DE19823767A1 - Vorrichtung zum Betätigen einer Schaltwelle eines Schaltgetriebes - Google Patents
Vorrichtung zum Betätigen einer Schaltwelle eines SchaltgetriebesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betätigen einer um eine Achse ver
schwenkbaren und längs der Achse verschiebbaren Schaltwelle eines Schalt
getriebes, enthaltend einen Verschiebeaktor, der mit der Schaltwelle über eine
Verbindungsbaugruppe zum Verschieben der Schaltwelle verbunden ist, und
einen Verschwenkaktor, der mit der Schaltwelle über eine Verbindungsbau
gruppe zum Verschwenken der Schaltwelle verbunden ist, welche Verbin
dungsbaugruppe gelenkig an einem starr mit der Schaltwelle verbundenen
Schwenkhebel angreift, wobei die Verschiebe- und Verschwenkbewegung
zumindest weitgehend voneinander entkoppelt sind.
Der Automatisierung von Schaltgetrieben kommt in jüngerer Zeit steigende
Bedeutung zu. Zum einen sind solche automatisierten Schaltgetriebe kosten
günstiger als herkömmliche Automatgetriebe, die beispielsweise mit Planeten
sätzen arbeiten oder als Umschlingungsgetriebe mit kontinuierlicher variabler
Übersetzung ausgebildet sind. Zum anderen arbeiten automatisierte Schaltge
triebe mit besserem Wirkungsgrad als herkömmliche Automatgetriebe, so daß
die Komfortsteigerung nicht durch erhöhten Kraftstoffverbrauch erkauft werden
muß. Zum Betätigen von Schaltgetrieben dient normalerweise eine Schaltwel
le, die verschwenkbar gelagert ist und längs ihrer Lagerachse verschiebbar ist.
Eine solche konventionelle Schaltwelle ist in Fig. 6 dargestellt. Diese Schalt
welle 2 greift mit einem einteilig an ihr ausgebildeten Schaltfinger 4 in Aus
nehmungen von insgesamt U-förmig gestaltetem Schaltgabeln 6, die in an sich
bekannter Weise jeweils linear längs Schaltgassen 8 hin und her verschiebbar
sind und dabei Gänge schalten. Die Schaltwelle 2 ist zum Auswählen einer
Schaltgasse in Richtung des Doppelpfeils W axial verschiebbar. Zum Ver
schieben einer jeweiligen Schaltgabel 6 bzw. zum Schalten der Gänge ist die
Schaltwelle 2 in Richtung des Doppelpfeils S verdreh- bzw. verschwenkbar.
Ebenso sind Ausführungen bekannt, bei welchen die Schaltwelle zum Wählen
der Schaltgasse verdreht wird und zum Schalten der Gänge in axialer Richtung
oder Längsrichtung verschiebbar ist.
Beim Automatisieren einer solchen Schaltgetriebebetätigungsvorrichtung wird
für das Verschwenken und für das Verschieben der Schaltwelle 2 je ein Aktor
vorgesehen, der über eine zugehörige Verbindungsbaugruppe mit der Schalt
welle verbunden ist. Bei einer aus der US 4,856,360 bekannten Betätigungs
vorrichtung weisen beide Aktoren linear verschiebbare Betätigungsglieder auf.
Das Betätigungsglied zum Verschieben der Schaltwelle ist mit der Schaltwelle
über ein Bauteil verbunden, das mit der Schaltwelle bezüglich deren axialer
Richtung starr verbunden ist, jedoch eine Relativdrehung der Schaltwelle zu
läßt. Das Betätigungsglied für das Verschwenken der Schaltwelle greift in ei
nen starr mit der Schaltwelle verbundenen Schwenkhebel derart ein, daß es
bei seiner Betätigung ein Verschwenken der Schaltwelle herbeiführt, jedoch bei
einer axialen Verschiebung der Schaltwelle eine entsprechende Relativbewe
gung zwischen dem Betätigungsglied und dem Schwenkhebel möglich ist.
