DE2412464A1 - Fenster zum einbau in einen bereits in einer wandoeffnung verankerten blendrahmen - Google Patents
Fenster zum einbau in einen bereits in einer wandoeffnung verankerten blendrahmenInfo
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- E06B1/00—Border constructions of openings in walls, floors, or ceilings; Frames to be rigidly mounted in such openings
- E06B1/04—Frames for doors, windows, or the like to be fixed in openings
- E06B1/34—Coverings, e.g. protecting against weather, for decorative purposes
- E06B1/345—Renovation window frames covering the existing old frames
Description
WiIh. Frank GmbH.
7022 LEINFELDEN
7022 LEINFELDEN
Fenster zum Einbau in einen bereits in einer Wandöffnung verankerten Blendrahmen
Die Erfindung betrifft ein Fenster zum Einbau in einen bereits in einer Wandöffnung
verankerten, insbesondere mit Falzen versehenen Blendrahmen, bestehend aus
einem Zwischenrahmen und mindestens einem daran befestigten Flügel, der insbesondere
als Schwenk-Kippflügel ausgebildet ist, wobei der aus vier Rahmenschenkel aufgebaute Zwischenrahmen einen die Rauminnenseite des Blendrahmens
mindestens teilweise überdeckenden Flansch besitzt, über den die Befestigung
des Zwischenrahmens am Blendrahmen erfolgt und ein zum Flansch senkrecht angeordneter, den Blendrahmen mindestens teilweise übergreifender Querschenkel
mindestens einen senkrecht zum Querschenkel versehenen Anschlagsteg aufweist, der als Anschlag für den Flügel des Zwischenrahmens dient.
Zur Modernisierung von Fenstern in Altbauten ist es üblich, nach dem Ausbau
des Flügels auch den am Mauerwerk verankerten und eingeputzten Blendrahmen
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zu entfernen. Dabei besteht die Gefahr, daß neben einer Beschädigung des
Mauerwerkes auch der Putz und insbesondere die Zimmertapeten zerstört werden, wobei in der bezogenen Wohnung eine erhebliche Menge an Schmutz
anfällt. Nach dem Einbau eines neuen Fensters sind neben dem Fensterhersteller
noch der Maurer und der Maler erforderlich, um den neuen Blendrahmen einzuputzen und um das mit dem neuen Fenster versehene Zimmer
zu streichen bzw. zumindest im Bereich des Fensters zu tapezieren. Der Ersatz des alten Fensters durch ein neues Fenster erfordert deshalb noch erhebliche
Folgekosten.
Es ist ferner zur Altbau-Sanierung bekannt, den alten Blendrahmen im Mauerwerk
zu belassen, dessen Falze wegzuhobeln bzw. nachzuhobeln und in den
alten, nachbearbeiteten Blendrahmen das neue Fenster einzubauen. Hierbei entsteht der Nachteil, daß sich, in der Rahmenebene gesehen, sehr breite
Blendrahmenansichten ergeben, da zwei Blendrahmen unmittelbar aneinander
anschließen, was unschön aussieht und insbesondere die Lichteinfallfläche
stark vermindert.
Um obige Nachteile zu vermeiden, ist es aus dem DT-P 1 272 515 bekannt, den
Blendrahmen des neuen Fensters aus dünnen ALU-Profilen herzustellen, der dann als Ganzes in den bereits in der Wand verankerten alten Blendrahmen eingesetzt
wird. Da der ALU-Blendrahmen des neuen Fensters am alten Blendrahmen aus Holz befestigt wird, kann er sehr leicht und materialsparend ausgebildet
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werden, da er seine Festigkeit und Steifigkeit erst durch die Verbindung
mit dem alten Blendrahmen erhält. Der Blendrahmen des neuen Fensters bildet somit nur einen Zwischenrahmen. Dieser Zwischenrahmen besitzt
einen die Rauminnenseite des Blendrahmens überdeckenden Flansch, über den der Zwischenrahmen mittelbar mit dem Blendrahmen verschraubt werden
kann. Der senkrecht dazu angeordnete Querschenkel der beiden seitlichen Rahmenschenkel, sowie des oberen Rahmenschenkels des Zwischenrahmens
ist dabei mit zwei Abkröpfungen zur Bildung eines Falzes versehen. Der Querschenkel
ist also in verschiedene, zueinander parallele Ebenen abgesetzt und weist mindestens teilweise eine Kastenform auf.
