DE1970204U - Transportabler hochsilo. - Google Patents

Description

Hochsilo

In Industrie und Landwirtschaft werden in zunehmendem Maße Großraumbehälter benötigt, die als Hochsilos z»B. zur Lagerung von Schüttgütern oder zur Konservierung von Futter vorwendet werden. Solche Großraumbehälter wurden bisher nur in starrer Bauweise aus Holz, Beton, Formsteinen, Stahlblech, Aluminium oder Kunststoff her· gestellt. Der Transport und die Montage vorgefertigter Behälter dieser Art ist außerordentlich aufwendig. Außerdem müssen solche Großraumbehälter» wenn in ihnen Futter siliert wird, wiederholt mit Schutzanstrichen versehen werden, was zusätzlichen Arbeitsaufwand für ihre Pflege bedingt. r.

Gegenstand der Erfindung ist ein Hochsilo, bestehendes» aus einer äußeren Stütz- und/oder Tragekonstruktion ^ und einem inneren flexiblen Silobehälter aus einem Gewebe aus Fäden und/oder Garnen aus einem synthetischen linearen Hochpolymeren, das ein- oder beidseitig beschichtet oder folienkaschiert ist, der im Querschnitt · rund oder in der gewünschten Form konfektioniert oder gewebt ist, an seiner Oberseite bis auf eine Füllöffnung geschlossen und an seiner Unterseite offen oder geschlossen ist. und gegebenenfalls an seinen Längsseiten Öffnungen besitzt und der mit Gurten oder üblichen Vorrichtungen zur Verbindung mit der Stütz- und/oder Tragekonstruktion versehen und mit diesen in und/oder art der Tragekonstruktion befestigt ist. j

Der erfindungsgemäße Hochsilo kann in den verschiedensten Ausführungsformen hergestellt werden. Er ist in breitester Weise variabel in seinem Fassungsvermögen sowie in seinen Abmessungen und kann sowohl nach der Konstruktion des Stütz- und/oder Tragegerüstes als auch nach seinen Abmessungen den jeweils herrschenden Bedingungen angepaßt werden.

Als Stütz- und/oder Tragegerüst können Stahlrohr-oder Holzgerüste verwendet werden", die aus drei oder mehr senkrechten Trägern mit Querverbindungen am oberen Ende und, falls erforderlich, mit weiteren Querverbindungen versehen sind. Die Ausführung dieser Stütz- und/oder Tragekonstruktion richtet sich dabei in bekannter Weise nach der Größe und den Abmessungen des Hochsilos sowie den sich aus dem Füllgewicht des Hochsilos ergebenden statischen. Notwendigkeiten. Größere Hochsilos noch der Erfindung werden daher vorzugsweise mit Stütz- und/oder Trage-

konstruktionen versehen, die ·χη den Boden einbetoniert sind, während es bei kleineren Hochsilos auch möglich ist, transportable Stütz- und/öder Tragekonstrulctionen zu verwenden, die an dem gewünschten Platz aufgestellt werden können und zu diesem Zweck vorzugsweise i,n bekannter Weise an ihren unteren Enden mit Dornen und Tellern ver-* sehen sind. Es ist aber auiW*Kl«*b»Abenso möglich, auf eine besondere Stütz- und/oder Tragekonstruktion zu verzichten und als Stütz- und/oder Tra'gekonstrulüon bereits vorhandene Bauteile wie Wände oder Decken oder dergleichen zu verwenden. Ebenso können -als Stütz-Tragekonstruktion auch Betonkonstruktionen verwendet werden. ' ' ,„,, .

