DE19708130C2 - Traufenabschlußelement - Google Patents
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Description
Traufenabschlußelement zum Lüften und Abdichten des Zwi
schenraums zwischen dem Unterbau eines Dachs und den dar
überliegenden Dacheindeckungsplatten, bestehend aus
- - einem auf dem Dachunterbau zu verlegenden, im Einbau zustand parallel zur Traufe verlaufenden Abdeckstrei fen, an dem an seinem traufseitigen Rand ein in eine Traufrinne einzulegender Traufstreifen angeordnet ist, und
- - einem Luftdurchtrittsöffnungen aufweisenden Lüftungs element, das durch wenigstens ein parallel zur Traufe verlaufendes Halteelement gehalten ist.
Ein Traufenabschlußelement der eingangs genannten Art ist
aus der DE 35 01 773 A1 bekannt. Es besteht aus einem Ab
deckstreifen, einem mit dem Abdeckstreifen verbundenen Aus
gleichsstreifen, der mit dem Abdeckstreifen einen Winkel
einschließt, und eine Leiste, die parallel zu den Längsrän
dern auf dem Abdeckstreifen verläuft.
Obwohl zwischen dem Abdeckstreifen und dem Ausgleichsstrei
fen ein Übergangsbereich mit Längssicken angeordnet ist, muß
der Traufenstreifen abgebogen werden. Beim Abbiegen des
Traufenstreifens kann es vorkommen, daß die Längssicken
nicht immer mit der Linienführung des Traufenabschlusses
übereinstimmen, so daß sich die Abknickung über zwei oder
mehrere Sicken erstreckt. Außerdem kann sich der Traufen
streifen der Abknickungsrichtung entgegenwirkend verstellen.
Ein Traufenabschlußelement ist weiterhin aus der DE 34 40 061 A1
bekannt. Es besteht aus einem Abdeckstreifen und ei
nem Traufenstreifen, die in unterschiedlichen Winkelstellun
gen zueinanderbringbar sind. Auf dem Abdeckstreifen ist ein
mit Lüftungsöffnungen versehenes Lüftungselement angeordnet.
Allerdings hat sich die Gelenkverbindung in Form eines
Scharniergelenks, die beide Streifen miteinander verbindet,
als verbesserungswürdig erwiesen. Zum einen ist die Herstel
lung des Gelenks aufwändig, zum anderen ergeben sich bei der
Verlegung des so gestalteten Traufenabschlußelements Proble
me, da die Traufe nicht präzise genug ausgebildet ist, son
dern bauliche Abweichungen zeigt.
Es stellt sich die Aufgabe, ein Traufenabschlußelement der
eingangs benannten Art so weiter zu entwickeln, daß sein
Traufen- und Abdeckstreifen einfacher herstellbar, es leich
ter transportierbar und im Bereich der Traufe leichter ver
legbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Traufstreifen und der Abdeckstreifen als eine einteilige
Traufenabdichtungsbahn aus einem elastischen Material ausge
bildet ist, an deren Unterseite zwischen dem Trauf- und dem
Abdeckstreifen eine Vorspann-Naht so eingebracht ist, daß
der Traufstreifen gespannt
- - im unverlegten Zustand abgewinkelt wenigstens teilweise an der Unterseite zum Abeckstreifen hin und
- - beim Einlegen in die Traufrinne an dem Dachunterbau an liegt, und dass auf der eine Traufenbahnfunktionsfläche bildenden Oberseite der Traufenabdichtungsbahn beabstandet und parallel zu den Halteelementen mit denen das Lüftungselement gehalten ist, ein Klebeelement angeordnet ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbe
sondere darin, daß der Traufstreifen und der Abdeckstreifen
eine durchgehende elastische Bahn bilden. Hierdurch kann es
zu keinen Unterbrechungen sowie Materialabsplitterungen kom
men. Der unter der durchgehenden Abdeckbahn vorgespannt an
liegende Abdeckstreifen sorgt dafür, daß die Abwinklung des
Traufenstreifens gegenüber dem Abdeckstreifen im Bereich der
Traufe exakt vorgenommen werden kann. Die Verdichtung des
Materials im Traufenstreifen in der Vorspann-Naht sorgt da
für, daß beide Streifen zueinander elastisch angeordnet
sind. Durch die Vorspannung des Traufenstreifens verharrt er
weiter in der Montagestellung. Hierdurch wird ein enges An
schmiegen an den Dachunterbau im Traufenbereich gewährlei
stet. Die enge Anschmiegung sorgt dafür, daß auftretende
Feuchtigkeit von den Holzteilen des Dachunterbaus ferngehal
ten und sofort in Richtung Traufrinne weitergeleitet wird.