An seinem freien Ende besitzt der Querschenkel einen Anschlag, der zur Anlage
an einer in der Rahmenebene angeordneten Falzfläche des alten Blendrahmens bestimmt ist. Die seitlichen und der obere Rahmenschenkel schlagen also in montiertem
Zustand des Fensters an einem Falz des alten Blendrahmens an. Durch diesen Anschlag wird die Lage des Zwischenrahmens zum alten Blendrahmen
bestimmt. Da bei Altbau-Fenstern die Falze sehr individuell ausgebildet sind,
und die Stärke der Blendrahmen unterschiedlich ist, wird der Abstand zwischen
dem Flansch und dem Anschlag des Zwischenrahmens sehr groß gehalten, damit sichergestellt ist, daß der Flansch bei der Anlage des Anschlages des Querschenkels
an einer in der Rahmenebene befindlichen Falzfläche bei den gebräuchlichsten Stärken eines Blendrahmens noch vor der Rauminnenseite des Blendrahmens'zu
liegen kommt. Der in der Praxis sich meist ergebende Abstand zwischen Flansch und Rauminnenseite des alten Blendrahmens muß dann
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mit einer zusätzlichen Holzleiste ausgefüllt werden, um eine Abstützung des
Flansches des Zwischenrahmens zu erhalten.
Diese Abhängigkeit des Zwischenrahmens von der Abfälzung des alten Blendrahmens
erfordert zur Stabilisierung des die Raum innensei te des Blendrahmens übergreifenden Teiles des Querschenkels bzw. des Flansches also eine Mehrarbeit,
wobei ferner durch den abgesetzt ausgebildeten Querschenkel die Falztiefe des alten Blendrahmens, gemessen senkrecht zur Rahmenebene, größer sein muß,
als die Tiefe des abgesetzten Teiles des Querschenkels des Zwischenrahmens, weil ansonsten der Falz des Blendrahmens nachgearbeitet werden muß, um Platz
für den abgesetzten Teil des Querschenkels zu schaffen.
Bei den seitlichen und dem oberen Rahmenschenkel des Zwischenrahmens wird
der Falz für den neuen Flügel durch die abgesetzten Teile des Querschenkels gebildet, während beim unteren, horizontalen Rahmenschenkel der Falz durch
zwei senkrecht zum Querschenkel stehende Anschlagstege gebildet wird. Für den Zwischenrahmen sind somit zwei verschiedene Profile des Rahmenschenkels erforderlich.
Der untere, horizontale Rahmenschenkel übergreift mit seinem Querschenkel
den Blendrahmen völlig und liegt mit einer Nase an der Außenseite des Blendrahmens
an. Damit hat der Zwischenrahmen zwei unterschiedliche Anschlagebenen am Blendrahmen, nämlich eine Falzfläche des Blendrahmens für die
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seitlichen und den oberen Rahmenschenkel und die Außenseite des Blendrahmens
für den unteren, horizontalen Rahmenschenkel, was insbesondere bei unterschiedlichen Stärken der einzelnen Blendrahmen meist eine Nacharbeit
des Blendrahmens erfordert, um den Zwischenrahmen gleichzeitig an beiden Anschlagebenen anliegen zu lassen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein Fenster für die Modernisierung
von Altbau-Fenstern zu schaffen, das als montagefertige Einheit in den alten am Mauerwerk verbliebenen Blendrahmen eingebaut werden kann, wobei der
Zwischenrahmen in seinem Aufbau wesentlich vereinfacht ist unter Einsparung von Material und wobei eine Falzabhängigkeit des Zwischenrahmens nicht mehr
gegeben ist unter Erleichterung des Einbaues dieses Fensters in den alten Blendrahmen.
Diese Zwecke werden nach der Erfindung bei einem Fenster der eingangs erwähnten
Ausgestaltung dadurch erreicht, daß die vertikalen und die horizontalen Rahmenschenkel
des Zwischenrahmens ein identisches, im wesentlichen Z-förmiges Profil besitzen und daß der Querschenkel als gerade Wandung ausgebildet und im
Abstand zum Falz des Blendrahmens angeordnet ist.
