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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Phytase, allein
oder als Beimischung zu Futtermittel, bei der Herstellung eines
Arzneimittels für
die Vorbeugung und Behandlung von Mastitis, die bei den genitalen
Erkrankungen bei Säugern
am häufigsten
auftritt.
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Stand der Technik
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Mastitis
ist eine Entzündung
des milchführenden
Gangsystems oder der Gewebe der Brustdrüse, die durch das Eindringen
und die Proliferation von Bakterien in das Euter eines Säugers verursacht
wird. Wenn Säuger
Mastitis bekommen, wird durch die Entzündung die Fähigkeit zur Synthese von Milch
beeinträchtigt. Das
heißt,
daß die
Säuger
beginnen, anomale Milch zu sezernieren und die Zahl an somatischen
Zellen, zum Beispiel Leukocyten, in der Milch erhöht sich.
Ebenso werden die Zellen der Brustdrüse geschädigt, so daß sie atrophiert werden, und
das Bindegewebe vermehrt sich, was in einem Rückgang der Milchsekretion resultiert. In
der Milchindustrie ist die Mastitis dafür bekannt, daß sie die
Milchsekretion stoppt und damit die Milchproduktion und -verarbeitung
ernsthaft schädigt
(Shigeru Hara, A Manual of Veterinary Medicine, veröffentlicht durch
Kodansha Ltd., 1988).
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Darüber hinaus
vermindert ein Anwachsen der Zahl an somatischen Zellen wegen Mastitis
den wirtschaftlichen Wert von Milch. Milch, die somatische Zellen
von mehr als 500.000 Zellen/ml enthält, wird verworfen.
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Wegen
der Schwierigkeiten bei der Vorbeugung vor und Behandlung von Mastitis
durch Arzneimittel oder Impfung wurde kein wirksames Verfahren für die Vorbeugung
vor und Behandlung von Mastitis etabliert. Akute Mastitis wird durch
Infusion von flüssiger
Medizin, die Antibiotika als aktiven Inhaltsstoff enthält, in das infizierte
Euter, durch die Injektion von Antihistaminen oder 5%-iger Glucoselösung in
das Euter oder durch die intraarterielle Injektion von Antibiotika
wie Kanamycin und Ampicillin behandelt (Shigeru Hara, A Manual of
Veterinary Medicine, Kodansha Ltd Publishers, 1988). Milchkühe, die
diese Behandlungen erhalten, werden wegen des Problems von Rückständen dieser
Arzneimittel aus der Milchproduktion entfernt, was die Milchproduktivität beträchtlich
vermindern kann. Darüber
hinaus wurde kürzlich
berichtet, daß die
orale Verabreichung eines pharmazeutischen organischen Zinkpräparats,
zum Beispiel Zinkmethioninsulfat, ein Anwachsen der Zahl an somatischen
Zellen unterdrückte,
ein Symptom von Mastitis (Feedstuff, 57, 52, S. 11, 1985). Es wurde jedoch
auch berichtet, daß eine
solche Verabreichung keine Wirksamkeit gegen Mastitis hat (Feedstuff,
58, 12, S. 10, 1986).
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Phytase
ist ein Enzym, das Phytinsäure
hydrolysiert, eine organische Phosphorverbindung, die schwierig
zu verdauen ist, und ihre Absorption fördert. Tiere mit einem Magen
wie Schweine oder Geflügel
haben in ihrem Verdauungstrakt kein Phytase und können somit
Phytinsäure
nicht verdauen und absorbieren.
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In
Japan wurde Phytase als ein Futtermittelzusatzstoff anerkannt (Japan
Scientific Feeds Association, Japanese Standards of Feed Additives,
8-te Ausg., 1996). In anderen Ländern
wird Phytase in Futtermitteln bei der Schweine- und Geflügelzucht
häufig
angewendet. Viele Berichte legen nahe, daß die Zugabe von Phytase bei
Futtermitteln für
solche Tiere eine signifikante Zunahme der Verdaubarkeit nicht nur
von Phosphor, sondern auch von Calcium, Zink, Proteinen und dergleichen
verursachen könnte
(Proceedings of the 1996 Canadian Society of Animal Science Annual
Meeting, Lethbridge, Alberta, Canada, A.W. Jongbloed et al, 1996; British
Journal of Nutrition, 64, 525-540, P.C. Simons, et. al, 1990). Es
gibt jedoch keine bekannte vorbeugende Wirkung von Phytase bei Mastitis.