Form und Abmessungen des inneren flexiblen Silobehälters richten sich ebenfalls nach den Gegebenheiten und dem Verwendungszweck. Vorzugsweise jedoch ist der flexible Silobehälter rund und kann.dabei aus einem rundgewebten Gewebeschlauch bestehen. Als Material für den Silobehälter kommen Gewebe infrage, die aus Fäden und/oder Garnen aus einem synthetischen linearen Hochpolymeren, w,ie Polyamiden, Polyacrylnitrilen, Polyolefinen oder Polyvinylalkohol, vorzugsweise Polyestern, hergestellt sind. Vorzugsweise werden für die Herstellung dieser Gewebe Fäden verwendet, die eine Festigkeit von mehr als 6 pond pro denier besitzen» Die Wahl des Titers dieser Fäden und damit das Quadratmetergewicht der Gewebe richtet sich ebenfalls nach der Gieße und dem Verwendungszweck des* Hochsilos, d.h. nach der von dem Gewebe aufzunehmenden Last. Die Gewebe sollen jedoch so dicht eingestellt sein, daß sie auch im unbeschichteten Zustand bereits staubdicht sind. Durch die Beschichtng, die ein- oder beidseitig erfolgen kann, wird das Gewebe gas- und wasserdicht, was für die Lagerung von .hygroskopischen Schüttgütern oder

zur Grünfuttersilage unbedingt notwendig ist. Als Beschichtungsmaterialien eignen sich die für diese Zwecke bereits bekannten, wie weichgemachte Polyvinylchlorjdpasten, Kunstkautschuke, vernetzbare Kunststoffe wie z.Bo Polyurethane. Anstelle eines beschichteten Gewebes kann auch ein folienkaschiertes verwendet werden, wobei als Folienmaterialien wiederum Polyamide, Polyolefine und Vorzugs-¹ weise Polyester verwendet werden.

Der innere Silobehälter ist an seinem oberen Ende bis auf eine Füllöffnung geschlossen. Dieses obere Ende wird vorzugsweise dachartig abgeschrägt.· Als Füllöffnung kann ein Stutzen angesetzt sein, wenn die Füllung des Silos in bekannter Weise mit Hilfe eines Gebläses erfolgen soll« Es ist jedoch auch möglich,'eine größere Öffnung in Form einer Luke anzuarbeiten, um auch die Befüllung mit Hand zu ermöglichen«

Wenn die Entleerung des Silos in üblicher Weise mit Hilfe einer Fräse von unten erfjolgen soll, ist der innere . flexible Süobehälter an seiner Unterseite offen« Die Unterseite des Silobehälters wird dann von einem Betonboden oder -Sockel gebildet, der die bekannten Fräsvorrichtungen aufnimmt. In diesem Falle wird der Silobehälter bis auf diesen Betonboden oder-Sockel^heruntergezogeia und mit diesem durch Klemm- oder andere Befestigungsvorrichtungen verbunden. Soll jedoch .die Entleerung dös Silos*'»* von Hand erfolgen, so wird der Süobehälter unten geschlossen gearbeitet. In diesem Falle trägt dar Silbbehälter an seinen Längsseiten Öffnungen, die vorzugsweise in verschiedenen Höhen angeordnet said und durch angearbeitete oder angeschweißte Rahmen mit Kunststoff-oder MetalldeckeIn lukenartig luftdicht verschlossen sind« ^ ι ' ^

Zur Verbindung des Silobehälters mit der äußeren Stüiss»· und/oder Tragekonstruktion können die üblichen Befeötigungs-

vorrichtungen, wie Gurte, Gurtösen, Haken und Ösen, Haken und Karabinerhaken oder Klemmvorrichtungen verwendet werden. Neben Hai te Vorrichtung en am oberen Ende des Silobehälters können noch beliebig viel Haltevorrichtungen an anderen Teilen,vorzugsweise am unteren

"' -'■■■■■■'·■■ Ende des Silobehälters, angebracht werden. Es ist auch *-■-,-möglich, den Silobehälter durch aufgenähte oder aufgeschweißte Gurte zu verstärken und diese Gurte zur Befestigung der Befestigungsvorrichtungen, zu verwenden.

Der erfindungsgemäße Hochsilo bietet folgende Vorteile:

Leichte Handhabung beim Transport und einfacher Auf- ' -■■·■■ und gegebenenfalls Abbau mit geringem Arbeitsaufwand.

Sehr gute Alterungs- und VerwitterungsbestänÜ-gkeit, glatte Wände, die keine Schutzanstriche erfordern.

