahren
über einen gewissen Weg ermöglicht. Diese weitergehende Komprimierung kann
etwa bis zu dem Weg 1704 oder 1705 erfolgen. Bei 1704 steigt die Kennlinie
wieder steil an, da bei diesem Differenzweg ein Anschlagen an einem Anschlag
erfolgt und das System wieder durch die Elastizität in der Betätigungsverbindung
bestimmt ist. Bei 1704 oder 1705 erreicht das System eine maximale Kraft des
Aktors und der Aktor wird gebremst oder angehalten. Ist die Synchronisierung
beendet und der Gang ist synchronisiert, so sinkt die Betätigungskraft von dem
Punkt 1705 auf den Punkt 1706 ab. Tritt im weiteren Schaltvorgang eine
Blockierung auf, wie beispielsweise bei einem Treffen der Gangradpaare bei einer
Konstellation Spitze-Spitze, so steigt die Kraft von Punkt 1706 auf Punkt 1707
wieder an. Dieses weitere ansteigen kann als zweites Ansteigen detektiert
werden, wenn ein Sensor die Kraft bei einem Betätigungsvorgang oder die
Wegverschiebung bei einem Betätigungsvorgang sensiert. Das erste Ansteigen
der Kraft wird durch die Synchronisierung hervorgerufen, die bei jedem
Schaltvorgang erfolgen muß. Das weitere zweite Ansteigen kann beispielsweise
durch einen nicht günstigen Prozeß oder Vorgang hervorgerufen sein, der durch
einen entsprechende Ansteuerung vermieden oder reduziert werden kann.
Die Fig. 25 zeigt schematisch eine Schaltkulisse 1800 eines Getriebes, wie es
beispielsweise direkt durch eine Betätigungseinheit oder über Anlenkungen
indirekt betätigt werden kann. Die Betätigung erfolgt entlang des Wählweges 1801
und/oder entlang des Schaltweges 1802.
Bei einem Schaltvorgang beispielsweise von dem zweiten Gang in den dritten
Gang, also von einer eingelegten Gangposition, erfolgt zuerst ein Schaltvorgang
entlang des Schaltweges 1802, bis der Neutralbereich erreicht ist, anschließend
wird entlang des Wählweges 1801 in eine andere Schaltgasse 1802 gewählt und
anschließend wird in dieser Gasse 1802 in den dritten Gang geschaltet.
Bei Getrieben kann in der Regel ein Wählvorgang innerhalb der Wählgasse oder
eines des Wählweges nur durchgeführt werden, wenn das getriebeinterne
Schaltelement zumindest teilweise aus der Position des eingelegten Ganges in
Richtung auf die Neutralposition betätigt oder bewegt ist. Ebenso kann bei
manchen Getrieben ein Wählvorgang im wesentlichen erst dann durchgeführt
werden, wenn die Neutralposition erreicht ist. Diese Beschränkung der Einleitung
oder Durchführung des Wählvorganges erst bei zumindest teilweise betätigtem
Schaltvorgang innerhalb der Schaltgasse kann gegebenenfalls zu einer
Zeitverzögerung führen, was zu einer Verlängerung der Zeitdauer des
Wählvorganges führen kann.
Bei einem Schaltvorgang wird im wesentlichen das folgende Vorgehen
durchgeführt. Der Aktor oder Motor des Aktors zur Ansteuerung des
Schaltvorganges, wie Schaltaktor, wird beschleunigt und betätigt das
getriebeinterne Schaltelement, um den Gang in der Schaltgasse
herauszunehmen. Im wesentlichen vor oder in der Neutralposition muß der
Schaltaktor abgebremst werden und in der Neutralposition zum Stillstand gebracht
werden oder in eine langsame Betätigungsgeschwindigkeit. In dieser Position
kann der Aktor oder der Motor des Aktors zur Ansteuerung des Wählvorganges,
wie Wählaktor, beschleunigt werden, um das getriebeinterne Schaltelement aus
einer Schaltgasse in eine andere Schaltgasse zu betätigen. Anschließend muß
der Wählaktor im wesentlichen in oder vor der Position der neuen Schaltgasse
abgebremst werden, damit das getriebeinterne Schaltelement in der Position der
neuen Schaltgasse steht. Anschließend wird mittels des Schaltaktors durch
Beschleunigen und Abbremsen der neue Gang eingelegt. Durch diese
Beschleunigungsphasen und Verzögerungs- oder Abbremsphasen kann der
Schaltvorgang relativ zeitintensiv sein. Durch das Ausnutzen von Spiel und
Elastizitäten kann eine zeitweise Überschneidung von Schalt- und
Wählvorgängen im Rahmen der Gegebenheiten des Getriebes ausgenutzt
werden.
