DE2809319A1 - Mittel und verfahren zur foerderung der tierernaehrung - Google Patents

Mittel und verfahren zur foerderung der tierernaehrung

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DE2809319A1
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Donald Ray Fletcher
James Terrell Tollett
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Description

Die Erfindung betrifft ein Mittel und ein Verfahren zur Förderung der Tierernährung.
Das erfindungsgemässe Mittel enthält 0,0-Dimethy1-0-(2,4,5-trichlorphenyl)-thiophosphorsäureester (im folgenden: Thiophosphat) und Monensin im Gemisch mit einem essbaren Feststoff.
Das Verfahren der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass man der Tiernahrung 0,14 bis 2,3 mg Monensin und 0,5 bis 4 mg Thiophosphat in Kombination pro kg Körpergewicht und Tag zusetzt.
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Das Mittel enthält im allgemeinen 0,01 bis 320, vorzugsweise 0,01 bis 100, besonders bevorzugt 0,1 bis 20 und am meisten bevorzugt 0,5 bis 10 Gewichtsteile Thiophosphat pro Gewichtsteil Monensin.
Die Mittel und das Verfahren der Erfindung eignen sich zur Förderung des Wachstums, der Milch- und Faserproduktion und des Futterumsatzes von Vieh und Geflügel, insbesondere von paarhufigen Wiederkäuern, wie Rindvieh oder Schafen, Schweinen und Hühnern. Die Erfindung betrifft ferner Futtermittel oder Futterzusätze sowie Futterzusatz-Vorgemisehe, die die wachstumsfördernden Substanzen enthalten. .
Insbesondere betrifft die Erfindung die Verwendung von Thiophosphat zur Behebung der verringerten Futteraufnahme, die bisher bei der Verabfolgung des Antibioticums Monensin an Vieh und Geflügel beobachtet wurde. Ferner betrifft die Erfindung die Verwendung der genannten Kombination als synergistische Wachstumsförderer, Futtermittel und Futter zusätze, z.B.. Mengfutter für Geflügel, die beide Komponenten in geeigneter Dosierung enthalten, um im Verfahren der Erfindung eingesetzt zu werden, sowie Futterzusatz-Vorgemische und -konzentrate, die zur Herstellung dieser Futtermittel und Futterzusätze verwendet werden können.
In der US-PS-3 501 568 ist Monensin, das als A3823-Komplex bezeichnet wird, und seine Verwendung zur Behandlung der Coccidiose beschrieben. Die fermentative Herstellung von Monensin ergibt ein Gemisch von Faktoren, die alle verwendbar sind. Monensin enthält Hydroxylgruppen und kann physiologisch verträgliche Alkalimetall- und Erdalkalimetallsalze bilden, z.B. Natrium-, Kalium-, Lithium-, Cäsium-, Rubidium-, Barium-, Calcium- und Magnesiumsalze. Unter "Monensin" werden im folgenden die verschiedenen Faktoren und das nicht aufgetrennte Faktorengemisch, das bei der Fermentation entsteht, sowie die Alkalimetall- und Erdalkalimetallsalze verstanden. Die verschiedenen Faktoren von Monensin werden mit A, B, C und D bezeichnet.
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Der Faktor A ist in Form der freien Säure eine kristalline Verbindung mit einem Schmelzpunkt von 103 bis 1050C. Das Natriumsalz schmilzt bei 267 bis 2690C. Die freie Säure hat die empirische Formel ^gHg2O-]-ι unc^ e^n M°lekulargewicht von 670. Der Faktor A hat folgende halbstrukturelle Formel:
HO
CH3 CH3 CH3
CH.
HO CH2OH
Das Natriumsalz des Faktors B schmilzt bei etwa 227 bis 228°C. Die kristalline freie Säure hat ein Molekulargewicht von 656 und folgende halbstrukturelle Formel:
HO
CH
HO CH2OH
Der Faktor C ist eine kristalline Monocarbonsäure mit einem Molekulargewicht von 684. Das Natriumsalz schmilzt bei 212 bis 2140C.
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Der Faktor D ist ebenfalls eine kristalline Verbindung, die eine Carbonsäuregruppe aufweist und ein Molekulargewicht von 684 hat. Das Natriumsalz schmilzt bei 251 bis 252°C.
Monensin wird durch Züchten von Streptomyces cinnamonensis Okami (NRRL B1588) erhalten, der bei der American Type Culture Collection, Washington, D.C, unter der Bezeichnung ATCC 15413 hinterlegt ist.
Die Verwendung von Thiophosphat zur Bekämpfung von Parasiten, wie Flöhen, Fliegen, Läusen, Zecken, Goldfliegenlarven und Viehmaden, sowie von Würmern, wie Lungenwürmern, Magenwürmern oder Eingeweidewürmern, bei warmblütigen Haustieren ist in der US-PS 2 .811 480 beschrieben. In dem Verfahren dieser Patentschrift wird das Thiophosphat entweder lokal oder oral in einer Dosis von 50 bis 175 mg pro kg Körpergewicht angewandt, je nach der Art des verwendeten Thiophosphats und der zu bekämpfenden Parasiten. Ferner ist beschrieben, dass die Behandlung mit mehrfachen Dosen über einen Zeitraum von mehreren Tagen durchgeführt werden kann, wobei die tägliche Dosis z.B. bei 5 bis 25 mg pro kg Körpergewicht liegt.
