DE115566C

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Publication number: DE115566C
Application number: DENDAT115566D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Vorrichtung zum Kuppeln des Luftpumpenschlauches mit dem Fahrradventil mittelst federnden Greifers zeichnet sich dadurch aus, dafs bei verschiedener Länge oder Pressung des zwischen die beiden Kupplungstheile eingesetzten elastischen Dichtungsringes mittelst eines einzigen Griffes ein sicherer und luftdichter Abschlufs erzielt wird.

In beiliegender Zeichnung ist eine solche Vorrichtung als Ausfuhrungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι die Seitenansicht, Fig. 2 die Vorderansicht, Fig. 3 einen Längsschnitt in entkuppeltem und Fig. 4 einen solchen in gekuppeltem Zustande, Fig. 5 einen Schnitt nach. Linie A-A (Fig. 3) und Fig. 6 einen solchen nach Linie B-B (Fig-4)·

Die mit dem Luftventil α des Fahrrades zu

kuppelnde, mit dem Schlauchende c der Luftpumpe verbundene Hülse b besitzt einen Ausschnitt b¹, durch welchen ein mit gewindeartiger Riffelung versehenes Klemmstück f¹ greift, welches das vordere Ende eines Hebels/ bildet. Dieser Hebel ist um einen Stift e drehbar,. welcher durch Lappen d d der Hülse b gesteckt ist, und steht unter Druck einer Feder g.

Soll in den Fahrradreifen Luft eingepumpt werden, so wird die Hülse b mit dem Gewindetheil α¹ des Ventils α gekuppelt. Dies geschieht nun in der Weise,' dafs man den Hebel /, an welchem das Klemmstück f^l angebracht ist, in der Pfeilrichtung (Fig. 3) gegen die Hülse b zu bewegt, so dafs das Klemmstück f¹ aus der Hülse b heraustritt und letztere auf den Gewindetheil a¹ aufgeschoben werden kann. Nach Loslassen des Hebels f greift das Klemmstück f¹ vermöge Einwirkung der Feder g in den Gewindetheil a¹ ein, und die Kupplung ist nunmehr ohne. Weiteres vollzogen (Fig. 4).

Ein sicherer und luftdichter Abschlufs der Hülse mit dem Ventil wird dadurch bewirkt, dafs in die Hülse b oberhalb des Klemmstücks eine Gummischeibe h eingelegt ist, an welche das obere Ende des Gewindetheils a¹ vermöge des gewindeartigen Klemmstücks f^l in selbstthätiger Weise fest angeprefst wird.

Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen, dafs das Abdichten der Kupplung unter Umständen ganz selbstthätig vor sich geht. In der Stellung nach Fig. 3 befindet sich der Pumpenkopf noch in entkuppeltem Zustande, der Hebel ist zurückgedrückt. Läfst man diesen los, so drückt die Feder g den Hebel f ab, so dais dessen nach Art eines Schraubengewindes ausgeführte Verzahnung f¹ mit dem Schraubengewinde des Stutzens α in Eingriff kommt. Wenn die. Spitzen der Verzahnung f¹ dabei unter die Spitzen des Gewindes a¹ treffen, so wirken beim Eindringen der Hebelverzahnung in das Schraubengewinde die Schrägen der Verzahnung, sowie des Schraubengewindes, da der Hebel einen festen Drehpunkt hat, derartig treibend auf einander ein, dafs die Hülse b auf ein beträchtliches Stück, wenigstens 1 mm, gegen den Stutzen α gezogen wird, wodurch die Dichtung h so eingeprefst wird, dafs ein luftdichter Verschlufs entsteht. In Fig. 4 ist diese Zusammenpressung der Dichtung in etwas übertriebenem Mafsstabe veranschaulicht.

Um eine Beschädigung der Gummischeibe bezw. ein Verstopfen derselben zu verhindern, ist durch die Scheibe ein Röhrchen i gesteckt, welches zweckmäfsig mit einer wulstartigen Ausbauchung z¹ versehen ist, um einen sicheren Halt zu erzielen.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine durch federnde Greifer schliefsbare Kupplung zum Verbinden des Luftpumpenschlauches mit dem Ventil an Fahrrädern, dadurch gekennzeichnet, dafs die Klemmbacke ff ¹J des an dem einen Kupplungsteil (b) federnd angeordneten Greifers (f) mit gewindeartigen Rillen versehen ist, welche beim Schliefsen der Kupplung in ein entsprechendes, in den Hals (a¹) des anderen Kupplungstheiles (a) eingeschnittenes Gewinde eingreifen, so dafs bei verschiedenen Längen des elastischen Dichtungsringes (h) bezw. bei verschiedener Pressung desselben ein sicheres Schliefsen der Kupplung ohne irgend welches Drehen möglich ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.