Durch die Wahl nur eines einzigen Profiles des Rahmenschenkels für alle vier
zum Aufbau des Zwischenrahmens erforderlichen Rahmenschenkel wird die
Fertigung des Zwischenrahmens erleichtert. Gleichzeitig wird durch das Erfordernis
nur eines einzigen Profiles für den Zwischenrahmen die Lagerhaltung vereinfacht.
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Die Rahmenschenkel weisen ein im wesentlichen Z-förmiges Profil auf. Der
parallel zur Rauminnenseite des alten Blendrahmens angeordnete Flansch des Rahmenschenkels dient dabei als Anschlag für den Zwischenrahmen am
Blendrahmen. Rechtwinklig dazu schließt sich der den Falzbereich des Blendrahmens mindestens teilweise überdeckende Querschenkel an, der
in montiertem Zustand des Zwischenrahmens im Abstand von der Falzfläche des Blendrahmens gehalten ist, also nicht unmittelbar im Falz des Blendrahmens
aufliegt. Durch die Verwendung des Flansches als Anschlag für den Zwischenrahmen
und durch den Abstand zwischen Querschenkel und Falz wird der Zwischenrahmen unabhängig von der Falzausgestaltung des alten, im Mauerwerk
belassenen Blendrahmens und auch unabhängig von der von Altbaufenster zu Altbaufenster sich ändernden Stärke des Blendrahmens, gemessen in der Ebene
senkrecht zur Rahmenebene. Infolge der Unabhängigkeit des Zwischenrahmens von der Falzausgestaltung des Blendrahmens ist es möglich, den Querschenkel
als ebene, flache und dünne Wandung auszubilden, wodurch der Profilquerschnitt wesentlich vereinfacht wird bei erheblicher Materialeinsparung.
Diese einfache Formgebung des Zwischenrahmens in Verbindung mit der ebenen
Ausgestaltung des Querschenkels, der sich in montiertem Zustand des Zwischenrahmens
innerhalb der lichten Weite des Blendrahmens befindet, ergibt eine vereinfachte Montagemöglichkeit des Zwischenrahmens, da dieser ungehindert
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in den alten Blendrahmen eingeführt werden kann durch eine Verschiebung
in der Ebene senkrecht zur Blendrahmenebene, während bei dem Zwischenrahmen nach dem DT-P 1 272 515 infolge der abweichenden Ausgestaltung
des unteren Rahmenschenkels von den anderen Rahmenschenkeln zuerst der untere Rahmenschenkel über den unteren Holm des Blendrahmens geschoben
werden muß und dann erst die restlichen Rahmenschenkel um den unteren Holm des Blendrahmens gekippt werden können, bis sie zur Anlage mit dem
Falz des Blendrahmens gelangen.
Durch das einfache, einheitliche Profil der Rahmenschenkel und da der Querschenkel
als einfache Wandung ausgebildet ist, kann die Lichteinfallfläche des Flügels des Zwischenrahmens sehr groß gehalten werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird zwischen der Rauminnenseite
des Blendrahmens und dem Flansch des Zwischenrahmens und/oder zwischen dem Querschenkel des Zwischenrahmens und dem Falz des Blendrahmens jeweils
eine Dichtung angeordnet, die dazu dient, Ungenauigkeiten des alten Blendrahmens
wie Unebenheiten bzw. Maßtoleranzen des Zwischenrahmens auszugleichen unter Erzielung einer dichten Verbindung von Zwischenrahmen und
Blendrahmen.
In zweckmäßiger Ausgestaltung weist der Querschenkel jedes den Zwischenrahmen
bildenden Rahmenschenkels mindestens zwei Anschlagstege auf,
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wobei mindestens der dem Flansch benachbarte Anschlagsteg eine Dichtung
trägt oder mit einer Dichtung des Flügels zusammenarbeitet. Die Anschlagstege weisen unterschiedliche Höhen auf und dienen als mit dem Flügel zusammenarbeitende
Falze des Zwischenrahmens. Dabei wird insbesondere der äußere Anschlagsteg als Anschlag für die Außenseite des Flügels benutzt,
während der innere Anschlagsteg mit einem Falz des Flügels zusammenarbeitet und eine Dichtung des Flügels gegen den Zwischenrahmen bildet.
