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Die
Erfindung betrifft ein Bildaufzeichnungsverfahren und eine Bildaufzeichnungseinrichtung
und betrifft ferner ein Verfahren zum Erzeugen eines Pulverbildes
auf einem Aufzeichnungsmedium und eine Einrichtung hierfür. Bei dem
Verfahren und der Einrichtung werden verwendet ein Tonerträger, um
pulverförmigen
Toner in einer Schicht oder Schichten zu tragen, eine Gegenelektrode
und ein Flugsteuerteil mit einer Anzahl unabhängiger oder zusammenhängender
extrem kleiner Löcher
oder Mikrolöcher
und einer Anzahl Steuerelektroden zum Steuern des Durchgangs von
Toner durch die Mikrolöcher.
Spannungen werden an die Steuerelektroden entsprechend einem Bildsignal
angelegt, um zu bewirken, daß der
Toner von dem Tonerträger über die Mikrolöcher zu
der Gegenelektrode hin fliegt. Der Toner setzt sich auf einem Aufzeichnungsmedium
ab, das zwischen dem Flugsteuerteil und der Gegenelektrode liegt,
um ein Bild auf dem Aufzeichnungsmedium zu erzeugen.
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Bildaufzeichnungsverfahren,
bei welchem Pulver und ein sogenanntes direktes Tonern oder eine
Tonerprojektion angewendet wird, sind üblich. Bei dieser Art Bilderzeugungsverfahren
wird eine Spannung an Bildelektroden angelegt, welche Löcher oder
Schlitze umgeben, damit geladener Toner sich durch die Löcher oder
Schlitze bewegt (fliegt). Im Ergebnis wird dann mit dem Toner direkt
ein Bild auf einem Papier oder einem entsprechenden Aufzeichnungsmedium
erzeugt.
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Das
vorstehend beschriebene Bildaufzeichnungsverfahren ist in verschiedenen
Formen in der Vergangenheit vorgeschlagen worden. Beispielsweise
ist in der veröffentlichten
japanischen Patentanmeldung Nr. 44-26333 eine Einrichtung beschrieben,
die eine Gegenelektrode, ein Aufzeichnungsmedium, ein Steuergitter, eine
Netzelektrode und eine Fellbürste
aufweist, die nacheinander in dieser Reihenfolge angeordnet sind.
Die Fellbürste
führt nichtleitenden
Toner der Netzelektrode zu. Der nichtleitende Toner wird durch Reibung
infolge der Drehbewegung der Bürste
geladen und dann durch ein elektrisches Feld, das zwischen der Netz-
und der Gegenelektrode ausgebildet ist, zu der Gegenelektrode hin
beschleunigt. Im Ergebnis erzeugt dann der Toner ein Bild auf dem
Aufzeichnungsmedium, indem er durch das Steuergitter fliegt. Wenn
der Wert eines an das Steuergitter angelegten Signals geändert wird,
wird ein elektrisches Feld zwischen der Netzelektrode und dem Steuergitter
umgekehrt. Hierdurch wird verhindert, daß Toner herumfliegt, und es
wird ein (weißer)
Untergrund auf dem Aufzeichnungsmedium erzeugt. Ferner kann der
Wert des elektrischen Signals erhöht oder erniedrigt werden,
um die Bilddichte zu ändern.
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Jedoch
benötigt
die vorstehend beschriebene Einrichtung, bei welcher nichtleitender
Toner verwendet wird, eine groß bemessene
Vorrichtung für
das Drehen der Bürste,
welche den Toner durch Reibung lädt.
Obwohl der nichtleitende Toner in derselben Weise wie in einem herkömmlichen
Entwicklungssystem geladen wird, in welchem ein Ein- oder Zweikomponenten-Entwickler
verwendet wird, wird auch eine groß bemessene Vorrichtung benötigt, die
einen Träger,
einen Rührmechanismus
und eine Entwicklungsrolle umgibt. Außerdem muß, da Laden durch Reibung Wärme erzeugt,
Kunstharz mit einem verhältnismäßig hohen
Schmelzpunkt als Grundharz des Toners verwendet werden. Hierdurch
wird es schwierig, die Fixiertemperatur zu erniedrigen und folglich
Energie zu sparen.
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In
der veröffentlichten
japanischen Patentanmeldung Nr. 58-44 456 ist eine Einrichtung beschrieben, bei
welcher leitfähiger
magnetischer Toner anstelle des nichtleitenden Toners, welcher mittels
Reibung geladen werden muß,
verwendet wird. Die Einrichtung weist eine Steuerelektrode, eine
Basiselektrode und einen Tonerträger
oder eine Tonerfördereinrichtung
auf, die in dieser Reihenfolge nacheinander angeordnet sind. Die Steuerelektrode
und die Basiselektrode sind zwischen einer Gegenelektrode, einem
Aufzeichnungsmedium und einem isolierenden Teil angeordnet. Die
Steuerelektrode und die Basiselektrode sind mit Löchern versehen,
damit der Toner hindurchtreten kann. Ein elektrisches Gleichspannungsfeld
wird zwischen der Basiselektrode und dem Tonerträger erzeugt, damit der Toner
auf dem Tonerträger
eine (Toner-)Wolke bildet. Während das
elektrische Gleichspannungsfeld zwischen der Basiselektrode und
der Gegenelektrode erzeugt wird, wird zur Bilderzeugung eine Spannung
an Signalelektroden angelegt. Folglich erzeugt der Toner in Form
einer (Toner-)Wolke ein Bild auf dem Aufzeichnungsmedium, indem
er durch die Löcher
fliegt. Der leitfähige
Toner braucht vorher nicht geladen zu werden. Derartiger Toner kann
ohne weiteres durch Ladungsinjektion geladen werden, die auf einem äußeren elektrischen
Feld basiert.
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Der
Tonerträger
der Einrichtung, bei welcher der leitfähige magnetische Toner verwendet
wird, führt den
Toner mit, wobei man auf eine magnetische Kraft angewiesen ist.
Da jedoch ein transparentes magnetisches Material noch nicht verwirklicht
ist, kann mit dieser Einrichtung noch keine Vollfarbenkopie erzeugt
werden, indem transparente Farbtoner schichtweise aufgebracht werden.
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In
der veröffentlichten
japanischen Patentanmeldung Nr. 6-47 298 ist eine Einrichtung beschrieben, die
eine Gegenelektrode, ein Aufzeichnungsmedium, ein Flugsteuerteil
und einen Tonerträger
hat, die in dieser Reihenfolge angeordnet sind. Das Flugsteuerteil
hat Mikrolöcher
und diese umgebende Steuerelektroden. Der Tonerträger führt einen
leitfähigen
Toner in einer Schicht mit. Während
ein elektrisches Gleichspannungsfeld zwischen dem Tonerträger und
der Gegenelektrode erzeugt wird, wird der Spannungszustand der einzelnen Steuerelektroden
entsprechend einem Bildsignal in einen Zustand geschaltet, bei welchem
der Toner von dem Tonerträger
zu dem Aufzeichnungsmedium liegt, oder in einen Zustand, bei welchem
ein Fliegen verhindert ist. Wenn die Steuerelektrode auf den zuerst
erwähnten
Spannungszustand geschaltet wird, wird Ladung an dem leitfähigen Toner
induziert, damit er fliegt, so daß ein Bild auf dem Aufzeichnungsmedium
erzeugt wird. Diese Verfahrensweise hat jedoch einige nachstehend
aufgeführte,
noch nicht gelöste
Probleme.
- (1) In dem Spannungszustand, bei
welchem verhindert wird, daß der
Toner fliegt, wird dasselbe Potential an den Tonerträger und
die Steuerelektroden angelegt. Wenn daher der Spannungszustand von
dem Zustand, bei welchem der Toner fliegt, auf einen Zustand geschaltet
wird, bei welchem verhindert ist, daß er fliegt, schwebt, bevor
der Toner, der den Tonerträger
bei dem zuerst erwähnten
Spannungszustand verlassen hat, das Speichermedium erreicht, der
Toner einfach, da die Tonerförderkraft
verlorengegangen ist. Der schwebende Toner verunreinigt die Innenseite
der Einrichtung und setzt sich auf den Steuerelektroden ab, die
folglich gereinigt werden müssen.
In dem Dokument ist klar beschrieben, daß der leitfähige Toner sich bereits auf
dem Aufzeichnungsmedium abgesetzt hat, wenn der zuletzt erwähnte Spannungszustand
eingestellt wird. Hieraus folgt, daß während einer Bilderzeugung der
zuerst erwähnte
Spannungszustand kontinuierlich an den Steuerelektroden angelegt
sein muß,
bis der Toner, welcher den Tonerträger verlassen hat, das Aufzeichnungsmedium
erreicht. Die Dauer dieser Spannung bewirkt die Aufzeichnungsgeschwindigkeit
dieser Einrichtung.
- (2) Wenn der Widerstandswert beispielsweise eines Papiers infolge
einer warmen und feuchten Umgebung abnimmt, wird wahrscheinlich
Ladung entgegengesetzer Polarität
von dem Papier in den auf ihm aufgebrachten Toner injiziert, wodurch
der Toner mit der entgegengesetzten Polarität geladen wird. Wenn eine elektrostatische
Kraft, die der Ladung entgegengesetzer Polarität zuzuschreiben ist und in
Richtung des Tonerträgers
wirkt, die Anziehung übersteigt,
die zwischen dem Aufzeichnungsmedium und dem Toner wirkt, d.h. infolge
der van der Waals'schen
Kräfte
fliegt der Toner in der umgekehrten Richtung und vermindert dadurch
die Bilddichte merklich.
- (3) Der Toner, der in der umgekehrten Richtung fliegt, stößt ela stisch
gegen den Toner, der in Richtung des Aufzeichnungsteils fliegt.
Folglich fliegt der Toner auf einer beträchtlichen Strecke in horizontaler
Richtung. Dieser Teil des Toners wird um ein gewünschtes Bild herum auf dem
Aufzeichnungsmedium verstreut und verwischt dadurch die Grenze zwischen
dem Bild und dem Untergrund. Dadurch verliert das sich ergebende
Bild an Schärfe.
- (4) Wenn der Toner, der den Tonerträger verlassen hat, sich auf
den Steuerelektroden absetzt, wird Ladung entgegengesetzter Polarität in den
Toner injiziert, so daß der
Toner in umgekehrter Richtung auf den Tonerträger zufliegt. Folglich fliegt
der Toner wiederholt hin und her. Der Toner kann daher leicht an
den Mikrolöchern
des Flugsteuerteils stoppen und sich durch die Mikrolöcher hindurch
auf Gegenelektrode und Steuerelektrode absetzen, was zu fehlerhaften
Bildern führt.
Folglich ist ein Reinigungsschritt notwendig, wodurch die Kopiergeschwindigkeit
abnimmt. Außerdem
muß eine
Abschirmung vorgesehen werden, um zu verhindern, daß der hin-
und herfliegende Toner die Innenseite der Einrichtung verunreinigt;
dadurch nehmen die Größe und die
Kosten der Einrichtung zu.
- (5) Wenn der leitfähige
Toner sich in Schichten auf dem Aufzeichnungsmedium absetzt, kommt
es um den Toner herum zu einer elektrostatischen Induktion infolge
des elektrischen Feldes. Daher wandert die Ladung des Toners, welcher
die zweite und folgende Schichten auf dem Aufzeichnungsmedium bildet,
zu der ersten Schicht nahe bei der Gegenelektrode. Folglich werden
die Toner der zweiten und folgender Schichten mit der entgegengesetzten
Polarität
geladen und fliegen daher in umgekehrter Richtung. Hieraus folgt, daß grundsätzlich nur
eine einzige Schicht mit dem leitfähigen Toner verfügbar ist.
Folglich kann ein Vollfarbenbild in Form eines Laminats bzw. einer
Schichtung aus gelben, magenta- und
cyanfarbigen Tonern nicht erzeugt werden.
- (6) Wenn Ladung wiederholt in den Toner injiziert wird, werden
Elektronen in den Teilen des Toners tief eingeschlossen, wo der
Energiepegel niedrig ist. Unter dieser Voraussetzung wird dann der
Toner mit irgendeiner Polarität
geladen und es wird ein Flie gen infolge der Zunahme in der elektrostatischen
Adhäsion
verhindert. Folglich wird der Toner, der wiederholt gegen den Tonerträger und
Steuerelektroden stößt, pulverisiert
und verliert seine spezifische elektrische Leitfähigkeit und fliegt schließlich nicht
mehr.
- (7) Die Steuerelektroden sind in einer Anordnung in der Richtung
angeordnet, die senkrecht zu der Richtung ist, in welcher das Aufzeichnungsmedium
befördert
wird. Die Steuerelektroden oder die Steuergitter haben Spannungszustände, die
zu derselben Zeit entsprechend einem Bildsignal geschaltet worden
sind, während
das Aufzeichnungsmedium transportiert wird. Wenn die Steuergitter
oder Steuerelektroden mit einem derartigen Aufbau und dem vorstehend
beschriebenen Spannungsanlegeschema verwendet werden, nimmt die
geforderte Anzahl an IC-(in integrierter Schaltkreistechnik ausgeführten)Treiberstufen
proportional zu der Anzahl an Steuergittern oder Steuerelektroden
zu. Wenn beispielsweise ein Blatt der Größe A4 mit einer Breite von
210 mm in einer vertikal langen Position zugeführt wird und wenn die Auflösung 600 dpi
(Punkte pro Inch) ist, werden 4960 Bildelektroden angesteuert. Es
soll eine IC-Treiberstufe verwendet werden, die 32 Ausgangsanschlüsse hat
und somit 32 Bildelektroden ansteuern kann. Dann beträgt die Anzahl
an IC-Treiberstufen, die notwendig ist, um die 4960 Bildelektroden
anzusteuern, insgesamt 155. Im Fall eines Farbdruckers sind dann
sogar 620 IC-Treiberstufen erforderlich.
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Nunmehr
soll mit einer Bilderzeugungseinrichtung, bei welcher das direkte
Tonern oder ein Tonerprojektionsschema angewendet wird, ein Farbbild
erzeugt werden. Dann werden beispielsweise magenta, cyan, gelbe
und schwarze Toner verwendet. Bei einem Schwarz-Weiß-Verfahren wird nur
der schwarze Toner verwendet. Wenn daher die Einrichtung, mit der
wahlweise farbig in schwarz-weiß kopiert
werden kann, verwendet wird, um eine Schwarz-Weiß-Kopie zu erzeugen, wird nur
eines der Flugsteuerteile, der dem schwarzen Toner zugeordnet ist,
verwendet, während
die anderen Flugsteuerteile einfach unbenutzt bleiben. In Büros überwiegen üblicherweise
Schwarz-Weiß-Kopien
gegenüber
Farbkopien, so daß Bilderzeugungseinrichtungen
außer
der einen, welche dem schwarzen Toner zuge ordnet ist, die meiste
Zeit unbenutzt sind. Im allgemeinen werden die Kosten bei dieser
Art Kopiergeräten
im wesentlichen durch die IC-Treiberstufen bestimmt, um eine Spannung
an die Steuerelektroden entsprechend einem Bildsignal anzulegen.
Hieraus folgt, dass bei dem Schwarz-Weiß-Betrieb die meisten der IC-Steuerstufen
nicht benutzt werden, obwohl sie den erheblich größeren Teil
der Kopiererkosten verursachen. Dies gilt auch dann, wenn in einer
Bilderzeugungseinrichtung, die mit verschiedenen Tonerarten betreibbar
ist, Bilder nur durch Benutzen einer ganz bestimmten Tone erzeugt
werden.
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Aus
US 5,095,322 ist eine elektrostatische
Druckvorrichtung vom Nicht-Kontakt-Typ bekannt. Bei dieser Druckvorrichtung
fliegen negativ geladene Tonerteilchen durch eine Öffnung in
der Steuerelektrode in Richtung auf die Gegenelektrode, wenn eine
Spannung von 0 V an der Steuerelektrode anliegt, um auf dem Papier abgeschieden
zu werden. Soll kein Toner abgeschieden werden, so wechselt die
Spannung an der Steuerelektrode auf –350 V. Dies hat zur Folge,
dass sich Tonerteilchen, die sich noch im Flug zwischen der Steuerelektrode
und der Gegenelektrode befinden, auf das Blatt weiter zu bewegen.
Dahingegen werden die Tonerteilchen, die sich im Flug zwischen dem
Tonerträger
und der Gegenelektrode befinden, dazu gezwungen, zum Tonerträger zurück zu fliegen.
Dies hat zur Folge, dass nicht alle vorgesehenen Tonerteilchen auf
das Blatt gelangen. Somit fliegt ein Teil der vorgesehenen Tonerteilchen
wieder zum Tonerträger
zurück.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein die Aufzeichnungsgeschwindigkeit verschlechterndes
Tonerfliegen beim Wechseln des Aufzeichnungssignals zurück zum Tonerträger zu verhindern.
Vorstehende Aufgabe wird durch das Verfahren der Ansprüche 1 und
2, sowie durch die Einrichtung der Ansprüche 14 und 15 gelöst. Die abhängigen Ansprüche sind
auf vorteilhafte Ausführungsformen
gerichtet.
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Vorteilhaft
wird ein Pulver-Aufzeichnungsverfahren und eine Einrichtung hierfür geschaffen
werden, bei welchen die Aufzeichnungsgeschwindigkeit erhöht werden
kann und bei welchen ein Bild selbst auf Papier in einer feuchten
Um gebung oder auf einem leitenden Teil aufgezeichnet werden kann.
Ferner sollen gemäß der Erfindung
ein Pulverbild-Erzeugungsverfahren und eine Einrichtung hierfür geschaffen
werden, bei welchen der Schaltungsaufbau zum Ansteuern von Steuerelektroden,
die in einem Flugsteuerteil enthalten sind, vereinfacht werden kann.
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Darüber hinaus
soll eine Pulverbild-Erzeugungseinrichtung geschaffen werden, die
ein effektives Nutzen von Treiberstufen während einer Bilderzeugung fördert. Ferner
sollen ein Verfahren und eine Einrichtung zum Erzeugen eines Pulverbildes
geschaffen werden, bei welchen zum Erzeugen eines Bildes nur ein
Teil des Toners fliegt. Schließlich
sollen auch ein Pulverbild-Erzeugungsverfahren und eine Einrichtung
hierfür
geschaffen werden, bei welchen die Kosten gesenkt sind.
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Vorteilhaft
kann der Toner ein gleichrichtender Toner mit einer gleichrichtenden
Charakteristik in einem Bereich von Spannungen sein, die in einem
Teil der erfindungsgemäßen Verfahren
genutzt werden. Gemäß der Erfindung
ist ein elektrisches Feld vorgesehen, das verhindert, daß Toner,
außer
dem Toner, von dem erwartet wird, daß er die Mikrolöcher passiert,
von dem Tonerträger
wegfliegt.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die anliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigen:
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1 einen
Abschnitt einer herkömmlichen
Pulverbild-Aufzeichnungseinrichtung;
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2 den
Flug von leitfähigem
Toner, der bisher in einer Pulverbild-Aufzeichnungseinrichtung verwendet
worden ist;
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3 einen
Abschnitt einer anderen herkömmlichen
Pulverbild-Aufzeichnungseinrichtung;
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4 eine
Vorderansicht einer ersten Ausführungsform
einer Pulverbild-Erzeugungseinrichtung gemäß der Erfindung;
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5 einen
Abschnitt entlang der Linie X-X' in 4;
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6 einen
Abschnitt eines Aufzeichnungsabschnitts in der ersten Ausführungsform,
welchem eine Farbe zugeordnet ist;
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7 einen
Graphen, der eine elektrische Feldverteilung an der Oberfläche einer
Tonerlage wiedergibt;
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8A bis 8D das
Simulationsergebnis, das den Tonerflug in dem in 6 dargestellten
Abschnitt darstellt;
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9 eine
Draufsicht auf eine Steuerlektrodenanordnung in der ersten Ausführungsform,
welcher eine Farbe zugeordnet ist;
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10 eine
Draufsicht von Steuerelektrodenanordnungen, die eben falls in der
ersten Ausführungsform
vorgesehen sind, und denen vier verschiedene Farben zugeordnet sind;
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11 eine
Teilansicht einer Vorrichtung zum Messen der Charakteristik eines
gleichrichtenden Toners, der in einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung verwendet ist;
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12 eine
Beziehung zwischen der Tonerflugmenge und der an eine Gegenelektrode
angelegten Spannung, die mittels der in 11 dargestellten
Vorrichtung gemessen worden ist;
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13 eine
Beziehung zwischen der Tonerflugmenge und der an einen Tonerträger angelegten
Spannung, die ebenfalls mit der in 11 dargestellten
Vorrichtung gemessen worden ist;
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14 eine
Beziehung zwischen der Tonerflugmenge und der an die Gegenelektrode
angelegten Spannung, die mittels der in 11 dargestellten
Vorrichtung gemessen worden ist, wobei eine dünne Isolierschicht entfernt
worden ist;
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15A bis 15C den
Flug des gleichrichtenden Toners und denjenigen von leitfähigen Toner;
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16 eine
Beziehung zwischen der Tonerflugmenge und einer an die Gegenelektrode
angelegten, impulsförmigen
Spannung, die mittels der in 11 dargestellten
Vorrichtung gemessen worden ist;
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17A und 17B die
Simulationsergebnisse, welche die Intensität eines elektrischen Feldes
um die einzelne Steuerelektrode in einer dritten Ausführungsform
der Erfindung darstellen;
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18 eine
Vorderansicht einer vierten Ausführungsform
gemäß der Erfindung;
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19 einen
Abschnitt von Aufzeichnungsabschnitten in der vierten Ausführungsform,
denen jeweils vier Farben zugeordnet sind;
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20 einen
Abschnitt von Bildelektroden der vierten Ausführungsform;
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21 berechnete
Schwankungen in der auf ein Aufzeichnungsmedium aufgebrachten Tonermenge für eine Flächeneinheit
und einer optischen Dichte bezüglich
der Dauer einer an die Bildelektrode der vierten Ausführungsform
angelegten, impulsförmigen
Spannung;
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22,
wie die Aufzeichnungsabschnitt von 19 bei
einem Schwarz-Weiß-Betrieb
konditioniert sind;
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23 und 24 jeweils
eine ganz bestimmte Modifikation der vierten Ausführungsform;
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25 eine Draufsicht auf eine spezifische Konfiguration
von Steuerelektroden in einer fünften
Ausführungsform
gemäß der Erfindung;
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26 eine Draufsicht auf eine andere spezifische
Konfiguration der Steuerelektroden der fünften Ausführungsform;
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27 eine Laminatstruktur eines Flugsteuerteils
in der fünften
Ausführungsform;
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28 und 29 jeweils
Vorderansichten einer Modifikation der fünften Ausführungsform;
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30 einen Tonerbehälter für eine sechste und siebte Ausführungsform
der Erfindung;
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31A eine Beziehung zwischen der Menge an primären Tonerflugmenge
und einer Tonerspannung, die mit dem in 30 dargestellten
Tonerbehälter
gemessen worden ist;
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31B eine Beziehung zwischen der Ladungsmenge von
dem primären Flug
unterzogenen Toner für
eine Masseneinheit und der Tonerspannung, die ebenfalls mit dem
in 30 dargestellten Tonerbehälter gemessen worden ist;
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32A eine Beziehung zwischen der primären Flugmenge
und einem Tonerspalt, was ebenfalls mit dem in 30 dargestellten Tonerbehälter gemessen worden ist;
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32B eine Beziehung zwischen der Ladungsmenge von
dem primären
Flug unterzogenen Toner für
eine Masseneinheit und dem Tonerspalt, was ebenfalls mit dem in 30 dargestellten Tonerbehälter gemessen worden ist;
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33 eine Beziehung zwischen der primären Flugmenge
und der Umfangsgeschwindigkeit eines Tonerträgers, was ebenfalls mit dem
in 30 dargestellten Tonerträger gemessen worden ist;
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34 einen Tonerbehälter, der eine achte Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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35A eine Beziehung zwischen der primären Flugmenge
und der Tonerspalt, was mit dem in 34 dargestellten
Tonerbehälter
gemessen worden ist, und
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35B eine Beziehung zwischen der Ladungsmenge von
dem primären
Flug unterzogenen Toner für
eine Masseneinheit und dem Tonerspalt, was ebenfalls mit dem in 34 dargestellten Tonerbehälter gemessen worden ist.
