DE19707394C2 - Schutzvorrichtung für Fenster und Türen Hochwasser gefährdeter Gebiete - Google Patents

Description

Fenster und Türen werden in der Regel nach innen geöffnet und sind meist mit einer Gummidichtung im Rahmenbereich versehen, die gegen Zugluft sichert. Besteht allerdings eine Druckbelastung von außen her, wie sie bei Hochwassereinfluß auftritt, so verursacht der auftretende Druck ein Nachgeben der Fenster- oder Türflügel nach innen und damit auch der Dichtung und es kann Wasser in das Gebäude eindringen.

Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs, wie sie aus der DE 195 12 014 A1 oder aus der EP 07 31 245 A2 bekannt ist. Eine solche Schutzvorrichtung wird im allgemeinen erst unmittelbar vor einer Hochwassergefahr installiert und bald nach einer Hochwassergefahr wieder entfernt und sichert daher nur einen relativ kurzen Zeitraum ab. Hier setzt die Erfindung an, der das Problem zugrunde liegt, den Zeitraum zu verlängern, in dem die Schutzvorrichtung installiert sein kann.

Die Lösung dieses Problems erfolgt durch die Merkmalskombination des Patentanspruchs.

Die Schutzvorrichtung besteht aus einer je nach Größe der Leibung mindestens 1 cm dicken Plexiglasscheibe, die größer als die abzudichtende Gebäudeöffnung ausgebildet ist. Hinter dem Überstand befindet sich ein Dichtungsgummi, der bei bestehendem Wasserdruck von außen her dichtend gegen die Haus- oder Kellerwand gedrückt wird. An der Plexiglasscheibe ist ein Rahmen angebracht, der in seinen Abmessungen allseits etwa 1,5 cm kleiner als die Leibung der abzudichtenden Gebäudeöffnung ist, in die er eingebaut werden soll. Der Zwischenraum zwischen Rahmen und Leibung wird mit einem aufblasbaren Gummischlauch bzw. mit einer Dichtungsmasse abgedichtet. Darüber hinaus ist in die Plexiglasscheibe ein Fenster integriert, das außerhalb der Hochwassergefahr zur Be- und Entlüftung des abzudichtenden Raumes geöffnet werden kann und das bei Hochwassergefahr mit einer Gummidichtung dichtend verschlossen wird.

Claims (1)

1. Schutzvorrichtung für Fenster und Türen Hochwasser gefährdeter Gebiete,

   • 1. mit einer außen liegenden Prallscheibe, deren Abmessungen größer als die Abmessungen der abzudichtenden Gebäudeöffnung sind.
   • 2. und mit einem an der Prallscheibe angebrachten, inneren Rahmen, dessen Höhe und Breite kleiner als die zugehörigen lichten Weiten der Gebäudeöffnung sind,
   • 3. wobei zwischen dem Überstand der Prallscheibe und der Gebäudewand ein umlaufender Dichtungsgummi und zwischen dem Rahmen und der Leibung der Gebäudeöffnung ein umlaufender, aufblasbarer Dichtungsschlauch angeordnet ist,

   dadurch gekennzeichnet,

   • 1. daß die Prallscheibe aus Plexiglas besteht,
   • 2. daß die Höhe und Breite des Rahmens jeweils um 1,5 cm kleiner sind als die zugehörigen lichten Weiten der abzudichtenden Gebäudeöffnung
   • 3. und daß die Plexiglasscheibe mit einem Fenster ausgestattet ist, das außerhalb der Hochwassergefahr zur Be- und Entlüftung des abzudichtenden Raumes geöffnet werden kann und das bei Hochwassergefahr dichtend verschließbar ist.