DE102010055446A1

DE102010055446A1 - Getriebeschaltvorrichtung

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Publication number: DE102010055446A1
Application number: DE102010055446A
Authority: DE
Inventors: Axel Geiberger; Thorsten HAHN
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2010-12-21
Filing date: 2010-12-21
Publication date: 2012-06-21
Also published as: CN102537324A; US20120186377A1; US8627735B2

Abstract

Es wird eine Getriebeschaltvorrichtung (1) beschrieben. Die Getriebeschaltvorrichtung (1) weist eine Schaltwelle (3) auf, die in einem Getriebeschaltgehäuse (2) axial unverschieblich und drehbar gelagert ist und mit einem Schalthebel (25) mechanisch in Verbindung steht. Sie weist ferner eine Wählhülse (4) auf, die axial verschieblich auf der Schaltwelle (3) gelagert ist und mit einem Wählhebel (30) mechanisch in Verbindung steht. Die Wählhülse (4) ist durch mindestens ein Federelement in einer mittleren axialen Wählstellung auf der Schaltwelle federelastisch gehalten.

Description

Es wird eine Getriebeschaltvorrichtung für ein Schaltgetriebe beschrieben. Die Getriebeschaltvorrichtung weist ein Getriebeschaltgehäuse auf, aus dem ein Wählhebel und ein Schalthebel des Schaltgetriebes herausragen. Eine Schaltwelle, die in dem Getriebeschaltgehäuse gelagert ist, steht mit dem Schalthebel mechanisch in Verbindung.
Es sind Getriebeschaltvorrichtung bekannt, bei denen die Betätigung des Schalthebels eine Drehbewegung der Schaltwelle und die Betätigung des Wählhebels eine Verschiebung einer drehfest auf der Schaltwelle angeordneten Wählhülse auslöst.
Um die Wählhülse in einer Neutralstellung zu halten, sind Arretiervorrichtungen mit Rastkugeln und entsprechenden Rastkonturen bekannt, wie sie beispielsweise in der DE 198 35 736 A1 beschrieben sind.
Die Aufgabe einer Ausführungsform der Erfindung ist es, eine Getriebeschaltvorrichtung zu schaffen, bei der das Schaltgefühl durch eine Verminderung der beim Schalten und/oder Wählen wirkenden Reibung verbessert wird.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Lösung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Gemäß einer Ausführungsform wird eine Getriebeschaltvorrichtung bereitgestellt, die eine Schaltwelle aufweist, die in einem Getriebeschaltgehäuse axial unverschieblich und drehbar lagerbar oder gelagert ist und mit einem Schalthebel mechanisch in Verbindung steht. Die Getriebeschaltvorrichtung weist ferner eine Wählhülse auf, die axial verschieblich auf der Schaltwelle gelagert ist und mit einem Wählhebel mechanisch in Verbindung steht. Die Wählhülse weist Schaltfinger zum Eingriff mit einer Schaltgabel auf und ist durch mindestens ein Federelement federelastisch in einer mittleren axialen Wählstellung auf der Schaltwelle gehalten.
Durch das federelastische Halten der Wählhülse gegenüber der Schaltwelle wird erreicht, dass ein in dem Fahrzeuginnenraum angeordneter Gangschaltungshebel in einer Leerlaufgasse einer Schaltkulisse in eine mittlere Wählstellung für mittlere Gangschaltungspaare zurückgefedert wird. Damit kehrt der Gangschaltungshebel immer wieder in diese Neutralstellung zurück.
Durch die federelastische Halterung der Wählhülse wird das Schaltgefühl dadurch verbessert, dass die bei Verwendung einer Rastierung auftretende hohe Reibung entfällt. Das Schaltgefühl wird demnach einerseits durch den Verzicht auf die Rastierung verfeinert, andererseits durch die Verringerung der wirkenden Reibungskräfte insgesamt müheloser.
Gemäß einer Ausführungsform sind als Federelemente eine erste Schraubenfeder und eine zweite Schraubenfeder vorgesehen, die einander gegenüberliegend die Schaltwelle umgeben und auf der Schaltwelle angeordnet sind.
Dabei kann sich die erste Schraubenfeder mit einem ersten Ende an einem ersten Außenring und die zweite Schraubenfeder mit einem zweiten Ende an einem zweiten Außenring abstützen, wobei der erste und der zweite Außenring auf der Schaltwelle axial unverschieblich fixiert sind.
