DE202004001298U1 - Flexibles Traufenabdeckelement - Google Patents
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Abstract
Flexibles, streifenförmiges Traufenabdeckelement (100), aufweisend ein flaches Basisteil (1), das über eine Biegekante (15) in einen schürzenartigen Traufenstreifen (2) übergeht, welcher im montierten Zustand an dem Dach einen Spalt zwischen dem Wasserfalz der jeweiligen Dachrinne und der Traufenbohle überbrückt und auf die Rinnensohle zeigt, dadurch gekennzeichnet, dass das Traufenabdeckelement (100) mit wenigstens einem Versteifungselement (5.1,....5.n) versehen ist, das über wenigstens ein Befestigungselement (8) an der Traufenbohle (9) anzubringen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein flexibles, streifenförmiges Traufenabdeckelement, aufweisend ein flaches Basisteil, das über eine Biegekante in einen schürzenartigen Traufenstreifen übergeht, welcher im montierten Zustand auf dem Dach einen Spalt zwischen dem Wasserfalz der jeweiligen Dachrinne und der Traufenbohle überbrückt und auf die Rinnensohle zeigt.
- Aus der
DE 197 08 130 des Anmelders ist ein streifenförmiges, einteiliges Traufenabdeckelement bekannt, das in ein flaches Basisteil, Abdeckstreifen genannt, und einen sich an dieses anschließenden, abgewinkelten Traufenstreifen unterteilt ist. Ein erforderlicher Abschnitt des Traufenabdeckelementes wird auf die Traufenbohle gelegt und danach über einen Doppelklebestreifen mit einer Dachunterspannbahn verbunden. An dem Basisteil wird dann ein Lüftungsstrang befestigt, welcher mit der Unterseite der Dachpfanne kontaktiert. Diese Lösung hat sich bewahrt, allerdings ist das verlegte Traufenabdeckelement infolge der inneren Spannungen und nicht zuletzt infolge der Witterungseinflüsse (z. B. Temperaturunterschiede) Deformationen ausgesetzt, wodurch seine eigentliche Auf gabe, nämlich das Abdichten des Traufenbereichs gefährdet werden kann. - Es stellt sich die Aufgabe, ein verbessertes streifenförmiges Traufenabdeckelement zu konzipieren, das nach der Verlegung an dem Dachunterbau von der gewünschten stabilen Lage nicht abweicht und mit der Linienführung der Traufe übereinstimmt.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Traufenabdeckelement der eingangs genannten Art gelöst, das mit wenigstens einem Versteifungselement versehen ist, welches wiederum über wenigstens ein Befestigungselement an der Traufenbohle anzubringen ist.
- Das Versteifungselement kann durch einen Hartkunststoff- oder Blechstreifen gebildet sein, welcher flach liegend im wesentlichen senkrecht zur Biegelinie am Traufenabdeckelement angeordnet ist. Anstelle des Hartkunststoffoder Blechstreifens kann ein beliebig geformtes, flaches Gebilde zum Einsatz kommen, das das elastische Material des Traufenabdeckelementes versteifen kann.
- Vorzugsweise erstreckt sich das Versteifungselement über die ganze Breite des Basisteils unter Bildung eines kurzen L-Schenkels, welcher um die Biegekante des Traufenabdeckelementes gebogen ist.
- Als Befestigungsmittel kommen geeignete, nicht korrodierende Nägel oder Schrauben in Frage, die über Bohrungen, die am Versteifungselement angeordnet sind und über das Material des Traufenabdeckelementes in die Traufenbohle eingetrieben werden.
- Das metallene Versteifungselement ist mit dem elastischen Traufenabdeckelement wenigstens punktweise verklebt. Als Klebstoffe können handelsübliche Kleber für Metall-Kunststoff- oder Metall-Gummi-Verklebung eingesetz werden. Schließlich kann das Versteifungselement über wenigstens einen Klebestreifen mit dem Traufenabdeckelement verbunden sein, welcher Klebestreifen zugleich zur Verbindung mit einer Dachunterspannbahn dient.
- Die Stabilität der Verbindung kann durch einen Falz des Traufenabdeckelementes verbessert sein, in den ein dem L-Schenkel gegenüberliegendes Ende des Versteifungselementes eingreift.
- Wichtig ist, dass die Versteifungselemente in einem vorbestimmten Abstand voneinander angeordnet sind, wodurch die eventuellen Ausbauchungen des verlegten Traufenabdeckelementes wirksam verhindert werden können.
- Es ist nicht ausgeschlossen, zur Verbindung mit der verlegten Dachunterspannbahn angespitzte Spannbahnhalter zu verwenden, welche am Versteifungselement eingearbeitet sind, beispielsweise durch Biegen einer Lasche. Der Spannbahnhalter kann auch in Form eines bekannten Dorns ausgebildet sein, der beispielsweise mit einem aus Kunststoff hergestellten Schiebeelement verbunden ist, das wiederum am Versteifungselement zu fixieren ist.
