DE69012974T2 - Krankheitsresistenz gebende Rationen und Futtermittelzusatz für Vieh und Schweine. - Google Patents

Krankheitsresistenz gebende Rationen und Futtermittelzusatz für Vieh und Schweine.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Futter für Rinder oder Schweine, das unbedenkliche natürliche Materialien enthält und das einen Gewichtszunahme-Effekt und eine verbessernde Wirkung auf den klinischen Zustand des Viehs besitzt.
  • Auf dem Gebiet der Viehzucht gibt es viele Probleme, die gelöst werden müssen, wovon eines in einem finanziellen Verlust besteht, der von verschiedenen Krankheiten des Viehs aufgrund einer schlechten hygienischen Umgebung verursacht wird. Als Gegenmaßnahmen gegen im speziellen von Mikroben verursachte Viehkrankheiten sind verschiedene Zusatzstoffe, wie synthetische antimikrobielle oder antibiotische Substanzen, im Futter verwendet worden und das Vieh ist geimpft worden, jedoch haben diese Maßnahmen gegen verschiedene infektiöse Erkrankungen des Viehbestands nicht effektiv gewirkt. Manchmal ruft eine übermaßige Behandlung mit Medikamenten eine Reduktion der Produktivität wegen der unerwarteten Nebenwirkungen der Zusatzstoffe hervor. Auch der kommerzielle Wert von Viehprodukten kann durch Rückstände von Medikamenten darin nachteilig beeinflußt werden. Folglich bestand der Bedarf nach einer sicheren und arbeitssparenden Maßnahme zur Verhinderung von Erkrankungen.
  • Es ist beinahe unmöglich, durch Verwendung von Impfung und antibiotischen Medikamenten wie antimikrobiellen Substanzen alle Krankheiten in Viehzuchtbetrieben zu verhindern. Wenn dies durchführbar gewesen wäre, hätte das eine große Menge an Ausgaben und Medikamenten erforderlich machen können. Es bleibt dabei auch das Problem der Nebenwirkungen der Medikamente und der Medikamentrückstände in den Produkten zu lösen, wenn Medikamente in breitem Umfang eingesetzt werden.
  • Die vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht der obengenannten Situation entwickelt und stellt ein unschädliches Futter zur Resistenz gegen Erkrankungen zur Verfügung, was eine Verbesserung des klinischen Zustands von Rindern und Schweinen und einen hohen Gewichtszuwachs derselben ermöglicht.
  • Gemaß der vorliegenden Erfindung wird ein Futter für Rinder oder Schweine zur Verfügung gestellt, das von 0,05 bis 0,2 Gew.-% pulverisierts Gallenpulver enthält.
  • Das Futter der Erfindung kann auch mindestens eine andere unbedenkliche natürliche Substanz enthalten, wie Süßholz (Glycyrrhizae Rodix), Süßholz-Extrakte, Knoblauchpulver (Pulver aus Allium scorodoprasum L. var. viviparum Regal) oder Quillajabzw. Seifenbaum-Extrakt. Futtermittel gemaß der Erfindung können den klinischen Zustand von Rindern und Schweinen in einem mit infektiösen Mikroben kontaminierten Viehzuchtbetrieb verbessern, was in einem effizienten Wachstum des Viehbestandes darin resultiert.
  • Das Gallenpulver kann durch direkte Pulverisierung eines in Rinder- oder Schweinegallenblasen enthaltenen Gallenelements erhalten werden, nachdem diese gegebenfalls mittels einem alkoholischen Extraktionsverfahren extrahiert wurden. Die grundlegenden, in dem Gallenpulver enthaltenen Bestandteile sind Cholsäure und Desoxycholsäure. Etwa 50 % der Cholsäuren sind im Gallenpulver enthalten.
