DE4332442A1 - Mehrgang-Schaltgetriebe - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mehrgang-Handschaltgetriebe mit
Synchronisierung für Kraftfahrzeuge.
Mit dem Handschaltgetriebe lassen sich unterschiedliche Ge
triebeübersetzungen im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs
schalten. Vorzugsweise dient das erfindungsgemäße Getriebe
für Fahrzeuge mit Hinterradantrieb, bei denen die Getriebe
antriebswelle mit der Abtriebswelle fluchtet. Wie bei be
stimmten Handschaltgetrieben des Standes der Technik eignet
sich die Erfindung zum Schalten von fünf Vorwärtsgängen und
einem Rückwärtsgang.
Ein Beispiel eines bekannten Getriebes ist in U.S. 4,222,281
erläutert. Hier liegt eine mit einer Eingangswelle fluch
tende Hauptwelle parallel zu einer Hilfswelle. Die Antriebs
welle ist direkt mit der Hauptwelle verbunden. Zahnräder auf
der Hauptwelle kämmen mit Zahnrädern auf der Hilfswelle, wo
bei die Zahnräder auf der Hauptwelle wahlweise mit der
Hauptwelle über Synchronisierkupplungen kuppelbar sind, von
denen jede einen verschiebbaren Synchronisier-Kupplungsring
aufweist, der vom Fahrer bedient wird. Ein Schaltmechanismus
mit einem Schalthebel ist an der Drehmoment-Ausgangsseite
des Getriebes verhältnismäßig weit entfernt von den Zahnrä
dern angeordnet. Eine Schaltstange liegt parallel zur Haupt
welle und überträgt die Schub- und Drehbewegung des Schalt
hebels auf Schaltgabeln, die dann die Synchronisierkupp
lungsringe betätigen.
Die entfernte Anordnung des fahrerbedienten Schalthebels von
den Synchronisierkupplungen des Getriebes gemäß U.S. 4,222,281
erfordert eine verhältnismäßig aufwendige Schaltübertra
gung. Dabei ergeben sich Toleranzprobleme beim Zusammenbau,
da sich die Toleranzen aufaddieren bzw. sich Stapeltoleran
zen ergeben. Außerdem ist die Anordnung dadurch erschwert,
daß die Betätigung des Schalthebels von einer Kulisse und
Rasten gesteuert wird, die am stationären Getriebegehäuse
unabhängig von der Montage des Schalthebels angeordnet
sind.
Ein Handschaltgetriebe mit zwei Gegenwellen ist aus der U.S.
4,033,200 bekannt. Im Gegensatz zum vorgenannten Stand der
Technik sind hier zwei Gegenwellen vorgesehen, von denen
jede Zahnräder mit Synchronisierkupplungen trägt. Die Haupt
welle erstreckt sich zwischen den beiden Gegenwellen und das
ausgangsseitige Zahnrad ist antriebsmäßig über ein Getriebe
mit der Abtriebswelle verbunden, wenn die Antriebswelle vom
Motor her Drehmoment erhält.
Ein Schaltmechanismus für das Getriebe nach U.S. 4,033,200
ist in U.S. 4,799,399 erläutert. Hier sind die Synchroni
sierkupplungsringe von Schaltgabeln betätigt, die auf einer
Schaltstange angeordnet sind. Die Bewegung der Schaltstange
wird von einem fahrerbedienten Schalthebel gesteuert. Das
Bewegungsmuster des Schalthebels zum Betätigen der Schalt
gabeln wird von einer Kulisse und Rasten gesteuert, die am
stationären Getriebegehäuse befestigt sind. Eine komplexe
Schaltverbindung ist erforderlich, um die Bewegung des
Schalthebels auf die Synchronisierkupplungen zu übertragen.
Dies erfordert einen speziellen Umkehrmechanismus für die
Schaltverbindung zum Betätigen der Synchronisierkupplung für
den Rückwärtsgang.
U.S. 4,338,828 erläutert eine typische Anordnung zum Her
stellen der Übersetzungen, wenn ein Getriebeschalthebel vom
Fahrer beim Gangschalten betätigt wird. Hier ist eine Füh
rungsplatte mit einem bestimmten Schaltmuster und eine Ra
stenanordnung vorgesehen, um die axialen Positionen und
Winkelpositionen der Schaltstange zu definieren, die vom
fahrerbetätigten Schalthebel gesteuert wird.
U.S. 4,889,003 erläutert Synchronisierkupplungen mit Kupp
lungshülsen zum Herstellen der Untersetzungsverhältnisse mit
Zahnrädern auf einer Hauptwelle und einer Gegenwelle ähnlich
U.S. 4,799,399.
Erfindungsgemäß sind Verbesserungen gegenüber dem Stand der
Technik vorgesehen. Erfindungsgemäß handelt es sich um ein
Handschaltgetriebe mit einer Eingangswelle, die axial zu
einer Hauptwelle angeordnet ist und die ein Abtriebselement
antreibt, das dann mit den angetriebenen Fahrzeugrädern ver
bunden ist. Eine Gegenwelle ist parallel zur Hauptwelle an
geordnet und trägt Zahnradelemente, die ständig mit den
Zahnrädern auf der Hauptwelle kämmen. Das Getriebe umfalt
fünf Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang.
Die Gänge werden von Synchronisierkupplungen geschaltet, die
Synchronisier-Kupplungshülsen aufweisen, die wahlweise in
Eingriff gebracht werden, um einen entsprechenden Antriebs
strang zwischen der Antriebswelle und Abtriebswelle herzu
stellen. Die Synchronisierkupplungen sind gegenüber der fah
rerbedienten Schaltung derart angeordnet, daß ein direkter
Gang (1 : 1) und ein Overdrive oder fünfter Gang so in einem
Schaltmuster angeordnet sind, daß der Schalthebel vom Fahrer
lediglich in einer ersten Schaltebene hin und her bewegt
wird, um zwischen dem direkten Gang und in Rückwärtsrichtung
in den Overdrive zu schalten, ohne daß ein Umkehrmechanismus
benutzt wird, wie er beispielsweise in U.S. 4,799,399 erfor
derlich ist.
Das Verschieben der Hülsen in den Synchronisierkupplungen
wird gegenüber konventionellen Anordnungen umgekehrt, indem
Synchronisiernaben am eingangsseitigen Antriebszahnrad und
am Overdrive-Zahnrad vorgesehen sind und daß Kupplungszähne
an der Ausgangswelle und an einer Hilfswelle vorhanden sind.
