DE196589C

DE196589C -

Info

Publication number: DE196589C
Application number: DENDAT196589D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für Schubladen mit in Rasten eingreifenden und unter Federwirkung stehen-, den Sperrhebeln. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die von außen auslösbaren .und zu beiden Seiten der Schublade an der Stirnplatte des Tisches o. dgl. angeordneten Sperrhebel in Rasten am vorderen und hinteren Ende der Schublade eingreifen, so daß ίο einerseits eine Verriegelung der Schublade in der Schließlage und anderseits eine Begrenzung des Hubes der Schublade in der Offenlage bewirkt wird.

Außer für häusliche Möbelstücke ist die Einrichtung besonders für Setzpulte in Buchdruckereien von Vorteil, weil das Herausfallen der Letternkästen hierbei nicht mehr vorkommen kann. Die Einrichtung ist außerdem äußerst billig herzustellen, und sie läßt sich ohne weiteres an jedem Schubkasten beliebiger Art anbringen.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung veranschaulicht.

Fig. ι ist ein Schnitt in wagerechter Richtung und

Fig. 2 eine Vorderansicht hierzu.
Fig. 3 und 4 zeigen in verkleinertem Maßstabe die vollständige Einrichtung mit der Schublade in eingeschobener und herausgezogener Stellung.

Die Einrichtung besteht im wesentlichen aus je einer auf beiden Seiten neben der Schublade α an der Stirnleiste b des Tisches o. dgl. angeordneten Sperrzunge c, die in keilförmige Rasten d am vorderen und hinteren Ende der Schublade eingreift und dadurch ein gänzliches Herausziehen der Schublade und deren Verschluß in eingeschobener Stellung herbeiführt. Das freie Ende der als Hebel ausgebildeten Sperrzunge c ragt durch die Stirnplatte b hindurch, so daß man hiermit die Auslösung der Zunge c vornehmen und dadurch ein gänzliches Herausnehmen der Schublade sowie die Aufhebung des Verschlusses ermöglichen kann.

In der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist die Sperrzunge c aus einem Stück verschränkten Bandeisens hergestellt, dessen flachliegender Schenkel mittels eines Stiftes e in einem wagerechten Schlitz der Stirnplatte drehbar gelagert ist. Ein in seinen Schenkeln ebenfalls geschlitzter U-förmiger Metallwinkel f, der in passender Weise an der Stirnplatte b befestigt und eingelassen ist, übernimmt die Begrenzung der Bewegung der Sperrzunge. Eine Feder g wirkt auf das Sperrende der Sperrzunge ein.

Claims

Patent-Anspruch:

Verriegelungsvorrichtung für Schubladen mit in Rasten eingreifenden und unter Federwirkung stehenden Sperrhebeln, dadurch gekennzeichnet, daß die zu beiden Seiten der Schublade an der Stirnplatte 65' des Tisches o. dgl. angeordneten und von außen auslösbaren Sperrhebel in Rasten am vorderen und hinteren Ende der Schublade eingreifen, so daß einerseits eine Verriegelung der eingeschobenen Schublade und anderseits eine Begrenzung des Hubes der ausgezogenen Schublade bewirkt wird.