Für eine erste Wählstellung ist bei dieser Ausführungsform die Federkraft der rückstellenden ersten Schraubenfeder zu überwinden, um bspw. einen ersten Vorwärtsgang V1 oder einen zweiten Vorwärtsgang V2 in der entsprechenden Schaltgasse der Schaltkulisse einlegen zu können. In dem Augenblick, in dem kein Gang eingelegt ist und der Gangschaltungshebel in der Leerlaufgasse frei beweglich ist, wird der Gangschaltungshebel im Inneren des Fahrzeugs aufgrund des federelastischen Haltens der Wählhülse der Getriebeschaltvorrichtung in eine mittlere Wählstellung in der Leerlaufgasse der Schaltkulisse federelastisch zurückgefedert.
Damit kann beispielsweise der dritte und vierte Vorwärtsgang V3 und V4 eines Sechsganggetriebes ohne Krafteinsatz eingelegt werden. Für höhere Gänge, wie beispielsweise dem fünften oder sechsten Vorwärtsgang V5 oder V6, ist die Rückstellkraft einer zweiten Schraubenfeder in der Getriebeschaltvorrichtung zu überwinden, um den Gangschaltungshebel und damit in der Getriebeschaltvorrichtung die Wählhülse in eine dritte Wählstellung zu bringen. Dadurch wird bspw. die Gangzahnradpaarung eines fünften Vorwärtsganges V5 und/oder eines sechsten Vorwärtsganges V6 und/oder eines Rückwärtsganges R eingelegt.
Durch die Anordnung der Schraubenfedern in axialer Richtung der achsfesten Schaltwelle ist es möglich, diese Schaltwelle zu verkürzen, da bisher übliche einrastbare Arretierungshilfen für eine axiale Positionierung der Schaltwelle entfallen.
Durch Verkürzen der Schaltwelle wird gleichzeitig auch eine Gewichtseinsparung der Getriebeschaltvorrichtung möglich.
Gemäß einer Ausführungsform weist die Wählhülse einen radial nach innen ragenden ersten Innenring und einen radial nach innen ragenden zweiten Innenring auf, an denen sich ein zweites Ende der ersten Schraubenfeder bzw. ein zweites Ende der zweiten Schraubenfeder abstützen und die Wählhülse federelastisch gelagert in der mittleren axialen Wählstellung halten.
Diese nach innen ragenden ersten und zweiten Innenringe der Wählhülse können einfache Sprengringe sein, die in entsprechende Nuten der Innenwandungen der Wählhülse einrastbar sind. Damit wird die Wählhülse auf der Schaltachse federelastisch in axialer Richtung vorgespannt, wobei die Vorspannung der beiden Schraubenfedern so eingestellt ist, dass die Wählhülse in einer mittleren axialen Wählstellung durch die Schraubenfedern federelastisch gehalten wird.
Gemäß einer Ausführungsform weist die Schaltwelle einen Mitnehmer auf, der relativ zur Wählhülse axial verschieblich ist und der die Wählhülse bei einer Drehung der Schaltwelle mitnimmt.
Um eine achsverschiebliche Lagerung der Wählhülse auf der achsfesten Schaltwelle zu ermöglichen, sind gemäß einer Ausführungsform zwei Nadellager auf der Schaltwelle vorgesehen.
Um außerdem die Schaltwelle selbst in axialer Richtung zu fixieren, kann es vorgesehen sein, dass die Schaltwelle in dem Getriebeschaltgehäuse in mindestens einem achsfesten Wälzkugellager axial unverschieblich und drehbar gelagert ist. Das zweite Lager kann dann wieder als Nadellager ausgebildet sein. Dieses weitere Nadellager zur Lagerung der Schaltwelle stützt sich vorzugsweise an einem Schaltgetriebegehäuse ab.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Schaltgetriebe bereitgestellt, das die beschriebene Getriebeschaltvorrichtung aufweist.
Gemäß einer Ausführungsform weist die Wählhülse zwei Schaltfinger auf, die in den axialen Wählstellungen der Wählhülse der Getriebeschaltvorrichtung bei einem Schwenken der Schaltwelle auf eine Schaltwelle zugreifen, die entsprechende Gangzahnradpaarungen des Schaltgetriebes in Eingriff bringt.