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung wird kurz auf ein herkömmliches Bildaufzeichnungssystem mit
direktem Tonern oder Tonerprojektion Bezug genommen. 1 zeigt
eine Bildaufzeichnungseinrichtung mit dem herkömmlichen Aufzeichnungssystem,
wie es beispielsweise in der eingangs erwähnten japanischen Patentanmeldung
Nr. 44-26 333 beschrieben ist. Wie dargestellt, hat die Einrichtung
eine Gegenelektrode 100, ein Aufzeichnungsmedium in Form
eines Blattes 101, ein Steuergitter 102, eine
Sieb- oder Netze lektrode 104 und eine Fellbürste 105,
die in dieser Reihenfolge nacheinander angeordnet sind. Die Fellbürste 105 führt Toner
der Netzelektrode 104 zu. In der Einrichtung wird nicht
leitender Toner 106 verwendet, welcher durch Reibung mit
der Bürste 105 geladen
wird, während
die Bürste 105 in
Drehung versetzt ist. Der geladene Toner fliegt durch das Steuergitter 102 auf
die Gegenelektrode 100 zu, wobei er durch ein elektrisches
Feld beschleunigt wird, das in dem Raum zwischen der Netzelektrode 104 und
der Gegenelektrode 100 erzeugt ist. Folglich wird mit dem
Toner 106 ein Bild auf dem Blatt 101 erzeugt.
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Wenn
der Wert eines elektrischen Signals, das an das Steuergitter 102 angelegt
wird, geändert
wird, wird das elektrische Feld zwischen der Netzelektrode 104 und
dem Steuergitter 102 umgekehrt. Hierdurch ist verhindert,
daß der
Toner 106 fliegt, und es wird (weißer) Untergrund auf dem Blatt 101 erzeugt.
Ferner kann der Wert des elektrischen Signals erhöht oder
erniedrigt werden, um dadurch die Dichte des Bildes zu ändern. Jedoch
hat diese Art Einrichtung die eingangserörterten Nachteile.
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2 veranschaulicht
den Flug von nichtleitendem Toner, zu dem es beispielsweise in einer
Bilderzeugungseinrichtung kommt, die in der ebenfalls eingangs erwähnten japanischen
Patentanmeldung Nr. 6-47 298 vorgeschlagen ist. Der Einfachheit
halber ist das Steuergitter in 2 nicht
dargestellt. Die Einrichtung weist einen mit Erdpotential verbundenen
Tonerträger 107 und
eine Gegenelektrode 108 auf. Wenn eine negative Spannung –V an die
Gegenelektrode 108 angelegt wird, wird eine positive Ladung
q auf dem mit 109 bezeichneten, nichtleitenden Toner injiziert.
Wenn der Tonerträger 107 und
die Gegenelektrode 108 in einem Abstand d voneinander angeordnet
sind, dann ist ein elektrisches Feld E um den Toner 109 von
dem Tonerträger 107 zu
der Gegenelektrode 108 hin ausgerichtet und hat eine Intensität von V/d.
Folglich wirkt eine elektrostatische Kraft F = qV/d auf den Toner 109 nach
oben. Wenn die elektrostatische Kraft F die Summe aus Schwerkraft
G, die auf den Toner 109 nach unten wirkt, und der Adhäsion V (van
der Waals'sche Kräfte) ist, die
zwischen den Partikeln des Toners 109 oder zwischen dem
Toner 107 wirkt, wird der Toner 109 von dem Tonerträger 107 freigegeben
und fliegt in Richtung auf die Gegenelektrode 108. Auf
diese Weise ist es durch Benutzen des nichtleitenden Toners 109 möglich, den
Toner 109 sicher mittels Ladungsinjektion zu laden. Hierdurch
entfällt
die Notwendigkeit durch Reibung zu laden. Jedoch hat diese Methode
einige noch nicht gelöste Probleme,
wie vorstehend ausgeführt
ist.
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3 zeigt
die Einrichtung, die insbesondere in der veröffentlichten japanischen Patentschrift
Nr. 6-47 298 offenbart ist. Die Einrichtung hat eine Gegenelektrode 110,
ein Blatt 111, ein Flugsteuerteil 112 und eine leitfähige Rolle 113,
die in dieser Reihenfolge angeordnet sind. Das Flugsteuerteil 115 hat
ein Mikroloch 112a und eine Steuerelektrode 112b,
um den Flug des Toners durch das Loch 112a zu steuern.
Die leitfähige
Rolle oder ein vorher erwähnter
Tonerträger 113 ist
in einem leitenden Gehäuse 115 drehbar
angeordnet. Umhüllte Drähte 114 sind
in dem unteren Bereich des Gehäuses 115 angeordnet.
Von einer Wechselspannungsquelle 116 ist eine Wechselspannung
an die Drähte 114 angelegt,
um Ladung auf der Rolle 113 zu induzieren. Die Ladung bewirkt,
daß der
Toner in einem umschlossenen Raum 117 fliegt, wodurch eine
(Toner-)Wolke gebildet ist. Der Toner in Form einer Wolke wird elektrostatisch
auf die Oberfläche
der Rolle 113 aufgrund der zu dessen eigener Ladung spiegelbildlichen
Kraft aufgebracht. Jedoch werden durch die Wechselspannungsquelle 116 zum
Erzeugen eines elektrischen Wechselfeldes die Kosten der Einrichtung
größer. Ferner
muß, um
eine Tonerwolke zu erzeugen, die Einrichtung größer ausgeführt werden, wodurch auch deren
Kosten steigen. Da außerdem
das Tonerabsetzen auf der Rolle 113 einfach auf der spiegelbildlichen
Kraft der Ladung basiert, kann sich der Toner auf der Rolle 113 nur
absetzen, wenn er sich zufällig
der Rolle 113 nähert.
Daher ist die auf der Rolle 113 pro Zeiteinheit aufgebrachte
Tonermenge, d.h. die zugeführte
Tonermenge zu klein, um einen hochschnellen Betrieb durchzuführen.
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Nachstehend
werden daher bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben.
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Erste Ausführungsform
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Anhand
von 4 bis 10 wird eine erste Ausführungsform
beschrieben, die beispielsweise als ein Farbdrucker/Kopierer ausgeführt ist.
Wie in 4 dargestellt, weist der Farbkopierer eine Kassette 1 auf,
die mit einem Stapel Blätter 10 geladen
ist. Eine Abzugsrolle 2 führt das oberste Blatt 10 von
der Kassette 1 aus zu. Eine Gegenelektrode 4 ist
als ein Band ausgeführt,
das in einer durch einen Pfeil in 4 angezeigten Richtung
drehbar ist. Die Gegenelektrode 4 ist über Tragrollen 31 und 32 geführt und
erfüllt
eine Blattförderfunktion.
Die in Drehung versetzte Gegenelektrode 4 transportiert
das Blatt 10 in eine Position über einem Flugsteuerteil 5.
Um die Gegenelektrode 4 mit der Förderfunktion zu versehen, können in
ihr eine Anzahl Perforationen (Löcher)
ausgebildet sein, die in herkömmlicher
Weise mit einer nicht dargestellten Vakuumeinheit zusammenarbeiten.
Vier Tonerbehälter 6 sind
unter dem Steuerteil 5 angeordnet, die jeweils an ihrer
Oberseite eine Öffnung
a haben. Während
das Blatt 10 über
das Steuerteil 5 in horizontaler Richtung befördert wird,
fliegt unter der Steuerung des Steuerteils 5 leitfähiger Farbtoner
von dem jeweiligen Tonerbehälter 6 weg.
Folglich erzeugen die Toner ein Farbbild auf dem Blatt 10.
Die Gegenelektrode 4 wird durch ein Führungsteil 41 geführt. Eine
nicht dargestellte spannungsanlegende Einrichtung legt eine Spannung über die
leitende Tragrolle 31 an die Gegenelektrode 4 an.
In den Tonerbehältern 6 sind
Y-(gelb), M-(magenta),
C-(cyan) und BK-(schwarz) Toner untergebracht. Die Toner, die auf
dem Blatt 10 in Schichten aufgebracht sind, werden mittels
einer Heizrolle 7 und einer Andrückrolle 8 fixiert,
welche eine Fixiereinheit bilden.
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5 ist
ein Abschnitt eines der Tonerbehälter 6 entlang
der in 4 dargestellten Linie X-X; in 5 sind
die Gegenelektrode 4 und das Flugsteuerteil 5 nicht
dargestellt. Der Behälter
ist herausnehmbar in dem Drucker/Kopierer untergebracht. Wenn der
Behälter 4 in
dem Drucker untergebracht ist, wird ein an dem Behälter 6 gehaltertes
Zahnrad 61 in kämmendem
Eingriff mit einem an der Abtriebswelle eines Motors 62 angebrachten
Zahnrad 63 gebracht. Leitfähiger Toner 91 ist
in dem Behälter 6 in
Form einer Schicht untergebracht. Ein Tonerbehälter 6a ist als eine
ebene Platte, beispielsweise aus Kunststoff ausgeführt und
ist anhebbar, um den Toner 91 anzuheben. Schraubenspindeln 64 bewegen
den Tonerträger 3a auf
und ab. Ein Zahnrad 65 und eine Feder 66 spielen
die Rolle eines Vibrators und eines elastischen Körpers. Das
Zahnrad 65 hat eine gezahnte Oberfläche, welche gegen die Außenfläche einer
Seitenwandung des Behälters 6 stößt. Die
Feder 66 spannt den Kontainer 6 in Richtung auf
das Zahnrad 65 vor. Wenn der Toner 91 verbraucht
ist, werden die Spindeln 64 gedreht, um den Tonerträger 6a.
d.h. den Toner 91 etwas anzuheben. Zu diesem Zeitpunkt
wirken das Zahnrad 65 und die Feder 66 zusammen,
um dadurch den Behälter 6 nur
leicht in Schwingungen zu versetzen, wobei die Oberfläche der
Tonerschicht jederzeit horizontal gehalten wird. Die Innenfläche des
Behälters 6 ist,
um elektrisch leitend zu sein, entsprechend behandelt. Die Tonerschicht
ist über
das Zahnrad und eine Seitenwandung des Kopierergehäuses mit
Erdpotential verbunden.
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6 zeigt
einen Aufzeichnungsabschnitt, welcher einer der vier Farben zugeordnet
ist und die Gegenelektrode 4, das Flugsteuerteil 5 und
den Tonerträger 6a aufweist.
Das Steuerteil 5 legt ein elektrisches Feld an den Toner 91 an,
der auf dem Tonerträger 6a vorhanden
ist, um dadurch den Flug des Toners 91 zu steuern. Eine
spezifische Vorgehensweise, um das Steuerteil 5 zu schaffen,
steht aus den Schritten, eine 75 μm
dicke Polyimid-Schicht 52 aufzubereiten, welche ein Isolator
ist, eine 25 μm
dicke Kupferfolie auf beiden Seiten der Schicht 52 aufzubringen,
die Oberfläche
jeder Kupferfolie mit einem Elektrodenmuster zu belichten, die Kupferfolie
zu ätzen,
und ein Mikroloch 54 an einer vorher ausgewählten Stelle,
beispielsweise mittels eines YAG-Lasers zu erzeugen. Das Mikroloch 54 hat
einen Durchmesser von 150 μm.
Die Kupferfolie, welche der Gegenelektrode 4 gegenüberliegt,
stellt Bildelektroden 51 dar, an welche eine auf einem
Bildsignal basierende Spannung angelegt wird. Die andere Kupferfolie,
die dem Tonerträger 6a gegenüberliegt,
bildet Abschirmelektroden 53, um zu verhindern, daß der Toner 91 auf
Teile außer
auf das Teil unter dem Mikroloch 54 fliegt.
-
Die
Abschirmelektroden 53 sind entsprechend dem Tonerträger 6a mit
Erdpotential verbunden. Hierdurch wird, selbst wenn Spannungen für eine Bilderzeugung
an die Gegenelektrode 41 und die Bildelektroden 51 angelegt
werden, das elektrische Feld aufrechterhalten, das auf den Toner
in den Teilen außer
in dem Teil unter dem Mikroloch 54 unter einem elektrischen
Flugstartfeld liegt, um dadurch zu verhindern, daß der Toner fliegt.
-
In
der dargestellten Ausführungsform
ist der Abstand zwischen der Gegenelektrode 4 und den Bildelektroden 51 200 μm, während der
Abstand zwischen den Abschirmelektroden 53 und der Tonerschicht 91 100 μm beträgt. Eine
konstante Spannung von beispielsweise 400 V wird an die Gegenelektrode 4 angelegt.
Eine Spannung, die bewirkt, daß der
Toner 91 fliegt, wird an die Bildelektroden 51 entsprechend
einem Bildsignal angelegt. Durch die Spannung wirkt das an der Oberfläche der
Tonerschicht 91 erzeugte, elektrische Feld auf die Ladung
des Toners 91. Wenn die sich ergebende elektrostatische
Kraft die Summe aus der Adhäsion,
die zwischen den Partikeln des Toners 91 oder zwischen
dem Toner 91 und dem Tonerträger 6a wirkt (van
der Waals'sche Kräfte) und
der Schwerkraft übersteigt,
fliegt der Toner 91 weg von der Schicht 91 entlang
der elektrischen Kraftlinien, die durch gestrichelte Linien angezeigt
sind. Folglich setzt sich der Toner auf dem Blatt 10 ab
und erzeugt auf diesem ein Bild.
-
Wenn
der Tonerträger 6a mit
Erdpotential verbunden ist, und wenn Spannungen V1 von 120 V und 180
V einzeln an die Bildelektroden 51 angelegt werden, ändert sich
das elektrische Feld an der Oberfläche der Tonerschicht 9,
wie in 7 dargestellt ist. Die Veränderung wird durch Simulation
ermittelt. Da das elektrische Feld bezüglich der Mittellinie Y-Y' in 6 in
der Richtung von rechts nach links als symmetrisch betrachtet wird,
wurde die Simulation nur bezüglich
des linken Teils der 6 beeinflußt.
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In 7 zeigt
die Abszisse die Position an der Oberfläche der Tonerschicht 91 an;
eine Graduation von 23,5 zeigt eine Position genau unter der Mitte
des Mikrolochs 25 an. Die Ordinate zeigt die Intensität des elektrischen
Feldes (nachstehend Feldintensität
bezeichnet) an der Oberfläche
der Tonerschicht 91 an. Da die Feldintensität in 10 μm abgestuft
ist und da die Tonerpartikel jeweils einen Durchmesser von 10 μm haben,
ist angenommen, daß ein
einziger Tonerpartikel einer einzigen Abstufung entspricht. In diesem
Sinn sollen die Zahlen an den Abstufungen als Partikelnummer betrachtet
werden. Die Partikel #17 bis 23 sind unter dem Mikroloch 54 positioniert,
während
eine Partikelnummer 15 und folgende Partikel unter den
Schirmelektroden 53 positioniert sind. Eine ausgezogene
bzw. eine gestrichelte Kurve zeigen eine elektrische Feldverteilung,
die gemessen worden ist, wenn V1 = 180 V ist, und eine Verteilung,
die gemessen worden ist, wenn V1 = 120 V ist. Versuche haben gezeigt,
daß das
elektrische Flugstartfeld des Toners 3,8 × 105 V/m
ist.
-
Wie 7 zeigt,
wird, wenn die Spannung V1 120 V ist, das elektrische Feld, damit
der Toner 91 fliegen kann, nicht an die Tonerschicht 91 angelegt,
so daß keine
Tonerpartikel fliegen. Wenn dagegen die Spannung V1 180 V beträgt, wird
erwartet, daß das
elektrische Flugstartfeld oder ein intensiveres elektrisches Feld auf
die Partikel #20 bis 23, d.h. über
dem Bereich von etwa 40 μm
von der Mitte des Mikroloches 54 aus wirkt. Ein experimentelles
Ergebnis zeigt, daß,
wenn die Spannung V1 180 V beträgt,
die Partikel fliegen, die in einem kreisförmigen Bereich unter dem Mikroloch 51 liegen
und einen Durchmesser von etwa 80 μm haben; keine Partikel fliegen,
wenn die Spannung V1 120 V beträgt.
-
8A bis 8D zeigen
das Simulationsergebnis, das den Ort des Toners darstellt, wenn
die Spannung V1 von 120 V die ständig
an die Bildelektrode 51 angelegt war, um 60 V, d.h. auf
180 V erhöht
wurde. Wie in 8A dargestellt, ist in dem Moment,
wenn die Spannung V1 von 120 V auf 180 V erhöht wird, die Ladung auf den
Toner 91 nicht groß genug,
um zu bewirken, daß er
fliegt. Wie in 8B dargestellt, ist 0,2 ms später eine
Ladung auf den Toner 81 aufgebracht, die groß genug
ist, damit der Toner 81 fliegt Folglich beginnen acht Tonerpartikel,
die in dem Bereich von 40 μm
liegen, wie vorstehend erwähnt,
weg von der Schicht entlang den elektrischen Kraftlinien zu fliegen.
Wie in 8C dargestellt, passieren 0,4
ms später,
alle acht Partikel 91 das Mikroloch 54 der Steuerelektrode 54 in
einer keilförmigen
Konfiguration, wobei die mittlere Partikel die anderen anführt. Wie
in 8D dargestellt, sind 0,6 ms später die acht Partikel auf dem
Blatt 10 ohne Ausnahme aufgebracht. Diese Simulation wurde
durchgeführt,
wobei die Spannung V1 bei 180 V gehalten wurde.
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Selbst
wenn die Spannungen und folglich die Feldintensität nach dem
Beginn des Flugs erniedrigt wird, setzen die Partikel ihren Flug
fort, obwohl der Eintreffen an dem Blatt 10 etwas verzögert wird,
und zwar deswegen, da die Schwerkraft, die auf die Partikel wirkt,
(in diesem Fall 0,5 × 10H-10 N) vernachlässigbar klein ist, im Vergleich
zu der elektrostatischen Kraft (in diesem Fall 5 × 10–10 N).
Daher ist, selbst wenn die Spannung V1 von 180 V auf 120 V geschaltet
wird, bevor sich die Partikel von dem Loch 54 weg bewegen,
verhindert, daß die
Partikel die Innenseite des Geräts
verschmieren oder sich auf den Abschirmelektroden 53 absetzen, was
ein Reinigen zur Folge gehabt hätte.
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Aus
den vorstehend beschriebenen Gründen
werden bei dieser Ausführungsform
180 V an die Bildelektroden 15 für eine Bilderzeugung oder 120
V an dieselben Elektroden bei einer Nicht-Bild-Erzeugung angelegt.
Hierdurch wird es überflüssig, das
Schalten der Spannung der Bildelektroden 51 zu verzögern, bis
sich die Partikel 91 von den Mikrolöchern 54 des Flugsteuerteils 5 weg
bewegt haben, so daß sich
ein hochschneller Betrieb durchführen
läßt. Darüber hinaus
kann das Steuerteil 5 Steuerelektroden haben, die in Gruppen angesteuert
werden. Wenn beispielsweise die Steuerelektroden in einer schräg verlaufenden
Anordnung angeordnet sind und gleichzeitig angesteuert werden, muß eine exklusive
IC-Treibereinheit (IC) jeder Steuerelektrode zugeordnet werden.
Wenn ein Bild mit einer Auflösung
von 600 dpi auf ein Blatt der Größe A4 mit
einer Breite von 210 mm gedruckt/kopiert wird und in einer vertikal
langen Position zugeführt
wird, dann müssen 4960
Bildelektroden angesteuert werden. Wenn eine IC-Treibereinheit mit
32 Ausgangsanschlüssen,
die somit 32 Elektroden 51 ansteuern kann, verwendet wird,
dann werden insgesamt 4960/32 = 155 IC-Treiberstufen benötigt. Im
Falle eines Farbdruckers/Kopierers und infolge der Benutzung von
vier verschiedenen Farben sind 630 IC-Treiberstufen notwendig. Wenn dagegen
acht Bildelektroden 51 mit einem Pin (Ausgangsanschluß) einer
IC-Treiberstufe verbunden sind und in acht Gruppen angesteuert werden,
verringert sich die erforderliche Anzahl an IC-Treiberstufen auf
ein Achtel, d.h. auf 78. Hierdurch werden auch die Kosten und der Raumbedarf
reduziert, da nur ein Achtel des Raums benötigt wird.
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Die
Bildelektroden 51 und Abschirmelektroden 53 werden
noch im einzelnen beschrieben. 9 zeigt eine
spezifische Konfiguration der Bildelektroden 91 und der
Abschirmelektroden 93, die einer Farbe zugeordnet sind.
Die spezifische Konfiguration ist beispielsweise für eine Auflösung von
600 dpi ausgelegt. Die Bildelektroden 51 in einer einzigen
Hauptabtastzeile werden in acht Gruppen angesteuert, um die Anzahl
an teuren IC-Treiberstufen zu verringern. In 9 wird das
Blatt 10 wie durch einen Konturpfeil angezeigt ist, in
der Richtung von rechts nach links befördert. Diese Richtung wird
als die Blatttransportrichtung bezeichnet. Wie dargestellt, sind
die Bildelektroden 51 in Gruppen von 620 gemeinsamen Bildelektroden 51a ausgeführt, wobei jeweils
eine einzelne Anordnung der Bildelektroden 51 acht Mikrolöchern 54 entspricht.
