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Futtermittel Die vorliegende Erfindung betrifft Futtermittel und
Verfahren zu ihrer Herstellung.
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Heute ist es allgemein anerkannt, das eine Reihe von Antibiotica in
Verbindung mit Tiernahrung verwendet werden kann, um insbesondere das Wachstum der
Tiere zu fördern. Einige dieser Antibiotica wurden bereits zu!n Gebrauch als handelsübliche
Futterzusätze entwickeiet. Es eignen sich Jedoch nicht alle der in letzter Zeit
gefundenen Antibiotica zur Verwendung als Beifuttermittel, da viele Erfordernisse
für Antibiotica erfüllt sein müssen, damit diese als Futterzusätze annehmbar sind.
Einige der Grunderfordernisse sind beispielsweise die folgenden: Vollständiges Fehlen
von Toxizität und keine Bildung resistenter Bakterien, gute Verdaubarkeit, niedrige
Produktionskosten sowie die Eigenschaft, das Tierfutter für die Tiere nicht unsohmackhaft
zu machen. Es gibt daher
nur wenige Antibiotica, wie beispielsweise
Aureomycin und Penicillin, die als Futterzusätze auf industrieller Basis verwendet
wurden.
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Unter den verschiedenen Theorien Uber die Funktionsweise der Antibiotica
im Tierkdrper wurden insbesondere die folgenden aufgestellt: Antibiotica in dem
Tierfutter wurden indirekt in einigen Fällen durch Inhibieren unerwünschter Bakterien,
von denen einige toxische Substanzen ausscheiden können, und andere Nährstoffe in
dem Tierkdrper verbrauchen können, von Nutzen sein, während andere bessere Medien
für erwünschte Bakterien ergeben, die Vitamine oder andere unbekannte Wachstumsfaktoren
erzeugen. Es gibt Jedoch keine einzige fest begründete Theorio bezüglich des Mechanismus
des Ansprechens auf Antibiotica.
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Die vorliegende Erfindung betrifft nun Futtermittel flir Tiere und
Fische, die einen Gehalt an einem neuen Antibioticum, Kasugamycin, aufweisen und
deren Herstellung. Insbesondere betrifft die Erfindung Fisch- und Warmblüterfutter,
das Kasugamycin in geringer Konzentration zur Wachstumsförderung enthält.
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Weiterhin betrifft die Erfindung insbesondere Fisch- und Warmblüterfutter,
das einen Gehalt an Präparaten von Kasugamycin aufweist, das aus einer Kulturbrilhe
nach grober Züchtung von Stroptomes kasugaensis in einem Medium erhalten ist, das
eine geeignete Kohlenstoffquelle und Stickstofrquelle, Mineralstoffe und andere
Spurenmaterialien enthält.
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Kasugamycin, das kUrzlich gefunden wurde, hat beträchtliche Beachtung
als ausserordentlich wirksames Antibioticum auf dem Gebiet der Agrikulturchemig
sowie der Medizin gefunden.
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Es wird durch Züchtung eines gewissen Mikroorganismus, der zu der
Familie Streptomycetaceae gehört, beispielsweise Streptomyces kasugaensis, in einem
geeigneten Medium erzeugt. Zwei Stämme dieses Mikroorganismus wurden in American
Type Culture Collection unter den Nummern 15 614 und 15 715 hinterlegt.
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Jeder dieser Stämme kann verwendet werden. Wie bereits oben ausgeführt
wurde, wird Kasugamycin als Agrikulturchemikalie verwendet, und zwar zur Verhütung
von Reis-Rosterkrankungen, und wird auch zur Behandlung infektiöser Erkrankungen,
die von Pseudomonas aeruginosa hervorgerufen werden, verwendet.
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In beiden Fällen wurde keine schädliche Wirkung auf Mensch oder Tier
beobachtet.
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Es wurde nun gefunden, dass das Wachstum von Tieren durch Kasugamycin
enthaltendes Futter überraschend gut verbessert wird.
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Gute Ergebnisse wurden bei Versuchen bei Kühen, Schweinen, Geflügel
und Fischen erzielt.
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Kasugamycin hat bei seiner Verwendung als Futterzusatz gegenüber anderen
bekannten Antibiotie@ in folgender Hinsicht besondere Vorteile: Es tritt keine gekreuzte
Resistenz gegenüber anderen Antibiotica auf, es findet keine oder nur eine minimale
Absorption dieses Antibioticums durch den Intestinaltrakt statt und es ist bei hoher
Temperatur zersetzbar. Bezüglich seiner Toxizität seien die folgenden Angaben gemacht:
Uberleben von Kaninchen nach einer intravenösen Injektion: LD0 3,5 g/kg, LD50 4,8
g/kg, LD100 6,0 - 6,5 g/kg; subcutane Injektion LD0 7,0 g/kg, LD50 10,0 g/kg, LD100
13,0 g/kg.
