DE19654420A1 - Maschine zur Herstellung einer kontinuierlichen Materialbahn - Google Patents
Maschine zur Herstellung einer kontinuierlichen MaterialbahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstel
lung einer kontinuierlichen Materialbahn, insbeson
dere Papier- oder Kartonbahn gemäß Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Maschinen der hier angesprochenen Art sind bekannt.
Es ist auch bekannt, Saugwalzen mit einem perfo
rierten Zylindermantel mit Unterdruck zu beauf
schlagen und durch eine in den Innenraum der Walze
eingebaute Trennwand mindestens zwei Abschnitte mit
unterschiedlichen Druckverhältnissen zu schaffen.
Der Einbau derartiger Trennwände muß bei der Her
stellung der Saugwalze erfolgen. Eine spätere Um
rüstung einer derartigen Walze ist praktisch ausge
schlossen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Maschine
zur Herstellung einer kontinuierlichen Materialbahn
zu schaffen, die diesen Nachteil nicht aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Maschine vorge
schlagen, die die in Anspruch 1 genannten Merkmale
aufweist. Die Maschine zeichnet sich dadurch aus,
daß die in einer Saugwalze vorhandene Trennwand in
Sektionen unterteilt ist und somit durch ein Mann
loch in der Saugwalze, also eine im Bereich der
Stirnwand eingebrachte Serviceöffnung, in den In
nenraum eingebracht werden kann. Denkbar ist es
auch, die Trennwand aus flexiblem Material herzu
stellen und damit auch als Ganzes durch das Mann
loch in das Innere der Saugwalze einzubringen. Im
Inneren der Saugwalze kann dann die fertige Trenn
wand montiert werden.
Weitere Ausgestaltungen der Maschine ergeben sich
aus den übrigen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer Maschine zur
Herstellung einer kontinuierlichen Ma
terialbahn, nämlich einen Längsschnitt
durch den Endbereich einer Saugwalze und
Fig. 2 einen Querschnitt durch die in Fig. 1
dargestellte Saugwalze.
Die im folgenden beschriebene Maschine dient allge
mein der Herstellung einer kontinuierlichen Ma
terialbahn. Rein beispielhaft wird hier davon aus
gegangen, daß es sich um eine Papierher
stellungsmaschine handelt.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt einer Maschine 1,
die eine oder mehrere Saugwalzen aufweisen kann. Um
diese Saugwalzen wird die Materialbahn vorzugsweise
mit Hilfe eines auch als Filz oder Trockensieb be
zeichneten Transportbandes geführt. Hier ist eine
Saugwalze 3 im Teilschnitt dargestellt, wobei die
Figur den Endbereich der Saugwalze im Längsschnitt
wiedergibt, der die Drehachse 5 schneidet. Die
Saugwalze 3 weist einen perforierten Zylindermantel 7
auf, der über einen Deckel 9 mit einem Lagerzap
fen 11 verbunden ist. In den Deckel ist ein als
Serviceöffnung dienendes Mannloch 13 eingebracht,
das durch einen geeigneten Deckel abgeschlossen
ist. Die Darstellung läßt ohne weiteres erkennen,
daß die in radialer Richtung beziehungsweise in
Richtung des Durchmessers der Saugwalze 3 gemessene
Abmessung des Mannlochs wesentlich kleiner ist als
der Durchmesser der Saugwalze. Diese kann bei
spielsweise einen Durchmesser von 1,8 m aufweisen.
Der Innenraum 15 der Saugwalze 3 wird auf geeignete
Weise, beispielsweise mittels eines, im Bereich der
Umfangsfläche 17 angeordneten, hier nicht darge
stellten Saugkastens mit einem Unterdruck beauf
schlagt, wobei über die im Zylindermantel 7 vorhan
denen Löcher 19 Luft aus dem Innenraum 15 der Saug
walze 3 abgesaugt wird.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel der
Saugwalze 3 ist eine Trennwand 21 vorgesehen, die
den Innenraum in zwei Abschnitte 15a und 15b unter
teilt. Die Trennwand erstreckt sich durch den ge
samten Innenraum 15, so daß es auch möglich ist, in
beiden Abschnitten 15a und 15b verschiedene Unter
drücke gleichzeitig beziehungsweise nebeneinander
zu realisieren. Bevorzugt wird der Randbereich der
Saugwalze 3, dem der Abschnitt 15b zugeordnet ist,
während eines sogenannten Einfädelvorgangs mit ei
nem erhöhten Unterdruck beaufschlagt, um einen so
genannten Einführstreifen durch die Maschine zur
Herstellung einer Materialbahn hindurchzuführen.