Dies verbessert die Leistungsfähigkeit des Schaltmechanis
mus, der nahe den Synchronisierkupplungen angeordnet werden
kann, im Gegensatz zum Stand der Technik, bei dem erhebliche
Entfernungen überbrückt werden müssen. Ferner ermöglicht es
die Erfindung, daß die fahrerbediente Schaltverbindung seit
lich gegenüber der Mittellinie der Hauptwelle versetzt ange
ordnet sein kann, so daß die Ergonomie des Mechanismus ver
bessert wird, indem die Kraftanstrengung des Fahrers ver
ringert und eine Ermüdung des Fahrers beim wiederholten
Schalten vermieden wird. Ferner lädt sich nun ein spezielles
Schaltmuster verwenden, das eine erste Schaltebene für den
Rückwärtsgang und einen Gang mit hoher Untersetzung vor
sieht, sowie eine zweite Ebene für einen zweiten und dritten
Gang und eine dritte Schaltebene für den vierten Gang, der
ein Direktgang ist und einen Overdrive-Gang. Damit lädt sich
der dritte und der zweite Gang einfach durch Vorwärts- und
Rückwärtsschieben des Schalthebels in einer einzigen Ebene
schalten.
Entsprechend erfolgt der Gangwechsel zwischen dem vierten
Gang und Overdrive in einem Muster, das das Schalten des
Schalthebels von einer Ebene in die nächste Ebene elimi
niert, wenn zwischen direktem Gang und Overdrive hin und her
geschaltet werden soll. Ferner ist erfindungsgemäß für die
Synchronisierkupplungen ein Schaltwählmechanismus vorgese
hen, der zwischen einer Position für den Rückwärtsgang und
einer Position für einen niedrigen Gang betätigt werden
kann, ohne daß der Schalthebel aus der Ebene entfernt werden
muß, in der die Schaltpositionen für den Rückwärtsgang und
kleinen Gang angeordnet sind. Diese Ausführung ist dann
vorteilhaft, wenn das Fahrzeug bei Schnee oder im Schlamm
zwischen dem Rückwärtsgang und erstem Vorwärtsgang hin und
her geschaukelt werden soll.
Das Schaltmuster der Erfindung ist anders als beim Stand der
Technik, bei dem für gewöhnlich der Schaltmechanismus so an
geordnet ist, daß der Fahrer aus dem Rückwärtsgang in den
kleinen Vorwärtsgang schaltet, indem der Schalthebel seit
lich in eine Ebene verbracht werden muß, die dem fünften
Gang und dem Rückwärtsgang gemeinsam ist. Beim Herunter
schalten vom fünften in den vierten Gang muß bei diesem
Stand der Technik die Ebene wiederum gewechselt werden. Ein
ähnlicher Wechsel in der Schaltebene ist beim Heraufschalten
vom vierten Gang oder einem kleinen Gang in den fünften Gang
erforderlich.
Solche bekannten Schaltmuster machen es besonders schwierig,
rasch vom Rückwärtsgang in den kleinen Vorwärtsgang zu
schalten, da der Schalthebel zwischen zwei Schaltebenen hin
und her geschaltet werden muß.
Ein anderes Schaltmuster, das oft in schweren Lastwagen und
europäischen Fahrzeugen verwendet wird, macht es für den
Fahrer nötig, den Schalthebel in eine Schaltebene für den
Rückwärtsgang zu verbringen, die unabhängig ist von den
Schaltebenen für die Vorwärtsgänge. Die Schaltebene für den
Rückwärtsgang ist bei solchen Getrieben entfernt auf einer
Seite des Schaltmusters für die Vorwärtsgänge angeordnet und
die Schaltebene für den fünften Gang oder Overdrive ist auf
der gegenüberliegenden Seite des Schaltmusters vorgesehen.
Im Gegensatz zum erfindungsgemäßen Schaltmuster machen es
alle diese bekannten Schaltmuster schwierig, die Gänge durch
Anfassen des Schalthebels mit den Fingerspitzen zu wechseln,
wenn wiederholt geschaltet werden soll, wie dies bei den
meisten Lastwagengetrieben erforderlich ist. Die Ermüdung
des Fahrers wird durch unnötige Bewegungen beim Gangwechseln
erhöht.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung sind verringerte Rotati
onsträgheitskräfte infolge der Anordnung der Zahnräder. Das
Zahnradelement für den Overdrive auf der Gegenwelle wird
über die Kupplung gelöst, wenn das Getriebe nicht im Over
drive arbeitet. Ferner ist das Zahnrad für den ersten Gang
von der Hauptwelle gelöst, wenn das Getriebe nicht im ersten
Gang arbeitet. Ebenfalls werden das zweite und dritte Zahn
rad von der Gegenwelle gelöst, wenn das Getriebe nicht im
zweiten oder dritten Gang geschaltet ist.
Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal sind der
Schaltmechanismus, die Schaltrasten und ein Schaltarm sowie
eine Schaltführungsplatte in einer gemeinsamen Baugruppe mit
dem Schalthebel angeordnet und können mit minimalen Tole
ranzabweichungen und hoher Genauigkeit zusammengebaut wer
den. Die Baugruppe kann letztendlich in ein Getriebegehäuse
eingesetzt werden, das die Zahnräder und Kupplungen enthält.
Die Baugruppe wird in einfacher Weise befestigt, indem die
Anordnung der Führungsplatte, der Rasten und des Schaltme
chanismus in Bezug auf die axialen Positionen der Synchroni
sierkupplungsringe kalibriert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1A und 1B gemeinsam einen Querschnitt eines erfindungsge
mäßen Handschaltgetriebes;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1A;
Fig. 3 durch einen Teil des Schaltmechanismus und der
Führungsplatte für die Schaltstange des in Fig.
1A und 1B dargestellten Getriebes. Die Fig. 3
zeigt einen Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig.
2;
Fig. 4 eine Endansicht, teilweise geschnitten, längs
der Linie 4-4 in Fig. 1B;
Fig. 5 eine Endansicht, teilweise geschnitten, längs
der Linie 5-5 in Fig. 1B;
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 1A;
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie 7-7 in Fig. 2;
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine Führungsplatte für
den Schalthebel in der Schnittebene der Linie
8-8 in Fig. 3;
Fig. 9 eine Darstellung eines Schaltmusters für den
Kniehebelarm des Schalthebels;
Fig. 10A eine isometrische Ansicht einer Riegelplatte
für die Verriegelung der Synchronisier-Kupp
lungshülsen in den Fig. 1A und 1B;
Fig. 10b und 10C Schaltgabel-Wählplatten für die Schaltgabeln
des zweiten und dritten bzw. des dritten und
vierten Ganges, die vom Schalthebel betätig
bar sind und
Fig. 11 eine Teilansicht der Schaltgabel für den ersten
Gang und Rückwärtsgang mit Wählplatte und Schalt
stange.