Diese Dichtung befindet sich an einer von Witterungseinflüssen geschützten Stelle. Die beiden Anschlagstege ergeben gleichzeitig einen Kanal zur Aufnahme
von Regen- oder Schwitzwasser, das durch mindestens einen Durchbruch des äußeren Anschlagsteges bzw. mindestens einen Durchbruch des
Querschenkels abgeleitet werden kann, wobei der Durchbruch im unteren Rahmenschenkel des Zwischenrahmens angeordnet ist. Selbstverständlich
können auch beide Anschlagstege jeweils mit einer oder mehreren mit dem Flügel zusammenwirkenden zusätzlichen Dichtungen versehen sein oder die
Dichtungen können sich am Flügel befinden.
Es ist dabei günstig, den äußeren, senkrecht auf dem Querschenkel stehenden
Anschlagsteg über den Querschenkel hinaus zu verlängern, wobei diese Verlängerung
beim unteren Rahmenschenkel eine Tropfkante bildet. Gleichzeitig deckt die Verlängerung die Durchbrüche des Querschenkels im Bereich des
als Regenschiene dienenden, von den zwei Anschlagstegen gebildeten Kanales ab, so daß auch bei Windbelastungen das Wasser aus diesem Kanal abfliesen
kann.
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Um die einzelnen Rahmenschenkel sicher miteinander verbinden zu können,
weist in zweckmäßiger Ausgestaltung mindestens der Flansch des Zwischenrahmens eine C-Führungsnut auf. In diese C-Führungsnut der einzelnen
Rahmenschenkel werden Eckwinkel eingeschoben zur Bildung des Zwischenrahmens. Eine entsprechende C-Führungsnut kann auch an der Innenseite
des äußeren Anschlagsteges angeordnet sein, damit dort identische Eckwinkel Anwendung finden können.
Um bei der Altbau-Renovierung durch das in den alten Blendrahmen eingesetzte
Fenster eine große Lichteinfallfläche zu erhalten, ist es günstig, in den Zwischenrahmen einen Flügel einzusetzen, dessen Flügelrahmen in der Flügelebene eine schmale Bauhöhe aufweist.
Damit auch die Schall- und Wärmedämmung verbessert wird, ist es vorteilhaft,
den Flügel mit einer Isolierverglasung zu versehen, wobei die Flügelholme zur Bildung des Flügel rahmens auf die Glasscheiben aufgeschoben und mit den
Glasscheiben verbunden sind. Diese spezielle Flügelausgestaltung ergibt eine besonders schmale Bauhöhe des Flügel rahmens in der Flügelebene und damit
eine weitere Vergrößerung der Lichteinfallfläche. Die Flügelholme können dabei mit einer Glasnut zur Aufnahme eines fertigen Isolierglaselementes eingerichtet
sein oder auch zur Aufnahme von zwei oder mehreren Glasscheiben, die erst
nach der Bildung des Flügelrahmens auf den Glasscheiben eine Isolierverglasung bilden, wobei die Glasscheiben einen Luftzwischenraum zwischen sich einschließen.
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Der Abstand der Glasscheiben kann durch die Wahl von Abstandhaltern
unterschiedlicher Abmessung bestimmt werden. Bei Anwendung von drei oder mehr Glasscheiben kann der Abstand der einzelnen Glasscheiben
voneinander unterschiedlich groß gehalten werden.
Wenn der Querschenkel des Zwischenrahmens nicht über die gesamte Stärke
des Blendrahmens sich erstreckt, ist es vorteilhaft, im Bereich der von beiden Anschlagstegen gebildeten Kammer des Zwischenrahmens auf der
Oberfläche des waagerechten Holmes des Blendrahmens eine Abweisschiene anzuordnen, welche das von der Kammer des unteren, horizontalen Rahmenschenkels
ablaufende Wasser vom Blendrahmen weglenkt.
Die Abweisschiene kann dabei zweckmäßigerweise mit einer Dichtung versehen
sein, die auf die Unterseite des Querschenkels wirkt und damit den Blendrahmen gegen den Zwischenrahmen abdichtet und MoJ/ßageungenauigkeiten
ausgleicht.
Damit eine Anpassungsmöglichkeit der Abweisschiene an verschiedene Stärken
des Blendrahmens gegeben ist, wird nach einer günstigen Ausführungsform die Abweisschiene senkrecht zur Ebene des Blendrahmens verstellbar ausgebildet.