Ein weiterer sehr wesentlicher Vorteil besteht darin, daß
sich das so hergestellte Traufenabschlußelement als Meterwa
re herstellen und zu einer Rollen aufwickeln läßt, die dann
auf der Baustelle aufgerollt und in die jeweiligen Längen
geschnitten wird. Durch seine bahnförmige Konfiguration läßt
sich die Traufenabdeckbahn leichter herstellen, lagern,
transportieren und verarbeiten.
Das Lüftungselement kann eine Lüftungsschiene sein, die als
Luftdurchtrittsöffnungen Luftdurchtrittskanäle aufweist.
Zwischen den Halte- und Leitelementen kann als Lüftungsele
ment ein Lüftungshohlprofil angeordnet sein. Es besteht vor
teilhafterweise aus einem Lochstreifenelement, das längs eines
Auflagestegs so abgewinkelt ist, daß sich die Lochstrei
fenwinkelbahnen mit ihren Lüftungsausnehmungen wie zwei Sei
ten eines Dreiecks gegenüberliegen. Auf der Traufenbahnfunk
tionsfläche der Traufenabdeckbahn sind wenigstens zwei Hal
te- und Leitelemente untereinander entsprechend der dem Auf
lagesteg gegenüberliegenden offenen Seite des Lüftungshohl
profils angeordnet. Durch diese Maßnahme wird gewährleistet,
daß das zu dem Lüftungshohlprofil abgewinkelte Lochstrei
fenelement stabil auf der Traufenabdeckbahn gehalten wird.
Die sich gegenüberliegenden Halte- und Leitelemente verhin
dern, daß durch das Gewicht der traufenseitigen Dacheindec
kungsplatten das speziell ausgebildete Lüftungshohlprofil
nicht wieder aufgespreizt wird.
Durch den Einsatz eines Lochstreifens werden die Lüftungs
ausnehmungen gleichmäßig über die Lochstreifenwinkelbahnen
erteilt. Sie können als 2 bis 10 mm, vorzugsweise etwa 5 mm
im Durchmesser große kreisrunde Bohrungen ausgebildet sein.
Die Lüftungsausnehmungen können außer kreisförmig auch viel
eckig, oval, schlitzförmig oder dergleichen ausgebildet
sein. Kommen kreisrunde Bohrungen mit einem Durchmesser von
etwa 5 mm zum Einsatz, wird hierdurch ein Eindringen von Vö
geln, größeren Insekten und auch gröberen Verunreinigungen
in den Dachinnenraum verhindert.
Das Spannbahn-Klebeelement selbst kann eine Doppelklebebahn
sein, die mit einer Klebebahn auf der Traufenbahnfunktions
fläche und mit der anderen Klebebahn an der Dacheindeckungs
spannbahn anheftbar ist. Das so ausgebildete Spannbahnklebe
lement ersetzt die bislang in speziellen Führungsschienen
gehaltenen Spannhalter-Dorne. Dadurch, daß die Spannbahn
jetzt gleichmäßig flächendeckend mit der Traufenabdeckbahn
verbunden ist, können auftretende Zugkräfte wirkungsvoller
aufgenommen werden. Hervorzuheben ist insbesondere das
leichtere und einfachere Verbinden der Dacheindeckungsspann
bahn mit der Traufenabdeckbahn.
Die Halte- und Leitelemente können als Dreieck-Halte- und
Leitprofilstränge und/oder Dreieck-Halte- und Leitausneh
mungs-Furchen ausgebildet sein. Auch andere geometrische
Formen anstelle des Dreiecks wie Viereck oder Trapez sind
möglich. Anstelle der Stränge können auch nur einzelne Nop
pen zum Einsatz kommen.
