DE19709911A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verbonden eines Leiters - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verbonden eines LeitersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft generell das Verbonden eines Zwischen
verbinders mit einem Anschlußrahmen bei der Konfektionierung von Halb
leiterkomponenten. Im einzelnen betrifft die Erfindung ein Verfahren und
eine Vorrichtung für das Verbonden eines Leiters eines Anschlußrahmens
mit einer Leiterbahn eines Substrats.
Bei der Halbleiterkonfektionierung werden üblicherweise An
schlußrahmen verwendet, um einen Chip mit externen Komponenten zu kop
peln. In einigen Anwendungen, insbesondere bei kleinen Komponenten mit
einer hohen Anzahl von Leitern, kann es wünschenswert oder notwendig
sein, einen Zwischenverbinder zusammen mit dem Anschlußrahmen zu ver
wenden. Der Zwischenverbinder ist ähnlich einer gedruckten Miniatur
schaltungsplatine mit leitenden Spuren oder Leiterbahnen. Der Anschluß
rahmen wird direkt mit unterlagerten Leiterbahnen des Zwischenverbinders
ultraschallgebondet, und die Bondhöcker auf den Chips werden elektrisch
mit dem anderen Ende der Leiterbahn unter Verwendung von Bonddrähten
gekoppelt. Ein Ende jedes Bonddrahtes wird typischerweise mit den Chip
höckern auf dem Chip ultraschallgebondet und das andere Ende wird typi
scherweise mit einem zugeordneten Leiter verbondet.
Bei einem Ultraschall-Bondverfahren ist die Qualität der Hef
tung, gebildet zwischen den Bondoberflächen, ein Hauptanliegen. Dieses
Problem ist besonders akut, wenn Anschlußrahmen-Zwischenverbinderinte
gration vorgenommen wird, weil dort das Bonden mit hoher Leistung not
wendig ist. Die hohe Leistung wird benötigt, um die Ultraschallenergie
durch den dicken Leiter zu der unterlagerten Zwischenverbinderspur zu
transferieren. Beim Hochleistungsbonden ist es schwierig, den Kontakt
zwischen den zu verbondenden Oberflächen aufrechtzuerhalten, also zwi
schen dem Leiter und der Zwischenverbinderbahn. Jede Abweichung in der
Qualität des Kontakts zwischen den bondenden Oberflächen beeinflußt
direkt die Bondqualität.
Üblicherweise wird ein Anschlußrahmen bei der
Anschlußrahmen-Zwischenverbinderintegration festgeklemmt, wobei die freien Enden der
Leiter des Anschlußrahmens über den Leiterbahnen des Zwischenverbinders
liegen. Nach dem Festklemmen werden die einzelnen Verbindungspunkte
einer nach dem anderen ultraschallgebondet.
Diese konventionellen Anschlußrahmenklemmen besitzen bestimmte
Nachteile. Zunächst ist festzuhalten, daß die Bewegung, der ein Leiter
unterworfen wird, höher ist für einen Leiter mit einer Achse, die in
einer Richtung senkrecht zu der Bondwerkzeugbewegung ist als für einen
parallelen Leiter. Diese Bewegungsdifferenz resultiert in höherer
Dämpfung der Ultraschallenergie für die senkrechten Leiter als für die
parallelen Leiter. Diese Dämpfungsdifferenz diktiert, daß die optimale
Bondleistung für die parallelen Leiter höher liegt als die optimale
Bondleistung für die querverlaufenden Leiter. Wenn jedoch die Bondlei
stung hoch ist und Ultraschallenergie für eine längere Periode einwirkt,
als für die Begünstigung des Bondens erforderlich ist, besteht eine
höhere Wahrscheinlichkeit, daß die Leiterbahnen des Zwischenverbinders
brechen oder die Bondheftung selbst während des Bondens zerstört wird.
