DE1278932B - Konvertierbarer Transportbehaelter - Google Patents
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Description
- Konvertierbarer Transportbehälter Die Erfindung betrifft einen Transportbehälter zum Transport von Massengut, bestehend aus einer rechteckigen Kiste mit einer Ladeluke in der oberen Wand und einer Entladeluke im Boden. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Transportbehälter so zu gestalten, daß er auf einfache Weise zum Transport von trockenen Massengütern und von Flüssigkeiten umgewandelt werden kann. Bekannt sind Behälter für Flüssigkeiten und Behälter für trockene Massengüter, die aber nicht konvertierbar sind. Bei solchen Behältern sind feste Blindböden, auch solche, die geneigt sind, bekannt. Einsätze zur Aufnahme von Flüssigkeiten und zum Aufhängen in solche bekannten Behälter haben den Nachteil, daß sie, abgesehen von ihrer beschränkten Verwendbarkeit, an dem geneigten Boden entsprechend der darüberstehenden Druckhöhe unterschiedlich hoch beaufschlagt werden. Das kann, insbesondere bei Großbehältern, zu erheblichen Rutschbewegungen blasenförmiger Einsätze führen, deren Material gezerrt wird und auch zu Bruch gehen kann.
- Große Behälter werden bekanntermaßen sowohl mit als auch ohne Verschalung hergestellt. Die Verschalungen decken alle Seitenwände ab. Ein Teil der Kapazität des Behälters geht immer durch den Einbau einer Verschalung verloren.
- Die Aufgabe, den gleichen Behälter konvertierbar zur Aufnahme von trockenen und flüssigen Massengütern zu machen, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der einen Arbeitsstellung abklappbare obere Hälften von seitlichen Verschalungswänden die schrägstehenden inneren Wände einer innen angeordneten an sich bekannten Schurre bilden, die so geformt ist, daß sie eine trockene Massenladung des Transportbehälters in Richtung auf die Entladeluke lenkt und die, wenn sie in ihre Ausgangsstellung gehoben werden, innere Schalungswände des Transportbehälters bilden, und daß in der anderen Arbeitsstellung die Hälften der Verschalungswände nach oben angeklappt sind, so daß der innere Raum quaderförmig und ohne Schurre einen an sich bekannten flüssigkeitsdichten Einsatz aus nachgiebigem Stoff aufnimmt, der das Innere des Behälters ausfüllt.
- Auf einen gewissen Teil der Kapazität des Transportbehälters muß man verzichten, wenn die zur Bildung der Schurre geeigneten inneren Wände hochgeklappt sind und der Behälter den flüssigkeitsdichten Einsatz aufnimmt. Wenn die inneren Wände durch Herabklappen die Schurre bilden, wird die Kapazität des Transportbehälters ohne Verminderung durch Verschalungswände von dem Massengut ausgefüllt. Damit hat der Behälter nach der Erfindung für beide Arten von Massengütern die optimale Gestalt. Beim Transport von Massengütern enthält er bei voller Ausnutzung seiner Kapazität durch trokkene Massengüter die Schurre zum Ausladen der Massengüter am Ankunftsort. Nach dem Hochklappen der Innenwände, die zuvor die Schurre gebildet haben, ist der Behälter bereit, den Einsatz für den Transport von Flüssigkeiten aufzunehmen, die den Boden des Einsatzes an dem nunmehr ebenen Boden des Behälters an allen Punkten mit dem gleichen Gewicht andrücken.
- Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist der an sich bekannte Einsatz von rechteckiger Form und in seinem oberen Bereich mit Lappen versehen, denen Leisten an den inneren Wänden des oberen Bereiches des Transportbehälters zugeordnet sind, an denen der Einsatz aufzuhängen ist. Der Einsatz kann in an sich bekannter Weise mit einer Einfülltülle in seiner oberen Bahn ausgestattet sein, die aus der Ladeluke herausgezogen werden kann. An seiner Bodenbahn hat er eine Ablaßtülle, die sich aus der Entladeluke herausziehen läßt. Nach der Erfindung ist es zweckmäßig, an dem Einsatz ein Entlüftungsventil anzuordnen.
- Nach der Erfindung wird die Kiste vorzugsweise so gestaltet, daß eine der Stirnwände aus einem Paar von an Scharnieren aufgehängten Torflügeln besteht, die den Zugang zu dem Inneren des Transportbehälters öffnen. Hierbei können an der Innenseite der Torflügel in der Nachbarschaft der abwärts geneigten Wände Leisten angeordnet sein, die denselben Neigungswinkel haben wie die abwärts geneigten Wände.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es ist F i g. 1 ein Transportbehälter in Schrägansicht, F i g. 2 ein Vertikalschnitt durch den Behälter, F i g. 3 ein Einsatz für den Transport von Flüssigkeiten in Schrägansicht, F i g. 4 ein Vertikalschnitt durch den Behälter mit Einsatz, F i g. 5 eine Ansicht auf den Behälter nach F i g. 4 von oben mit weggebrochenem oberen Rand, F i g. 6 ein Vertikalschnitt durch den Behälter mit gefülltem Einsatz, F i g. 7 die Ansicht nach F i g. 6 beim Entleeren des Einsatzes.