Fig. 1A zeigt eine Eingangswelle 10 mit Keilnuten 12 zur
Antriebsverbindung mit der Nabe einer Kupplungsplatte als
Teil einer fahrerbedienten neutralen Kupplungs- und Schwung
radanordnung. Die Kurbelwelle des Motors ist an die Welle 10
über diese Anordnung gekuppelt.
Eine Abtriebswelle 14 ist gemäß Fig. 1B mit Keilnuten 16 zum
Anschluß an eine Antriebsgabel als Teil eines Universalge
lenks zwischen der Welle 14 und der Antriebswelle versehen.
Über die Antriebswelle und ein Ausgleichsgetriebe wird Dreh
moment zu den angetriebenen Fahrzeugrädern geführt.
Das Getriebe in Fig. 1 besitzt ein Gußgehäuse 18 mit einem
glockenförmigen Abschnitt 20 für die Kupplung, der mit dem
Umfang 22 am Motorblock einer Brennkraftmaschine ange
schraubt oder in anderer Weise befestigt ist.
Das Gehäuse 18 ist mit Schrauben 24 an einem weiteren Gehäu
seteil 26 befestigt, der Teile des nachfolgend beschriebenen
Getriebes und die Endwelle bzw. die Abtriebswelle 14 ein
schließt. Die Gehäuseteile 18 und 26 bilden ein gemeinsames
Gehäuse.
Eingangsseitig ist ein Zahnrad 28 mit der Antriebswelle 10
verbunden oder an ihr angeformt. Das Zahnrad ist mit Kegel
rollenlagern 30 in einer Öffnung 32 in der Vorderseite 34
des Gehäuses 18 gelagert.
Eine Getriebehauptwelle 36 erstreckt sich durch die Gehäuse
teile 18 und 26 koaxial zur Achse der Antriebswelle 10. Die
Hauptwelle ist mit einem Lager 38 in einer Bohrung 40 des
Zahnrades 28 gelagert und ferner endseitig in einem Kegel
rollenlager 42 gelagert, das in einer Bohrung 44 der Endwand
46 des Gehäuseteils 26 sitzt.
An der Hauptwelle 36 sind ein Zahnrad 48 für den zweiten
Gang, ein Zahnrad 50 für den dritten Gang, ein Zahnrad für
den fünften Gang bzw. Overdrive 52 angeformt.
Auf der rechten Seite der Hauptwelle 36 sind ein Zahnrad 54
für den ersten Gang und ein Zahnrad 56 für den Rückwärtsgang
drehbar gelagert.
Eine Zwischenwelle 58 ist endseitig gelagert, und zwar pa
rallel zur Hauptwelle 36. Linksseitig ist die Zwischenwelle
in Kegelrollenlagern 60 in einer Öffnung 62 der Stützwand 34
gelagert. Das rechte Ende der Gegenwelle 58 ist mit einem
Kegelrollenlager 64 in der rechten Tragwand 46 des Gehäuse
teils 26 gelagert. Ein eingangsseitiges Zahnrad 66 ist bei
68 auf die Gegenwelle 58 aufgekeilt und kämmt mit dem ein
gangsseitigen Zahnrad 28.
Auf der Gegenwelle 58 ist mit einem Lager 72 ein Zahnrad 70
für den Overdrive gelagert. Ein Zahnrad 74 für den dritten
Gang ist mit einem Lager 76 auf der Gegenwelle 58 gelagert
und ein Zahnrad 78 für den zweiten Gang ist ebenfalls an der
Gegenwelle 58 mit einem Lager 80 gelagert.
Ein Zahnrad 82 für den ersten Gang ist an der Gegenwelle 58
angeformt oder mit ihr verbunden und kämmt ständig mit dem
Zahnrad 54 für den ersten Gang. Ebenso kämmt das Zahnrad 78
ständig mit dem Zahnrad 48 für den zweiten Gang.
Ferner ist an der Gegenwelle 58 ein Zahnrad 84 für den Rück
wärtsgang angeformt oder mit ihr verbunden, das ständig in
Eingriff mit einem Ritzel 86 für den Rückwärtsgang ist, das
mit einem Lager 90 auf einer Ritzelwelle 88 gelagert ist.
Die Ritzelwelle 88 ist endseitig in Öffnungen 92 und 93 der
Stützwände des Gehäuseteils 26 gelagert.
In der Ansicht der Fig. 1B ist das Ritzel 86 in einem Winkel
in Bezug auf die Lage der Hauptwelle und der Gegenwelle ver
dreht dargestellt. Dies erfolgt aus Gründen der Klarheit. In
Wirklichkeit kämmt das Ritzel 86 mit dem auf der Hauptwelle
gelagerten Zahnrad 56 für den Rückwärtsgang.
Eine Synchronisierkupplungsnabe 94 für den ersten und Rück
wärtsgang ist bei 96 auf der Hauptwelle 36 aufgekeilt. Eine
weitere Synchronisierkupplungsnabe 98 für den vierten und
fünften Gang ist bei 100 am linken Ende der Hauptwelle 36
aufgekeilt.
Die Kupplungsnabe 98 besitzt eine angeformte Kegelfläche
102, die für den Eingriff mit einem Synchronisierring 104
dient. Die Nabe 98 trägt Kupplungszähne 106, die axial mit
Zähnen 108 am Synchronisierring fluchten. Die Zähne 108 und
106 können in innere Kupplungszähne 110 einer Synchronisier
kupplungshülse 112 eingreifen. Das Zahnrad 28 trägt äußere
Kupplungszähne 114 in Ausrichtung mit inneren Kupplungszäh
nen 110 der Synchronisierhülse 112. Wird die Hülse 112 nach
rechts verschoben, so bildet die Synchronisierhülse eine An
triebsverbindung zwischen dem Zahnrad 28 und der Synchroni
sierkupplungsnabe 98 und vermittelt so eine direkte An
triebsverbindung zwischen der Eingangwelle 10 und der Haupt
welle 36.
Eine Schubstange 116 erfaßt den Blockierring 104, wenn die
Hülse 112 nach rechts verschoben ist. Der Synchronisiervor
sprung 118 vermittelt eine Blockierring-Eingriffskraft, wenn
die Synchronisierhülse 112 nach rechts verschoben ist. Wird
die Hülse 112 nach links verschoben, so löst sich das Zahn
rad 28 von der Synchronisiernabe 98 und unterbricht die An
triebsübertragung im vierten Gang.