- Es ist auch möglich und technisch durchführbar, am Versteifungselement Halterungen für ein Lüftungsprofil anzuordnen. Die Halterungen können ebenfalls durch Biegen im Material des Versteifungselementes eingearbeiteten Laschen hergestellt werden.
- Das beschriebene Traufenabdeckelement ist trotz der Anbringung von Versteifungselementen aufrollbar und kann in dieser Form gelagert und transportiert werden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Die Figuren zeigen:
-
1 in Traufenabdeckelement mit angedeuteter Dachrinne, in einer perspektivischen Ansicht; -
2 eine Traufenabschluß-Konstruktion in einer schematischen, perspektivischen Darstellung; -
3 einen Schnitt B–B gemäß der2 ; -
4 ein Versteifungselement in seiner bevorzugten Ausführungsform, in einer perspektivischen Ansicht; -
5 das Versteifungselement gemäß der4 , jedoch mit einem Spannbahnhalter, ebenso in einer perspektivischen Ansicht; -
6a und6b das Versteifungselement gemäß der4 , mit einer Halterung für Lüftungsprofil. - In der
1 ist ein flexibles, streifenförmiges Traufenabdeckelement100 dargestellt, hergestellt aus weichem, witterungsbeständigen Polyvinylchlorid von einer Dicke etwa 2 mm. Das Traufenabdeckelement weist ein flaches Basisteil1 und einen sich an diesen über eine Biegekante15 anschließenden, schürzenartigen Traufenstreifen2 , sowie mehrere aufgeklebte Versteifungselemente5.1 ,....5.n und zwei parallel gegenüber der Biegekante15 verlaufende Klebestreifen6.1 ,6.2 auf. Das Basisteil1 ist im vorliegenden Fall etwa 165 mm und der Traufenstreifen2 etwa 60 mm breit. - Die Verklebung von Versteifungselementen
5.1 ,....5.n mit dem Basisteil1 erfolgt mittels vorgenannter Klebestreifen6.1 ,6.2 , die zugleich zur Verbindung mit einem Lüftungsprofil21 und zur Fixierung einer Dachunterspannbahn11 dienen. - Wie insbesondere die
4 zeigt, ist das Versteifungselement in Form eines Blechstreifens ausgeführt, der zwei Bohrungen12 zur Aufnahme von Befestigungsmittel8 (vgl.3 ) und einen kurzen, etwa rechtwinklig gebogenen L-Schenkel17 aufweist. Das Versteifungselement besteht aus korrosionsbeständigem Stahl von einer Dicke etwa 1,5 mm. Wichtig ist, dass das Versteifungselement5.1 ,....5.n eine Länge hat, die der Breite des Basisteils1 entspricht und dass sich die Biegekante15 des elastischen Traufenabdeckelementes im verklebten Zustand mit der Biegelinie des L-Schenkels17 (vgl.1 bis3 ) deckt. Die beschriebene, bevorzugte Ausführungsform des Traufenabdeckelementes ermöglicht eine problemlose Anbringung des Lüftungsprofils21 und des traufenseitigen Randes der Dachunterspannbahn11 durch ein einfaches Abziehen der nicht dargestellten Schutzstreifen von den Klebestreifen6.1 ,6.2 . - Die
2 und3 zeigen das an einer Traufenbohle9 mittels Senkkopfschrauben (Befestigungsmittel8 ) angebrachte Traufenabdeckelement. Hierbei reicht der Traufenstreifen2 über einen Wasserfalz4 bis ins Innere der Dachrinne3 und zeigt auf ihre Rinnensohle7 unter einem scharfen bzw. rechten Winkel (vgl.3 ). Die Versteifungselemente5.1 ,....5.n sind in einem Abstand A voneinander angeordnet, der eine unerwünschte Ausbauchung des Basisteil1 verhindert. Der Abstand A beträgt im vorliegenden Fall etwa 450 mm. Für die Klarheit der2 sind dazu gehörende Latten und Konterlatten weggelassen und lediglich auf der linken Seite der Figur angedeutet. Das verlegte und befestigte Traufenabdeckelement schmiegt sich geradlinig an die Traufenbohle9 an und dichtet den Traufenbereich ab. - Die Versteifungselemente
5.1 ,....5.n gewährleisten eine stabile Lage des an der Traufenbohle9 angebrachten, elastischen Traufenabdeckelementes. Der Stabilität trägt noch ein dem Traufenstreifen2 gegenüber liegender Falz25 bei, in den ein dem L-Schenkel abgewandtes Ende14 des Versteifungselementes eingreift. - In den
5 ,6a und6b sind abweichende Ausführungsform des Versteifungselementes dargestellt. So zeigt die5 ein Versteifungselement, an dem ein Spannbahnhalter18 eingearbeitet ist, mit dem die Dachunterspannbahn11 fixiert werden kann. Der Spannbahnhalter18 wird durch Biegen einer im Material des Versteifungselementes ausgeschnittenen, ursprünglich rechteckigen Lasche23 und durch Anspitzen geformt. - Ein ähnliches Prinzip gilt für die Herstellung einer Halterung
19 für das Lüftungsprofil21 (vgl.6a und6b ). Die Halterung19 kann beispielsweise aus zwei ebenso im Material des Versteifungselementes eingearbeiteten Laschen24 bestehen, wobei diese entweder senkrecht oder parallel zur Längsrichtung des Versteifungselementes angeordnet sein können. -