- Der Behälter ist eine quaderförmige Kiste 10 und der Einsatz ein herausnehmbarer Sack 11 aus nachgiebigem Material, der zum Transport einer flüssigen Ladung innerhalb der Kiste aufgehängt wird.
- Die Vorderseite der Kiste wird von zwei Torflügeln 12, 13 gebildet, die mit Türangeln an ihr befestigt sind. In der oberen Wand 14 ist die Ladeluke 15 und im Boden 16 die Entladeluke 17. Die Seitenwände 18 und 19 sind mit senkrechten Rippen 20 versteift,-an - an denen innere Wände-21-und 22 befestigt sind, die aus am Boden befestigten festen Tafeln 21A und 22A und oberen Schwenktafeln ZIB und 22B bestehen, die mit Scharnieren zusammenhängen und eine zurückziehbare Schurre bilden.
- Man sieht in F i g. 1 und 2, daß die Schwenktafeln 21B und 22B gegenüber der Bodentafel 23 geneigt sind, wodurch die Schurre 24 entsteht, nach der sich die Entladeluke 17 ausrichtet. Zum Füllen des Transportbehälters mit einer trockenen Massenladung, z. B. Reis, werden die Schwenktafeln 21B und 22B abwärts geschwenkt, um die Schurre zu bilden. Die Torflügel 12 und 13 haben schrägliegende Leisten 12A und 13A, die bei geschlossenen Torflügeln mit den Kanten der Schwenktafeln 21B und 22B zusammenstoßen. Dann wird die trockene Ladung in den mit'der Schurre versehenen Transportbehälter durch die Luke 15 eingefüllt. Zum Entladen wird die Entladeluke 17 geöffnet.
- Nicht dargestellt sind Öffnungen in den Seitenwänden 18 und 19, in die die Arme eines Gabelstaplers einfahren können, so daß der Behälter auf einen flachen Wagen oder einen Fahrzeug anhänger gehoben und abgesetzt werden kann.
- Nicht dargestellte Aufhänger an den oberen Ecken des Behälters erlauben sein Anheben mit Hilfe von Seilen auf ein Schiff.
- Eine prak lseEe Größe für den Behälter ist 2, 40 m Breite mal 2,40 m Höhe mal 3 m Länge. Dann ist die Kapazität des Behälters mit Schurre etwa 12,2 cbm und ohne Schurre, d. h. bei hochgeklappten Schwenktafeln 21B und 22B, etwa 14,4 obm. Bei der Länge von 3 m sind die Behälter zum Aufladen quer auf Rungenwagen geeignet. Sie können mit einer einstellbaren Entlüftung für natürlichen und erzwungenen Luftzug ausgerüstet werden. Gegebenenfalls können sie auf Füße gestellt werden, was langzeitige Lagerung ohne besonderen Aufwand für die Beweglichkeit erlaubt.
- Der Einsatz 11 (F i g. 3) für flüssige Ladungen ist von quaderförmiger Gestalt und aus Bahnen von synthetischem Kunststoff hergestellt, beispielsweise aus Polyäthylen oder Vinyl, und stark genug, um die vorgesehene Ladung aufzunehmen. Die Art des Materials wird nicht nur durch die notwendigen Festigkeitseigenschaften, sondern auch durch die chemische Natur der flüssigen Ladung bestimmt, und es ist von Wichtigkeit, daß das Material chemisch nicht mit der Ladung reagiert. Die Säume des Einsatzes sind praktischerweise geschweißt und auf zweckmäßige Weise verstärkt, wobei man besondere Verstärkungen in den acht Ecken vorsieht.
- In der oberen Bahn 20 des Einsatzes, etwa in der Mitte, ist das Ende einer schlauchförmigen oder rohr; förmigen Tülle 26 befestigt, die in das Innere des Behälters mündet. Durch diese Tülle wird der Einsatz mit der Ladeflüssigkeit gefüllt. In gleicher Weise ist an der Bodenbahn eine Entladetülle 28 befestigt, aus der die Flüssigkeit unter Einwirkung ihrer Schwere herausfließt. Lappen 29 an den oberen Kanten des Einsatzes und-an den Ecken sind mit Ösen zum Aufhängen des Einsatzes der Kiste gleichmäßig verteilt.
- In der oberen'Bahn befindet sich noch ein Entlüftungsventil 30.