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Da
andererseits bei Wiederkäuern
in ihrem eigenen Ruminoretikulum Mikroorganismen existieren, die Phytase
produzieren (Cromwell et al, J. Anim. Sci. 73, 2000-2008, G.L. 1995),
glaubt man, daß sie
in der Lage sind, selbst Phytinsäure
abzubauen, und man denkt, daß die
Verabreichung von Phytase kein Wirkung auf die Verdaubarkeit hat.
Somit wird Futtermittel für
Wiederkäuer
wie Milchkühe
kein Phytase zugesetzt.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine neues Verfahrens für die Vorbeugung
vor und Behandlung von Mastitis in Säugern und eine Zusammensetzung
für die
Vorbeugung vor und Behandlung von Mastitis bereitzustellen, um eine
Verminderung bei der Milchproduktion wegen Mastitis bei Tieren wie
Milchkühen
zu verhindern.
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Beschreibung
der Erfindung
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Die
Erfinder haben als Ergebnis von gezielter Forschung zur Lösung des
vorstehend dargestellten Problems nunmehr gefunden, daß die Verabreichung
von Phytase Mastitis bei Säugern
vorbeugen und behandeln kann.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft:
- (1) die Verwendung
von Phytase, allein oder als Beimischung zu Futtermittel, bei der
Herstellung eines Arzneimittels für die Vorbeugung und Behandlung
von Mastitis in Säugern
unter Ausschluß des
Menschen;
- (2) die Verwendung von (1) bei der Vorbeugung und Behandlung
von Mastitis in Säugern
unter Ausschluß des
Menschen, wobei das Arzneimittel ein Futtermittel ist, das Phytase
mit 50 bis 5.000 Einheiten Phytase pro kg trockenen Futtermittels
enthält;
- (3) die Verwendung von (1) bei der Vorbeugung und Behandlung
von Mastitis, wobei der Säuger
eine Kuh ist und das Futter ein formuliertes Futter für Milchkühe ist.
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Kurze Beschreibung der
Abbildungen
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1 zeigt
das Fütterungsschema
für Milchkühe gemäß des Rückschaltverfahrens.
In dieser Figur, bedeutet die gestrichelte Linie, daß das mit
der Zusammensetzung C gemischte Futtermittel täglich gegeben wurde; die gepunktete
Linie bedeutet, daß das
Futtermittel ohne die Zusammensetzung C täglich gegeben wurde; und der
Pfeil zeigt einen Tag, an dem Milch gesammelt und die Zahl an somatischen
Zellen in der Milch gemessen wurde.
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2 zeigt
die Veränderungen
bei der Zahl der somatischen Zellen in der Milch in dem Test. In
dieser Figur zeigt die gestrichelte Linie die Zahl der somatischen
Zellen in Gruppe A; und die gepunktete Linie zeigt die Zahl der
somatischen Zellen in Gruppe B.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Diese
Erfindung wird des weiteren unter Bezug auf das nachstehend beschriebene
Beispiel verstanden werden. Diese Beispiele sollen den Umfang der
beigefügten
Ansprüche
nicht einschränken.
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Phytase
(Enzym Nummer: 3.1.3.26 und 3.1.3.8) zur Verwendung bei dieser Erfindung
umfaßt
diejenigen, die aus Mikroorganismen wie Pilzen, Hefen und Bakterien
abgeleitet sind; diejenigen, die aus Pflanzen wie Gerste, Weizen
und Reiskleie abgeleitet sind; oder diejenigen, die von Wirtszellen,
z.B. Escherichia coli, produziert werden, in die das Phytasegen
mittels Standardverfahren der Gentechnik eingebracht wurde. Vorzugsweise
ist die Phytase von Pilzen abgeleitet.