Es wurde nun gefunden, dass bei der Fütterung von Vieh und Geflügel mit einer Kombination aus Thiophosphat und Monensin die bei monensinhaltiger Nahrung zu beobachtende verringerte Futteraufnahme behoben und eine hervorragende Kombination von schneller Gewichtszunahme und hohem Futterumsatz erzielt wird. Es werden somit eine verbesserte Nahrungsverwertung, z.B. hinsichtlich einer schnelleren Gewichtszunahme und erhöhten Faserproduktion und/oder Milchproduktion sowie ein besserer Futterumsatz erzielt, wenn man dem Tier eine Kombination aus 0,14 bis 2,3 mg Monensin und 0,5 bis 2,5 mg Thiophosphat pro kg Körpergewicht und Tag verabreicht.
Das Monensin und das Thiophosphat werden üblicherweise einem Futtermittel in geeigneten Mengen zugesetzt, um in der regel-
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massig verbrauchten Ration oder dem Zusatz die gewünschte Tagesdosis einzustellen, im allgemeinen 5,5 bis 110 g Monensin und 3,3 bis 385 g Thiophosphat pro Tonne ausgewogene Ration (bezogen auf Trockenmasse), je nach dem Alter und der Art des Tieres. Die beiden ernährungsfordernden Zusätze können auch einem Mineral-, Protein- oder Energiefutterzusatz in einer geeigneten Menge zugesetzt werden, die sich nach der von dem Tier durchschnittlich pro Tag verbrauchten Zusatzmenge und der Tagesdosis richtet.
Im praktischen Einsatz werden Futterzusatz-Vorgemische oder -konzenträte verwendet, die das Thiophosphat und das Monensin in einem Mengenverhältnis enthalten, daß eine bestimmte Menge des Vorgemisches, die pro Tonne ausgewogene Ration (bezogen auf Trockenmasse) zuzusetzen ist, z.B. 0,225 bis 450 kg Vorgemisch, 5 bis 100 g Monensin sowie 3 bis 200 g Thiophosphat enthält. Das Futterzusatz-Vorgemisch oder -konzentrat besteht aus Monensin und Thiophosphat sowie einem Träger, z.B. Sojamehl oder Maismehl oder einem anderen essbaren Futtermaterial oder unschädlichen Verdünnungsmittel, das sich für Vieh und Geflügel eignet.
Im folgenden werden einige Begriffe nach den Empfehlungen der Association of American Feed Control Officials definiert:
Unter "Blöcken" wird agglomeriertes Futter verstanden, das zu einer festen, seine Form beibehaltenden Masse gepresst wurde und mehr als 1 kg, üblicherweise 13,5 bis 22,5 kg, wiegt.
Unter "Pellets" und "Würfeln" wird agglomeriertes Futter verstanden, das mechanisch durch eine Werkzeugöffnung stranggepresst und anschliessend auf geeignete Länge geschnitten wurde. Würfel entstehen durch Strangpressen des Futters durch eine quadratische öffnung und anschliessendes Schneiden auf geeignete Länge. Pellets werden üblicherweise durch Strangpressen durch runde oder ovale Öffnungen hergestellt.
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Unter "Träger" wird ein essbares Material verstanden, dem weitere Bestandteile zugesetzt werden, um ein gleichmässiges Zumischen dieser Bestandteile in das Futtermittel zu erleichtern. Der aktive Bestandteil wird durch Absorbieren, Tränken oder Beschichten in dem essbaren Material dispergiert oder physikalisch darauf aufgebracht.
Unter "Handelsfutter" werden alle Materialien verstanden, die als Futtermittel oder Futterzusätze für Tiere im Handel sind, mit Ausnahme von
1) Möglichkeit A - unvermischtes Saatgut, insgesamt oder verarbeitet, direkt hergestellt aus der Gesamtsaat; Möglichkeit B - unvermischtes oder nicht verarbeitetes Gesamtsaatgut;
2) Heu, Stroh, Maisstroh, Silage, Maiskolben, -hülsen und -schalen (a) im ungemahlenen Zustand und (b) nicht vermischt mit anderen Materialien;
3) einzelne chemische Verbindungen, die nicht mit anderen Materialien vermischt sind.
Unter "Konzentrat" wird ein Futtermittel verstanden, das zusammen mit anderen die Nährbilanz des Gesamtfutters verbessern soll und zur Herstellung von Zusätzen oder vollständigen Futtermitteln verdünnt oder vermischt werden muss.
Unter "Futter" werden ein oder mehrere essbare Materialien verstancten,die von dem Tier verzehrt werden und in die Tiernahrung Energie und/oder Nährstoffe einbringen.
Unter "Nahrung" wird ein Futterbestandteil oder ein Gemisch aus Bestandteilen, einschliesslich Wasser, verstanden, die von Tieren verzehrt werden.
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Unter "Futterzusatz-Vorgemisch" wird ein Material verstanden, das für die Verwendung in Futterzusatz-Konzentraten, Futterzusatz-Ergänzungen oder vollständigen Futtermitteln verdünnt werden muss. Es enthält u.a. einen oder mehrere Additive in hoher Konzentration in einer geeigneten Futtergrundlage, so dass bis zu 50 kg verdünnt werden müssen, um eine Tonne vollständiges Futtermittel herzustellen. Eine Futterzusatz-Vormischung enthält Additive in Konzentrationen, die für Tiere noch nicht als harmlos nachgewiesen wurden und /oder die erzielt werden können, wenn sie unverdünnt in Rückständen in essbaren Produkten von Nahrungsmittel liefernden Tieren in höheren als den tolerierbaren Konzentrationen verfüttert werden.
