-
Insekten-Schutz für Fenster und Türen
-
Die Erfindung betrifft einen Insekten-Schutz für Fenster und Türen,
mit einem flexiblen Netz, das von einer Rolle mit zugeordneter Torsionsfeder aufwickelbar
gehalten ist.
-
Eine Vorrichtirng der vorbezeichneten Gattung ist beispielsweise
durch das deutsche Patent 823 031 bekannt geworden. Bei den Schutzvorrichtungen
der genannten Art ist es wichtig, daß sie allseitig gegen das Eindringen von Insekten
abgedichtet sind. Bei der in der Patentschrift 823 031 beschriebenen Schutzvorrichtung
ist zum Zwecke der Abdichtung vorgesehen, daß das flexible Netz in von der Rolle
abgezogenem Zustand allseitig durch Randführungen an beiden Seiten abgedeckt ist.
Die Führungen müssen seitlich zum zu schützenden Fenster durch angeschraubte Winkel
oder Laschen gehalten werden. Die obere Abdichtung erfolgt durch eine über die ganze
Breite des Netzes reichende Klappe, die im Fenstersturz befestigt ist und so unter
Feder- oder Gewichtsbelastung steht, daß sie auf dem auf der Rolle aufgerollten
Netz ständig dicht aufliegt. Das untere freie Ende des Netzes ist mit einer Leiste
versehen, die in eine beispielsweise an der Fenstersohle befestigte Profilschiene
einhakbar ist.
-
Um ein Fenster mit der bekannten Schutzvorrichtung auszurüsten,
sind
deshalb aufwendige Montagearbeiten zu erbringen.
-
Die rillenschienenähnlichen seitlichen Führungen sind genau auszurichten
und zu befestigen. Auch die untere Profilschiene sowie die obere Klappe erfordern
vor dem Anbringen und Befestigen eine genaue Ausrichtung. Durch die Vielzahl der
benötigten Bauteile ist die Ausrüstung von FenSter und Türen mit der bekannten Insekten-Schutzvorrichtung
außerdem verhältnismäßig kostenintensiv.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine aus einem rolloartig
aufwickelbaren Netz bestehende Insekten-Schutzvorrichtung bezüglich der allseitigen
Abdichtung der Randbereiche an einem Fenster oder einer Tür oder an einer anderen
vor Insekten zu verschließenden Öffnung zu vereinfachen.
-
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß koaxial
zur Rolle ein als Widerlager für die Torsionsf eder ausgebildetes Gehäuse angeordnet
ist, welches in seinem Anlagebereich mit dem Fenster oder Tu#rrahmen einen Längsschlitz
aufweist, durch den das Netz aus- und einläuft, wobei ein unter dem Längsschlitz
verbleibender Gehäusewandbereich wenigstens um die Dicke des flexiblen Netzes gegenüber
der Anlagefläche mit dem Fenster- oder Türrahmen nach innen versetzt ist.
-
Das Gehäuse mit der das Netz haltenden Rolle kann gegen einei Fensterrahmen
gesetzt werden, wobei das Netz aus dem Gehäuse herz ausgezogen wird und zwischen
der nach innen versetzten Wandfläche unter dem Längsschlitz und der Oberfläche des
Fenster- oder Türrahmens verläuft. Das flexible Netz liegt somit dicht am Fenster
oder Türrahmen an und es sind keine besonderen Maßnahmen zu tref fen, die seitliche
Abdichtung des Netzes zu gewährleisten.
-
Das Gehäuse kann ein einfacher Blechkasten sein, in dem die Rolle
mit dem aufgewickelten Netz vorteilhafterwsise gegen
Witterungseinflüsse
geschützt ist. Das Gehäuse kann jedoch auch ein Winkelprofil sein, wobei dann die
Rolle in einer koaxial dazu angeordneten Hülse angeordnet ist. Die Hülse wird vom
Winkelprofil gehalten.
-
Das herabgezogene Netz wird durch die erhöhte Federkraft der Torsionsfeder
stranimgezogen und kann mit seinem unteren freien Ende an einem unteren Rahmenteil
des Fensters beispielsweise durch Einhaken einer steifen Abschlußleiste in vorgesehene
Halterungen abdichtend festgesetzt werden. Die Halterungen können konisch ausgebildet
werden, damit auch die steife Abschlußleiste gegen den Fensterrahmen gepreßt wird.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische
Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt.
-
Die Zeichnung zeigt eilte schematische Schnittansicht durch ein Fenster
mit Schutzvorrichtung in der Seitenansicht. Mit 1 ist der in das Mauerwerk 2 eingelassene
Fensterrahmen bezeichnet.
-
Mit einer als Winkelprofil ausgebildeten Halterung 3 ist eine Hülse
4 mit Längsschlitz 5 gehalten, in der eine Rolle 6 gelagert ist, auf welcher ein
flexibles Netz 7 aufwickelbar ist, welches sich durch den Schlitz 5 in der Hülse
nach außen abziehen läßt. Die Rolle 6 ist ähnlich einem Rollo mit einer nicht weiter
dargestellten forsionsfeder versehen, wobei, in Abweichung von Rollos, die Rolle
nicht arretierbar ist. Die Rolle ist in der Hülse 4 frei drehbar und die Hülse 4
ist wiederum in bezug auf die feste Halterung 3 verdrehbar. Am unteren freien Ende
des flexiblen Netzes 7 ist eine Leiste 15 angeordnet, mit der das Netz in haltende
Taschen 16 einhakbar ist. Die Taschen sind am
unteren Rahmenteil
des Fensterrahmens 1 angebracht. Mit 10 ist eine als Seilschnur ausgebildete Betätigungseinrichtung
bezeichnet, die über eine Umlenkrolle 9 aus dem durch die Halterung 3 gebildeten
Gehäuse nach unten geführt ist. Die Seilschnur ist am Umfang der Hülse 4 im Punkt
13 befestigt. Bei Zug an der Seilschnur wird die Hülse 4 gegenüber der aus dem Winkelprofil
gebildeten festen Halterung 3 verdreht.
-
In einem dem Längsschlitz 5 der Hülse 4 unmittelbar benachbarten
Wandbereich ist eine keilförmige Verdickung 12 vorgesehen Bei Zug an der Seilschnur
wird die Hülse 4 soweit verdreht, daß die keilförmige Verdickung das ausgezogene
flexible Netz gegen den benachbarten oberen Teil des Winkelprofils der Halterung
3 drückt.
-
Das Winkelprofil weist im Anlagebereich zum Fensterrahmen 1 einen
Ausschnitt auf, durch den das flexible Netz aus der Hülse 4 herausläuft.
-
Die untere Kante des Ausschnitts im Winkelprofil wird durch einein
das Gehäuse gegenüber der Anlagefläche mit dem Fensterrahmen nach innen versetzt
angeordnete Leiste 8 gebildet, deren obere Kante gebrochen oder abgerundet ist,
damit das flexible Netz leicht über diese Kante gleiten kann. Der durch die Versetzung
der Leiste 8 gebildete Schlitz ist gerade so weit, daß das flexible Netz zwischen
der Leiste und der Fläche des Fenster rahmens bewegt werden kann. Zur genauen Festlegung
dieser Distal kann noch ein Distanzstück 14 vorgesehen sein.
-
Leerseite