  • Verschiedene veredelte Produkte aus Cholsäure, enthalten in einer Gallenpulver- Zubereitung, sind als Medikament für die menschliche Galle und als ein Sekretionsbeschleuniger von Verdauungsenzymen und als Verdauungsflüssigkeit verwendet worden, und ihre Unbedenklichkeit bzw. Unschädlichkeit ist durchaus anerkannt.
  • Süßholz (Glycyrrhizae Rodix) ist eine Pflanze aus der Familie der Hülsenfrüchte, deren Wurzel getrocknet wird, um zermahlen oder pulverisiert zu werden, und ein Extrakt davon ist dunkelbraun und klebrig und besitzt im allgemeinen einen besonders süßen und bitteren Geschmack. Seine Farbe variiert jedoch nach dessen Extraktionsverfahren. Seine hauptsächliche Zusammensetzung besteht aus einer Glycyrrhetinsäure, die eine natürliche abtötende Aktivität und Interferon-Induktivität aufweist, deren Effekt gegen den Herpes Simplex Virus beim Menschen gemeinhin anerkannt ist. Das Süßholzpulver und ein Extrakt daraus, der in anderen Futtermitteln absorbiert wurde, werden dem Viehfutter zugegeben.
  • Knoblauchpulver wird aus Knoblauch (Allium scorodoprasum L. var. viviparum Regal) durch Trocknen und Pulverisieren von Einzelzehen (scales) daraus hergestellt. Das Knoblauchpulver enthält ein Glycosid des Glycominars. Wenn es hydrolysiert wird, wird eine Art von flüchtigem Öl erhalten, das Schwefel und Diaryldisulfid, eine aromatische Substanz, enthält. Knoblauchpulver enthält auch Allysin und besitzt eine physiologische Wirkung, wie die Verbesserung der intestinalen Absorption von Vitamin B&sub1;.
  • Seifenbaum-Extrakt ist ein weißes bis leicht gelblich braunes Pulver oder eine braune bis dunkelbraune teigige Substanz, welche eine Oberflächenaktivität besitzt und lange Zeit als Detergenz und Schaum-Mittel benutzt wurde. Die hauptsächliche Zusammensetzung des Seifenbaum-Extraktes ist ein Oligoglycosid, wie zum Beispiel Triterpenoid und Steroid. Hauptsächlich wird ein Extrakt aus Quillaja saponaria mol, einem immergrünen Baum aus der Rosenfamilie, dazu verwendet, den Seifenbaum- Extrakt zu erhalten. Wenn der Seifenbaum-Extrakt als Futterzusatzstoff verwendet wird, kann das Seifenbaumpulver direkt in ein Futtermittel gemischt werden oder ein teigiges Seifenbaumpulver kann in einem Futtermittel absorbiert werden.
  • Wenn das Gallenpulver als Futterzusatzstoff verwendet wird, ist es notwendig, zuerst ein Konzentrat herzustellen, das mehr als 50 % Gallenpulver enthält. Ein normales Futter muß so hergestellt werden, daß es von 0,05 bis 2 % Gallenpulver enthält, wobei das zu 50 % Gallenpulver enthaltende Konzentrat gemaß dem Grad der mikrobiellen Kontamination des jeweiligen Viehzuchtbetriebes eingesetzt wird. Zum Beispiel wird, wenn ein Konzentrat, das zu 50 % Gallenpulver enthält, verwendet wird, der Gehalt des Gallenpulvers 0, 1 % betragen, wenn 0,2 % Konzentrat zu einem Futtermittel zugegeben werden.
  • Es ist notwendig, eine Gallenpulvermischung auf Grundlage des Trockengewichtes des Gallenpulvers und anderer Materialien zuzubereiten, wie ein Teil Gallenpulver zu 0,1 bis zu 1,0 Teilen Knoblauchpulver, ein Teil Gallenpulver zu 0,001 bis 0,05 Teilen des Wertes an Glycyrrhetinsäure im Süßholz oder im Süßholzextrakt, und ein Teil Gallenpulver zu 0,001 bis 0,01 Teilen des Wertes an Triterpenoid (Quillajasaponin) im Seifenbaum-Extrakt.
