DE3721422C1 - Tunnelfinisher - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Tunnelfinisher nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Tunnelfinisher ist aus der
DE 35 19 568 C1 bekannt. Der bekannte Tunnelfinisher
weist Luftwalzen auf, die mit einem Überzug in Form
eines Zylindermantels versehen sind. Der Zylinder
mantel besteht aus einem im wesentlichen schlauch
förmig gewebten bzw. zusammengenähten Bahnmaterial,
das oben und unten mit Hilfe von in Ringnuten ein
greifenden Ringfedern an den Scheiben befestigt ist.
Um einen solchen geschlossenen Zylindermantel über
haupt auswechseln zu können, ist die zwischen den
Scheiben liegende Achse teilbar ausgebildet. Zu die
sem Zweck trägt jede der Scheiben einen in Richtung auf
die andere Scheibe weisenden Achsstummel, wobei die
beiden Achsstummel durch eine Hülse lösbar miteinander
verbunden sind. Das Auswechseln des Überzugs erfolgt
dadurch, daß zunächst eine der Ringfedern gelöst wird,
so daß der Zylindermantel derart verschoben werden kann,
daß die Hülse zugänglich ist. Dann werden die Verschrau
bungen, die die Hülse mit den beiden Achsstummeln ver
binden, gelöst, so daß die Hülse auf einen der Achs
stummel vollständig aufgeschoben werden kann. Dadurch
kommt der andere Achsstummel frei, so daß der Zylinder
mantel nach dem Lösen der zweiten Ringfeder durch den
entstehenden Spalt hindurchgezogen werden kann. Er
sichtlich ist dieses Vorgehen relativ kompliziert, da
einerseits der Zylindermantel auf einen kleinen Be
reich zusammengeschoben werden muß, um überhaupt an die
Verschraubungen zu kommen. Dies wird noch dadurch er
schwert, daß das Auswechseln des bekannten Überzugs bei
im Tunnelfinisher eingebauten Luftwalzen erfolgen muß,
da der Tunnelfinisher nicht in allen Bereichen gleich
gut zugänglich ist. Außerdem ist es schwierig, den hül
senförmigen Abschnitt zur Trennung der Achse anzuheben
und gleichzeitig den Überzug abzuziehen. Ähnliche
Schwierigkeiten treten beim Einbau eines neuen Überzugs
auf.
Es ist weiterhin bekannt, Überzüge von Tunnelfinishern
mit Reißverschlüssen zu versehen, um damit das Auswech
seln der Überzüge im Inneren des Tunnelfinishers wenig
stens etwas zu erleichtern. Die verwendeten Reißver
schlüsse sind jedoch relativ kostenintensiv. Außerdem
ist nicht auszuschließen, daß sich am Metall der Reiß
verschlüsse in unerwünschter Weise Kondensat nieder
schlägt.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen
Überzug für die Luftwalzen bei einem Tunnelfinisher zu
schaffen, der leicht auswechselbar und trotzdem kosten
günstig ist.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, daß der
erfindungsgemäß ausgebildete Überzug die ordnungsgemäße
Funktion der Luftwalzen in keiner Weise beeinträchtigt.
Durch den Wegfall des Verschlusses ist der Überzug un
kompliziert und kostengünstig herstellbar. Trotzdem kann
der Überzug innerhalb des Tunnelfinishers auch an
schwerer zugänglichen Stellen ausgewechselt werden.
Wenn sich der Überlappungsbereich gemäß Anspruch 2 über
im wesentlichen den halben Umfang der Zylinderform er
streckt, wird auch im ungünstigsten Fall verhindert, daß
der Überzug unter der Wirkung der von innen nach außen
durchströmenden Luft aufklafft.
Die Sicherung gegen das Aufklaffen kann weiterhin gemäß
Anspruch 3 dadurch erreicht werden, daß die außenliegen
de Längskante in Längsrichtung unter Spannung gesetzt
wird.
Diese Spannung kann gemäß Anspruch 4 auf einfache und
kostengünstige Weise dadurch erzielt werden, daß an der
außenliegenden Längskante ein elastisches Band befestigt
wird.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 5 wird verhindert,
daß sich die freiliegende, äußere Längskante an den zwi
schen den Luftwalzen durchtretenden Kleidungsstücken
verfängt.
Anspruch 6 beschreibt eine besonders einfache Möglich
keit, die Längskante unter Spannung zu halten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht eines
Tunnelfinishers,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Tunnelfinishers
mit zwei gegenüberliegend angeordneten Luftwalzen,
Fig. 3 den Schnitt III-III aus Fig. 2 in
schematischer Darstellung,
Fig. 3A eine Ansicht ähnlich Fig. 3, jedoch auf
einer der Stirnseiten der Luftwalzen und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht (teilweise
im Schnitt) des Tunnelfinishers beim Ausbau einer
Luftwalze.