Unter "Futterzusatz-Konzentrat" wird ein Material verstanden, das zur Herstellung eines vollständigen Futtermittels oder einer Futterzusatz-Ergänzung weiter verdünnt werden muss und in aller Regel nicht ohne Verdünnung als Ergänzung oder beliebig zur Verfügung stehendes Futter angewandt werden kann. Es enthält u.a. ein oder mehrere Additive in geeigneten Mengen in einer Futtergrundlage, so dass 50 bis 500 kg des Konzentrats verdünnt werden müssen, um eine Tonne des vollständigen Futtermittels zu .erhalten. Ein "Futterzusatz-Konzentrat" kann nicht als Ergänzung oder beliebig zur Verfügung stehendes Futter angewandt werden, da die Gesundheit des Tieres gefährdet ist bzw. weil Rückstände in den essbaren Produkten aus Nahrungsmittel liefernden Tieren in höheren als den tolerierbaren Konzentrationen entstehen.
Unter "Futterzusatz-Ergänzungen" werden Materialien für die Tiernahrung verstanden, die einen oder mehrere Nahrungsmittelzusätze enthalten und (I)1ZUr Herstellung eines vollständigen Futtermittels weiter verdünnt oder vermischt werden müssen oder (2) .unverdünnt als Ergänzung für andere Futtermittel verfüttert werden oder (3) mit anderen getrennten Teilen der Rationen beliebig zur Verfügung gestellt werden.Eine "Futterzusatz-Ergänzung" ist unbedenklich für das Tier und ergibt keine unerwünschten Rückstände in essbaren Produkten aus "Nahrungsmittel liefernden Tieren, wenn sie entsprechend den Bestimmungen
gefüttert werden. 809836/0878
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Unter "beliebig zur Verfügung gestelltem Futter" versteht man ein Fütterungssystem, bei dem die Tiere unbeschränkten Zugang zu getrennten Komponenten oder Komponentengruppen, die die Nahrung ausmachen, haben.
Unter "Ration" wird die Gesamtmenge des Futters verstanden, das einem Tier für 24 Stunden zur Verfügung gestellt wird.
Unter "Vormischung" versteht man ein gleichförmiges Gemisch aus einem oder mehreren Mikrobestandteilen und einem Verdünnungsmittel und/oder Trägerstoff. Vormischungen werden verwendet, um eine gleichmässige Disperson der Mikrobestandteile in einer grösseren Mischung zu erleichtern.
Unter "Spurenmineralien" werden mineralische Nährstoffe verstanden, die die Tiere in Mikromengen benötigen.
Unter "Vitaminen" werden organische Verbindungen verstanden, die als Teile der Enzymsysteme fungieren, die für die Energieübertragung und die Stoffwechselregulierung im Tierkörper erforderlich sind.
Die Erhöhung der Gewichtszunahme, der Wollproduktion, der Milchproduktion von milchgebenden Tieren und des Futterumsatzes bei Vieh und Geflügel, insbesondere paarhufigen Wiederkäuern, Rindvieh, Schafen, Schweinen und Geflügel, ist ein wichtiger Aspekt der Erfindung. Beispielsweise füttert man heranwachsende Schafe, Rindvieh und Schweine gewöhnlich mit dem Ziel einer maximalen Wachstumsrate in Fütterungsstellen bzw. Geflügel, wie Kücken und Truthähne, in Gehegen, bis sie ein marktfähiges Gewicht erreicht haben. Sobald das gewünschte Gewicht erreicht ist, wird das Tier zum Schlachten verkauft. Die meisten Tiere zeigen eine normale Futteraufnahme, die durch physikalische und metabolische Faktoren bestimmt wird, ökonomisch ist es wichtig,
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dass die Tiere in möglichst kurzer Zeit ihr Marktgewicht erreichen und dass hierzu eine möglichst geringe Futtermenge verbraucht wird.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass durch Vermischen des Thiophosphats mit einem monensinhaltigen Futter und durch Verfüttern dieser Mischung an Wiederkäuer, Schweine und Geflügel die Futteraufnahme erhöht wird, so dass die für monensinhaltige Nahrung charakteristische verringerte Futteraufnahme behoben und sowohl eine nennenswerte Gewichtszunahme als auch ein überraschend guter Futterumsatz erzielt werden. Bei Verwendung einer Kombination aus Monensin und Thiophosphat liegen die durchschnittliche tägliche Gewichtszunahme und der Futterumsatz weit höher, als aus den Eigenschaften der einzelnen ernährungsfordernden Bestandteile vorhersehbar ist. Es handelt sich vielmehr um ein synergistisches Zusammenwirken der beiden Bestandteile.
Die praktische Auswirkung der Erfindung besteht darin, dass Wiederkäuer, wie Schafe und Rindvieh, Schweine und Geflügel bei überraschend geringem Futterverbrauch schnell auf Marktgewicht gebracht werden können, sowie die Faser (Wolle)-Produktion und im Falle von milchgebenden Tieren die Milchproduktion erhöht werden können, wenn man der Tiernahrung über das Futter oder einen Futterzusatz in den täglichen Rationen die wirksamen Bestandteile oder Wachstumsförderer: Thiophosphat und Monensin zugibt. Die Materialien werden üblicherweise in dem normalen Futter oder Futterzusatz des jeweiligen Tieres gleichmässig dispergierf und in wirksamer Dosierung verfüttert. Obwohl einige vorteilhafte Wirkungen auch dann erzielt werden, wenn man die beiden Wachsturnsförderer Monensin und Thiophosphat gleichzeitig, jedoch in verschiedenen Zusätzen oder Komponenten der täglichen Nahrung verfüttert, lässt sich auf diese Weise die bei monensinhaltiger Nahrung beobachtete, verringerte Futteraufnahme nicht beheben.