  • Es können auch andere handelsübliche Materialien, die als Futtermittel oder Futterzusatzstoff für Vieh verkauft werden, zur Herstellung der Gallenpulvermischung verwendet werden, welche im Hinblick auf die Rasse, das Alter in Tagen, das Gewicht, die Ernährung und den Geschmack des Viehbestands selektiv eingesetzt werden können. Natürlich ist es notwendig, Vitamine und Mineralstoffe in das Futter einzubinden, die wie die anderen handelsüblichen Materialien beigemischt oder zugegeben werden können.
  • Die physischen Formen des Futtermittels zur Resistenz gegen Erkrankungen und des Futterzusatzes können in einem Pulver, einem Granulat oder einer Flüssigkeit bestehen. Die Futtermittel werden gemaß den Fütterungsbedingungen und Vorrichtungen des Betriebes bzw. der Farm selektiv eingesetzt.
  • Das Gallenpulver und das Granulat daraus sind aufgrund ihrer obenstehend erwähnten Darbietungsformen so einfach handzuhaben wie gewöhnliches Futter. Wenn sie in flüssiges Futter gemischt werden, besteht ein anderer Vorteil in der Verbesserung der Umgebungsbedingungen durch Verhindern einer Staubentstehung.
  • Der bakteriostatische Effekt von Galle gegen die Bakterien des Viehs wird durch die vorliegende Erfindung offenbart. Darüberhinaus wird ein antiviraler Effekt des Gallenpulvers gegen einen Virus der Aujeszky-Krankheit offenbart, einem Virus, der verschiedene Erkrankungen im Vieh hervorruft, und gegen den es kein Heilmittel gegeben hat. Der antivirale Effekt desselben ist stärker als der von aus Gallenpulver extrahierten und veredelten Cholsäuren. Deshalb ist es wirtschaftlich sinnvoller, das Gallenpulver direkt in einem Futter zu benutzen, als die Cholsäure als eine exträhierte und verfeinerte Substanz zu verwenden.
  • Das Gallenpulver wirkt direkt auf Mikroben wie Viren und Bakterien. Süßholz, Knoblauchpulver, Seifenbaumpulver und deren Extrakte haben die Wirkung der Stärkung von physiologischen Funktionen und Zellen im lebenden Körper, insbesondere Immunzellen, und tragen zu einer Verbesserung des klinischen Zustandes und indirekt zu einem Gewichtszunahme-Effekt von Rindern und Schweinen bei.
  • Das Futter zur Resistenz gegen Erkrankungen nach der vorliegenden Erfindung ist aus ungefährlichen natürlichen Substanzen, wie Gallenpulver, Süßholz, Knoblauchpulver und Seifenbaumpulver zusammengesetzt. Deshalb ist das Futter für Menschen und Tiere harmlos und trägt zu einer Verbesserung des klinischen Zustands von Rindern und Schweinen bei und verbessert den Gewichtszunahme-Effekt.
  • Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung im Detail beschrieben, wobei auf einige Ausführungsformen wie folgt Bezug genommen wird.
  • Ausführungsform Nr. 1
  • Durch Gefrieren und Trocknen der Galle von Rindern und Schweinen hergestelltes Gallenpulver wurde in PBS (Phosphat-gepufferte Salzlösung) gelöst und durch einen Milliporefilter von 0,45 um sterilisiert. Danach wurde der Gehalt des Gallenpulvers in der Lösung auf 0, 0,03, 0,06, 0,125, 0,25, 0,5 und 1,0 % eingestellt. Die Gallen- PBS-Ansätze wurden zu gleichen Teilen mit einer zuvor hergestellten und 60 Minuten lang bei 37ºC inkubierten Lösung des Virus der Aujeszky-Krankheit (8,5 x 10&sup8; PFU/ml) aus dem Schwein gemischt. Dann wurde die Mischung 100fach in MEM- Lösung (Eagle's Minimum Essential Medium = Eagle's minimales Grundmedium) verdünnt. Danach wurde sie auf CPK (Cell of Piglet Kidney = Zellen aus Ferkelniere) aufgebracht und ihre Wirkung wurde nach 5 Tagen ausgewertet. Der Gehalt, bei dem ein CPE (Cytopathischer Effekt) nicht beobachtet wurde, wurde als wirksam gewertet.
