DE3520010A1 - Verfahren und mittel zur optimierung der assimilation der futtermittel durch wiederkaeuer bei der mast - Google Patents

Verfahren und mittel zur optimierung der assimilation der futtermittel durch wiederkaeuer bei der mast

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DE3520010A1
DE3520010A1 DE19853520010 DE3520010A DE3520010A1 DE 3520010 A1 DE3520010 A1 DE 3520010A1 DE 19853520010 DE19853520010 DE 19853520010 DE 3520010 A DE3520010 A DE 3520010A DE 3520010 A1 DE3520010 A1 DE 3520010A1
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Denis Estaires Cuvelier
Monique Hazebrouck Dumont
Michel Merville Huchette
Francois Lille Roumet
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Roquette Freres SA
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    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/10Organic substances
    • A23K20/163Sugars; Polysaccharides

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. H. Weickmann, L);pl.-Phy3. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, DiPL.-CfiEM. B. Huber Dr.-Ing. H. Liska, Dipl.-Phys. Dr. J. Prechtel
H/LG/Va
8000 MÜNCHEN 86 POSTFACH 860 820
MOHLSTRASSE 22
TELEFON (089) 980352 TELEX 522621
TELEGRAMM PATENTWEICKMANN MÖNCHEN
Juni 1985
ROQUETTE FRERES
societe anonyme francaise
F-62136 LESTREM (FRANCE)
Verfahren und Mittel zur Optimierung der Assimilation
der Futtermittel durch Wiederkäuer bei der Mast
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Mittel für die Optimierung der Assimilation der Futtermittelration durch die Wiederkäuer bei der Mast, d. h. der Wiederkäuer, die für die Produktion von Fleisch bestimmt sind.
Die Erfindung betrifft auch die Optimierung der Assimilation der Futtermittelration der Wiederkäuer, die für die Produktion von Fleisch bestimmt sind, aber noch eine Unterhaltsperiode durchmachen, insbesondere die Winterperiode.
Sie betrifft auch soweit neue industrielle Produkte, Zusammensetzungen und Futtermittelwaren, die für die obengenannten Tiere bestimmt sind und dieses Mittel enthalten.
Die Optimierung der Assimilation der Futtermittelration
- d. h. daß man eine Vermehrung des Gewichts sowohl so schnell als auch so hoch wie möglich für eine gegebene Ration erhält - ist erwünscht wegen seiner Auswirkungen auf die wirtschaftliche Planung, betreffend den Typ von Tier, der zur Züchtung vorgesehen ist.
Sie hat insbesondere Bedeutung im Falle der Wiederkäuer
- nämlich Rinder, Stiere, Kühe, Färsen -, die für die Mast bestimmt sind, d. h. für die Produktion von Fleisch wegen der wohlbekannten Tatsache, daß nur ein Teil der Futtermittel durch die Tiere für das Wachstum verwertet wird aufgrund der Art der üblicherweise verabreichten Futtermittel, die nur teilweise verdaut
werden, ebenso wie wegen der Anatomie, die teilweise ganz speziell an die Kräuter fressende Lebensweise angepaßt ist.
Es wurde bereits vorgeschlagen, um diesem Stand der Tatsachen abzuhelfen, wenigstens gewisse der wesentlichen Elemente der Futtermittelration zu schützen, z. B. durch Gerbung oder durch Einkapselung, um zu verhindern, daß sie nicht in einem sehr beträchtlichen Ausmaß abgebaut werden im Pansen und daß sie das Duodenum erreichen können.