Bei einem Blendrahmen, dessen Stärke von der Breite des Querschenkels des
Zwischenrahmens abweicht, kann der äußere Anschlagsteg des Zwischenrahmens über den Blendrahmen hinausragen, während bei einem stärkeren
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Blendrahmen der äußere Anschlagsteg im Bereich der Stärke des Blendrahmens
angeordnet ist. Um dabei einen dichten Abschluß zwischen der Außenseite des Zwischenrahmens und dem Blendrahmen zu erhalten, bzw. um den Spalt zwischen
Blendrahmen und Zwischenrahmen abzudecken, wird nach einer bevorzugten Ausführungsform im Bereich der seitlichen und des oberen Rahmenschenkels des
Zwischenrahmens am Blendrahmen eine Manipulierleiste angeordnet, die am Zwischenrahmen anliegt. Diese Manipulierleiste ist bei über den Blendrahmen
überstehendem Zwischenrahmen auf der Außenseite des Blendrahmens und bei überstehendem Blendrahmen im Falzbereich des Blendrahmens angeordnet und'
deckt beispielsweise den vom Zwischenrahmen nicht abgedeckten Teil des Falzes ab.
Weitere Vorteile und Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind den
Zeichnungen zu entnehmen, die in schematischer Darstellung bevorzugte Ausführungsformen
als Beispiel zeigen.
Es stellen dar:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die untere, horizontale
Partie eines erfindungsgemäßen Fensters in eingebautem Zustand,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch die seitliche Partie
des Fensters nach Fig. 1 und
Fig. 3 einen Horizontalschnitt, wobei das Fenster nach den
Fig. 1 und 2 in einen Blendrahmen größerer Stärke eingebaut ist.
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In einer Öffnung des Mauerwerkes 1 ist ein Blendrahmen 2 befestigt, wobei
zwischen Blendrahmen 2 und Mauerwerk 1 Steinwolle 3 angeordnet ist. Seitlich des Blendrahmens 2 befindet sich auf dem Mauerwerk 1 eine den
Blendrahmen 2 umschließende Putzschicht 4. Der Blendrahmen 2 ist ferner über nicht dargestellte Fenstereisen, Dollen od. dgl. mit dem Mauerwerk
1 unlösbar verbunden. Auf der Rauminnenseite 5 des Blendrahmens 2 befindet sich eine Fensterbank 6 am unteren, horizontalen Holm 7 des Blendrahmens
2.
Dieser am Bau befestigte Blendrahmen 2 war mit einem einfach verglasten
Flügel versehen und weist nur einen Falz 8 auf. Der Falz 8 erstreckt sich umlaufend
sowohl über die horizontalen Holme, als auch über die vertikalen Holme des Blendrahmens 2.
Nach dem Entfernen des alten Flügels und der dazugehörenden Beschläge ist das
erfindungsgemaße Fenster in den am Mauerwerk 1 verbleibenden alten Blendrahmen 2 eingesetzt worden.
Das neue, in den alten Blendrahmen 2 eingebracht?Fenster besteht aus dem
Zwischenrahmen 9 und dem an dem Zwischenrahmen 9 angelenkten Flügel 10,
der sowohl um eine horizontale Achse kippbar, als auch um eine vertikale Achse schwenkbar am Zwischenrahmen 9 gelagert ist.
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Der Zwischenrahmen 9 besteht aus vier Rahmenschenkeln 11, die untereinander
in ihrer Profilierung identisch sind. Jeder Rahmenschenkel 11 besitzt ein im
wesentlichen Z-förmiges Profil, welches nach den Figuren 1 und 2 mit seinem
Flansch 12 auf der Rauminnenseite 5 des Blendrahmens 2 anliegt. Der Flansch 12
weist auf seiner dem Blendrahmen 2 zugewandten Rückseite eine C-Führungsnut
13 auf, in welcher Eckwinkel 14 eingebracht sind, die die einzelnen Rahmenschenkel
11 an ihren aneinanderstoßenden Enden miteinander zu einem Rahmen verbinden. Ferner ist zwischen dem Flansch 12 und der Rauminnenseite 5 des
Blendrahmens 2 eine Dichtung 15 angeordnet, die sich im Bereich einer Bohrung befindet, über welche der Flansch 12 mittels einer Befestigungsschraube 17 mit
dem Blendrahmen 2 verbunden ist. Über die Befestigungsschrauben 17 wird dabei die Dichtung 15 komprimiert, so daß eine dichte Verbindung des
Flansches 12 mit dem Blendrahmen 2 gegeben ist.
