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Die vorliegende Erfindung betrifft wuchsfördernde Mittel und
insbesondere die Verwendung eines Produktes aus Kulturen von
Mikroorganismen zur Wachstumförderung bei Tieren.
Nachfolgend wird ein Kulturmedium, das mit Mikroorganismen
inkubiert wird, als eine inkubierte Kulturbrühe bezeichnet.
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Die Nutzung fermentierter Erzeugnisse oder von
Mikroorganismen für Tierfutter hat sich seit langem bewährt.
Die Nutzung fermentierter Erzeugnisse kann in zwei Arten
eingeteilt werden. Zum einen handelt es sich um die Nutzung
von Substanzen, die durch einen speziellen Mikroorganismus
erzeugt (zersetzt oder synthetisiert) werden, und zum
anderen handelt es sich um die Nutzung mikrobieller
Aktivitäten lebender Zellmasse eines speziellen
Mikroorganismus.
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Die JP-A-57(1982)-206342 offenbart eine Zusammensetzung
für die Verwendung in Futtermitteln und
Futtermittelzusammensetzungen für rote Seebrasse (Perciformes pagrus),
die fermentierte Erzeugnisse von zur Hefe gehörenden Phaffia
rhodozyma enthalten. Der hier verwendete Ausdruck
"fermentierte Erzeugnisse" bedeutet fermentierte
Kulturbrühe, daraus aufgenommene mikrobielle Zellmasse und
Substanzen, die durch physikalische Zerstörung oder
chemische Zersetzung mikrobieller Zellen erhalten werden
können. Die Mikroorganismen erzeugen ein rotes Pigment,
Astaxanthin, welches bei der Farbentwicklung der Epidermis
der roten Seebrasse wirksam ist und sich im Zellinneren
ansammelt. So wird in der genannten Schrift ausführlich
beschrieben, daß bei Verwendung fermentierter Kulturbrühe
die Einbeziehung mikrobieller Zellmasse darin entscheidend
ist.
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In der JP-A-57(1982)-39153 wird ein Futterzusatz
offenbart, der fermentierte Erzeugnisse des zu der Klasse
der Actinomyceten gehörenden Streptomyces eurocidicus var.
Asterocidicus enthält. Der Ausdruck "fermentierte
Erzeugnisse" bedeutet in diesem Zusammenhang fermentierte
Kulturbrühe oder ihre konzentrierte Flüssigkeit,
einschließlich oder ausschließlich mikrobieller Zellmasse davon,
daraus erhaltene getrocknete Stoffe sowie daraus
aufgenommene nasse oder getrocknete mikrobielle Zellmasse. Das
heißt die genannte Erfindung verwendet Substanzen, die durch
diese Mikroorganismen erzeugt werden und die innerhalb und
außerhalb der mikrobiellen Zellen davon enthalten sind.
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Die JP-A-50(1975)-68867 offenbart ein Tierfutter, das
fermentierte Erzeugnisse der Sacchalomyces cerevisiae
gehörenden Hefe enthält, welche Erzeugnisse zur Reduzierung
des Blutcholesterins wirksam sind. Der in diesem
Zusammenhang verwendete Ausdruck "fermentierte Erzeugnisse"
beinhaltet fermentierte Kulturbrühe einschließlich oder
ausschließlich mikrobieller Zellmasse, da diese genannte
Erfindung die Substanz einsetzt, die außerhalb mikrobieller
Zellen erzeugt wird.
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Die JP-A-56(1981)-58491 offenbart eine immunaktive
Substanz mit einer Anti-Tumorfunktion, die aus dem Filtrat
inkubierter Kulturbrühe von Mikroorganismen isoliert und
gereinigt wird, die zum Genus Bifidobacterium gehören.
Hierin wird das Filtrat der inkubierten Kulturbrühe, die mit
einem Mikroorganismenstamm anaerob inkubiert wurde, der zum
Genus Bifidobacterium gehört, physikalchemisch fraktioniert,
um effektive Substanzen mit Molekulargewicht innerhalb eines
bestimmten Bereichs zu erhalten.
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Die US-P-4,349,570 offenbart die Kultur von
Milchsäurebakterien in gepreßtem Pflanzenmaterial,
Abtrennung der überstehenden Fraktion, die das Konzentrat sein und
zu einem Futterzusatz rückgeführt werden kann, wobei die
Offenbarung jedoch auf Energieeinsparung gerichtet ist und
ein Vorteil für einen solchen Überstand in Futtermitteln
nicht angezeigt wird.
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Die Einbeziehung von keimfähiger oder lebender
Zellmasse von Milchsäurebakterien im Tierfutter, die in dem
Darm der Tiere nützlich sind und die zur Schaffung oder
Erhaltung einer günstigen Darmflora dienen, ist bekannt.
Kommerziell verfügbar ist beispielsweise ein Tierfutter, das
inkubierte Kulturbrühe mit lebender oder keimfähiger
Zellmasse von Milchsäurebakterien enthält, sowie
Zusatzstoffe, die zum Tierfutter zugesetzt werden, das
pulverförmiges Material enthält, das aus inkubierter
Kulturbrühe mit keimfähiger mikrobieller Zellmasse von
Milchsäurebakterien getrocknet wurde.
