DE196958C

DE196958C -

Info

Publication number: DE196958C
Application number: DENDAT196958D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Ja I96958 — KLASSE 47/. GRUPPE

CAMIELVENNEMAN in GENT, Belgien.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Januar 1907 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Anschließen von Knieröhren an Wasserleitungen mittels Kniehebeln. Diese besitzt bekannten ähnlichen Ausführungen gegenüber den Vorteil, daß durch eine besondere Verschlußanordnung zwischen Wasserleitungsstutzen und Knieröhre diese mit einem Griff dicht befestigt werden und leicht und schnell wieder abgenommen werden kann;

ίο das Schlauchrohr wird dann mittels Bajonettoder anderem Verschluß in der üblichen Weise an die obere öffnung des Knierohres angeschlossen.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι die Vorrichtung in Vorderansicht,
Fig. 2 die Vorrichtung in Seitenansicht.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist das Knierohr 4 in bekannter Weise auf den Anschlußstutzen der Wasserleitung 1 unter Zwischenlegung der üblichen Dichtung aufgesetzt und kann dort mittels Kniehebelwirkung angedrückt bzw. gelöst werden.

Die am Kniehebel befestigten Stangen 8 sind durch verstellbare Spannmuttern 9 mit den Haken 10 verbunden. Jeder dieser Haken besitzt" gemäß der Erfindung zwei Nasen 13 und 14, je eine auf der inneren sowie auf der äußeren Seite, die beim Ab- und Aufwärtsbewegen des Hakens auf der kleinen schiefen Ebene 15 bzw. 16 gleiten und den Haken von dem Wulst 12 entfernen bzw. denselben nähern.

In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung sind die Haken in ihrer Schließstellung dargestellt, wobei das Knierohr 4 mit dem Stutzen 1 fest und dicht verbunden ist. Um diese Verbindung zu lösen, genügt es, den Hebel 7 in Richtung des Pfeiles 17 (Fig. 2) zu drehen, um die Stangen 8 und die mit ihnen verbundenen Haken 10 in Richtung der Pfeile 18 abwärts zu bewegen. Hierbei gleiten die oberen Nasen 13 der Haken auf den oberen schiefen Ebenen 15 der ösen 11, so daß die Haken in Richtung der Pfeile 19 (Fig. 1) von dem Stutzen 1 entfernt werden und das-Knierohr 4 ohne weiteres entfernt werden kann. Um das Knierohr 4 mit dem Stutzen 1 fest zu verbinden, verfährt man in umgekehrter Weise, indem man den Hebel 7 wieder in die in Fig. 2 dargestellte Lage bringt, um so die Stangen 8 und demnach die Haken 10 aufwärts zu bewegen. Hierbei gleiten die unteren Nasen 14 der Haken auf den unteren schiefen Ebenen 16 der ösen, so daß die Haken dem Stutzen 1 wieder genähert werden und unter den Wulst 12 desselben greifen köflnen. Es genügt also ein Hebelgriff, um die Verbindung zwischen Knierohr 4 und Stutzen ι herzustellen oder zu lösen, was bei Löscharbeiten o. dgl. von großem Vorteil ist.

Das obere Ende des Knierohres 4 ist mit den üblichen Bajonetthaken zum Anschließen

des Schlauchrohres in bekannter Weise versehen.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zum Anschließen von Knieröhren an Wasserleitungen mittels Kniehebelverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Kniehebel durch Stangen

(8) verbundenen und durch Muttern (9) to verstellbaren Haken (10) mit Nasen (13 und 14) versehen sind, die beim Auf- und Abwärtsbewegen der Stangen auf schiefen Ebenen (15 und 16) von Führungsösen (11) gleiten, zum Zweck, die Haken selbsttätig in bzw. außer Eingriff mit dem unterschnittenen Wulst (12) des Stutzens (1) zu bringen. ■ ·

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.