An den Flansch 12 schließt sich im rechten Winkel ein Querschenkel 18 an,
der als ebene Wandung mit gleichbleibender Wandstärke ausgebildet ist. Diese Wandung ist also weder abgesetzt noch kammerförmig ausgebildet und
etwas breiter gehalten als die Stärke des Blendrahmens 2, jeweils in der Ebene senkrecht zur Rahmenebene gemessen. Der Querschenkel 18 ist dabei in einem
Abstand zum Blendrahmen 2 und damit zu dessen Falz 8 angeordnet. Durch den Anschlag des Zwischenrahmens 9 mit seinem Flansch 12 an der Rauminnenseite 5
des Blendrahmens 2 und den Abstand seines Querschenkels 18 von der die geringste lichte Weite des Blendrahmens 2 begrenzenden Fläche des Blendrahmens
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ist der Zwischenrahmen 9 unabhängig von einer unterschiedlichen Ausbildung
des Falzes von verschiedenen Blendrahmen und auch von unterschiedlichen Stärken der einzelnen Blendrahmen.
An seinem freien Ende weist der Querschenkel 18 einen senkrecht dazu angeordneten
Anschlagsteg 19 auf, der sich in Richtung auf den Flügel 10 erstreckt. Dieser äußere Anschlagsteg 19 ist über den Querschenkel 18 hinaus in Richtung
auf den Blendrahmen 2 verlängert und bildet so eine Tropfkante 20 am unteren, horizontalen Rahmenschenkel 11. Der Anschlagsteg 19 besitzt auf seiner Innenseite
ebenfalls eine C-Führungsnut 13 zur Aufnahme von Eckwinkeln 14.
Es sind somit an zwei zueinander parallelen,weit auseinanderIlegenden Flächen
die Eckwinkel 14 angeordnet, so daß der Zwischenrahmen 9 eine sichere und starre
Eckverbindung aufweist.
Zwischen dem äußeren Anschlagsteg 19 und dem Flansch 12 des Zwischenrahmens
befindet sich ein weiterer, innerer Anschlagsteg 21, der parallel zum Anschlagsteg
19 angeordnet ist. Beide Anschlagstege 19, 21 besitzen die Funktion, einen
Falz für den Flügel 10 zu bilden. Der Anschlagsteg 19 dient als Anschlag für die
Außenseite des Flügels am Zwischenrahmen 9. Da der Anschlagsteg 19 eine Nut aufweist, kann er auch mit einer Dichtung versehen werden, während der innere
Anschlagsteg 21 mit einer Falzfläche des Flügels 10 zusammenarbeitet, die mit
einer Lippendichtung 23 ausgestattet ist.
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Durch die beiden Anschlagstege 19, 21 wird eine Kammer 24 gebildet, welche
beim unteren, horizontalen Rahmenschenkel 11 die Aufgabe einer Regenschiene
erfüllt. Das zwischen die Anschlagstege 19, 21 eingedrungene Wasser
kann über die Durchbrüche 25 des unteren Rahmenschenkels 11 ablaufen, wobei durch die Tropfkante 20 die Durchbrüche 25 gegen eine unmittelbar Beeinflussung
durch Wind geschützt sind.
Auf dem unteren Holm 7 des Blendrahmens 2 ist eine Abweisschiene 26 angeordnet,
die mit ihrer abgebogenen Nase 27 über die Außenseite 28 des Blendrahmens·2
hinausragt und das aus der Kammer 24 abfliesende Wasser vom Blendrahmen 2 wegleitet. Die Abweisschiene 26 trägt eine Ringdichtung 29, die auf die Unterseite
des Querschenkels 18 des Zwischenrahmens 9 einwirkt.
Zwischen den Querschenkeln 18 der vertikalen und des oberen Rahmenschenkels
und dem Blendrahmen 2 ist ein durchlaufender Dichtungsstreifen 30 angeordnet. Die Dichtung 15, die Ringdichtung 29 und die Dichtungsstreifen 30 übernehmen
dabei die Aufgabe, Unebenheiten des alten, in dem Mauerwerk 1 verbliebenen Blendrahmens 2 gegenüber dem Zwischenrahmen 9 zu egalisieren bzw.