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Bei Verfütterung von Nahrung, die Monensin und Thiophosphat in Kombination enthält, wird im allgemeinen keine ausgeprägte Wirkung erzielt, wenn die Fütterungszeit bei paarhufigen Wiederkäuern weniger als 28 Tage, bei Schweinen weniger als 7 Tage und bei Geflügel weniger als 3 Tage beträgt. Eine zunehmende ernährungsfordernde Wirkung wird jedoch beobachtet, wenn man die Fütterung auf bis zu 56 Tage und mehr, vorzugsweise bis zu 112 Tage und mehr, im Falle von paarhufigen Wiederkäuern, bis zu 25 Tage, vorzugsweise mindestens 60 Tage, im Falle von Schweinen und bis zu 10 Tage, vorzugsweise bis zu 25 Tage und insbesondere mindestens 60 Tage oder mehr, im Falle von Geflügel erstreckt. Gelegentliche Unterbrechungen von einigen Tagen oder mehr, in denen keinen Thiophosphat zugeführt wird, sind für das Tier unschädlich, beschränken jedoch die erwünschten Wirkungen weitgehend auf jene Tage, in denen die Wachsturnsförderer zugeführt werden. Eine Zufuhr der Wachstumsfördererkombination während mindestens 75 %, vorzugsweise mindestens 90 % der Tage der Fütterungsperiode kann im erfindungsgemässen Verfahren zur Fütterung von Vieh und Geflügel als "praktisch tägliche Fütterung" betrachtet werden.
Das Monensin und das Thiophosphat können mit üblichen Futtermitteln vermischt werden. Die Futtermittel werden dann an Vieh oder Geflügel nach herkömmlichen landwirtschaftlichen Verfahren verfüttert. Die Kombination bietet besondere Vorteile, wenn man sie dem normalen Futter von fleischliefernden Tieren zusetzt; d.h. Aufzucht- und/oder Mastfutter für Wiederkäuer oder Schweine bzw. Hühnerfutter. Im Falle von Wolle liefernden oder Milch gebenden Tieren kann die Nahrung, der die erfindungsgemässe Kombination von Wachstumsförderer zugesetzt wird, ein Hochleistungsfutter oder gutes Normalfutter sein, das der Auswahl des Landwirtes unterliegt.
Das im Verfahren der Erfindung eingesetzte Tierfutter besteht im allgemeinen aus verschiedenen Kornmischungen und/oder Grobfutter, wie Heu, Baumwollsamenhüllen, Reisschalen, Silage
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oder anderen faserigen Futtermitteln, die gewöhnlich an Fleisch-, Milch- und/oder Wolle-liefernde Tiere verfüttert werden, insbesondere Rindvieh- oder Schaffutter. Das Futter für Schweine und Geflügel besteht in erster Linie aus verschiedenen Kornmischungen sowie üblichen Zugaben, wie Kleie, Baumwollsamenmehl, Fleischmehl oder Luzernenmehl, die sich für Tiere mit. Einzelmägen eignen.
Die dem Futter zugesetzte Monensinmenge und Thiophosphatmenge richtet sich nach dem Alter und der Art des Tieres. Entwöhnte Jungtiere oder ein oder mehrere Tage altes Geflügel haben normalerweise einen geringeren Futterverbrauch. Sobald das Tier jedoch von der Wachstumsperiode in die Mastperiode kommt, nimmt der Futterverbrauch allmählich zu, wenn auch unterproportional im Vergleich zum Körpergewicht.
In den folgenden Tabellen sind die Futteraufnahme von Tieren verschiedener Art und Grosse sowie die dabei errechneten Bereiche für Monensin und Thiophosphat angegeben, die pro Tonne Futter (bezogen auf Trockenmasse) in Kombination erforderlich sind, um die vorstehend genannten 'Tagesdosen zu erreichen. Die mittlere tägliche Futteraufnahme wurde aus William B. Buck, Gary D. Oswaler und Gary A. Van Gelder, "Clinical and Diagnostic Veterinary Toxicology" 2. Auflage, Kendall/-Hunt Publishing Company, Dubuque, Iowa, übernommen.
