DE3506819C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Klirr-, Klapper- und Rattergeräusche verhindernde
Bremseinrichtung für Mehrganggetriebe nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In neuerer Zeit sind verschiedenartige Verbesserungen
an den Getrieben von Kraftfahrzeuegen vorgenommen worden,
einschließlich Verbesserungen, die eine Schaltvorrichtung
für ein manuell schaltbares Getriebe eines
Typs betreffen, das eine Vielzahl von synchronisierten
Vorwärtsgängen und einen nicht synchronisierten Rückwärtsgang
aufweist. Eine derartige Schaltvorrichtung
sieht üblicherweise eine Vielzahl von Schaltpositionen
für einen Schalthebel vor. In jeder Schaltposition
wird eine Schaltgabel oder ein Hebel angewählt, der
dann bewegt werden kann, um einen Eingriff mit geeigneten
Zahnrädern zum Einrücken eines speziellen Ganges herzustellen.
In der US-PS 43 37 675 ist eine derartige Schaltvorrichtung
beschrieben. Die Schaltvorrichtung
umfaßt einen Schalthebel, der in einer Ebene
in eine Vielzahl von neutralen Schaltstellungen bewegbar
ist, wodurch eine Schaltschiene um ihre Längsachse
zur Auswahl eines bestimmten Ganges gedreht wird.
Der Schalthebel ist dann aus jeder neutralen Schaltstellung
heraus in einer anderen Ebene bewegbar, wodurch
die Schaltschiene entlang ihrer Längsachse gleitet und
mit geeigneten Zahnrädern in Eingriff tritt, um den
gewählten Gang einzurücken. Aus einer ersten neutralen
Position heraus kann ein Eingriff mit Zahnrädern hergestellt
werden, um den ersten oder zweiten Gang einzurücken.
Von einer zweiten neutralen Position heraus
kann ein Eingriff mit Zahnrädern hergestellt werden,
um den dritten oder vierten Gang einzurücken. Von einer
dritten neutralen Position heraus kann ein Eingriff
mit Zahnrädern hergestellt werden, um den Rückwärtsgang
bei einem Vierganggetriebe oder den fünften
Vorwärtsgang oder Rückwärtsgang in einem Fünfganggetriebe
einzurücken.
Um den Rückwärtsgang einzurücken, kann ein nicht
synchronisiertes Rückwärtsleerlaufrad in Eingriff
mit anderen Zahnrädern in einem Rückwärtsgetriebezug
gleiten. Typischerweise ist mindestens eines dieser
Zahnräder synchronisiert, d. h. es rotiert als Teil einer
Vielzahl von konstant miteinander kämmenden Zahnrädern.
Um ein Zahnradklirren zu vermeiden, ist es hierbei
wünschenswert, das rotierende Zahnrad abzubremsen,
bevor es mit dem Rückwärtsleerlaufzahnrad in Eingriff
tritt.
Es ist ferner wünschenswert, Zahnradrattergeräusche zu
reduzieren, indem die konstant miteinander kämmenden
Zahnräder abgebremst werden, wenn sich das Getriebe
in der neutralen Stellung befindet, die Kupplung eingerückt
ist und der Motor eines zugehörigen Fahrzeuges
im Leerlauf läuft.
In der US-PS 42 94 338 ist eine Schaltvorrichtung beschrieben,
die eine modifizierte Synchronisationseinheit
aufweist, die als Vorgelegewellenbremse funktioniert. Obwohl diese
Bremse einen gewissen Fortschritt darstellt, wird sie erst nach dem
Schaltwählvorgang wirksam, d. h. während der Zahnradeingriffsbewegung
des Rückwärtsleerlaufrades. Es ist nunmehr bekannt, daß dies in manchen
Fällen nicht schnell genug ist, um ein Zahnradklirren zu verhindern. In
jedem Fall besitzt diese Vorrichtung keine Rattergeräusche verhindernde
Funktion.
Aus der US-PS 16 83 528 ist eine Bremseinrichtung bekannt, die u. a. zu
dem Zweck vorgesehen ist, Klirr-, Klapper- und Rattergeräusche von miteinander
kämmenden Zahnrädern zu vermeiden. Dieses Problem wird dadurch
gelöst, daß das Einrücken der Bremse bei einer Bewegung einer Steuereinrichtung
in eine freie neutrale Position erfolgt und daß eine Einrichtung
zum Ausrücken der Bremse in Abhängigkeit von einer Bewegung der
Steuereinrichtung aus der freien neutralen Position heraus vorgesehen
ist.