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Die
Dosis an Phytase, die für
die Vorbeugung und Behandlung von Mastitis verabreicht werden sollte, ist
1 bis 100 Einheiten/Tag/kg des Gewichts eines Säugers, vorzugsweise 10 bis
50 Einheiten/Tag/kg. Wenn eine Zusammensetzung, die Phytase enthält, für die Verabreichung
mit Futter gemischt wird, werden pro kg trockenem Futter 50 bis
5.000 Einheiten Phytase, vorzugsweise 100 bis 1.500 Einheiten, mehr
bevorzugt 250 bis 750 Einheiten Phytase zugefügt.
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Die
Einheit an Phytase stellt eine Einheit an Abbauaktivität für Phytinsäure dar,
wie sie bei dem Verfahren für
die Testung einer Abbauaktivität
für Phytinsäure des
Verfahrens für
die Testung der Enzymaktivität definiert
ist, das in der beigefügten
Tabelle 2.5 "Methods
for testing general feed additives" einer Ministeriellen Verordnung bezüglich Feed
and Feed Aditive Component Standard (Hajime Kameoka, 8-te Ausgabe,
Japan Scientific Feeds Association, 1996) gezeigt ist.
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Säuger, denen
Phytase bei dieser Erfindung verabreicht wird, umfassen Säuger unter
Ausschluß von Menschen,
wie Zuchttiere, z.B. Kühe,
Schweine und Ziegen; und Haustiere, z.B. Hunde und Katzen. Vorzugsweise
wird Kühen
Phytase verabreicht.
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Verfahren
für die
Verabreichung von Phytase an einen Säuger gemäß der Erfindung umfassen ein
Verfahren, das den Zusatz von Phytase direkt zu dem Futtermittel
umfaßt,
und dann die Verabreichung des Futtermittels, das Phytase enthält, an den
Säuger
oder ein Verfahren, das ein Zusammensetzung umfaßt, die Phytase enthält, für die Vorbeugung
und Behandlung von Mastitis, und dann die orale Verabreichung der
Zusammensetzung an den Säuger.
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Bei
dieser Erfindung kann jedes Futtermittel verwendet werden, das üblicherweise
für Zuchttiere
verwendet wird. Es kann einzelnes Futtermittel, Rauhfutter oder
formuliertes Futter verwendet werden. Einzelnes Futtermittel umfaßt erhitzte
Sojabohnen, Baumwollsamen und Sojabohnen. Das Rauhfutter umfaßt Grassilage,
Alfalfaheu, Rübensaft,
Grasheu und Heu. Das formulierte Futter umfaßt diejenigen für Milchkühe, diejenigen
für Fleischkühe, diejenigen
zum Mästen
von ausgewachsenen Schweinen, diejenigen für Eber oder Zuchtsauen, diejenigen
für Pferde,
diejenigen für
Ziegen, diejenigen für
Nerze und diejenigen für
Kaninchen (Course of formula feed, erster Band, Hrsg. Compilation
committee for course of formula feed, Tikusan Shuppan, 1980). Unter
diesen kann das formulierte Futter für Milchkühe bei dieser Erfindung vorzugsweise
verwendet werden.
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Das
formulierte Futter für
Milchkühe
ist Futtermittel, bei dem das vorstehende Rauhfutter; das einzelne Futtermittel;
Kraftfuttermittel, z.B. Getreide, Kleie, Bodensatz von Gemüsesake;
anorganisches Futtermittel, z.B. Knochenmehl und Calciumcarbonat;
und Spezialfutter, z.B. Vitamine, anorganische Salze und Aminosäurezusätze gemäß gut bekannter
Verfahren in geeigneter Weise gemischt werden (Course of formula
feed, erster Band, Hrsg. Compilation committee for course of formula
feed, Tikusan Shuppan, 1980).
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Die
Zusammensetzungen dieser Erfindung für die Vorbeugung und Behandlung
von Mastitis umfassen diejenigen, in denen Phytase als solche als
eine veterinäre
pharmazeutische Tablette oder als eine veterinäre pharmazeutische Kapsel enthalten
ist; diejenigen, in denen Phytase in einem Haustierfutter enthalten ist;
und diejenigen, die aus Phytase in formuliertem Futter bestehen.