Schlachtvieh
Körpergewicht
(kg)
% Futteraufnahme/
Körpergewicht
Milchvieh Thiophosphat im
Futter (g/t)
Dosis (mg/kg)
4 Kfctiensin im
Futter (g/t)
Dosis (mg/kg)
2,3
0,5 173,7 0,14 99,8
136 2,3 21,7 160,5 6,1 92,3
204 2,5 20,0 166,6 5,6 95,8
295 2,4 20,8 190,5 5,8 109,5
454 2,1 23,8 6,7
1,4 38,6 308,6
1,2 BO 9 8 36^JbS 7*2,7
177,5
202,8
350
800
10,8
12,3
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Nicht-milchgebendes Milchvieh
Körpergewicht
(kg)
% Futteraufnahme/
Körpergewicht
Lämmer 4,5 Schweine 8,0 Thiophosphat im
Futter (g/t)
Dosis (mg/kg)
4 Mcnensin im
Futter (g/t)
Dosis (mg/kg)
2,3
3,9 6,4 0,5 291,0 0,14 167,3
350 1,8 5,3 36,4 246,9 10,1 141,9
800 1,6 4,5 30,8 8,6
4,0 88,2 50,7
27 11,0 102,3 3,1 58,8
45 12,8 •3,6
50,3 28,9
4,5 6,3 62,6 2,0 36,0
22,7 7,8 75,8 2,2 43,6
45 9,5 89,0 2,6 51,2
68 11,1 100,5 3,1 57,8
90 12,5 3,5
Hühner
-0,23 14,0
0,45 11,4
0,69 9,7
1,59 6,7
2,50 5,0
3,5 28,2 1,0 16,2
4,4 35,3 1,2 20,3
5,2 41,4 1,4 23,8
7,4 59,1 2,0 33,9
10,0 80,2 2,9 46,1
Aus dem -vorstehenden ergibt -sich, dass auf Wachstumsnahrung gesetztes Rindvieh mit einem Körpergewicht von 136 bis 454 kg erfindungsgemäss normalerweise mit Futter gefüttert wird, das, bezogen auf Trockenmasse, 20 bis 190 g/t Thiophosphat und 5,5 bis 110 g/t Monensin enthält, während auf Mastfutter gesetztes Rindvieh ebenfalls mit Futter gefüttert wird, das dieselben Mengen Thiophosphat und Monensin enthält. In jedem Fall liegen die
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Konzentrationen bei schwereren Tieren etwas höher.
Normalfutter für milchgebendes Milchvieh enthält 38,5 bis 353 g/t Thiophosphat und 10 bis 203 g/t Monensin, je nach der Grosse und der Futteraufnahme des Tieres, während Futter für nicht-milchgebendes Milchvieh 30,8 bis 291 g/t Thiophosphat und 7,7 bis 168 g/t Monensin enthält. Ein bevorzugtes erfindungsgemässes Futtermittel enthält 30 bis 360 g Thiophosphat und 7 bis 210 g Monensin pro Tonne , Rest Normalfutter für Wiederkäuer.
Auf Trockenfutter gesetzte Lämmer werden im allgemeinen mit einer Ration gefüttert, die 11 bis 102 g/t Thiophosphat und
2.2 bis 60 g/t Monensin enthält. Zuchtschweine können mit einer Ration gefüttert werden, die 5,5 bis 101 g/t Thiosphosphat und 1,1 bis 58 g/t Monensin enthält, während Mastschweine im allgemeinen mit einer ähnlichen Ration gefüttert werden.
Geflügel, das z.B. nur einige Tage oder älter ist, sich jedoch noch im Aufwuchsstadium befindet, wird im allgemeinen mit einer vollständigen Ration oder einem Brei gefüttert, der
3.3 bis 80 g/t Thiophosphat und 1 bis 46 g/t Monensin enthält, während Geflügel im Maststadium eine ähnliche Ration erhält.
In der praktischen Anwendung werden das Monensin und das Thiophosphat üblicherweise in Form einer Futterzusatz-Vormischung oder eines Futterzusatz-Konzentrates angewandt,
in denen die Wachstumsförderer gleichmässig in einem üblichen organischen oder anorganischen Tierfutter-Träger in konzentrierter Form verteilt sind und auf übliche Weise verpackt und versandt werden können. Die Vormischung bzw. das Konzentrat
werden dann vom Züchter oder Futterhersteller gleichmässig mit einem normalen Tierfutter vermischt. Beispiele für Vormischungsträger sind Sojamehl, Maisöl, Maisschrot, Gerste, Weizen, Mineralmischungen, die z.B. Vermiculit oder Diatomenerde enthalten, Klebermehl, lösliche Bestandteile aus der Korndestillation,
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Soja-Feinmehl oder andere preisgünstige essbare Bestandteile. Der wirksame Bestandteil wird in Mengen zugesetzt, die die vorstehenden Kriterien für gewogene Futterrationen erfüllen.
Im Falle der Futterzusatz-Vormischung enthält eine Mengeneinheit von z.B. 0,25 bis 50 kg eine bestimmte Menge Monensin und Thiophosphat innerhalb der vorstehend genannten Bereiche, je nach der Art des zu fütternden Tieres. Die Mengeneinheit wird hierbei so gewählt, dass sie zur Herstellung des Fertigfutters mit einer Tonne Futtermittel vermischt werden kann.
Im Falle eines Futterzusatz-Konzentrats enthält eine bestimmte Mengeneinheit von z.B. 50 bis 500 kg ebenfalls eine bestimmte Menge Monensin und Thiophosphat in einem der vorstehend genannten Bereiche, wobei zur Herstellung des Fertigfutters eine Mengeneinheit ausreichen soll, um mit einer Tonne des Futtermittels vermischt zu werden.
Die Wachstumsförderer können auch mit einem geeigneten Träger, z.B. einem essbaren Futtermittel oder einer Futterkomponente, in Form einer Futterzusatz-Ergänzung vermischt werden. Ein derartiges Zusatz kann z.B. 0,1 bis 10 Gewichtsprozent Thiophosphat und 0,04 bis 5 Gewichtsprozent Monensin, jeweils bezogen auf Trockenmasse enthalten. Falls die Mischung beliebig zur Verfügung gestellt oder als Ergänzung eingesetzt wird, richten sich die Thiophosphat- und Monensinkonzentrationen nach dem angenommenen täglichen Verbrauch der Ergänzung, wobei eine Tagesdosis der jeweiligen Wachstumsförderer in den vorstehend genannten Bereichen zur Verfügung gestellt wird.