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In den letzten Jahren haben in der Tierproduktion
Antibiotika weite Anwendung gefunden. Geringe Zugabemengen
haben eine Wachstumszunahme der Tiere gezeigt. Wiederholte
Verabreichung von Antibiotika führen jedoch zu einigen
Problemen. Eines der Probleme sind die ungewünschten
Einflüsse auf die menschliche Gesundheit, die durch die
Antibiotika hervorgerufen werden, welche in die Tierprodukte
wie Fleisch und Eier gelangen können. Ein anderes Problem
besteht in der wiederholten Verabreichung, die zu Störungen
der normalen Darmflora führen kann und wiederum eine Abnahme
der Abwehrfähigkeit gegenüber mikrobielle Infektionen der
Tiere hervorruft.
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Zur Lösung des letzteren Problems wurde versucht,
lebende oder keimfähige Zellmasse nützlicher Bakterien zu
füttern, die im Tierdarm zur Wiederherstellung der normalen
Darmflora vorhanden sind. Es kann jedoch nicht erwartet
werden, daß sich die nützlichen Bakterien im Tierdarm
ansiedeln und verbreiten, wenn gleichzeitig Antibiotika
verabreicht werden, da derartige Bakterien ohne Ausnahme
gegenüber Antibiotika empfindlich sind.
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Wie aus den genannten Gründen ersichtlich, ist keine
Futterzusammensetzung bekannt, die Rückstandflüssigkeit
inkubierter Kulturbrühe enthält, welche im wesentlichen
durch ausschließend mikrobielle Zellmasse von
Bifidobakterien und/oder Milchsäurebakterien aus inkubierter
Kulturbrühe oder aus der Rückstandflüssigkeit von
getrocknetem, festem Material zum Zweck der
Wachstumsförderung von Tieren erhalten werden kann.
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben als
Ergebnis ihrer Arbeit festgestellt, daß die
Rückstandflüssigkeit
inkubierter Kulturbrühe ausschließend
mikrobielle Zellmasse der Bifidobakterien und/oder
Milchsäurebakterien eine hervorragende Wirkung als ein wuchsfördernder
Futterzusatz hat. Die vorliegende Erfindung beruht auf diese
Entdeckung.
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Erfindungsgemäß wird die Verwendung von Rückständen
inkubierter Kulturbrühe von Bifidobakterien und/oder
Milchsäurebakterien in einem flüssigen Medium als
wuchsfördernder Futterzusatz in einem prozentualen
Gewichtsanteil dieses Futters von mindestens 0,5 Gewichtsprozent
Feststoff des besagten Rückstands vorgesehen, wobei dieser
Rückstand durch Entfernung der gesamten mikrobiellen
Zellmasse aus der inkubierten Kulturbrühe und nachfolgender
wahlweiser Anreicherung erhalten werden kann. Zusatzstoffe
oder darin enthaltene Futtermittel können an verschiedene
Tieren verfüttert werden, nicht nur an kommerzielles Vieh
wie beispielsweise Rind, Schwein, Hühner und Aale, sondern
auch an Haustiere wie Hunde und Katzen.
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Die Rückstandflüssigkeit der inkubierten Kulturbrühe
ist nahrhaft und zur Wachstumsförderung der Tiere wirksam
und kann als das bisher nicht genutzte Nebenprodukt in der
Massenproduktion lebender oder keimfähiger Zellmasse der
Bifidobakterien und/oder Milchsäurebakterien erhalten
werden.
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Die Rückstandflüssigkeit kann durch im wesentlichen
ausschließend mikrobieller Zellmasse aus der inkubierten
flüssigen Kulturbrühe erhalten werden. Die
Rückstandflüssigkeit kann in flüssiger oder fester Form zu dem Futter
verschiedener Tiere einschließlich Säugetiere und Fische
zugesetzt werden. Die so erhaltene Futterzusammensetzung
erweist sich als sehr nahrhaft, von einer großen Zahl von
Tierarten bevorzugt und als wirksam für die Förderung des
Wachstums. Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße
Zusammensetzung zu äußerst niedrigen Kosten erhalten werden,
da die Rückstandflüssigkeit der inkubierten Kulturbrühe als
Abprodukt der großtechnischen Kultivierung von
Bifidobakterien und/oder Milchsäurebakterien erhalten werden kann.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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In der vorliegenden Erfindung können alle bekannten
Stämme der Mikroorganismen verwendet werden, die zum Genus
Bifidobacterium gehören, z. B. Bifidobacterium bifidum, B.
longum, B. pseudolongum usw.
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Ebenfalls verwendet werden können alle bekannten Stämme
der Mikroorganismen, die zum Genus Lactobacillus gehören,
wie beispielsweise Lactobacillus bulugaricus, L. casei, L.
acidophilus usw., sowie alle bekannten Stämme der
Mikroorganismen, die zu den milchsäure-bildenden Cocci-Arten
gehören, wie beispielsweise Streptococcus, Pediococcus,
Leuconostoc usw.