Maßtoleranzen des Zwischenrahmens 9 gegenüber dem Blendrahmen 2 auszugleichen unter Abdichtung des Blendrahmens 2 gegen den Zwischenrahmen 9.
An den vertikalen und dem oberen horizontalen Holm des Blendrahmens 2
ist jeweils eine Manipulierleiste 31 befestigt, die auf der Außenseite des
Zwischenrahmens 9, also auf dessen Anschlagsteg 19 sich abstützt^wie Fig. 2
zu entnehmen ist. Die Manipulier leiste 31 deckt dadurch den Spalt zwischen
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Blendrahmen 2 und Zwischenrahmen 9 ab. Sie kann, um einen dichten Abschluß zu bilden, aus elastischem Material hergestellt sein oder auch
starr ausgebildet werden, wobei ihre Anlage am Zwischenrahmen von einer weichen, nachgiebigen Lippe gebildet wird.
Der am Zwischenrahmen 9 angelenkte Flügel 10 besitzt einen Flügelrahmen 38,
der in der Flügelebene eine schmale Bauhöhe aufweist. Diese geringe Bauhöhe wird durch den speziellen Aufbau des Flügels 10 erreicht. Zur Herstellung des
isolierverglasten Flügels 10 wird von zwei Glasscheiben 33 ausgegangen, die durch einen Abstandhalter 34 voneinander getrennt sind. Auf diese Glasscheiben
33 werden vier auf Gehrung geschnittene Flügelholme 35 aufgeschoben, wonach die mit einer Klebe-Dichtungsmasse 36 gefüllte Glasnut 37
der Flügelholme 35 den Rand der Glasscheibe 33 umfaßt. Die Klebe-Dichtungsmasse 36 verbindet dann die Flügelholme 35 mit den Glasscheiben 33, so daß
der Flügelrahmen 38 erst auf den Glasscheiben 33 gebildet wird.
Dabei verleihen die Glasscheiben 33 dem Flügel 10 die Festigkeit und Steifigkeit,
so daß der Flügelrahmen 38 sehr gering in seinem Querschnitt gehalten werden kann, da er hauptsächlich nur noch als Träger der Beschlagteile dient
und als Randeinfassung der Glasscheiben 33.
Hierzu kann von einer fertigen Isolierglaseinheit ausgegangen werden oder von
zwei oder mehreren nicht miteinander verbundenen Glasscheiben, die erst nach der Bildung des Flügel rahmens 38 auf den Glasscheiben eine Isolierverglasung bilden.
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Infolge dieser Ausgestaltung des Flügels 10 wird erreicht, daß die
Lichteinfallfläche des Flügels 10 möglichst groß gehalten ist, da sie nur geringfügig kleiner ist, als die lichte Weite zwischen den äußeren Anschlagstegen
19 des Zwischenrahmens 9, wie den Figuren 1 und 2 zu entnehmen ist.
Das neue Fenster kann in der Werkstatt fertig montiert und mit oder ohne
Flügel 10 in den alten Blendrahmen 2 eingefügt werden. Die Einführung des Fensters in den Blendrahmen 2 erfolgt in einer Ebene senkrecht zur Rahmenebene,
da der Zwischenrahmen 9 unabhängig vom Falz 8 und der Stärke des Blendrahmens 2 ausgestaltet ist, wobei der Zwischenrahmen 9 dann über die durch
die Bohrung 16 des Flansches 12 hindurchgesteckte Befestigungsschraube 17 am Blendrahmen 2 fixiert wird. Zuvor wurde die Abweisschiene 26 montiert.
Nach dem Einbau des neuen Fensters sind noch die Manipulierleisten 31 anzuschlagen.
Der Dichtungsstreifen 30 kann vor dem Einbau des Fensters am Blendrahmen
oder am Zwischenrahmen 9 befestigt sein.