Da zweitens die senkrecht verlaufenden Leiter sich während des Bondens
leicht bewegen, wird die resultierende Haftqualität nachteilig beein
flußt. Wenn drittens die Bondleistung hoch genug ist, kann die Vibra
tionsresonanz an vorher gebondeten Verbindungsstellen so hoch sein, daß
diese Verbindungen zerstört werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung anzugeben, mittels welchen die genannten Schwierig
keiten überwunden werden.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 gelöst, wobei die Ansprüche 2 bis 5 Weiterbildungen des
Verfahrens definieren. Die Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
ist im Anspruch 6 definiert, dem die Ansprüche 7 bis 15 nachgeordnet
sind, in welchen weitere Ausgestaltungen der Vorrichtung definiert sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den beigefügten
Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1 ist eine diagrammartige Explosionsperspektivansicht
eines Anschlußrahmenklemmsystems gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 ist eine diagrammartige Draufsicht auf die Ausführungs
form der Fig. 2.
Fig. 3 ist eine Schnittseitenansicht der Ausführungsform nach
Fig. 2.
Wie in Fig. 1 erkennbar, ist diese Ausführungsform besonders
gut für die Verwendung in Verbindung mit Anschlußrahmen geeignet, die
sich radial erstreckende Leiter aufweisen, wie dies bei der
Quad-Flat-Packung (QFP) und verschiedenen anderen Konfektionierkonfigurationen
üblich ist. In dieser Ausführungsform hat die Anschlußrahmenklemme 200
zwei Klemmechanismen: ein Anschlußarmklemmelement 16 und ein Leiter
spitzenklemmelement 21. Darüberhinaus umfaßt die Anschlußrahmenklemme
Befestigungsmittel 13, die vorgesehen sind, um während des Bondens die
Anschlußrahmenklemme auf einem Support festzulegen. Vorzugsweise hat die
Anschlußarmklemme 16 die Form einer Fenster- oder Rahmenklemme, die alle
sich radial erstreckenden Leiter festklemmt, während ihre freien Lei
terenden oder Spitzen exponiert bleiben. Dieser Abschnitt der Leiter
rahmenklemme entspricht der konventionellen Fensterklemme und umfaßt ein
Fenster 18. Die Leiterspitzenklemme 21 hat die Form einer Federklemme,
die innerhalb des Fensters 18 derart positioniert ist, daß sie die
freien Enden jeder Leiterspitze klemmt, die innerhalb des Fensters 18
exponiert sind. Die Federklemme 21 ist so bemessen, daß ein Kanal oder
ein Spalt rings um die Federklemme und zwischen der Federklemme und der
Fensterklemme gebildet wird. Der Spalt ist so bemessen, daß er einem
Bondwerkzeug ermöglicht, zwischen der Federklemme und der Fensterklemme
hindurchzupassen. Die Abmessung des Spalts hängt von vielen Faktoren ab,
wie beispielsweise dem Typ des Bondwerkzeugs, das verwendet wird, und
der Art des Bondens, die auszuführen ist. Beispielsweise hat sich eine
Spaltgröße im Bereich von etwa 0,5 bis 0,75 mm Breite als brauchbar
erwiesen.
In der dargestellten Ausführungsform umfaßt die Federklemme 21
eine Federplatte 24, die an einem Halter 22 befestigt ist und von ihm
herabhängt. Die Fensterklemme 18 hat ein Paar von Armen 14, die sich in
entgegengesetzten Richtungen von dem Fenster 18 erstrecken. Einer der
Arme 14 der Fensterklemme 16 ist mit der Federklemme verbunden und an
ihr befestigt, wie auch die Fensterklemme. Genauer gesagt, werden wäh
rend des Bondens die Arme an einem Stützteil mittels der Befestigungs
elemente 13 festgelegt. Einer der Arme ist an dem Halter angebracht und
stützt diesen. Der Halter ist an der Federplatte angebracht und positio
niert diese innerhalb des Fensters 18 der Fensterklemme. Im Ergebnis
klemmt die Federklemme die darunterliegenden Teile des Anschlußrahmens.