Die Trennwand 21 ist hier über ein Distanzstück 23
mit dem Lagerzapfen 11 verbunden, das konzentrisch
zur Drehachse 5 angeordnet ist. Von dem Distanz
stück 23 gehen hier radial verlaufende Streben 25
aus, die an einem an der Innenfläche 27 der Saug
walze angebrachten Stützrahmen befestigt sind. Auf
dieser Rahmenstruktur, die von dem Distanzstück,
den Streben und dem Stützrahmen gebildet wird, sind
ein oder mehrere Plattenelemente 31 aufgebracht.
Die Streben 25 und der Stützrahmen 29, der aus Ein
zelelementen zusammengesetzt sein kann, sind so
ausgebildet, daß diese durch das Mannloch 13 in das
Innere beziehungsweise den Innenraum 15 der Saug
walze 3 eingebracht und dort montiert werden kön
nen. Dasselbe gilt auch für das Distanzstück 23,
das gegebenenfalls auch aus mehreren Elementen zu
sammensetzbar ist.
Das Plattenelement 31 ist aus einem flexiblen Ma
terial, beispielsweise aus Blech oder einer Kunst
stoffplatte hergestellt, die soweit verformbar ist,
daß das komplette Plattenelement 31 durch das Mann
loch 13 in den Innenraum 15 eingebracht werden
kann. Das Plattenelement 31 kann einstückig als
Kreisplatte oder als Kreisring ausgebildet sein,
dessen zentraler Freiraum von dem Distanzstück 23
abgeschlossen wird. Falls das Plattenelement 31 aus
einzelnen - auch als Sektoren oder Sektionen be
zeichneten - Segmenten besteht, ist es möglich diese
so klein auszubilden, daß sie durch das Mannloch 13
in den Innenraum 15 eingebracht werden können. Es
ist allerdings bei der Verwendung eines flexiblen
Materials bei der Herstellung der Plattensegmente
möglich, diese ebenfalls zusammenzubiegen, zu fal
ten oder zu rollen, um diese durch das Mannloch 13
in den Innenraum 15 einzuführen.
Fig. 3 zeigt schematisch die Trennwand 21 in
Draufsicht. In dieser Darstellung ist der Stützrah
men 29 erkennbar, der an der hier nicht wiedergege
benen Innenfläche des Zylindermantels einer Saug
walze befestigt ist. Sichtbar sind jedoch die Stre
ben 25, die von dem Distanzstück 23 ausgehen und an
diesen sowie an dem Stützrahmen 29 befestigt sind.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind
insgesamt acht Streben vorgesehen. Es sind hier je
doch nicht alle Plattenelemente montiert, so daß
durch den Zwischenraum zwischen zwei benachbarten
Streben hindurch die Innenseite des Deckels 9 und
das Mannloch 13 erkennbar sind. Das Mannloch ist
hier oval ausgebildet, wobei die hier horizontale
Ausdehnung größer ist als die in radialer Richtung
gemessene.
In Fig. 2 ist ein Bereich abgedeckt, der sich über
drei von Streben 25 begrenzte Segmente erstreckt.
Es ist denkbar, das hier ein Plattenelement 31 ver
wendet ist, daß sich über einen Umfangswinkel von
120° erstreckt. Denkbar ist es jedoch auch, für je
des der drei Segmente ein segmentförmiges Platten
element vorzusehen und die einzelnen Elemente an
den Streben 25 und gegebenenfalls am Stützrahmen
und/oder am Distanzstück 23 anzubringen.