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Um
die Zusammensetzung, in denen Phytase in formuliertem Futter enthalten
ist, an Säuger
zu verabreichen, kann die Zusammensetzung, in denen Phytase in formuliertem
Futter enthalten ist, allein verabreicht werden oder die Zusammensetzung
kann mit Futtermittel gemischt werden, z.B. den Säugern kann Rauhfutter
verabreicht werden.
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Jede
veterinäre
pharmazeutische Tablette kann insofern verwendet werden, wie sie
normalerweise als Arzneistoff für
Tiere verwendet wird. Zusätzlich
zu Phytase als aktivem Inhaltsstoff können die Tabletten Vehikel
wie Zucker (z.B. Lactose und Saccharose) und Stärke enthalten; Bindemittel
wie Gelatine und Methylcellulose; oder Gleitmittel wie Talkum und
Magnesiumstearat.
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Jede
veterinäre
pharmazeutische Kapsel kann insofern verwendet werden, wie sie normalerweise
als Arzneistoff für
Tiere verwendet wird. Diese Kapseln sind für die Verwendung in der Milchwirtschaft
harte Kapseln und enthalten Phytase als aktiven Inhaltsstoff, wobei
die Kapseln, falls erforderlich, mit solchen vorstehenden Vehikeln
und Bindemitteln gefüllt
sein können.
Diese Tabletten und Kapseln für
Tiere können
gemäß wohl bekannter
Verfahren produziert werden (Pharmacy, Hrsg. Akinobu Otsuka et al.
Nankodo Co., Ltd. 1995).
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Jede
Tablette oder Kapsel enthält
100 bis 20.000 Einheiten, vorzugsweise 1.000 bis 10.000 Einheiten Phytase.
Die Tablette oder Kapsel, die Phytase enthält, kann für die Vorbeugung und Behandlung
von Mastitis verwendet werden. Vorzugsweise werden sie für die Behandlung
als veterinäres
Arzneimittel angewendet.
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Jedes
Haustierfutter kann zur Verwendung bei dieser Erfindung angewendet
werden, insofern als es zur Fütterung
von den Menschen begleitenden Tieren, Hunden und Katzen verwendet
wird. Diese Haustierfutter umfassen diejenigen für Hunde, wie Trockenfutter
für Hunde,
gereinigtes Futter für
Hunde und halbfeuchtes Futter für
Hunde; und Haustierfutter für
Katzen, wie Trockenfutter für
Katzen, gereinigtes Futter für
Katzen und Aminosäurefutter
für Katzen.
100 g Haustierfutter enthalten 5 bis 500 Einheiten Phytase, vorzugsweise
25 bis 100 Einheiten Phytase. Solches Haustierfutter kann gemäß herkömmlicher
Verfahren für
die Produktion von Haustierfutter produziert werden (Course of formula
feed, erster Band, Hrsg. Compilation committee for course of formula
feed, Tikusan Shuppan, 1980).
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Das
Haustierfutter, das Phytase enthält,
kann für
die Vorbeugung und Behandlung von Mastitis verwendet werden. Vorzugsweise
wird dieses Haustierfutter als vorbeugendes Futter gegen Mastitis
gefüttert,
um die Gesundheit des Tieres zu erhalten.
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Das
formulierte Futter in der Zusammensetzung, die Phytase enthält, und
das formulierte Futter ist wie vorstehend beschrieben. Das heißt, daß das formulierte
Futter Futtermittelzusatzstoffe enthalten kann, wie sie in dem Law
Concerning Safety Assurance and Quality Improvement of Feed (Japan)
beschrieben sind, wie dem Wertverlust entgegenwirkende Mittel, z.B.
Calciumpropionat und Natriumpropionat; Vitamine; Aminosäuren; Mineralstoffe;
oder Gemische davon. Bei der Zusammensetzung, die Phytase und formuliertes
Futter enthält,
umfaßt
das bevorzugte formulierte Futter diejenigen für Milchkühe.