Große Flexibilität. Vielseitige Verwendbarkeit, da leicht ^- zu reinigen und wartungsfreie Benutzung.

ο Der erfindungsgemäße Hochsilo ist in einer beispielsweisen Ausfuhrungsform in der beigefügten Zeichnung schematisch dargestellt. Die Zeichnung stellt einen Längsschnitt durch einen Hochsilo mit kreisrundem Querschnitt dar. Die äußere Stütz- und/oder Tragekonstruktion besteht dabei aus einem Stahlrohrgestell mit vier Stahlrohrstützen (1)» die in das Fundament (2) einzementiert sind« Die Stahlrohrstützen (l) sind an ihrem oberen Ende über Streben (3)» die in einer ringförmigen Strebe (k) enden, verbunden» An- dieser ringförmigen Strebe {k) ist die_t Einfüll öffnung' (5) des Silobehälters (6), die zur Aufnahme des GTeblaserohres in Form eines Stutzens ausgebildet ist, befestigt. Der Silobehälter (6) ist am Ende seiner geraden Seitenflächen mit Hilfe von Klemmvorrichtungen an einem die vier Stützpfeiler (l) verbindenden Ring (7) aufgehängt. Das untere

Ende des Silobehälters ist offen und über das sockelartig ausgebildete Fundament (2) gezogen und mit Hilfe einer Klemmvorrichtung (8) an diesem Sockel befestigt. Dieser Sockel des Fundamentes (2) dient auch zur Aufnahme der hier nicht dargestellten-Fräse als Austragsvorrichtung. Figur 2 zeigt im Querschnitt eine EntnahmeÖffnung, die in der Seitenwand des Silobehälters (6) angebracht ist. Auf das Gewebe des Silobehälters (6) ist ein Kunststoffrahmen (9) aufgeschweißt, der eine wulstartige Verdickung (1Θ-) zur Aufnahme des Deckels besitzt. Der Deckel (11) besteht aus Kunststoff und ist nach innen umgebörtelt. In diese Börtelung ist eine Dichtungseinlage (12) zum luftdichten Verschluß eingelegt. Die Verbindung des Deckels (ll) mit dem Rahmen (9) erfolgt in üblicher Weise durch einen nicht dargestellten Schnellverschluß in Art der ΐ Faßverschlüsse· Figur 3 zeigt einen Silobehälter,bei dem die Stütz- und Tragekonstruktion nicht dargestellt ist und der in der Außenwand Luken zur Entleerung tragt, die einmal geöffnet (13) und einmal geschlossen (l4) dargestellt sind.

Claims (1)

1. • Dr. Mei/Pö Gm 571 (5218) ■

   Neue Patentanspruche

   Transportabler. Hochsilo, bestehend aus einer äußeren Stütz- und/oder Tragekonstruktioh und einem inneren flexiblen SiIobehälter, der mit Gurten oder üblichen Vorrichtungen zur Verbindung mit der Stütz- und/oder Tragekonstruktion versehen und* mit diesem in und/oder an der'Tragekonstruktion befestigt ist/ dadurch gekennzeichnet, daß der innere flexible Silobehälter, aus einem Gewebe aus Fäden und/oder Garnen aus einem synthetischen linearen Hochpolymeren besteht, das ein- oder beidseitig beschichtet oder folienkaschiert ist, und daß der Silobehälter im Querschnitt rund oder in der gewünschten Form konfektioniert oder gewebt ist, an seiner Oberseite bis auf eine Füllöffnung geschlossen ist und gegebenenfalls an seinen Längsseiten Off«» , nungen besitzt.¹

   2» Transportabler Hochsilo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß der Silobehältfey aus einem rund gewebten Gewebeschlauch besteht· . ■-=*_. » "

   Transportabler H.o<?hji!9 nach AnipryQk 1 _? äadureh daß d©2? Sllöbehältös? äö seinen längöööiteü lükenärti'ge^ mit flil fe von Deckeln mit Schraub- und/oder Klemmvorrichtuugen ver« ' schlossene Austragöffnungen besitzt. A- _ ' -

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