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Die LD50 -Werte zeigen die extrem niedrige Toxizität von Kasugamycin,
wobei wenig Unterschied zwischen den Tierspecies beobachtet wird. Affen zeigten
keine Anomalien bei intravenöser Injektion von 800 mg/kg Körpergewicht. Sinträufeln
einer 1,0 %igen Lösung in die Augen von Kaninchen ergab keine Irritation. Es wurde
bereits berichtet, dass einem 10 kg wie genden
Hund Dosen von 200
mg/kg täglich 6 Tage einer Woche für 46 Tage (Gesamtmenge: 76 g) intramuskulär injiziert
wurden, ohne dass irgendeine Anomalität auftrat (Hisao Takayasu, SYMPOSIUM ON KASUGAMYCIN:
FUNDAMENTAL AND CLINICAL STUDIES, Seiten 13-14, 1966, Microbial Chemistry nesearch
Foundation, Tokyo, Japan). In Anbetracht der oben bezüglich der Tieren injizierten
Menge an Kesugamycln angegebenen Werte ist die in Tierfutter eingeführte Menge,
beispielsweise 20 Teile je Million, wie im nachfolgenden noch beschrieben wird,
ausserordentlich gering und befindet sich bei einem von Toxizität völlig freien
Wert.
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In einem anderen Bericht Uber die Absorption und Exkretion von Kasugamycin
wird folgendes ausgefUhrt: ...Bei oraler Behandlung mit einer wässrigen Lösung von
Kasugamycin schieden Kaninchen etwa 40 % des Antibioticums im Harn aus» doch variierte
die Absorption nach oraler Verabreichung bei den Versuchen, wobei gewöhnlich weniger
als 5 % der oral verabreichten Menge im Harn erhalten wurde Bei subcutaner Injektion
bei Kaninchen in einer Dosis von 100 mg/kg Körpergewicht wurden 96 ffi des injizierten
Kasuginycins innerhalb von 24 Stunden ausgeschieden, wobei eine bemerkenswert hohe
Menge von 37 bis 43 mg/ml in der Zeit zwischen 30 Minuten und 1 Stunde nach der
Injektion ausgeschieden wurde. Obgleich die Konzentration im Blut im Vergleich zu
derjenigen der anderen wasserlöslichen Antibiotica nicht hoch war, war die Konzentration
im Harn bemerkenswert hoch. Bei intramuskulärer Injektion von 1 g der Probe bei
einem ausgewachsenen Tier trat diese im Harn in einer Konzentration von 1,97 bis
2,76 mg/ml innerhalb von 1 bis 3 Stunden nach der Injektion auf. Ferner wurden innerhalb
von 24 Stunden 99 ç der injizierten Menge ausgeschieden. Verauche bezüglich der
Absorption und Exkretion zeigen, dass injiziertes Kasugamycin rasch im Harn in bemerkenswert
hoher Kanzentration ausgeschieden wird. (loc. eit, Seiten 12-13). Wie aus den obigen
Ausführungen ersichtlich ist, kann Kasugamycin in Fleisch von Tieren, die damit
in das Wachstum stimulierenden
Mengen gefüttert wurden, nicht gefunden
werden. Selbst wenn es aber im Tierfleisch nach dem Schlachten für Nahrungszwecke
nachgewiesen würde, so würde es ausserdem durch Wärmebehandlung rasch zersetzt.
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Die dem Futter zuzusetzende Menge an Kasugamycin variiert mit der
Art des Futters und der der zu fütternden Tiere oder Fische. Im allgemeinen ist
es jedoch zweckmässig, 10 bis 40 g je Tonne Grundfutter für die Tiere und 10 bis
50 g je Tonne Futter für Fische zu verwenden. Die Verwendung von etwas mehr an diesem
Antibioticum, d.h. mehr als 40 g Je Tonne Futter für Tiere und mehr als 50 g je
Tonne Futter für Fische, schadet jedoch den Tieren nicht, da dieses nahezu nicht
toxisch ist.
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Kasugamycin wird durch einen speziellen Stamm der Familie Streptomycetaceae
erzeugt. So können beispielsweise Sporen oder Mycelien eines Stammes, der zu Streptomyces
kasugaensis gehört, aerob in einem Nährmedium geztichtet; werden, das die folgende
Zusammensetzung hat: Kohlehydrate oder Fett und Öl aus sowohl tierischen als auch
pflanzlichen Quellen, wie beispielsweise Lactose, Glycerin, Saccherose, Stärke,
Glucose, Maltose, Melassen, Sojaöl und Leinsamenöl als Kohlenstoffquelle, Pepton,
Fleischextrakt, C.S.L., Baumwollsamenmehl, Erdnussmehl, Sojamehl, Hefeextrakt, N-Z-Amin
und Casein als organische Stickstoffquelle, Natriumnitrat, Ammoniumnitrat und Ammoniumsulfat
als anorganische Stickstoffquelle, Natriumchlorid, Phosphat, Calciumcarbonat und
Magnesiumsulfat als anorganische Salze und erforderlichenfalle Spurenelemente.