Jede gemeinsame Bildelektrode 51a ist unter einem vorherbestimmten
Winkel relativ zu der Transportrichtung schräg angeordnet und die benachbarten
Elektroden sind in einem entsprechenden Abstand angeordnet, um zu
verhindern, daß die
Zentren der Mikrolöcher 54 in
der Blatttransportrichtung fluchten. Insbesondere sind der Neigungswinkel und
der Abstand so gewählt,
daß die
Zentren der Mikrolöcher 54 in
einem Abstand d1 von 42,3 μm
entsprechend der Auflösung
von 600 dpi in der zu der Blattzuführrichtung senkrechten Richtung
angeordnet sind. Die Richtung senkrecht zu der Blattzuführrichtung
wird als die Blattbreitenrichtung bezeichnet. Die gemeinsamen 620
Bildelektroden 51a haben eine Gesamtabmessung von 1,65
mm in der Blatttransportrichtung und eine Abmessung von 210 mm in
der Blattbreitenrichtung, was identisch mit der Breite eines Blattes
der Größe A4 ist.
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Acht
Abschirm- und Gruppenansteuerelektroden 531 bis 538 sind
auf der anderen Seite der Polyimidschicht 51 vorgesehen
und spielen gleichzeitig die Rolle der Abschirmelektroden 53.
Selbst wenn eine Spannung, damit der Toner entsprechend dem Bildsignal
fliegt (nachstehend Flugspannung bezeichnet) an die gemeinsamen
Bildelektroden 51a angelegt wird, erzeugen die Abschirm-
und Gruppenansteuerelektroden 531 bis 538 elektrische
Felder, um zu verhindern, daß die
Tonerpartikel die Mikrolöcher 54 der
gemeinsamen Bildelektroden 51a und nicht die anzusteuernden
Mikrolöcher 54 passieren.
Die Elektroden 531 bis 538 haben jeweils eine
Anordnung von 620 Mikrolöchern,
die sich senkrecht zu der Blatttransportrichtung erstrecken und mit
den Löchern
der 620 gemeinsamen Bildelektroden 51a in der gleichen
Reihenfolge fluchten. Beispielsweise fluchten 620 Löcher der
Elektrode 531 in der Blatttransportrichtung mit den Löchern der
620 gemeinsamen Bildelektroden 51a in derselben Richtung.
Die 620 Elektroden und die acht Elektroden 531 bis 538 sind
mit IC-Treiberstufen verbunden.
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Die
Löcher
der 620 gemeinsamen Bildelektroden 51a werden nacheinander
mit einem Ansteuerzustand in Anordnungen versorgt, die in der Breitenrichtung
verlaufen und die den Abschirm- und Gruppenansteuerelektroden 531 bis 538 entsprechen,
d.h. in der Reihenfolge der ersten Anordnung, der zweiten Anordnung
und der nachfolgenden Anordnung, wenn in der Blatttransportrichtung
gezählt
wird. Insbesondere soll die bezüglich
der Blatttransportrichtung oberste Lochanordnung so vorgesehen werden,
daß der
Ansteuerzustand, d.h. das Ausgangssignal der IC-Treiberstufen, das
auf einer Bildinformation basiert, welche Punkte darstellt, die
der obersten Lochanordnung entspricht, an die gemeinsamen Bildelektroden 51a anzulegen
ist. Dann wird die oberste Abschirm- und Gruppenansteuerelektrode 538 mit
einem Potentialzustand versehen, der ein elektrisches Feld für den Durchgang
des Toners durch die Löchern
der Elektroden 51a erzeugt, an welche die Flugspannung
entsprechend einem Bildsignal angelegt wird, jedoch mit einem Potentialzustand
versehen, der ein elektrisches Feld erzeugt, daß der Toner nicht zu den anderen
Löchern
der Elektrode 51a fliegt, an welche eine Spannung angelegt
wird, um zu verhindern, daß Toner
fliegt (was nachstehend als Nicht-Flugspannung bezeichnet wird).
Dieser Potentialzustand wird nachstehend als ein Ansteuerpotentialzustand
bezeichnet. Zu diesem Zeitpunkt werden die anderen Elektroden 531 bis 537 mit
einem Potentialzustand versehen, der ein elektrisches Feld selbst
an den Löchern
der Elektroden 51a erzeugt, an welche die Flugspannung entsprechend
dem Bildsignal angelegt worden ist, damit der Toner unter solchen
Löchern
nicht passiert. Dieser Potentialzustand wird nachstehend als ein
Nicht-Ansteuerpotentialzustand bezeichnet.
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Beispielsweise
sollen die speziellen Abmessungen und die Gegenelektroden-Spannung,
die in Verbindung mit 6 angegeben sind, verwendet
werden und die Flugspannung sowie die Nicht-Flugspannung sollen
180 V bzw. 120 V sein. Dann werden die Spannung, um die Abschirm-
und Gruppenansteuerdioden 531 bis 538 mit dem
Ansteuerspannungszustand zu versehen, und die Spannung, um sie mit
dem Nicht-Ansteuerzustand zu versehen, beispielsweise mit –20 V bzw.
0 V (Erdpotential) gewählt.
Unter dieser Voraussetzung wird ein Toner mit niedrigem Widerstandswert
verwendet, dessen Flugstart-Feldintensität, welche
der untere Grenzwert für
einen Tonerflug ist, 4,0 × 105 V/m ist. An Positionen unter den Mikrolöchern 54,
wo die Löcher der
gemeinsamen Bildelektroden 51, an welche die Flugspannung
angelegt wird, und die Löcher
der Abschirmelektroden 53, an welche die Spannung für einen
Ansteuerspannungszustand angelegt werden, miteinander fluchten, überschreitet
die Feldintensität,
welche auf die Tonerschicht wirkt, die Flugstar-Feldintensität und bewirkt,
daß der
Toner fliegt. Folglich fliegt der Toner durch die Mikrolöcher 54 hindurch
zu der Gegenelektrode und setzt sich auf dem Blatt 10 ab.
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Andererseits übersteigt
die Feldintensität,
die auf den Toner wirkt, nicht die Flugstart-Feldintensität, d.h.
der Toner fliegt überhaupt
nicht an Stellen unter den Mikrolöchern 54, wo die vorstehend
angeführte
Kombination von Spannungen nicht verfügbar ist. Diese Positionen
sind die Stellen, an welchen die Löcher der gemeinsamen Bildelektroden 51a,
an welche die Nicht-Flugspannung angelegt wird, und die Löcher der
Abschirm- und Gruppenansteuerelektroden 531 bis 538,
an welche die Spannung für
den Ansteuerspannungszustand angelegt wird, miteinander fluchten
und die Stellen, wo die Löcher
der Elektroden 51, an welche die Spannung für den Nicht-Ansteuer-Spannungszustand
und die der Elektroden 51 fluchten (ohne Rücksicht
auf die an die Elektroden 51 angelegte Flug-/Nicht-Flugspannung).
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Um
die zweite Lochanordnung der 620 gemeinsamen Bildelektroden 51a,
wenn von der (in der Transportrichtung gesehen) aufwärtsliegenden
Seite gezählt
wird, mit dem Ansteuerzustand zu versorgen, wird die zweite Abschirm-
und Gruppenansteuer-Elektrode 537 in der vorstehend angegebenen
Richtung mit dem Ansteuerpotentialzustand versorgt, wenn die anderen
Elektroden 531 bis 536 mit dem Nicht-Ansteuerpotentialzustand
versorgt werden.
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Beispielsweise
werden durch die vorerwähnten
acht Gruppenansteuereinheiten, während
die Flugspannung an alle gemeinsamen Bildelektroden 51a angelegt
wird, die acht Abschirm- und Gruppenansteuerelektroden 531 bis 538 nacheinander
in Intervallen angesteuert, die einem Zeitabschnitt entsprechen,
der für das
Blatt 10 erforderlich ist, um sich über eine Strecke in der Blatttransportrichtung
zu bewegen. Folglich wird eine einzige Zeile, die über die
Blattbreitenrichtung verläuft,
auf dem Blatt 10 aufgezeichnet.
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10 zeigt
eine Steuerelektrodenanordnung, die den vier Farben des vorstehend
erwähnten
Farbdruckers/Kopierers zugeordnet sind. Gemeinsame Bildelektrodengruppen 51Y, 51M, 51C und 51Bk,
die jeweils 620 gemeinsame Bildelektroden haben, sind an der Vorderseite
der Steuerelektrodenanordnung vorgesehen, die den verschiedenen
Farben zugeordnet sind. Acht Abschirm- und Gruppenansteuerelektroden,
die nicht dargestellt sind, sind auf der Rückseite jeder der Steuerelektrodenanordnungen
vorgesehen. Zahlen 1 bis 620, die an den Leitungen vorgesehen sind,
stellen die erste bis 620-te Bildelektrode dar. Das Potential der Bildelektroden
soll zum Zeitpunkt des Aufzeichnens 180 V und zum Zeitpunkt des
Nicht-Aufzeichnens 120 V sein. Dann ist die maximale Potentialdifferenz
zwischen den gemeinsamen Bildelektroden 60 V, welche niedrig genug
ist, um zu verhindern, daß ein
Leckstrom zwischen benachbarten gemeinsamen Bildelektroden fließt, so daß die Breite
jeder Leitung und der Abstand zwischen benachbarten Leitungen 30 μm klein sein
kann.
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Hieraus
folgt, daß der
Abstand d2 zwischen den Farben und der Gesamtbreite W2 18,6 mm bzw.
61,8 mm gewählt
werden kann. Daher kön nen
die gemeinsamen Bildelektrodengruppen für die vier Farben auf einem
einzigen Polyimid-Film gleichzeitig durch eine einzige Bemusterung
hergestellt werden. Hierdurch ist eine extrem hohe Genauigkeit an
den Positionen der vier gemeinsamen Bildelektrodengruppen zueinander
sichergestellt; sogar die gelbe Elektrodengruppe 51Y und
die schwarze Elektrodengruppe 51Bk, die in dem größten Abstand
voneinander angeordnet sind, können
mit einer Positionsgenauigkeit von weniger als 15 μm vorgesehen
werden. Natürlich
ist auch ein gleichzeitiges Bemustern bei Abschirm- und Gruppenansteuerelektroden durchführbar, von
welchen Leitungen in der Breite der Elektroden gezogen werden können. Folglich
können Bilder
verschiedener Farben in einem genauen Register gehalten werden.
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Vier
Gruppen von Polystyrol-Harzkugeln mit einem Durchmesser von 10 μm wurden
vorbereitet und durch die Dispersion von Cyan-, Magenta-, gelben
und schwarzen Pigmenten gefärbt.
Die Kugeln wurden mit einer transparenten Polarität-Steuersubstanz
mit geringem Widerstand durch ein Trockensprayverfahren in einer
Dicke von 0,1 μmm
beschichtet. Anschließend
wurden die Kugeln mit 1,5 Gewicht% feinen Siliziumoxid-(SiO2)Pulvers mit einer mittleren Korngröße von 0,1 μm umhüllt. Die
sich ergebenden vier Toner verschiedener Farben haben jeweils einen
niedrigen spezifischen Widerstand von 104 Ω cm.
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Die
vorerwähnten
Vierfarbentoner wurden in dem in 4 dargestellten
Tonerbehältern
untergebracht. Die Gegenelektrode 4, die das unbeschichtete
Papier ansaugt und an die die konstante Spannung von 400 V angelegt
ist, wurde mit einer Geschwindigkeit von 66 mm/s in der durch einen
Pfeil angezeigten Richtung gedreht. Die acht Abschirm- und Gruppenansteuerelektroden 531 bis 538 wurden
nacheinander angesteuert. An die Bildelektroden 51, an
die fortwährend
die konstante Spannung von 120 V angelegt ist, wurde zusätzlich eine
Impulsspannung von 60 V von IC-Ansteuereinheiten angelegt, d.h.
es wurden für
0,082 ms 180 V angelegt. Der sich ergebende Vollfarbendruck hatte
eine hohe Konturenschärfe
bzw. Auflösung
und zeigte ein genaues Register. Die Druck- bzw. Kopiergeschwindigkeit
betrug 12 Druck/Kopiervorgänge
pro Sekunde. Durch die Gruppenansteuerung wurde die Anzahl an teuren
IC-Ansteuerstufen auf ein Achtel reduziert, wodurch beträchtliche
Kosten eingespart wurden.
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Die
Ansteuerung von acht Gruppen dient nur der Veranschaulichung und
kann durch irgendeine andere geeignete Gruppenansteuerung ersetzt
werden. Wenn das Gruppenansteuerschema nicht verwendet wird, wird
eine Druck/Kopiergeschwindigkeit erreicht, die das Achtfache der
vorstehenden Geschwindigkeit ist, d.h. es können 96 Druck/Kopiervorgänge pro
Minute durchgeführt
werden.
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Während bei
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der Toner unmittelbar
auf das unbeschichtete Papier 10 aufgebracht wird, können die
Bildkomponenten verschiedener Farben an ein Zwischenübertragungsteil
oder -band, eine über
der anderen, und dann zusammen an das unbeschichtete Papier 10 übertragen
werden.
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In
der Ausführungsform
ist ein Tonerbehälter 6 mit
der in 5 dargestellten Konfiguration verwendet. Es kann
jedoch irgendeine andere geeignete Konfiguration für das Befördern und
Zuführen
des Toners verwendet werden. Zusätzlich
ist sogar ein Verfahren, welches magnetischen Toner durch eine magnetische
Kraft befördert
verwendbar, wenn die Kosten und die Größe der Einrichtung nicht bedenklich
sind und wenn eine schwache gleichförmige Magnetkraft verfügbar ist.
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Obwohl
der Toner hergestellt und beschrieben worden ist, daß er in
der senkrechten Richtung nach oben fliegt, kann bewirkt werden,
daß er
erforderlichenfalls nach unten oder sogar in der horizontalen Richtung fliegt.
Die Abschirmelektroden 53 können in Abhängigkeit von der Konfiguration
der Elektroden und der Höhe der
Spannungen auch weggelassen werden. Ferner dient die Anordnung der
dargestellten und beschriebenen Elektroden nur der Veranschaulichung.
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Für den leitfähigen Toner 91 kann
ein gleichrichtender Toner verwendet werden, der nur mit positiver oder
negativer Polarität
ladbar ist. Beispielsweise kann, um gleichrichtenden Toner zu er zeugen,
der nur mit positiver Polarität
ladbar ist, ein Grund- oder
Mutterharz verwendet werden, das als ein Kopolymer von Styrol, ein
Acrylmonomer oder ein kationisches Polymer ausgeführt ist,
das dargestellt ist durch
-
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Ein
Färbemittel
wird in dem vorerwähnten
Grundharz dispergiert, dann wird das Harz nach einem herkömmlichen
Verfahren pulverisiert und mit Siliziumoxid umhüllt.
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Der
gleichrichtende Toner, der mittels der vorstehend beschriebenen
Prozedur erzeugt worden ist, ist nur mit positiver Polarität in den
Spannungsbereichen des Farbdruckers/Kopierers ladbar. Daher werden, wenn
solcher Toner verwendet wird, Spannungen, die den Spannungen in
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform entgegengesetzt
sind, an die verschiedenen Elektroden angelegt.
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Der
gleichrichtende Toner hat folgende Vorteile. Selbst wenn der Widerstandswert
des Blattes 10 niedrig ist, wird verhindert, daß eine Ladung,
die in der Polarität
der gewünschten
Ladung entgegengesetzt ist, in den auf dem Blatt 10 aufgebrachten
Toner injiziert wird. Dies verhindert, daß Toner in umgekehrter Richtung von
dem Band 10 weg fliegt. Folglich ist selbst in einer warmen/heißen und
feuchten Umgebung eine ausreichend Bilddichte erreichbar. Selbst
wenn der Toner auf dem Blatt 10 in Schichten aufgebracht
ist, ist verhindert, daß die
zweite und nachfolgende Tonerlagen infolge statischer Induktion
mit der entgegengesetzten Polarität geladen werden und in der
umgekehrten Richtung fliegen. Somit kann Toner verschiedener Farben
auf dem Blatt 10 in Schichten aufgebracht werden, um eine
Vollfarbenkopie zu erzeugen. Wenn ein elektrisches Feld, das bewirkt,
daß der
Toner nur in einer Richtung fliegt, angelegt wird, ist ferner verhindert,
daß der
Toner dadurch, daß er
mit der entgegengesetzten Polarität geladen wird, in umgekehrter
Richtung fliegt. Hierdurch ist auch ein Vorfall verhindert, daß Toner,
der in Richtung zu dem Aufzeichnungs medium fliegt, und Toner, der
von dem Medium zurückfliegt
eine elastische Kollision erfahren. Die elastische Kollision würde bewirken,
daß der Toner
um ein gewünschtes
Bild herum auf dem Blatt 10 verteilt wird und dadurch die
Grenzen zwischen Bild und Rand verwischen.
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Wie
vorstehend ausgeführt,
wird in der dargestellten Ausführungsform,
selbst wenn ein Bild nicht erzeugt wird, ein elektrisches Feld kontinuierlich
ausgebildet, welches eine elektrostatische Kraft erzeugt, die bewirkt,
daß Toner,
der einen Tonerträger
verlassen hat, fliegt, die jedoch verhindert, daß neuer Toner von dem Tonerträger weg
fliegt. Daher ist, selbst wenn Steuerelektroden in den Spannungszustand
geschaltet werden, der einer Nicht-Bilderzeugung zugeordnet ist, wenn der
Toner den Tonerträger
infolge einer Spannung zur Bilderzeugung verlassen hat, verhindert,
daß der
Toner schwebt und das Innere des Geräts verunreinigt oder auf die
Steuerelektroden aufgebracht wird, so daß eine Reinigung durchgeführt werden
müßte. Dies
fördert
auch ein hochschnelles Drucken/Kopieren. Außerdem verringert eine Gruppenansteuerung
die Kosten des Geräts.
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Zweite Ausführungsform
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Ein
Farbdrucker/Kopierer, der eine zweite Ausführungsform darstellt, wird
anhand von 11 bis 16 beschrieben.
Da die vorstehende Beschreibung der ersten Ausführungsform, die bezüglich der 4, 6, 9 und 10 erfolgt
ist, auch zu dieser Ausführungsform
paßt,
wird sie nicht wiederholt, um eine Redundanz zu vermeiden. Bei dem
zu beschreibenden Drucker/Kopierer wird gleichrichtender Toner anstelle des
leitfähigen
Toners 91 verwendet. Für
den gleichrichtenden Toner 90 wird ein Grund- bzw. Mutterharz
in Form eines Kopolymers von Styrol, Acryl-Monomer und kationisches
Polymer verwendet, das durch die vorstehend in Verbindung mit der
ersten Ausführungsform
wiedergegebenen Formel dargestellt ist. Nachdem ein Färbemittel
in dem vorstehend beschriebenen Grundharz dispergiert worden ist,
wird das Harz pulverisiert und dann, wie vorstehend bereits ausgeführt, mit
Siliziumoxid überzogen.
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Kenndaten
des Toners 90, der nach der vorstehend beschriebenen Prozedur
erzeugt worden ist, wurden wie folgt gemessen. Für die Messung wurden, wie in 11 dargestellt,
die Tonerpartikel 90 in eine in dem Tonerträger 6a ausgebildete
Vertiefung eingebracht. Die Vertiefung hatte einen Durchmesser von
10 mm und eine Tiefe von 1 mm. Die Gegenelektrode 4, welche
einen Isolierfilm auf ihrer dem Tonerträger 6a zugewandten
Fläche
trägt,
ist über
dem Tonerträger 6a in
einem Abstand von 1 mm angeordnet.
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Zuerst
wird der Tonerträger 6a mit
Erdpotential verbunden und dann wird eine vorher ausgewählte Spannung
für 1 s
an die Gegenelektrode 4 angelegt. Anschließend wurde
die Masse des Toners, die in Richtung des Isolierfilms 41 geflogen
und sich auf diesem abgesetzt hat, (nachstehend als Tonerflugmenge
bezeichnet) mittels einer Vorrichtung gemessen, die bisher bereits
zum Messen von Toner in der Elektrophotographie verwendet worden
ist. Zum Vergleich wurde dieselbe Messung mit leitfähigem Toner
RIFAX 9000 (Warenname) durchgeführt,
der von Ricoh erhältlich
ist und welcher ein leitfähiger
Toner ist. Die Meßergebnisse sind
in 12 dargestellt.
-
Wie 12 zeigt,
fliegt der leitfähige
Toner 91 unabhängig
von der Polarität
der Spannung, während der
gleichrichtende Toner 90 nur fliegt, wenn eine negative
Spannung angelegt ist. Der Toner 90 fliegt überhaupt
nicht, selbst wenn eine Spannung angelegt wird, die bis zu 2000
V hoch ist, solange deren Polarität negativ ist. Als nächstes wurde
die Tonerflugmenge gemessen, indem die Gegenelektrode 4 mit
Erdpotential verbunden und eine Spannung an den Tonerträger 6a angelegt
wurde. Das Ergebnis dieser Messung ist in 13 dargestellt.
Wie dargestellt, fliegt der Toner 90 nur, wenn eine positive
Spannung angelegt ist; er fliegt überhaupt nicht, selbst wenn
eine Spannung von –2000
V angelegt wird.
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Aus
dem Vorstehenden ist zu ersehen, daß der gleichrichtende Toner 90 mit
positiver Polarität
infolge einer Ladungsinjektion so bequem wie der leitfähige Toner
zu laden ist, jedoch nicht mit negativer Polarität. Dies zeigt, daß der Toner 90 eine
bemerkenswerte gleichrichtende Charakteristik vermutlich aus dem
folgenden Grund hat. In der vorstehend wiedergegebenen Folge werden
positi ve Ionen von der Hauptkette fest aufgefangen und können nicht
wandert. Jedoch können
negative Ionen frei wandern. Folglich wandert, wenn eine negative
Spannung an die Gegenelektrode 4 angelegt wird, um ein
elektrisches Feld zu erzeugen, nur die negativen Ionen und fließen von
dem Toner weg, mit dem Ergebnis, daß der Toner durch die positiven
Ionen mit positiver Polarität
geladen wird. Wenn ein entgegengesetztes elektrisches Feld erzeugt
wird, ist verhindert, daß Elektronen
in den Toner eindringen, mit dem Ergebnis, daß der Toner nicht mit negativer
Polarität
geladen wird.