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Die Kulturbrühe ist vorzugsweise synthetisch oder
halbsynthetisch und ermöglicht die Ansammlung der
mikrobiellen Zellmasse im Zentrifugenverfahren oder
Dialyseinkubationsverfahren.
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Zu einer geeigneten Kulturbrühe werden
Massensäurewecker von Bifidobakterien oder Milchsäurebakterien
zugesetzt und im herkömmlichen Verfahren unter geeigneten
Bedingungen beimpft und die mikrobielle Zellmasse
ausgeschlossen. Die so erhaltene Rückstandflüssigkeit der
inkubierten Kulturbrühe oder ihr getrocknetes Material
werden zu jedem bekannten Grundfutter im Anteil von 0,5
Gewichtsprozent Feststoffgehalt der ersteren zu letzterem
zugegeben.
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Die erfindungsgemäß verwendete Rückstandflüssigkeit der
inkubierten Kulturbrühe ist reich an wertvollen
metabolischen Substanzen, die durch Bifidobakterien und/oder
Milchsäurebakterien erzeugt werden, z. B. Aminosäuren wie
Glutaminsäure, Lysin, Plorin; sowie Vitamine wie Vitamin B2,
Vitamin B6, Nicotinsäureamid (Nicotinamid).
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Damit sind vom Standpunkt der Ernährungslehre und
Physiologie die mit der genannten Rückstandflüssigkeit
ergänzten genannten Tierfutterzusammensetzung hervorragend
geeignet. Ferner eignen sie sich gut als Zusatz zu Futter,
das Antibiotika enthält, da die Rückstandflüssigkeit der
inkubierten Kulturbrühe keine lebende oder keimfähige
mikrobielle Zellmasse enthält. Weiterhin ist die vorliegende
Erfindung vom wirtschaftlichen Standpunkt besonders
bedeutend, da die Rückstandflüssigkeit der inkubierten
Kulturbrühe als Abprodukt bei der Kultivierung der
Bifidobakterien und/oder Milchsäurebakterien in der
großtechnischen Produktion erhalten werden kann.
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Mit der Darlegung der allgemeinen Aspekte der
vorliegenden Erfindung wird nachfolgend am Beispiel mehrerer
Tests die effektive Anwendung des besagten Rückstands als
ein wuchsfördernder Futterzusatz entsprechend der
vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Es sollte darauf hingewiesen werden, daß in den Tests
spezielle, in den zuständigen Depots hinterlegte
Mikrobenstämme zur Eliminierung aufwendiger Arbeiten
verwendet wurden, wie beispielsweise die Ansammlung von
Mikroorganismen aus einer geeigneten Quelle, Isolierung und
Identifikation der gewünschten Bakterien und Inkubation der
identifizierten Bakterien, usw., wobei jedoch, wie bereits
erwähnt, alle bekannten Stämme verwendet werden können,
soweit sie zum bereits genannten Genus gehören.
Test 1
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Es wurde eine Massensäurewecker-Kultur von Bifidobacterium
adolescentis (ATCC Nr. 15703) zu dem Kulturmedium mit der
nachstehend aufgeführten Zusammensetzung zugesetzt und sein
pH-Wert auf 6,8 eingestellt und bei 40ºC für 16 Stunden
bebrütet.
Zusammensetzung des Kulturmediums
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Hefeextrakt 1,0%
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Fleischextrakt 1,5%
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Casiton 1,0%
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Kalium 0,1%
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zweibasisches Kaliumphosphat 0,1%
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Natriumacetat 0,7%
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Lactose 3,0%
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Cystin 0,04%
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Nach der Inkubation wird die Acidität der inkubierten
Kulturbrühe durch Zusatz von 30%iger wäßriger
Natriumhydroxidlösung neutralisiert und die mikrobielle
Zellmasse durch Zentrifugieren mit 5.000 U/min für 15
Minuten im wesentlichen entfernt, um den Überstand der
inkubierten Kulturbrühe zu erhalten.
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Die so erhaltene Rückstandflüssigkeit wurde im
Verhältnis von 0,25 Gew.%, 0,50 Gew.%, 0,75 Gew.% und 1.00
Gew.% des jeweiligen Feststoffgehalts zum getrockneten
gemischten Futter als Ersatz für Milch zum Säugen von
Kälbern zugesetzt, um 4 verschiedene Testproben
vorzubereiten. Die Zusammensetzung dieses gemischten Ersatzfutters für
Milch lautet:
Zusammensetzung des gemischten Ersatzfutters für Milch
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Magermilch 60,0%
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Trockenmolke 14,8%
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Tierfett 20,0%
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Fischextrakt 4,0%
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Mischung von Vitaminen 0,5%
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Mischung von Mineralien 0.7%
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gesamt 100,0%
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Für Vergleichszwecke wurde eine Vergleichsprobe Nr. 1
zubereitet, die lediglich das Mischfutter enthielt, sowie
eine Vergleichsprobe Nr. 2, die 6 ml handelsüblichen
Futterzusatz enthielt, welcher inkubierte Kulturbrühe mit lebender
mikrobieller Zellmasse von Milchsäurebakterien umfaßte,
sowie 1 kg des besagten getrockneten Mischfutters gemäß der
darin enthaltenen Anweisung.