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Die richtung wird unter Belüftung Lei neutralem pH-Wert bei einer
Temperatur zwischen 25 und 35°C durchgeführt. Nach 2 bis 5 Tagen nach dem Beginn
der Züchtung hat sich Kasugamycin in dem Medium angesammelt, Die Kulturbrühe wird
in manchen Fällen als solche verwendet, doch wird sie gewöhnlich durch
Filtrieren.
Zentrifugieren, Fraktionieren mit Lösungsmitteln, Filtrieren Uber Aktivkohle der
Ionenaustauscherharz, Konzentrieren, Trocknen oder @ne geeignete Kombination der
obigen Arbeitsweisen behandelt, um das Kasugamycin-Produkt in roher oder gereinigter
Form zu erhalten Dann wird das wie oben hergestellte Kasugamycin für Fütterungszwecke
in Form eines üblicherweise verwendeten Vorgemischs zu dem Grundfutter während oder
am Ende seines Herstellunsverfahrens zu gegeben und mit diesem gründlich gemischte
Zu Tieren und Fischen, denen das mit Kasugamycin ergänzte Futter in einer Reihe
von Versuchen gefüttert wurde, gehören Rindvieh, Schweine, Geflügel, Forellen und
Aale.
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Die folgenden Beispiele für die Herstellung und die Verwendung der
erfindungsgemässen Futtermittel erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
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Beispiel 1 A) Herstellung von Kasugamycin und Mischen desselben mit
dem Grund futter 180 1 eines Mediums mit einem Gehalt von 1,5 % Glucose, 1,2 % Sojamehl
(Handelsname "Pro-Rich", hergestellt von der Ajinomoto Co., Inc.), 0,1 % Dikaliumphosphat,
0,05 « Magnesiumsulfat, 0,3 % Natriumchlorid, 0,5 % Calciumcarbonat und 40 cm3 Siliconharz
("KM-66", im Handel von der Shin Etsu Kagaku Co., Inc. erhältlich) wurden in «Jeden
von zwei 400 1-Behältern aus rostfreiem Stahl eingebracht. Nach Sterilisieren wurde
das Medium auf einen pH-Wert von 6,6 eingestellt. Jeder Behälter wurde mit einem
900 cm3 Sojaöl enthaltenden Behälter ausgestattet, um die während des Verfahrens
gebildeten Schäume zu brechen. Weitere 500 cm3 Sojaöl wurden nach 30 Stunden ab
dem Beginn der Züchtung zugesetzt. Die Züchtung wurde bei 270C C2 Stunden lang unter
Belüftung mit einer Rate von 180 1/min
und unter Rühren bei 200
U/min durchgeführt. Nach beendeter Züchtung wurde die Kulturbrühe mit 15 000 U/min
mittels einer Sharples-Zentrifuge zentrifugiert, um die Zellen zu entfernen, und
anschliessend filtriert, wobei 310 1 Filtrat erhalten wurden. Das obige Verfahren
wurde wiederholt, bis eine ausreichende Menge Filtrat gesammelt war. Das so erhaltene
Filtrat enthielt Kasugamycin in einer Menge von etwa 5000 γ/ml. Es wurde zu
dem Grundfutter, das für diesen Versuch verwendet wurde, in den in der Tabelle II
angegebenen Mengen- zugegeben, und das Gemisch wurde getrocknet. Die Zusammensetzung
des Grundfutters ist in Tabelle 1 angegeben, wobei der Gehalt an DCP (verdauliches
Rohprotein) und TDN (verdauliche Gesamtnährstoffe) 12 bzw. 67 % während der ersten
66 Tage und 10 bzw. 65 % für die restlichen 33 Tage der Testfütterungszeitspanne
betrug.
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T a b e l l e I Zusammensetzung des Grundfutters
Bestandteile 9.12.1965 13.2.1966 |
bis bis |
12.2.1966 17.3.1966 |
% % |
Mais (yellow corn) 30,0 29,3 |
Gerste 14,0 14,0 |
Milokorn 15,0 15,0 |
Reiskleienmehl 12,0 20,0 |
gemischtes Kleienmehl 15,3 13,0 |
Sojakuchen 7,0 4,0 |
Fischmehl 4,0 2,0 |
Natriumchlorid 0,5 0,5 |
Calciumcarbonat 1,5 1,5 |
Dicalciumphosphat 0,5 0,5 |
Vitamin n A und D Zusatz 0,05 0,05 |
Vitamin 13 Komplex -Zusatz 0,05 0,05 |
Spurenminerale 0,1 0,1 |
100,0 100,0 |
berechnetes DCP 12,0 10,0 |
berechnetes TDN 67,0 65»0 |
B) Vergleichsfütterungsversuche bei Schweinen 1. Zielsetzung: Unter Verwendung des
oben hergestellten Futters wurde ein Versuch durchgerührt, um die Wirkungen von
in das Futter eingebrachtem Kasugamycin auf die Wachstumsrate und die Futterverwertung
zu bestimmen.
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2. Versuchsdauer: Der Versuch wurde am 9. Dezember 1965 begonnen und
am 17. März 1966 beendet und umfasste somit 99 Tage.