Die Befestigungselemente 13 können irgendeine geeignete Form
haben, mittels der die Anschlußrahmenklemme 200 an einem Support be
festigt werden kann. Beispielsweise können sie als Schrauben oder Nieten
ausgebildet sein. Jede Schraube oder Niete wird in ein Befestigungsloch
12 eingefügt, das sich in jedem der Arme 14 der Fensterklemme befindet,
wie auch in ein entsprechendes Loch innerhalb eines Supports. In einer
anderen Ausführungsform können die Befestigungsmittel die Form von
Stahlkugeln haben, die von einer Federplatte niedergehalten werden. Die
Stahlkugeln ihrerseits halten die Anschlußrahmenklemme an Ort und
Stelle.
Die oben beschriebene Anschlußrahmenklemme 200 hat zwei ge
trennte Klemmechanismen für das Festlegen und Halten eines darunterlie
genden Gegenstands wie eines Anschlußrahmens: die Fensterklemme 16 und
die Federklemme 21. Diese Klemmechanismen kommen zur Anlage, wenn die
Anschlußrahmenklemme 200 an einem Support befestigt wird. Eine Anwendung
in Verbindung mit diesem Klemmechanismus wird weiter unten unter Bezug
nahme auf Fig. 2 und 3 beschrieben.
In der beschriebenen Ausführungsform ist die Federklemme 21
über den Halter 22 mit einem der Arme 14 der Fensterklemme 16 verbunden.
Es versteht sich jedoch, daß in anderen Ausführungsformen die Fenster
klemme und die Federklemme zwei völlig getrennte Teile sein können. Bei
spielsweise kann die Federklemme an demselben Support angebracht werden,
an welchem auch die Arme der Fensterklemme befestigt sind. Zusätzlich
können die Federklemme und die Fensterklemme irgendeine geeignete Form
aufweisen, die als Klemmechanismus funktionieren kann. Beispielsweise
kann die Fensterklemme die Form einer einzigen flachen Bahn haben.
Während des Bondvorgangs ist die Federklemme innerhalb des
Zentrums des Fensters der Fensterklemme positioniert. Die Federklemme
ist so bemessen, daß ein Kanal oder ein Spalt rings um die Federklemme
und zwischen dieser und der Fensterklemme gebildet wird. Der Spalt ist
so bemessen, daß ein Bondwerkzeug zwischen Federklemme und Fensterklemme
hindurchpaßt. Die Spaltgröße hängt von vielen Faktoren ab, etwa dem Typ
des verwendeten Bondwerkzeugs und der Art des auszuführenden Bondens.
Eine Spaltbreite im Bereich von etwa 0,5 bis 0,75 mm hat sich als
brauchbar erwiesen.
In Fig. 2 und 3 werden die Anordnung des Zwischenverbinders,
des Anschlußrahmens und der Anschlußrahmenklemme gemäß der vorliegenden
Erfindung im Zusammenhang mit einem Bondvorgang beschrieben. Der Zwi
schenverbinder 70 sitzt innerhalb einer Ausnehmung 92 in einem Heizblock
90, der als Stützglied für die Anschlußrahmenklemme dient. Der Anschluß
rahmen 50 ist direkt über dem Zwischenverbinder 70 positioniert, und die
Leiter des Anschlußrahmens 50 befinden sich direkt auf den Leiterbahnen
des Zwischenverbinders 70. Während des Ultraschallbondvorgangs wird die
Bewegung des Anschlußrahmens 50 relativ zu dem Zwischenverbinder 70
durch die Anschlußrahmenklemme an zwei Kontaktstellen unterbunden. Bei
spielsweise kontaktiert die Fensterklemme 16 einen inneren Abschnitt der
Leiterenden 52, während die Federplatte 24 einen Punkt am äußeren Ab
schnitt der Leiterenden 56 kontaktiert. Der Abstand 56 zwischen dem
Kontaktpunkt der Federklemme und dem Leiterende kann irgendeine geeig
nete Größe besitzen, beispielsweise 1 mm hat sich als brauchbar erwie
sen. Der Abschnitt des Leiters 54, der sich zwischen den beiden Kon
taktbereichen befindet, wird exponiert belassen. Zusammengefaßt, sind
die Fensterklemme und die Federplatte direkt über dem Anschlußrahmen
positioniert, und der Anschlußrahmen überlappt den Zwischenverbinder und
einen Teil des Heizblocks 94. Während der Anschlußrahmen durch die
Fensterklemme und die Federplatte gehalten wird, werden die Leiter an
die Leiterbahnen des Zwischenverbinders ultraschallgebondet. Dieses
Bonden erfolgt in dem exponierten Abschnitt 54 des Leiterrahmens 50.