Die Traufenabdeckbahn kann aus einem elastischen Material
hergestellt werden. Das elastische Material kann ein Po
lyvinylchlorid (PVC) oder ein Gummi mit einer Shore-Härte
zwischen 50 und 100, vorzugsweise 80, sein.
Hierdurch wird gesichert, daß im anwendungsentscheidenden
Bereich zwischen dem Traufenstreifen und dem Abdeckstreifen
ein Kunststoff zum Einsatz kommt, der dafür sorgt, daß es zu
einem einfachen Abwinkeln beider Teile zueinander kommen
kann.
Die Traufenabdeckbahn kann auf dreierlei Art und Weise her
gestellt werden:
Zum einen kann sie eine Hartwerkstoffplatte sein, die insbe sondere aus Hart-PVC oder Blech bestehen kann. Im Bereich der Nahtlinie zwischen dem Traufstreifen und dem Abdeck streifen kann sie dann eine durchgehende Weichkunststoffbahn aufweisen, unter dem diesen wenigstens teilweise überdeckend das Biegestreifenelement angeordnet werden kann.
Zum einen kann sie eine Hartwerkstoffplatte sein, die insbe sondere aus Hart-PVC oder Blech bestehen kann. Im Bereich der Nahtlinie zwischen dem Traufstreifen und dem Abdeck streifen kann sie dann eine durchgehende Weichkunststoffbahn aufweisen, unter dem diesen wenigstens teilweise überdeckend das Biegestreifenelement angeordnet werden kann.
Zum anderen kann die Traufenabdeckbahn vollständig und
durchgehend aus einem Weichkunststoff, insbesondere einem
Weich-PVC, einem Gummi oder dergleichen hergestellt sein.
Beiden Ausführungsformen ist gemeinsam, daß im anwendungs
entscheidenden Bereich zwischen dem Traufstreifen und dem
Abdeckstreifen ein Weichkunststoff zum Einsatz kommt, der
dafür sorgt, daß es zu einem einfachen Abwinkeln beider Tei
le zueinander kommen kann.
Als Weichkunststoff kommt ein Ethylen/Vinylacetat-Copolymer
(EVA) zum Einsatz. Das EVA-Material zeichnet sich durch
überdurchschnittliche Wärmestandfestigkeit aus, so daß bei
einer Verarbeitungstemperatur von -20° bis 100° im Dachbe
reich das Material immer die gleichen elastischen Eigen
schaften aufweist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen in schematischer perspektivischer Darstellung:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht eines im Traufbe
reich eines Daches montierten Traufenabschlußelements in ei
ner perspektivischen Darstellung,
Fig. 2 einen Teilabschnitt eines Traufenabschlußelements
gemäß Fig. 1 in einer schematischen, perspektivischen Dar
stellung von unten gesehen,
Fig. 3 einen Teilabschnitt eines Traufenabschlußelements ge
mäß Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung von oben
gesehen,
Fig. 4a und 4b verschiedene Ausführungsformen einer Trau
fenabdeckbahn eines Traufenabschlußelements gemäß den Fig. 1
bis 3 in einer perspektivischen Teildarstellung,
Fig. 5a ein Lüftungshohlprofil für ein ein Traufenabschluße
lements gemäß den Fig. 1 bis 3 in einer schematischen, per
spektivischen Darstellung,
Fig. 5b ein Abstützprofil für ein Lüftungshohlprofil gemäß
Fig. 5 in einer schematischen, perspektivischen Darstellung,
Fig. 6 eine Lüftungsschiene für ein Traufenabschlußelement
gemäß den Fig. 1 bis 3, und
Fig. 7 ein dacheindeckungsspannbahnseitiges Ende einer Trau
fenabdeckbahn eines Traufenabschlußelements gemäß den Fig. 1
bis 3 in einer schematischen, perspektivischen Darstellung.
Ein Traufenabschlußelement ist in den Fig. 1 bis 3 darge
stellt.