In der DE-PS 32 31 428 ist eine Bremseinrichtung mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 beschrieben, die bereits während des
Wählvorganges, d. h. vor der Eingriffsbewegung des Rückwärtsleerlaufrades,
wirksam wird. Dies ist jedoch in manchen Fällen immer noch nicht
früh genug, um ein Zahnradklirren zu verhindern. Es ist klar, daß in
manchen Fällen der Fahrzeuglenker während des Schaltens von der Neutralstellung
in den Rückwärtsgang kurz pausieren muß, damit die Bremse eine
ausreichende Zeit zum Wirksamwerden erhält. Darüber hinaus setzt sich
der Bremsvorgang fort, wenn das Getriebe entweder in den Rückwärtsgang
oder in irgendeinen Vorwärtsgang geschaltet wird, der von der gleichen
Schaltstellung wie der Rückwärtsgang einrückbar ist. Dies trägt zu einem
übermäßigen Verschleiß der Bremselemente bei und reduziert den Wirkungsgrad
des Getriebes. Ferner kann im Falle eines Zahnradblockierens
während des Einrückens des Rückswärtsganges die dabei auftretende
zusätzliche Reibung die Beendigung des Vorganges schwierig gestalten.
Schließlich besitzt diese Bremse keine Rattergeräusche verhindernde
Funktion.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und billige
Bremseinrichtung der angegebenen Art zu schaffen, die Klirr-, Klapper-
und Rattergeräusche dann verhindert, wenn bei einem Mehrganggetriebe ein
nicht-synchronisierbares Zahnrad mit einem synchronisierbaren Zahnrad in
Eingriff gebracht wird und wenn sich das Getriebe im Leerlauf befindet,
der durch laufenden Motor, geschlossene Hauptkupplung und das Vorliegen
der freien Neutralstellung des Gangschalthebels gekennzeichnet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Bremseinrichtung der angegebenen
Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1
gelöst.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Bremseinrichtung weist Vorteile gegenüber
den bekannten Ausführungsformen auf, da die konstant miteinander
kämmenden Zahnräder abgebremst werden, wenn sich die Steuervorrichtung
in der freien neutralen Stellung befindet, d. h. vor dem Schaltwählvorgang.
Die Bremse wird gelöst, wenn sich die Steuervorrichtung aus der
freien neutralen Stellung weg bewegt. Das Einrücken der Vorwärtsgänge
wird nicht verhindert, während der Rückwärtsgang ohne Rattern bzw.
Klappern der Zahnräder eingerückt werden kann. Da die Bremse eingerückt
ist, wenn sich die Steuervorrichtung in der freien neutralen Stellung
befindet, verhindert darüber hinaus die auf diese Weise erzeugte Reibung
das Entstehen von Klapper- bzw. Rattergeräuschen, wenn sich das Getriebe
in Neutralstellung befindet, die Kupplung eingerückt ist und der Motor
im Leerlauf läuft.
Ein Abbremsen des einen der konstant miteinander kämmenden Zahnräder,
bis dessen Drehung beendet ist, und damit ein entsprechendes Abbremsen
aller Zahnräder kann nur erfolgen, wenn in der freien neutralen Stellung
die Hauptkupplung geöffnet wird, da die Zahnräder sonst durch den Motor
im Leerlauf stets angetrieben sind.
Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in
Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines typischen Getriebes mit vier Vorwärtsgängen
und einem Rückwärtsgang, teilweise im Schnitt, in
der die Gesamtanordnung der einzelnen Teile dargestellt
ist, wobei einige Teile vereinfacht gezeigt oder aus Klarheitsgründen
weggelassen worden sind;
Fig. 2 eine schematische Darstellung, die das Schaltschema für das
Getriebe der Fig. 1 zeigt;
Fig. 3 eine schematische Darstellung, die das Schaltschema für ein
typisches Getriebe mit fünf Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang
zeigt;
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht, teilweise
im Schnitt, die Einzelheiten der
Klirr- und Ratter- bzw. Klappergeräusche
verhindernden Bremse zeigt, welche
in dem Getriebe der Fig. 1 angeordnet ist;
Fig. 5 eine Endansicht der in Fig. 4 dargstellten
Einheit, teilweise im
Schnitt, wobei Teile aus Klarheitsgründen
weggelassen worden sind;
Fig. 6 eine Unteransicht der in Fig. 4
dargestellten Einheit, wobei Teile
aus Klarheitsgründen weggelassen
worden sind;
Fig. 7 eine Ansicht, die Einzelheiten eines
Abschnittes der in Fig. 4
gezeigten Einheit zeigt; und
Fig. 8 einen Schnitt entlang Linie 8-8
in Fig. 4, der Einzelheiten eines
anderen Abschnittes der Einheit
zeigt.