Ferner ist eine Synchronisierkupplungsnabe 120 am Zahnrad 70
für den fünften Gang angeformt. Eine Kupplungshülse 122 mit
inneren Zähnen fluchtet mit den äußeren Zähnen der Nabe 120.
Ein Blockierring 124 ist mit einer Kegelfläche versehen, die
mit einer Kegelfläche 126 der Synchronisierkupplung an der
Nabe des Zahnrades 60 zusammenwirkt. Schubstangen 128 er
fassen den Blockierring 124 und üben eine Kupplungsein
griffskraft in linker Richtung aus, wenn die Hülse 122 nach
links verschoben wird. Damit wird eine Antriebsverbindung
zwischen dem eingangsseitigen Zahnrad 66 und der Gegenwelle
58 hergestellt. Die Antriebsverbindung erfolgt durch äußere
Kupplungszähne 130 auf der Nabe des Zahnrades 66, das die
inneren Zähne der Kupplungshülse 122 erfaßt, nachdem die
Kupplungshülsenzähne durch die Zähne des Blockierrings 124
wandern. Die Eingriffskraft für die Synchronisierkupplung,
die auf den Blockierring 124 wirkt, wird von einer feder
belasteten Rastkugel 132 geliefert.
Die Kupplungsnabe 134 für die Synchronisierung des zweiten
und dritten Ganges ist bei 136 auf der Gegenwelle 158 auf
gekeilt. Wie. Fig. 1A zeigt, ist sie neben den konischen
Kupplungselementen 138 und 140 angeordnet, die am Zahnrad 74
für den dritten Gang und am Zahnrad 78 für den zweiten Gang
angeordnet sind. Eine Kupplungshülse 142 ist gleitend auf
der Nabe 134 vorgesehen, die mit inneren Zähnen versehen
ist, die in Synchronisierkupplungszähne 144 und 146 eingrei
fen, die jeweils an den Zahnrädern 74 und 78 angeformt sind.
Wie bei der Synchronisierkupplung für das Zahnrad 28 und das
Overdrive-Zahnrad 52 besitzt auch die Synchronisierkupplung
für den zweiten und dritten Gang zwei Blockierringe 148 und
150 mit inneren Kegelflächen, die äußere Kegelflächen an Na
ben der Zahnräder 74 und 78 erfassen, wenn die Hülse 142
verschoben wird.
Schließlich ist eine Synchronisierkupplungsnabe 94 für den
ersten und den Rückwärtsgang bei 152 auf die Hauptwelle 36
aufgekeilt. Die Synchronisierkupplungshülse 154 gleitet auf
der Nabe 94. Wenn sie nach rechts verschoben wird, so grei
fen ihre inneren Zähne 156 in äußere Zähne 158 des Zahnrades
56 für den Rückwärtsgang. Wird die Hülse 154 nach links
verschoben, so gelangen ihre inneren Zähne in Eingriff mit
äußeren Zähnen 160 am Zahnrad 54 für den ersten Gang. Der
Blockierring 162 ermöglicht die Synchronisierung in der üb
lichen Weise zwischen der Gegenwelle und dem Zahnrad 56 beim
Verschieben nach rechts und der Blockierring 164 synchroni
siert die Gegenwelle 36 mit dem Zahnrad 54 für den ersten
Gang beim Verschieben der Hülse 154 nach links.
Eine Lagerabstützung in Form eines Gürtels 166 besitzt zwei
Lageröffnungen 168 und 170. Die Gegenwelle 58 erstreckt sich
durch die Lageröffnung 160 und die Hauptwelle 36 durch die
Öffnung 170. Die Hauptwelle 36 ist im Lagergürtel 166 mit
einem Zwischenlager 172 gelagert und die Gegenwelle 58 in
der Öffnung 168 mit einem Zwischenlager 174. Der Lagergürtel
166 wirkt einer Trennung der Achsen von Hauptwelle 36 und
Gegenwelle 58 entgegen und damit der Tendenz, der kämmenden
Zähne radial auszuweichen und die Wellen durchzubiegen.
Wie Fig. 7 zeigt, erstreckt sich eine Schubstange 178 durch
die Gehäuseteile 18 und 26 parallel zur Achse der Hauptwelle
36. Endseitig ist sie in einer Bohrung 180 der Endwand 46
des Gehäuseteils 26 aufgenommen, während das andere Ende in
einer Bohrung 182 in der Stirnwand 34 des Gehäuseteils 18
liegt. Die Schaltstange 178 lädt sich axial in den Bohrungen
180 und 182 verschieben und um ihre Achse drehen.
Eine Schaltgabel für den ersten und Rückwärtsgang ist bei
184 in Fig. 7 dargestellt. Sie besitzt eine Nabe 186 und
Finger, von denen einer mit 188 in Fig. 7 bezeichnet ist.
Die Schaltgabel 186 ist genauer im Querschnitt der Fig. 4
dargestellt. Der Schaltfinger 188 hat gemäß Fig. 4 einen
weiteren Schaltfinger 190. An den Enden der Schaltfinger 188
und 190 sitzen Klötze 192 und 194 und greifen in die aus
Fig. 1B ersichtliche Nut 196 der Synchronisierkupplungs
hülse. Eine Schaltwählplatte 198 ist im Querschnitt in Fig.
4 und in Fig. 11 dargestellt. Die Platte sitzt in einem
Schlitz der Nabe der Schaltgabel 184, die die Schaltstange
178 umgibt.
Die Anordnung der Wählplatte, der Schaltgabel und der
Schalttange ergeben sich am besten aus Fig. 11. Die Schalt
gabel 184 hat in ihrer Nabe eine Öffnung 200, in der die
Schaltstange 178 sitzt. In der Nabe der Gabel 184 ist ein
radialer Schlitz 202 vorgesehen. Die Wählplatte in allgemein
Z-förmiger Gestalt sitzt in dem Schlitz 202 und wird darin
von der Schaltstange 178 gehalten, so daß die Schaltstange,
die Wählplatte und die Schaltgabel eine Anordnung bilden.
Wird die Schaltgabel in Achsrichtung der Schaltstange 178
verschoben, so folgt die Wählplatte zwangsläufig. Die Wähl
platte ist mit einem Schlitz 204 versehen, in den ein Wähl
finger greift, wie noch anhand der Fig. 2 und 3 erläutert
wird.
Alle Synchronisierkupplungshülsen werden von einer Schalt
gabel betätigt, die ähnlich der in Fig. 11 gezeigten ist.