Zweckmäßig ist es, wenn eine Elastizität, wie vorgespannte oder nicht
vorgespannte Elastizität, im Betätigungsweg oder im Kraftfluß des Wählvorganges
oder des Wählaktors angeordnet ist. Dadurch kann erreicht werden, daß der
Wählaktor schon betätigt wird oder betätigbar ist, bevor der Schaltaktor
getriebeinterne Schaltelemente im wesentlichen in den Neutralbereich betätigt hat.
Die Fig. 26a und 26b zeigen schematisch diese Vorgänge bei einem
Wählvorgang. In den Figuren ist ein Finger 1901 einer zentralen Schalwelle
dargestellt, die jedoch nicht eingezeichnet ist. Der Finger 1901 betätigt durch
Verlagerung Elemente von Schaltgabeln 1902 und 1903, wobei in dieser
Darstellung der Fig. 26a, 26b nur zwei dieser Elemente dargestellt sind. Der
Finger 1901 greift mit einem Endbereich 1904 in einen Aufnahmebereich 1905
von zumindest einem Element 1902, 1903 ein. Die Auswahl des Elementes 1902
oder 1903 erfolgt durch die angesteuerte axiale Position des Fingers, die entlang
des Pfeiles 1906 durch eine Ansteuerung mittels eines Wählaktors veränderbar
ist. Ein Schaltvorgang wird durch eine Verdrehung der zentralen Schaltwelle
erreicht, wobei die Verdrehung im wesentlichen um die Achse der zentralen
Schaltwelle, wie etwa um die Achse des Pfeiles 1906, erfolgt. Dadurch wird der
Finger 1901 mit seinem Endbereich 1904 bewegt und zumindest eine Element
1902, 1903 verlagert.
In der Fig. 26a ist ein Gang eingelegt, was dadurch zu erkennen ist, daß die
Elemente 1902 und 1903 nicht direkt übereinander liegen, sondern relativ
zueinander verschoben sind. Der Finger 1901 greift mit seinem Endbereich 1904
in die Aufnahme 1905 des Elementes 1902 ein. Die Verlagerung des Fingers
1901 führt zu einer Verlagerung des Elementes 1902. Der entsprechende Gang
ist geschaltet.
Es soll aus dieser Gangposition heraus in einen neuen Gang gesteuert geschaltet
werden. Dazu wird zum einen der Schaltaktor angesteuert, damit der Schaltfinger
in die Neutralposition geführt wird. Weiterhin wird der Wählaktor angesteuert,
damit die zentrale Schaltwelle im wesentlichen derart betätigt wird, daß der
Kraftspeicher derart gespannt wird, daß die Schaltwelle bei entspanntem
Kraftspeicher im wesentlichen in der vorgewählten Schaltgasse steht. Dieses
Spannen des Kraftspeichers erfolgt durch eine Betätigung der zentralen
Schaltwelle auf eine axiale Position, die um den Weg sAktor verschoben ist. Bei
entspanntem Kraftspeicher würde so der Schaltfinger 1901 um den Betrag
sSchaltfinger in axialer Richtung betätigt sein.
Dann gilt: sAktor = sSchaltfinger.