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Die zubereiteten Proben wurden an gesunden "Holsteiner"
Jungbullen im Alter von 7-10 Tagen gefüttert. Insbesondere
wurden 12 Kälber in 6 Gruppen eingeteilt, die jeweils aus 2
Kälbern bestanden und 4 Wochen lang unter besonderer
Beachtung von Lüftung, Beleuchtung und Warmhalten im Kuhstall
aufgezogen wurden, wobei in dieser Zeit 3· täglich die
entsprechenden Proben in 5-facher Verdünnung mit Wasser der
jeweiligen Gruppen der Kälber mit jedesmal 3 Liter pro Kalb
gegeben wurden, die sie frei aufnehmen konnten. Zusätzlich
zu den Proben wurden 200 g Heu und 200 g Mischfutter für
säugende Kälber gegeben, welches die folgende
Zusammensetzung hatte und beliebig aufgenommen werden konnte.
Zusammensetzung des Mischfutters für säugende Kälber
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Getreide (Mais) 51,0%
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Ölkuchenmehl der Sojabohne 32,0%
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Luzernemehl 5,0%
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Melasse 10,0%
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Salz 1,0%
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dreibasisches Calciumphosphat 1,0%
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Oxytetracyclin 50 mg/kg
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gesamt 100,0%
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Ebenfalls wurde reichlich Wasser gegeben, das nach
Belieben aufgenommen werden konnte.
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Die von jedem Kalb auf genommene Gesamtfuttermenge wurde
täglich gemessen und die von jedem Kalb aufgenommene
Gesamtfuttermenge im Verlaufe der Aufzucht von 4 Wochen und
die mittlere, von jedem Kalb täglich aufgenommene
Futtermenge errechnet. Ebenfalls wurde das Körpergewicht
jedes Kalbs mit 2 Wochen und 4 Wochen nach Beendigung des
Tests gemessen und die Gewichtszunahme, die relative
Gewichtszunahme, die mittlere tägliche Gewichtszunahme und
die Futterverwertung (Gewichtszunahme pro 1 kg vom
jeweiligen Kalb aufgenommenes Futter) für jedes Kalb berechnet und
mit den Werten der anderen Kälber verglichen. Die Ergebnisse
sind in den Tabellen 1-3 dargestellt.
Tabelle 1
zuges. Menge *) Kenn-Nr. Gew. vor d. der Test Tiere in kg gemessene Werte nach 2 Wochen nach 4 Wochen Mittelwert
gemessenes Gewicht (kg) Gewichtszunahme (kg) relat. Gewichtszunahme (%) mittlere Gewichtszunahme/Tag ) (kg)
Tabelle 1
zuges. Menge *) Kenn-Nr. Gew. vor d. der Test Tiere in kg gemessene Werte nach 2 Wochen nach 4 Wochen Mittelwert gemessenes Gewicht (kg) Gewichtszunahme (kg) relat. Gewichtszunahme (%) mittlere Gewichtszunahme/Tag ) (kg) kein Zusatz
(Vergl. Probe 1)
Tabelle 1
zuges. Menge *) Kenn-Nr. Gew. vor d. der Test Tiere in kg gemessene Werte nach 2 Wochen nach 4 Wochen Mittelwert gemessenes Gewicht (kg) Gewichtszunahme (kg) relat. Gewichtszunahme (%) mittlere Gewichtszunahme/Tag ) (kg) 6 ml (Vergl. Probe 2) *) prozentuale Menge der Restflüssigkeit der inkubierten Kulturbrühe oder Menge des handelsüblichen Futterzusatzes, die zu den Testproben oder Vergleichsproben zugegeben wurden.
Tabelle 2
zuges. Menge *) Kenn-Nr. der Tiere Futteraufnahme während 2 Wochen 2-4 Wochen (Mittelwert) Gesamtmenge kein Zusatz (Vergl. Probe 1) 6 ml 11 (Vergl. 12 Probe 2)
Tabelle 3
zuges. Menge *) Kenn-Nr. der Tiere Futterverwertung kein Zusatz (Vergl. Probe 1) 6 ml (Vergl. Probe 2) *) dto.
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Wie anhand der Tabellen 1-3 ersichtlich, zeigten Kälber
(Kenn-Nr. 3-8) , die mit den Testproben mit 0,50%, 0,75% und
1,00% Feststoffgehalt in der Rückstandflüssigkeit gefüttert
wurden, in jeder der Testpositionen (Gewichtszunahme,
mittlere tägliche Gewichtszunahme und Futterverwertung)
bemerkenswerte Ergebnisse.
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In Tabelle 2 kann festgestellt werden, daß die
Gesamtfuttermenge, die von den mit der Rückstandflüssigkeit
gefütterten Kälbern (Kenn-Nr. 4 und 7) aufgenommen wurde,
nicht so groß oder eher etwas geringer war, als diejenige,
die von den Kälbern (Kenn-Nr. 9 und 10) aufgenommen wurde,
welche nicht mit der Rückstandflüssigkeit gefüttert worden
waren. Dies ist darauf zurückzuführen, daß zu Beginn des
Tests das Gewicht der Kälber Nr. 4 und 7 etwas kleiner war
als das der Kälber Nr. 9 und 10.