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Die
Zusammensetzung, die Phytase und formuliertes Futter enthält, enthält 1.000
bis 200.000 Einheiten, vorzugsweise 5.000 bis 100.000 Einheiten
Phytase pro 100 g der Zusammensetzung. Diese Zusammensetzung kann
gemäß wohl bekannten
Verfahren gewonnen werden (Course of formula feed, zweiter Band, Hrsg.
Compilation committee for course of formula feed, Tikusan Shuppan,
1979).
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Die
Zusammensetzung, die Phytase enthält, und formuliertes Futter
können
für die
Vorbeugung und Behandlung von Mastitis verwendet werden. Vorzugsweise
wird sie/es als eine Zusammensetzung für die Vorbeugung von Mastitis
verwendet. Die Verabreichung dieser Zusammensetzung, bevor die Milchkühe Mastitis entwickeln,
erlaubt die Erhaltung der Milchwirtschaft unter guten Bedingungen,
bei denen keine Kuh unter Mastitis leidet.
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Darüber hinaus
kann die vorstehende Zusammensetzung für die Vorbeugung und Behandlung
von Mastitis organisch gebundenes Zink enthalten, z.B. Zinkmethioninsulfat;
anorganisches Zink, z.B. Zinkcarbonat oder Zinksulfat; Manganverbindungen,
z.B. Mangancarbonat oder Mangansulfat; Vitamine, z.B. die Vitamine
A, D und E; Alfalfamahl; und geraspelten Mais. Vorzugsweise enthält die Zusammensetzung
organisch gebundenes Zink oder anorganisches Zink, mehr bevorzugt
Zinkmethioninsulfat. Um den Geschmack des Futters zu verbessern,
kann zusammen mit der Zusammensetzung Geschmacksstoff gegeben werden.
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Für den Zeitverlauf
und die Dauer der Verabreichung der Zusammensetzung für die Vorbeugung
bei dieser Erfindung beginnt die Verabreichung der Zusammensetzung
vorzugsweise dann, wenn ein Tier beginnt, Milch zu geben und wird
während
der Laktation beibehalten. Wenn ein Tier Mastitis bekommt, kann
die Zusammensetzung für
die Vorbeugung und Behandlung von Mastitis mit Futtermittel gegeben
werden, oder alternativ kann die Zusammensetzung, falls erforderlich,
in der Form einer Tablette oder Kapsel für Tiere verabreicht werden,
die Phytase enthält.
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Beispiele
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(Beispiel 1) Fütterungsversuche
von Milchkühen
unter Verwendung von Phytase
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Jede
Holstein-Milchkuh wurde täglich
mit formuliertem Futter für
Milchkühe
gefüttert,
das gemischt war mit 30 g kommerziell erhältlicher Phytase (Handelsname:
Phytase Kyowa, Kyowa Hakko Kogyo Co. Ltd., die von Pilzen abgeleitete
Phytase mit 500 Einheiten/g enthält).
Dieses formulierte Futter enthält
28 kg Grassilage, 1,5 kg Alfalfaheu, 2 kg breiige Rübenmasse,
0,7 kg erhitzte Sojabohnen, 1,2 kg Baumwollsamen, 0,9 kg Sojabohnenmehl
und 6 kg an Kraftfutter. Der Fütterungsversuch
dauerte 30 Tage unter Verwendung von insgesamt 65 Kühen in einem
freien Laufstall. Die von allen Kühen gewonnene Milch wurde vereint
und dann alle zwei Wochen auf ihre Inhaltsstoffe getestet. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Wie
in Tabelle 1 gezeigt, wurde bei den Kühen vor der Behandlung mit
Phytase gezeigt, daß sie
eine Zahl an somatischen Zellen von über 25×104 Zellen/ml
haben und leicht Symptome von Mastitis zeigten. Nach der Behandlung
jedoch nahm die Zahl an somatischen Zellen eindeutig ab, was nahe
legt, daß das
Ausbrechen von Mastitis verhindert werden konnte.