Eine Futterzusatz-Vormischung kann z.B. 0,25 bis 25 Gewichtsprozent Thiophosphat sowie 0,08 bis 8 Gewichtsprozent Monensin und im übrigen einen organischen oder anorganischen Futterträger enthalten.
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Eine Mineralfutter-Ergänzung kann z.B. 5 bis 6 Gewichtsprozent Thiophosphat sowie 1,5 bis 2 Gewichtsprozent Monensin und im übrigen Mineralergänzungsbestandteile und Bindemittel enthalten.
Ein Futterzusatz, der als Ergänzung verwendet werden soll, kann eine Mineral-, Protein-oder Energieergänzung in Form einer flüssigen, gepressten oder trockenen komischen Mischung darstellen, die beliebig zur Verfügung gestellt oder den Tieren zur Eigenfütterung angeboten wird.
Die Tiernahrung kann ferner z.B. Heu, Stroh, Silage, Getreidehalme, BaumwolIsamenhüllen, Hafer, Gerste oder Getreidekleie, insbesondere für Wiederkäuer,natürliche öle, z.B. tierische Fette, Fischöle, Safloröl, Erdnussöl oder Baumwollsamenöl, Antioxidantien , Mineralstoffe, Vitamine, Antibiotica, Anthelminthica und andere geeignete Arzneistoffe enthalten.
Im folgenden sind Beispiele für typische Wiederkäuer-Futtermittel wiedergegeben:
Beispiel 1 Bestandteile Gew.-% (bezogen auf Trockenmasse)
Mischheu 40,0
Gemahlener Mais 45,0
Sojaöl 7,0
Zuckerrohrmelasse 7,0
Dicalciumphosphat 0,5
Spurenmineralsalz 0,5
Vitamin A 660 IE/kg
Vitamin D 330 IE/kg
Thiophosphat 20 bis 1-90 g/tFutter
Monensin 5,5 bis 110 g/t Futter
Der Feuchtigkeitsgehalt des Futters beträgt 8 bis 15 Gewichtsprozent. 309838/Q878
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Beispiel Bestandteile
Gemahlener geschälter Mais Gemischtes gemahlenes Heu Getrocknete Melasse Sojamehl Thiophosphat Monensin Spurenmineralsalz Dicalciumphosphat Gemahlener Kalkstein Vitamin A (30 000 IE/g) Vitamin D2 (35 242 IE/g)
Gew.-% (Trockenmasse)
65,85 20,00
6,00
6,00
20 bis 190 g/t Futter
5,5 bis 110 g/t Futter
0,50
0,40
0,70 73,5 g/t
7,8 g/t
Der Feuchtigkeitsgehalt des Futters beträgt 8 bis 15 Gewichtsprozent.
Beispiel
Eine Futterzusatz-Vormischung wird aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Thiophosphat Monensin
Gemahlener Mais (Feuchtigkeitsgehalt 5 bis 10 %)
64 g 30 g
360 g
Beispiel
Zur Behandlung von Tieren auf der Weide kann die Kombination aus Monensin und Thiophosphat auch in Form von Salz- oder Melasseblöcken angewandt werden. Ein typischer Block wird aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
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Bestandteile
Getrockenete Zuckerrohriaelasse Gemahlene Sojahüllen Thiophosphat Monensin
Granuliertes Salz Spurenminerale und Vitamine Stabilisiertes Tierfett Feuchtigkeit
Gew.-% (Trockenmasse)
30,2 29,6
4,8 25,9 0,24 1,3 2,6
Beispiel
Gegebenenfalls können das Monensin und das Thiosphosphat zusammen als Bestandteil eines flüssigen Tierfutterzusatzes verabreicht werden, z.B. einer Ergänzung, die eine Nicht-Protein-Stickstoffquelle, wie Harnstoff, im Gemisch mit Melasse und anderen Futterbestandteilen enthält. Eine derartige flüssige Ergänzung kann z.B. aus folgenden Bestandteilen hergestellt werden:
Bestandteile
Gew.-% (Trockenmasse)
Melasse
Wasser
Phosphorsäure (85 %) Ammoniumsulfat Spurenminerale Vitamine A, D und E Salz
Thiophosphat Monensin
79,90 13,55 2,70 2,00 0,50 0,05 1 ,00 0,20
0,10 100,00 %
In dem folgenden Beispiel wird die verbesserte Futteraufnahme bei Verwendung einer Kombination aus dem Thiophosphat und dem Monensin in der Tiernahrung sowie die mit dieser Kombination erzielbare Verbesserung bei Rindern hinsichtlich der durchschnittlichen täglichen Gewichtszunahme gegenüber Thiophosphat allein und hinsichtlich des Fi^-beruiQ^atzea gegenüber Monensin allein
- 22 -
erläutert.
Beispiel 6
24 gekreuzte Angus X Hereford-Färsen mit einem Körpergewicht von etwa 188 kg werden am Ohr markiert, gewogen und auf Maden und Würmer behandelt. Aus den Tieren werden dann Behandlungsgruppen von jeweils 6 Tieren gebildet, die in einzelnen Gehegen gehalten werden. Den Tieren wird Futter für eine maximale tägliche Futteraufnahme ad libitum bereitgestellt. Das gesamte übrigbleibende Futter wird am Tag nach der Fütterung gewogen, registriert und dann weggeworfen. Wasser wird ad libitum bereitgestellt. Die Gesundheit und Pflege werden von qualifiziertem Personal überwacht. Die Boxen werden täglich ausgewaschen.