Eine Eigenart solcher und anderer Betätigungsvorrichtungen für Schaltwellen
liegt darin, daß die bezüglich jeweils einer Richtung starre, jedoch bezüglich
einer dazu senkrechten Richtung lose Kopplung zwischen Schaltwelle und
Betätigungsglied nur eine begrenzte Präzision der Betätigung zuläßt. Andern
falls treten hohe Reibungen auf, die sowohl starke Aktoren erfordern als auch
zu Verspannungen innerhalb der Verbindungsbaugruppen führen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in ihrem Aufbau einfache, prä
zise funktionierende und mit geringen Verlusten behaftete Vorrichtung zum
Betätigen einer um eine Achse verschwenkbaren und längs der Achse ver
schiebbaren Schaltwelle eines Schaltgetriebes zu schaffen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zumindest eine der Verbindungsbau
gruppen eine Gelenkstange enthält, deren eines Ende gelenkig mit dem zuge
hörigen Aktor und dessen anderes Ende gelenkig mit der Schaltwelle verbun
den ist.
Nach einem weiteren erfinderischen Gedanken wird dies auch dadurch gelöst,
daß die Verbindungsbaugruppen jeweils eine Gelenkstange enthalten, deren
eines Ende gelenkig mit dem zugehörigen Aktor und dessen anderes Ende
gelenkig mit der Schaltwelle verbunden ist. Dabei ist es in einem Ausführungs
beispiel zweckmäßig, wenn die in der Verbindungsbaugruppe zum Verschie
ben der Schaltwelle enthaltende Gelenkstange etwa parallel zur Achse der
Schaltwelle wirkt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen
der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der die Verbindungsbaugruppe zum
Schalten, die Verbindungsbaugruppe zum Wählen oder beide Verbindungs
baugruppen eine mit zwei Gelenken versehene Gelenkstange enthält, die die
Kopplung zwischen dem Aktor und der Schaltwelle herbeiführt, ist insgesamt
als räumlicher Gelenktrieb mit mindestens vier Gelenken ausgebildet. Dadurch
sind keine reibungsbehafteten, linearen Verschiebungen zwischen verschiede
nen Bauteilen der Verbindungsbaugruppe oder Bauteilen der Verbindungs
baugruppe und der Schaltwelle erforderlich. Probleme, wie sie beispielsweise
bei dem Verschieben von Keilverzahnungen unter Momentenbelastung auf
treten, auch wenn zur Reibungsverminderung Rollkörpergruppen eingesetzt
werden, werden somit vollständig vermieden. Die erfindungsgemäße Vorrich
tung ist kostengünstig herstellbar und arbeitet außerordentlich betriebssicher
und verlustarm.
Die Unteransprüche 3 bis 6 sind auf vorteilhafte Weiterbildungen der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung gerichtet, wobei insbesondere mit den Merkmalen
des Anspruchs 6 eine fast vollständige Entkopplung zwischen der Schalt- und
der Wählbetätigung der Schaltwelle erzielt wird.
Der Anspruch 7 ist auf eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gerichtet, die sich dadurch auszeichnet, daß über die elastisch nachgiebig
ausgebildete Gelenkstange keine überhöhten Kräfte innerhalb der Verbin
dungsbaugruppe auftreten können bzw. die Betätigungseinrichtungen des
Schaltgetriebes nicht überbeansprucht werden, wenn eine Endstellung oder
ein Anschlag erreicht wird. Weiter ist eine solche elastisch nachgiebige Ausbil
dung der Gelenkstange bei bestimmten Anwendungsfällen von Vorteil, bei de
nen eine Kraft gemessen werden soll, weil diese Kraft unmittelbar durch Mes
sung der elastischen Verformung der Gelenkstange bestimmt werden kann.
Die Ansprüche 8 bis 10 sind auf vorteilhafte Ausführungsformen der elastisch
nachgiebigen Gelenkstange gerichtet.
Die Erfindung ist mit Vorteil überall dort anwendbar, wo herkömmliche, mit ei
ner um eine Achse verschwenkbaren und längs der Achse verschiebbaren
Schaltwelle betätigbare Schaltgetriebe mittels Aktoren betätigt werden sollen,
sei es, daß die Schaltgetriebe vollständig automatisiert sind, oder sei es, daß
die Gänge zwar auf Wunsch des Fahrers geschaltet werden, dies jedoch nicht
unmittelbar von einem Schalthebel aus geschieht, sondern mittels Aktoren.