-
Auch
wurde die Tonerflugmenge dadurch gemessen, daß der Isolierfilm 41 der
Gegenelektrode 4 entfernt wurde und dadurch bewirkt, daß der gleichrichtende
Toner 90 in derselben Weise wie der leitfähige Toner 91 fliegt.
Das Meßergebnis
ist in 14 dargestellt. Wie dargestellt,
wurden, wenn der leitfähige
Toner 91 verwendet wurde, im wesentlichen keine Partikel
an der Gegenelektrode 4 zurückgelassen. Bei dem gleichrichtenden
Toner 90 wurden an der Gegenelektrode 4 im wesentlichen
dieselbe Menge Partikel zurückgelassen, wenn
die Isolierfilm 41 an der Elektrode 4 vorhanden
war. Dies ist folgendermaßen
zu erklären.
Wie in 15A dargestellt, wird, wenn
der leitfähige
Toner 91 auf die Gegenelektrode 4 aufgebracht
ist, eine negative Ladung in den Toner 91 injiziert, was
bewirkt, daß er
in der umgekehrten Richtung fliegt. Im Unterschied hierzu bleibt der
gleichrichtende Toner 90 positiv und fliegt nicht in der
umgekehrten Richtung, da eine negative Ladung nicht in ihn injiziert
wird. Es kann folglich gesagt werden, daß, wenn ein Aufzeichnungsteil
mit niedrigem Widerstand auf der Seite der Gegenelektrode 4 positioniert
ist, kann der Toner 91 nicht aufzeichnen; jedoch kann der
Toner 90 aufzeichnen.
-
Eine
impulsförmige
Spannung wurde viermal nacheinander an die Gegenelektrode 4 angelegt,
damit der Toner viermal nacheinander jeweils in einer Menge von
1 mg fliegt. Dies wurde jeweils mit dem gleichrichtenden Toner 90 und
dem leitfähigen
Toner 91 durchgeführt. 16 zeigt
die Tonerflugmengen, die unter derartigen Bedingungen gemessen wurde.
Wie dargestellt, blieb für
den Toner 91 die Flugmenge im wesentlichen konstant, unabhängig davon,
wie oft die Impulsspannung angelegt wird. Dagegen nimmt bei dem
Toner 90 die Tonerflugmenge proportional zu, wie oft die
Impulsspannung angelegt wird. Selbst wenn der Toner 91 verwendet
wird, fliegt eine ausreichende Tonermenge jedesmal, wenn die Impulsspannung
angelegt wird, wie durch Versuche festgestellt worden ist. Vermutlich
fliegen, wie in 15C dargestellt ist, die zweite
und nachfolgende Schichten des Toners 91, die einmal geflogen
sind, in der umgekehrten Richtung, die zweiten und nachfolgende
Schichten des Toners 90 bleiben jedoch auf der Gegenelektrode 4,
ohne in der umgekehrten Richtung zu fliegen. Es kann daher gesagt
werden, daß der
Toner 90 sich auf der Gegenelektrode 4 in Schichten
absetzt.
-
Wenn
der Farbdrucker/Kopierer gemäß dieser
Ausführungsform
mit einem gleichrichtenden Toner geladen wird, der nur mit der positiven
Polarität
ladbar ist, arbeitet der Drucker folgendermaßen. Bezugnehmend auf 6 werden
der Tonerträger 6a und
die Abschirmelektrode 53 mit Erdpotential verbunden, und
es wird eine konstante Spannung von beispielsweise –400 V an
die Gegenelektrode 4 angelegt. Ebenso wird eine konstante
Spannung von beispielsweise –120
V an die Bildelektrode 51 angelegt. Um ein Bild auf dem
Blatt 10 zu erzeugen, legt eine nicht dargestellte IC-Ansteuereinheit
ein Bildsignal oder eine impulsförmige
Spannung von beispielsweise –60
V an. Folglich wird an die Bildelektrode 51 eine Spannung
von 180 V angelegt, d.h. –120 + –60 = –180. Ein
elektrisches Feld, das an der Oberfläche der Tonerschicht erzeugt
worden ist, induziert eine positive Ladung auf dem gleichrichtenden
Toner 90. Das vorstehend erwähnte elektrische Feld wirkt
auf die Ladung mit dem Ergebnis, daß eine auf die Gegenelektrode 5 gerichtete,
elektrostatische Kraft auf den Toner 90 wirkt. Wenn diese
elektrostatische Kraft die Summe der Adhäsion überschreitet, die zwischen
den Tonerpartikeln und zwischen dem Toner und dem Tonerträger 61 wirkt
(van der Waals'sche
Kräfte)
fliegt der Toner entlang der elektrischen Kraftlinien weg von der
Schicht und setzt sich auf dem Blatt 10 ab.
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In
dieser Ausführungsform
wird, selbst wenn das Blatt 10 einen niedrigen Widerstandswert
hat, nicht eine negative Ladung in den Toner 90 injiziert,
der auf das Blatt 10 aufgebracht worden ist, so daß der Toner 90 frei
von negativer Ladung ist. Folglich wirkt eine elektrostatische Kraft,
die den Toner 90 zu dem Tonerträger 6a zurückbringen
will. Hieraus folgt, daß mit
dem Toner 90 ein Bild selbst auf das Blatt 10 mit
niedrigem Widerstandswert aufgezeichnet werden kann. Für einen
Versuch wurde das Blatt 10 als Alumiumfolie oder einen ähnlichen
Leiter oder als ein unbeschichtetes Papier ausgeführt, das
4 Stunden lang in einer 30°C
warmen und 90%RH feuchten Atmosphäre belassen worden war. Mit
dem Toner 90 wurde mit Erfolg ein hochdichtes Bild selbst
sogar auf einem solchen Ersatzprodukt gedruckt/kopiert, wenn eine
Spannung von 100 V und eine Spannung von 180 V an die Gegenelektrode 4 bzw.
die Bildelektrode angelegt wurden.
-
Bei
einem Vollfarben-Druck/Kopierbetrieb wird die vorstehend beschriebene
Operation viermal mit gelbem, Magenta-, Cyan- und schwarzem Toner
wiederholt. In diesem Fall wird nach dem Aufbringen der zweiten Tonerschicht
verhindert, daß sie
durch elektrostatische Induktion negativ geladen wird. Dies gilt
auch bezüglich der
dritten und der folgenden Tonerschichten. Der Toner kann daher in
aufeinanderfolgenden Schichten aufgebracht werden. Ein(e) Vollfarben-Druck/Kopie
ist erreichbar, wenn die Gegenelektrode oder das Band 4 mit einer
Geschwindigkeit von 66 mm/s bewegt werden, und wenn eine impulsförmige Spannung
von –60
V von einer IC-Ansteuereinheit aus an die Bildelektrode 51 gemäß dem Bildsignal
angelegt wird.
-
Ferner
wird, da verhindert ist, daß der
Toner in der umgekehrten richtung fliegt, eine elastische Kollision
des Toners, der zu der Gegenelektrode 4 fliegt, und des
Toners, der in der umgekehrten Richtung fliegt, unterbunden. Hierdurch
ist verhindert, daß der
Toner um ein Bild herum auf dem Blatt 10 verstreut wird.
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Obwohl
sich die vorstehend beschriebene Ausführungsform auf den gleichrichtenden
Toner konzentriert hat, der mit der positiven Polarität ladbar
ist, ist dies nur praktikabel, wenn der gleichrichtende Toner entweder
mit positiver oder mit negativer Polari tät durch ein elektrisches Feld
ladbar ist, das in dem Bereich von Spannungen in einer Pulveraufzeichnungseinrichtung
verfügbar
ist.
-
Wie
vorstehend ausgeführt,
ist in der dargestellten Ausführungsform
der gleichrichtende Toner nur mit positiver oder negativer Polarität ladbar.
Daher kann, selbst wenn der Widerstandswert eines Papiers oder eines
entsprechenden Aufzeichnungsmediums infolge einer warmen und feuchten
Umgebung abnimmt, ausgeschlossen werden, daß eine Ladung entgegengesetzter
Polarität
in den Toner injiziert wird, der auf das Papier aufgebracht ist
und der Toner mit einer Polarität
geladen wird, die der gewünschten
Polarität
entgegengesetzt ist. Der Toner fliegt daher nicht in der umgekehrten
Richtung und kann ein Bild selbst auf einem Aufzeichnungsmedium
mit einem niedrigen Widerstandswert aufzeichnen. Ebenso ist verhindert,
daß die
zweiten und dritten Tonerschichten, die schichtweise auf das Aufzeichnungsmedium
aufgebracht sind, mit der entgegengesetzten Polarität geladen
werden und in der umgekehrten Richtung fliegen. Somit kann eine
ausgezeichnete Vierfarbenkopie dadurch hergestellt werden, daß Toner
verschiedener Farben schichtweise aufgebracht werden.
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Dritte Ausführungsform
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Ein
Farbdrucker/Kopierer, der eine dritte Ausführungsform der Erfindung darstellt,
wird nunmehr beschrieben. Da die Beschreibung der ersten Ausführungsform,
die anhand von 4, 6, 9 und 10 vorgesehen
worden ist, auch zu dieser Ausführungsform
paßt,
wird sie nicht wiederholt, um Redundanz zu vermeiden. In dieser
Ausführungsform
wird, um das in 6 dargestellte Flugsteuerteil 5 zu
erzeugen, eine 8 μm dicke
Folie auf beiden Oberflächen
der 25 μm
dicken Polyimidschicht 52 aufgebracht, welche ein Isolator
ist. Nachdem die Oberfläche
jeder Kupferfolie mit einem Elektrodenmuster belichtet worden ist,
wird sie geätzt. Anschließend werden
in den Film 52 die Mikrolöcher 54, die einen
Durchmesser von 500 μm
haben, beispielsweise mittels eines YAG-Lasers eingebracht. Der
Abstand zwischen der Gegenelektrode 4 und den Bildelektroden 51 soll
300 μm sein;
der Abstand zwischen den Abschirmelektroden 51 und der
Oberfläche
der leitfähigen
Tonerschicht 90 soll 300 μm sein; eine Spannung von +50
V wird an die Gegenelektrode 4 angelegt, und eine Flugspannung
von +140 V und eine Nicht-Flugspannung von 0 V (d.h. Erdpotential),
werden an die gemeinsamen Bildelektroden 51a (9)
angelegt. Dann werden eine Spannung von beispielsweise +80 V und eine
Spannung von 0 V (d.h. Erdpotential) an die Abschirm- und Gruppenansteuerelektrode 538 angelegt,
um den Ansteuerspannungszustand bzw. den Nicht-Ansteuerspannungszustand
einzustellen. Unter dieser Voraussetzung soll der Toner eine niedrigen
oder mittleren Widerstandswert haben (beispielsweise Toner mit einem
mittleren Widerstandswert, dessen spezfische elektrische Leitfähigkeit
10–8 ±3 S/cm
ist), wozu eine elektrische Flugstart-Feldstärke benötigt wird, deren unterer Grenzwert
4,0 × 105 V/m ist. Genau unter dem Mikroloch 54,
wo das Loch der gemeinsamen Bildelektrode 521, an welche
die Flugspannung angelegt wird, und das Loch der Abschirmelektrode 53,
an welche die Spannung für
den Ansteuerspannungszustand angelegt wird, fluchten, überschreitet
die Feldintensität,
die auf die Tonerlage wirkt, die Flugstart-Feldintensität und bewirkt, daß der Toner
durch das Mikroloch 54 zu dem Blatt fliegt.
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Ferner
beträgt
die Spannung des Ansteuerpotentialzustands, die an die Abschirm-
und Gruppenansteuerelektrode 531 bis 538 (9)
anzulegen ist, +80 V, die zu der Höhe des Potentials (0 V) im
Bezug zu setzen ist, die an den Tonerträger 6a in der gleichen
Weise angelegt wird, wie das Potential (+140 V) der gemeinsamen
Bildelektroden 5a, das an die Flugspannung angelegt wird,
in Bezug zu dem Potential (0 V) gesetzt wird, das an den Tonerträger 6a angelegt
ist. Die Abschirm- und Gruppenansteuerelektroden 531 bis 538 erzeugen
auch elektrische Felder, damit die Tonerschicht unter die Mikrolöcher 54 fliegt.
Daher kann, um eine Spannung desselben Potentials wie diejenige
des Tonerträgers 6a (0
V) als eine Spannung an die den Ansteuerpotentialzustand anzulegende,
die an die Elektroden 531 bis 538 anzulegen ist,
die Höhe
der Flugspannung im Vergleich zu dem Fall reduziert werden, bei
welchem das elektrische Feld, damit der Toner unter die Mikrolöcher 54 fliegt,
nur von der an die Elektroden 5a angelegten Flugspannung
erzeugt wird.
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Beispielsweise
sollen die in 6 dargestellten spezifischen
Abmessungen gelten und es soll eine Spannung von +500 V an die Gegenelektrode 4 angelegt
werden. Ebenso sollen die Mikrolöcher 54 verwendet werden,
wobei an die gemeinsame Bildelektrode die Flugspannung von 140 V
und an die Abschirm- und Gruppenansteuerelektrode die Spannung von
+80 V für
den Ansteuerpotentialzustand angelegt werden. In 17A zeigt eine Kurve ein elektrisches Feld, das
auf die Oberfläche
der Tonerschicht unter den vorstehend angeführten Bedingungen wirkt, wie
durch Simulation mit Hilfe einer finiten Elementemethode festgestellt
wurde. In 17A ist auf der Abszisse der
Abstand aufgetragen, der von einer Position unter dem Zentrum des Mikrolochs 54 gemessen
worden ist, während
auf der Ordinate die Feldintensität aufgetragen ist.
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Nunmehr
sollen die in 6 dargestellten, spezifischen
Informationen gelten und es soll eine Spannung von +900 V an die
Gegenelektrode 4 angelegt werden. Ebenso soll das Mikroloch 54 verwendet
werden, wobei an die gemeinsame Bildelektrode 51a eine
Flugspannung von +300 V und an die Abschirm- und eine der Gruppenansteuerdioden 531 bis 538 eine
Spannung von 0 V für
den Ansteuerpotentialzustand angelegt werden, was identisch mit
dem Potential für
den Tonerträger 6a ist.
In 17A zeigt eine Kurve B11 das Simulationsergebnis,
das erhalten worden ist, um ein elektrisches Feld unter den vorstehend
angeführten
Voraussetzungen zu bestimmen. Zu beachten ist, daß, wenn
das Potential für
den Ansteuerpotentialzustand beispielsweise nur 0 V ist, die vorstehend
angeführte
Gegenelektrodenspannung und die Flugspannung die Spannungen sind,
die notwendig sind, damit der Toner auf der Basis der Dauer der
Flugspannung fliegt, die kürzer
als 1 ms ist. Selbst unter der Voraussetzung, die durch die Kurve
insgesamt dargestellt ist und in welcher die an die gemeinsame Bildelektrode 51 angelegte
Flugspannung verhältnismäßig niedrig
ist, ist eine Feldintensität,
die höher
als die Flugstart-Feldintensität
ist, über
4,0 × 105 V/m in dem Bereich von 60 μm erreichbar, wenn
von der Position unter dem Zentrum, unter der durch die Kurve b11
dargestellten Voraussetzung gemessen worden ist. Folglich können unter
einer solchen Voraussetzung Tonerpartikel fliegen, die in dem vorstehend
angeführten
Bereich liegen.
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Wie
vorstehend ausgeführt,
kann die Flugspannung, welche notwendig ist, damit der Toner fliegt,
erniedrigt werden. Die IC-Ansteuerstufen können dann die Elektroden mit
einer verhältnismäßig hohen
Geschwindigkeit ansteuern.
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Ferner
sollen die in 6 dargestellten spezifischen
Abmessungen gelten und es soll eine Spannung von +500 V an die Gegenelektrode 4 angelegt
werden. Auch soll eines der Mikrolöcher 54 verwendet
werden, wobei an die gemeinsame Bildelektrode 51a eine
Tonerflugspannung von +140 V und an eine der Abschirm- und Gruppenansteuerelektroden 531 bis 538 0
V für den
Nicht-Ansteuer-Potentialzustand angelegt werden. In 17B zeigt eine Kurve a10 das Simulationsergebnis,
um ein elektrisches Feld unter den vorstehend angeführten Bedingungen
zu bestimmen. Darüber
hinaus sollen die in 6 dargestellten, spezifischen
Abmessungen gelten und es soll eine Spannung von +500 V an die Gegenelektrode 4 angelegt
werden. Ebenso soll die Öffnung 54 gelten,
wobei an die gemeinsame Bildelektrode 51a die Nicht-Flugspannung
von 0 V und an eine der Abschirm- und Gruppenansteuerelektroden 531 bis 538 eine
Spannung von +80 V für
den Ansteuerpotentialzustand angelegt wird. In 17B zeigt eine Kurve a10 das Simulationsergebnis
um ein elektrisches Feld unter den vorstehend angeführten Bedingungen
zu bestimmen. Wie dargestellt, ist in diesen Fällen eine Feldintensität, welche
die Flugstart-Feldintensität
von 4,0 × 105 V/m übersteigt,
nicht erreichbar, so daß der Toner
nicht fliegt.
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Bei
der vorstehenden Ausführungsform
wird 0 V verwendet, d.h. es wird dasselbe Potential eingestellt, wie
dasjenige des Tonerträgers 61 und
wird an die gemeinsame Bildelektrode 51a als die Nicht-Flugspannung angelegt.
Andererseits kann an die Elektrode 51A auch eine Spannung
angelegt werden, die in der Polarität der Spannung entgegengesetzt
ist, die an die Abschirm- und Gruppenansteuerelektroden 531 bis 538 angelegt
worden ist, um den Ansteuer-Potentialzustand einzustellen. Hierdurch
ist mit Erfolg die Feldintensität
verringert, die auf die Tonerlage unter den Mikrolöchern 54 wirkt,
wobei an die gemeinsamen Bildelektroden 51a die Nicht-Flugspannung
angelegt ist und die Elektroden 531 bis 538, die
mit dem Ansteuer-Potentialzustand versehen worden sind, ein ander
schneiden. Wie vorstehend ausgeführt,
hat diese Ausführungform
die folgenden Vorteile:
- (1) Eine Schaltungsanordnung
für ein
Flugsteuerteil, um Steuerelektroden zu steuern, ist vereinfacht.
- (2) Spannungen, die auf ein Bildsignal ansprechen, sind verhältnismäßig klein,
so daß eine
einfache Ansteuerschaltung, die Steuerelektroden mit hoher Geschwindigkeit
ansteuern kann.
- (3) Es ist verhindert, daß Tonerpartikel
außer
denjenigen, welche an Mikrolöcher
angrenzen, fliegen und sich an der Oberfläche des dem Tonerträger gegenüberliegenden
Flugsteuerteils absetzen und die Öffnungen verstopfen.
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Vierte Ausführungsform
-
Anhand
von 18 bis 24 wird
ein Farbprinter/Kopierer beschrieben, der eine vierte Ausführungsform
der Erfindung darstellt. Da die Beschreibung der ersten Ausführungsform,
bei welcher Bezug genommen worden ist auf 6, 9 und 10,
auch für
diese Ausführungsform
gilt, wird sie nicht wiederholt, um Redundanz zu vermeiden. Wie
in 18 dargestellt, unterscheidet sich der Farbdrucker/Kopierer
von dem Farbdrucker/Kopierer der 4 dadurch,
daß er
sieben Tonerbehälter 6 hat.
Insbesondere ist in den drei Tonerbehälter 6 von rechts
aus gezählt
Y-, M- bzw. C-Toner untergebracht, während in den anderen vier Tonerbehältern 6 Bk-Toner
untergebracht ist. Die Tonerbehälter 6 sind
jeweils so behandelt, daß sie
elektrisch leitend sind, und sind mit Erdpotential verbunden.
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Wie
in 19 dargestellt, ist in den vier Tonerbehältern 6 gelber
Toner 911, Magenta-Toner 912, Cyan-Toner 913 bzw.
schwarzer Toner 914 untergebracht. Obwohl sich die Gegenelektrode
oder das Band 4 in der durch einen Pfeil angezeigten Richtung
bewegt, während
das Blatt 10 angesaugt wird, fliegen der gelbe, Magenta-,
Cyan- und schwarze Toner nacheinander von den Tonerbehältern 6 aus
zu einer vorher ausgewählten
Stelle auf dem Blatt 10, und zwar jeweils in einer vorher
ausgewählten
Menge. Folglich wird ein Farbbild auf dem Blatt 10 erzeugt.
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Wie
in 20 dargestellt, hat jedes Flugsteuerteil 5 die
Bild elektroden 51, die jeweils ein ganz bestimmtes Mikroloch 54 umgeben.
An die Bildelektroden 51 wird jeweils ein elektrisches
Feld bezüglich
des entsprechenden Mikrolochs 54 angelegt, damit der Toner
fliegt. Um die Bildelektroden 51 während einer Aufzeichnung anzusteuern,
werden IC-Ansteuereinheiten verwendet. Das Zuordnen einer exklusiven
IC-Ansteuereinheit zu jeder Bildelektrode 51 erhöht die Gesamtkosten
des Printers/Kopierers. In der dargestellten Ausführungsform
ist die Anzahl an IC-Ansteuerstufen durch ein Zeitmultiplex-Ansteuerschema
verringert.
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In
der dargestellten Ausführungsform
sind die sieben Tonerbehälter 6 bequem
verschiebbar, so daß die
Tonerbehälter 6,
welche den Steuerelektroden 5 gegenüberliegen, austauschbar sind.
Beispielsweise werden bei einem Farbmodus die Tonerbehälter 6,
in denen der gelbe, Magenta-, Cyan- und schwarze Toner untergebracht
sind, jeweils so angeordnet, daß sie
der Steuerelektrode 5 gegenüberliegen, wie durch ausgezogene
Linien in 18 dargestellt ist. Bei einem
Schwarz-Weiß-Einfarbenbetrieb
werden durch einen nicht dargestellten Schrittmotor die Tonerbehälter in
Positionen verschoben, die durch strichpunktierte Linien in 18 angezeigt
sind. Folglich liegen dann vier schwarze Tonerbehälter 6 den
Steuerelektroden 5 gegenüber. In der in 18 dargestellten
Anordnung sollten die Tonerbehälter 6 in
etwa 2 s um 66 mm verschoben werden, und können dann langsam in genauen
Positionen festgelegt werden.
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Bei
einem Versuch wurde eine Spannung von –120 V, die fortwährend an
die Elektroden 51 angelegt war, auf –180 V erhöht, damit der Magenta-Toner 912 fliegt.