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3. Schweineauswahl und inteiiung: 40 etwa 75 Tage alte Schweine wurden
aus den Werfen von 8 Mutterschweinen Yorkshire Zucht ausgewählt und in vier Gruppen
bezüglich der Fütterungsbedingungen eingeteilt. Wie in der nachfolgenden Tabelle
it gezeigt ist, wurden die Schweine der Gruppe 1 mit einem Futter gefüttert, das
ein allgemein bekanntes Antibioticum, nämlich Chlortetracyclin, enthielt. Die Schweine
der Gruppe 2 und 3 wurden mit einem Futter gefüttert, dem Kasugamycin in verschiedenen
Konzentrationen zugesetzt war.
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T a b e 1 1 e II Einteilung der Schweine und Futterrationen
Zugesetztes Kon- Grup- Grup- Grup- |
Antibioticum trolle pe 1 pe 2 pe 3 |
Kasugamycin, |
g/t (als |
reines Produkt) - - 20 40 |
Chlortetra- |
cyclin als |
Vergleich, |
g/t - 20 - - |
4. Massnahmen: Jede Gruppe wurde in einem gesonderten Raum getrennt von den anderen
Oruppen untergebracht. Allen Schweinen wurde kein Grünfutter gefüttert. Die Schweine
hatten keinen Auslauf.
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5. Ergebnisse: a) Wachstum: Die Wirkung des Futters auf das Tierwachstum
ist in den nachfolgenden Tabellen III und IV gezeigt. Aus den Daten ist ersichtlich,
dass der Zusatz von Kasugamycin den Futterwert erhöht hatte. So ist beispielsweise
die durch schnittliche Gewichtszunahme von Schweinen jeder Gruppe während der Versuchszeit
in Tabelle IV angegeben. Sie beträgt im Vergleich zu 100 % bei der Kontrollgruppe,
die kein Antibioticum erhalten hatte, 110 % bei der Gruppe 1, 117,7 96 bei der Gruppe
2 und 113,6 96 bei der Gruppe 3. Mit anderen Worten zeigten die Gruppen 2 und 3,
die mit Kasugamycin gefutters worden waren, C'ewichtszunahrnen von 3 bis 7 X gegen-Uber
der Gruppe 1, die Chlortetracyclln erhalten hatte, und 13 bis 17 % gegenüber der
Kontrollgruppe.
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Tabelle III Durchschnittliches Oewicnt der Schweine
Gruppe Durchschnittliches Gewicht (kg) |
Zu Beginn Nach 66 Nach 99 |
Tagen Tagen |
Kontrolle 19,76 51,00 69,61 |
Gruppe 1 19,82 51,84 74,33 |
Gruppe 2 19,68 56,74 78,39 |
Gruppe 3 19,90 53,48 76,57 |
Tabelle IV Durchschnittliche Gewichtazunahme
Durchschnittliche Index der Gewichtszunahme (%) |
Gruppe Gewichtszunahme (kg) |
9.12.1965 13.2.1960 Gesamt- 9.12.1965 13.2.1966 Gesamt- |
bis 17.3.1966 zeit bis bis zeit |
12.2.1966 12.2.1966 17.3.1966 |
Kon- |
trolle 31,24 18,61 49,85 100 100 100 |
Grup- |
pe 1 32,02 22,49 54,51 102,4 120,8 110,0 |
Grup- |
pe 2 37,06 21,65 58,71 118,6 116,3 117,7 |
Grup- |
pe 3 33,58 23,09 56,67 107,4 124,0 113,6 |
b) Futteraufnahme und Futterverwertung: Wie in der nachfolgenden Tabelle V gezeigt
ist, war die Futteraufnahme bei den Kontrollschweinen und den Schweinen der Gruppe
3 geringer als die der anderen Schweine, und alle Gruppen, die Antibiotica erhalten
hatten, und inabesondere,die Gruppe 3 zeigten eine bessere Futterverwertung im Vergleich
zu den Kontrollschweinen.
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Tabelle V Futteraufnahme und Futterverwertung
Gruppe 9.12.1965 bis 13.2.1966 bis Gesamtzeit |
12.2.1966 17.3.1966 Auf- Verwer- |
Auf- Verwer- Auf- Verwer- nahme tungs- |
nahme tungs- nahme tungs- zahl |
zahl zahl |
Kontrolle 108,0 3,45 69,0 3,70 177,0 3,55 |
Gruppe 1 110,3 3,44 73,9 3,28 184,2 3,37 |
Gruppe P 118,5 3.14 7918 3,68 196,3 3133 |
Gruppe 3 108,4 3,22 70,5 3,05 178,9 3,15 |
c) Hygienischer Zustand: Je ein Schwein der Kontrollgruppe und der Gruppe t und
zwei Schweine der Gruppe 3 hatten Hauterkrankungen während der letzten Hälfte der
Versuchszeit, doch alle wurden durch Waben von Vitasinen u.a. und durch Anwendung
einer Antihistaminsalbe geheilt.
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Fütterungsversuche bei Rindvieh nach der oben beschriebenen experimentellen
Arbeitesweise lieferten ähnliche Ergehnisse.