Bei dem eigentlichen Bondvorgang wird zunächst der Zwischen
verbinder 70 innerhalb der Ausnehmung 92 des Heizblocks 90 positioniert.
Der Heizblock wird dann aufgeheizt, um den Bondvorgang zu begünstigen.
Der Anschlußrahmen 50 wird dann auf den Zwischenverbinder 70 überlappend
plaziert. Als nächstes wird die Bewegung des Anschlußrahmens relativ zu
dem Zwischenverbinder an zwei Kontaktstellen mittels der Fensterklemme
16 und der Federplatte 24 unterbunden. Nachdem der Anschlußrahmen fest
gelegt worden ist, wird ein Leiter mit einer zugeordneten Leiterbahn auf
dem Zwischenverbinder ultraschallgebondet. Während der Anschlußrahmen
nach wie vor an zwei Stellen mittels der Anschlußrahmenklemme gehalten
wird, werden die übrigen, noch nicht angeschlossenen Leiter nacheinander
mit ihren zugeordneten Leiterbahnen verbondet.
Bei einer so hergestellten Baugruppe kann ein Chip mit einer
Mehrzahl von Bondhöckern auf dem Zwischenverbinder angebracht werden,
und als nächstes werden die Höcker des Chips elektrisch mit den Leiter
bahnen verbunden. Der Chip, die Leiter und ein Teil des Zwischenverbin
ders werden dann unter Verwendung herkömmlichen Materials eingekapselt.
Konventionelle Techniken werden verwendet, um diese Schritte für das
Konfektionieren der Halbleiterkomponente auszuführen, wie dem Fachmann
bekannt ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist nicht nur bei der Anschluß
rahmen-Zwischenverbinderintegration anwendbar. Überall dort, wo ein
Leiter mit einem unterlagerten Substrat ultraschallzubonden ist, kann
davon Gebrauch gemacht werden. Beispielsweise kann ein Leiter mit einer
gedruckten Schaltungsplatine verschweißt werden. Auch kann ein Anschluß
rahmen mit einem Substrat verschweißt werden, das eine Kugelgitter
matrixkonfiguration aufweist.
Die Erfindung wurde in Verbindung mit einem Beispiel beschrie
ben, bei dem der Leiter an einer einzigen Stelle mit der Leiterbahn
eines Zwischenverbinders ultraschallverschweißt wird. Es versteht sich
jedoch, daß dieselbe Verbesserung erfolgen könnte, wenn ein Verbonden an
mehr als einem Punkt des Leiters stattfinden soll. Zusätzlich sind eine
bestimmte Fensterklemme und Federklemme in ihrer Struktur als Anschluß
rahmenklemmenanordnung beschrieben worden. Der jeweilige Aufbau und die
Positionierung dieser Klemmen können in weitem Umfang variiert werden.
Beispielsweise können die Federklemme und die fensterklemme getrennte
Klemmen sein, die nicht aneinander befestigt sind. Darüberhinaus können
die Fensterklemme und die Federklemme beide in Form einer konventionel
len Fensterklemme ausgebildet sein, wobei sich die Federklemme innerhalb
der Fensterklemme befindet. Deshalb sollen die vorgenannten Beispiele
nur als illustrativ angesehen werden, sollen jedoch nicht den Gegenstand
der Erfindung über das hinausgehend beschränken, was durch den Schut
zumfang der Patentansprüche definiert ist.
Ergänzend sei angemerkt, daß der englische Fachausdruck "Bond"
auch in dem deutschen Sprachgebrauch Eingang gefunden hat, so daß Aus
drücke wie Bindung, Verbindung, Heftung und so weiter nicht verwendet
worden sind.