In Fig. 1 ist ein Getriebe 10 mit mehreren Gängen
gezeigt, das für ein Kraftfahrzeug geeignet ist.
Das Getriebe 10 umfaßt ein Getriebegehäuse 12.
Ein Eingangszahnrad 14 wird von einer Eingangswelle
(nicht gezeigt) gebildet, die im Gehäuse 12
gelagert ist und über eine geeignete Kupplung vom
Motor eines zugehörigen Kraftfahrzeuges Drehmoment
aufnehmen kann. Eine Ausgangswelle 16 (koaxial
zur Einangswelle) ist im Gehäuse 12 gelagert und
kann Drehmomente auf die Antriebsachse des Fahrzeuges
übertragen. Ausgangszahnräder 18, 20 und
22 sind auf der Ausgangswelle 16 angeordnet.
Eine Zahnradblockeinheit 24 umfaßt eine Vorgelegewelle
26, die im Gehäuse 12 gelagert ist. Die Vorgelegewelle
26 umfaßt ein Antriebszahnrad 28,
das mit einem Eingangszahnrad 14 kämmt. In ähnlicher
Weise kämmen ein Vorgelegewellenzahnrad 30 mit
einem Ausgangszahnrad 18, ein Vorgelegewellenzahnrad
32 mit einem Ausgangszahnrad 20, ein Vorgelegewellenzahnrad
34 und ein Vorgelegewellenzahnrad
36 mit einem Ausgangszahnrad 22.
Eine Rückwärtsgangleerlaufwelle 38 ist im Gehäuse
12 gelagert. Ein Rückwärtsgangleerlaufzahnrad 40
ist auf der Welle 38 gelagert und kann relativ zu
dieser gleiten.
Ein Rückwärtsgang-Ausgangszahnrad
42 wird von einer von zwei herkömmlich ausgebildeten
Synchronisationseinheiten (nicht gezeigt)
gebildet, die auf der Ausgangswelle 16 gelagert
sind. Wenn die Zahnräder 34 und 42 zueinander ausgerichtet
sind, kann das Rückwärtsgangleerlaufzahnrad
40 in Eingriff mit ihnen gleiten, so daß
ein Getriebezug 34, 40, 42 für einen Rückwärtsgang
gebildet wird.
Wie man den Fig. 1 und 4 entnehmen kann, ist
eine Schaltschiene 44 im Gehäuse 12 so gelagert,
daß sie sich um ihre Längsachse A drehen und entlang
dieser Längsachse gleiten kann. Eine geeignete
Schaltsteuervorrichtung 46 ist der Schaltschiene
44 zugeordnet. Kurz gesagt umfaßt
die Schaltsteuervorrichtung 46 einen Wählkopf 48,
der an der Schaltschiene 44 befestigt ist und sich
zusammen mit dieser bewegen kann. Der Kopf 48 lagert
einen herabhängenden Finger 50. Ein erstes
und ein zweites Schaltgabeelement 52, 54 stehen
über die Synchronisationseinheiten mit den Ausgangszahnrädern
an der Ausgangswelle 16 in Eingriff.
Ein Schalthebelelement 56 ist schwenkbar um einen
Drehpunkt 58 gelagert und steht mit dem Rückwärtsgangleerlaufzahnrad
40 in Eingriff. Die Orientierung
ist derart, daß bei einer Drehung der Schaltschiene
44 und des Kopfes 48 der Finger 50 so gedreht wird,
daß er zu einem der Elemente zur Durchführung eines
Schaltwählvorganges ausgerichtet ist. Bei einer
Gleitbewegung der Schaltschiene 44 und des Kopfes
48 in Längsrichtung trägt der Finger 50 das ausgewählte
Element in Längsrichtung zum Eingriff mit
den entsprechenden Zahnrädern, so daß auf diese
Weise der ausgewählte Gang eingerückt wird.