  • Die Ergebnisse der Auswertung sind in der nachstehenden Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1. Antiviraler Effekt des Gallenpulvers Gehalt an Gallenpulver Gallenpulver aus Rindern Gallenpulver aus Schweinen worin bedeutet + : CPE ermittelt (unwirksam) - CPE nicht ermittelt (wirksam)
  • Der antivirale Effekt von aus Rinder- und Schweineblasen hergestelltem Gallenpulver wurde bestätigt.
  • Ausführungsform Nr. 2
  • Durch Gefrieren und Trocknen der Galle von Rindern und Schweinen hergestelltes Gallenpulver wurde in PBS (Phosphat-gepufferte Salzlösung) gelöst und durch einen Milliporefilter von 0,45 um filtriert. Danach wurde der Gehalt der Cholsäure in der Lösung auf 0, 0,0125, 0,025, 0,05, 0,1, 0,2 und 0,4 % bezüglich der Gesamtmenge der Cholsäure eingestellt.
  • Die auf den Cholsäuregehalt eingestellten Gallen-PBS-Ansätze wurden zu gleichen Teilen mit einer zuvor hergestellten und 60 Minuten lang bei 37ºC inkubierten Lösung des Aujeszky-Virus (8,5 x 108 PFU/ml) gemischt. Dann wurde die Mischung 100-fach in MEM-Lösung verdünnt. Danach wurde sie auf CPK (Zellen aus Ferkelniere) aufgebracht und ihre Wirkung wurde nach 5 Tagen ausgewertet. Auf die gleiche Weise wurden die Werte von Desoxycholsäure und Natriumcholsäure eingestellt, und der Effekt wurde mit dem Effekt des Gallenpulvers verglichen.
  • Der Gehalt, bei dem ein CPE (Cytopathischer Effekt) nicht beobachtet wurde, wurde als wirksam gewertet.
  • Die Ergebnisse der Auswertung sind in der nachstehenden Tabelle 2 gezeigt. Tabelle 2. Vergleich des antiviralen Effekts des Gallenpulvers und der Cholsäuren Gallenpulver aus Schweinen Gallenpulver aus Rindern Natriumdesoxycholsäure Natriumcholsäure worin bedeutet + : CPE ermittelt (unwirksam) - :CPE nicht ermittelt (wirksam)
  • Ausführungsform Nr. 3
  • Durch Gefrieren und Trocknen der Galle von Schweinen hergestelltes Gallenpulver wurde in Triptosoy-Mediumlösung gelöst und bei hoher Temperatur filtriert. Danach wurde der Gehalt des Gallenpulvers in der Lösung auf 0, 0,5 und 1,0 % eingestellt.
  • Eine Lösung von Staphylococcus aureus 209P, welche zuvor hergestellt worden war, wurde mittels einer Platinnadel auf 3 ml Triptosoy-Medium, das Gallenpulver enthielt, in einem Reagenzglas übergeimpft und bei 37ºC inkubiert. Ihr OD-Wert (Optische Dichte, Wellenlänge: 600 nm) wurde mit einem Turbidometer periodisch gemessen, so daß das Wachstum der Mikrobe ermittelt wurde. Der OD-Wert betrug nach 10-stündiger Inkubation 0,8 in der 0 %-igen Lösung des Gallenpulvers, 0,5 in der 0,5 %-igen Lösung des Gallenpulvers und 0,4 in der 1,0 %-igen Lösung des Gallenpulvers. Der OD-Wert zeigte eine geringere Mikrobenmenge in den Lösungen mit hohem Gehalt an Gallenpulver. Folglich wurde ein bakteriostatischer Effekt des Gallenpulvers gegen Staphylococcus aureus bestätigt.