Claims (31)
1. Verfahren zum Verbonden eines Leiters eines festgeklemmten
Anschlußrahmens mit einer Leiterbahn eines Substrats, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Leiter beidseits der Bondstelle festgeklemmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem mehrere Leiter mit zuge
ordneten Leiterbahnen verbondet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leiter nacheinander unter Beibehaltung der Klemmung verbondet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand beider Klemmstellen zwischen 0,25 mm und 1,25 mm bemes
sen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens eine der zu verbondenden Flächen silber- oder
goldplattiert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Substrat ein Zwischenverbinder, eine gedruckte Schal
tungsplatine oder eine Kugelmatrixplatine eingesetzt wird.
6. Vorrichtung zum Verbonden eines Leiters (50) eines An
schlußrahmens mit einer Leiterbahn eines Substrats (70), welche Vorrich
tung ein erstes Klemmelement (16) zum Immobilisieren des Leiters auf
weist, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Klemmelement (24) zum
Immobilisieren des Leiters in einem solchen Abstand von dem ersten
Klemmelement vorgesehen ist, daß der Leiter zwischen beiden für ein
Bondwerkzeug zugänglich ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eines der Klemmelemente (16, 24) für das Klemmen mehrerer
Leiter ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Klemmelemente für das Klemmen mehrerer Leiter ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das erste Klemmelement (16) rahmenförmig ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das zweite Klemmelement als Federplatte (24)
ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Federplatte (24) von einem Halter (22) getragen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemmelemente mit einem gemeinsamen Support (14,
16) verbunden sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen 0,25 mm und 1,5 mm liegt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand zwischen 0,5 mm und 0,75 mm liegt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Klemmelement (24) den Leiter in einem
Abstand von etwa 1 mm von dessen freiem Ende immobilisiert.
16. Eine Anschlußrahmenklemme für das Halten eines Anschluß
rahmens, während ein ausgewählter Leiter des Anschlußrahmens mit einer
zugeordneten Leiterbahn auf einem Substrat gekoppelt wird, welche An
schlußrahmenklemme umfaßt:
ein Leiterspitzenklemmglied für das Halten eines ersten Ab schnitts des Leiterrahmens einschließlich eines ersten Segments des ausgewählten Leiters;
ein Leiterarmklemmglied für das Halten eines zweiten Ab schnitts des Leiterrahmens einschließlich eines zweiten Segments des ausgewählten Leiters, wobei das erste Segment des ausgewählten Leiters von dem zweiten Segment des ausgewählten Leiters derart entfernt ist, daß ein exponierter Bondbereich des ausgewählten Leiters zwischen dem ersten und zweiten Segment des ausgewählten Leiters positioniert wird;
eine Befestigungsanordnung für das Anbringen der Leiterarm klemme an einem Supportglied; und
wodurch während des Bondens des ausgewählten Leiters mit seiner zugeordneten Leiterbahn die Spitze eines Bondwerkzeugs über dem exponierten Bondbereich positionierbar ist, um das Koppeln des ausge wählten Leiters mit seiner zugeordneten Leiterbahn in dem exponierten Bondbereich zu begünstigen.
ein Leiterspitzenklemmglied für das Halten eines ersten Ab schnitts des Leiterrahmens einschließlich eines ersten Segments des ausgewählten Leiters;
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eine Befestigungsanordnung für das Anbringen der Leiterarm klemme an einem Supportglied; und
wodurch während des Bondens des ausgewählten Leiters mit seiner zugeordneten Leiterbahn die Spitze eines Bondwerkzeugs über dem exponierten Bondbereich positionierbar ist, um das Koppeln des ausge wählten Leiters mit seiner zugeordneten Leiterbahn in dem exponierten Bondbereich zu begünstigen.
17. Eine Anschlußrahmenklemme nach Anspruch 16, bei der die
Leiterspitzenklemme eine Federplatte und einen Halter umfaßt, wobei die
Federplatte mit dem Halter derart verbunden ist, daß bei Kraftausübung
auf den Halter die Kraft von dem Halter auf die Federplatte übertragen
wird, so daß die Federplatte Kontakt mit dem ersten Abschnitt des Lei
terrahmens herstellt.