Dabei kann die mittlere axiale Wählstellung der Wählhülse mittleren Gangzahnradpaarungen des Schaltgetriebes zugeordnet sein.
Gemäß einer Ausführungsform ist die Wählhülse unter federelastischem Zusammenpressen der ersten Schraubenfeder aus der mittleren Wählstellung in eine erste Wählstellung auf der Schaltwelle axial verschiebbar, wobei die erste Wählstellung ersten Gangzahnradpaarungen des Schaltgetriebes zugeordnet ist.
Außerdem kann die Wählhülse unter federelastischem Zusammenpressen der zweiten Schraubenfeder aus der mittleren Wählstellung in eine dritte Wählstellung auf der Schaltwelle axial verschiebbar sein, wobei die dritte Wählstellung dritten Gangzahnradpaarungen zugeordnet ist.
Es ergeben sich somit bei dieser Ausführungsform drei verschiedene Wählstellungen für die Wählhülse: Die erste Wählstellung, die ersten Gangzahnradpaarungen des Schaltgetriebes zugeordnet ist, die mittlere oder zweite Wählstellung, die zweiten Gangzahnradpaarungen des Schaltgetriebes zugeordnet ist, und die dritte Wählstellung, die dritten Gangzahnradpaarungen des Schaltgetriebes zugeordnet ist.
Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass der Wählhebel zur Auswahl von Gangzahnradpaarungen und der Schalthebel zum Einlegen eines Ganges eines Schaltgetriebes jeweils mit einem Zug-/Druckkabel zusammenwirkt, das Schaltkräfte eines Gangschaltungshebels, der in einem Fahrzeuginnenbereich angeordnet ist, auf das Schaltgetriebe eines Fahrzeugs überträgt.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Kraftfahrzeug mit dem beschriebenen Schaltgetriebe bereitgestellt.
Ein Ausführungsbeispiel wird nun anhand der beigefügten Figuren näher erläutert.
1 zeigt schematisch einen Teilschnitt durch eine Getriebeschaltvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
2 zeigt schematisch die Funktionsweise des Wählhebels der Getriebeschaltvorrichtung gemäß 1;
3 zeigt schematisch einen Gangschalthebel mit Verbindungen zur Getriebeschaltvorrichtung gemäß 1;
4 zeigt schematisch eine Ausführungsform eines Schaltgetriebes, das mittels der Getriebeschaltvorrichtung gemäß 1 schaltbar ist;
5 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht einer Schaltwelle der Getriebeschaltvorrichtung gemäß 1 und
6 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht der Schaltwelle gemäß 5 mit einer Wählhülse.
Gleiche Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
1 zeigt eine Getriebeschaltvorrichtung 1 mit einem Getriebeschaltgehäuse 2, das in eine Öffnung 23 eines Schaltgetriebegehäuses 19 einsteckbar ist. In dem Getriebeschaltgehäuse 2 ist zentral eine Schaltwelle 3 drehbar gelagert und weist an einem Außenende 24 einen Schalthebelanschluss 21 auf. An dem Schalthebelanschluss 21 ist ein Schalthebel 25 angeordnet, dessen Betätigung anhand von 3 näher beschrieben wird.
In dem Bereich des Außenendes 24 der Schaltwelle 3 ist diese mittels eines achsfest angeordneten Wälzkugellagers 17, das sich an dem Getriebeschaltgehäuse 2 abstützt, drehbar gelagert. In einem Bereich eines Innenendes 27 ist die Schaltwelle 3 in einem Nadellager 18 gelagert, das in dem Schaltgetriebegehäuse 19 angeordnet ist. Auf der Schaltwelle 3 ist axial verschieblich eine Wählhülse 4 in Nadellagern 15 und 16 oder Gleitlagern, die sich auf der Schaltwelle 3 abstützen, gelagert.
Die Wählhülse 4 befindet sich in der in 1 gezeigten Position in einer axial mittleren Wählstellung 22 und wird in dieser mittleren Wählstellung 22 durch zwei einander gegenüberliegende, die Schaltwelle 3 umgebende, als Schraubenfedern 5 und 6 ausgebildete Federelemente federelastisch gehalten. In dieser mittleren Wählstellung können beide Schraubenfedern 5 und 6 entlastet sein. An einem Wählhebelanschluss 20 ist ein Wählhebel 30 vorgesehen, der in 2 genauer gezeigt ist.