Unter dieser Voraussetzung wurde die Dauer einer impulsförmigen Spannung
geändert,
um die Veränderung
der Toneraufbringmenge auf das Blatt 10 für eine Flächeneinheit
und die Veränderung
der optischen Dichte festzulegen, wie in 21 dargestellt
ist. Obwohl die Toneraufbringmenge proportional zu der Impulsbreite
oder -dauer zunimmt, wird im wesentlichen bei oder etwa bei 0,12
ms aufgehört,
die optische Dichte zu erhöhen.
Folglich ist, wenn eine Spannung für 0,12 ms für jede Farbe angelegt wird,
eine ausreichende Bilddichte bei jeder Farbe erreichbar.
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Das
Blatt 10 soll ein unbeschichtetes Papier sein und von der
Gegenelektrode 4 mit einer Geschwindigkeit von 42,3 mm/s
befördert
werden, und die Auflösung
soll 600 dpi sein. Dann wird für
einen einzigen Punkt, dessen Größe 42,3 μm ist, um
ihn über
das Flugsteuerteil 50 zu bewegen, 1 ms benötigt. Da
die Bildelektroden 51 in acht Gruppen angesteuert werden,
beträgt
die maximale Dauer der impulsförmigen
Spannung (nachstehend als maximale Impulsbreite bezeichnet), welche
an jede Bildelektrode 51 für eine Bilderzeugung angelegt
werden kann, 0,125 ms. Für
einen Versuch wurden, während
das Blatt 10 mit einer Geschwindigkeit von 42,3 mm/s befördert wurde,
die Tonerbehälter 6 in
die durch die ausgezogene Linie in 18 angegebenen
Positionen bzw. der darin untergebrachte Toner unterschiedlicher
Farben in diese Positionen gebracht. Unter der Voraussetzung wurde,
wenn eine impulsförmige
Spannung von –60
V an jede Bildelektrode 51 für 0,125 ms von der zugeordneten
IC-Ansteuereinheit entsprechend dem Bildsignal angelegt wurde, ein(e)
Vollfarben-Druck/Kopie erhalten. In diesem Fall wurde die Druck/Kopier-Geschwindigkeit
mit 7,7 ppm gemessen.
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Bei
einem Schwarz-Weiß-Betrieb
können
die vier Tonerbehälter 6,
die jeweils den Tonerträger 6a versorgen,
verwendet werden, damit der Toner zu vier aufeinanderfolgenden Zeitpunkten
nacheinander fliegt. Wenn zu diesem Zeitpunkt die Transportgeschwindigkeit
des Blattes vervierfacht wird, ist die maximale Impulsbreite etwa
0,03 ms, was (etwa) ein Viertel von 0,125 ms ist. Wenn eine Spannung
für 0,03
ms an jede Bildelektrode 51 angelegt wird, und wenn ein
Bilderzeugen zu vier aufeinanderfolgenden Zeitpunkten in einer einzigen
Position bewirkt wird, dann ist eine Bilddichte erreichbar, welche
so hoch ist wie eine Bilddichte, welche erreichbar ist, wenn die
Spannung für
0,12 ms angelegt wird, was viermal 0,03 ms entspricht.
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Unter
den folgenden experimentellen Bedingungen wurde dann ein Bild erzeugt.
Alle vier Tonerbehälter 6,
die den Steuerelektroden 5 gegenüberliegen, wurde mit Magenta-Toner 912 gefüllt. Die
Gegenelektrode 4 wurde mit einer viermal höheren Geschwindigkeit,
d.h. 169,2 mm/s angetrieben. Obwohl ständig eine Spannung von –120 V an
jede Bildelektrode 51 angelegt war, wurde eine impulsför mige Spannung
von –60
V für jeweils
0,03 ms an die Bildelektroden 51 zusätzlich angelegt. Im Ergebnis
wurde ein Magenta-Bild mit einer Dichte von 1,3 erhalten, wenn ein
einziges Flugsteuerteil 5 verwendet wurde, um eine impulsförmige Spannung
an die Bildelektroden 51 für 0,12 ms anzulegen. Als nächstes wurden
die Tonerbehälter
durch den Schrittmotor in die durch die strichpunktierten Linien
in 18 angezeigten Positionen verschoben, so daß nunmehr
vier Behälter 6 mit
schwarzem Toner den Flugsteuerteilen 5 gegenüberlagen.
Bei dieser Konfiguration wurde eine Schwarz-Weiß-Kopie erreicht, deren Auflösung 31
ppm hoch war.
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23 zeigt
eine Modifikation der vorstehenden Ausführungsform. Die sieben Tonerbehälter 6 sind
an einer vorgegebenen Stelle festgelegt, während die Flugsteuerteile 5 bezüglich der
Behälter 6 verschiebbar sind.
Bei einem Farbkopiervorgang werden die Steuerteile 5 in
den durch eine ausgezogene Linie angezeigten Positionen angeordnet,
so daß die
Behälter 6 mit
gelbem, Magenta-, Cyan- und schwarzem Toner den Steuerteilen 5 gegenüberliegt.
Bei einem Schwarz-Weiß-Betrieb
werden die Steuerteile 5 in die durch eine strichpunktiere
Linie angezeigten Position verschoben, so daß die vier schwarzen Tonerbehälter den
Steuerteilen 5 gegenüberliegen.
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Wie
vorstehend ausgeführt,
ist in der vierten Ausführungsform
die Anzahl der Tonerbehälter 6,
die jeweils zu dem Tonerträger 7a passen,
größer als
die Zahl der Flugsteuerteile 5. Die Kombination der Tonerbehälter 6,
die den Steuerteilen 5 gegenüberliegen, kann geändert werden,
um ein Bild zu erzeugen, indem dieselben Steuerteile 5 gemeinsam
benutzt werden. Hierfür
sind die meist teuren IC-Ansteuereinheiten zum Ansteuern der Steuerteile 5 erforderlich.
-
Ein
Bild kann mit den Steuerteilen 5 erzeugt werden, die nur
den Tonerbehältern 6 gegenüberliegen, in
denen schwarzer Toner untergebracht ist. Daher können, wenn ein Schwarz-Weiß-Bild zu
erzeugen ist, die IC-Ansteuereinheiten zum Ansteuern der Steuerteile 5 wirksam
benutzt werden. Durch den Schrittmotor oder eine Bewegungseinrichtung
werden die sieben Tonerbehälter 6 oder
die vier Steuerteile 5 verschoben. Hierdurch kann die Kombination
der Tonerbehälter 6,
welche den vier Steuerteilen 5 gegenüberliegen, ohne weiteres mechanisch
jeweils für
ein Schwarz-Weiß-
oder den Farbkopierbetrieb geändert
werden.
-
Bei
dem Schwarz-Weiß-Betrieb
können
die Tonerbehälter 6,
in denen jeweils schwarzer Toner untergebracht ist, den vier Steuerteilen 5 gegenüberliegen.
Hierdurch können
die teuren IC-Ansteuerstufen am wirksamsten genutzt werden.
-
Bei
dem Schwarz-Weiß-Betrieb
wird das Blatt 10 mit einer Geschwindigkeit befördert, die
viermal so hoch ist wie eine dem Farbkopiererbetrieb zugeordnete
Geschwindigkeit, so daß ein
Schwarz-Weiß-Bild
mit einer viermal höheren
Geschwindigkeit als das Farbbild erzeugt werden kann. Obwohl die
maximale Impulsbreite bei dem Schwarz-Weiß-Betrieb ein Viertel der Impulsbreite
bei dem Farbkopierbetrieb ist, fliegen die Toner zu derselben Position
auf dem Blatt 10 zu vier aufeinanderfolgenden Zeiten und
dadurch wird dieselbe Bilddichte wie bei dem Farbkopierbetrieb erreicht.
-
Erforderlichenfalls
können
die vier Tonerbehälter
mit schwarzem Toner gegen einen einzigen Behälter mit schwarzem Toner ausgetauscht
werden, der eine Breite hat, die groß genug ist, um den vier Steuerteilen gegenüberzuliegen.
Der einzige Behälter
mit schwarzem Toner ist mit vier Öffnungen versehen, welche den vier
Steuerteilen 5 gegenüberliegen,
so daß schwarzer
Toner durch die Öffnungen
fliegen kann. Im allgemeinen verhindert in einem Drucker/Kopierer
der Art, bei welchem ein Bild mittels Toner erzeugt wird, ein groß bemessener
Behälter,
in dem schwarzer Toner untergebracht ist, welcher häufig verwendet
wird, daß der
Toner vollständig
aufgebraucht wird, da die Fluidität des Toners nicht so hoch
ist wie die Fluidität
von Flüssigkeit.
In der dargestellten Ausführungsform
kann der schwarze Toner, da er durch die vier Öffnungen fliegt, genau so gleichmäßig verbraucht
werden, wie wenn vier Tonerbehälter
benutzt werden. Folglich kann schwarzer Toner, der oft zu verwenden
ist, in einer großen
Menge untergebracht sein. Dies spart Zeit und Arbeit hinsichtlich
des Austauschens der Behälter
und trotzdem wird der Toner in dem Behälter vollständig aufgebraucht.
-
In 24 ist ein Tonerbehälter 6Bk für schwarzen
Toner dargestellt, welcher die vier Behälter 6 für schwarzen
Toner ersetzen kann, die vorstehend beschrieben sind. Der Behälter 6Bk ist
86 mm breit und an seiner Oberseite mit vier parallelen Schlitzen
versehen, die jeweils eine Breite von 2 mm haben. Benachbarte Schlitze
sind in einem Abstand von 22 mm angeordnet. Versuche haben gezeigt,
daß der
in dem Behälter 6 untergebrachte
Toner gleichmäßig verbraucht
wurde, wenn er über
einen längeren
Zeitabschnitt benutzt wurde. In 24 wird,
wenn die Steuerteile 5 an Positionen zum Durchführen des
Farbkopierbetriebs festgelegt sind, und wenn nur ein Schlitz an
dem rechten Ende des Behälters 6Bk über einen
längeren
Zeitabschnitt verwendet wird, der Toner, der in der linken Hälfte des
Behälters 6Bk vorhanden
ist, dann einfach in dem Behälter 6Bk zurückbleiben.
Dies ist jedoch am wenigsten wahrscheinlich, da die meisten Kopien,
die in Büros
benötigt werden,
Schwarz-Weiß-Kopien
sind, wie früher
bereits ausgeführt
ist.
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Obwohl
die vier Steuerteile 5 dargestellt und erzeugt worden sind,
um Schwarz-Weiß-Kopien
zu erzeugen, indem der Toner viermal an dieselbe Stelle des Blattes 10 fliegt,
kann eine ganz bestimmte Bilderzeugungsposition jedem Steuerteil 5 zugeordnet
werden. Obwohl eine derartige Zuteilung die maximale Impulsbreite
reduziert, ist eine stabile Ansteuerspannung erreichbar, da der
Zeitsteuerabschnitt zum Ansteuern und Nicht-Ansteuern jeder Bildelektrode
derselbe ist wie die übliche
Dauer. Der gleichrichtende Toner, der nur mit der positiven oder
der negativen Polarität
ladbar ist, ist auch bei dieser Ausführungsform anwendbar.
-
Fünfte Ausführungsform
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Anhand
von 25 bis 29 wird
nunmehr eine fünfte
Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Da die Beschreibung der ersten Ausführungsform,
die anhand von 4, 6 und 8A bis 8D vorgenommen
worden ist, auch bei dieser Ausführungsform
gilt, wird sie nicht wiederholt, um Redundanz zu vermeiden. Bei
dieser Ausführungsform
wird der leitfähige
Toner 91 verwendet, der hergestellt werden kann, indem
Partikel von Polystyrolharz mit einem Durchmesser von 6 μm mit einem
leitfähigen
Polymer-Polypyrol in einer Dicke von 0,1 μm beschichtet wurden und diese
dann mit 5Gewicht% von feinem Siliziumoxidpulver mit einer mittleren
Korngröße von 0,1 μm umhüllt wurden.
Wenn schwarzer leitfähiger
Toner erzeugt wird, wurde dessen spezifischer Widerstand mit 10 Ω cm gemessen,
welcher so niedrig wie der Widerstand von Metall war.
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Die
Flugsteuerteile 5 wurden nach dem vorstehend beschriebenen
Verfahren hergestellt. Jedes Steuerteil 5 hat Mikrolöcher 54,
die in einem Abstand von 300 μm
angeordnet und jeweils einen Durchmesser von 250 μm haben.
Die Steuerteile 5 wurden an dem in 4 dargestellten
Printer/Kopierer angebracht. Der leitfähige Toner 91 wurde
in jedem der Tonerbehälter 6 des
Kopierers untergebracht. Die Abschirmelektroden 53 und
die Tonerträger 6a wurden
mit Erdpotential wie in der anhand von 8A bis 8D beschriebenen
Simulation verbunden. Obwohl die konstante Spannung von 400 V an
die Gegenelektrode angelegt wurde, wurde an die Bildelektroden 53,
an die kontinuierlich die Spannung von 120 V angelegt wurde, zusätzlich eine
impulsförmige
Signalspannung von 60 V angelegt, d.h. es wurde für 1 ms die
Signalspannung von 180 V angelegt. Nach der Fixierung des sich ergebenden
Bildes wurden die Durchmesser auf dem erzeugten Bild gemessen. Es
wurde herausgefunden, daß die
Durchmesser in dem Bereich von 75 ± 5 μm lagen. Eine Hochgeschwindigkeitskamera
zeigte, daß die
Tonerpartikel in einem kreisförmigen
Bereich unter jedem Mikroloch 54 liegen und einen Durchmesser
von etwa 80 μmm
beim Verlassen des Tonerträgers 6a haben,
während
sie sich auf einen Durchmesser von etwa 95 μm ausbreiten. Vermutlich breiten
sich die Partikel infolge einer elektrostatischen Abstoßung aus,
die zwischen den Partikeln derselben Polarität wirkt. Danach passieren die
Partikel die Mikrolöcher 54,
wodurch ihre Geschwindigkeit etwas verringert wird, und setzten
sich dann auf dem Blatt 10 in einem kreisförmigen Bereich
von etwa 75 μm
ab. Die Partikel unter den Abschirmelektroden 53 fliegen überhaupt
nicht. Dies kommt vermutlich daher, daß die Abschirmelektroden 53,
die mit Erdpotential verbunden sind und die Oberfläche der
Tonerschicht 91, die auf dem Tonerträger 6a vorhanden ist,
dasselbe Potential haben, so daß sich
ein elektrisches Feld an der Oberfläche der Tonerschicht 91 kaum
ausbilden kann. Derselbe Ver such, der jedoch durchgeführt wurde,
indem die an die Abschirmelektroden 53 anzulegende Spannung
geändert
wurde, zeigte, daß die
Partikel nicht in einem Spannungsbereich von –400 V bis 40 V fliegen, jedoch
in umgekehrter Richtung zu den Abschirmelektroden 53 bei
den anderen Spannungen flogen.
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Bei
dieser Ausführungsform
kann der Flug des leitfähigen
Toners 91 im Unterschied zu dem Toner und den Mikrolöchern 54 auf
der Basis der elektrischen Felder unterdrückt werden, die von der an
die Abschirmelektroden 53 angelegten Spannung abgeleitet
worden sind. Hierdurch ist verhindert, daß der Toner 91 in
das Gerät
fliegt und dieses verunreinigt, an den Mikrolöchern 54 aufhört oder
sich an der Gegenelektrode 4 und den Steuerbildern 5 festsetzt,
wodurch Bilder fehlerhaft werden. Da keine Ladungen in den Toner 91 injiziert werden,
findet bei dem Toner auch keine Verschlechterung statt, die einer
Ladungsinjektion zuzuschreiben ist.
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Wenn
die an jede Bildelektrode 51 angelegte Signalspannung erhöht wird,
vergrößert sich
auch der Bereich, über
welchen der Toner 91 die Tonerschicht verläßt, das
Ausbreiten des Toners 91, welcher die Öffnung 54 passiert,
und der Bereich, auf welchem sich der Toner 91 auf dem
Blatt 10 absetzt.
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In
der dargestellten Ausführungsform
wird, obwohl das elektrische Feld, um den Flug des Toners 91, und
nicht den Toner unter jedem Mikroloch 94 zu unterdrücken, durch
die an die Abschirmelektrode 53 angelegte Spannung aufrechterhalten
wird, eine Signalspannung von beispielsweise 180 V an die Bildelektrode 51 angelegt
wird, damit eine Gruppe von Tonerpartikeln das Mikroloch 54 mit
einem Durchmesser passiert, der kleiner ist als der Durchmesser
des Mikrolochs 54. Folglich fliegt der Toner unter der
Schirmelektrode 53 nicht, und außerdem hört der im Flug befindliche
Toner 91 nicht an den Mikroloch 91 auf oder setzt
sich auf der Abschirmelektrode 53 oder der Bildelektrode 51 ab.
Daher braucht auch kein Reinigungsschritt vorgesehen zu werden und
gleichzeitig wird dadurch ein hochschnelles Drucken/Kopieren erreicht,
während
die Notwendigkeit einer Abschirmung entfällt, welche die Kosten erhö hen würde. Ferner
tragen alle im Flug befindlichen Tonerpartikel zu einer Bilderzeugung
bei. Der Toner ist auch frei davon schlechter zu werden, was auf
eine mehrfache Ladungsinjektion zurückzuführen ist.
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25 zeigt eine spezifische Konfiguration des Flugsteuerteils 5,
die in dem vorstehend beschriebenen Drucker/Kopierer enthalten ist,
und entsprechend ausgeführt
ist, um eine Kopie über
einer Breite von 210 mm (die Breite einer Blattgröße A4) mit
einer Auflösung
von 600 dpi zu erzeugen. Das Steuerteil 5 wird an dem Kopierer
so angebracht, daß dessen
Vorderseite, in der Richtung senkrecht zu der Blattoberfläche der 25 gesehen, dem Tonerträger 6a gegenüberliegt,
während
die Rückseite
der Gegenelektrode 4 gegenüberliegt. Ein Konturpfeil 8 zeigt
die Blatttransportrichtung an. Die Zentren der meisten (bezogen
auf die Pfeilrichtung) oberhalb liegenden Mikrolöcher 54 und die Zentren
der meisten unterhalb liegenden Mikrolöcher 54 sind in in einem
Abstand W1 voneinander angeordnet. Ein Bereich, über welchen der Toner fliegt,
erstreckt sich, wie noch beschrieben wird, über eine Breite W2 in der Blatttransportrichtung.
Die Abschirmelektrode 53 hat eine Breite von W3.
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Wie
in 25 dargestellt, sind die Bildelektroden 51 auf
der Seite des Polyimid-Films 52 angeordnet, welcher der
Blatttransportseite, d.h. der Gegenelektrode 4 gegenüberliegt.
Für eine
Auflösung
von 600 dpi werden Punkte erwartet, die einen Abstand (pitch) von
42,3 μm
haben. In dieser Ausführungsform
muß ein derartiger
Abstand mit Hilfe der Bildelektroden 51 mit einem Durchmesser
von 180 μm
und mit Hilfe der Mikrolöcher 54 mit
einem Durchmesser von 120 μm
erreicht werden. Hierzu sind jeweils acht Mikrolöcher 54 in der Blattbreitenrichtung
in einem vorherbestimmten Winkel bezüglich der Blatttransportrichtung
schräg
geneigt angeordnet. Außerdem
sind jeweils acht Bildelektroden 51, die einander benachbart
sind, in einem solchen Abstand voneinander angeordnet, daß die Zentren
der Mikrolöcher 54 nicht
miteinander fluchten. Das heißt,
der Neigungswinkel und der Abstand sind so gewählt, daß die Mikrolöcher 54 einen
Abstand d1 von 42,3 μm,
wenn in der Breitenrichtung des Blattes gemessen worden ist, bei
der Auflösung
von 600 dpi haben. Der Abstand der Mikrolöcher 54 in der Blatttransportrichtung
ist als ein ganzzahliges Vielfaches von 42,3 μm entsprechend der Auflösung 600
dpi gewählt.
Der Abstand W1 ist mit 1,1844 mm gewählt. Die Gruppe von Bildelektroden 51 hat
eine Breite von 210 mm (Breite der Blattgröße A4) in der Blattbreitenrichtung.
Die Bildelektroden 51 sind mit nicht dargestellten IC-Ansteuereinheiten
verbunden.
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Um
ein Bild mit einer Auflösung
von 600 dpi bei Benutzen des vorstehend beschriebenen Flugsteuerteils 5 zu
erzeugen, steuert ein nicht dargestellter Spannungs-Ansteuerabschnitt
die Bildelektroden 51 an, die in acht Gruppen aufgeteilt
sind. Insbesondere werden die Bildelektroden 51, deren
Mikrolöcher 54,
in der Blatttransportrichtung gesehen, die erste Anordnung bilden,
die in der Blattbreitenrichtung zu den Bildelektroden 51 verläuft, deren
Mikrolöcher 54,
in der Blatttransportrichtung gesehen, die letzte Anordnung bilden,
nacheinander in dieser Reihenfolge angesteuert. Insbesondere wird,
um die oberste Anordnung Mikrolöcher 54 mit dem
angesteuerten Zustand zu versehen, das Ausgangssignal der zugeordneten
IC-Ansteuereinheit, das auf den Bilddaten basiert, welche Punkte
darstellen, die solchen speziellen Mikrolöchern 54 entsprechen,
an die Bildelektroden 51 angelegt. Das heißt, eine
Spannung für
eine Bilderzeugung, beispielsweise von 180 V wird an die Elektroden 51 mit
den Mikrolöchern 54 angelegt,
damit der Toner unter sie fliegt, während eine Spannung für eine Nicht-Bilderzeugung
von beispielsweise 120 V, damit der Toner nicht fliegt, an die Elektroden 51 angelegt
wird, von deren Mikrolöcher
nicht erwartet wird, daß sie
bewirken, daß der
Toner fliegt. Die Spannung für
eine Nicht-Bilderzeugung von beispielsweise 120 V wird auch an die
Elektroden 51 mit den Mikrolöchern 54 angelegt,
die (in der Pfeilrichtung gesehen), nicht die am weitesten aufwärts liegenden
sind.
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Die
vorerwähnte
Spannungsansteuerung wird nacheinander bei den acht Anordnungen
von Mikrolöchern 54 parallel
zu der Transportrichtung wiederholt. In einer derartigen Ansteuerung
von acht Gruppen wird, nur wenn die Spannung zur Bilderzeugung an
alle Anordnungen von Mikrolöchern 54,
jedoch in Intervallen angelegt wird, die dem Zeitabschnitt entsprechen,
der notwendig ist, um das Blatt 10 um einen Abstand in
der Blatttransportrichtung zu bewegen, eine einzige Zeile, die in
der Blattbreitenrichtung verläuft,
auf dem Blatt 10 aufgezeichnet.