Es besteht, wie insbesondere die Fig. 2 und 3 zeigen, aus
einer durchgehenden und wenigstens teilweise elastischen
Traufenabdeckbahn 104. Als Material hierfür wird ein Weich
kunststoff oder ein Gummi mit einer Shore-Härte (A) von 80
eingesetzt.
Der Weichkunststoffstreifen der Traufenabdeckbahn 104 unter
teilt sich hinsichtlich seines späteren Einsatzes in einen
Traufenstreifen 101 und einen sich daran anschließenden Ab
deckstreifen 102. Erfindungswesentlich ist, daß der Traufen
streifen 101 an einer Unterseite 145' zum Abdeckstreifen 102
vorgespannt abgewinkelt anliegt. Diese Vorspannung wird da
durch erreicht, weil zwischen dem Traufen und dem Abdeck
streifen 101, 102 eine Vorspann-Naht 142 an der Unterseite
145' eingebracht ist. Das Verdichten des Materials im Be
reich der Vorspann-Naht 142 gewährleistet ein elastisches
Anliegen des Traufenstreifens 101 an der Unterseite 145 zum
Abdeckstreifen 102 hin. Der Traufenstreifen 101 liegt im unverlegten
Zustand der Traufenabdeckbahn 104 mit etwa einem
Drittel seiner Breite direkt an der Unterseite 145' (vgl.
Fig. 3) an.
Die Traufenabdeckbahn 104 weist auf ihrer Traufenbahnfunkti
onsfläche beabstandet untereinander Halte- und Leitelemente
141 auf. Die Halte- und Leitelemente 141 sind, wie Fig. 4a
zeigt, als Dreieck- und Leitprofilstränge 146 ausbildbar.
Eine weitere Ausbildungsvariante ist in Fig. 4b gezeigt, in
der die Halte- und Leitelemente als Dreieck-Halte-
Leitausnehmungsfurchen 147 realisiert sind. Auf welche der
beiden Realisierungsvarianten zurückgegriffen wird, hängt
von den jeweiligen Einsatzbedingungen ab.
Die im Extruderverfahren hergestellte Traufenabdeckbahn 104
hat eine Dicke von etwa 0,5 bis 5 mm, vorzugsweise 1 mm.
Zwischen zwei Halte-Leitelemente 141 ist ein Lüftungshohl
profil 103 angeordnet (vgl. Fig. 2 und 3). Anstelle des Lüf
tungshohlprofils kann auch eine Lüftungsschiene 3 verwendet
werden.
Das Lüftungshohlprofil 103 ist insbesondere im Detail in den
Fig. 5a und 5b gezeigt.
Es wird aus einem Lochstreifenelement hergestellt, das längs
einer Lochreihe abgewinkelt ist. Hierdurch entstehen zwei
sich gegenüberliegende Lochstreifen-Winkelbahnen 132 und
133. Die Lochstreifen-Winkelbahn 132 weist Lüftungsausneh
mungen 134 und die Lochstreifen-Winkelbahn 133 Lüftungsaus
nehmungen 135 auf. Die Lüftungsausnehmungen 134 und 135 sind
insbesondere als Ausnehmungen in Form kreisrunder Löcher mit
einem Durchmesser von vorzugsweise 5 mm ausgebildet. Durch
das Biegen in der Lochreihe 136 entstehen halbkreisförmige
Lüftungskanäle 136. Sie sind in ihrem Durchmesser zu den
Lüftungsausnehmungen 134, 135 kompatibel. Die nur 5 mm gro
ßen runden Lüftungsausnehmungen 134, 135 sowie die dazu kom
patiblen Lüftungskanäle 136 verhindern, daß Fremdkörper, Vö
gel und größere Käfer oder dergleichen in den Dachunterbau
gelangen können. Gleichzeitig sorgen sie aber dafür, daß sie
in einem Abstand zueinander, der etwa gleich ihrem Durchmes
ser ist, für eine ausgezeichnete Entlüftung des Dachraums.
Die Luft kann ungehindert in die sich gegenüberliegenden
Lüftungsausnehmungen 134 und 135 der beiden Lochstreifen-
Winkelbahnen 132 und 133 gelangen.