Die Fig. 3 zeigt das Fenster nach den Fig. 1 und 2, jedoch in einen Blendrahmen
eingebaut, der mit zwei Falzen 43, 44 versehen ist. Dieser Blendrahmen 42 besitzt
eine wesentlich größere Stärke, als der Breite der Querschenkel 18 des Zwischenrahmens
9 entspricht. Der Querschenkel 18 endet mit dem äußeren Anschlagsteg
19 im Bereich des Falzes 44, so daß zwischen der in der Rahmenebene angeordneten Falzfläche 45 und dem Anschlagsteg 19 ein Spalt entsteht, da
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gleichzeitig der Abstand des Querschenkels 18 des Zwischenrahmens 9
von der senkrecht zur Rahmenebene angeordneten Falzfläche 46 geringer ist als die Höhe der Falzfläche 45 des Falzes 44. Dieser Spalt wird durch
eine Manipulierleiste 47 abgedeckt, die auf die Oberfläche 41 des Blendrahmens aufgeschraubt ist und mit dem Anschlagsteg 19 zusammenarbeitet. Diese
Fig. 3 stellt somit dar, daß das Fenster ohne jede Änderung in Blendrahmen
2, 42 verschiedener Stärke und Falzausgestaltung eingebaut werden kann.
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Claims (12)
- PATENTANSPRÜCHEι 1. fenster zum Einbau in einen bereits in einer Wandöffnung verankerten, insbesondere mit Falzen versehenen Blendrahmen, bestehend aus einem Zwischenrahmen und mindestens einem daran befestigten Flügel, der insbesondere als Schwenk-Kippflügel ausgebildet ist, wobei der aus vier Rahmenschenkeln aufgebaute Zwischenrahmen einen die Rauminnenseite des Blendrahmens mindestens teilweise überdeckenden Flansch besitzt, über den die Befestigung des Zwischenrahmens am Blendrahmen erfolgt und ein zum Flansch senkrecht angeordneter, den Blendrahmen mindestens teilweise übergreifender Querschenkel mindestens einen senkrecht zum Querschenkel versehenen Anschlagsteg aufweist, der als Anschlag für den Flügel des Zwischenrahmens dient, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen und die horizontalen Rahmenschenkel (11) des Zwischenrahmens (9) ein identisches, im wesentlichen Z-förmiges Profil besitzen und daß der Querschenkel (18) als gerade Wandung ausgebildet und im Abstand zum Falz (8, 43, 44) des Blendrahmens (2, 42) angeordnet ist.
- 2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Rauminnenseite (5) des Blendrahmens (2, 42) und dem Flansch (12) und/ocjer zwischen dem Querschenkel (18) und dem Falz (8, 43, 44) des Blendrahmens (2, 42) jeweils eine Dichtung (15, 29, 30) angeordnet ist.-20-509838/0202
- 3. Fenster nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschenkel (18) mit mindestens zwei Anschlagstegen (19, 21) ausgestattet ist, wobei mindestens der dem Flansch (12) benachbarte Anschlagsteg (21) eine Dichtung trägt oder mit einer Dichtung (23) des Flügels (10) zusammenarbeitet.
- 4. Fenster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Anschlagsteg (19) über den Querschenkel (18) hinaus zur Bildung einer Tropfkante (20) verlängert ist.
- 5. Fenster nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der Flansch (12) und/oder der Anschlagsteg (19) mit einer C-Führungsnut (13) versehen ist, in der Eckwinkel (14) angeordnet
- 6. Fenster nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenrahmen (9) einen Flügel (10) hat, dessen Flügelrahmen (38) in der Flügelebene eine schmale Bauhöhe aufweist.
- 7. Fenster nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügel (10) eine Isolierverglasung besitzt, wobei die Flügelholme (35) zur Bildung des Flügelrahmens (38) auf die Glasscheiben (33) aufgeschoben und mit den Glasscheiben (33) verbunden sind.-21 -509838/0202
- 8. Fenster nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der von beiden Anschlagstegen (19, 21) gebildeten Kammer (24) auf der Oberfläche des waagerechten Holmes (7) des Blendrahmens (2) eine Abweisschiene (26) angeordnet ist.
- 9. Fenster nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweisschiene (26) mit einer Dichtung (29) versehen ist, die am Querschenkel (18) des Zwischenrahmens (9) anliegt.
- 10. Fenster nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet,daß die Abweisschiene (26) senkrecht zur Rahmenebene verstellbar ausgebildet ist.
- 11. Fenster nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der seitlichen und des oberen Rahmenschenkels (11) des Zwischenrahmens (9) am Blendrahmen (2) jeweils eine Manipulierleiste (31, 47) angeordnet ist, die am Zwischenrahmen (9) anliegt.
- 12. Fenster nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Manipulierleiste (31) in Richtung auf den Zwischenrahmen (9) verstellbar ausgebildet ist.509838/0202Leerseite
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