Insgesamt wird deutlich, daß an dem durch die Stre
ben 25, das Distanzstück 23 und den Stützrahmen 29
gebildeten Rahmen ein einziges Plattenelement ange
bracht werden kann, das aus einem elastischen Ma
terial besteht und damit zusammenroll- beziehungs
weise faltbar ist und durch das Mannloch in den
Innenraum 15 eingebracht werden kann. Ohne weiteres
ist es denkbar, Plattensegmente herzustellen, die
beispielsweise halb so breit sind wie ein von zwei
benachbarten Streben 25 begrenztes Segment. Derar
tig schmale Teilelemente des Plattenelements können
auch dann durch das Mannloch 13 hindurch in den In
nenraum 15 eingebracht werden, wenn das Material
plattenelement beziehungsweise der Segmente eine
Verformung nicht zuläßt. Segmente des Plattenele
ments, die hier auf einen Bereich zwischen zwei
Streben 25 aufgebracht werden könnten, müssen bei
den hier vorgesehenen Dimensionen des Mannlochs 13
elastisch verformbar sein, damit diese durch das
Mannloch 13 hindurchgeführt werden können.
Aus dem oben Gesagten ist ersichtlich, daß die
Trennwand 21 leicht in den Innenraum 15 eingebaut
werden kann. Es ist dabei möglich, herkömmliche
Saugwalzen auch nachträglich mit einer Trennwand
auszustatten, um den Innenraum 15 in Abschnitte 15a
und 15b zu unterteilen und mit unterschiedlichem
Druckwerten zu beaufschlagen. Selbstverständlich
ist es bei Bedarf auch möglich, mehr als zwei Ab
schnitte zu schaffen.
Deutlich wird auch, daß der Aufbau der Trennwand
21, also die Form des oder der Plattenelemente 31
für das Grundprinzip belanglos sind: Es ist also
möglich, die Trennwand 21 auch aus zahlreichen
schmalen Plattenelementen zusammenzusetzen, was al
lerdings die Montagezeit verlängert. Vorteilhaft
ist also ein einziges elastisches Plattenelement,
das zusammengefaltet oder -gerollt wird, um durch
das Mannloch 13 hindurchgeführt werden zu können.
Sehr wohl möglich ist aber auch, einzelne Segmente
eines Plattenelements, die einen oder mehrere von
Streben begrenzte Bereiche überspannen, zu verwen
den und diese aus elastischem Material herzustel
len. Nur falls ein nichtelastisches Material einge
setzt wird, muß die Größe der Teile des Plattenele
ments an die maximale Ausdehnung des Mannlochs 13
angepaßt werden.
Die Trennwand kann auch aus mehreren Materialien,
also auch aus einer Kombination von Blech und
Kunststoff hergestellt werden. Wesentlich ist, daß
die Plattenelemente flexibel sind, sofern ihre
Größe die größte Abmessung des Mannlochs 13 über
schreitet.
Claims (6)
1. Maschine zur Herstellung einer kontinuierlichen
Materialbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn,
mit mindestens einer einen perforierten Zylinder
mantel und ein Mannloch aufweisenden Saugwalze, um
die Materialbahn vorzugsweise mittels eines Trans
portbandes herumgeführt wird, wobei der Innenraum
der Saugwalze mit Unterdruck beaufschlagbar und
durch mindestens eine im wesentlichen senkrecht zur
Drehachse der Saugwalze angeordnete Trennwand in
mindestens zwei Abschnitte unterteilt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trennwand (21) in Sektionen
unterteilt ist und/oder aus flexiblem Material her
gestellt und somit durch das Mannloch (13) in den
Innenraum (15) einbringbar ist.
2. Trockenpartie nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trennwand (21) Streben (25) um
faßt.
3. Trockenpartie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trennwand (21) ein im Be
reich der Drehachse (5) der Saugwalze (3) angeord
netes Distanzstück (23) umfaßt.
4. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand
(21) einen an der Innenfläche (27) der Saugwalze
(3) angebrachten Stützrahmen (29) umfaßt.
5. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand
(21) ein durchgehendes Plattenelement (31) oder
eine Anzahl von einzelnen Plattenelementen umfaßt.
6. Trockenpartie nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das/die Plattenelement(e) (31) aus
Blech und/oder aus Kunststoff besteht/bestehen.
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