Solche Aktoren können Elektromotoren, Hydraulikmotoren oder sonstwelche
motorischen Antriebsvorrichtungen sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen bei
spielsweise und mit weiteren Einzelheiten erläutert.
Es stellen dar:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Prinzips einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 2 eine Weiterbildung der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Teildarstellung einer vorgespannten Elastizität
innerhalb eines Verbindungsgestänges,
Fig. 4 eine seitliche Schnittansicht einer Elastizität in einem
Verbindungsgestänge,
Fig. 5 einen Schnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 4, geschnitten in der
Ebene V-V der Fig. 4 und
Fig. 6 eine Schaltwelle nach dem Stand der Technik.
Gemäß Fig. 1 ragt aus einem Getriebegehäuse 10 die in dem Getriebegehäu
se 10 axial verschiebbar und verschwenkbar geführte Schaltwelle 2. An der
Schaltwelle 2 ist starr ein Schwenkhebel 12 angebracht, der an seinem Ende
einen Lagerzapfen 14 aufweist. Ein weiterer Lagerzapfen 16 ist über Anlenk
mittel möglichst nahe an der Mittelachse der Schaltwelle oder unmittelbar an
der Schaltwelle 2 befestigt.
Zur Betätigung der Schaltwelle 2 sind zwei als Elektromotoren 18 und 20 aus
geführte Aktoren vorgesehen, die unmittelbar am Getriebegehäuse 10 befe
stigt sind. Jeder der Elektromotoren 18 bzw. 20 weist eine Abtriebswelle 22
bzw. 24 auf, die die Schnecke eines untersetzenden Schneckengetriebes bil
det, dessen Schneckenrad mit 26 bzw. 28 bezeichnet ist. Die Schneckenräder
26 und 28 sind ebenso wie die Elektromotoren unmittelbar am Getriebegehäu
se 10 gelagert.
Mit jedem Schneckenrad 26 bzw. 28 ist ein Exzenterhebel 30 bzw. 32 drehfest
verbunden, an dessen Ende ein Lagerzapfen 34 bzw. 36 vorgesehen ist. Die
Lagerzapfen 14 und 34 sind mittels einer Gelenkstange 38 verbunden, die an
ihren Enden mit Kugelköpfen 40 und 42 versehen ist, die auf die Lagerzapfen
34 und 14 aufgesteckt sind. Ganz ähnlich sind die Lagerzapfen 16 und 36
mittels einer Gelenkstange 44 verbunden, die an ihren Enden mit Kugelköpfen
46 und 48 versehen ist, die auf die Lagerzapfen 16 und 36 aufgesteckt sind.
Die Funktionsweise der beschriebenen Vorrichtung ist unmittelbar verständlich.
Bei Betrieb eines der Elektromotoren 18 bzw. 20 dreht sich das zugehörige
Schneckenrad 26 bzw. 28, so daß die jeweils zugehörige Gelenkstange 38
bzw. 44 bewegt wird und die Schaltwelle 2 in Richtung einer Schaltung ver
dreht bzw. in Richtung einer Wählbewegung verschiebt. Wie ersichtlich ist die
Gelenkstange 38 vorteilhafterweise etwa tangential zu einer Umfangsrichtung
der Achse der Schaltwelle 2 ausgerichtet, während sich die Gelenkstange 44
etwa achsparallel zur Schaltwelle 2 erstreckt. Durch zweckentsprechende Län
gen der Gelenkstangen 38 bzw. 44 wird erreicht, daß sich die Winkellage der
Gelenkstange 38 bei einer Verschiebung der Schaltwelle 2 in Wählrichtung nur
um wenige Grade, beispielsweise 5-30°, verändert und daß sich die Winkel
stellung der Gelenkstange 44 bei einer Schaltverschwenkung der Schaltwelle 2
ebenfalls nur um wenige Grad verändert. Damit bleibt die Schaltstellung der
Schaltwelle 2 bei deren Verschiebung in Wählrichtung weitgehend unverändert
und umgekehrt. Es versteht sich, daß die gegenseitige Beeinflussung der
Wählstellung bei Veränderung der Schaltstellung und umgekehrt auch softwa
remäßig in einem Steuergerät berücksichtigt werden kann, das die Elektromo
toren 18 bzw. 20 ansteuert. Die gesamte Anordnung kann je nach konstrukti
ven Erfordernissen in das Getriebegehäuse 10 integriert oder in einfacher
Weise an dem Getriebegehäuse 10 nachträglich angebaut werden, so daß
eine kostengünstige Nachrüstung an herkömmlichen Schaltgetrieben möglich
ist. Im weiteren ist es möglich, beide Gestänge schräg zur Achse anzuordnen
und die reinen Drehbewegungen der Welle durch geeignete Überlagerungen
beider Antriebe zu erzeugen. Analog kann bei einem weiteren Ausführungsbei
spiel die Längsbewegung der Welle durch eine geeignete Überlagerung beider
Antriebe erreicht werden. Die geeignete Überlagerung beider Antriebe kann
mittels der Steuerung in der Steuersoftware in dem Steuergerät berücksichtigt
werden.