Um die Stabilität des Lüftungshohlprofils 103 zu erhöhen,
ist an den Unterseiten der Lochstreifenwinkelbahn 132 und
133 ein Abstützprofil 137 eingebracht. Das Abstützprofil 137
kann in bestimmten Abständen, z. B. 20 oder 40 oder auch
mehr Zentimetern zueinander angeordnet werden. Die Befesti
gung der Abstützprofile 137 kann durch ein Einkleben, Ein
schweißen oder eine andere Befestigungsart vorgenommen wer
den. Sind die beiden Lochstreifenwinkelbahnen 132 und 133
mit jeweils einem zu einer offenen Seite des Lüftungsprofils
103 hin zeigenden Abstützsteckprofil 138 versehen, ist das
Abstützprofil 137 auf einfache Art und Weise in das Innere
des Lüftungshohlprofils 103 einsteckbar.
In Fig. 6 ist die Lüftungsschiene 30 dargestellt. Sie weist
einen Haltefuß 40 und einen darüberliegenden Stegteil 37
auf, zwischen denen ein Gitter 34 angeordnet ist, das Lüf
tungskanäle 35 zwischen den einzelnen Gitterstäben freiläßt.
Wie Fig. 7 zeigt, wird anstelle der bisherigen Führungs
leisten, in die beabstandet untereinander Spannbahnhalte
dornen eingeschoben werden, ein Spannbahn-Klebeelement 105
eingesetzt. Das Spannbahn-Klebeelement stellt eine Doppelklebestreifenbahn
151 dar, die über eine Klebebahn 153 und
eine dieser gegenüberliegenden zweiten Klebebahn 154 ver
fügt. Eine Klebebahn 153 ist mit einem Klebebandabdeck
streifen 152 überzogen. Beim Aufrollen dieser Konfiguration
wird die zweite Klebebahn 154 ebenfalls abgedeckt.
Fig. 7 zeigt, wie das Anheften einer Dacheindeckungsspann
bahn 113 mit Hilfe der Doppelklebebahn 151 erfolgt. Beim Ab
rollen der Doppelklebebahn 151 wird die Klebebahn 154 frei
gegeben und auf die Traufenbahnfunktionsfläche 144 aufge
klebt. Soll danach die Dacheindeckungsspannbahn 113 an der
Traufenabdeckbahn 104 befestigt werden, wird der Klebebahn
abdeckstreifen 154 abgezogen und die Dacheindeckungsspann
bahn aufgeklebt.
Der Einsatz eines Spannbahn-Klebeelements 105 hat mehrere
Vorteile:
- - Zum einen entfallen die notwendigen Schienen zur Aufnahme der Spannbahnhalte-Dorne. Schienen entfallen darüber hin aus auch durch die speziell ausgebildeten Halte- und Lei telemente 141. Deshalb kann die Traufenabdeckbahn aufge rollt werden.
- - Ein weiterer Vorteil des Einsatzes des speziell ausge bildeten Spannbahn-Klebeelements 105 besteht darin, daß die Dacheindeckungsspannbahn im Bereich der Befestigung nicht verletzt wird und darüber hinaus die Haltekräfte nicht punktförmig, sondern flächenförmig wirken.
Der Einsatz und die Montage des Traufenabschlußelements, wie
sie sich aus der dargestellten Ausführungsform ergibt, sei
erläutert:
Nachdem das Mauerwerk hochgezogen ist, wird zuerst ein Dachunterbau hergestellt. Er besteht, wie Fig. 1 zeigt, aus nebeneinander angeordneten Balken 115, die durchgängig mit einer Schalung 110 aus einzelnen Brettern überdeckt werden.
Nachdem das Mauerwerk hochgezogen ist, wird zuerst ein Dachunterbau hergestellt. Er besteht, wie Fig. 1 zeigt, aus nebeneinander angeordneten Balken 115, die durchgängig mit einer Schalung 110 aus einzelnen Brettern überdeckt werden.
Im Bereich einer Traufe 114 wird eine keilförmige Traufen
bohle 109 verlegt. Auf der Traufenbohle 109 werden Rinn-ei
sen geschlagen und danach eine Traufrinne 112 eingehängt.