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In
dem Farbdrucker wird der vorstehend beschriebenen Gruppe von Bildelektroden 51 jede
der vier Farben zugeordnet.
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Andererseits
wird die Abschirmelektrode 53, die auf dem Polyimid-Film 52 vorgesehen
ist, aus einer leitfähigen
oder Halbleitersubstanz über
dem gesamten Bereich erzeugt, welcher dem Bereich entspricht, in welcher
der Toner 91 außer
bezüglich
der Mikrolöcher 54 von
dem Tonerträger 61 weg
fliegt (was nachstehend als Toner-Flugbereich bezeichnet wird).
Der Toner-Flugbereich kann im wesentlichen gleich der Öffnung angesehen
werden, die an der Oberseite des Tonerbehälters 6 ausgebildet
ist. In dieser Ausführungsform
ist die Abschirmelektrode 53 näher bei dem Tonerträger 6a als
bei den Teilen positioniert, die aus einem leitfähigen Material hergestellt
sind und zwischen der Gegenelektrode 4 und dem Tonerträger 3a liegen.
Folglich kann ein elektrisches Feld, das sich von dem elektrischen
Feld unterscheidet, das durch die an jede Bildelektrode 51 anzulegende
Spannung zu erzeugen ist, in dem Tonerflugbereich außer für die Position
unter dem Mikroloch 54 erzeugt werden. Eine nicht dargestellte
Potential anlegende Einrichtung legt beispielsweise das Erdpotential
an die Abschirmelektrode 53 an. Das Erdpotential verhindert
trotz der Spannung für
eine Bilderzeugung, welche an die Gegenelektrode und die Bildelektrode 51 angelegt
worden ist, daß das
elektrische Feld, das auf den Toner 91 und nicht auf den
Toner unter dem Mikroloch 54 einwirkt, unter das elektrische
Flugstartfeld abfällt
und somit bewirkt, daß der
Toner fliegt.
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Die
Abschirmelektrode 53 erstreckt sich, gemessen in der Blatttransportrichtung, über einen
Bereich, der breiter als der Bereich ist, der dem Tonerflugbereich
entspricht, d.h. so daß die
Breite W3 größer ist
als die Breite W2. Ebenso wird die Breite der Elektrode 53 in
der Blattbreitenrichtung größer gewählt als
die Breite des Tonerflugbereichs in derselben Richtung. Hierdurch ist
verhindert, daß das
elektrische Feld, das von der an die Gegenelektrode oder die Bildelektrode
angelegten Spannung abgeleitet ist, sich leicht zu der Außenseite
der Elektrode 53 hin dreht. Folglich ist eine Flug des
Toners 91 infolge des Drehens des vorstehend erwähnten elektrischen
Feldes an dem Toner 91 auf dem Tonerträger 6a vorgebeugt.
Die Elektrode 53 ist breit genug, um das elektrische Feld
hinlänglich
zu schwächen,
was dem Drehen zuzuschreiben ist. Beispielsweise ist die Elektrode 53 so
ausgelegt, daß,
selbst wenn die Spannung zur Bilderzeugung an eine der Bildelektroden 51 angelegt
wird, die den Rändern
des Tonerflugbereichs am nächsten
ist, verhindert ist, daß das
elektrische Feld, das von einer derartigen Spannung abgeleitet ist,
oder das elektrische Feld, das von der Spannung abgeleitet ist, die
an die Elektrode 4 angelegt worden ist, sich zu der Außenseite
der Elektrode 53 dreht.
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In 26 ist eine Modifikation des Flugsteuerteils 5 dargestellt.
Das Steuerteil 5 ist an dem Farbprinter/Kopierer so angebracht,
daß die
Vorderseite, in der zu der Blattvorderseite der 26 senkrechten Richtung gesehen, der Gegenelektrode 4 gegenüberliegt,
während
die Rückseite
dem Tonerträger 6a gegenüberliegt.
Die Transportrichtung verläuft
in der vertikalen Richtung, die durch einen Konturpfeil B angezeigt
ist. Wie dargestellt, hat das Steuerteil 5 gemeinsame Bildelektroden 51a,
welche jeweils eine Zusammenstellung der Bildelektrode 51 sind,
die vier Mikrolöcher 54 entsprechen,
und hat eine Zeitaufteilungselektrode 55, welche noch beschrieben
wird; mit Hilfe der Zeitaufteilungsansteuerung wird durch Verwenden
der gemeinsamen Bildelektroden 51a und durch die Zeitaufteilungselektrode 55 die
erforderliche Anzahl an teueren IC-Ansteuereinheit verringert.
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Wie
in 27 dargestellt, ist ein Flugsteuerteil 5 ein
Laminat, das aus einer leitfähigen
Schicht, einer Isolierschicht, einer leitfähigen Schicht, einer Isolierschicht
und einer leitfähigen
Schicht besteht, die in dieser Reihenfolge übereinander geschichtet sind.
Die leitfähige
Schicht, die der Gegenelektrode 4 am nächsten ist, stellt die Bildelektroden 51 dar,
während
die leitfähige
Schicht, die unter der oberen leitfähigen Schicht liegt, die Zeitaufteilungselektroden 55 darstellt.
Die leitfähige
Schicht, die dem Tonerträger 6a am
nächsten
liegt, stellt die Abschirmelektrode 53 dar. Die Abschirmelektrode 53 ist
näher bei
dem Tonerträger 6a als
bei den Teilen angeordnet, die aus einer leitfähigen Substanz hergestellt
sind und zwischen der Gegenelektrode 4 und dem Tonerträger 6a liegen,
d.h. die Bildelektroden 51 und die Zeitaufteilungselektrode 55.
Daher ist es selbst mit einem derartigen Steuerteil 5 möglich, daß ein elektrisches
Feld, das sich von den elektrischen Feldern unterscheidet, die von
der an die Elektroden 51 oder 55 angelegten Spannung
abgeleitet ist, auf dem Toner in den Tonerflugbereich wirkt, welcher
abgesehen von den Positionen unter den Mikrolöchern 54, der Abschirmelektrode 53 gegenüberliegt.
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Die
Bildelektroden 51 sind als 1240 gemeinsam Bildelektroden 51a ausgeführt, die
jeweils aus den Bildelektroden 51 bestehen, die vier Mikrolöchern 54 entsprechen.
Jede gemeinsame Bildelektrode 51a ist um einen vorherbestimmten
Winkel relativ zu der Blatttransportrichtung geneigt. Außerdem sind
benachbarte Elektroden 51a in einem solchen Abstand voneinander
angeordnet, daß die
Zentren ihrer Mikrolöcher
nicht in der Blatttransportrichtung fluchten. Insbesondere sind
der Neigungswinkel und der Abstand so gewählt, daß die Zentren der Mikrolöcher 54 in
einem Abstand von 42,3 μmm
angeordnet sind, was einer Auflösung
von 600 dpi in der zu der Blatttransportrichtung senkrechten Blattbreitenrichtung
entspricht. Die Gruppe von gemeinsamen Bildelektroden 51a erstreckt
sich, gemessen in der Blattbreitenrichtung, über eine Breite von 210 mm,
die gleich der Breite der Größe A4 ist.
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Die
Zeitaufteilungselektroden 55 sind als vier Zeitaufteilungselektroden 551 bis 554 ausgeführt. Selbst wenn
die Spannung, damit der Toner fliegt, an die gemeinsamen Bildelektroden 51a entsprechend
dem Bildsignal angelegt wird, bilden die Zeitaufteilungselektroden 551 bis 554 elektrische
Felder, um zu verhindern, daß der
Toner die Mikrolöcher 44 der
nicht-angesteuerten Elektroden 51a passiert. Die Elektroden 551 bis 554 haben
jeweils 1200 Löcher,
die in der zu der Blatttransportrichtung senkrechten Richtung angeordnet
sind. Derartige Löcher
der Elektroden 551 bis 554 sind in der Blatttransportrichtung
in einer ebenen Konfiguration so angeordnet, daß jedes Loch mit dem Mikroloch 54 einer
der 1240 gemeinsamen Bildelektroden 51a fluchtet und in
der Blatttransportrichtung in der Größe identisch ist. Beispielsweise
fluchten die 1240 Löcher
der in der Blatttransportrichtung am weitesten unten angeordneten
Elektrode 531 mit den am weitesten unten angeordneten Mikrolöcher 54 der
1240 gemeinsamen Bildelektroden.
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Die
Abschirmelektrode 53, die dem Flugsteuerteil 5 der 25 ähnlich
ist, ist aus einer leitfähigen
oder Halbleitersubstanz über
dem gesamten Bereich hergestellt, welcher dem Bereich entspricht,
in welcher der Toner außer
bezüglich
der Mikrolöcher 54 von
dem Tonerträger 6a aus
fliegt. Eine nicht dargestellte Potential anlegende Einrichtung
legt beispielsweise Erdpotential an die Abschirmelektrode 53 an,
so daß,
selbst wenn die Spannung für
die Bilderzeugung an die Gegenelektrode 4 und die Bildelektroden 51 angelegt
wird, die in dem Tonerflugbereich liegt, fallen die elektrischen
Felder, die auf dem Toner 91 und nicht auf dem Toner unter
den Mikrolöchern 54 liegen,
nicht unter das elektrische Flugstartfeld fallen. Dies ist dasselbe
wie bei der Potential anlegenden Einrichtung, die bezüglich des
Steuerteils 5 der 25 beschrieben
worden. ist.
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Die
Abschirmelektrode 53 erstreckt sich ähnlich wie das Steuerteil 5 der 25 über
einen Bereich, der weiter als der Bereich ist, welche dem Tonerflugbereich
entspricht, d.h. so daß die
Breite W3 größer als
die Breite W2 ist. Dies verhindert, daß das elektrische Feld, das
von der Spannung abgeleitet ist, die an die Gegenelektrode 4 oder
die Bildelektroden 51 angelegt ist, sich leicht zur Außenseite
der Elektrode 53 hin dreht. Folglich wird der Flug von
Toner infolge des Drehens des vorerwähnten elektrischen Feldes zu
dem Toner auf dem Tonerträger 3a verhindert.
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Die
1240 gemeinsamen Bildelektroden 51a, vier Zeitaufteilungselektroden 551 bis 554 und
die Abschirmelektrode 53 sind mit nicht dargestellten IC-Ansteuereinheiten
verbunden.
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Nunmehr
soll das in 26 dargestellte Flugsteuerteil 5 verwen det
werden, um ein Bild mit einer Auflösung von 600 dpi zu erzeugen.
Dann wird in der Blatttransportrichtung gesehen, die erste Anordnung
von Löchern
der 1240 gemeinsamen Bildelektroden 51a, die sich in der
Blattbreitenrichtung erstreckt, bis zu der letzten Anordnung von
Löchern
nacheinander mit dem Ansteuerzustand, d.h. auf der Basis der Anordnung,
die der Zeitaufteilungselektrode entspricht, versorgt. Insbesondere
ist, um das Ausgangssignal der IC-Ansteuereinheiten, das auf der
Bildinformation von Punkten basiert, die der obersten Anordnung
von Löchern
in den gemeinsamen Bildelektroden 51a entspricht, die oberste
Zeitaufteilungselektrode 54a mit dem Ansteuerpotentialzustand
versehen. Dieser Ansteuerpotentialzustand ist so (gewählt), daß elektrische
Felder für
das Passieren des Toners in den Löchern der gemeinsamen Bildelektroden 51a erzeugt
werden, an welche die Flugspannung angelegt ist, welche bewirkt,
daß der
Toner entsprechend einem Bildsignal fliegt, jedoch elektrische Felder,
die nicht bewirken, daß der
Toner fliegt, werden an den Löchern
der Elektroden 51a erzeugt, an welche die Nicht-Flugspannung
angelegt ist, wodurch verhindert ist, daß der Toner fliegt. An die
anderen Zeitaufteilungselektroden 551 bis 553 wird
der Nicht-Ansteuerpotentialzustand zum Erzeugen von elektrischen
Feldern angelegt, damit der Toner selbst in den Löchern der
gemeinsamen Bildelektroden 51a nicht fliegen kann, an die
die Flugspannung angelegt ist.
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Es
sollen nun die spezifischen Abmessungen verwendet werden, die in
Verbindung mit 6 angegeben worden sind, es
soll eine Spannung von 400 V an die Gegenelektrode 4 angelegt
werden, es soll eine Flugspannung 180 V an die gemeinsamen Elektroden 51a angelegt
werden, und es soll eine Nicht-Flugspannung von 120 V an die Elektrode 51a angelegt
werden. Dann wird die Spannung für
den Ansteuerspannungszustand der Zeitaufteilungselektrode 538 beispielsweise
mit 0 V (Erdpotential) gewählt,
während
die Spannung für
den Nicht-Ansteuerspannungszustand beispielsweise mit –20 V gewählt ist.
Unter dieser Voraussetzung soll der Toner 91 verwendet
werden, der gemäß dem vorstehend
beschriebenen Verfahren erzeugt worden ist; das elektrische Feld,
das auf die Tonerschicht wirkt, überschreitet
das elektrische Flugstartfeld an Stellen unter den Mikrolöchern 54,
wobei die Löcher
der gemeinsamen Bilde lektrode 51, an die Flugspannung angelegt
ist, und die Löcher
der Abschirmelektrode 54, an welche die Spannung für den Ansteuerspannungszustand
angelegt worden ist, miteinander fluchten. Folglich fliegt der Toner
durch derartige Mikrolöcher 54 und
setzt sich auf dem Blatt 10 ab. Jedoch überschreitet das elektrische
Feld, das auf die Tonerschicht wirkt, nicht das elektrische Flugstartfeld
an Stellen unter den Mikrolöchern 54,
wobei die Löcher
der Elektrode 51, an die die Nicht-Flugspannung angelegt
ist, und diejenigen der Elektroden 551 bis 554,
an welche die Spannung für
den Ansteuerspannungszustand angelegt ist, miteinander fluchten,
und an Stellen unter den Mikrolöchern 54,
wo die Löcher der
Zeitaufteilungselektrode 51 und diejenige der gemeinsamen
Bildelektrode 51 unabhängig
von der Art der an die Elektrode 51 angelegten Spannung
miteinander fluchten.
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Um
die zweite Anordnung von Löchern
der 1240 gemeinsamen Bildelektroden 51a bezüglich der
Blatttransportrichtung anzusteuern, wird die zweite Zeitaufteilungselektrode 553 in
derselben Richtung mit dem Ansteuerpotentialzustand versehen. Die
anderen Zeitaufteilungselektroden 551, 552 und 554 werden
mit dem Nicht-Ansteuerpotentialzustand versehen.
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Während die
Flugspannung an alle gemeinsamen Bildelektroden 51a angelegt
ist, werden beispielsweise die vier Zeitaufteilungselektroden 551 bis 554 durch
die vorstehend erwähnte
VierGruppenansteuerung in Intervalle nacheinander angesteuert, welche
einem Zeitabschnitt entsprechen, der notwendig ist, um das Blatt 10 um
einen Abstand in der Transportrichtung der Elektroden 551 bis 554 zu
bewegen. Folglich wird eine einzige Zeile auf dem Blatt 10 in
der Blattbreitenrichtung aufgezeichnet.
-
Wenn
das Steuerteil 5 der vorstehend beschriebenen Modifikation
verwendet wird, ist eine Gruppenansteuerung bei der Anzahl Löcher jeder
gemeinsamen Bildelektrode 51a anwendbar. Hierdurch reduziert
sich die Anzahl an teuren IC-Ansteuereinheiten im wesentlichen auf
ein Viertel und dadurch werden Kosten merklich gesenkt.
-
Die
Schicht des Steuerteils 5, das der Gegenelektrode 4 am
näch sten
ist, ist eine leitfähige
Schicht, wie vorstehend bereits ausgeführt ist. Vorzugsweise wird
eine Isolierschicht auf der Oberfläche der vorerwähnten leitfähigen Schicht
erzeugt, die der Gegenelektrode 4 gegenüberliegt. Die Isolierschicht
verhindert, wenn beispielsweise der Blatttransport 10 defekt
ist, daß das
Blatt 10 und die photoleitfähige Schicht einander berühren. Daher
ist, selbst wenn der Widerstand des Blattes 10 infolge
von hoher Feuchtigkeit abfällt,
ein Entladen zwischen der Gegenelektrode 4 und dem Blatt 10 verhindert,
wodurch das Steuerteil 5 beschädigt würde.
-
In
der dargestellten Ausführungsform
sind die Bildelektroden 51 und die Abschirmelektrode 53 oder die
Bildelektroden 51, die Abschirmelektrode 53 und
die Zeitaufteilungselektroden 55 in einem einzigen Flugsteuerteil 5 ausgeführt. Obwohl
die einzelne Elektrode unabhängig
von den anderen Elektroden hergestellt werden kann, hat der integrale
Aufbau keinen Spalt zwischen den Elektroden und es ist verhindert,
daß der Toner,
der nicht oder mit der entgegengesetzten Polarität geladen ist, um die Elektroden
herum fliegt und sich auf diesen absetzt.
-
Der
in 4 dargestellte Farbdrucker/Kopierer 4 kann
durch den in 28 dargestellten Farbdrucker/Kopierer
ersetzt werden, Wie in 28 dargestellt,
wird ein Blatt 10 nicht von der Gegenelektrode oder dem
Band 4, sondern von einem Förderrollenpaar 3 befördert. Die
Gegenelektrode 4 ist in einem Abstand von dem Blatt 10 angeordnet.
Das Förderrollenpaar 3 führt das
Blatt 10 zwischen der Gegenelektrode 4 und dem Steuerteil 5 zu.
Während
sich das Blatt 10 entlang des Steuerteils 5 bewegt,
wird ein Bild auf dem Blatt 10 in derselben Weise wie in
dem in 4 dargestellten Farbprinter/Drucker aufgezeichnet.
-
29 zeigt einen anderen Farbprinter/Kopierer, bei
welchem die dargestellte Ausführungsform
anwendbar ist. Der Farbprinter/Drucker hat ein Förderband 43 und einen
Verschluß 44 zusätzlich zu
den in 28 dargestellten strukturellen
Elementen. Das Förderband 43 ist über Tragrollen 31 und 32 geführt und befördert das
Blatt 10, wenn sie in der durch einen Pfeil angezeigten
Rich tung drehen. Der Verschluß 44 deckt die Öffnungen
der Tonerbehälter 6 ab,
solange kein Bild erzeugt wird, wodurch verhindert wird, daß Toner 91 herumfliegt.
Das Band 43 befördert
das Band 10 zwischen der Gegenelektrode 4 und
dem Steuerteil 5 hindurch, wobei es angesaugt wird. Hierdurch
ist verhindert, daß der
vordere Rand des Blattes 10 von der Oberfläche des
Bandes 43 wegsteht und dadurch sichergestellt, daß der Toner 91 an
der vorgesehenen Position genau aufgebracht ist.
-
In
dieser Ausführungsform
kann der Toner 91 durch den gleichrichtenden Toner ersetzt
werden, der nur mit der positiven oder negativen Polarität ladbar
ist.
-
Wie
vorstehend ausgeführt
hat diese Ausführungsform
die folgenden Vorteile:
- (1) Ein elektrisches
Feld, das auf Toner wirkt und nicht auf Toner, welcher die Mikrolöcher eines
Flugsteuerteils passiert, verhindert, daß sie von einem Tonerträger wegfliegen.
Daher ist verhindert, daß Toner,
der nicht zur Bilderzeugung beiträgt, in die Einrichtung fliegt
und deren Innenseite verschmutzt, an den Mikrolöchern aufhört oder sich an einer Gegenelektrode
und einem Steuerteil absetzt, was mangelhafte Bilder zur Folge hat.
Dadurch entfällt
auch die Notwendigkeit, einen Reinigungsschritt vorzusehen, und
dadurch wird ein hochschnelles Drucken durchgeführt, während gleichzeitig die Notwendigkeit
einer Abschirmung entfällt,
wodurch die Kosten erhöht
würden.
Außerdem
nimmt aller Toner, der von dem Tonerträger weggeflogen ist, an der
Bilderzeugung teil. Daher ist der Toner frei von einer Verschlechterung,
die auf eine mehrfache Ladungsinjektion zurückzuführen ist.
- (2) Eine Bildelektrode und eine Abschirmelektrode sind als eine
integrale Einheit aufgebaut; anderenfalls würde Toner der nicht oder mit
der entgegengesetzten Polarität
geladen ist, in Zwischenräumen
zwischen den Elektroden herumfliegen und würde sich auf den Elektroden
absetzen.
- (3) Ein elektrisches Feld, das von einer Spannung abgeleitet
ist, die an die Gegenelektrode oder an das Flugsteuerteil angelegt
ist, kann sich nicht ohne weiteres zur Außenseite der Abschirmelektrode
hin drehen. Dies unterbindet das Fliegen von Toner, das einem derartigen
elektrischen Feld zuzuschreiben ist, und folglich das Absetzen von
Toner auf den Elektroden.
- (4) Die Schaltungsanordnung zum Ansteuern des Flugsteuerteils
hat eine einfache Konfiguration.
- (5) Eine Isolierschicht ist auf der Oberfläche des Flugsteuerteils ausgebildet,
die der Gegenelektrode gegenüberliegt.
Die Isolierschicht verhindert beispielsweise, wenn der Transport
eines Blattes defekt ist, daß das
Blatt und die leitfähige
Schicht miteinander in Kontakt kommen. Daher ist, selbst wenn der
Widerstand des Blattes infolge hoher Feuchtigkeit abfällt, ein
Entladen zwischen der Gegenelektrode und dem Blatt verhindert, wodurch
das Steuerteil beschädigt
würde.
-
Sechste Ausführungsform
-
30 bis 33 zeigen
eine sechste Ausführungsform
der Erfindung, die als ein Farbprinter/Kopierer ausgeführt ist.
Da die Beschreibung der ersten Ausführungsform, die bezüglich 4, 6, 9 und 10 vorgenommen
worden ist, auch für
diese Ausführung
gilt, wird sie nicht wiederholt, um Redundanz zu vermeiden. In dieser
Ausführungsform
ist die Gegenelektrode 4 als ein Band ausgeführt, das
beispielsweise aus Nickel hergestellt ist, während der Toner derleitfähige Toner 91 ist.
-
Wie
in 30 dargestellt, ist der Tonerbehälter 6 10
mm breit, 50 mm hoch und 220 mm lang und aus Kunststoff hergestellt.
Eine 4 mm breite und 210 mm lange rechteckige Öffnung ist in der Oberseite
des Behälters 6 ausgebildet.