Die Vorrichtung arbeitet mit hoher Funktionssicherheit und reibungsarm und ist
weitgehend unempfindlich gegenüber Verschmutzungen.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist im grundsätzlichen Aufbau der der Fig.
1 ähnlich. Es sind nur diejenigen Bauteile mit Bezugszeichen belegt, die sich
von denen der Fig. 1 unterscheiden. Wie ersichtlich, ist die der Gelenkstange
38 der Fig. 1 entsprechende Gelenkstange 50 mit einer gegebenenfalls vorge
spannten Elastizität 52 versehen, die anhand der Fig. 3 bis 5 näher erläutert
wird:
In einem aus zwei aufeinanderliegenden ausgestanzten Blechteilen bestehen den Haltebauteil 54 ist ein Langloch 56 ausgebildet, in dem gegebenenfalls unter Vorspannung eine Schraubenfeder 58 aufgenommen ist. Außerhalb des Langloches 56 weist das Haltebauteil zwei längliche Anschlaglöcher 59 auf, durch die je ein Anschlagzapfen 60 vorsteht, der einteilig mit einem weiteren Blechstanzteil 61 ausgebildet ist, welches sich unterhalb des Haltebauteils 54 befindet und ein dem Langloch 56 entsprechendes Langloch 62 (Fig. 4) auf weist. Oberhalb des Haltebauteils 54 ist ein weiteres, in Fig. 3 nicht darge stelltes Blechstanzteil 64 angeordnet, das mit einem weiteren, dem Langloch 56 entsprechenden Langloch 66 ausgebildet ist, in das die Schraubenfeder 58 ebenfalls einragt. Das Bauteil 64 ist mit dem Bauteil 61 fest verbunden oder einteilig ausgeführt.
In einem aus zwei aufeinanderliegenden ausgestanzten Blechteilen bestehen den Haltebauteil 54 ist ein Langloch 56 ausgebildet, in dem gegebenenfalls unter Vorspannung eine Schraubenfeder 58 aufgenommen ist. Außerhalb des Langloches 56 weist das Haltebauteil zwei längliche Anschlaglöcher 59 auf, durch die je ein Anschlagzapfen 60 vorsteht, der einteilig mit einem weiteren Blechstanzteil 61 ausgebildet ist, welches sich unterhalb des Haltebauteils 54 befindet und ein dem Langloch 56 entsprechendes Langloch 62 (Fig. 4) auf weist. Oberhalb des Haltebauteils 54 ist ein weiteres, in Fig. 3 nicht darge stelltes Blechstanzteil 64 angeordnet, das mit einem weiteren, dem Langloch 56 entsprechenden Langloch 66 ausgebildet ist, in das die Schraubenfeder 58 ebenfalls einragt. Das Bauteil 64 ist mit dem Bauteil 61 fest verbunden oder einteilig ausgeführt.