- Ist der Behälter mit einer Flüssigkeit zu beladen, dann-wirddie- Schurre 24 beseitigt (s. F i g. 4), indem man die Schwenktafeln 21B und 22B hochstellt, die dann die Seitenwände bilden. Die Dimensionen des Einsatzes entsprechen genau den Innenmaßen der Kiste ohne Schurre mit Ausnahme dessen, daß die Höhe des Einsatzes etwas geringer ist als die der Kiste. Zur -Vereinfachung der Füllung ist es notwendig; den Einsatz, der sich ja in schlaffem Zustand befindet, zu Beginn in dem Behälter aufzuhängen, was mit Hilfe der Doppelhaken 31 geschieht, in die die Ösen - der Lappen 29 eingehängt werden. Das andere Ende des Doppelhakens hängt über waagerechten Leisten32, die am oberen Ende der senkre-chten Rippen 20 auf jeder Seite des Behälters befestigt sind. -Dann wird die Ladeluke 15 geöffnet und die Ladetülle 26 herausgezogen und mit Hilfe einer Kupplung 34 an die Fülleitung 33 angekuppelt. Währenddem ist die Auslaßtülle dicht verschlossen, was durch einfaches Zusammenfalten der Tülle und Verschnüren mit einer geeigneten Schnur 35 geschieht. Wenn der Einsatz mit Flüssigkeit gefüllt ist, wird die Tülle 26 gefaltet und mit einer Schnur 36 dicht gemacht (Fig. 6) und die Ladeluke wieder verschlossen. Der Einsatz ist von allen Seiten von dem Behälter umgeben, und seine flüssige Ladung wird in wirksamer Weise von der starren Struktur des Transportbehälters abgestützt, wobei sein Plastikmaterial entlastet ist, so daß der Einsatz nunmehr nichts anderes ist als eine flüssigkeitsdichte Auskleidung des Behälters.
- Erreicht der Behälter seinen Bestimmungsort, dann wird die Entladeluke geöffnet (F i g. 7) und die Entladetülle 28 aus ihr herausgezogen, um die flüssige Ladung abzulassen.
- Während des Einfüllens in den Einsatz wird die Luft daraus verdrängt und entweicht durch das Ventil 30. Wird der Einsatz von Flüssigkeit entleert, dann wird durch das Ventil Luft eingesogen. Der Ans-prec-hpunkt des Ventils wird so gelegt, daß keine Flüssigkeit aussickern kann.
- Nach dem Ablassen der Flüssigkeit kann man den Einsatz einfach aus dem Behälter herausnehmen und ihn zur Aufnahme trockener Ladung umstellen. Die Einsätze sind verhältnismäßig billig, und man kann sie wegwerfen, so daß man für eine neue Flüssigkeitsladung einen neuen Einsatz nehmen kann.
- Hierin besteht ein Vorteil gegenüber der Notwendigkeit, in herkömmlichen Einrichtungen die Flüssigkeitstanks häufig reinigen zu müssen.
- Man kann den Transportbehälter nicht nur für trockenes Massengut und für flüssiges Gut verwenden, sondern man kann ihn auch mit abgepackter trockener Ladung füllen, wenn man die Schurre wegklappt. Ein solcher Transportbehälter ist deshalb sehr geeignet für auf Behälterladung eingestellte Schiffe, denn er ist in der Lage, alle Arten von Ladungen aufzunehmen.
Claims (6)
- Patentansprüche: 1. Transportbehälter zum Transport von Massengut, bestehend aus einer rechteckigen Kiste mit einer Ladeluke in der oberen Wand und einer Entladeluke im Boden, d a durch g ekennzeichnet, daß in der einen Arbeitsstellung abklappbare obere Hälften von seitlichen Verschalungswänden die schrägstehenden inneren Wände (21B, 22B) einer innen angeordneten an sich bekannten Schurre (24) bilden, die so geformt ist, daß sie eine trockene Massenladung des Transportbehälters (10) in Richtung auf die Entladeluke (17) lenkt und die, wenn sie in ihre Ausgangsstellung gehoben werden, innere Schalungswände des Transportbehälters bilden, und daß in der anderen Arbeitsstellung die Hälften der Verschalungswände nach oben angeklappt sind, so daß der innere Raum quaderförmig und ohne Schurre einen an sich bekannten flüssigkeits- dichten Einsatz (11) aus nachgiebigem Stoff aufnimmt, der das Innere des Behälters ausfüllt.
- 2. Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an sich bekannte Einsatz (11) von rechteckiger Form ist und in seinem oberen Bereich mit Lappen (29) versehen ist, denen Leisten (32) an den inneren Wänden des oberen Bereiches des Transportbehälters zugeordnet sind, an denen der Einsatz aufzuhängen ist.
- 3. Transportbehälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (11) in an sich bekannter Weise mit einer Einfülltülle (26) in seiner oberen Bahn (25) ausgestattet ist, die aus der Ladeluke (15) herausgezogen werden kann, und daß er an seiner Bodenbahn (27) eine Ablaßtülle (28) hat, die sich aus der Entladeluke (17) herausziehen läßt.
- 4. Transportbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Einsatz ein Entlüftungsventil (30) angeordnet ist.
- 5. Transportbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Stirnwände aus einem Paar von an Scharnieren aufgehängten Torflügeln (12, 13) besteht, die den Zugang zu dem Inneren des Transportbehälters (10) öffnen.
- 6. Transportbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Torflügel (12, 13) in der Nachbarschaft der abwärts geneigten Seitenwände Leisten (12A, 13A) angeordnet sind, die denselben Neigungswinkel haben, wie die abwärts geneigten Wände (21B, 22B). ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2894 666, 3 112047.
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