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Beispiel 2 A) Herstellung von Kasugamycin und dessen Vermischen mit
dem Grundfutter 310 1 Filtrat der Kulturbrühe, hergestellt wie in Beispiel 1, wurden
auf PH 7,0 eingestellt. Nach Zugabe von 12,5 kg Aktivkohle wurde das Filtrat geschüttelt
bzw. gerührt und anschliessend durch ein Filtertuch oder Filterpapier filtriert,
um die Aktivkohle abzutrennen. Dann wurden 37,5 1 eines Butanol-Wasser-, Gemischs
mit einem Gehalt von 1 Teil butanol zu 2 Teilen
Wasser, das auf
pH 2 eingestellt und auf 45°C erwärmt worden war, Uber die Aktivkohle gegossen,
um das daran adsorbierte Kasugamycin auszuwaschen. Der obige Arbeitsgang wurde dreimal
wiederholt. Es wurden 112,5 1 Eluat gewonnen.
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Das auf diese Weise erhaltene Eluat wurde stehengelassen, die obere
3utanolachlcht wurde entfernt, und 90 1 wässrige Schicht wurden auf 3,58 1 unter
vermindertem Druck bei einer Wassertemperatur unterhalb 200C elngeeng:;. Diese konzentrierte
Lösung wurde lyophilisiert, und 1,3 kg bräunlich gefärbtes rohes Kasugamycin mit
einem Gehalt von 930 g reinem Kasugamycin (biologische Bestimmung) wurden erhalten.
Durch Wiederholung der oben beschriebenen Arbeitsweise wurde weiteres Rohprodukt
erhalten und gleichmässig mit dem Grundfutter in den im folgenden angegebenen Mengenanteilen
gemischt. Die Zusammensetzung des Grund futters ist in der nachfolgenden Tabelle
VI angegeben.
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Tabelle VI Zusammens@t@ung des Grundfutters
Bestandteile 0 bis 4 5 bis 8 |
Wochen wochen |
% % |
Mais (yellow corn) 53,0 51,47 |
Milokorn 10,0 20,0 |
Sojakuchen 18,5 12,6 |
Fischmehl 9,0 5,5 (CP über |
60 % |
Reiskleienmehl 5,0 6,0 |
Alfalfamehl 2,0 2,0 |
Calciumcarbonat 0,7 0,7 |
Tricalciumphosphat 1,1 1,0 |
Vitamin A und D -Zusatz 0,05 0,05 |
Vitamin B Komplex -Zusatz 0,1 0,1 |
Spurenmineralien 0,05 0,1 |
Natriumchlorid 0,45 0,45 |
Coccidiostaticum 0,04 0,03 |
100,0 100,0 |
B) Vergleichsfütterungsversuche bei Hühnern 1. Zielsetzung: Der Versuch wurde durchgeführt,
um zu sehen, wie das neue Antibioticum das Wachstum fördert und die Futterverwertung.und
den hygientsehen Zustand beeinflusst.
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2. Versuchsdauer: Der Versuch wurde während 8 Wochen vom 13. Junl
bis zuin 8. August 1966 durchgeführt.
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3. Hühnerauswahl und Einteilung: 200 weisse Leghornhähnchen wurden
in fünf Gruppen für verschiedene Fütterungsbedingungen eingeteilt. Wie in der nachfolgenden
Tabelle VII gezeigt ist, wurden die Kontrollhähnchen mit dem Grundfutter gefüttert,
die Hähnchen der Gruppe 1 erhielten Chlortetracyclin und diejenigen der Gruppen
2 und 3 Kasugamycin in verschiedenen Konzentrat ionen.
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Tabelle VII Einteilung der Hähnchen und Futterrationen
Zugesetztes Kon- Grup- Grup- Grup- Grupe- |
Antibioti- trolle pe 1 pe 2 pe 3 pe 4 |
cum |
Kasugamycin, |
g/t (als |
reines Pro- |
dukt) - - 10 20 30 |
Chlortetra- |
cyclin - 10 - - - |
4. Massnahmen: Für die 0 bis 4 Wochen alten Hähnchen wurden beheizte Batteriebrüter
vorgesehen. Nach 4 Wochen wurden die Hähnchen in einem anderen Käfig untergebracht.
Die anderen 3edingungen waren die der üblichen Behandlung. Futter und Wasser wurden
ad libitum gegeben.
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5. Ergebnisse: a) Wachstum: Die Wirkung des Futters auf das Hühnerwachstum
ist in den Tabellen VIII und IX gezeigt. Aus Tabelle IX ist ersichtlich, dass die
Hähnchen die zu einem Alter von 4 Wochen in den Gruppen 3 und 4 eine 4 % grössere
Zunahme gegenüher den Xontrollhlhnchen zeigten, doch. ist der ünterschied nicht
statistisch signifikant. Während der gesamten
Versuchsdauer zeigt
die Zunahme der Hähnchen der gleichen Gruppen gegenüber demjenigen der Kontrollhähnchen
einen Unterschied, der signifikant ist, und zwar in einem Grade von 1 % bzw. 5 %.