Das Haltebauteil 54 ist am Ende mit einem Gelenklager versehen, das die
Funktion des Kugelkopfes 40 oder 42 (Fig. 1) übernimmt. Die Bauteile 61 und
64 tragen zusammen ebenfalls ein Gelenklager, das die Funktion des zweiten
Kugelkopfes übernimmt.
Die Funktion der beschriebenen Anordnung ist folgende:
Fig. 4 zeigt die Ruhelage, in der sich die Schraubenfeder 58 an den Randun gen aller Langlöcher 56, 62 und 66 stirnseitig abstützt, wodurch alle Bauteile derart zueinander ausgerichtet sind, daß sich die Anschlagzapfen 60 mittig in den Anschlaglöchern 59 befinden. Wird auf die Gelenkstange 50 nun über die Kugelköpfe 40 und 42 (Fig. 1) Zug ausgeübt, so verschiebt sich das Bauteil 54 gemäß Fig. 4 nach rechts relativ zum Bauteil 61 und 64, wodurch die vorge spannte Feder 58 (die Vorspannung bestimmt die für den Beginn der Relativ bewegung erforderliche Kraft) zusammengedrückt wird und die Verschiebung durch den Anschlag der Anschlagzapfen 60 an der Wandung der Anschlaglö cher 59 begrenzt ist. Ähnlich wird die Schraubenfeder 58 zusammengedrückt, wenn auf die Gelenkstange 50 eine Stauchkraft wirkt, wobei die Längenverkür zung der Gelenkstange 50 wiederum durch den Anschlag der Anschlagzapfen 60 an den Wandungen der Anschlaglöcher 59 begrenzt ist.
Fig. 4 zeigt die Ruhelage, in der sich die Schraubenfeder 58 an den Randun gen aller Langlöcher 56, 62 und 66 stirnseitig abstützt, wodurch alle Bauteile derart zueinander ausgerichtet sind, daß sich die Anschlagzapfen 60 mittig in den Anschlaglöchern 59 befinden. Wird auf die Gelenkstange 50 nun über die Kugelköpfe 40 und 42 (Fig. 1) Zug ausgeübt, so verschiebt sich das Bauteil 54 gemäß Fig. 4 nach rechts relativ zum Bauteil 61 und 64, wodurch die vorge spannte Feder 58 (die Vorspannung bestimmt die für den Beginn der Relativ bewegung erforderliche Kraft) zusammengedrückt wird und die Verschiebung durch den Anschlag der Anschlagzapfen 60 an der Wandung der Anschlaglö cher 59 begrenzt ist. Ähnlich wird die Schraubenfeder 58 zusammengedrückt, wenn auf die Gelenkstange 50 eine Stauchkraft wirkt, wobei die Längenverkür zung der Gelenkstange 50 wiederum durch den Anschlag der Anschlagzapfen 60 an den Wandungen der Anschlaglöcher 59 begrenzt ist.
Insgesamt ist auf die geschilderte Weise eine Gelenkstange 50 geschaffen, die
sich in einem bestimmten Ausmaß verformen läßt, sobald die auf sie einwir
kenden Längskräfte eine vorbestimmte Größe überschreiten.
Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsvor
schläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Die
Anmelderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung
und/oder Zeichnungen offenbarte Merkmale zu beanspruchen.
In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere
Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des
jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung
eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rück
bezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Die Gegenstände dieser Unteransprüche bilden jedoch auch selbständige
Erfindungen, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden
Unteransprüche unabhängige Gestaltung aufweisen.
Die Erfindung ist auch nicht auf das (die) Ausführungsbeispiel(e) der Beschrei
bung beschränkt. Vielmehr sind im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abände
rungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Elemente
und Kombinationen und/oder Materialien, die zum Beispiel durch Kombination
oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemeinen
Beschreibung und Ausführungsformen sowie den Ansprüchen beschriebenen
und in den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfah
rensschritten erfinderisch sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem
neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschritt
folgen führen, auch soweit sie Herstell-, Prüf- und Arbeitsverfahren betreffen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Betätigen einer um eine Achse verschwenkbaren und
längs der Achse verschiebbaren Schaltwelle eines Schaltgetriebes, ent
haltend einen Verschiebeaktor, der mit der Schaltwelle über eine Verbin
dungsbaugruppe zum Verschieben der Schaltwelle verbunden ist, und
einen Verschwenkaktor, der mit der Schaltwelle über eine Verbindungs
baugruppe zum Verschwenken der Schaltwelle verbunden ist, welche
Verbindungsbaugruppe gelenkig an einem starr mit der Schaltwelle ver
bundenen Schwenkhebel angreift, wobei die Verschiebe- und Ver
schwenkbewegung zumindest weitgehend voneinander entkoppelt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Verbindungsbaugrup
pen eine Gelenkstange enthält, deren eines Ende gelenkig mit dem zu
gehörigen Aktor und dessen anderes Ende gelenkig mit der Schaltwelle
verbunden ist.