Es wurde auch vorgeschlagen in einem anderen Bereich als dem der Mast von Wiederkäuern, nämlich bei der Erhöhung des Blutzuckerspiegels und dem Milchertrag der Wiederkäuer (französisches Patent 2.344.233), die Mutterlaugen des Xylits als Zugabestoffe zu Futtermitteln für Milchkühe zu verwenden; es wurde in dieser Hinsicht berichtet, daß die Diät der Milchkuh sehr verschieden ist von der der Wiederkäuer bei der Mast, sowohl durch das verschiedene Verhältnis der verdaubaren Proteine zu den nicht verdaubaren Proteinen als auch durch Zusatz von Kohlehydraten. Die Mutterlaugen von Xylit, auf die Bezug genommen wird, enthalten bezogen auf die Trockenmasse 5 bis 25 % Xylit, 20 bis 35 % Arabit, 10 bis 25 % Mannit, 5 bis 15 % Sorbit, 5 bis 10 % Dulcit und 5 bis 10 % Rhamnit.
Nach der gegebenen Erklärung wird die erhaltene Wirkung auf die Molchproduktion durch die Zugabe der Mutterlaugen des Xylits zum Futter zurückgeführt auf die Tatsache, daß die Polyalkohole mit glycidartigem Charakter eine
ausgezeichnete Resistenz gegen den Abbau im Pansen haben und daß sie deshalb fähig sind, den Darm zu erreichen, bevor ein wesentlicher Abbau stattfinden kann. Die in vitro-Untersuchung der Resistenz gegen den Abbau der verschiedenen Polyole, die betroffen sind, führt dazu, festzustellen, daß die Pentite (Xylit und Arabit) eine weitaus bessere Resistenz gegen Abbau haben, so daß der Sorbit viel schneller abgebaut wird.
Die Tatsache, daß die Mutterlaugen von Xylit als Zusatzstoffe ohne Gefahr in betracht gezogen werden können und nützlich sind für die Ernährung von Milchkühen, resultiert aus einer Studie, die unter "NUTRITION REPORTS INTERNATIONAL", Juni 1981, Vol. 23, Nr. 6, S. 1077-1087, publiziert wurde.
Eine jüngere Arbeit, die unter "J. Sc. Food Agr.", 1984, Vol. 35, S. 21-28, veröffentlicht wurde, bezieht sich auf Versuche mit Schafen und zeigt auch, daß Sorbit und Mannit schnell verschwinden besonders durch Inkubation mit angepaßten Mikroorganismen und nicht mehr nachgewiesen werden können im Verdauungsinhalt des Duodenums, was die Wirkungen bestätigt, die festgestellt wurden unter dem Gesichtspunkt der Erhöhung der Milchproduktion durch Verabreichung der Mutterlaugen von Xylit an Milchkühe, die nur auf die Pentite wie Xylit und Arabit zurückzuführen ist.
Wegen dieser Realität dieses sehr schnellen Abbaus des Sorbit im Pansen der Wiederkäuer, einer Tatsache, deren Konsequenz es ist, daß dieses Hexit das Duodenum nicht erreicht, mußte der Fachmann jede Möglichkeit ausschließen, daß Sorbit bei den Phänomenen, die die Verdauung und die Assimilation der Futtermittel begleiten, im Fall der Wiederkäuer bei der Mast wirksam ist.
Das bedeutet, daß
- weder die Kenntnis der französischen Patentschrift
79 01697, die die Anwendung von Sorbit offenbart, als einem gallentreibenden Mittel für das Kalb, das noch nicht wiederkäut, was sich ändern kann, wie der Fachmann weiß, weil das Kalb, bevor es wiederkäut, die Physiologie eines Tiers mit einem Magen darstellt,
- noch die Tatsache, daß Sorbit schon verwendet wurde um bestimmte vitaminisierte Lösungen oder bestimmte Heilmittel zu vervollständigen, die schon verabreicht wurde, sei es mit sehr schwachen Dosen, sei es mit beträchtlichen Dosen, aber punktuell oder zeitweise und während einer begrenzten Zeit im Fall von Verdauungskrankheiten bestimmter Tiere.