Die Traufhalter sind etwa in einem Abstand von 70 cm zuein
ander auf der keilförmigen Traufenbohle angeordnet.
Ist der Dachunterbau so weit fertiggestellt, wird im Bereich
der Traufe 114 das Traufenabschlußelement verlegt. Hierbei
wird der Abdeckstreifen 102, der etwas breiter ausgebildet
ist als der Traufenstreifen 101, auf die Traufbohle 109 ge
legt. Am traufseitigen Ende der Traufbohle 109 wird der
Traufenstreifen 101 in die Traufrinne 114 hineinreichend ab
gewinkelt vorgezogen. Hierbei wird der elastische Bereich um
die Vorspann-Naht 142 so belastet, daß sich die Traufenab
deckbahn 104 eng an die Konturen der Traufbohle 109 anlehnt.
Gleichzeitig werden die einzelnen Rinneisen großflächig
überdeckt. Dadurch, daß der Traufenstreifen 101 der Traufen
abdeckbahn sich leicht verspreizen läßt, gestaltet sich der
gesamte Verlegungsvorgang sehr einfach und ist mit höchster
Präzision verbunden. Der Traufenstreifen 101 kann sich näm
lich eng und innig an die Traufenbohle 109 anschmiegen und
hierbei bestehende Unebenheiten, nicht genaue Linearität und
dergleichen ausgleichen.
Ist die Traufenabdeckbahn 104 verlegt, wird auf das dach
seitige Ende ihrer Traufenbahnfunktionsfläche 144 (vgl. Fig.
7) das Spannbahn-Klebeelement 105 in Gestalt der Doppelkle
bebahn 151 durch Abrollen von der Rolle aufgebracht. Hierbei
klebt die Klebebahn 154 auf der Traufenbahnfunktionsfläche
144. Anschließend wird die Dacheindeckungsspannbahn 113 auf
die Schalung 110 gelegt und entsprechend gespannt. Dabei
wird sukzessive der Klebebahnabdeckstreifen 152 abgezogen
und die Unterseite der Dacheindeckungsspannbahn 113 auf die
jetzt frei gegebene Klebebahn 153 gedrückt. Längenunter
schiede in der Dacheindeckungsspannbahn 113 können durch
dieses Befestigungsverfahren leicht ausgeglichen werden, so
daß eine gleichmäßig und effektiv gespannte Dacheindeckungs
spannbahn Teil des Dachunterbaus ist.
Ist die Dacheindeckungsspannbahn 113 verlegt, erfolgt im An
schluß daran die weitere Verlattung des Dachaufbaus unter
Verwendung der Dachlatten 106 und der Konterlatten 107.
Ist der Dachaufbau so weit fertiggestellt, wird zwischen
zwei Dreieck-Halte- und Leitprofilstränge 146 als Halte- und
Leitelemente 141 das Lüftungshohlprofil 103 gesetzt. Da
durch, daß die einzelnen Halte- und Leitelemente 141 gleich
mäßig beabstandet über die Traufenbahnfunktionsfläche 144
verteilt sind, ist es dem Dachdecker überlassen, welche der
zur Verfügung stehenden Halte- und Leitelemente 141 für das
Positionieren des Lüftungshohlprofils 103 verwendet werden.
Wesentlich ist, daß neben des universellen Positionierens
des Lüftungshohlprofils 103 auf der Traufenbahnfunktionsflä
che 144 kein aufwendiges Einschieben in eine Führungsleiste
in einer größeren Höhe über dem Boden erforderlich ist.
Ist das Lüftungshohlprofil 103 im Bereich des Abdeckstrei
fens 102 auf der Traufenbahnfunktionsfläche 144 durchgängig
plaziert, werden im Anschluß daran die einzelnen Dach-ein
deckungsplatten 111 verlegt. Die dreieckförmige Ge-staltung
des Lüftungshohlprofils 103 und ihr seitwärtiges Abfangen in
den Halte- und Leitelementen 141 gewährleistet, daß das Ge
wicht der Dachpfannen 111 sicher aufgenommen wird. Die Dicke
der Lochstreifenwinkelbahnen 132 und 133 bestimmen dabei mit
den Abschnittsprofilen 137 die Stabilität des Lüftungshohl
profils 103. Die Wanddicke der Lüftungsstreifenwinkelbahnen
132 und 133 beträgt etwa 1 mm, kann der im Bereich zwischen
0,2 und 5 mm ausgebildet sein. Das Lüftungshohlprofil kann
wie die übrigen Teile des Traufenabschlußelements ebenfalls
aus Hart-PVC hergestellt sein. Es kann aber auch aus ver
zinktem Eisen, eloxiertem Aluminium, oberflächenbeschichte
ten Kupfer, Keramik- oder Tonmaterialien hergestellt sein.