In Zeitabständen von 28 Tagen wiegt man die Tiere und errechnet jeweils die Gewichtszunahme, den Futterumsatz und die Futteraufnahme. Nach 111 Tagen wird der Versuch abgebrochen.
Sämtliche Tiere erhalten die folgende Grundnahrung:
Bestandteile Gew.-% (Trockenmasse)
BaumwolIsamenhüllen 30,00
Gemahlener Mais 40,40
Luzernenmehl 12,70
Sojaölmehl 10,00
Melasse 5,25
Salz . 0,50
Calciumcarbonat 0,40
Natriumtripolyphosphat 0,25
Magnesiumoxid 0,30
Vitamine und Spurenminerale 0,20
100,00 %
Eine Vergleichsgruppe von Tieren wird mit der Grundnahrung gefüttert, der 33 g/t Monensin zugemischt werden (Gruppe 1).
- 23 -
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Eine zweite Vergleichsgruppe wird mit der Grundnahrung gefüttert, der 88 g/t Thiophosphat zugemischt werden (Gruppe 2). Eine dritte Gruppe aus 6 Tieren wird erfxndungsgemäss ernährt, wobei der Grundnahrung 33 g/t Monensin und 88 g/t Thiophosphat zugemischt werden (Gruppe 3). Eine vierte Gruppe aus 6 Tieren dient als Kontrolle; d.h. sie erhält die Grundnahrung ohne weitere Zusätze (Gruppe 4). Die Fütterungsergebnisse sind
in der folgenden Tabelle wiedergegeben:
- 24 -
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Tabelle I
Wirkung von Monensin, Thiophosphat bzw. einer Monensin/Thiophosphat-Kombination auf die Gewichtszunahme und den Futterumsatz bei Rindvieh
Gruppe
Monensin
(1mg/kg Körpergewicht)
Gruppe 2
Thiophosphat
(2mg/kg Körpergewicht)
Gruppe 3
Monensin +
Thiophosphat
(3mg/kg)
Gruppe 4 Kontrolle
Mittlere tägliche Gewichtszunahme(kg)
1,6
1 ,13
1,21
1 ,08
jrhältnis >
«J&ittlere Futterauf-OJahme/Gewichtszunahme
7,36
7,66*
6,99
* Mittel der Ergebnisse bei 5 Färsen, da die sechste Färse anormale Ergebnisse zeigt. Die Gruppen 1, 2 und 4 dienen als Vergleich.
7,68
Die Vergleichsdaten der Gruppe 2 beruhen auf den Ergebnissen von 5 Tieren, da das 6. Tier eindeutig verfälschte und anormale Ergebnisse zeigt.
Aus den Ergebnissen ist ersichtlich, dass bei kombinierter Verwendung von Monensin und Thiophosphat gegenüber den Kontrollgruppen eine mittlere tägliche Gewichtszunahme von 11,1 % erzielt wird. Die Verbesserung beträgt gegenüber Monensin allein fast 14,2 % und gegenüber Thiophosphat allein 6,4 %. Ähnliche Verbesserungen werden hinsichtlich des Futterumsatzes erzielt.
Beispiel 7
In dem folgenden Hühnerfütterungsversuch werden Monensin und Thiophosphat in Kombination der nachstehenden Grundnahrung auf Roggenbasis zugesetzt, die für die Aufzucht von schnell wachsendem Fleischgeflügel typisch ist.
Bestandteile Gew.-%
Roggenkorn 55,00
Sojamehl 27,00
Hering-Fischmehl 5,00
Fleisch und Knochen 5,00
Trockenmolke 1 ,00
Entwässertes Luzernenmehl 1,25
Salz 0,22
Tierfett 4,00
Dicalciumphosphat 0,50
Gemahlener Kalkstein 0,67
Vitaminmischung 0,25
Spurenmineralmischung 0,05
DL-Methionin. 0,06
Die Nahrung wird ohne Änderung einer Kontrollgruppe von 12 1 Tag alten Kücken verfüttert. Eine weitere Gruppe von 12 1 Tag alten Kücken wird erfindungsgemäss mit der vorstehenden
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Nahrung gefüttert, der 55 g/t Thiophosphat und 110 g/t Monensin zugemischt worden sind. Die Kücken werden einzeln gewogen und insgesamt 11 Tage gefüttert. Futter und Wasser werden ad libitum bereitgestellt. Die Pflege und der Betrieb der Anlage werden normal durchgeführt. Nach Beendigung des 11-tägigen Versuches werden die Tiere einzeln gewogen, wobei folgende Daten erhalten werden:
Tabelle II
Wirkung der Thiophosphat/Monensin-Kombination auf die mittlere Bund-Gewichtszunahme und den Futterumsatz bei Kücken
Thiophosphat
+ Manensin
Kontrolle
mittlere Bund-Gewichts
zunahme (g)
13,79 13,01
Verhältnis
Futteraufnahme/
Gewichtszunahme
1,35 1,46
Gegenüber den Kontrollgruppen sind die erfindungsgemäss ernährten Kücken um'5,7 % schwerer und verbrauchen für die höhere Gewichtszunahme 7,6 % weniger Futter.