Eine Verriegelungsmanschette 60 ist zusammen mit
dem Kopf 48 drehbar, wird jedoch durch das Gehäuse
12 an einer Gleitbewegung in Längsrichtung gehindert.
Bei einer Drehbewegung des Kopfes 48 wird
die Manschette 60 in Ausrichtung zu den beiden vom
Finger 50 nicht gewählten Elementen gedreht, so
daß diese an einer Längsbewegung gehindert werden.
Die Schaltsteuervorrichtung 46 ist somit in eine
erste, zweite und dritte neutrale Position N 1,
N 2 und N 3 bewegbar, um einen Wählvorgang für einen
Gang durchzuführen, wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt.
Wenn dieser Wählvorgang durchgeführt ist,
wird durch die Längsbewegung der Schaltsteuervorrichtung
46 der ausgewählte Gang eingerückt.
Wenn sich der Finger 50 in Ausrichtung mit
dem Element 54 befindet, befindet sich die Schaltsteuervorrichtung
46 in einer Position, die als freie
neutrale Position N 2 bezeichnet werden kann und
zum dritten und vierten Vorwärtsgang gehört. Aus
dieser freien neutralen Position kann die Schaltsteuervorrichtung
46 gegen den Uhrzeigersinn in
die zum ersten und zweiten Vorwärtsgang gehörende
neutrale Position N 1 oder im Uhrzeigersinn in die
entweder zum Rückwärtsgang (Fig. 2) oder zum
fünften Gang und Rückwärtsgang (Fig. 3) gehörende
neutrale Position N 3 gedreht werden.
Bei der freien neutralen Position N 2 handelt es
sich um die Position, die die Schaltsteuervorrichtung
46 einnimmt, wenn kein Gang eingerückt
ist und der Fahrzeuglenker seine Hand vom Schalthebel
wegbewegt. Die anderen beiden neutralen Positionen
N 1 und N 3 sind diejenigen, in die die
Schaltsteuervorrichtung 46 in einer Ebene vom
Fahrzeuglenker gedreht werden kann. Wie vorstehend
erläutert, kann die Schaltsteuervorrichtung
46 aus irgendeiner dieser drei neutralen
Positionen in Längsrichtung in einer anderen Ebene
bewegt werden, um mit geeigneten Zahnrädern in
Eingriff zu treten und einen gewählten Gang einzurücken.
Das Getriebe 10 kämmt in konstanter Weise, wobei
sämtliche Zahnräder mit Ausnahme des Rückwärtsgangleerlaufzahnrades
40 und des Rückwärtsgangausgangszahnrades
42 vom Eingangszahnrad 14 angetrieben
werden. Die Synchronisationseinheiten halten
ausgewählte Ausgangszahnräder mit der Ausgangswelle
16 in Eingriff, um die verschiedenen Vorwärtsgänge
zu realisieren. Das Rückwärtsgangleerlaufzahnrad
40 gleitet mit dem Vorgelegewellenzahnrad 34 und
dem Rückwärtsgangausgangszahnrad 42 in Eingriff,
um den Rückwärtsgang zu realisieren. Wenn der
Motor läuft, die Kupplung eingerückt ist und sich
das Getriebe in der freien neutralen Stellung befindet,
drehen sich sämtliche Zahnräder mit Ausnahme
des Rückwärtsgangleerlaufzahnrades 40 und
des Rückwärtsgangausgangszahnrades 42. Das Zahnrad
40 kämmt nicht mit den Zahnrädern 34 und 42.
Um den ersten oder zweiten Gang einzurücken, wird
die Kupplung ausgerückt und die Schaltsteuervorrichtung
46 gedreht, um den Finger 50 mit dem Element
52 in Ausrichtung zu bringen. Die Schaltsteuervorrichtung
46 wird dann in Längsrichtung
in einer Richtung bewegt, um den ersten Gang einzurücken,
oder in der gegenüberliegenden Richtung,
um den zweiten Gang einzurücken.