Eine Tonerförderrolle 71 ist
in dem Behälter 6 angeordnet
und steht teilweise durch die Öffnung,
welche der nicht dargestellten Gegenelektrode 4 gegenüberliegt,
nach außen
vor. Die Tonerförderrolle 71 spielt
die Rolle des Tonerträgers 6a.
Zumindest die Oberfläche
der Rolle 71 besteht aus Isoliermaterial. Beispielsweise
kann die Rolle 71 aus einem Aluminiumstab mit einem Durchmesser
von 5 mm hergestellt sein und mit einer 80 μm dicken Beschichtung aus Polyesterharz überzogen
sein. Eine Schneide 72 ist beispielsweise aus Kautschuk/Gummi
hergestellt und in Anlage an der Rolle 71 gehalten, um
den leitfähigen
Toner 61 abzuschaben, der nicht an das nicht dargestellte
Blatt 10 übertragen
worden ist. Ein anhebbare Bodenplatte 73 und eine Schraubenwelle 74 sind
in dem unteren Teil des Behälters 71 angeordnet.
Die Bodenplatte 73 ist als eine ebene Platte, beispielsweise
aus Kunststoff ausgeführt
und anhebbar, um die Tonerschicht 91 durch Antreiben der
Schraubenwelle 74 anzuheben. Die Schraubenwelle 74 und
Tonerförderrolle 71 sind über Zahnräder mit
einem Motor verbunden, obwohl dies im einzelnen nicht dargestellt
ist. Die Rolle 71 wird mit einer Geschwindigkeit gedreht,
die gleich der Geschwindigkeit ist, mit welcher das Blatt 10 befördert wird,
beispielsweise mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 50 mm/s. Die
Schraubenwelle 74 wird entsprechend dem Verbrauch an Toner 91 intermittierend
gedreht, wodurch die Bodenplatte 73 angehoben wird. Ein
leitfähiger
Auftrag ist auf der Innenseite 75 des Behälters 6 aufgebracht.
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Für den leitfähigen Toner 91 kann
RIFAX 9000 verwendet werden, das früher bereits erwähnt ist
und eine spezifische Leitfähigkeit
von 10–4 S/cm
bei normaler Temperatur und normaler Feuchtigkeit hat. Um den Toner 91 der
Rolle 71 zuzuführen,
ist diese mit Erdpotential verbunden, während eine Gleichspannung (nachstehend
als Tonerspannung bezeichnet) an die leitfähige Innenseite 75 des
Behälters 6 angelegt
wird. Folglich wird Ladung infolge von elektrostatischer Induktion
in den Toner 91 injiziert. Eine elektrostatische Kraft,
die von der Ladung und dem elektrischen Gleichspannungsfeld abgeleitet
ist, bewirkt, daß der
Toner 91 in Richtung der Rolle 71 fliegt.
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Für einen
Versuch wurde die Tonerspannung an die Innenfläche des Behälters 6 angelegt,
während der
Spalt zwischen der Rolle 71 und der Oberfläche S der
Tonerschicht 91 (was nachstehend als Tonerspalt bezeichnet
wird) konstant gehalten wurde. Unter dieser Voraussetzung wurde
die auf der Rolle 71 aufgebrachte Tonermenge (was nachstehend
als primäre
Flugmenge bezeichnet wird) und die Ladungsmenge pro Zeiteinheit
des Toners 91 mittels eines Abblas-(blow-off)Verfahrens (Faraday Käfig) aufgebracht,
welche bei der Elektrophotographie üblich ist. 31A und 31b zeigen
die Meßergebnisse.
Für die
Messung wurde ein Tonerspalt von 1 mm gewählt; die Rolle 71 machte
eine Umdrehung mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 50 mm, und der
auf die Rolle 71 aufgebrachte Toner wurde durch die Mikrolöcher 54 angesaugt.
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Wie
in 31A dargestellt, beginnt der
Toner 91 bei einer Tonerspannung von 400 V unabhängig von der
Polarität
der Spannung zu fliegen. Da die Oberfläche der Rolle 71 isoliert
ist, ist verhindert, daß eine
Ladung entgegengesetzter Polarität
in den auf der Rolle 71 aufgebrachten Toner 91 injiziert
wird. Daher ist verhindert, daß der
Toner 91, der die erste Schicht auf der Rolle 71 bildet,
in der umgekehrten Richtung fliegt. Jedoch wird Ladung in den Toner 91,
der die zweite und nachfolgende Schichten bildet, infolge elektrostatischer
Induktion injiziert, was zur Folge hat, daß er in der umgekehrten Richtung
fliegt. Hieraus folgt, daß die Flugmenge
relativ langsam mit der Spannungszunahme über eine bestimmte Spannung
hinaus zunimmt (–400 V,
wenn die Polarität
positiv ist oder –800
V, wenn die Polarität
negativ ist).
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Wie
auch in 31B dargestellt ist, bleibt
die Ladungsmenge pro Masseneinheit unabhängig von der Tonerspannung
im wesentlichen konstant.
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32A und 32B zeigen
die Meßergebnisse,
die auf die vorstehend beschriebene Weise erhalten worden sind,
jedoch bei einer Tonerspannung, die auf 2000 V gehalten worden ist,
und mit einem Tonerspalt, der fortlaufend geändert wird. Wie in 32A dargestellt, fliegt der Toner 91 nicht,
wenn der Tonerspalt größer als
6 mm ist. Wenn der Tonerspalt kleiner als 6 mm ist, fliegt der Toner 91,
die Flugmenge ändert
sich von 1,3 mg/cm2 auf 2,5 mg/cm2 entsprechend der Größe des Tonerspalts. Wie in 32B dargestellt ist, bleibt die Ladungsmenge pro
Masseneinheit im wesentlichen dieselbe, solange der Tonerspalt kleiner
als ingesamt 6 mm ist. Wenn die Ladungsmenge des Toners ungleichmäßig ist,
dann wird die elektrostatische auf den Toner wirkende Kraft ebenfalls
ungleichmäßig mit
dem Ergebnis, daß die
Bewegungsgeschwindigkeit und die Dichte ungleichmäßig werden.
Wenn jedoch der Tonerspalt insgesamt kleiner als 600 mm gehalten
wird, bleibt die Ladungsmenge und folglich die Bilddichte konstant.
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33 zeigt die primäre Flugmenge, die dadurch gemessen
worden ist, daß die
Tonerspannung auf 1000 V und der Tonerspalt bei 1,0 mm gehalten
worden sind, während
die Umfangsgeschwindigkeit der Rolle 71 zwischen 50 mm/s
und 300 m/s geändert
wurde. Wie dargestellt, nimmt die primäre Flugmenge nur um etwa 10%
ab, selbst wenn eine zehnmal höhere
Umfangsgeschwindigkeit eingestellt wird. Für einen sekundären Flug
zum Erzeugen eines Bildes sollte die primäre Flugmenge nur 1,2 mg/cm2 sein. Hieraus ist zu ersehen, daß der Toner 91 der
Rolle 71 in einer ausreichenden Menge zugeführt wird. Üblicherweise
ist die Blatttransportgeschwindigkeit selbst bei einem hochschnellen
Drucker/Kopierer etwa 20 mm/s. Daher kommt es zu einer knappen Tonerversorgung überhaupt
nur, wenn die Umfangsgeschwindigkeit der Rolle 71 gleich
der Blatttransportgeschwindigkeit ist.
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Wie
vorstehend ausgeführt,
wird bei der Ausführungsform
eine Gleichspannungsquelle verwendet, die preiswerter als eine Wechselspannungsquelle
ist, und durch welche ein elektrisches Gleichspannungsfeld an die
Tonerschicht angelegt wird, so daß dadurch die Kosten gesenkt
werden. Bei dieser Ausführungsform
kann der Toner einem einer ausreichenden Menge zugeführt werden,
im Vergleich zu am herkömmlichen
elektrostatischen Adhäsionsverfahren,
das auf die spiegelbildliche Kraft, insbesondere der Ladung von
Toner vertraut, der als ein Nebel ausgebildet ist. Außerdem ist
die Ausführungsform,
bei welcher kein Tonernebel erzeugt wird, klein bemessen und preiswert.
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Durch
Begrenzen des Tonerspalts auf einen Bereich unter 6 mm ist es möglich, die
primäre
Flugmenge und die Ladungsmenge im wesentlichen konstant zu halten.
Hierdurch ist ständig
eine konstante Bildqualität gewährleistet.
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Da
eine Spannung direkt an die Innenseite 75 des Tonerbehälters 6 angelegt
werden kann, ist es nicht notwendig, eine gesonderte Elektrode vorzusehen,
an welche eine Spannung zum Erzeugen eines elektrischen Feldes angelegt
werden sollte, damit der Toner fliegt. Auch dies reduziert die Größe und die
Kosten der Einrichtung.
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Die
Oberfläche
der Rolle 71 ist mit einer Isolierschicht bedeckt. Folglich
wird, selbst wenn der Toner einen spezifischen Widerstand hat, der
etwa 10–4 S/cm
niedrig ist, verhindert, daß Ladung
in den auf die Rolle 71 aufgebrachten Toner injiziert wird
und dieser dann in der umgekehrten Richtung fliegt.
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In
dem Drucker der 4 beispielsweise wurde, während die
Rolle 71 fortlaufend gedreht wurde, eine Tonerspannung
von 2000 V genau auf 2000 V gehalten. Spannungen von –180 V und –400 V wurden
an die Bildelektroden bzw. die Gegenelektrode 4 angelegt.
Die Rolle 71 und die Abschirmelektrode 53 wurden
mit Erdpotential verbunden. Das Blatt 10 wird entsprechend
befördert,
um auf ihm ein schwarzes Vollbild zu erzeugen, und das Bild wurde
dann auf dem Blatt fixiert. Unter dieser Voraussetzung wurde, solange
der Tonerspalt insgesamt kleiner als 6 mm war, d.h. in dem Tonerflugbereich
liegt, trotz des Veränderns
des Tonerspalts eine konstante Bilddichte in Höhe von 1,4 erreicht, und zwar
deswegen, da, selbst wenn die primäre Flugmenge sich von 1,3 mg/cm2 auf 2,4 mg/cm2 ändert, die
maximale sekundäre
Flugmenge 0,8 mg/cm2 ist und konstant bleibt.
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Zum
Vergleich konnte ein Bild nicht kopiert/gedruckt werden, wenn der
vorstehend beschriebene Versuch durchgeführt wurde, wobei die Polyester-Harzschicht
von der Rolle 71 entfernt wurde, und zwar deswegen, da
Ladung entgegengesetzter Polarität
in den auf der Rolle 71 aufgebrachten Toner durch den Primärflug erzeugt
wurde und daher der Toner in der umgekehrten Richtung flog mit der
Folge, daß im
wesentlichen kein Toner auf der Rolle 71 verblieb.
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Um
den Tonerspalt insgesamt kleiner als 6 mm zu halten, wurde die Schraubenwelle 74 entsprechend angetrieben,
um die Grundplatte 73 entsprechend dem Verbrauch des Toners 91 abzuheben.
Hierdurch ist eine konstante Bilddichte sichergestellt. Beispielsweise
wurde die Tonerspannung und der Tonerspalt auf 800 V bzw. 1,0 mm
gehalten. 3700 Kopien wurden kontinuierlich erwartungsgemäß hergestellt,
um im wesentlichen den gesamten Toner des Behälters 6 aufzubrauchen.
Zu diesem Zeitpunkt wurde die Schraubenwelle 74 gedreht,
um den Toner zu verbrauchen, der auf der Basis der Flä che eines
Bildes berechnet worden war, wozu die Bodenplatte 73 nach
oben bewegt wurde. Es wurde herausgefunden, daß, obwohl der Tonerspalt zwischen 0,5
mm und 1,5 mm infolge einer Differenz zwischen dem berechneten Tonerverbrauch
und dem tatsächlichen Tonerverbrauch
geändert
wurde, alle Kopien eine konstante Dichte von 1,0 ± 0,1 hatten.
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Siebte Ausführungsform
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Anhand
von 34 bis 35B wird
eine siebte Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Da die Beschreibung der ersten Ausführungsform,
die unter Bezugnahme auf 4, 6 und 10 vorgenommen
wurde, auch für
diese Ausführungsform
gilt, wird sie nicht wiederholt, um Redundanz zu vermeiden. Während der
leitfähige
Toner 91 in der sechsten Ausführungsform eine spezifische
Leitfähigkeit
von 10–4 S/cm
hat, wird bei dieser Ausführungsform
Toner 92 mit einem mittleren Widerstandswert verwendet,
d.h. einer spezifischen Leitfähigkeit
im Bereich von 10–11 S/cm bis 10–5 S/cm.
Um den Toner 92 zu erzeugen, kann Polyethylenoxid mit einem
Molekulargewicht von 10.000, z.B. PEO-1 (Warenname), der von Sumitomo
Seika Chemicals hergestellt wird, als Grund- oder Mutterharz verwendet
werden. Ein Pigment wird in dem Grundharz dispergiert und dann pulverisiert.
Die sich ergebenden Partikel werden mit Siliziumoxid überzogen.
Ein derartiger Toner 92 hat eine mittlere Korngröße von 13 μm und eine
spezifische Leitfähigkeit,
welche bei Normaltemperatur und normaler Feuchtigkeit bei etwa 10–10 S/cm,
bei hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit bei etwa 10–9 S/cm und
bei niedriger Temperatur und niedriger Feuchtigkeit bei etwa 10–11 S/cm
liegt.
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34 zeigt einen Tonerbehälter 6', dessen innere Struktur für den Toner 92 mit
mittleren Widerstand geeignet ist. Dieselben strukturellen Elemente
des Bildes 6',
die Elemente des Behälters 6' und die Elemente des
Behälter 6 (30) sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
Wie dargestellt, ist eine metallische Abstimmung 76 mit
einem Öffnungsverhältnis von
70% und einer Maschengröße von 100
in dem Behälter 6' in einem Abstand
von bei spielsweise 2 mm unter der Unterseite der Rolle 71 angeordnet,
so daß die
Abschirmung 76 in der Tonerschicht verborgen ist. In diesem
Fall ist die innere Umfangsfläche
des Behälters 6' nicht mit einem
leitfähigen
Auftrag zu bedecken. Der übrige
Teil der Konfiguration des Behälters 6' ist mit derjenigen des
Behälters 6 identisch.
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Um
den Toner 92 der Tonerförderrolle 71 zuzuführen, ist
die Rolle 71 mit Erdpotential verbunden, während eine
Gleich- oder Tonerspannung zum Erzeugen eines elektrischen Feldes,
um zu bewirken, daß der
Toner 72 fliegt, an die Metallabschirmung 76 angelegt
wird.
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Für einen
Versuch wurden der Tonerspalt zwischen der Rolle 71 und
der Oberfläche
S der Tonerschicht 91 und der Abstand zwischen der Rolle 71 und
der Metallabschirmung 76 kontant gehalten. Die Tonerspannung
wurde an die Innenfläche 75 des
Behälters 6' angelegt. Unter
dieser Voraussetzung wurde die primäre Flugmenge des Toners 92 und
die Ladungsmenge des Toners 92 pro Masseneinheit in derselben
Weise wie in der sechsten Ausführungsform
gemessen. 35A und 35B zeigen
die Meßergebnisse.
Für die Messung
wurde ein Tonerspalt mit 1 mm gewählt; der Abstand zwischen der
Rolle 71 und der Metallabschirmung 76 wurde mit
2 mm gewählt;
die Rolle 71 machte eine Umdrehung mit einer Umfangsgeschwindigkeit von
50 mm und der auf der Rolle 71 aufgebrachte Toner 92 wurde
durch die Mikrolöcher 54 angesaugt.
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Wie
in 35A dargestellt, beginnt der
Toner 91 bei einer Tonerspannung etwas unter 400 V unabhängig von
der Polarität
der Spannung zu fliegen. In dieser Ausführungsform kann infolge der
Verwendung des Toners 92 mit einem mittleren Widerstand
eine Ladung entgegengesetzter Polarität nicht ohne weiteres in den Toner 92 injiziert
werden, welcher die erste Schicht auf der Rolle 92 bildet.
Daher ist verhindert, daß der
Toner 92 in der umgekehrten Richtung fliegt. Außerdem trägt die isolierte
Oberfläche
der Rolle 91 dazu bei, das Fliegen des Toners 92,
welche die erste Schicht bildet, in umgekehrter Richtung zu verhindern.
Die Ladung entgegengesetzter Polarität wird nur mäßig in die
zweite und fol gende Schichten des Toners 92 injiziert.
Bevor der Toner 92 mit der entgegengesetzten Polarität geladen
ist, verläßt die Rolle 71,
die sich mit der Umfangsgeschwindigkeit von 50 mm/s bewegt, den
Bereich, in welchem das elektrische Feld für den primären Flug wirkt. Dies verhindert,
daß Toner 92 der
zweiten und folgenden Schichten in der umgekehrten Richtung fliegt. Folglich
nimmt die Flugmenge proportional zu der Tonerspannung zu.
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Wie
in 35B dargestellt ist, nimmt
die Ladungsmenge pro Flächeneinheit
mit der Zunahme der Tonerspannung zu. Diese Tendenz kann unter Bezugnahme
auf 2 auf folgende Weise erklärt werden. Der Toner 109 wird
durch den Toner 92 mittleren Widerstands ersetzt. Die Schwerkraft
G und die Adhäsion
V, die zwischen den Partikeln des Toners 92 wirken, wirken
auf den Toner 92 nach unten. Der Toner 92 beginnt
zu fliegen, sobald die Summe des elektrischen Feldes um den Toner 92 und
die elektrostatische Kraft, die von der in den Toner 92 injizierten
Ladung abgeleitet ist, die Summe aus Schwerkraft G und Adhäsion V überschreitet. Da
die Summe aus Schwerkraft G und Adhäsion V konstant ist, ist auch
die elektrostatische Kraft konstant. Daher nimmt vermutlich, wenn
die Tonerspannung steigt, um das vorstehend erwähnte elektrische Feld zu erhöhen, die
Ladungsmenge ab, die in den Toner 92 zu injizieren ist.
In 35B ist die Ladungsmenge bei
Spannungen um –800
V relativ konstant. Dies zeigt, daß die Ladungsmenge verhältnismäßig konstant
bleibt, selbst wenn die Tonerspannung und folglich die Feldintensität etwas
verändert
wird. Hieraus folgt, daß,
wenn die Tonerspannung –800
V ist, die Ladungsmenge trotz einer gewissen Veränderung des Abstandes zwischen
der Rolle 71 und der Metallabschirmung 76 konstant
bleibt.
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Unter
den folgenden Bedingungen wurden kontinuierlich 3700 Kopien hergestellt,
um die optischen Dichten von Bildern nach einer Fixierung zu messen.
Der in 34 dargestellte Tonerbehälter 6' ersetzte den in 4 dargestellten
Tonerbehälter.
Die Rolle 71 und die Abschirmelektrode 51 wurden
mit Erdpotential verbunden. Eine Spannung von –800 V wurde als die Tonerspannung
gewählt.
Eine Spannung von 400 V wurde an die Gegenelektrode 4 angelegt.
Während
die Förderrolle 71 gleichmäßig gedreht
wurde, wurden eine Span nung von 180 V und von 120 V jeweils für 10 ms
an die Rolle 71 während
einer Aufzeichnung bzw. während einer
Nicht-Aufzeichnung angelegt. Die Schraubenwelle 74 wurde
einmal für
jeweils 100 Kopien gedreht, um die Bodenplatte 73 anzuheben,
um so den Spalt von 1,0 mm beizubehalten. Es wurde herausgefunden,
daß die
Bilddichte bei 1,4 ± 0,1
konstant gehalten wurde, obwohl sich die Spaltbreite in dem Bereich
von 1 bis 0,5 mm änderte.
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Ferner
wurde, nachdem der Farbkopierer und der Toner 92 mittleren
Widerstands in einer warmen und feuchten Umgebung, d.h. 30°C und 90%RH
belassen wurden, das vorstehend beschriebene kontinuierliche Kopieren
wiederholt. Dies zeigte, daß,
obwohl die primäre
Flugmenge etwas größer war
als bei normaler Temperatur und normaler Feuchtigkeit, die sekundäre Flugmenge
dieselbe blieb und Bilder mit einer Dichte unverändert wie in einer Atmosphäre mit normaler
Temperatur normaler Feuchtigkeit erhalten wurde.
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Außerdem wurde
der Farbkopierer und der Toner 92 mittleren Widerstands
in einer kalten und trockenen Atmosphäre belassen, d.h. bei 10°C und 20%RH
und dann wurde der kontinuierliche Kopiervorgang wiederholt. Dies
zeigte auch, daß,
obwohl die primäre
Flugmenge etwas größer war
als in der Atmosphäre
mit normaler Temperatur und normaler Feuchtigkeit die sekundäre Flugmenge
dieselbe bliebt und eine stabile Bildqualität gesichert war.
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Zum
Vergleich wurde der Toner 92 mittleren Widerstands durch
den leitfähigen
Toner 91, der in der sechsten Ausführungsform verwendet wurde,
ersetzt; d.h. es wurde RIFAX 9000 verwendet, dessen spezifische
Leitfähigkeit
bei normaler Temperatur und Feuchtigkeit etwa 10–4 S/cm
ist. Der Farbkopierer und der Toner 91 wurden in einer
Atmosphäre
von 30°C
und 90%RH (Luftfeuchtigkeit) belassen, und dann wurde ein kontinuierliches
Drucken durchgeführt.
Es wurde herausgefunden, daß die
Bildichte etwa 0,8 niedrig war. Dies ist vermutlich darauf zurückzuführen, daß die zweiten
und folgende Tonerschichten in der umgekehrten Richtung zum Zeitpunkt
des primären
Fluges fliegen und die Flugmenge reduzieren, wie vorstehend ausgeführt wird, und
daß es
zu einem Flug in umgekehrter Richtung zu der Zeit des sekundären Fluges
infolge von La dungsinjektion entgegengesetzter Polarität von dem
Blatt aus kommt, dessen Widerstandswert niedrig geworden ist.
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Ferner
wurde der Toner 92 mittleren Widerstands gegen einen Farbtoner
Ricoh Color PPC Toner, Typ F (Warenname) ersetzt, dessen spezifische
Leitfähigkeit
bei normaler Temperatur und Feuchtigkeit bei etwa 10–13 S/cm
liegt. Mit diesem Farbtoner ist es beinahe unmöglich, Bilder zu drucken bzw.
zu kopieren. Dies kommt daher, daß, nachdem der Toner, der die
oberste Schicht in dem Tonerbehälter
bildet, infolge von Tonerinjektion weggeflogen ist, ein sehr langer
Zeitabschnitt notwendig ist, um Ladung in die nächste Schicht zu injizieren,
die groß genug
ist, damit die nächste
Ladung fliegt; während
eines solchen Zeitintervalls verliert die Rolle 61, die
den Toner für
den sekundären
Flug zuführt,
während
sie in Drehung ist, die Tonerschicht.