Unter diesen Bedingungen ist es das Verdienst der Anmelderin trotz alledem gefunden zu haben, daß in völlig überraschender und nicht erwarteter Weise die Zugabe einer geringen Menge Sorbit zu den Futtermitteln für Wiederkäuer bei der Mast, d. h. bei der Produktion von Fleisch, es erlaubt, die Assimilation der Futtermittelration durch diese Tiere zu optimieren, mit anderen Worten - den Zuwachs an Gewicht im täglichen Mittel signifikant zu vermehren und gleichzeitig den Verwertungsindex zu verbessern, der durch das Verhältnis "Menge an zugeführtem Futtermittel/Menge an produziertem Fleisch" dargestellt wird.
Es ergibt sich, daß das Verfahren gemäß der Erfindung eine Optimierung der Assimilation der Futtermittelration durch die Wiederkäuer bei der Mast bildet, das gegebenenfalls in einer Unterhaltsperiode angewendet wird, dadurch gekennzeichnet ist, daß man dem Wiederkäuer mit der normalen Futtermittelration eine wirksame Menge an Sorbit zuführt.
Es ergibt sich auch, daß das Mittel zur Optimierung der Assimilation der Futtermittelration durch die Wiederkäuer bei der Mast dadurch gekennzeichnet ist, daß es im wesentlichen zusammengesetzt ist aus Sorbit, das als Konsequenz im obengenannten Verfahren der Optimierung angewendet wird.
Es ergibt sich auch, daß das Futtermittel für die Wiederkäuer bei der Mast, das der Erfindung entspricht, gekennzeichnet ist durch die Tatsache, daß es eine wirksame Menge des oben angegebenen Mittels, das im wesentlichen von Sorbit gebildet wird, enthält.
Was auch die verschiedenen Aspekte der oben definierten Erfindung sein mögen, kann der Sorbit, das verwendet wird, in Form von Puder oder einer Lösung, sei es pur oder sei es in Form eines Hydrolysats der hydrierten Stärke vorliegen, dessen wesentliche Komponente es darstellt; vorzugsweise liegt das Sorbit im letzteren Fall in einer Menge von wenigstens 71 Gew.-% vor, bezogen auf die Trockenmasse des Hydrolysats.
Vorteilhafterweise beträgt die Menge des Sorbits wenigstens 10 g pro Tag, wobei der Grenzwert, der nicht zwingend ist, aber von wirtschaftlichen Betrachtungen bestimmt ist, höchstens 200 g pro Tag beträgt.
Genauer angegeben beträgt die obengenannte untere Grenze etwa 20 g und die obere Grenze etwa 120 g pro Tag, wobei eine häufig verwendete Menge 80 g pro Tag ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des industriellen Produktes, das durch das Futtermittel des Wiederkäuers dargestellt wird, enthält dieses einen Anteil von ungefähr 0,1 bis ungefähr 2 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,3 bis 1,2 & Sorbit, wobei diese Prozentangaben bezogen sind auf Trockenmasse zu Trockenmasse.
Die Verwendung von Sorbit im Futter der Wiederkäuer erlaubt, wie in den Beispielen dargestellt ist, sehr empfindlich den durchschnittlichen täglichen Zuwachs des Gewichts der Tiere zu vermehren; dabei ist wichtig, daß dieser tägliche durchschnittliche klar erhöhte Zuwachs nicht erhalten wird durch einen stärkeren Verbrauch der Futtermittel, da ja der Verbrauch nicht erhöht ist und daß er sogar ganz im Gegenteil im allgemeinen niedriger ist.
Die Wirkungsart des Sorbits kann noch nicht erklärt werden.
Die Versuche, die im Rahmen der Erfindung gemacht wurden, haben außerdem gezeigt, daß der Effekt der Optimierung, der durch das Sorbit bewirkt wird, sich insbesondere bei den Futtermitteln bemerkbar macht, die geringe oder mittlere Gehalte an Gesamtstickstoffsubstanz haben, d. h. unterhalb von 15 % und, zweckmäßig zwischen etwa 9 % und etwa 13 % liegen, wobei diese Prozentangaben ausgedrückt sind in Nx6,25, bezogen auf die Trockenmasse.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht darin, dem Wiederkäuer eine wirksame Menge des Sorbits zur selben Zeit wie ein Futtermittel, das einen Gehalt an Nx6,25 unterhalb von 15 % und vorzugsweise zwischen 9 % und 13 Gew.-% hat, zurückzuführen.