Fig. 7 zeigt, daß die Schaltgabel für die Synchronisierung
des zweiten und dritten Gangs mit dem Bezugszeichen 206
versehen ist und die Schaltgabel 208 für die Hülse 112 der
Kupplung für den vierten und fünften Gang ist in Fig. 7
dargestellt.
Diese Schaltgabel 208 hat gemäß Fig. 6 eine Verbundanordnung
der Synchronisierkupplungsfinger. So ist ein erstes Paar
Finger 210 und 212 und ein zweites Paar 214 und 216 vorge
sehen. Am Ende jedes Fingers ist ein Klotz 218, 220, 222
bzw. 224 angeordnet.
Die Klötze 218 und 220 greifen in eine Nut 226 der Synchro
nisierkupplungshülse 112, und die Klötze 222 und 224 greifen
in eine Nut 228 ein. Wenn somit die Schaltgabel in Fig. 6 in
Achsrichtung der Schaltstange 178 verschoben wird, so bewe
gen sich die beiden Hülsen 112 und 122 gemeinsam entweder
nach rechts oder nach links. In der linken Richtung wird die
Hauptwelle 36 von der eingangsseitigen Welle 10 gelöst.
Gleichzeitig wird eine Antriebsverbindung zwischen dem ein
gangsseitigen Zahnrad 66 und dem Overdrive-Zahnrad 70 gemäß
Fig. 1A hergestellt.
Die Nabe der Schaltgabel 208 trägt eine Wählplatte 226, de
ren Querschnitt in Fig. 6 gezeigt ist. Die Ebene der Wähl
platte 226 ist im Winkel gegenüber der Ebene der Wählplatte
198 in Fig. 4 versetzt angeordnet.
Außer in Fig. 6 ist die Wählplatte 226 auch in Fig. 10B dar
gestellt. Fig. 5 zeigt die Schaltgabel 206 für die Synchro
nisierkupplungshülse 142 für den zweiten und dritten Gang.
Wie die anderen Schaltgabeln ist auch sie auf der Schalt
stange 178 verschiebbar angeordnet und besitzt zwei Paare
Finger 230 und 232 mit entsprechenden Klötzen 234 und 236,
die in der Nut 238 in Fig. 1B der zugehörigen Synchroni
sierkupplungshülse sitzen.
Wie vorstehend anhand der Schaltgabel 208 der Fig. 6 und der
Schaltgabel der Fig. 4 erläutert, ist auch die Schaltgabel
für den zweiten und dritten Gang mit einer Wählplatte 237 in
Fig. 5 zusammengesetzt. Die Einzelheiten der Wählplatte sind
in Fig. 10C sichtbar. Die Wählplatte 237 entspricht der Form
nach etwa der Wählplatte 298 der Fig. 11. Sie besitzt einen
Schlitz 240 zum Einsetzen eines Wählstiftes, der anhand der
Fig. 2 und 3 erläutert wird.
Die Ebene der Wählplatte 237 ist im Winkel gegenüber der
Ebene der Wählplatte 226 der Fig. 6 und der Ebene der Wähl
platte 198 der Fig. 4 versetzt angeordnet.
In Fig. 5 ist bei 239 eine Verlängerung der Nabe der Schalt
gabel 206 für die Hülse 154 für den zweiten und dritten Gang
dargestellt. Die Verlängerung 239 erstreckt sich radial von
der Achse der Schaltstange 178 hinweg. Sie ist mit einem
Schlitz 242 am äußersten Ende versehen. Der Schlitz 242 ist
gemäß Fig. 5 gegenüber der Ebene der Wählplatte 237 für den
zweiten und dritten Gang im Winkel versetzt angeordnet. Im
Schlitz 242 sitzt der Zwischenteil einer Wählplatte 198 der
Synchronisierkupplungshülse 154 für den ersten und Rück
wärtsgang und bildet eine Abstützung für die verlängerte
Wählplatte 198. Der Zwischenteil der Wählplatte 198 ist in
Fig. 3 mit 244 bezeichnet.
Eine Riegelplatte 246 sitzt im Schlitz 204 der Wählplatte
198 und ist in Fig. 10A dargestellt. Sie ist im allgemeinen
hufeisenförmig und gemäß Fig. 3 drehbar um eine Führungs
hülse 248 angeordnet. Sie greift ferner in einen Halte
schlitz 250 an einem gehäusefesten Ansatz 252, der Teil
einer Schalthebelstütze 254 ist.
Das Gehäuseteil 18 ist mit einer Öffnung 256 an der Ober
seite versehen. Die Stütze 254 wird durch die Öffnung 256
hindurch montiert und mit Schrauben 258 an einer Schulter
260 des Gehäuseteils 18 befestigt.
Die Führungshülse 248 hat eine zentrale Öffnung 262 für die
Schaltstange 178. Wird die Riegelplatte gedreht, so daß der
Schlitz 204 einen der beiden Arme der Platte 146 aufnimmt,
so wird die axiale Verschiebung der Wählplatte 198 und der
Schaltgabel für den ersten und Rückwärtsgang verhindert.
In Fig. 2 ist ein Wählfinger 264 dargestellt, der in dem
Schlitz 204 auf genommen werden kann, wenn er um die Achse
der Schaltstange 178 in die Ebene der Wählplatte 198 gedreht
wird. Wenn er aus der Ebene der Wählplatte 198 herausbewegt
wird, dann tritt die Riegelplatte 246 in den Schlitz 204
ein.
Wird der Wählfinger 246 gemäß Fig. 2 und 5 in die vertikale
Lage gebracht, so tritt der Wählfinger 264 in den Schlitz
240 für die Schaltgabel-Wählplatte 247 des zweiten und
dritten Gangs gemäß Fig. 10C ein. Wird der Wählfinger 264
aus der Ebene der Wählplatte 237 herausbewegt, so tritt die
Riegelplatte 246 in den Schlitz 240 ein.
Wenn der Wählfinger 264 in die in Fig. 6 dargestellte Win
kellage bewegt wird, so tritt er in den Schlitz der Nabe der
Wählgabel 208 für den vierten und fünften Gang ein. Gleich
zeitig wird die Riegelplatte von dem Wählfinger in die
Blockierlage für die Wählplatte 198 und die Wählplatte 237
bewegt.