- 1
- Basisteil
- 2
- Traufenstreifen
- 3
- Dachrinne
- 4
- Wasserfalz
- 5.1....5.n
- Versteifungselement
- 6.1, 6.2
- Klebestreifen
- 7
- Rinnensohle
- 8
- Befestigungselement
- 9
- Traufenbohle
- 11
- Dachunterspannbahn
- 12
- Bohrung
- 14
- Ende (v. 5)
- 15
- Biegekante
- 17
- L-Schenkel
- 18
- Spannbahnhalter
- 19
- Halterung (für 21)
- 21
- Lüftungsprofil
- 23
- Lasche
- 24
- Lasche
- 25
- Falz
- 100
- Traufenabdeckelement
- A
- Abstand
Claims (18)
- Flexibles, streifenförmiges Traufenabdeckelement (
100 ), aufweisend ein flaches Basisteil (1 ), das über eine Biegekante (15 ) in einen schürzenartigen Traufenstreifen (2 ) übergeht, welcher im montierten Zustand an dem Dach einen Spalt zwischen dem Wasserfalz der jeweiligen Dachrinne und der Traufenbohle überbrückt und auf die Rinnensohle zeigt, dadurch gekennzeichnet, dass das Traufenabdeckelement (100 ) mit wenigstens einem Versteifungselement (5.1 ,....5.n ) versehen ist, das über wenigstens ein Befestigungselement (8 ) an der Traufenbohle (9 ) anzubringen ist. - Traufenabdeckelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (
5.1 ,....5.n ) durch einen Hartkunststoff- oder Blechstreifen gebildet ist, welcher flach liegend im wesentlichen senkrecht zur Biegekante (15 ) angeordnet ist. - Traufenabdeckelement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Versteifungselement (
5.1 ,....5.n ) über die ganze Breite des Basisteils (1 ) des Traufenabdeckelementes erstreckt. - Traufenabdeckelement nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (
5.1 ,....5.n ) unter Bildung eines L-Schenkels (17 ) um die Biegekante (15 ) des Traufenabdeckelementes gebogen ist. - Traufenabdeckelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, das Versteifungselement (
5.1 ,....5.n ) an seinem dem L-Schenkel (17 ) gegenüberliegenden Ende (14 ) von einem Falz (25 ) des Traufenabdeckelementes umgeben ist. - Traufenabdeckelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (
5.1 ,....5.n ) mit dem Traufenabdeckelement verklebt ist. - Traufenabdeckelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (
5.1 ,....5.n ) wenigstens eine Bohrung (12 ) zur Aufnahme des Befestigungselementes (8 ) aufweist. - Traufenabdeckelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (
8 ) ein Nagel oder eine Holzschraube ist. - Traufenabdeckelement nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses mit wenigstens einem Klebestreifen (
6.1 ,6.2 ) zur Verbindung mit einer Dachunterspannbahn (11 ) versehen ist, welcher Klebestreifen das Versteifungselement (5.1 ,....5.n ) am Material des Traufenabdeckelementes zusätzlich fixiert. - Traufenabdeckelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungselemente (
5.1 ,....5.n ) in einem entsprechenden Abstand (A) voneinander angeordnet sind, mit dem die eventuellen Ausbauchungen des verlegten Traufenabdeckelementes verhindert werden können. - Traufenabdeckelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand A zwischen 250 mm und 1200 mm, vorzugsweise zwischen 400 und 500 mm liegt.
- Traufenabdeckelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungselemente (
5.1 ,....5.n ) jeweils mit wenigstens einem Spannbahnhalter (18 ) versehen sind, mit dem die verlegte Dachunterspannbahn (11 ) durchstochen und damit gehaltert werden kann. - Traufenabdeckelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannbahnhalter (
18 ) durch Abbiegen einer im Material des Versteifungselementes eingearbeiteten Lasche (23 ) und derer Anspitzen entstanden ist. - Traufenabdeckelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungselemente (
5.1 ,....5.n ) jeweils mit einer Halterung (19 ) für ein Lüftungsprofil (21 ) versehen sind. - Traufenabdeckelement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (
19 ) durch Abbiegen zweier im Material des Versteifungselementes eingearbeiteten Laschen (24 ) entstanden ist. - Traufenabdeckelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses aufrollbar ist.
- Traufenabdeckelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieses, ausgenommen Versteifungselemente aus Weichkunststoff gefertigt ist.
- Traufenabdeckelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieses gummiartig ist.
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