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(Beispiel 2) Fütterungsversuche
von Milchkühen
unter Verwendung von Phytase
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40
Holstein-Kühe
wurden in Kuhställen
in zwei Gruppen von je 20 Kühen
angebunden in Boxen aufgeteilt. Die erste Gruppe wurde mit Phytase
behandelt (Testgruppe), während
die zweite Gruppe unbehandelt blieb (Kontrollgruppe). In jeder Gruppe
wurde jede Kuh täglich
mit formuliertem Futter für
Milchkühe
gefüttert, das
15 kg Maissilage, 8 kg Grasheu, 3 kg breiige Rübenmasse, 4 kg Heu und 8,0
kg Kraftfutter enthielt, das geraspelten Mais, Sojabohnenmehl, Mineralstoffe,
Vitamine und dergleichen enthielt. Für die Testgruppe wurden 25
g kommerziell erhältliche
Phytase (Handelsname: Phytase Kyowa, Kyowa Hakko Kogyo Co. Ltd.,
mit von Pilzen abgeleiteter Phytase zu 500 Einheiten/g) für die Verabreichung über das
Futter gestreut. Die Qualität
ihrer Milch wurde bei jeder Kuh jeden Monat getestet. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Wie
in Tabelle 2 gezeigt, zeigten die getesteten Kühe vor der Behandlung mit Phytase,
daß die
Zahl an somatischen Zellen über
30×104 Zellen/ml lag und daß die Symptome von Mastitis
leicht waren. In der Testgruppe, die mit Phytase behandelt wurde,
nahm einen Monat nach der Behandlung die Zahl an somatischen Zellen
eindeutig ab. Andererseits nahm in der Kontrollgruppe, die nicht
mit Phytase behandelt wurde, die Zahl an somatischen Zellen zu.
Das heißt,
daß 2
Monate und 3 Monate nach der Behandlung bei einer Kuh und dann bei
zwei Kühen
Mastitis diagnostiziert wurde. Alle von ihnen wurden aus der Gruppe
für die
Milchproduktion entfernt.
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(Beispiel 3) Fütterungsversuche
von Milchkühen;
Vergleich von Phytase und Zinkmethioninsulfat
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40
Holstein-Kühe
wurden in Kuhställen
in zwei Gruppen von je 20 Kühen
angebunden in Boxen aufgeteilt. Die erste Gruppe wurde mit Phytase
behandelt (Testgruppe), während
die zweite Gruppe mit Zinkmethioninsulfat behandelt wurde (Kontrollgruppe).
In jeder Gruppe wurde jede Kuh täglich
mit formuliertem Futter für
Milchkühe
gefüttert,
das 15 kg Maissilage enthielt, 8 kg Grasheu, 3 kg breiige Rübenmasse,
4 kg Heu und 8,0 kg konzentriertes Futter, das Corn Flakes, Sojabohnenmehl,
Mineralstoffe, Vitamine und dergleichen enthielt. In der Testgruppe
wurde jede Kuh täglich
mit 25 g kommerziell erhältlicher
Phytase (Handelsname: Phytase Kyowa, Kyowa Hakko Kogyo Co. Ltd.,
mit von Pilzen abgeleiteter Phytase zu 500 Einheiten/g enthält) behandelt,
die über
das Futter gestreut wurde. In der Kontrollgruppe wurde jede Kuh
täglich
mit 4 g kommerziell verfügbarer
Zinkmethioninsulfatformulierung (Zinpro 40, Zinpro Corp.) behandelt,
die über
das Futter gestreut wurde. Die Qualität ihrer Milch wurde bei jeder
Kuh in jeder Gruppe jeden Monat getestet. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 3 gezeigt.
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Wie
in Tabelle 3 gezeigt, zeigten die getesteten Kühe vor der Behandlung mit Phytase,
daß die
Zahl an somatischen Zellen über
30×104 Zellen/ml ist und daß die Symptome von Mastitis
leicht sind. In der Testgruppe, die mit Phytase behandelt wurde,
nahm einen Monat nach der Behandlung die Zahl an somatischen Zellen
eindeutig ab. In der Kontrollgruppe, die mit Zinkmethioninsulfat
behandelt wurde, nahm die Zahl an somatischen Zellen ebenfalls ab.
Die Zugabe von Phytase war jedoch signifikant wirkungsvoller als
Zinkmethioninsulfat.