Gemäß Fig. 3 hat die Hülse 248 eine radiale Tasche oder Aus
nehmung 264 für das kugelige Ende 266 eines Kniehebels 268
an einem fahrerbedienten Schalthebel 270. Der Schalthebel
270 erstreckt sich durch ein Gelenk 272, dessen zylindrische
Außenfläche 274 in einem kugelförmigen Lager 276 sitzt. Die
Stütze 254 hat eine radiale Öffnung für das kugelförmige
Lager 276. Ein Schwenkstift 278 greift durch den Schalthebel
270 und durch Öffnungen in der Stütze 254. Eine Haltekappe
280 ist über der Lagerbohrung für das Lager 276 angeordnet.
Das kugelige Ende 266 wirkt mit einem zylindrischen Lager
einsatz 282 in der Hülse 248 zusammen.
An der Hülse 248 ist ferner ein versetzter Arm 282 ange
bracht, vorzugsweise angeformt. Eine Öffnung 284 für eine
Rastfeder ist in dem Arm 282 vorgesehen und nimmt ein Rast
element 286 auf, das gemäß Fig. 3 von der Rastfeder 288 ra
dial nach außen gedrückt wird. Das Rastelement 286 greift in
Vertiefungen 290 der Führungsplatte 292.
In Fig. 3 greift das Rastelement 286 in eine Vertiefung 294.
Eine dritte Vertiefung 296 entspricht der Stellung für den
ersten Gang.
Die Vertiefungen 290, 294 und 296 sind in Draufsicht in Fig.
8 gezeigt. Weitere Vertiefungen 298, 300 und 302 gibt es in
der Führungsplatte 292. Die Vertiefungen 296, 294, 290, 298,
300 und 302 entsprechen jeweils den Positionen des Schalt
hebels für den Rückwärtsgang, den zweiten Gang, den vierten
Gang, den fünften Gang (D-Position), den dritten Gang und
den ersten Gang.
Gemäß Fig. 8 ist eine Vertiefung in Form einer länglichen
Nut 304 für den Leerlauf zwischen den Gruppen der Vertie
fungen 302, 300 und 298 bzw. 296, 294 und 290 vorgesehen.
Der Teil der Vertiefung 304 neben den Vertiefungen 300 und
294 ist bei 306 vergrößert, da der Schalthebel normalerweise
zwischen den, Vertiefungen 300 und 294 liegt. Ein merkbarer
Widerstand ist dann erforderlich, um den Schalthebel zu
bewegen, wenn der Kniehebel 268 nach rechts oder nach links
geschoben wird. Schiebt sich das Rastelement 286 zwischen
die Vertiefungen 302 und 296, so erfährt die Bewegung des
Kniehebels 268 einen weiteren Widerstand, um eine größere
Schaltkraft vorzusehen, wenn der erste Gang oder der Rück
wärtsgang gewählt wird. Dies wird dadurch erreicht, daß das
Rastelement 286 unter größerem Druck steht, wenn das Rast
element 286 in der Stellung für den Rückwärtsgang oder den
ersten Gang ist. Das stärkere Zusammendrücken der Feder wird
dadurch erreicht, daß die Breite der Vertiefung 304 bei 308
verringert ist, wenn der Kniehebel 268 nach links aus der
mittleren Ruhestellung bewegt wird.
Die Führungsplatte 292 ist mit sechs Schlitzen 310, 312,
314, 316, 318 und 320 versehen. Der Schlitz 310 entspricht
dem ersten Gang. Dieser liegt direkt gegenüber dem Schlitz
316, der dem Rückwärtsgang entspricht. Der Schlitz 312 ent
spricht der Stellung im dritten Gang und der Schlitz 318
direkt gegenüber dem Schlitz 312 der Stellung für den zwei
ten Gang. Die Schlitze 314 und 320, die sich direkt gegen
überliegen, entsprechen jeweils dem vierten und fünften
Gang.
Eine Führungsnase 322 in Fig. 3 greift in die Schlitze 310
bis 320, wenn der versetzte Arm 282 im Winkel gegenüber der
Achse der Schaltstange 178 eingestellt wird, und wird axial
gegenüber der Schaltstange 178 verschoben.
Wenn sich der Schalthebel 270 bewegt, so steuert der Arm 282
die Richtung und das Ausmaß des axialen Weges der Hülse 248
und des Wählfingers 264 in Fig. 2.
Jeder Schlitz 204, 228 und 240 in den Wählplatten fluchtet
mit der Ebene der Wählfinger 264 und der Ebene der Riegel
platte 246, denn das Rastelement 286 in der mittleren bzw.
Leerlauf-Stellung in der verlängerten Vertiefung 304 liegt.
Da die Wählplatten winkelig ausgerichtet sind, und zwar je
weils zueinander um die Achse der Schaltstange 178, richtet
sich der Wählfinger 264 auf einen oder den anderen der
Schlitze in den Wählplatten aus und tritt in einen oder
anderen der Schlitze ein, wenn die Riegelplatte sich auf die
Schlitze in den anderen Wählplatten ausrichtet, die von dem
Wählfinger 264 nicht erfalt werden. Diese Winkelbewegung des
Wählfingers erfolgt, wenn der Schalthebel 270 in einer Quer
ebene um das Schaltgelenk verschoben wird. Die Bewegung des
Wählhebels auf diese Weise dreht die Führungsplatte 282 in
einer Richtung oder der anderen Richtung. Eine Schaltbe
wegung des Wählhebels vor und zurück, die einer Einstellung
des in Fig. 3 gezeigten Wählhebels um das Schaltgelenk im
Uhrzeigersinn oder Gegenuhrzeigersinn entspricht, bringt die
Wählplatte dazu, daß sie vom Wählfinger erfalt wird, um
axial in der einen oder anderen Richtung abhängig davon
geschaltet zu werden, ob die Bewegung des Wählhebels 270 im
Uhrzeiger- oder Gegenuhrzeigersinn erfolgt, wenn man Fig. 3
betrachtet.
Fig. 9 zeigt das Schaltmuster für den Kniehebelarm. Der
Rückwärtsgang und der erste Gang liegen in einer Ebene, so
daß es möglich ist, das Fahrzeug zwischen dem Rückwärtsgang
und dem niedrigen Gang hin und her zu schalten, ohne die
Schaltebene zu verlassen.
Normalerweise ist der in Fig. 9 gezeigte erste Gang ein
Kriechgang. Er wird beim Beschleunigen des Fahrzeugs auf
einer normalen Strafe für gewöhnlich nicht benötigt. Viel
mehr liegt der kleinste Gang in der Ebene, die die Leerlauf
stellung des Kniehebelarms enthält. Es ist dann nur nötig,
daß der Fahrer aus dem oberen zweiten Gang in den dritten
Gang herunterschaltet, indem er einfach am Schaltgriff
zieht, ohne daß die Schaltebene für den Schalthebel gewech
selt werden muß. Um in den nächsthöheren Gang zu schalten,
welcher der vierte Gang ist, muß der Fahrer lediglich den
Schalthebel zurück in die Ruhestellung und dann nach rechts
schieben, bis der Kniehebelarm in der Schaltebene für den
vierten und fünften Gang ist.