Um den dritten oder vierten Gang einzurücken, wird
die Kupplung ausgerückt und die Schaltsteuervorrichtung
46 gedreht, um den Finger 50 mit dem
Element 54 in Ausrichtung zu bringen. Die Schaltsteuervorrichtung
46 wird dann in Längsrichtung in
einer Richtung oder der anderen Richtung bewegt, um
den dritten oder vierten Gang einzurücken.
Um den Rückwärtsgang in einem Vierganggetriebe oder
den fünften Gang oder den Rückwärtsgang in einem
Fünfganggetriebe einzurücken, wird die Kupplung ausgerückt
und die Schaltsteuervorrichtung gedreht, um
den Finger 50 in Ausrichtung mit dem Element 56
zu bringen. Durch die Längsbewegung der Schaltsteuervorrichtung
in einer oder der anderen Richtung wird
der gewählte Gang eingerückt.
Genauer gesagt, wenn er von der neutralen Stellung
in den Rückwärtsgang schaltet, rückt der Fahrzeuglenker
zuerst die Kupplung aus, an welchem Punkt
die Verlangsamung der konstant miteinander
kämmenden Zahnräder beginnt. Der Fahrzeuglenker
bewegt den Schalthebel seitlich in einer Ebene,
um die Schaltschiene 44 und den Kopf 48 um die
Achse A in die neutrale Schaltposition N 3 zu bringen,
in der der Finger 50 zu dem Element 56 ausgerichtet
ist. Danach bewegt der Fahrzeuglenker den Schalthebel
in Längsrichtng in einer anderen Ebene, um die
Schaltschiene 44 und den Kopf 48 entlang der Achse
A gleiten zu lassen. Dadurch wird das Element
56 um den Drehpunkt 58 verschwenkt, wodurch das
Rückwärtsgangleerlaufzahnrad gleitend in kämmenden
Eingriff mit dem konstanten kämmenden Vorgelegewellenzahnrad
34 und Rückwärtsgangausgangszahnrad
42 bewegt wird. Wenn dieser Eingriff durchgeführt
wird, bevor die Drehung des Zahnrades 34 beendet
ist, kommt es zu einem Klappern bzw. Rattern der
Zahnräder.
Es ist eine Getriebebremse 62 vorgesehen,
die derartige Ratter- bzw. Klappergeräusche
verhindert, indem sie die konstant miteinander
kämmenden Zahnräder vor dem Wählvorgang abbremst.
Wie in Fig. 4 gezeigt, besitzt die Bremse 62 einen
mit einem Spalt versehenen Reibring 64, der
mittels Preßpassung an einem der konstant miteinander
kämmenden Zahnräder, beispielsweise einem
Element des Zahnrades 20, befestigt ist. Der Reibring
64 ist mit einem Ansatz 66 versehen, der sich
an einem Ende des Ringes benachbart zu dem Spalt
radial auswärts erstreckt.
Die Bremse 62 umfaßt desweiteren einen Arm 68, der
einen Abschnitt 70 aufweist, welcher in die Rotationsbahn
des Ansatzes 66 und aus dieser heraus schwenkbar
ist. Die Orientierung ist derart, daß bei einer
Lage des Armabschnittes 70 außerhalb der Rotationsbahn
des Ansatzes 66 (strichpunktiert dargestellte
Position) der Reibring 64 mit dem Zahnrad 20 frei
rotieren kann und die Bremse 62 ausgerückt ist. Wenn
sich der Armabschnitt 70 in der Rotationsbahn des
Ansatzes 66 befindet (mit durchgezogenen Linien dargestellte
Position), blockiert er die Drehung des
Reibringes 64 zusammen mit dem Zahnrad 20. Dadurch
wird eine Reibbremskraft entwickelt, die die
Rotation sämtlicher konstant miteinander kämmender
Zahnräder verzögert, so daß die Bremse 62 eingerückt ist.
Der Reibring 64 ist derart am Zahnrad
20 anzuordnen, daß die Reibbremskraft dazu
neigt, den Ring eher zu lösen als dessen Umschlingung
anzuziehen (wobei eine Rotation des
Zahnrades 20 gegen den Uhrzeigersinn in Fig. 4
vorausgesetzt wird). Hierdurch werden drastische
Änderungen bei dem übertragenen Drehmoment, bei
dem es sich um eine Exponentialfunktion des
Reibungskoeffizienten in einem Ringanzugszustand
handelt, ausgeschaltet.
Wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt, bildet der
Arm 68 eine Kugel 72, die gleitend in einer
Fassung 74 aufgenommen ist, welche vom Gehäuse 12
gebildet wird. Durch das aus der Kugel und der
Fassung bestehende Gelenk 72, 74 kann der Arm 68
um seinen Mittelpunkt B in allen Richtungen verschwenkt
werden. Der Arm 68 bildet ferner ein
Führungselement 76, das gleitend in einem Führungsschlitz
78 aufgenommen ist, welcher vom Gehäuse 12
gebildet wird. Dadurch wird die Schwenkbewegung
des Armes 68 auf nur eine Ebene, und zwar die
Papierebene in Fig. 4, begrenzt. Eine elastische
Einrichtung, bei der es sich um eine über einen
Bolzen 82 am Gehäuse 12 befestigte Feder 80 handeln
kann, wirkt auf die Flügelabschnitte 84 des Armes
68 und spannt diesen im Uhrzeigersinn um den
Punkt B in eine Blockierposition vor, d. h. in
eine Position, in der sich der Armabschnitt 70
in der Rotationsbahn des Ansatzes 66 befindet.
Somit ist die Bremse 62 in Einrückrichtung vorgespannt.
Die Bremse 62 umfaßt ferner einen Lösemechanismus,
der die Form einer Nockeneinrichtung 86 aufweist.
Wie in den Fig. 4 und 7 gezeigt, besitzt
die Nockeneinrichtung 86 eine erste Nockenvorrichtung
88, die vom Arm 68 gebildete Nockenvorsprünge 90
und 92 umfaßt. Die Nockenvorsprünge 90 und 92 befinden
sich jeweils mit Nockenflächen 94 und 96,
die von der Manschette 60 gebildet werden, in
Gleitkontakt. Die Orientierung ist derart, daß bei
Anordnung der Schaltsteuervorrichtung 46 in der
freien neutralen Position N 2 die Feder 80 den Arm
68 im Uhrzeigersinn um den Punkt B vorspannt, wodurch
der Armabschnitt 70 in die Rotationsbahn des
Ansatzes 66 verschwenkt wird. Somit ist die Bremse
62 eingerückt, wenn sich die Schaltsteuervorrichtung
46 in ihrer freien neutralen Position befindet.
Wie vorstehend erläutert, wird zur Durchführung eines
Schaltwählvorganges die Schaltsteuervorrichtung 46
aus der freien neutralen Position N 2 in eine der
anderen neutralen Positionen N 1 oder N 3 gedreht.
Durch die Drehung der Schaltsteuervorrichtung 46
in einer Richtung wird eine der Nockenflächen 94 oder
96 veranlaßt, den zugehörigen Nockenvorsprung 90
oder 92 zu bewegen und dadurch den Arm 68 gegen den
Uhrzeigersinn um den Punkt B zu verschwenken.
Der Armabschnitt 70 wird somit aus der Rotationsbahn
des Ansatzes 66 herausgeschwenkt. Wenn daher
die Schaltsteuervorrichtung 46 aus der freien neutralen
Position N 2 herausgedreht wird, wird die
Bremse 62 ausgerückt. Dies ist schematisch in den
Fig. 2 und 3 als Horizontalbewegung aus der
freien neutralen Position N 2 dargestellt.
Wie in den Fig. 4 und 8 gezeigt, umfaßt die Nockeneinrichtung
86 ferner eine zweite Nockenvorrichtung
98. Die Nockenvorrichtung 98 umfaßt eine Nockenkerbe
100, die vom Kopf 48 gebildet wird. Ein Nockenstift
102 ist gleitend in einer Bohrung 104 angeordnet,
die von der Manschette 60 gebildet wird.
Der Stift 102 befindet sich in Gleitkontakt mit
einer Seite 106 des Armes 68. Die Orientierung ist
derart, daß bei Anordnung der Schaltsteuervorrichtung
46 in der freien neutralen Position N 2
der Stift 102 sich in die Kerbe 100 erstreckt. Die
Feder 80 spannt den Arm 68 im Uhrzeigersinn um
den Punkt B vor, wodurch der Armabschnitt 70 in die
Rotationsbahn des Ansatzes 66 verschwenkt wird. Somit
ist die Bremse 62 eingerückt, wenn sich die
Schaltsteuervorrichtung 46 in der freien neutralen
Position befindet.