Die Hähnchen der Gruppe 2 zeigen eine Wirkung bezüglich des Wachstums, doch ist
kein statistisch signifikanter Unterschied vorhanden.
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Tabelle VIII Durchschnittliches Gewicht (Gramm)
Grup- Alter |
pen |
0 2 Wo- 4 Wo- 6 Wo- 8 Wo- |
chen chen chen chen |
Kon- |
trolle 36,5 151,3 314,3 508,8 732,9 |
Gru- |
pe 1 36,5 153,8 320,0 532,5 755,5 |
Grup- |
pe 2 36,5 152,7 315,8 520P4 728,3 |
Grup- |
pe 3 36,5 153,8 326,2 523,8 785,1 |
Grup- |
pe 4 36,5 151,3 324,9 552,5 779,8 |
Tabelle IX Gewichtszunahme und Index der Gewichtszunahme
0 bis 4 Wochen 0 bis 8 Wochen |
Gruppe |
Gewichts- Index Gewichts- Index |
zunahme zunahme |
(Gramm) (Gramm) |
Kon- |
trolle 277,8 # 31,1 100 696,4 # 96,5 100 |
Grup- |
pe 1 283,5 + 28,6 102 731,5 + 62,5 105 |
Grup- |
pe 2 279,3 # 37,8 101 691,8 # 85,7 99 |
Grup- |
pe 3 289,7 # 28,7 104 754,7 # 80,6 108 |
Grup- |
pe 4 288,0 # 25,4 104 743,2 # 80,5 107 |
b) Futterverwertung: Wie in Tabelle X gezeigt ist, besteht sehr wenig Unterschied
zwischen den Gruppen innerhalb der ersten 4 Wochen, doch wird ein grösserer Unterschied
bei den Gruppen 3 und 4 während der letzten Hälfte der Versuchsdauer (5 bis 8 Wochen)
festgestellt. Während der gesamten Versuchsdauer ist der Unterschied zwischen den
Grupper gering.
Tabelle X Futteraufnahme un@ Futterverwertung
0 bis 4 Wochen 5 bis 8 Wochen 0 bis 8 Wochen |
Gruppe Auf- Verwer- Auf- Verwer- Auf- Verwer- |
nahme tungs- nahme tungs- nahme tungs- |
zahl zahl zahl |
g g g |
Kontrol- |
le 649,5 2,34 1378 3,29 2028 2,91 |
Gruppe 1 658,4 2,32 1411 3,24 2069 2,88 |
Gruppe 2 657,3 2,35 1353 3,28 2010 2,90 |
Gruppe 3 669,1 2,31 1451 3,10 2120 2,83 |
Gruppe 4 667,6 2,31 1435 3,15 2103 2,83 |
c) Lebensfähigkeit und hygienischer Zustand: Die Wachstums bedingungen waren in
allen Gruppen zufriedenstellend, und es traten während der gesamten Versuchsdauer
keine Erkrankungen auf. Die Lebensfähigkeit ist in der nachfolgenden Tabelle XI
gezeigt.
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Tabelle XI Lebensfähigkeit
Gruppen Anzahl Nach Nach Bemer- |
der 4 Wo 8 Wo- kungen |
Hähnchen chen, % chen, % |
Kontrolle 40 100 97,5 Kannibalismus |
Gruppe 1 40 100 97,5 Kannibalismus |
Gruppe 2 40 97,5 97,5 weissliche |
Diarrhoe |
Gruppe 3 40 100 100 |
Gruppe 4 40 100 100 |
Beispiel 3 A) Herstellung von Kasugamycin und Mischen desselben
mit Grundfutter 1,3 kg wie in Esispiel 2 hergestelltes rohes Kasugamycin wurden
in 20 1 destilliertem Wasser gelöst und durch eine Säule mit einem Durohmesser von
5 cm und einer Höhe von 100 cm, die mit Aktivkohle zur Chromatographie gefüllt war,
mit einem durch satz von 3 cm3 je Minute gegossen. Dann wurden 4 1 destilliertes
Wasser und 0,05n-Salzsäure durch die Säule geleitet, um das Kasugamycin zu eluieren.
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Das Eluat wurde neutralisiert und unter vermindertem Druck auf 2 1
eingeengt. Dann setzte man 20 1 Xthanol zu, liest Uber Nacht bei 4°C stehen und
flitrierte anschliessend, um den Niederschlag zu gewinnen. Nach Trocknen des Niederschlags
wurden 930 g rohes Kasugamycin in Form weisser Kristalle - erhalten, von denen 820
g reine Kasugamycin waren. (Falls eine Möglichkeit besteht,dass andere Antibiotica,
beispielsweise Aureothricin, in dem Kasugamycinpräparat vorhanden sind, werden die
Kristalle erneut in Wasser gelöst, und es wird eine gleiche Menge oder die zweifache
Menge an Aceton zugegeben, um das Kasugamycin, das ausfällt, von dem löslichen Aureothricin
abzutrennen.) Das wie oben hergestellte rohe Kasugamycin wurde mit dem Grundfutter
in der aus dem nachfolgenden ersichtlichen Menge gemischt. Die Zusammensetzung des
Grundfutters ist in der folgenden Tabelle XII angegeben.
