DE1966809A1

DE1966809A1 - Geraet zur tiefenlockerung von boeden

Info

Publication number: DE1966809A1
Application number: DE19691966809
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Brenig Fa Karl & Josef
Current assignee: Brenig Fa Karl & Josef
Priority date: 1968-07-11
Filing date: 1969-04-12
Publication date: 1974-06-06

Description

Aktenzeichen: Trennanmeldung zu P 19 18 670.0-23 imZusatzverhältnis zum DBP 1 782 037 Gerät zur,Tiefenlookerung von Böden Zusatz zu Patent 1 782 037 Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Tiefenlockerung von BQ-dent insbesondere fUr die Melioration stark verdichteter feuchter oder trockener Böden, mit einem Tragrahmen mit mindestens zwei um eine quer Zur Zugrichtung aberhalb der Bodenoberfläche liegende horizontale Achse schwenkbar angelenkten hin- und hergehend angetriebenen Tiefenmeißeln, WO-bei das Gerät als Anbaugerät ausgebildet ist und die Babngeschwindigkeit jedes zwangsweise und gegenläufig angetriebenen Tiefenmeißels regelbar ist, so daß sie etwa der Vortriebsge schwindigkeit des Gerätes entspricht, nach Patent 1 782 037.
Beim Einsatz derartiger, unter der Bezeichnung "Hubschwenklockerer" bekannter Geräte führen die löffelbaggerartigen Bewegungen der Tiefenmeiel zwar zu einer starken Auflockerung des Erdreiches, erzeugen aber durch die Schwenkbewegungen der Tiefenmeißel in Fahrtrichtung Wechselkräfte, die zum Teil auf die Zugmaschine übertragen werden. Dies kann sich insbesondere bei leichten Ackerschleppern nachteilig für Schlepper und Fahrer auswirken, Die Erfindung bezweckt daher eine Weiterbildung der Tiefenlockerungsgeräte nach dem Hauptpatent dahingehend, daß ein ruhiger Lauf der Geräte im Erdreich erzielt wird, um auf diese Weise den Geräten einen größeren Einsatzbereich zu eröffnen, Diese Aufgabe findet ihre Lösung bei einem Gerät nach dem Patent 1 782 037 gemaß der Erfindung dadurch, daß jeder Tiefenmeißel an dem Tragrahmen mittels vertikal beweglicher Doppelschwingen auf- und abbewegbar gelagert ist.
Es ergibt sich hierdurch der Vorteil, daß die Tiefenmeißel lediglich Bewegungen in einer senkrecht zur Zugrichtung liegenden Ebene ausführen, so daß die unangenehmen Wechselbewegungen in Fahrtrichtung vermieden werden, was den Einsatz derartiger Geräte auch an leichteren Zugmaschinen, wie z.B. an Ackerschleppern ab 40 PS, ermöglicht.
Dabei ist es weiterhin zweckmäßig, daß jedes Lockerungsschar über einen mit ihm fest verbundenen Scharträger am unteren Ende des Tiefenmeißels nach unten und nach oben anschlagbegrenzt schwenkbar gelagert ist. Zur weiteren Leistungsfähigkeit des Gerätes trägt ferner bei, daß jeder Scharträger an seiner Unterseite eine Kufe aufweist.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der einzigen Zeichnung schematisch dargestellt.
Das in der Zeichnung dargestellte Gerät besteht, wie auch das Gerät nach dem Hauptpatent, im wesentlichen aus einem starken Tragrahmen 1 mit Anschlußpunkten 2 für genormte Dreipunktkraftheber am Vorderteil des Tragrahmens 1. Am rückwärtigen Teil des Tragrahmens 1 sind auf Schlepperspurbreite zwei vertikal bewegliche TiefenmeiBel 4 angeordnet. Jeder Tiefenmeißel 4 ist mit dem Tragrahmen 1 durch vertikal bewegliche Doppelschwingen 17, 18 auf- und abbewegbar verbunden. Am unteren Ende jedes Tiefenmeißels 4 ist ein Lockerungsschar 15 über einen mit ihm fest verbundenen Scharträger 16 um ein Lager 24 schwenkbar angeordnet. Zwei Anschläge 25, 26 an dem Tiefenmeißel 4 bilden eine untere und obere Schwenkbegrenzung für den Scharträger 16 mit dem daran befestigten Lockerungsschar 15. Eine ICufe 21 unter dem Scharträger 16 dient als eine Art Wippenlagerstelle. Der Tiefenmeißel 4 weist ferner an seiner Vorderseite eine senkrechte messerartige Schneide 19 auf, mit der er das vor ihm liegende Erdreich bei seiner Auf- und Abbewegung durchschneidet.
Die Doppelschwingen 17, 18 und die daran angelenkten Tiefenmeißel 4 werden durch einen Kurbel- oder Exzentertrieb 27 auf-und abbewegt. Bei der Aufwärtsbewegung des Tiefenmeißels 4 wird der daran angelenkte Scharträger 16 mit dem Lockerungsschar 15 an seinem hinteren Ende angehoben und führt eine durch die Kufe 21 unterstützte wippenartige Bewegung aus, so daß die auf dem Lockerungsschar 15 lagernde Bodenmasse L aufgebrochen und aufgelockert wird. Die beiden Anschläge 25, 26 verhindern eine zu große Auslenkung des Lockerungsschares 15 bei der Auf- und Abbewegung des Tiefenmeißels 4 und bestimmen den Angriffswinkel beim Einzug des Gerätes in das Erdreich F. Bei der Abwärtsbewegung des Tiefenmeißels 4 mit dem daran angelenkten Schartäger 16 stützt sich die Kufe 21 auf dem darunterliegenden unbearbeiteten Unterboden ab.
Durch die wippenartige Bewegung der Lockerungsschare t5 bei der Auf- und Abbewegung der Tiefenmeißel 4 ergibt sich eine relativ leichte und mit wenig Energie verbundene tiefreichende Auflockerung des Bodens.
Patentansprüche

Claims

Patentansprüche Gerät zur Tiefenlockerung von Böden insbesondere-für die Melioration stark verdichteter feuchter oder trockener Böden,mit einem Tragrahmen mit mindestens zwei um eine quer zur Zugrichtung oberhalb der Bodenoberfläche liegende horizontale Achse schwenkbar angelenkten hin- und hergehend angetriebenen Tiefenmeißeln, wobei das Gerät als Anbaugerät ausgebildet ist und die Bahngeschwindigkeit jedes zwangsweise und gegenläufig angetriebenen Tiefenmeißcls regelbar ist, so daß sie etwa der Vortriebsgeschwindigkeit des Gerätes entspricht, nach Patent 1 782 037, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Tiefenmeißel (4) an dem Tragrahmen (1) mittels vertikal beweglicher Doppelschwingen (17, 18) auf- und abbewegbar gelagert ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Lockerungsschar (15) über einen mit ihm fest verbundenen Scharträger (16) am unteren Ende des Tiefenmeißels (4) nach unten und nach oben anschlagbegrenzt schwenkbar gelagert ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Scharträger (16) an seiner Unterseite eine Kufe >21) aufweist.