/U)
Die Verabreichung des Sorbits kann so erfolgen, daß es erstmit den anderen Bestandteilen der Futtermittelration des Wiederkäuers im Augenblick der Nahrungsaufnahme; es ist jedoch auch möglich, die Mischung gebrauchsfertig vorzusehen, das heißt Futtermittel, die direkt verwendbar sind und, außer Sorbit, wenigstens gewisse, wenn nicht alle Bestandteile der Futtermittelration enthalten.
Die Erfindung kann weiterhin noch besser verstanden werden mit Hilfe der Beispiele, die folgen und die eine Beschreibung der vorteilhaften Ausführungsformen darstellen.
Beispiel 1
Durch dieses Beispiel wird gezeigt, daß Sorbit sehr schnell abgebaut wird durch die Mikroorganismen des Pansens und das Duodenum nicht erreichen kann.
Es handelt sich um einen Versuch in vitro, der gemäß der folgenden Technik realisiert wurde, durch die I.N.R.A. in Theix und in der verschiedene Mengen von Sorbit während 6 Stunden bei 390C in einem Milieu, das hinsichtlich des ammoniakalischen Stickstoffs nicht limitiert war und in Anwesenheit einer großen Menge des Inhalts und des Saftes des Pansens inkubiert wurde. Die Entnahmen des Saftes und des Inhalts des Pansens wurden gemacht an einer Färse, die mit einer Pansenfistel versehen war und die eine bis auf Sorbit konstante Futtermittelzufuhr erhielt vor der Nahrungsaufnahme.
3520G1Q
Die Zusammensetzung des obengenannten Milieus ist die folgende:
- 400 ml künstlicher Speichel, dessen Zusammensetzung wie folgt ist:
Bicarbonat 9,24 g
Dinatriumphosphat 7,12 g
Kaliumchlorid , 0,45 g
Calciumchlorid 0,055 g
Magnesiumchlorid 0,047 g
destilliertes Wasser q.s.p. 1 Liter,
- 200 ml Pansensaft
- 200 g Panseninhalt
15 g Kartoffelbrei und
- 0,250 g Harnstoff.
In drei Erlenmeyer-Kolben, die jeweils einen Liter dieses Mittels enthielten, gab man 0,40, 0,80 bzw. 1,60 g Sorbit.
Das restliche Sorbit wurde in vier Zugaben speziell aufgeteilt, die nach einer Stunde, 2 Stunden 30 Minuten, 4 Stunden bzw. 6 Stunden der Inkubation ausgeführt wurden.
Die erhaltenen Resultate sind in der Tabelle angegeben.
- "Sz
Tabelle I
Menge (in Gramm) an verblie
benem Sorbit in der Entnahme
bei "t"
t=lh t=2h30min t=4h t=6h
Erlenmeyer Nr. 1 t=0h 0,25 0,02 0 0
Erlenmeyer Nr. 2 0,40 0,45 0,06 0 0
Erlenmeyer Nr. 3 0,80 1,05 0,72 0,40 0
1,60
2 1/2 Stunden nach der Inkubation war das Sorbit bei den Dosen von 0,40 und 0,80 g vollständig abgebaut; bei der Dosis von 1,60 g war es vollständig abgebaut nach 6 Stunden.
Beispiel 2
Um die Resultate, die in Beispiel 1 gezeigt sind zu bestätigen, wurde das Schicksal des Sorbits im Pansen im Laboratonic de la Digestion des Ruminants der I.N.R.A. in Theix an drei Schafen, die jeweils 2 Kanülen trugen, und zwar eine im Pansen und die andere im Duodenum, untersucht.