18. Eine Anschlußrahmenklemme nach Anspruch 17, bei der der
Halter sowohl an der Leiterarmklemme als auch an der Federplatte ange
bracht ist, derart, daß dann, wenn die Befestiger die Leiterarmklemme an
dem Supportglied festlegen, die Befestiger die Federplatte fest gegen
den ersten Abschnitt des Anschlußrahmens pressen.
19. Eine Drahtbondvorrichtung für das Koppeln von Leitern
eines Anschlußrahmens mit zugeordneten Leiterbahnen auf einem Substrat,
welche Drahtbondvorrichtung umfaßt:
eine Anschlußrahmenklemme nach Anspruch 16;
einen Ultraschallwandler;
ein Bondwerkzeug, angeordnet für den Antrieb durch den Wandler derart, daß eine Betätigung des Wandlers eine Bewegung des Bondwerkzeugs bewirkt; und
einen Signalgenerator für das Anlegen von Treibersignalen an den Wandler für das mechanische Bonden einer ausgewählten der Substrat leiterbahnen mit einem zugeordneten der Anschlußrahmenleiter, welcher Signalgenerator ausgebildet ist, um die Betätigung des Wandlers bei für Ultraschallbonden geeigneten Frequenzen zu ermöglichen.
eine Anschlußrahmenklemme nach Anspruch 16;
einen Ultraschallwandler;
ein Bondwerkzeug, angeordnet für den Antrieb durch den Wandler derart, daß eine Betätigung des Wandlers eine Bewegung des Bondwerkzeugs bewirkt; und
einen Signalgenerator für das Anlegen von Treibersignalen an den Wandler für das mechanische Bonden einer ausgewählten der Substrat leiterbahnen mit einem zugeordneten der Anschlußrahmenleiter, welcher Signalgenerator ausgebildet ist, um die Betätigung des Wandlers bei für Ultraschallbonden geeigneten Frequenzen zu ermöglichen.
20. Eine Anschlußrahmenklemme nach Anspruch 17, bei der die
Leiterarmklemme eine Fensterklemme mit einem darin ausgebildeten Fenster
ist und die Federplatte innerhalb des Fensters derart positioniert ist,
daß während der Benutzung die Federplatte eine Mehrzahl von Leiterspit
zen hält, während zugeordnete Leiter des Anschlußrahmens mit zugeord
neten Bondhöckern auf dem Zwischenverbinder gekoppelt werden.
21. Eine Anschlußrahmenklemme nach Anspruch 16, bei der eine
Distanz zwischen dem ersten Abschnitt des Leiterrahmens und dem zweiten
Abschnitt des Leiterrahmens im Bereich von etwa 20 bis 30 tausenstel
Zoll liegt.
22. Eine Anschlußrahmenklemme nach Anspruch 16, bei der eine
Distanz zwischen dem ersten Abschnitt des Anschlußrahmens und einer
Leiterspitze des Anschlußrahmens größer als etwa 40 tausenstel Zoll ist.
23. Eine Anschlußrahmenklemme nach Anspruch 16, bei der das
Substrat eines ist, ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus einem
Zwischenverbinder, einer gedruckten Schaltungsplatine und einem mit
Bahnen darauf versehenen Substrat.
24. Ein Verfahren zum Anbringen eines Leiters eines Anschluß
rahmens an einer zugeordneten Leiterbahn auf einem Substrat, welches
Verfahren die Schritte umfaßt:
- a) Klemmen eines ersten Abschnitts des Anschlußrahmenleiters an einer ersten Kontaktposition;
- b) Klemmen eines zweiten Abschnitts des Anschlußrahmenleiters an einer zweiten Kontaktposition;
- c) Positionieren eines Bondwerkzeugs über einem Bondbereich, der einen dritten Abschnitt des Leiters umfaßt, der zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt des Leiters positioniert ist, welches Bond werkzeug mit einem Ultraschallwandler verbunden ist; und
- d) Ultraschallbonden des dritten Abschnitts des Leiters mit einer zugeordneten Leiterbahn auf dem Substrat, wobei das Bonden ausge führt wird, während der erste und der zweite Abschnitt des Leiters geklemmt sind.