Um den dritten oder vierten Vorwärtgang einzurücken,
wird die Schaltsteuervorrichtung 46 in Längsrichtung
aus der freien neutralen Position N 2 entlang der
Achse A in der einen oder anderen Richtung bewegt.
Durch diese Längsbewegung stößt der Kopf 48 den
Stift 102 aus der Kerbe 100 heraus, wodurch der Arm
68 gegen den Uhrzeigersinn um den Punkt B verschwenkt
wird. Der Armabschnitt 70 wird somit aus
der Rotationsbahn des Ansatzes 66 heraus verschwenkt.
Somit wird die Bremse 62 ausgerückt, wenn sich die
Schaltsteuervorrichtung 46 in Längsrichtung aus ihrer
freien neutralen Position N 2 herausbewegt. Dies ist
schematisch in den Fig. 2 und 3 als Vertikalbewegung
aus der freien neutralen Position N 2 heraus
dargestellt.
Aus dem vorstehenden wird deutlich, daß sich die
Bremse 62 im Eingriff befindet, wenn sich die Schaltsteuervorrichtung
46 in ihrer freien neutralen
Position N 2 befindet. Wenn die Schaltsteuervorrichtung
46 aus der Position N 2 herausgedreht
wird, wird die Bremse 62 ausgerückt. Die Bremse 62
wird ferner ausgerückt, wenn die Schaltsteuervorrichtung
46 in Längsrichtung von der Position N 2
wegbewegt wird.
Claims (7)
1. Klirr-, Klapper- und Rattergeräusche verhindernde Bremseinrichtung
für Mehrganggetriebe mit einer Vielzahl von konstant miteinander
kämmenden Zahnrädern, die eine Vielzahl von Gängen festlegen, einem
anderen Zahnrad (40), das zur Festlegung eines anderen Ganges in
kämmenden Eingriff mit einem (34, 42) der konstant miteinander kämmenden
Zahnräder bewegbar ist, wobei die Zahnräder zum Festlegen von Gängen
wahlweise in den Kraftfluß schaltbar sind und so unterschiedliche Übertragungswege
für das Drehmoment entstehen, einer Steuereinrichtung (46),
die in eine freie neutrale Position (N 2) und in mindestens eine andere
neutrale Position (N 1, N 3) bewegbar ist, um mindestens einen der Gänge
auszuwählen, wobei diese Steuereinrichtung (46) aus mindestens einer der
neutralen Positionen herausbewegbar ist, um einen ausgewählten Gang
festzulegen, und einer Klirr- und Klapper- bzw. Rattergeräusche verhindernden
Bremse (62), die in der Lage ist, die konstant miteinander
kämmenden Zahnräder abzubremsen, und eine Einrichtung (68) zum Einrücken
der Bremse umfaßt, wobei die Steuereinrichtung
(46) eine Schaltstange (44) umfaßt, die zur Gangwahl um ihre Achse (A)
in neutrale Positionen (N 1, N 2, N 3) drehbar ist und zum Einrücken der
Gänge entlang ihrer Achse (A) aus den neutralen Positionen (N 1, N 2, N 3)
herausgleiten kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (68) zum Einrücken der Bremse
(62) eine Feder (80) umfaßt, die sowohl bei einer Drehung als auch beim
Gleiten der Schaltstange (44) in die freie neutrale Position (N 2) die
Bremse (62) zum Einrücken unter Vorspannung setzt und diese in der
freien neutralen Position (N 2) eingerückt hält, und daß eine Einrichtung
(86) zum Ausrücken der Bremse eine erste Nockenvorrichtung (88)
aufweist, die die Bremse (62) durch Drehung der Schaltstange (44) aus
der freien neutralen Position heraus ausrückt, und eine zweite Nockenvorrichtung
(98) umfaßt, die in Abhängigkeit vom Gleiten der Schaltstange aus der freien
neutralen Position heraus die Bremse (62)
ausdrückt.
2. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremse (20) einen Reibring (64) umfaßt,
der eine Preßpassung mit einem der konstant kämmenden
Zahnräder zur Rotation mit diesem aufweist, sowie einen
Arm (68, 70), der durch die Feder (80) bei
einer Dreh- oder Gleitbewegung der Schaltstange (44)
in die freie neutrale Position (N 2) derart in die Rotationsbahn
des Reibringes (64) bewegbar ist, daß die Rotation
des Reibringes blockiert und eine Reibbremskraft
auf das eine konstant kämmende Zahnrad (20) aufgebracht
wird, und daß der Arm (68, 70) in Abhängigkeit von der
Dreh- oder Gleitbewegung der Schaltstange aus der freien
neutralen Position (N 2) heraus durch die Einrichtung
(86) zum Ausrücken der Bremse (62) derart aus der Rotationsbahn des Reibringes (64) heraus
bewegbar ist, daß die Rotation des Reibringes (64) freigegeben
und keine Reibbremskraft auf das eine konstant kämmende
Zahnrad (20) aufgebracht wird.
3. Bremseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reibring (64) einen Spalt aufweist und daß
die Bremse (62) derart ausgebildet und angeordnet ist, daß
die Reibbremskraft dazu neigt, den Preßsitz des Reibringes
auf dem einen konstant kämmenden Zahnrad (20) zu lösen.
4. Bremseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arm (68, 70) in die Rotationsbahn des Reibringes
(64) und aus dieser heraus schwenkbar ist.
5. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Gehäuse (12), das eine
Fassung (74) und einen Führungsschlitz (78) bildet, aufweist,
daß der Arm (68) eine Kugel (72) und ein Führungselement
(76) bildet, wobei die Kugel in der Fassung angeordnet
ist und mit dieser ein Universalgelenk bildet und
wobei das Element (76) gleitend im Schlitz (78) angeordnet
ist, daß das Element und der Schlitz derart orientiert
sind, daß der Arm in einer einzigen Ebene um den
Mittelpunkt (B) des Gelenks verschwenkbar ist, und daß
der Arm durch die Vorspanneinrichtung (80) in die Rotationsbahn
des Reibringes (64) und durch die Einrichtung
(86) zum Ausrücken der Bremse (62) aus der Rotationsbahn des Reibringes (64) heraus
schwenkbar ist.
6. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung einen
Wählkopf (48), der zusammen mit der Schaltstange (44)
drehbar und gleitbar ist, und eine Verriegelungsmanschette
(60) aufweist, die zusammen mit dem Wählkopf (48) und der Schaltstange
(44) drehbar, jedoch nicht gleitbar ist, daß die erste Nockenvorrichtung
(88) eine erste (94) und zweite Nockenfläche
(96), die von der Manschette gebildet werden,
sowie einen ersten (90) und zweiten Nockenvorsprung (92),
die vom Arm (68, 70) gebildet werden, aufweist, wobei die Nockenflächen und
Nockenvorsprünge so orientiert sind, daß sich der Arm (68, 70)
in der Rotationsbahn des Reibringes (64) befindet, wenn
sich die Schaltstange (44) in der freien neutralen Position
(N 2) befindet, daß die erste Nockenfläche (94) in Abhängigkeit
von einer Drehung der Schaltstange (44) in
einer Richtung aus der freien neutralen Position (N 2)
heraus den ersten Nockenvorsprung (90) derart bewegt, daß der
Arm (68, 70) aus der Rotationsbahn des Reibringes (64)
heraus verschwenkt wird, und daß die zweite Nockenfläche (96)
in Abhängigkeit von einer Drehung der Schaltstange (44)
in die entgegengesetzte Richtung aus der freien neutralen
Position (N 2) heraus den zweiten Nockenvorsprung (92) derart
bewegt, daß der Arm (68, 70) aus der Rotationsbahn des
Reibringes (64) heraus verschwenkt wird.
7. Bremseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Nockenvorrichtung (98) eine Kerbe
(100) aufweist, die von dem Wählkopf (48) gebildet wird, und
einen Stift (102), der gleitend von der Manschette (60)
aufgenommen wird, daß die Kerbe (100) und der Stift (102)
so orientiert sind, daß sich der Stift in die Kerbe erstreckt,
wenn sich die Schaltstange (44) in der freien neutralen
Position (N 2) befindet, und daß der Wählkopf (48) den
Stift (102) in Abhängigkeit vom Gleiten der Schaltstange
in irgendeiner Richtung aus der freien neutralen Position
(N 2) heraus derart gegen den Arm (68, 70) bewegt, daß
der Arm aus der Rotationsbahn des Reibringes (64) verschwenkt
wird.
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