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Ebenfalls hervorragende Ergebnisse wurden bei den
Kälbern Nr. 3-8 beobachtet, die mit der Rückstandflüssigkeit
gefüttert wurden, im Vergleich zu den Kälbern Nr. 11 und 12,
die mit handelsüblichem Futterzusatz bestehend aus
inkubierter Kulturbrühe mit mikrobieller Zellmasse gefüttert wurden.
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Es ist festzustellen, daß eine signifikante Differenz
in den Testpositionen zwischen den Testproben mit 0,50%,
0,75% und 1,00% Feststoffgehalt der Rückstandflüssigkeit
beobachtet wurde, während eine signifikante Differenz
zwischen den Testproben mit 0,75% bzw. 1,00%
Feststoffgehalt der Rückstandflüssigkeit nicht beobachtet wurde.
Ferner war die Futterverwertung bei der Testprobe mit 0,25%
Rückstandflüssigkeit (gefüttert an die Kälber Nr. 1 und 2)
gleich derjenigen der Vergleichsprobe mit handelsüblichem
Futterzusatz (gefüttert an die Kälber Nr. 11 und 12), wobei
die Ergebnisse in den übrigen Testpositionen der ersteren
verhältnismäßig niedriger als bei den letzteren lagen.
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Aufgrund der Ausführungen wurde der Schluß gezogen, daß
bei Zusatz der Rückstandflüssigkeit der inkubierten
Kulturbrühe von B. adolescentis (ATCC Nr. 15703) zum Futter
der Zusatz von 0,50 Gewichtsprozent Feststoff oder darüber
der Rückstandflüssigkeit effektiv ist und der Zusatz von 100
Gewichtsprozent Feststoff derselben die obere Grenze ist.
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Ähnliche Ergebnisse wurden in ähnlichen Tests
beobachtet, die unter Verwendung zahlreicher anderer Stämme
verschiedener Species von Bifidobakterien und
Milchsäurebakterien durchgeführt wurden.
Test 2
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Es wurde Massensäurewecker-Kultur von Lactobacillus
helveticus (NCDO Nr. 30) zu einem Kulturmedium zugesetzt,
dessen Zusammensetzung nachstehend aufgestellt ist und
dessen pH-Wert auf 6,8 eingestellt wurde, wonach eine
Bebrütung bei 40ºC für 16 Stunden folgte.
Zusammensetzung des Kulturmediums
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Hefeextrakt 1,0%
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Fleischextrakt 1,5%
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Pepton 1,0%
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Kaliumphosphat 0,1%
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zweibasisches Kaliumphosphat 0,2%
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Natriumacetat 0,5%
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Lactose 3,0%
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Cystin 0,04%
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Nach der Inkubation wurde die inkubierte Kulturbrühe
durch Zusatz von 30% wäßrige Natriumhydroxidlösung
neutralisiert, die mikrobielle Zellmasse sodann im wesentlichen
durch Zentrifugieren bei 5.000 U/min für 15 Minuten
entfernt, um den Überstand der inkubierten Kulturbrühe zu
erhalten.
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Die so erhaltene Rückstandflüssigkeit wurde in einem
Vakuumeindampfer konzentriert, um den Wassergehalt von 95
Gewichtsprozent auf 80 Gewichtsprozent zu reduzieren, und
sodann einer Gefriertrocknung unterzogen, um getrocknetes
Pulver zu erhalten. Das resultierende Pulver wurde zu einem
künstlichen gemischten Milchfutter für junge Schweine mit
der nachstehend aufgeführten Zusammensetzung in Anteilen von
0,25 Gewichtsprozent, 0,50 Gewichtsprozent, 0,75
Gewichtsprozent bzw. 1,00 Gewichtsprozent zugesetzt, um 4
verschiedene Testproben zu erhalten.
Zusammensetzung für gemischtes künstliches Milchfutter
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Getreide (Mais) 24,5%
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Weizenkleie 4,0%
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Zucker 5,0%
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Entölte Reiskleie 6,0%
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Gerste 13,4%
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Sojabohnenkuchen 14,7%
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Fischmehlpulver 7,5%
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getrocknete Bierhefe 2,0%
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Molkepulver 10,0%
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Weizen 10,0%
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Calciumcarbonat 0,4%
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zweibasisches Calciumphosphat 0,9%
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Salz 0,5%
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Mischung von Mineralien 0,1%
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Mischung von Vitamin 1.0%
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gesamt 100,0%
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Zum Zwecke des Vergleichs wurden die Vergleichsprobe
Nr. 3 mit 0,20 Gewichtsprozent handelsüblichen Futterzusatz,
bestehend aus inkubierter Kulturbrühe, die mikrobielle
Zellmasse der Milchsäurebakterien und das besagte künstliche
gemischte Milchfutter enthielt, die Vergleichsprobe Nr. 4
mit 0,50 Gewichtsprozent des besagten handelsüblichen
Futterzusatzes und des besagten künstlichen gemischten
Milchfutters sowie die Vergleichsprobe Nr. 5 zubereitet, die
aus dem besagten Mischfutter bestand, welches ausschließlich
künstliche Milch enthielt.