Jede der beiden Schraubenfedern 5 bzw. 6 stützt sich mit einem ersten Ende 7 bzw. 8 an einem Außenring 9 bzw. 10 ab, der achsfest und verdrehfest auf der Schaltwelle 3 und konzentrisch zu dieser fixiert ist. Mit einem zweiten Ende 13 bzw. 14 stützt sich jeweils die Schraubenfeder 5 bzw. 6 an einem Innenring 11 bzw. 12 der Wählhülse 4 ab, die damit axial federelastisch durch die beiden Schraubenfedern 5 und 6 gehalten wird. Die Innenringe 11 bzw. 12 sind an einer Innenwandung der Wählhülse 4 fixiert und übertragen den Federdruck der Schraubenfedern 5 und 6 auf die Wählhülse 4. An Stelle der Innenringe 11 bzw. 12 können auch ringförmige Absätze auf der Innenwandung der Wählhülse 4 vorgesehen werden, an denen sich die Schraubenfedern 5 bzw. 6 abstützen.
Die Wählhülse weist zwei fest auf ihr angeordnete Schaltfinger 29, 32 auf. In der Außenseite der Wählhülse 4 ist ein im Wesentlichen in axialer Richtung verlaufender Schlitz 31 angeordnet. Ein fest mit der Schaltwelle 3 verbundener Mitnehmer 28 greift in diesen Schlitz 31 ein. Dies ist im Detail in den 5 und 6 gezeigt.
Im Betrieb ist die Schaltwelle 3 mittels des Schalthebels 25 um die Achse 26 der Schaltwelle 3 schwenkbar, wobei sich die Schaltwelle 3 in axialer Richtung nicht verschieben kann.
Zum Wählen eines Ganges kann die Wählhülse 4 mithilfe des im Wählhebelanschluss 20 angeordneten Wählhebels 30 aus der in
1 gezeigten axial mittleren Wählstellung 22 in Pfeilrichtung C und D axial verschoben werden. Dabei wird eine der Schraubenfedern 5 oder 6 der Getriebeschaltvorrichtung 1, beispielsweise die erste Schraubenfeder 5, entlastet, und die gegenüberliegende Schraubenfeder 6 stärker vorgespannt.
Durch die Verschiebung der Wählhülse 4 verschieben sich die fest auf ihr angeordneten Schaltfinger 29, 32 ebenfalls in axialer Richtung. Die Schaltwelle 3 wird dabei axial nicht verschoben und die Wählhülse 4 gleitet auf ihr entlang, wobei sich der Mitnehmer 28 im Schlitz 31 in axialer Richtung bewegt. Die Schaltfinger 29, 32 werden somit in eine axiale Wählposition gebracht.
Zum Schalten in einen gewählten Gang wird die Schaltwelle 3 mittels des Wählhebels 25 um ihre Achse 26 gedreht. Dabei nimmt der Mitnehmer 28 die Wählhülse 4 mit, die sich somit ebenfalls um ihre Längsachse dreht. Die Schaltfinger 29, 32 werden somit gedreht und zumindest einer der Schaltfinger 29, 32 gelangt mit einer in 4 gezeigten Schaltgabel 48 in Eingriff.
Wird der Wählhebel 30 freigegeben, dann federt die Wählhülse 4 zurück in die axial mittlere Wählstellung 22. Somit können mindestens drei Wählstellungen vorgesehen werden, nämlich eine erste Wählstellung in Pfeilrichtung C, eine axial mittlere Wählstellung 22, wie sie in 1 gezeigt wird, und eine dritte Wählstellung in Pfeilrichtung D. Bei Sechsganggetrieben kann zusätzlich auch eine 4. Wählstellung für den Rückwärtsgang vorgesehen werden.
2 zeigt beispielhaft einen Mechanismus zur Betätigung der Wählhülse 4. Dabei ist ein Ende des Wählhebels 30 mit einem durch einen Gangschalthebel betätigbaren Seilzug 33 verbunden und das andere Ende mit der Achse eines Zahnrads 34. Das Zahnrad 34 greift in eine Verzahnung 35 an der Außenseite der Wählhülse 4 ein. Durch eine Betätigung des Seilzugs 33 in Richtung des Pfeils 36 wird eine Drehung des Zahnrads 34 in Richtung des Pfeils 37 und dadurch eine Bewegung der Wählhülse 4 in Richtung des Pfeils 38 bewirkt.