Obwohl Monensin und Thiophosphat in den vorstehend genannten breiten Mengenbereichen angewandt werden können, verwendet man das Monensin vorzugsweise in der Kombination in einem Dosierungsbereich von 0,5 bis 1,2, insbesondere 0,7 bis 1 mg/kg Körpergewicht. Das Thiophosphat wird in der Kombination vorzugsweise in einem Dosierungsbereich von 1 bis 2,5, insbesondere etwa 2 mg/kg Körpergewicht verwendet.
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Claims (22)

Dipl.-Ing. F. A-Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber Dr. Ing. H. Liska 2809319 Ba/ht. 8000 MÜNCHEN 86, DEN - 3. ifSil JB78 POSTFACH 860820 MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22 THE DOW CHEMICAL COMPANY, 2030 Afebott Road, Midland, Michigan, V.St.A. Mittel und Verfahren zur Förderung der Tierernährung PATENTANSPRÜCHE
1. Mittel zur Förderung der Tierernährung, enthaltend 0,0-Dimethyl-O- (2,4,5-trichlorphenyl)-thiophosphorsäureester und Monensin im Gemisch mit einem essbaren Feststoff.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es 0,01 bis 320 Gewichsteile 0,O-Dimethyl-0-(2,4,5-trichlorphenyl) -thiophosphorsäureester pro Gewichtsteil Monensin enthält.
3. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es 0,01 bis 100 Gewichtsteile 0,0-Dimethyl-0-(2,4,5-trichlorphenyl)-thiophosphorsäureester pro Gewichtsteil Monensin enthält.
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ORIGINAL INSPECTED
4. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass es 0,1 bis 20 Gewichtsteile 0,0-Dimethyl-0- (2,4,5-trichlorphenyl)-thiophosphorsäureester pro Gewichtsteil Monensin enthält.
5. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es 0,5 bis 10 Gewichtsteile 0 ,O-Dimethyl-O-(2,4,5-trichlorphenyl)-thiophosphorsäureester pro Gewichtsteil Monensin enthält.
6. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es 20 bis 190 g 0,O-Dimethyl-0-(2,4,5-trichlorphenyl) thiophosphorsäureester sowie 5,5 bis 110 g Monensin pro Tonne, Rest Tierfutter für Wiederkäuer, enthält.
7. Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass es 30 bis 360 g 0,O-Dimethyl-0-(2,4,5-trichlorphenyl) · thiophosphorsäureester sowie 7 bis 210 g Monensin pro Tonne, Rest Tiernahrung für Wiederkäuer, enthält.
8. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es 5,5 bis 101 g 0,O-Dimethyl-0-(2,4,5-trichlorphenyl) -thiophosphorsäureester sowie 1,1 bis 58 g Monensin pro Tonne, Rest Schweinefutter, enthält.
9. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es 3,3 bis 80 g 0,O-Dimethyl-0-(2,4,5-trichlorphenyl) ■ thiophosphorsäureester sowie 1 bis 46 g Monensin pro Tonne, Rest Geflügelfutter, enthält.
10. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Futterzusatz-Vormischung darstellt, die 0,25 bis 25 Gewichtsprozent 0,O-Dimethyl-0-(2,4,5-trichlorphenyl)-thiophosphorsäureester sowie 0,08 bis 8 Gewichtsprozent Monensin und im übrigen einen organischen oder anorganischen Futterträger enthält.
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— "3 —
11. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass es einen Mineralfutterzusatz darstellt, der 5 bis 6 Gewichtsprozent 0,O-Dimethyl-0-(2,4,5-trichlorphenyl)-thiophosphorsäureester sowie 1,5 bis 2 Gewichtsprozent Monensin und im übrigen Mineralzusatzbestandteile und Bindemittel enthält.
12. Verfahren zur Förderung der Ernährung von Vieh und Geflügel, insbesondere paarhufigen Wiederkäuern, Schweinen und Geflügel, dadurch gekennzeichnet , dass man der Tiernahrung im Falle (a) der paarhufigen Wiederkäuer mindestens 28 Tage, im Falle (b) der Schweine mindestens 7 Tage und im Falle (c) des Geflügels mindestens 3 Tage 0,14 bis 2,3 mg Monensin sowie 0,5 bis 4 mg 0,O-Dimethyl-0-(2,4,5-trichlorphenyl)-thiophosphorsäureester in Kombination pro kg Körpergewicht und Tag zusetzt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich· net, dass man die Kombination der Nahrung für paarhufige Wiederkäuer mindestens 28 Tage zusetzt.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass man die Kombination der Schweinenahrung mindestens
7 Tage zusetzt.
15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass man die Kombination der Geflügelnahrung mindestens
3 Tage zusetzt.
1 6. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich net, dass man die Behandlung der paarhufigen Wiederkäuer mindestens 56 Tage durchführt.
17. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich net, dass man die Behandlung der paarhufigen Wiederkäuer mindestens 112 Tage durchführt.
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18. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass man die Behandlung der Schweine und des Geflügels mindestens 25 Tage durchführt.
19. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , dass man die Behandlung der Schweine und des Geflügels mindestens 60 Tage durchführt.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet , dass man den 0,0-Dimethyl-O-(2,4,5-trichlorpheny1)-thiophosphorsäureester in einer Menge von
1 bis 2 mg pro kg Körpergewicht und Tag anwendet.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet , dass man das Monensin in einer Menge von 0,5 bis 1,2 mg pro kg Körpergewicht und Tag anwendet.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 21, dadurch gekennzeichnet , dass man die Kombination als inniges Gemisch mit einem Futter für Wiederkäuer, Schweine oder Geflügel anwendet.
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