Entsprechend Fig. 7 sind der Schalthebel und die Führungs
platte in einer mittleren Position des Getriebes und auf der
linken Seite der Hauptwellenachse untergebracht (die linke
Seite der Hauptwellenachse ist in Fig. 7 unten). Bei einer
normalen Anordnung im Fahrzeug ist der Motor vorne und die
linke Seite in Fig. 7 ist die Drehmomenteingangsseite. Die
Abtriebswelle des Getriebes ist dann auf der rechten Seite
der Fig. 7. Der Fahrer in linksgesteuerten Fahrzeugen sitzt
dann normalerweise neben dem Getriebegehäuse, wobei der
Schalthebel zwischen dem Fahrer und der Hauptwellenachse
liegt. Dies ist eine bequeme Unterbringung, bei der der
Schalthebel für den Fahrer sehr bequem zu erreichen und zu
bedienen ist.
Diese Anordnung erfordert die Unterbringung der Synchroni
sieranordnungen für den fünften und vierten Gang in einer
relativ großen Entfernung von der Synchronisierkupplungs
anordnung für den ersten und Rückwärtsgang. Der Schalthebel
und der Kniehebelarm zusammen mit der Führungsplatte liegen
zwischen der Synchronisieranordnung für den vierten und
fünften Gang und der Synchronisieranordnung für den zweiten
und dritten Gang. Dies zwingt dazu, daß die Riegelplatte und
der Wählfinger in Bezug auf die Schaltgabel für den ersten
Gang und Rückwärtsgang entfernt angeordnet sind. Wegen der
nötigen Länge der Wählplatte für die Schaltgabel des ersten
Gangs und Rückwärtsgangs liefert die Nabe der Schaltgabel
für die Synchronisierkupplung des zweiten und dritten Gangs
zusammen mit dem Schlitz 242 in Fig. 5 eine Zwischenab
stützung, die die Wählplatte der Schaltgabel für den ersten
Gang und Rückwärtsgang genau in Position hält.
Die unitäre Baugruppe aus Schalthebel, Kniehebelarm, Verlän
gerungsarm und Führungsplatte erleichtert den Zusammenbau
des Getriebes. Außerdem werden die Stapeltoleranzen mini
miert, die normalerweise auftreten, wenn eine Führungsplatte
am Gehäuse befestigt wird, das nicht mit dem Verlängerungs
arm und der Lage der Riegelplatte sowie der Anordnung der
Schlitze in den Wählplatten integriert ist, die von den
Wählfingern erfalt werden. Das Eliminieren der Änderungen in
den Stapeltoleranzen verbessert somit die Gesamtzuverläs
sigkeit des Getriebes in erheblichem Maße.
Um den ersten Vorwärtsgang einzulegen, wird die Synchroni
sierkupplungshülse 154 nach links geschoben, während die
Hülse 142 und die beiden Hülsen 122 und 112 ihre Ruhestel
lungen einnehmen. Damit verläuft der Antriebsstrang über das
eingangsseitige Zahnrad 28, das Gegenwellenzahnrad 66, die
Gegenwelle, das Zahnrad 82 und das Zahnrad 54 zur Abtriebs
welle 14. Der Kniehebelarm 266 des Schalthebels 270 wird in
diesem Zeitpunkt so bewegt, daß die Führungsnase 322 in den
Schlitz 310 der Fig. 8 eintritt. Dies ist der sogenannte
Kriechgang. Das Schalten des Schalthebels in der gleichen
Schaltebene bringt dann die Führungsnase aus dem Schlitz 310
gemäß Fig. 8 und durch die Leerlaufstellung hindurch zum
Schlitz 316 entsprechend dem Rückwärtsgang. Die Winkellage
des Wählfingers ändert sich damit nicht. Nur die Bewegungs
richtung der Wählplatte 198 wird geändert. Die Riegelplatte
wird in diesem Zeitpunkt vom Wählfinger in die Schlitze 228
und 240 der beiden anderen Wählplatten 226 und 237 gescho
ben, um damit diese Platten axial festzuhalten.
Der zweite Gang wird durch Verschieben der Synchronisier
kupplungshülse 142 nach rechts eingeschaltet, während die
anderen Kupplungshülsen in ihre Ruhestellungen zurückkehren.
Dies erzielt man durch Betätigen des Schalthebels derart,
daß der Kniehebelarm die Führungsnase in die nächste Ebene
entsprechend den Schlitzen 312 und 318 in Fig. 8 schaltet.
Der Wählfinger tritt zu diesem Zeitpunkt in den Schlitz 228
der Wählplatte 226 ein. Gleichzeitig tritt die Riegelplatte
246 in die Schlitze 240 und 204 der Wählplatten 238 und 198
ein. Damit verläuft der Antriebsstrang von der Antriebswelle
über das Zahnrad 66, das Zahnrad 78, das Zahnrad 48 und von
der Gegenwelle zur Abtriebswelle.
Der dritte Gang wird eingeschaltet, wenn man den Wählhebel
so betätigt, daß die Wählplatte 237 in entgegengesetzter
Richtung verschoben wird, wodurch die Synchronisierkupp
lungshülse 142 nach links schaltet und damit das Zahnrad 74
auf der Gegenwelle festblockt. Dann verläuft der Antriebs
strang über das eingangsseitige Zahnrad, das Zahnrad 66, das
Zahnrad 74, das Zahnrad 50 und von der Zwischenwelle zur Ab
triebswelle.
Der direkte Gang wird eingeschaltet, wenn man den Schalthe
bel so betätigt, daß die Führungsnase in die nächste Ebene
der Schlitze 314 und 320 schaltet. Zu diesem Zeitpunkt
blockiert die Riegelplatte die Wählplatten für die anderen
Synchronisieranordnungen und die Wählplatte für die Hülse
112 wird nach rechts geschaltet, wodurch das eingangsseitige
Zahnrad mit der Hauptwelle 36 gekuppelt wird. Die Wählplatte
für die Synchronisierhülse 196 und die Synchronisierhülse
142 wird dann von der Riegelplatte blockiert.