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(Beispiel 4) Zusammensetzung
A für die
Vorbeugung von Mastitis
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Die
Zusammensetzung A für
die Vorbeugung von Mastitis wurde durch Zugabe von 200 g Phytase (Handelsname:
Phytase Kyowa, Kyowa Hakko Kogyo Co. Ltd., mit von Pilzen abgeleiteter
Phytase zu 500 Einheiten/g) zu 1 kg kommerziell erhältlichem
formuliertem Futter für
Milchkühe
gebildet, das die Futterzusatzstoffe enthielt, die nachstehend in
Tabelle 4 aufgelistet sind (Handelsname: CELLCUT-2, Kyowa Hakko
Kogyo Co. Ltd.).
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(Beispiel 5) Zusammensetzung
B für die
Vorbeugung von Mastitis
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Die
Zusammensetzung B für
die Vorbeugung von Mastitis wurde durch Zugabe von 200 g Phytase (Handelsname:
Phytase Kyowa, Kyowa Hakko Kogyo Co. Ltd., mit von Pilzen abgeleiteter
Phytase zu 500 Einheiten/g) zu 1 kg kommerziell erhältlichem
formuliertem Futter für
Milchkühe
gebildet, das die Futterzusatzstoffe enthielt, die nachstehend in
Tabelle 5 aufgelistet sind (Handelsname: Supervitamin Supplement,
Kyowa Hakko Kogyo Co. Ltd.).
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(Beispiel 6) Zusammensetzung
C für die
Vorbeugung von Mastitis
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Die
Zusammensetzung C für
die Vorbeugung von Mastitis wurde durch Zugabe von 400 g Phytase (Handelsname:
Phytase Kyowa, Kyowa Hakko Kogyo Co. Ltd., mit von Pilzen abgeleiteter
Phytase zu 500 Einheiten/g) zu 1 kg eines kommerziell erhältlichen
formulierten Futters für
Milchkühe
gebildet, das die Futterzusatzstoffe enthielt, die nachstehend in
Tabelle 6 aufgelistet sind (Handelsname: CELLCUT-I, Kyowa Hakko
Kogyo Co. Ltd.).
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(Beispiel 7) Verfahren
für die
Vorbeugung von Mastitis unter Verwendung von Zusammensetzung C
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Mit
50 Kühen
pro Gruppe wurde Standardfutter mit oder ohne Zusammensetzung C
(5 kg/Tag) von Beispiel 6 abwechselnd alle zwei Wochen gefüttert.
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Die
Kühe, die
mit dem Futter gefüttert
wurden, wurden in zwei Gruppen A und B aufgeteilt. Die Fütterung
wurde für
die Gruppe A mit dem Futter begonnen, das die Zusammensetzung C
enthielt, während
die Gruppe B Futter ohne die Zusammensetzung C erhielt, gemäß dem in 1 gezeigten
Rückschaltverfahren.
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Nach
dem Beginn der Fütterung
wurde von jeder Kuh aus beiden Gruppen alle zwei Wochen Milch genommen.
Die Milch wurde für
jede Gruppe vereint, um die Zahl an somatischen Zellen in der Milch
als Indiz für
Mastitis zu messen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 und 2 gezeigt.
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Wie
in Tabelle 7 und 2 gezeigt, wurde bei beiden
Gruppen gezeigt, daß sie
die Fähigkeit
haben, nach etwa 8 Wochen der Untersuchung Mastitis zu inhibieren,
weil sie eine Verminderung bei der Zahl der somatischen Zellen zeigten
im Vergleich mit den Ergebnissen, die vor dem Beginn der Untersuchung
erhalten wurden.
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Die
Ergebnisse der Untersuchung zwischen der Woche 0 und der Woche 2
legen nahe, daß die
Zahl der somatischen Zellen in der Gruppe A abnahm, die mit dem
Futter gefüttert
wurde, das die Zusammensetzung C enthielt, während sie in der Gruppe B zunahm,
die nur mit Standardfutter gefüttert
wurde. Demgemäß konnte
ein wirkungsvoller Schutz gegen Mastitis auch durch die Einbringung
der Zusammensetzung C in das Futter erreicht werden.