Da der Schaltfinger 1901 noch nicht in der Neutralposition steht, kann die zentrale
Schaltwelle aufgrund der Verlagerung des Elementes 1902 in die Aufnahme 1905
des Elementes 1903 eingreifen. Der Schaltvorgang in die Neutralposition erfolgt
somit bei gespanntem Kraftspeicher 1907, bis die Neutralposition im wesentlichen
im abgebremsten Zustand erreicht ist. In der Neutralposition entspannt sich der
Kraftspeicher 1907 zumindest soweit, bis ein Anschlag das Entspannen weiter
verhindert. Durch dieses Entspannen wird der Finger 1901 in die vorgegebene
Position der ausgewählten Schaltgasse betätigt, wie dies in Fig. 26b dargestellt
ist.
Der Finger 1901 schnappt förmlich in die vorgegebene Position der angesteuerten
Schaltgasse und somit kann anschließend der weitere Schaltvorgang entlang der
oder in der ausgewählten Schaltgasse eingeleitet und durchgeführt werden.
Die Fig. 27 zeigt in einem Diagramm 2050 eine Kennlinie 2051 eines
vorgespannten Kraftspeichers, wobei die Kraft als Funktion des Wählweges
aufgetragen ist. Der Kraftspeicher kann derart vorgespannt sein, daß eine
Vorspannkraft Fw vorhanden ist und ein Spiel 2052 vorgesehen ist. Der Anstieg
der Kraftkennlinie bei Überwindung des Spieles kann linear, progressiv oder
degressiv sein.
Die Fig. 28 zeigt eine Betätigungseinrichtung 2000 eines Getriebes 2099. Zum
Schalten wird eine zentrale Schalt- und Wählwelle 2001 in Umfangsrichtung
verdreht, zum Wählen wird die zentrale Schalt- und Wählwelle in axialer Richtung
verlagert. Hierdurch wird über den Schaltfinger 2002, welcher drehfest an 2001
angebunden ist, eine von mehreren Schaltgabeln 2003 betätigt. Die Betätigung
erfolgt durch eine Verlagerung der Aufnahme des Schaltfingers an der
Schaltgabel 2003. Die Schaltgabeln 2003 sind linear geführt und leiten die
Bewegung und die Kräfte an die Schiebemuffe der Synchronisiereinheit des
Getriebes weiter. Um nacheinander unterschiedliche Gänge einlegen zu können,
kann durch eine lineare Bewegung der zentralen Schalt- und Wählwelle 2001 in
axialer Richtung, die Schaltgabel des gewünschten Ganges gewählt werden.
Es hängt von der Konstruktion des Getriebes 2099 ab, ob an der zentralen Schalt- und
Wählwelle die Schaltbewegung als axiale Bewegung oder Bewegung in
Umfangsrichtung und die Wählbewegung als Bewegung in Umfangsrichtung oder
als Linearbewegung angesteuert wird.
Ein Schaltvorgang mit Gassenwahl unterteilt sich folglich in zumindest drei
Phasen:
- 1. In eine Phase, in welcher ein Gang herausgenommen wird und der
Neutralbereich vorliegt,
- 2. in eine Phase der Wahl der Gasse im Neutralbereich und
- 3. in eine Phase, in welcher ein Gang von Neutral aus eingelegt wird.
Die Vorrichtung 2000 zeigt ein Kurvengetriebe 2004, welches im wesentlichen an
einer Walze oder an einem anderen Element vorgesehen ist und über einen von
dem Kurvengetriebe 2004 angesteuerten Stift 2005 wird eine Drehbewegung auf
den Hebel 2006 eingeleitet. Der Hebel 2006 ist drehbar gelagert. Diese
Drehbewegung des Hebels 2006 wird auf die zentrale Schaltwelle 2001
beispielsweise als Schaltbewegung übertragen. In dem Hebel 2006 ist die
zentrale Schaltwelle geführt. Über die Paßfeder 2019 wird die Drehbewegung auf
die zentrale Schaltwelle übertragen. Zum Wählen kann die zentrale Schaltwelle
linear wie axial auf und ab bewegt werden.