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Die zubereiteten Proben wurden an einen Monat alte
männliche "Landrasse"-Ferkel gefüttert. Speziell wurden 14
Ferkel in 7 Gruppen mit jeweils 2 Ferkeln eingeteilt und 4
Wochen unter besonderer Beachtung der Lüftung, Beleuchtung
und Warmhaltung in einem Schweinestall aufgezogen und in
dieser Zeit 3· täglich an die entsprechenden Ferkelgruppen
eine reichliche Menge der entsprechenden Proben gefüttert,
die sie nach Belieben aufnehmen konnten.
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In der gleichen Weise wie in Test 1 wurden die gleichen
Testpositionen gemessen und berechnet. Die Ergebnisse sind
in den Tabellen 4-6 dargestellt.
Tabelle 4
zuges. Menge *) Kenn-Nr. Gew. vor d. der Test Tiere in kg gemessene Werte nach 2 Wochen nach 4 Wochen Mittelwert gemessenes Gewicht (kg) Gewichtszunahme (kg) relat. Gewichtszunahme (%) mittlere Gewichtszunahme/Tag ) (kg)
Tabelle 4
zuges. Menge *) Kenn-Nr. Gew. vor d. der Test Tiere in kg gemessene Werte nach 2 Wochen nach 4 Wochen Mittelwert gemessenes Gewicht (kg) Gewichtszunahme (kg) relat. Gewichtszunahme (%) mittlere Gewichtszunahme/Tag ) (kg) kein Zusatz
(Vergl. Probe 5)
Tabelle 4
zuges. Menge *) Kenn-Nr. Gew. vor d. der Test Tiere in kg gemessene Werte nach 2 Wochen nach 4 Wochen Mittelwert 0,20% (Vergl. Probe 3) gemessenes Gewicht (kg) Gewichtszunahme (kg) relat. Gewichtszunahme (%) mittlere Gewichtszunahme/Tag ) (kg) *) prozentuale Menge der Restflüssigkeit der inkubierten Kulturbrühe oder Menge des handelsüblichen Futterzusatzes, die zu den Testproben oder Vergleichsproben zugegeben wurden.
Tabelle 5
zuges. Menge *) Kenn-Nr. der Tiere Futteraufnahme während 2 Wochen 2-4 Wochen (Mittelwert) Gesamtmenge kein Zusatz (vergl. Probe 5) 0,20% (Vergl. Probe 3) *) dto.
Tabelle 6
zuges. Menge*) Kenn-Nr. der Tiere Futterverwertung kein Zusatz (Vergl. Probe 5) 0,20% *) dto.
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Wie aus den Tabellen 4-6 ersichtlich, zeigten Ferkel
(Kenn Nr. 15-20), die mit Testproben gefüttert wurden,
welche 0,50 Gewichtsprozent, 0,75 Gewichtsprozent und 1,00
Gewichtsprozent getrocknetes Pulver der Rückstandflüssigkeit
enthielten, in jeder der Testpositionen bemerkenswerte
Ergebnisse, Gewichtszunahme, erhöhte mittlere tägliche
Gewichtszunahme und Futterverwertung im Vergleich zu Ferkeln
(Kenn-Nr. 21 und 22), die ausschließlich mit gemischtem
künstlichen Milchfutter gefüttert wurden. Anhand von Tabelle
5 kann festgestellt werden, daß die vom Ferkel Nr. 18
aufgenommene Gesamtfuttermenge an getrocknetem Pulver der
Rückstandflüssigkeit kleiner ist als diejenige, die von
Ferkeln Nr. 21 und 22 aufgenommen wurde, welche nicht mit
der Rückstandflüssigkeit gefüttert wurden. Dieses ist darauf
zurückzuführen, daß zu Beginn des Tests das Gewicht des
Ferkels Nr. 18 um 1,0 kg kleiner war als das der Nr. 21 und
22. Tatsächlich ist eine hervorragende Futterverwertung des
getrockneten Pulvers der Rückstandflüssigkeit an dem Ferkel
Nr. 18 entsprechend Tabelle 6 zu beobachten.
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Ebenfalls wurden hervorragende Ergebnisse in den
Testpositionen an den Ferkeln Nr. 15-20 beobachtet, die mit
den Testproben gefüttert wurden, welche 0,50%-1,00% des
getrockneten Pulvers der Rückstandflüssigkeit gefüttert
wurden im Vergleich zu den Ferkeln Nr. 23 und 24, die mit
Vergleichsproben gefüttert wurden, welche die
vorgeschriebene Menge des handelsüblichen Futterzusatzes mit
mikrobieller Zellmasse der Milchsäurebakterien enthielten, und im
Vergleich zu den Ferkeln Nr. 25 und 26, die mit den
Vergleichsproben gefüttert, welche mehr als das Zweifache
der vorgeschriebenen Menge des handelsüblichen
Futterzusatzes mit mikrobieller Zellmasse enthielten.