2. Vorrichtung zum Betätigen einer um eine Achse verschwenkbaren und
längs der Achse verschiebbaren Schaltwelle eines Schaltgetriebes, ent
haltend einen Verschiebeaktor, der mit der Schaltwelle über eine Verbin
dungsbaugruppe zum Verschieben der Schaltwelle verbunden ist, und
einen Verschwenkaktor, der mit der Schaltwelle über eine Verbindungs
baugruppe zum Verschwenken der Schaltwelle verbunden ist, welche
Verbindungsbaugruppe gelenkig an einem starr mit der Schaltwelle ver
bundenen Schwenkhebel angreift, wobei die Verschiebe- und Ver
schwenkbewegung zumindest weitgehend voneinander entkoppelt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsbaugruppen jeweils eine
Gelenkstange enthalten, deren eines Ende gelenkig mit dem zugehörigen
Aktor und dessen anderes Ende gelenkig mit der Schaltwelle verbunden
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verschiebeaktor und der Verschwenkaktor jeweils einen Elektromotor
enthalten, der über ein Untersetzungsgetriebe ein Bauteil antreibt, wel
ches gelenkig mit der zugehörigen Gelenkstange verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das gelenkig
mit der Gelenkstange verbundene, vom Aktor angetriebene Bauteil starr
mit dem Schneckenrad eines Schneckengetriebes verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenke der Gelenkstangen Kugelgelenke sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längen der Gelenkstangen derart bemessen sind, daß eine Ver
schiebung bzw. Verschwenkung der Schaltwelle nur zu kleinen Winke
länderungen der Stellung der dem Verschwenkaktor bzw. dem Verschie
beaktor zugeordneten Gelenkstange führt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine der Gelenkstangen hinsichtlich ihrer beiden Längs
richtungen bei Überwindung einer vorbestimmten Kraft elastisch nachgie
big ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch
nachgiebige Gelenkstange ein Zug-/Schubgestänge enthält.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zug-/Schubgestänge ein Haltebauteil mit einem Langloch enthält, in welchem
eine Schraubenfeder unter Vorspannung aufgenommen ist, welche
Schraubenfeder zusätzlich in ein Langloch einragt, das zu dem Langloch
des Haltebauteils ausgerichtet in einem relativ zu dem Haltebauteil ver
schiebbaren, zur Gelenkstange gehörenden Bauteil ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
schiebbarkeit des zur Gelenkstange gehörenden Bauteils relativ zum
Haltebauteil durch wenigstens einen Anschlagzapfen begrenzt ist, der in
ein mit entsprechendem Übermaß ausgebildetes Anschlagloch des zur
Gelenkstange gehörenden Bauteils eingreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823767A DE19823767A1 (de) | 1997-06-04 | 1998-05-28 | Vorrichtung zum Betätigen einer Schaltwelle eines Schaltgetriebes |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19723399 | 1997-06-04 | ||
DE19823767A DE19823767A1 (de) | 1997-06-04 | 1998-05-28 | Vorrichtung zum Betätigen einer Schaltwelle eines Schaltgetriebes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19823767A1 true DE19823767A1 (de) | 1998-12-10 |
Family
ID=7831372
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823767A Withdrawn DE19823767A1 (de) | 1997-06-04 | 1998-05-28 | Vorrichtung zum Betätigen einer Schaltwelle eines Schaltgetriebes |
Country Status (5)
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FR (1) | FR2764358B1 (de) |
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