DE2412464C2 - Renovierungsfenster - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft ein Renovierungsfenster gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs f.

Derartige Renovierungsfenster haben sich in der Praxis bewährt da zur Erneuerung des bereits in der Wandöffnung eingebauten Altfensters nur der alte Flügel und die blendrahmenseitigen Beschläge zu entfernen sind und der werkseitig herstellbare Zwischenrahmen, eventuell mit dem Flügel, dann in den am Mauerwerk verbleibenden Blendrahmen eingebracht und daran befestigt werden muß. Dieser Umbau erfordert keinen großen Zeitaufwand, und die beim Rausreißen des alten Blendrahmens bisher erforderlichen Maurer-, Gipser-, Maler- und Tapezierarbeiten kommen in Wegfall. Bei einem derartigen, aus dem DE-GM 7129 991 bekannten Renovierungsfenster erfolgt das Einbringen des Zwischenrahmens durch ^S5 Einschieben in die Öffnung des Blendrahmens, das durch das Anschlagen des Flansches an der Rauminnenseite des Blendrahmens beendet ist. Wenn der Querschenkel des unteren Rahmenschenkels des Zwischenrahmens auf der Öffnungsinnenseite des Blendrahmens aufliegt. erfolgt die Schraubbefestigung des Zwischenrahmens mit dem Blendrahmen. Da der untere, waagrechte Holm des Blendrahmens infolge von Abnutzung oder Witterungseinflüssen auf der Öffnungsinnenseite meist nicht mehr plan ist, wird zwischen den unteren, waagrechten Holm des Blendrahmens und den benachbarten Querschenkel des Zwischenrahmens eine Dichtung eingelegt, die die Unebenheiten des Holms

65 ausgleicht, eine Kondenswasserbildung verhindert und die Fuge zwischen dem Querschenkel und dem Holm abdichtet In dieser auf der Dichtung aufliegenden Lage wird der Zwischenrahmen gegenüber dem Blendrahmen ausgerichtet Ist dabei die Öffnungsinnenseite des unteren Hohns des Blendrahmens nicht mehr waagrecht angeordnet beispielsweise, weil der Blendrahmen sich durch Wilterungseinflüsse oder Setzen des Gebäudes »erzogen hat besteht die Gefahr, daß der Zwisjhenrahmen ebenfalls verzogen eingebaut wird. Wird die nicht waagrechte Lage des unteren Holms bemerkt, muß die Dichtung entsprechend unterfuttert werden, was sehr zeitaufwendig ist

Um den Blendrahmen vor unmittelbaren Wittenmgslinflüssen zu schützen, sind an dem Zwischenrahmen zu befestigende Blendleisten vorhanden, die mit einer Hinterlüftung versehen sind, um ein Verstocken des Blendrahmens zu vermeiden. Das in den Zwhchenrahmen eingedrungene Wasser wird über einen Entwässerungsdurchbruch im Querschenkel des unteren Rahmenschenkels des Zwischenrahmens aus einer Wassersammelkammer abgeleitet und mittels eines Rohrs, das eine Bohrung der Blendleiste durchsetzt nach außen abgeführt Der Blendrahmen wird dadurch von einer unmittelbaren Wasserbeaufschlagung freigehalten. Da die Querschnittsform der zu renovierenden Blendrahmen von Blendrahmen zu Blendrahmen stark voneinander abweichen kana andererseits der Hersteller aber bestrebt ist mit möglichst wenig Profilformen für den Zwischenrahmen auszukommen, sind mehrere Ausgestaltungen der Blendleiste erforderlich. Während die Herstellung des Zwischenrahmens und des Rügeis werkseitig erfolgt muß die Anpassung der Blendleisten im allgemeinen am Einbauort durchgeführt werden, was zeitaufwendig ist ebenso die Montage des Rohrs und die Herstellung der Bohrung zur Durchführung dieses der Entwässerung dienenden Rohrs.

Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein gattungsgemäßes Renovierungsfemer zu schaffen, bei dem die Abdichtung zwischen dem unteren Holm des Blendrahmens und dem benachbarten Querschenkel des Zwischenrahmens verbessert ist bei Erleichterung des Einbaus des Zwischenrahmens und einfacher Ableitung des vom Zwischenrahmen ablaufenden Wassers.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß eine Abweisschiene auf der Offnungsinnenseite des unteren Holms des Blendrahmens angeordnet ist. die über die Raumaußenseite des Blendrahmens hinausragt und die die am Vjuerschenkel anliegende Dichtung aufnimmt.

Die Anwendung der Abweisschiene erlaubt die Herstellung der Entwässerungsdurchbrüche im Querschenkel des Zwischenrahmens im Bereich der Wassersammeikammer bereits werkseitig. und am Einbauort sind zusätzliche Maßnahmen dafür nicht notwendig. Auch wird der Anwendungsbereich einer bestimmten Profilgröße für den Zwischenrahmen erweitert, da die Abweisschiene die Öffnungsinnenseite abdeckt, so daß es nicht erforderlich ist. daß der Zwischenrahmen sich über die gesamte Stärke der Öffnungsinnenseite des Blendrahmens erstrecken muß.