Man führt mittels der Kanüle des Pansens 40 g Sorbit auf einmal in den Pansen ein vor der morgendlichen Nahrungsaufnahme.
Die Entnahmen des Saftes und des Inhalts des Pansens wurden nach 15 Minuten, 30 Minuten, 90 Minuten, 2 Stunden, 3 Stunden, 4 Stunden, 6 Stunden und 8 Stunden durchgeführt.
Im selben Augenblick wurden Entnahmen auf der Verdauungsstufe des Duodenums durchgeführt.
Die Dosis an Sorbit in diesen Entnahmen zeigt:
- daß das Sorbit sehr schnell im Pansen verschwindet, wobei der verbleibende Anteil des Sorbits 90 Minuten nach Verabreichung, unterhalb der Nachweisgrenze liegt,
- daß die Menge an Sorbit, die in den Dünndarm gelangt, sehr gering ist, d. h. im Bereich von 2 % der verabreichten Menge trotz der auf einmal verabreichten beträchtlichen Menge liegt.
Beispiel 3
Zwei in vivo-Versuche wurden im Laboratonic de la Production de Viande der I.N.R.A. in Theix an Stieren durchgeführt, die 8 Monate alt waren; man untersuchte zwei Arten von Futtermitteln, wobei das erste auf Basis von Maistrebern, das zweite auf Basis von Maiskörnern war.
a) Die mit dem Futtermittel auf Basis von Maistrebern erhaltenen Resultate
6 Futtermitteldiäten, deren Zusammensetzung in Tabelle II angezeigt ist, wurden an 6 Gruppen von 5 Stieren verabreicht.
Tabelle II
Zusammensetzung der Futtermitteldiät
Bestandteil Diät
Nr. 1
Diät
Nr. 2
Diät
Nr. 3
Diät
Nr. 4
Diät
Nr.5
Diät
Nr. 6
Maistreber (%) 79,1 79,7 78,2 78,8 77,3 77,9
Stärke (%) 13,1 13,2 13,0 13,1 12,8 12,9
Maiskorn (%) 5,5 5,5 5,4 5,4 5,4 5,4
vitaminisierte
Mineralzugabe (%)
1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6
Harnstoff (%) 0 0 1,1 1,1 2,2 2,2
Sorbit (%) 0,70 0 0,7 0 0,70 0
Gesamtstickstoff-
substanz (g) an
Nx6,25/kg)
90,75 90,4 121,3 121,9 152,0 152,6
Die mit den verschiedenen Futtermitteldiäten erhaltenen Resultate sind in Tabelle III gezeigt.
3520Q1Q
Tabelle III
visuelle
Beurteilung der Größe
Dauer Nr. 1 Nr. 2 Diät
Nr. 3
Nr .4 Nr. 5 Nr. 6
durchschn. Zuwachs
täglich
kurtmiliert (g)
56 Tage
124 Tage
142 Tage
1025
1162
1137
888
1030
1042
1263
1130
1193
1221
1200
1103
1096
1120
1140
1236
1230
1245
gefütterte
Einheiten (in g)
zugeführt
56 Tage
124 Tage
145
153
1117
130
187
157
170
153
161
150
174
161
Bei Prüfung der in Tabelle III gezeigten Werte stellt man fest, daß das Sorbit den täglichen durchschnittlichen Zuwachs verbessert und daß dieser Zuwachs nicht auf eine Zunahme der Menge der zugeführten Futtermittel zurückzuführen ist. Tatsächlich wird der Gewichtszuwachs pro Einheit an Energie verbessert, wenn man Sorbit zugibt.
Dagegen scheint für die Art von Futtermitteln und für einen Gehalt an Stickstoffsubstanz, der oberhalb von 15 % liegt, das Sorbit keinen Effekt zu haben.
b) Futtermitteldiät auf Basis von Maiskörnern Die Zusammensetzung der Futtermitteldiäten ist in Tabelle IV gezeigt. Jede Diät wird verabreicht an eine Gruppe von 5 Stieren.