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Tabelle XII Zusammensetzung des Grundfutters
Bestandteil Gewichts |
prozent; |
Fischmehl 55,0 |
Weizenmehl 29,8 |
getrocknete Hefe 2,0 |
Alfalfamehl 2,0 |
getrocknete Magermilch 3,0 |
Vitamin B Komplex -Zunatz 0,5 |
Mineralstoffe 0>5 |
Natriumchlorid 1,5 |
Seidenraupenpuppen 3,0 |
Calciumcarbonat 0,5 |
Tricalciumphosphat 0,2 |
Nais (corn) 2,0 |
B) Vergleichsfütterungsversuche bie Fischen 1. Zielsetzung: Die Wirkung von Kasugamycin
auf das Fischwachstum und die Futterverwertung sollte geprüft worden.
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2. Versuchsdauer: Der Versuch wurde vom 20. August bis 28. November
1966 durchgeführt und umfasste somit 90 Tage.
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3. Verwendete Fische: Regenbogenforellen wurden in 3 Oruppen für verschiedene
Fütterungsbedingungen eingeteilt. Die Kon trollfische wurden nur mit dem Grundfutter
gefüttert. Die Gruppen 1 und 2 erhielten Kasugamycin in einer Menge von 20 bzw.
SO g (ausgedrückt als reines Kasugamycin) Je Tonne Grundfutter.
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4. Massnahmen: Die Fische wurden zweimal täglich, morgens und am Nachmittag,
mit einer Menge je Tag gefüttert, die 2 % des durchschnittlichen Körpergewichts
bei jeder Gruppe betrug.
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Die Menge Futter wurde alle 10 Tage um 10 % des durchschnittlichen
Körpergewichts je 10 t erhöht. Öl wurde in einer Menge von 5 % der gegebenen Futtermenge
zugegeben.
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5. Ergebnisse und Bemerkungen: Wie in Tabelle XIII gezeigt ist, war
die Wirkung des Kasugamycins auf das Wachstum bei den Gruppen 1 und 2 signifikant.
Das gleiche Futter wurde auch Aalen gegeben, und es wurden ähnliche Ergebnisse erhalten.
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Tabelle XtII
Bedingungen Kontrolle Gruppe 1 Gruppe 2 |
Anzahl der geprüf- |
ten Fische 82 82 82 |
Gesamtgewicht (kg) 2,6 2,65 2,65 |
durchschnittliches |
Gewicht (g) 31,7 32,3 32,3 |
Anzahl der aufgezo- |
genen Fische 80 77 81 |
Gesamtgewicht der |
aufgezogenen Fische (kg) 9137 9,28 10,07 |
Durschschnittsgewicht |
der aufgezogenen Fische |
(g) 117,1 120,5 124,3 |
Anzahl der toten Fische 2 5 1 |
Gewicht der toten |
Fische (g) 69,4 162,4 28,6 |
durchschnittliche Ge- |
wichtszunahme (kg) 6,839 6,792 7,448 |
Futterverwertungszahl 1,13 1,10 1,07 |
Gesamtmenge an Futter |
(als Trockenmaterial) |
(kg) 7,728 7,471 7,448 |
Gewicht des Öls 438,0 424,0 453,0 |
A) Herstellung von Kasugamycin und Mischen desselben mit Grund
futter 300 1 Filtrat einer Kulturbrllhe, hergestellt wie in Beispiel 1, wurden atti
PH 5,0 eingestellt und durch eine 50 1-Kolonne, die mit einem stark sauren Ionenau.tauscherharz,
Amberlite XE 100 (Na+-Typ) geleitet, um das Kasugamycin zu adsorbieren. Nach Spülen
wurde das adsorbierte Kasugamycin mit 120 1 0,3n-Natriumhydroxydlösung eluiert.
Das Eluat wurde mit Salzslure neutralisiert und eingeengt. Es wurden t B kristallines
Kasugamycinsalz erhalten, entsprechend 1450 g reinem Produkt. Das Material wurde
mit des Grundfutter, dessen Zusammensetzung in der nachfolgenden Tabelle IIV angegeben
ist, vermischt.
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Tabelle KIV Zusammensetzung des Grundfutters
Bestandteile 0 bis 4 5 bis 8 |
Wochen Wochen |
% % |
Mais (yellow corn) 52,96 51,36 |
Milokorn 10,00 20,00 |
Sojakuchen 18,5 12,6 |
Fischmehl 9,0 5,5 |
(CP über 60 %) |
entfettetes Reiskleienmehl 5,0 6,0 |
Alfalfamehl 2,0 2,0 |
Calciumcarbonat 0,7 0,7 |
Tricalciumphosphat 1,1 1,1 |
Natriumchlorid 0,45 0,45 |
Vitamin A und D -Zusatz 0,05 0,05 |
Vitamin 8 Komplex -Zusatz 0,1 0,1 |
Spurenmineralien 0,1 0,1 |
Coccidiostaticum 0,04 0,04 |
100,0 100,0 |
B) Vergleichsfütterungsversuche bei Hühnern 1. Zielsetzung: Die
Wirkung von Kasugamycin auf das HUhnerwachstum, die Futterverwertung und den hygienischen
Zustand sollte untersucht werden.