25. Ein Verfahren nach Anspruch 24, bei dem der erste und
zweite Klemmschritt jeweils ausgebildet sind, um eine Mehrzahl von Lei
tern zu klemmen, wobei das Verfahren ferner die Schritte des Ultra
schallbondens zusätzlicher Leiter des Anschlußrahmens mit zugeordneten
zusätzlichen Leiterbahnen auf dem Substrat umfaßt, ohne die erste oder
zweite Klemme zu lösen.
26. Ein Verfahren nach Anspruch 24, bei dem die erste Kontakt
position in einem ersten Abstand von einer Leiterspitze des Leiters
liegt und die zweite Kontaktposition einen zweiten Abstand von der
Leiterspitze des Leiters aufweist, wobei der erste Abstand größer ist
als der zweite Abstand.
27. Ein Verfahren nach Anspruch 26, bei dem eine Differenz
zwischen dem ersten und dem zweiten Abstand im Bereich von etwa 10 bis
50 tausenstel Zoll liegt.
28. Ein Verfahren nach Anspruch 24, bei dem mindestens eine
der Substratleiterbahnen und der Bondbereich mit einem Material plaziert
ist, ausgewählt aus einer Gold und Silber umfassenden Gruppe.
29. Ein Verfahren nach Anspruch 24, bei dem das Substrat eines
ist, ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus einem Zwischenverbinder,
einer gedruckten Schaltungsplatte und einem mit Leiterbahnen darauf
versehenen Substrat.
30. Ein Verfahren zum Verpacken eines integrierten Schalt
kreischips mit einer Mehrzahl von Bondhöckern, umfassend die Schritte:
- a) Bilden eines Anschlußrahmens mit einer Mehrzahl von Lei tern;
- b) Bilden eines Zwischenverbinders mit einer Mehrzahl von Leiterbahnen darauf, wobei der Zwischenverbinder eine Chipbefestigungs fläche definiert;
- c) Plazieren des Anschlußrahmens direkt über dem Zwischenver binder derart, daß jeder Leiter direkt über einer der Mehrzahl von Lei terbahnen des Zwischenverbinders ausgefluchtet ist;
- d) Klemmen eines ersten Abschnitts des Anschlußrahmenleiters an einer ersten Kontaktposition;
- e) Klemmen eines zweiten Abschnitts des Anschlußrahmenleiters an einer zweiten Kontaktposition;
- f) Positionieren eines Bondwerkzeugs über einem Bondbereich, der einen dritten Abschnitt des Leiters umfaßt, der zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt des Leiters positioniert ist, wobei das Bond werkzeug an einem Ultraschallwandler angebracht ist;
- g) Ultraschallbonden des dritten Abschnitts des Leiters mit einer zugeordneten Leiterbahn auf dem Zwischenverbinder, während der erste und der zweite Abschnitt des Leiters geklemmt sind;
- h) Ultraschallbonden eines ersten Endes eines Bonddrahtes mit einem zugeordneten der Bondhöcker, Drahtbonden eines zweiten Endes des Bonddrahtes mit einem zugeordneten Leiter;
- i) Wiederholen der Schritte (g) und (h) nach Bedarf zum An schließen zusätzlicher Leiterbahnen auf dem Substrat mit zugeordneten zusätzlichen Leitern, und Anschließen zusätzlicher Bondhöcker auf dem Chip mit zugeordneten weiteren Leitern;
- j) Befestigen eines Chips auf der Chipbefestigungsfläche; und
- k) Verkapseln von Chip, Bonddrähten, Zwischenverbinder und innerem Abschnitt des Anschlußrahmens zur Bildung eines Schutzgehäuses.
31. Ein Verfahren nach Anspruch 30, bei dem die erste Kontakt
position in einem ersten Abstand von der Leiterspitze des Leiters ist
und die zweite Kontaktposition in einem zweiten Abstand von der Leiter
spitze des Leiters ist, welcher erste Abstand größer ist als der zweite
und eine Differenz zwischen dem ersten und dem zweiten Abstand in der
Größenordnung von etwa 20 bis 60 tausenstel Zoll liegt.
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