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Ein
kontinuierliches Kopieren/Drucken wurde auch unter den folgenden
Bedingungen durchgeführt. Die
Rolle 71 und die Oberfläche
der Schicht des Toners 92 war in einem Abstand von 0,2
mm angeordnet. Der Abstand zwischen der Rolle 71 und der
Metallabschirmung 76 wurde auf 0,9 mm verringert. Die Tonerspannung
wurde mit –400
V gewählt.
Es wurde herausgefunden, daß,
obwohl die Dichte im wesentlichen konstant blieb, sie lokal reduziert
oder manchmal null war. Dazu kommt es wahrscheinlich deswegen, da,
während
der Toner 92 nacheinander verbraucht wird, die Oberfläche der
Tonerschicht unregelmäßig wird.
Folglich berührt, wenn
die Schraubenwelle 74 die Grundplatte 73 anhebt,
die Oberfläche
der Tonerschicht die Rolle 71 und streift einen Teil des
auf der Rolle 71 aufgebrachten Toners. Obwohl ein derartiges
Vorkommnis verhindert werden kann, wenn die Oberfläche der
Tonerschicht vollständig
eben und zu der Rolle 71 hin mit hoher Genauigkeit mechanisch
bearbeitet wird, ist diese Art Vorgehensweise in der Praxis äußerst schwierig
und erhöht
die Kosten.
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Ein
kontinuierliches Kopieren/Drucken wurde auch unter den folgenden
Bedingungen durchgeführt. Der
Abstand zwischen der Rolle 71 und der Oberfläche der
Schicht des Toners 72 wurde mit 1,0 mm gewählt, während der
Abstand zwischen der Rolle 71 und der Me tallabschirmung 76 auf
4 mm erhöht
wurde. In diesem Fall wurden keine unerwünschten Vorkommnisse festgestellt.
Wenn jedoch der Abstand zwischen der Rolle 71 und der Metallabschirmung 76 auf
5 mm vergrößert wurde
und insbesondere wenn die Temperatur und die Feuchtigkeit hoch waren,
kam es lokal zwischen der Abschirmung 76 und der Rolle 71 zu
einer Funken- und Kriechentladung, was verhinderte, daß das elektrische
Feld auf die Tonerschicht wirkt. Folglich kommt es nicht zu dem
Primärflug
des Toners 92 und lokal geht ein schwarzes Vollbild verloren.
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Ferner
wurde ein kontinuierliches Drucken/Kopieren durchgeführt, wobei
die Metallabschirmung 76 entfernt wurde, die Innenfläche des
Behälters 6' mit dem leitfähigen Auftrag
bedeckt wurde und Spannungen von –800 V bis –1600 V an die Innenfläche des
Behälters 6' angelegt wurden.
Die sich ergebende Bilddichte war etwa 0,8 niedrig, selbst wenn
die Spannung –1600
V betrug. Dies ist darauf zurückzuführen, daß der Abstand
zwischen der Innenfläche
des Behälters 6' und der Rolle 71 zu
groß war,
um ein ausreichendes elektrisches Feld an die Schicht des Toners 92 anzulegen;
dadurch wurde verhindert, daß der
Toner 92 der Rolle 71 durch den Primärflug in
einer ausreichenden Menge zugeführt
wurde. Obwohl die vorstehend angeführte Spannung angehoben werden
kann, um ein ausreichendes elektrisches Feld aufzubauen, ist eine
ausreichende Bilddichte nicht erreichbar, wenn nicht die Spannung
merklich erhöht
wird. Hierdurch würden
jedoch die Kosten erhöht
und das Entladungsproblem verschärft.
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Wie
vorstehend ausgeführt,
ist, wenn der Toner 92 mit einem mittleren Widerstand verwendet
wird, die Metallabschirmung 76 in dem Tonerbehälter 6' angeordnet
und ist in einem vorher gewählten
Abstand an der Unterseite der Rolle 71 angeordnet. Der
vorher gewählte
Abstand ist so, daß die
vorstehenden Teile der unregelmäßigen Oberfläche der
Tonerschicht, was auf den unregelmäßigen Verbrauch des Toners
zurückzuführen ist,
nicht den Tonerträger
berührt,
wenn der Abstand zwischen der leitenden Ableitung und dem Tonerträger konstant
zu halten ist. Außerdem
ist der Abstand so, daß die
an die leitende Abschirmung angelegte Spannung, die bewirkt, daß der Toner über der
Abschirmung zu dem Tonerträger
in einer ausreichenden Menge zur Bilderzeugung fliegt, nicht eine
Entladung zwischen der Abschirmung und dem Tonerträger bewirkt.
Beispielsweise liegt ein solcher Abstand zwischen 1,0 mm und 4,0
mm. Unter dieser Voraussetzung kann erreicht werden, daß der Toner 92 bei
einer niedrigen Spannung fliegt, die nicht zu einer Entladung führt; dadurch
ist eine hohe Bildqualität
sicher gewährleistet.
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Achte Ausführungsform
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Unter
Bezugnahme auf die 30 und 34 wird
nun eine achte Ausführungsform
der Erfindung beschrieben, die ebenfalls als ein Farbprinter/Kopierer
ausgeführt
ist. Wegen der Beschreibung der ersten Ausführungsform, die bezüglich der 4, 6, 9 und 10 gemacht
worden ist und derjenigen der zweiten Ausführungsform, die in Verbindung
mit der 11 gemacht worden ist, auch
für diese
Ausführungsform
gelten, wird sie noch einmal beschrieben, um Redundanz zu vermeiden.
Bei dieser Ausführungsform
wird ebenfalls der gleichrichtende Toner benutzt, der in der zweiten
Ausführungsform
verwendet ist und der die in Verbindung mit 11 und 12 beschriebene
Charakteristik hat. Der Toner ist mit der positiven Polarität als ein
leitfähiger
Toner mit niedrigem Widerstand durch eine Ladungsinjektion ladbar,
jedoch als isolierender Toner nicht ohne weiteres mit negativer
Polarität
ladbar. Daher wird, selbst wenn die Oberfläche der Rolle 71 nicht
aus einem Isoliermaterial gebildet ist, der Toner 90, der
von der Tonerschicht weggeflogen ist und sich auf der Rolle 71 abgesetzt
hat, nicht mit der negativen Polarität geladen, da negative Ladung
nicht in den Toner 90 injiziert wird. Ferner wird der Toner,
welcher die zweite und folgende Schichten auf der Rolle 71 bildet,
nicht mit der negativen Polarität
geladen. Hieraus folgt, daß der
Toner 90, der auf dem Tonerträger 71 aufgebracht ist,
nicht in umgekehrter Richtung fliegt, sondern in ausreichender Menge
darauf verbleibt.
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Der
Tonerbehälter 6', der in dieser
Ausführungsform
verwendet ist, ist mit dem in 34 dargestellten Tonerbehälter 6' identisch,
außer
daß bei
ihm die Schneide 72 fehlt. Wie die Rolle 71 gereinigt
wird, wird später beschrieben.
Um den Toner 90 der Rolle 71 zuzuführen, ist
die Rolle 71 mit Erdpotential verbunden, während an
die Maschenableitung 76 eine Wechselspannung oder eine
Tonerspannung für
den Flug des Toners 90 wie bei der siebten Ausführungsform
angelegt wird. Wenn der spezifische Widerstand des Toners 90 niedrig
ist, beispielsweise 10–6 Ω cm oder niedriger ist, kann
der in 30 dargestellte Tonerbehälter verwendet
werden, wobei jedoch die Schneide 72 fehlt. In diesem Fall
wird die Spannung an die innere Umfangsfläche des Behälters 6 angelegt.
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Die
Schneide 72, die verwendet wird, um die Rolle 71 zu
reinigen, schabt die Oberfläche
der Rolle 71 ab, wenn diese hart ist, oder bricht ab, wenn
sie weich ist. Die sich ergebenden Stücke/Teile der Rolle 71 oder diejenigen
der Schneide 72 werden in den Toner eingebracht und verschlechtern
die Bildqualität.
Wenn die Schneide 72 leicht bricht, wird die Rolle 71 nicht
in der erwarteten Weise gereinigt und es ergeben sich unbrauchbare
Bilder. Wenn der Toner eine dünne
Schicht auf der Oberfläche
der Rolle 71 ist, nimmt die Adhäsion zu, die zwischen der Oberfläche der
Rolle 71 und dem Toner wirkt und behindert den sekundären Flug,
was wieder schadhafte Bilder zur Folge hat. Van der Waals'sche Kräfte, die
auf den Toner 90 wirken, sind proportional der Korngröße des Toners 90,
während
die elektrostatische Kraft proportional der auf den Toner aufgebrachten
Ladungsmenge ist. Die Ladungsmenge ist proportional der Oberfläche des
Toners 90, d.h. dem Quadrat der Korngröße. Wenn folglich die Korngröße halbiert
wird, wird die elektrostatische Kraft auf ein Viertel reduziert,
obwohl die van der Waals'schen
Kräfte
nur halbiert werden; der Flug des Toners 90 wird schwieriger, wenn
die Korngröße abnimmt.
Wahrscheinlich kommt es daher, daß der Toner 90 mit
kleiner Korngröße unter die
Schneide 72 gelangt und sich auf der Rolle 71 ansammelt
und somit nicht von der Rolle 71 weg fliegt, was dann wiederum
eine geringe Bilddichte zur Folge hat. Außerdem muß die Schneide 72 ersetzt
werden, wenn sie infolge der Reibung zwischen ihr und der Rolle 71 verbraucht
ist.
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Aus
diesen Gründen
wird bei der achten Ausführungsform
die Rolle 71 ohne Benutzen der Schneide 72 gereinigt.
Zum Reinigen wird ein elektrisches Feld, das dem elektrischen Feld
entgegengesetzt ist, welches bewirkt, daß der Toner 90 in
dem Behälter 6' in Richtung der
Rolle 71 fliegt, bevor oder nach dem Flug des Toners 90 angelegt.
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Die
Steuerelektrode 5 steuert den Flug des Toners 90,
indem ein elektrisches Feld an den auf der Rolle oder dem Tonerträger 71 aufgebrachten
Toner angelegt wird. Wenn das vorerwähnte elektrische Feld zum Reinigen
der Rolle 71 angelegt wird, sollte die Potentialdifferenz
zwischen der Rolle 71 und einer der Elektroden, welche
das Polaritätssteuerteil 5 bilden,
das der Rolle 71 gegenüberliegt,
d.h. die Abschirmelektrode 53 in der in 6 dargestellten
Konfiguration, vorzugsweise so gewählt sein, daß sie ein
Lecken zwischen der Rolle 71 und der Abschirmelektrode 53 verhindert.
Insbesondere wird vor oder nach einer Bilderzeugung, beispielsweise
nachdem die hintere Kante eines Blattes sich von der Aufzeichnungsposition
weg bewegt hat, jedoch bevor die Vorderkante des nächsten Blattes
die Aufzeichnungsposition erreicht, die Spannung, die in der Polarität der Tonerspannung
entgegengesetzt ist, an die Metallabschirmung 76 angelegt,
wobei die Rolle 71 mit Erdpotential verbunden ist. Folglich
fliegt der Toner 90, der auf der Rolle 71 zurückgeblieben
ist, in umgekehrter Richtung zu der Oberfläche der Tonerschicht auf der
Grundplatte 73, d.h. die Oberfläche der Rolle 71 wird
gereinigt. Diese Art der berührungsfreien
Reinigung führt
nicht zu schadhaften Bildern oder zu einer niedrigen Bilddichte. Außerdem wird,
da die Rolle 71 mit Erdpotential verbunden ist, ein intensives
elektrisches Feld nicht zwischen der Rolle 71 und der Abschirmelektrode 53 erzeugt,
so daß ein
Lecken zwischen der Rolle 71 und der Abschirmelektrode 53 ausgeschlossen
ist.
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Für einen
Versuch wurde in dem in 4 dargestellten Farbdrucker/Kopierer
der Spalt oder Tonerspalt zwischen der Rolle 71 und der
Oberfläche
der Tonerschicht mit 1,0 mm gewählt,
während
der Spalt zwischen der Rolle 71 und der Metallabschirmung 76 mit
2,0 mm gewählt
wurde. Es wurde der in 34 dargestellte
Tonerbehälter 6' verwendet.
Ein vorher ausgewähltes
Bildmuster wurde kontinuierlich auf etwa 4000 Blatt der Größe A4 mit
einer Geschwindigkeit von 10 Kopien pro Minute erzeugt, bis der
Toner in dem Behälter 6' im wesentlichen
vollständig
verbraucht war. Je desmal wenn der Tonerspalt größer als 1,5 mm wurde, wurde die
Schraubenwelle 74 gedreht, um die Bodenplatte 73 anzuheben,
um dadurch den Tonerspalt von 1 ± 0,5 mm aufrechtzuerhalten.
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Der
Druck/Kopierbetrieb wurde dann unter den folgenden Bedingungen durchgeführt. Die
Rolle 71 und die Abschirmelektrode 51 wurde mit
Erdpotential verbunden. Obwohl die Rolle 71 kontinuierlich
gedreht wurde, wurden Spannungen von –180 V bzw. –120 V an
die Bildelektrode zur Zeit der Aufzeichnung und zur Zeit der Nicht-Aufzeichnung angelegt.
Spannungen von 0 V und 20 V wurden an die Abschirm- bzw. Gruppenansteuerelektroden
angelegt wenn sie ausgewählt
und wenn sie nicht ausgewählt
waren. Eine Spannung von –1200 V
wurde an die Metallabschirmung 76 für 1,5 s bei jedem Intervall
zwischen aufeinanderfolgenden Blättern
angelegt.
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Durch
die an die Metallabschirmung 76 angelegte Spannung flog
der auf der Rolle 71 verbliebene Toner in umgekehrter Richtung
zu der Oberfläche
der Tonerfläche
auf der Grundplatte 73, wodurch dann auch die Oberfläche der
Rolle 71 gereinigt wurde. Die Bilddichte war ständig 1,4
hoch.
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Im
Vergleich hiermit wurde der Tonerbehälter 6' mit der Schneide 72 verwendet,
wie in 34 dargestellt ist. Der vorstehend
beschriebene Druck/Kopierbetrieb wurde mit der Schneide 72 wiederholt,
welche die Rolle 71 reinigt. Anfangs war die Bilddichte
1,4 hoch und es wurden gute Kopien erzeugt. Jedoch nahm die Bilddichte
ständig
ab und es kam zu fehlerhaften Bildern, nämlich Vollbildern mit weißen Streifen
und Bildern mit schwarzen Punkten auf dem Hintergrund. Hierzu kam
es auch bei den sechsten und siebten Ausführungsformen, bei welchen der
leitfähige
Toner 92 bzw. Toner 92 mit mittlerem Widerstand
verwendet wird. Die Abnahme der Bilddichte ist auf die Tatsache
zurückzuführen, daß der Toner
kleiner Korngröße, welcher
nicht ohne weiteres fliegt, unter die Schneide 72 gelangt
und sich an der Oberfläche
der Rolle 71 anhäuft.
Die weißen Streifen
ergeben sich dadurch, daß die
Schneide 72 teilweise abbricht und dann einen Teil der
Rolle 71 nicht reinigt und es für den Toner, der sich auf der
Rolle 71 gesammelt hat schwierig ist, wegzufliegen. Ferner
sind die schwarzen Punkte voraus sichtlich auf die abgebrochenen
Stücken
der Schneide 72 und die Teilen der Beschichtung (Polyester)
der Rolle zurückzuführen, die
mittels der Schneide 72 durch Abschaben abgelöst worden
sind.
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Gleichrichtender
Toner 90' wurde
erzeugt, welcher mit dem gleichrichtenden Toner 90 identisch
ist, außer
daß die
Menge an Siliziumoxid, welches dessen Partikel bedeckt, auf 1 Gewicht%
erhöht
wurde, um den spezifischen Widerstand zu reduzieren. Die Gleichrichtungscharakteristik
des Toners 90' wurde
mit der in 11 dargestellten Vorrichtung
gemessen. Es wurde herausgefunden, daß hinsichtlich der Gleichrichtungscharakteristik
der Toner 90' schwächer ist.
Wenn eine Spannung von –2000
V angelegt wurde, flog der Toner 90' in einer Menge, welche ein Viertel
der Menge des Toners 90 war, die fliegt, wenn eine Spannung
von –2000 V
angelegt wurde. Der Kopierbetrieb wurde durchgeführt, indem der Tonerbehälter 6' der 34 durch den Tonerbehälter 6 der 30 ersetzt wurde, wobei jedoch die Schneide 72 entfernt
war und +2 kV an die innere Umfangsfläche des Behälters 6 während einer
Bilderzeugung und –2
kV während
des Reinigens angelegt war, welche zwischen den Blättern durchgeführt wurde.
Unter dieser Voraussetzung wurden Kopien mit hoher Bilddichte erzeugt,
und außerdem
wurde die Rolle 71 in der geforderten Weise gereinigt.
Dies zeigt, daß der
Toner 90' seine
Gleichrichtungscharakteristik in dem Bereich der elektrischen Felder
entfaltet, die von den an den Behälter 6 angelegten
Spannung während
einer Bilderzeugung und einer Reinigung hergeleitet sind.
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Im
Vergleich hierzu wurden Kopien mit Hilfe des leitfähigen Toners
RIFAX 9000 anstelle des vorerwähnten
gleichrichtenden Toners hergestellt. In diesem Fall konnte die Rolle 71 nicht
gereinigt werden, da der Toner auf der Grundplatte 73 zu
derselben Zeit in Richtung der Rolle 71 flog, da der auf
der Rolle 71 zurückgebliebene
Toner in umgekehrter Richtung zu der Oberfläche der Tonerschicht auf der
Grundplatte 73 flog. Außerdem sammelte sich, da der
Toner, der von der Oberfläche
der Tonerschicht auf der Grundplatte 73 zu der Rolle 71 geflogen
ist, negativ geladen war, der Toner an den Vorderkanten von Blättern. Dies
ist darauf zurückzuführen, daß sich der
negativ geladene Toner an dem positiv gela denen Toner für eine Bilderzeugung
absetzt und in Massen mit dem positiv geladenen Toner fliegt; wenn
sich die Massen auf einem Blatt absetzen, wird nur der negativ geladene
Toner rings herum verstreut.
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Es
wurden Kopien erzeugt, indem der vorerwähnte gleichrichtende Toner
durch den Toner 92 mit einem mittleren Widerstand ersetzt
wurde, der in der siebten Ausführungsform
verwendet worden ist, und in dem die Kopierbedingung entsprechend
geändert
wurde, d.h. die Kopiergeschwindigkeit auf ein Zehntel herabgesetzt
wurde. Der Toner 92 flog, ähnlich wie der leitfähige Toner 91 von
der Oberfläche
der Tonerschicht auf der Grundplatte 73 in Richtung der
Rolle 71 zu derselben Zeit, als er von der Rolle 71 zu
der Tonerschicht flog. Folglich konnte die Rolle 71 nicht
gereinigt werden. Außerdem
ergaben sich auch fehlerhafte Bilder, was auf die Tonermassen zurückzuführen ist.
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Selbst
wenn der Widerstandwert des Blattes 10 niedrig ist, ist
bei dieser Ausführungsform
gleichrichtender Toner, der auf dem Blatt 10 aufgebracht
ist, frei von der Ladungsinjektion entgegengesetzter Polarität und fliegt
daher nicht in umgekehrter Richtung. Hierdurch ist eine ausreichende
Bilddichte sogar beispielsweise in einer warmen und feuchten Atmosphäre sichergestellt.
Selbst wenn der Toner in Schichten aufgebracht wird, ist verhindert,
daß die
zweiten und weitere Schichten infolge der Ladung mit entgegengesetzer
Polarität, die
auf die elektrostatische Induktion zurückzuführen ist, in umgekehrter Richtung
fliegen. Folglich ist eine Vollfarbenkopie mit einem Laminat von
Tonern uhterschiedlicher Farben erreichbar. Selbst wenn ein elektrisches Feld,
das bewirkt, daß der
Toner nur in einer Richtung fliegt, angelegt wird, ist verhindert,
daß der
Toner mit der entgegengesetzten Polarität geladen wird und in umgekehrter
Richtung fliegt. Hierdurch ist auch unterbunden, daß Toner,
der in Richung eines Aufzeichnungsmediums fliegt, und Toner, der
in umgekehrter Richtung fliegt, in elastische Kollision miteinander
gebracht werden und um ein gefordertes Bild auf dem Aufzeichnungsinedium
verstreut werden. Folglich wird ein scharfes Bild mit einem Bild
und einem Untergrund erhalten, die sich klar voneinan der unterscheiden.
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Obwohl
die vorstehende Ausführungsform
auf Toner konzentriert ist, der nur mit der positiven Polarität ladbar
ist, ist sie nur praktikabel, wenn gleichrichtender Toner verwendet
wird, der entweder positiv oder negativ durch ein elektrisches Feld
ladbar ist, welches in dem Bereich einer Spannung erzeugt werden
kann, die an eine Pulver-Aufzeichnungsvorrichtung angelegt worden
ist. Wie vorstehend ausgeführt,
wird in den sechsten bis achten Ausführungsformen ein elektrisches
Wechselspannungsfeld zumindest an einem Teil des leitfähigen Toners
angelegt, der in einem Tonerbehälter
untergebracht ist und mit einer ganz bestimmten Polarität geladen
wird. Folglich ist durch eine elektrostatische Kraft erreicht, daß der Toner
fliegt und sich auf einem Tonerträger absetzt. Da eine Gleichspannungsquelle
preiswerter als eine Wechselspannungsquelle ist, sind bei diesen
Ausführungsformen
die Kosten mit Erfolg reduziert. Ferner wird Toner verwendet, der
etwas in umgekehrter Richtung fliegt, oder Toner, dessen Oberfläche aus
einem Isoliermaterial hergestellt ist. Bei den beschriebenen Ausführungsformen
kann daher der Toner in ausreichender Menge zugeführt werden
und es kann ein hochschnelles Kopieren/Drucken im Vergleich zu dem
herkömmlichen
System durchgeführt
werden, bei welchem Toner in Form einer Wolke elektrostatisch infolge
der spiegelbildlichen Kraft der eigenen Ladung aufgebracht wird.
Gleichzeitig ist bei den Ausführungsformen
zuverlässig
eine gleichbleibende Bilddichte, d.h. eine gleichbleibende Bildqualität gewährleistet.