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Es muß festgestellt werden, daß eine signifikante
Differenz selbst dann nicht beobachtet wird, wenn die Menge
des handelsüblichen Futterzusatzes erhöht wurde. Darüber
hinaus ist offensichtlich, daß das getrocknete Pulver der
Rückstandflüssigkeit besser ist als der handelsübliche
Futterzusatz im Vergleich der Ergebnisse an den Ferkeln Nr.
15 und 16, die mit der Testprobe gefüttert wurden, welche
0,50% Trockenpulver der Rückstandflüssigkeit enthielt, und
solche Ergebnisse an Ferkeln Nr. 25 und 26, die mit der
Vergleichsprobe gefüttert wurden, welche den gleichen
prozentualen Anteil des handelsüblichen Futterzusatzes
enthielt.
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Es ist ebenfalls festzustellen, daß eine signifikante
Differenz der Testpositionen zwischen den Proben beobachtet
wird, welche 0,50% und 0,75% Trockenpulver der
Rückstandflüssigkeit enthielten, während keine signifikante Differenz
zwischen den Testproben beobachtet wurde, die 0,75% bzw.
1,00% Trockenpulver der Rückstandflüssigkeit enthielten.
Weiterhin zeigte die Testprobe mit 0,25% Trockenpulver der
Rückstandflüssigkeit (gefüttert an die 17 Ferkel Nr. 13 und
14) keine merklichen Einflüsse wie bei den Ergebnissen in
Test 1.
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Aufgrund der Ausführungen wurde der Schluß gezogen, daß
bei Zusatz der Rückstandflüssigkeit der inkubierten
Kulturbrühe von L. helveticus (NCDO Nr. 30) zum Futter der
Zusatz von 0,50 Gewichtsprozent Feststoff oder darüber der
Rückstandflüssigkeit effektiv ist und der Zusatz von 100
Gewichtsprozent Feststoff derselben die obere Grenze ist.
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Ähnliche Ergebnisse wurden beobachtet, wenn eine
Mischung Trockenpulver der Rückstandflüssigkeit der
inkubierten Kulturbrühe der Bifidobakterien und getrocknetes
Pulver der Rückstandflüssigkeit der inkubierten Kulturbrühe
der Milchsäurebakterien dem Futter in einem Anteil von mehr
als 0,50% zugesetzt wurde. Es wurde ebenfalls festgestellt,
daß Trockenpulver der Rückstandflüssigkeit der inkubierten
Kulturbrühe nicht nur für Ferkel sondern auch für das reife
fruchtbare Schwein wirksam ist.
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In ähnlichen Tests, die unter Verwendung anderer
Species der Bifidobakterien und Milchsäurebakterien
durchgeführt wurden, wurden zumeist die gleichen Ergebnisse
beobachtet. Es wird davon ausgegangen, daß die Verwendung
des besagten Rückstandmaterials als wachstumsfördernde
Futterergänzung gemäß der vorliegenden Erfindung
hervorragende Ergebnisse hinsichtlich der Gewichtszunahme, der
täglichen Gewichtszunahme und der Futterverwertung erzielt
und von zahlreichen Tieren unabhängig von der Art und des
Alters der Tiere bevorzugt wird. Ebenfalls ist seine
gemeinsame Verfütterung mit Antibiotika geeignet, da lebende oder
keimfähige mikrobielle Zellmasse nicht enthalten ist. Die
wirtschaftliche Bedeutung der vorliegenden Erfindung ist
groß, da die in der vorliegenden Erfindung verwendete
Rückstandflüssigkeit der inkubierten Kulturbrühe als
Abprodukt in der großtechnischen Kultivierung von Bifidobakterien
und/oder Milchsäurebakterien erhalten werden kann und an
metabolischen Substanzen reich ist.
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Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend einige Beispiele beschrieben.
Beispiel 1
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Es werden 5.000 kg des Kulturmediums von Test 2
verwendet, mit Streptococcus faecalis (IAM Nr. 1262) bei 38ºC für
18 Stunden bebrütet, die Acidität des inkubierten
Kulturmediums dann auf einen pH-Wert von 6,9 mit Hilfe einer
30%igen wäßrigen Lösung Natriumhydroxid eingestellt. Die
mikrobielle Zellmasse wurde im wesentlichen entfernt, indem
die inkubierte Kulturbrühe mit einem Durchsatz von 2.500 kg
pro Stunde in eine Zentrifuge vom MRPX-Typ (von Alfa Laval)
gebracht wurde, um 4.900 kg Überstand mit einem
Feststoffgehalt von 5,0 Gewichtsprozent zu erhalten. Es wurden 10 kg
der resultierenden Flüssigkeit zu 100 kg handelsüblichem
gemischten Schweinemastfutter zugesetzt und 109 kg
Futterzusammensetzung erhalten. Die Zusammensetzung des
handelsüblichen Mischfutters war folgende:
Mischfutterzusammensetzung
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Getreide (Mais) 34,7%
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Hirse 30,0%
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Sojabohnen 9,0%
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Fischmehlpulver 5,0%
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Weizenkleie 10,0%
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Luzernemehl 6,0%
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Melasse 3,0%
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dreibasisches Calciumphosphat 1,1%
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Calciumcarbonat 0,4%
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Salz 0,4%
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Mischung von Vitaminen 0,2%
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Mischung von Mineralien 0.2%
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gesamt 100,0%
Beispiel 2
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Es wurden 1.000 kg des Kulturmediums nach Test 1
verwendet, mit dem Stamm Bifidobacterium longum (ATCC Nr.