3 zeigt schematisch einen im Fahrzeuginnenraum angeordneten Gangschalthebel 39, der sich innerhalb einer Schaltkulisse 40 bewegen lässt. Dabei kann der Gangschalthebel 39 zum Wählen eines Ganges um die Achse 41 verschwenkt werden, wodurch der Seilzug 33 betätigt wird.
Ein Verschwenken um die Achse 43 zum Schalten in einen gewählten Gang bewirkt die Betätigung des weiteren Seilzugs 42, der die Schaltwelle 3 der Getriebeschaltvorrichtung 1 betätigt.
4 zeigt schematisch eine mögliche Ausführungsform eines Schaltgetriebes als 6-Gang-Getriebe, das mittels der Getriebeschaltvorrichtung 1 gemäß 1 schaltbar ist. Das Schaltgetriebe überträgt das Motordrehmoments über eine Eingangswelle 44 und eine Nebenwelle 45 zum Differential 50. Auf der Eingangswelle 44 und auf der Nebenwelle 45 sind jeweils sechs Gangzahnräder 46 angeordnet. Auf der Nebenwelle 45 ist jeweils zwischen zwei Gangzahnrädern 46 eine Schaltmuffe 49 angeordnet, die über eine Schaltgabel 48 betätigbar ist.
Die Schaltgabeln 48 werden beim Schalten durch die Schaltfinger 29, 32 an der Wählhülse 4 nach rechts oder links bewegt und verschieben entsprechend die Schaltmuffen 49. Diese kommen dadurch jeweils mit einem Gangzahnrad 46 auf der Nebenwelle 45 in Eingriff und verbinden es somit mit der Nebenwelle 45.
5 zeigt schematisch den auf der Schaltwelle 3 angeordneten Mitnehmer 28. Der Mitnehmer 28 ist drehfest und axial unverschieblich mit der Schaltwelle 3 verbunden. Er bildet somit einen Teil der Schaltwelle 3 aus und wird bei einer Drehung der Schaltwelle 3 mit verdreht.
6 zeigt schematisch die Schaltwelle 3 gemäß 2 mit der ebenfalls auf ihr angeordneten Wählhülse 4. Der Mitnehmer 28 kommt dabei in dem in axialer Richtung verlaufenden Schlitz 31 in der Wählhülse 4 zu liegen.
Bei einer Drehung der Schaltwelle 3 nimmt der Mitnehmer 28 die Wählhülse 4 mit, so dass sich diese mit der Schaltwelle 3 dreht. Bei einer Bewegung der Wählhülse 4 in axialer Richtung dagegen erlaubt der Schlitz 31 eine axiale Verschiebung der Wählhülse 4 ohne eine entsprechende axiale Verschiebung der Schaltwelle 3.
Bezugszeichenliste

1: Getriebeschaltvorrichtung
2: Getriebeschaltgehäuse
3: Schaltwelle
4: Wählhülse
5: Erste Schraubenfeder
6: Zweite Schraubenfeder
7: Erstes Ende
8: Erstes Ende
9: Außenring
10: Außenring
11: Innenring
12: Innenring
13: Zweites Ende
14: Zweites Ende
15: Nadellager
16: Nadellager
17: Wälzkugellager
18: Nadellager
19: Schaltgetriebegehäuse
20: Wählhebelanschluss
21: Schalthebelanschluss
22: Mittlere Wählstellung der Wählhülse
23: Öffnung
24: Außenende
25: Schalthebel
26: Achse der Schaltwelle
27: Innenende der Schaltwelle
28: Mitnehmer
29: Schaltfinger
30: Wählhebel
31: Schlitz
32: Schaltfinger
33: Seilzug
34: Zahnrad
35: Verzahnung
36: Pfeil
37: Pfeil
38: Pfeil
39: Gangschalthebel
40: Schaltkulisse
41: Achse
42: Seilzug
43: Achse
44: Eingangswelle
45: Nebenwelle
46: Gangzahnrad
47: Idler
48: Schaltgabel
49: Schaltmuffe
50: Differential

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 19835736 A1 [0003]

Claims

Getriebeschaltvorrichtung (1), aufweisend: – eine Schaltwelle (3), die in einem Getriebeschaltgehäuse (2) axial unverschieblich und drehbar lagerbar ist und mit einem Schalthebel (25) mechanisch in Verbindung steht; – eine Wählhülse (4), die axial verschieblich auf der Schaltwelle (3) gelagert ist und mit einem Wählhebel (30) mechanisch in Verbindung steht, wobei die Wählhülse (4) Schaltfinger (29, 32) zum Eingriff mit einer Schaltgabel (48) aufweist, wobei die Wählhülse (4) durch mindestens ein Federelement federelastisch in einer mittleren axialen Wählstellung auf der Schaltwelle (3) gehalten ist.
Getriebeschaltvorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei als Federelemente eine erste Schraubenfeder (5) und eine zweite Schraubenfeder (6) vorgesehen sind, die einander gegenüberliegend die Schaltwelle (3) umgeben und auf der Schaltwelle (3) angeordnet sind.
Getriebeschaltvorrichtung (1) nach Anspruch 2, wobei sich die erste Schraubenfeder (5) mit einem ersten Ende (7) an einem ersten Außenring (9) und die zweite Schraubenfeder (6) mit einem zweiten Ende (8) an einem zweiten Außenring (9) abstützen, wobei der erste und der zweite Außenring (9, 10) auf der Schaltwelle (3) axial unverschieblich fixiert sind.
Getriebeschaltvorrichtung (1) nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, wobei die Wählhülse (4) einen radial nach innen ragenden ersten Innenring (11) und einen radial nach innen ragenden zweiten Innenring (12) aufweist, an denen sich ein zweites Ende (13) der ersten Schraubenfeder (5) bzw. ein zweites Ende (14) der zweiten Schraubenfeder (6) abstützen und die Wählhülse (4) federelastisch gelagert in der mittleren axialen Wählstellung halten.
Getriebeschaltvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schaltwelle (3) einen Mitnehmer (28) aufweist, der relativ zur Wählhülse (4) axial verschieblich ist und der die Wählhülse (4) bei einer Drehung der Schaltwelle (3) mitnimmt.
Getriebeschaltvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zwischen der Wählhülse (4) und der Schaltwelle (3) zwei Nadellager (15, 16) zur achsverschieblichen Lagerung der Wählhülse (4) angeordnet sind.
Schaltgetriebe, das eine Getriebeschaltvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist, wobei die Schaltfinger (29, 32) bei einem Schwenken der Schaltwelle (3) auf die Schaltgabel (48) zugreifen, die entsprechende Gangzahnradpaarungen des Schaltgetriebes in Eingriff bringt.
Schaltgetriebe nach Anspruch 7, das als Sechsganggetriebe ausgebildet ist, wobei die Wählhülse (4) zwei Schaltfinger (29, 32) aufweist.
Schaltgetriebe nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, wobei die mittlere axiale Wählstellung der Wählhülse (4) mittleren Gangzahnradpaarungen des Schaltgetriebes zugeordnet ist.
Schaltgetriebe nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die Wählhülse (4) unter federelastischem Zusammenpressen der ersten Schraubenfeder (5) aus der mittleren Wählstellung in eine erste Wählstellung auf der Schaltwelle (3) axial verschiebbar ist, wobei die erste Wählstellung ersten Gangzahnradpaarungen zugeordnet ist.
Schaltgetriebe nach einem der Ansprüche 7 bis 10, wobei die Wählhülse (4) unter federelastischem Zusammenpressen der zweiten Schraubenfeder (6) aus der mittleren Wählstellung in eine dritte Wählstellung auf der Schaltwelle (3) axial verschiebbar ist, wobei die dritte Wählstellung dritten Gangzahnradpaarungen zugeordnet ist.
Schaltgetriebe nach einem der Ansprüche 7 bis 11, wobei der Wählhebel (30) zur Auswahl von Gangzahnradpaarungen und der Schalthebel (25) zum Einlegen eines Ganges eines Schaltgetriebes jeweils mit einem Zug-/Druckkabel (33, 42) zusammenwirken, das Schaltkräfte eines Gangschaltungshebels (39), der in einem Fahrzeuginnenbereich angeordnet ist, auf das Schaltgetriebe eines Fahrzeugs überträgt.
Kraftfahrzeug mit einem Schaltgetriebe nach einem der Ansprüche 7 bis 11.