Die lineare wie axiale Bewegung der zentralen Schaltwelle 2001 wird durch einen
Spindeltrieb induziert, wobei die Motorwelle 2009 des Motors 2007 gleichzeitig die
Mutter des Spindelgetriebes ist. Die Spindel 2008 ist drehfest mit dem Teil 2011
verbunden. Die Feder 2010 wird zwischen dem Bund vom Teil 2011 und dem
Niederhalter 2015 durch die Kontermutter 2017 eingeklemmt, wobei die zwei
Zwischenringe 2013 und 2014 zwischen der Feder und den Anlageflächen wirken.
Das Teil 2011 ist, damit sich die Spindel mitsamt der Feder nicht verdrehen kann,
über eine Nut und den Paßstift 2018 zur zentralen Schalthülle 2001 hin drehfest
gesichert. Das vorspannbare oder vorgespannte Federpaket besteht somit aus
den Elementen 2011, 2010, 2013, 2014, 2015, 2017 und 2008 und ist
vorzugsweise in der zentralen Schaltwelle aufgenommen oder gefaßt und durch
eine Innenmutter 2016 gehalten.
Wird die Spindel 2008 niedergedrückt, so geht der Kraftfluß über die Mutter 2017,
den Niederhalter 2015 und den Zwischenring 2014 auf die Feder 2010 über,
welcher sich durch den Zwischenring 2013 an der Anlagefläche der zentralen
Schaltwelle 2001 abstützt. Wird an der Spindel 2008 gezogen, so geht der
Kraftfluß über die Anlagefläche von Teil 2011 auf den Zwischenring 2013 und
weiter auf die Feder 2010. Die Feder stützt sich dann gegen den Zwischenring
2014 ab, der sich wiederum an der Mutter 2016 und somit an der zentralen
Schaltwelle abstützt. Der Kraftspeicher, wie die Feder 2010 wirkt somit in beide
axiale Richtungen zwischen der Aktorik und der zentralen Schaltwelle.
Die Fig. 29 zeigt einen Ausschnitt der Anordnung des Kraftspeichers 2010 im
Bereich der zentralen Schaltwelle 2001.
Durch die Anordnung der Elastizität im Betätigungsweg der Wählaktorik kann eine
schnellere Betätigungszeit für den Wählvorgang gewählt werden und der
Antriebsmotor zur Ansteuerung des Wählvorganges kann ggf. kleiner
dimensioniert werden.
Die Elastizität kann ausgeführt sein als Spiralfeder oder Tellerfeder oder
Tellerfederpaket, als Kunststoffeder oder Elastomerelement, oder als
Gasspeicher, wie beispielsweise bei einem hydraulischen System, als Druck- oder
Zugfeder. Die Elastizität kann vorgespannt sein oder nicht vorgespannt sein oder
mit Spiel in eine Aufnahme aufgenommen sein.
Der Einbauort der Elastizität kann erfindungsgemäß an unterschiedlichen Orten
im Kraftfluß der Wählbetätigung angeordnet sein. Der Kraftspeicher kann in der
zentralen Schaltwelle angeordnet sein oder in einer Anlenkung der zentralen
Schaltwelle, wie beispielsweise innerhalb eines Hebels oder eines Gestänges
oder einer Umlenkung oder innerhalb eines Getriebes. Der Kraftspeicher kann
dabei in eine externe Wählaktorik oder in einer Lagerung zur Anlenkung der
Wählaktorik angeordnet sein.
Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsvor
schläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Die
Anmelderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung und/oder
Zeichnungen offenbarte Merkmale zu beanspruchen.
In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere
Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des
jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung
eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rück
bezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Die Gegenstände dieser Unteransprüche bilden jedoch auch selbständige
Erfindungen, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden Unter
ansprüche unabhängige Gestaltung aufweisen.
Die Erfindung ist auch nicht auf die Ausführungsbeispiele der Beschreibung
beschränkt. Vielmehr sind im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abänderungen
und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Elemente und Kom
binationen und/oder Materialien, die zum Beispiel durch Kombination oder
Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemeinen
Beschreibung und Ausführungsformen sowie den Ansprüchen beschriebenen und
in den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrens
schritten erfinderisch sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen
Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen
führen, auch soweit sie Herstell-, Prüf- und Arbeitsverfahren betreffen.