-
2. Versuchsdauer: Der Versuch wurde während einer Zeitspanne von 8
Wochen beginnend um 16. Dezember 1966 und endend am 9. Februar 1967 durchgeführt.
-
3. Verwendete Ruhner: Die 80 verwendeten Hühner waren 1 Tag alte weibliche
KUken einer Fleischrasse (White Rock x White Cornish). Die Küken wurden in eine
Kontrollgruppe und eine Testgruppe für die in der nachfolgenden Tabelle XV gezeigten
FUtterungsbedingungen eingeteilt.
-
Tabelle XV Einteilung der Küken und Futterrationen
Gruppen Fütterungsbedingungen |
Kontrolle nur Grundfutter |
Prüfgruppe Grundfutter + Kasugamycin |
(20 g/t) |
4. Massnahmen: Die Küken wurden in der üblichen Weise entsprechend der Wachstumsstufe
der Hühnchen, O bis 4 Wochen und 5 bis 8 Wochen, gefüttert. Die Küken wurden bis
zu einem Alter von v Wochen in geheizten I3atteriebrUtern gehalten und anschliessend
in einen anderen Käfig bis zu einem Alter von 5 bis 6 Wochen und 7 bis 10 Wochen
gebracht. Futter und Wasser wurden ad libitum gegeben.
-
5. Ergebnisse: a) Wachstum: Wie in den Tabellen XVI und XVII gezeigt
ist, zeigten die HUhnchen in der Testgruppe ein viel besseres Wachstum als die Kontrollhühnchen.
fm besonderen betrug die Erhöhung des Wachstums der Hühner der Testgruppe gegenüber
demjenigen der Kontrollhühner während der ersten 4 Wochen 7 % und während der 5.
bis 8. Woche und der Gesamtzeit 9 % bzw. 8 %. Diese Werte sind statistisch signifikant,
und zwar mit 5 56 für die Zeitspanne von 0 bis 4 Wochen und mit 1 % für die Zeitspanne
von 5 bis 8 Wochen und die Gesamtdauer.
-
Tabelle XVI Durchschnittliches Gewicht
Nach Nach Nach Nach |
Gruppen Beginn 2 Wo- 4 Wo- 6 Wo- 8 Wo- |
chen chen chen chen |
g g g g g |
Kontrolle 38,8 193,0 496,0 886,3 1362,4 |
Versuchs- |
gruppe 38,8 203,5 520,8 930,0 1447,6 |
Tabelle XVII Durchschnittliche Gewichtszunahme und Index der Zunahme
Gewichts- Gewichts- In- Gewichts- In- |
Gruppe |
zunahme Index zunahme dex zunahme dex |
Kon- |
trolle 457,2#57,9 100 866,4#126,9 100 1323,6#157,3 100 |
Ver- |
suchs- |
gruppe 487,0#46,0 107 942,3#109,1 109 1426,9#159,6 108 |
b) Futteraufnahme und Futterverwertung: Wie aus der nachfolgenden
Tabelle XVIII ersichtlicht ist, war die Futteraufnahme bei der Versuchsgruppe grösser
als diejenige der Kontroll gruppe und zwar um 5 bis 8 %o Bezüglich der Futterverwertung
war kein Unterschied zwischen den beiden Gruppen während der ersten 4 Wochen, doch
war eine geringe Verbesserung bei der Versuchsgruppe während der 5. bis 8. Woche
zu beobachten.
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Tabelle XVIII Futteraufnahme und Futterverwertung
Gruppe Auf- Verwer- Auf- Verwer- Auf- Verwer- |
nahme tungs- nahme tungs- nahme tungs- |
zahl zahl zahl |
g g |
Kon- |
trolle 985,8 2,16 3153,8 3,64 4139,6 3,13 |
Ver- |
suchs- |
gruppe 1035,5 2,16 3310,1 3,57 4345,6 3,08 |
c) Lebensfähigkeit: Beide Gruppen zeigten ein gutes Wachstum und es trat während
der Versuchsdauer kein Todesfall auf.
-
Die im vorstehenden verwendeten Abkürzungen haben die folgenden Bedeutungen:
LD: Letale Dosis LD0: Dosis Je Einheit Körpergewicht, bei der keines der Versuchstiere
starb.
-
LD50: Dosis je Einheit Körpergewicht, bei der 50 % der Versuchstiere
starben.
-
LD100: Dosis je Einheit Körpergewicht, bei der 100 % der Vorzuchstiere
starben.
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C.S.L.: Maisquellwasser NZ-Amin: Handelsname eines enzymatisch erzeugten
Hydrolysats von Casein, erhältlich von der Wako Jyunyaku Co, Inc.