15708) bei 40ºC für 18 Stunden bebrüte und die Acidität der
inkubierten Kulturbrühe sodann mit Hilfe einer 30%igen
wäßrigen Lösung Natriumhydroxid auf einen pH-Wert von 7,0
eingestellt. Die mikrobielle Zellmasse wurde im wesentlichen
entfernt, indem die inkubierte Kulturbrühe in eine
Zentrifuge vom Sharples-Typ gegeben wurde, um 950 kg
Rückstandflüssigkeit mit einem Feststoffgehalt von 6,0
Gewichtsprozent zu erhalten. Es wurden 45 kg Dextrin-Pulver mit
einem Gehalt von 10 Gewichtsprozent Feuchtigkeit zu 475 kg
der resultierenden Flüssigkeit zugesetzt und die erhaltene
Mischung unter Verwendung eines Sprühtrockners (von ANHYDRO)
bei 60ºC getrocknet, um 65 kg Pulver mit einem
Feststoffgehalt von mehr als 41 Gewichtsprozent der inkubierten
Kulturbrühe ausschließend mikrobielle Zellmasse zu erhalten.
Die Zugabe von 18 kg des resultierenden Pulvers zu 1.000 kg
handelsüblichen Futter für Aal ergab 1.009 kg
Futterzusammensetzung für Aal mit mehr als 0,72% der
Rückstandflüssigkeit im Feststoffgehalt. Die Zusammensetzung des
handelsüblichen Futters für Aal war folgende:
Zusammensetzung des Futters für Aal
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Fischmehlpulver 63,0%
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Weizenkleie 5,0%
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Trockene Bierhefe 6,0%
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Weizenmehl 22,4%
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Mischung von Vitaminen 1,0%
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50% Cholinchlorid 0,3%
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Mischung von Mineralien 2,3%
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gesamt 100,0%
Beispiel 3
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Es wurden 500 kg des Kulturmediums der nachfolgend
aufgeführten Zusammensetzung verwendet, mit dem aus Silage
isolierten Stamm Lactobacillus plantarum (LP Nr. 83) bei
37ºC für 20 Stunden bebrütet.
Zusammensetzung des Kulturmediums
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Hefeextrakt 1,0%
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Pepton 1,5%
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Caseinhydrolysat 1,5%
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Glucose 3,0%
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Caliumphosphat 0,2%
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zweibasisches Kaliumphosphat 0,2%
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Magnesiumchlorid 0,2%
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Manganchlorid 0,3%
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Cystin 0,04%
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Wie in Beispiel 2 wurde mikrobielle Zellmasse im
wesentlichen aus der inkubierten Kulturbrühe ausgeschlossen,
um 480 kg Überstand mit einem Feststoffgehalt von 5,6
Gewichtsprozent zu erhalten. Unter Verwendung eines
Vakuumgefriertrockners (von KYOWA) wurden 360 kg der
Flüssigkeit bei 0,5 mPa (Torr) einer Gefriertrocknung
unterzogen und etwa 20 kg Pulver daraus erhalten.
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Weiterhin wurden 360 kg der Rückstandflüssigkeit der im
Beispiel 2 erhaltenen inkubierten Kulturbrühe in der
gleichen Weise, wie vorstehend erwähnt, gefriergetrocknet
und etwa 20 kg des Pulvers der Rückstandflüssigkeit der
inkubierten Kulturbrühe mit B. longum (ASTCC Nr. 15708)
erhalten. Es wurden gleiche Mengen der resultierenden Pulver
gemischt und 8,0 kg der resultierenden Pulvermischung
homogen mit 1.000 kg Haustierfutter der nachstehend
aufgeführten Zusammensetzung gemischt und damit etwa 1.008
kg der Zusammensetzung einer Haustierfuttermischung mit
einem Feststoffanteil von 0,8 Gewichtsprozent der
Rückstandflüssigkeit der inkubierten Kulturbrühe mit
Bifidobakterien und Milchsäurebakterien erhalten.
Zusammensetzung des Haustierfutters
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Fleischpulver 8,0%
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Fischmehlpulver 5,0%
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Getreide (Mais) 5,0%
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Sojabohnenkuchen 12,0%
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Weizenkeime 8,0%
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Weizen 51,23%
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Magermilch 4,0%
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Talg 2,0%
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Trockenbierhefe 2,0%
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Gepulverte Bohnen 2,0%
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Salz 0,5%
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Mischung von Vitaminen und Mineralien 0.27%
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gesamt 100,0%
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Die in den Beispielen 1-3 erhaltenen
Futterzusammensetzungen erwiesen sich zur Förderung des Wachstums der
Tiere in dem gleichen Maße wirksam, wie in den Tests 1 und 2
gezeigt wurde.