Kommt ein Keramik- oder Tonmaterial zum Einsatz, kann das
Lüftungshohlprofil 103 als kompakter Profilkörper ausgebil
det sein, wobei die Lüftungsausnehmungen als durchgängige
Lüftungskanäle ausgebildet werden können. Gleiches gilt auch
für eine Herstellung als Vollkörper aus anderen Materialien.
Das Traufenabschlußelement sorgt dafür, daß der Verbin
dungsbereich zwischen Dachunterbau und der Traufrinne 112
ausreichend gegen Spritzwasser geschützt wird. Die Lüf
tungsöffnungen in Gestalt der Lüftungsausnehmungen 134 und
135 des Lüftungshohlprofils sorgen dafür, daß durch die so
gebildeten Lüftungskanäle die Luft ungehindert ein- und aus
treten kann, so daß die gesamte Dachkonstruktion gut belüf
tet wird. Der Abstand und der Durchmesser der Lüftungsaus
nehmungen 134 und 135 ist so gewählt, daß feste Körper oder
kleine Tiere in den Spaltraum nicht eindringen können. Hier
durch ist gewährleistet, daß bei einer hohen Funktionsfähig
keit des erfindungsgemäßen Traufenabschlußelements gleich
zeitig eine einfache Herstellung, einfache Lagerung, einfa
cher Transport sowie einfache und sichere Verlegung der ein
zelnen Komponenten gegeben ist.
Auf der Traufenabdeckbahn 104 kann auch wenigstens eine Füh
rungsnut 3.1 zur Aufnahme der Lüftungsschiene 30 aufgeformt
sein.
Überraschenderweise wurde festgestellt, daß sich als Weich
kunststoff ein EVA-Material am besten eignet. EVA ist die
Abkürzung für Ethylen/Vinylacetat-Copolymer. Sie ergänzen
Polyolefine auf vielen Anwendungsgebieten. Copolymere mit
mittlerem Acetatgehalt weisen als oxitativ vernetzter Syn
thesekautschuk überdurchschnittliche Wärmestandfestigkeit
auf und werden unter dem Markennamen Levapret 400-700, El
vax, Evatane, Ultratene, Binatene VAE angeboten. Durch die
überdurchschnittliche Wärmestandfestigkeit des Materials
läßt es sich unter den im Dachbereich herrschenden Tempera
turen zwischen -20°C und +100°C gut verarbeiten, da es im
Gegensatz zu üblichen Weichkunststoffen nicht bei niedrigen
Temperaturen bricht und hohen Temperaturen jegliche Festig
keit verliert.
Claims (8)
1. Traufenabschlußelement zum Lüften und Abdichten des
Zwischenraums zwischen dem Unterbau eines Dachs und den
darüberliegenden Dacheindeckungsplatten (111), beste
hend
aus
einem auf dem Dachunterbau zu verlegenden, im Einbauzustand parallel zur Traufe (114) verlaufenden Abdeckstreifen (102), an dem an seinem traufseitigen Rand ein in eine Traufrinne (112) einzulegender Traufstreifen (101) angeordnet ist, und
einem Luftdurchtrittsöffnungen (35; 134, 135, 136) aufweisenden Lüftungselement (30; 103), das durch wenigstens ein parallel zur Traufe (114) verlaufendes Halteelement (141) gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Traufstreifen (101) und der Abdeckstreifen (102) als eine einteilige Traufenabdichtungsbahn (104) aus einem elastischen Material ausgebildet ist, an deren Unterseite (145') zwischen dem Trauf- und dem Abdeckstreifen (101, 102) eine Vorspann-Naht (142) so eingebracht ist, daß der Traufstreifen (101) gespannt
im unverlegten Zustand abgewinkelt wenigstens teilweise an der Unterseite (145') zum Abeckstreifen (102) hin und
beim Einlegen in die Traufrinne (112) an dem Dachunterbau anliegt, und
daß auf der eine Traufenbahnfunktionsfläche (144) bildenden Oberseite der Traufenabdichtungsbahn (104) beabstandet und parallel zu den Halteelementen (141), mit denen das Lüftungselement (103) gehalten ist, ein Klebeelement (105) angeordnet ist.