Zum Einschalten des Overdrive wird die Kupplungshülse 228
nach links verschoben, wodurch die Gegenwelle mit dem Zahn
rad 70 gekuppelt wird. Die Synchronisierhülse 112 schiebt
sich mit der Hülse 122 nach links in eine inaktive Position,
wodurch die direkte Antriebsverbindung zwischen dem ein
gangsseitigen Zahnrad 28 und der Hauptwelle unterbrochen
wird. Der Antriebsstrang vom eingangsseitigen Zahnrad zum
Zahnrad 66 über das Overdrive-Zahnrad 70 und 52 und von der
Hauptwelle 36 auf die Antriebswelle ist dann hergestellt.
Claims (10)
1. Handschaltgetriebe für ein Fahrzeug, mit einer
Antriebswelle (10), einer Hauptwelle (36), deren Achse mit
der Antriebswelle fluchtet, und mit einer Gegenwelle (58),
die parallel zur Hauptachse liegt;
mit einem eingangsseitigen Zahnrad (28), das mit der An triebswelle verbunden ist, Zahnräder (48, 50, 52, 54, 56) an der Hauptwelle und Zahnrädern (66, 70, 74, 78, 82, 84) an der Gegen welle, die mit den Zahnrädern an der Hauptwelle kämmen;
mit einer ersten Synchronisierkupplung, deren Kupplungshülse eine Schaltbewegung auf der Hauptwellenachse ausführt, und
einer zweiten Synchronisierkupplung, deren Schalthülse eine Schaltbewegung an der Zwischenwelle ausführt,
wobei die erste Synchronisierkupplung ein erstes Synchroni sierreibungskupplungselement aufweist, das mit der Haupt welle verbunden ist und die zweite Synchronisierkupplung ein zweites Reibungskupplungselement aufweist, das mit der Zwi schenwelle verbunden ist, und
Mitteln zum Schalten der Kupplungshülsen in einer Richtung zum Herstellen eines Antriebsstranges zwischen der Antriebs welle und der Hauptwelle und zum Schalten der Kupplungs hülsen in der Gegenrichtung zum Herstellen eines anderen Antriebstranges zwischen der Antriebswelle und der Haupt welle.
mit einem eingangsseitigen Zahnrad (28), das mit der An triebswelle verbunden ist, Zahnräder (48, 50, 52, 54, 56) an der Hauptwelle und Zahnrädern (66, 70, 74, 78, 82, 84) an der Gegen welle, die mit den Zahnrädern an der Hauptwelle kämmen;
mit einer ersten Synchronisierkupplung, deren Kupplungshülse eine Schaltbewegung auf der Hauptwellenachse ausführt, und
einer zweiten Synchronisierkupplung, deren Schalthülse eine Schaltbewegung an der Zwischenwelle ausführt,
wobei die erste Synchronisierkupplung ein erstes Synchroni sierreibungskupplungselement aufweist, das mit der Haupt welle verbunden ist und die zweite Synchronisierkupplung ein zweites Reibungskupplungselement aufweist, das mit der Zwi schenwelle verbunden ist, und
Mitteln zum Schalten der Kupplungshülsen in einer Richtung zum Herstellen eines Antriebsstranges zwischen der Antriebs welle und der Hauptwelle und zum Schalten der Kupplungs hülsen in der Gegenrichtung zum Herstellen eines anderen Antriebstranges zwischen der Antriebswelle und der Haupt welle.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Antriebsstrang ein direkter Antrieb und der
andere Antriebstrang ein Antrieb im Overdrive ist (Kupp
lungshülse 112 bzw. 128).
3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Synchronisierkupplung (94) und die
zweite Synchronisierkupplung (120) eine gemeinsame Schalt
gabel (178, 208, 210, 212, 214, 216) aufweisen, mit der die Kupp
lungshülsen zwischen zwei axialen Positionen schaltbar sind,
wobei sich eine Schaltstange (178) längs der Hauptwellen
achse erstreckt und die Schaltgabel von der Schaltstange
getragen ist.
4. Getriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß von der gemeinsamen Schaltgabel der Overdrive-Gang und
der vierte Gang geschaltet werden.
5. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Schalten des direkten Ganges die
erste Synchronisierkupplung (94) und zum Schalten des Over
drive die zweite Synchronisierkupplung (120) vorgesehen ist,
daß eine dritte Synchronisierkupplung (134) zum wahlweisen
Kuppeln eines von zwei Untersetzungszahnrädern (74, 78) an
der Zwischenwelle mit dem eingangsseitigen Zahnrad (28) vor
gesehen ist, das ferner eine vierte Synchronisierkupplung
(152) zum wahlweisen Kuppeln eines Langsamgang-Zahnrades
(82) mit dem eingangsseitigen Zahnrad (28) vorgesehen ist,
daß außer der gemeinsamen Schaltgabel (208) für die Betäti
gung der ersten und zweiten Synchronisierkupplung eine
zweite Schaltgabel (230, 232) für die Betätigung der dritten
Synchronisierkupplung und eine dritte Schaltgabel (188, 190)
für die Betätigung der vierten Synchronisierkupplung vorge
sehen ist und daß alle Schaltgabeln an einer einzigen
Schaltstange (178) vorgesehen sind, die parallel zur Haupt
welle versetzt angeordnet ist.
6. Getriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Schaltgabel an der Schaltstange (178) zwi
schen der ersten Schaltgabel und der dritten Schaltgabel
angeordnet ist.
7. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein fahrerbetätigter Schalthebel (270)
vorgesehen ist, eine Schaltwählplatte (198, 226, 237) an jeder
Schaltgabel (184, 206, 208) in einer Richtung im allgemeinen
parallel zur Schaltstange (178) vorgesehen ist, ein Wähl
element und eine Schaltverriegelung betriebsmäßig den
Schalthebel (270) wahlweise mit jeweils einer der Wählplat
ten verbinden, wodurch die Wählplatten und die Schaltgabel,
an der sie angeschlossen sind, axial verschoben werden, wenn
der Schalthebel in einem bestimmten Schaltmuster eingestellt
wird.
8. Getriebe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Schaltgabel (206) an der Schaltstange (178)
zwischen der ersten und dritten Schaltgabel (208, 184) ange
ordnet ist.
9. Getriebe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaltwählplatte für die dritte Schalt
gabel von der zweiten Schaltgabel an einer Stelle erfaßt und
unterstützt wird, die zwischen den Enden der Wählerplatte
der dritten Schaltgabel liegt.
10. Getriebe nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schalthebel (270) zur Ausführung einer
Schwenkbewegung an einer axialen Stelle in Bezug auf die
Schaltstange (178) zwischen der ersten und dritten Synchro
nisierkupplung angeordnet ist.
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