  • Ausführungsform Nr. 4
  • Die Futterzusätze A, enthaltend 50 % Gallenpulver, B, enthaltend 50 % Gallenpulver und 25 % Knoblauchpulver, C, enthaltend 50 % Gallenpulver, 25 % Knoblauchpulver und 3 % Süßholz, und D, enthaltend 50 % Gallenpulver, 25 % Knoblauchpulver und 1 % Quillaja-Extrakt wurden hergestellt und zu einem handelsüblichen Schweinefutter so zugegeben, daß ihr Gehalt darin 0,2 % betragen hat.
  • Die resultierenden Futtermittel wurden in einem Viehzuchtbetrieb ausgewertet, der gewöhnlich so schlechte klinische Anzeichen wie Husten und Durchfall, und eine niedrige Produktivität aufwies. Die die Zusätze A, B, C und D enthaltenden Futtermittel wurden jeweils 45 Tage lang an 10 junge, 15 bis 20 Tage alte, Schweine verfüttert. Danach wurden deren klinische Anzeichen, Beschaffenheit der Fäkalien, Gewichtszunahmen und die Überlebensrate mit denen einer anderen Gruppe von jungen Schweinen verglichen, die über dieselbe Dauer mit einem gewöhnlichen Schweinefutter ohne die Zusätze gefüttert wurden. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 3 gezeigt.
  • Alle jungen Schweine, die mit Futtermitteln, welche die Zusätze A bis D enthielten, gefüttert wurden, wiesen eine Verbesserung in den klinischen Anzeichen, einschließlich Durchfall und Gewichtszunahme-Effekt auf, wenn sie mit denjenigen, die mit einem Futter, das die oben erwähnten Zusätze nicht enthielt, gefüttert wurden, verglichen wurden. Tabelle 3. Klinischer Zustand und Gewichtszunahme von jungen Schweinen Testgruppe Gewichtszunahme Klinischer Zustand (Punktewert) Durchfall (Punktewert) Überlebensrate Kontrolle Futter mit Zusatz
  • worin bedeuten:
  • Gewichtszunahme : Eine durchschnittliche Gewichtszunahme von 9 jungen Schweinen aus der Kontrollgruppe wird als ein Punktewert von 100 angesehen.
  • Klinische Anzeichen : Jedes Schwein trägt 1 Zahlwert für Husten, Schnupfen und geringen Appetit bei, und die Mittelwerte daraus wurden berechnet, wobei ein Mittelwert für die 9 Überlebenden der Kontrollgruppe über 45 Tage als ein Punktewert von 100 angesehen wurde.
  • Durchfall : Jedes Schwein trägt 1 Punlttewert für dünne oder teigige Fäkalien bei, und die Mittelwerte daraus wurden berechnet, wobei ein Mittelwert für die 9 Überlebenden der Kontrollgruppe über 45 Tage als ein Punktewert von 100 angesehen wurde.

Claims (4)

1. Futter für Rinder oder Schweine, das von 0,05 bis 0,2 Gew.-% Gallenpulver enthält.
2. Futter nach Anspruch 1, welches gleichfalls mindestens einen Vertreter von Süßholz, Süßholz-Extrakt, Knoblauchpulver und Seifenbaum-Extrakt enthält.
3. Futter nach Anspruch 1 oder 2 in pulverförmiger, granulärer oder flüssiger Form.
4. Futter nach Anspruch 1, 2 oder 3, worin das Gallenpulver durch Pulverisierung derGallenblasen von Rindern oder Schweinen gewinnbar ist.
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