Tabelle IV
Zusaianensetzung der Futtermittel
Bestandteile Diät
Nr. 1
Diät
Nr. 2
Diät
Nr. 3
Diät
Nr. 4
Diät
Nr. 5
Diät
Nr. 6
Maiskorn (%) 76,9 77,4 75,9 76,5 75,2 75,8
Stärke (%) 6,7 6,8 6,6 6,7 6,5 6,6
Treber von Mais (%) 12,4 12,6 12,4 12,5 12,1 12,2
Vitaminisierte
Mineralzugabe (%)
1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6
Harnstoff (%) 0 0 1,1 1,1 2,2 2,2
Sorbit (%) 0,80 0 0,80 0 0,80 0
Gesamtstickstoff
substanz
(g an Nx6,25 pro kg)
93,4 94,1 124,0 125,0 154,6 155,3
Die Ergebnisse sind in der Tabelle V aufgeführt.
Tabelle V
visuelle
Beurteilung der Größe
Dauer Nr. 1 D
Nr. 2
iät
Nr. 3
Nr. 4 Nr. 5 Nr. 6
durchschn. Zuwachs
täglich
zusamnengerechnet (g)
56 Tage
124 Tage
142 Tage
888
1000
970
621
790
818
1107
1270
1232
1023
1130
1151
1236
1340
1352
1264
1390
1392
Zuwachs an Gewicht (g)
jefütterte Einheiten
zugeführt
56 Tage
124 Tage
135
132
88
102
165
168
144
146
183
177
178
181
352001Q
Auch hier stellt man fest, daß die Zugabe von Sorbit den täglichen durchschnittlichen Zuwachs und die Wirksamkeit der Futtermittel für die Tiere, die Futtermittel erhalten, deren Gehalt an Nx6,25 ungefähr 9 bis 12,5 % beträgt, beträchtlich verbessert.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zur Optimierung der Assimilation der Futtermittelration durch Wiederkäuer bei der Mast, umfassend gegebenenfalls eine Unterhaltsperiode, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Wiederkäuer eine wirksame Menge an Sorbit zusammen mit der normalen Futtermittelration zuführt.
    2. Mittel zur Optimierung der Assimilation der Futtermittelration durch Wiederkäuer bei der Mast, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen aus Sorbit besteht.
    3. Verwendung von Sorbit als Mittel zur Optimierung der Assimilation der Futtermittelration durch Wiederkäuer bei der Mast.
    4. Futtermittel für Wiederkäuer während der Mast, dadurch geke η η zeichnet , daß es eine wirksame Menge des Mittels gemäß Anspruch 2 enthält.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die eingesetzte Menge an Sorbit mindestens 10 g pro Tag beträgt.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Grenze der Sorbitmenge, die eingesetzt wird, ungefähr 200 g/Tag ist.
    1. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 5 oder 6,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Sorbit, die eingesetzt wird,
    zwischen etwa 20 und etwa 120 g pro Tag, bevorzugt ungefähr 80 g pro Tag beträgt.
    8. Futtermittel für Wiederkäuer bei der Mast,
    dadurch gekennzeichnet, daß es eine Menge an Sorbit, die zwischen etwa 0,1 und etwa 2 Gew.-%, vorzugsweise zwischen etwa 0,3
    und etwa 1,2 Gew.-% liegt, enthält.
    9. Futtermittel nach Anspruch 8, dadurch
    gekennzeichnet , daß es einen
    Gehalt an Gesamtstickstoffsubstanz unterhalb von
    15 % und zweckmäßig zwischen etwa 9 und etwa 13 %
    hat, ebenso wie eine Menge an Sorbit zwischen etwa 0,1 und etwa 2 Gew.-%.
DE19853520010 1984-06-04 1985-06-04 Verfahren und mittel zur optimierung der assimilation der futtermittel durch wiederkaeuer bei der mast Ceased DE3520010A1 (de)

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