aus
einem auf dem Dachunterbau zu verlegenden, im Einbauzustand parallel zur Traufe (114) verlaufenden Abdeckstreifen (102), an dem an seinem traufseitigen Rand ein in eine Traufrinne (112) einzulegender Traufstreifen (101) angeordnet ist, und
einem Luftdurchtrittsöffnungen (35; 134, 135, 136) aufweisenden Lüftungselement (30; 103), das durch wenigstens ein parallel zur Traufe (114) verlaufendes Halteelement (141) gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Traufstreifen (101) und der Abdeckstreifen (102) als eine einteilige Traufenabdichtungsbahn (104) aus einem elastischen Material ausgebildet ist, an deren Unterseite (145') zwischen dem Trauf- und dem Abdeckstreifen (101, 102) eine Vorspann-Naht (142) so eingebracht ist, daß der Traufstreifen (101) gespannt
im unverlegten Zustand abgewinkelt wenigstens teilweise an der Unterseite (145') zum Abeckstreifen (102) hin und
beim Einlegen in die Traufrinne (112) an dem Dachunterbau anliegt, und
daß auf der eine Traufenbahnfunktionsfläche (144) bildenden Oberseite der Traufenabdichtungsbahn (104) beabstandet und parallel zu den Halteelementen (141), mit denen das Lüftungselement (103) gehalten ist, ein Klebeelement (105) angeordnet ist.
2. Traufenabschlußelement nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lüftungselement eine Lüftungs
schiene (30) ist, die als Luftdurchtrittsöffnungen
Luftdurchtrittskanäle (35) aufweist.
3. Traufenabschlußelement nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Lüftungselement als ein Lüftungs
hohlprofil (103) ausgebildet ist, das beabstandet an
seinen es begrenzenden Lochstreifenwinkelbahnen (132,
133) die Luftdurchtrittsöffnungen (134, 135) aufweist und
daß das Lüftungshohlprofil (103) aus einem Lochstrei
fenelement (131) besteht, das längs eines Auflagestegs
(139) so abgewinkelt ist, daß sich die Lochstreifenwin
kelbahnen (132, 133) mit ihren Lüftungsausnehmungen (134,
135) wie zwei Seiten eines Dreiecks gegenüberliegen.
4. Traufenabschlußelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Halte- und
Leitelemente (141) untereinander entsprechend der dem
Auflagesteg (139) gegenüberliegenden offenen Seite des
Lüftungshohlprofils (103) angeordnet sind.
5. Traufenabschlußelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Klebeelement (105) eine
Doppelklebebahn (151) ist, die mit einer Klebebahn (153)
auf der Traufenbahnfunktionsfläche (44, 144) und mit der
gegenüberliegenden anderen Klebebahn (153) an einer
Dacheindeckungsspannbahn (113) anheftbar ist.
6. Traufenabschlußelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (141) als
untereinander beabstandete Dreieck-Halte- und Leitprofil
stränge (156) und/oder -Furchen (157) ausgebildet sind.
7. Traufenabschlußelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Traufenabdeckbahn (104)
aus einem Weichkunststoff, insbesondere einem
Ethylen/Vinylacetat-Copolymer (EVA) hergestellt ist.
8. Traufenabschlußelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7
dadurch gekennzeichnet, daß die Traufenabdeckbahn (104)
aus einem elastischen Material, insbesondere einem
Polyvinylchlorid (PVC) oder einem Gummi, insbesondere mit
einer Shore-Härte zwischen 50 und 100, vorzugsweise 80,
geformt ist.
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