Um den von einer Profilgröße des Zwischenrahmens überdeckten Bereich unterschiedlicher Stärken für den Blendrahmen zu vergrößern, ist es vorteilhaft, daß die Abweisschiene senkrecht zur Ebene des Blendrahmens verstellbar ausgebildet ist.

In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform in einem Vertikalschnitt gezeigt.

Nach dem Entfernen des alten Flügels und der dazugehörigen Beschläge wird ein mit einem Flügel 10 versehener Zwischenrahmen 9 in die mit einem Falz 8 ausgestattete Öffnung des im Mauerwerk 1 bereits befestigten Blendrahmens 2 eingesetzt

Der Zwischenrahmen 9 besteht aus vier Rahmenschenkel 11 gleicher Z-förmiger Profüiening. Jeder Rahmenschenkel 11 wird aus einem Flansch 12, einem senkrecht dazu anschließenden Querschenke! 18 und einem parallel zum Flansch 12 angeordneten Anschlagsteg 19 gebildet Diese Rahmenschenkel 11 sind mittels in C-Nuten 13 des Flansches 12 und des Anschiagstegs 19 eingebrachte Eckwinkel 14 zum Zwischenrahmen 9 verbunden. Der Flansch 12 ist durch Befestigungsschrauben 17. die eine Bohrung 16 durchsetzen, unter Zwischenlegung einer Dichtung 15 mit der Rauminnenseite 5 des unteren, waagrechten Holms 7 des Blendrahmens 2 verschraubt. Dabei ist der als ebene Wandung gleichbleibender Wandstärke ausgebildete Querschenkei 18 im Abstand zur Öffnungsinnenseite ^χ des Blendrahmens 2 gehalten. Der Querschenkel 18 weist einen weiteren Anschlagsteg 2t auf, so daß eine Wassersammeikammer 24 gebildet ist, die mit im Querschenkei 18 eingebrachte Entwässerungsdurchbrüche 25 versehen ist

Auf der ÖPnungsinnenseite des unteren, waagrechten Holms 7 des Blendrahmens 2 ist eine Abweisschiene 26 befestigt die über die Raumaußenseite 28 des Blendrahmens 2 hinausragt und dort mit einer abgewinkelten Nase 27 versehen ist Die Abweisschiere 26 trägt eine Schlauchdichtung 29. die am Querschenkei 18 des Zwischenrahmens 9 anliegt Sowohl das von der Wassersarnmelkammer 24 als auch das vom Zwischenrahmen 9 ablaufende Wasser wird durch die Abweisschiene 16 vom Holm 7 weggeleitet

Die Nase 27 der Abweisschiene 26 kann so lang ausgebildet sein, daß sie nicht nur ablaufendes Wasser, sondern auch den Schlagregen vom Holm 7 abhält

Die Abweisschiene 26 wird von dem Eindringen des Zwischenrahmens 9 an der Öffnungsinnenseite des Blendrahmens 2 ausgerichtet und befestigt am dann für den Zwischenrahmen 9 eine Bezugskante zu bilden für dessen korrekten Einbau, wobei die Schlauchdichtung 29 Fertigungstoleranzen des Zwischr^iahmens 9 mit überbrückt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 Patentansprüche:

1. Renovierungsfenster, das in einen bereits in einer Wandöffnung eingebauten Blendrahmen nachträglich eingesetzt wird, bestehend aus einem Zwischenrahmen und mindestens einem daran befestigten Flügel, insbesondere Dreh-Kippflügel, wobei der Zwischenrahmen einen die Rauminnenseite des Blendrahmens mindestens teilweise überdeckenden Flansch zur Schraubbefestigung des Zwischenrahmens am Blendrahmen und einen zu diesem Flansch senkrecht angeordneten, die Öffnungsinnenseite des Blendrahmens mindestens teilweise übergreifenden Querschenkel mit mindestens einem parallel zum Flansch an der Raumaußenseite angeordneten Anschlagsteg für den Flügel aufweist und der Anschlagsteg eine Wassersammeikammer begrenzt in deren Bereich im Querschenkel mindestens ein Entwässerungsdurchbruch angeordnet ist u*ü der Querschenkel im Abstand von der Öffnungsinnenseite des unteren, waagrechten Holms des Blendrahmens angebracht und dieser Abstand durch eine Dichtung überbrückt ist die zwischen dem Entwässerungsdurchbruch und dem Flansch angeordnet ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Abweisschiene (26) auf der Öffnungsinnenseite des unteren Holms (7) des Blendrahmens (2) angeordnet ist die über die Raumaußenseite (28) des Blendrahmens (2) hinausragt und die die am Querschenkel (18) anliegende Dichtung (2?^ aufnimmt

2. Renovierungsfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Abweisschiene (26) senkrecht zur Ebene des bferidrahmens (2) verstellbar ausgebildet ist

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