In Fig. 1 ist ein Tunnelfinisher 1 zum Bearbeiten bzw.
knitterfreien Aufbereiten von Kleidung dargestellt. Der
Tunnelfinisher 1 weist ein Gehäuse 2 auf, das durch Sei
tenwände 2 a, b, eine Bodenplatte 2 c und eine Decken
platte 2 d begrenzt ist. In dem Gehäuse 2 sind zwei hin
tereinanderliegende Kammern 3, 4 angeordnet, die an ih
ren Enden jeweils paarweise, gegenüberliegend angeordne
te Luftwalzen 5 a, b; 6 a, b; 7 a, b mit vertikaler Längs
achse aufweisen, so daß zwei nahezu abgeschlossene Räume
entstehen. Die Luftwalzen sind an ihren Enden gehäusefest
gelagert und mittels einer Antriebseinrichtung 8 derart
rotierbar, daß sich die zur Seitenwand 2 a weisenden
Luftwalzen 5 a, 6 a, 7 a gleichsinnig entgegen dem Uhrzei
gersinn und die zur Seitenwand 2 b weisenden Luftwalzen
5 b, 6 b, 7 b ebenfalls gleichsinnig aber mit entgegenge
setzter Drehrichtung, also im Uhrzeigersinn, drehen. In
der Kammer 3 ist zum beidseitigen Beaufschlagen eines
Kleidungsstückes 9 a mit Dampf eine Bedampfungseinrich
tung 10 in Form von Dampfdüsen (nicht gezeigt) vorgese
hen, die über Rohrleitungen mit einem Dampferzeuger
(nicht gezeigt) gekoppelt ist. Kammer 4 weist zum an
schließenden Trocknen und Glätten bzw. Bügeln des Klei
dungsstückes ein Gebläse (nicht gezeigt) auf, das Umge
bungsluft ansaugt, erhitzt und in vertikaler Richtung
durch die Kammer fördert.
Die Luftwalzen sind genauer in den Fig. 2 und 3 darge
stellt. Jede Luftwalze, z. B. 5 a, b in Fig. 2, weist eine
vertikale Achse 11 auf, die an ihrem oberen Ende mittels
eines Lagers 12 gehalten ist, das über eine Deckenab
stützung 13 an der Deckenplatte 2 d befestigt ist. Das
untere Ende der Achse 11 ist in einem Kipplager 14 ge
halten, das auf einer Befestigungsplatte 15 aufsitzt.
Die Achse 11 ist jedoch zweiteilig ausgebildet, mit ei
nem oberen Abschnitt 11 a, der in dem Lager 12 und einem
einteiligen unteren Abschnitt 11 b, der in dem Lager 14
gehalten ist. Der untere Abschnitt 11 b weist an seinem
oberen Ende eine deckenseitige Scheibe 16 und an seinem
unteren Ende eine bodenseitige Scheibe 17 auf, wobei die
Scheibe 16 lösbar und die Scheibe 17 fest mit der Achse
11 verbunden sind. Der zwischen den Scheiben sich er
streckende zylinderförmige Bereich ist mit einem Überzug
18 umgeben.
In der bodenseitigen Scheibe 17 ist eine umfangsseitig
sich erstreckende schlitzförmige Öffnung, nicht gezeich
net, 1 vorgesehen, so daß der Innenraum der Luftwalze
mit der Umgebungsatmosphäre in Verbindung steht. Unter
halb der umfangsseitigen Öffnung und oberhalb des Kipp
lagers 14 erstreckt sich in radialer Richtung eine
Druckluftleitung 22, die an ein außerhalb des Gehäuses 2
stehendes Gebläse (nicht gezeigt) angeschlossen ist. Die
Druckluftleitung 22 weist düsenförmige Öffnungen 22 a
auf, welche zur umfangsseitigen Öffnung gerichtet
sind. Die düsenförmigen Öffnungen 22 schließen dabei un
tereinander, wie in Fig. 2 gezeigt, einen Winkel von 90°
ein, so daß die Druckluft gleichmäßig über die Öffnung
21 in die Luftwalze einströmt.
Das untere Ende der Achse 11 ist spitz zulaufend ausge
bildet. Als Gegenstück weist das Kipplager 14 eine kege
lige Vertiefung 14 a auf, so daß die Luftwalze durch ihr
Eigengewicht in dem Kipplager automatisch die richtige
Lage einnimmt und sicher gehalten ist.
Der obere Abschnitt 11 a ist an seinem oberen Ende in dem
Lager 12, im unteren Bereich über eine mit den Seiten
wänden 2 a, b fest verbundene Halteplatte 23 abgestützt.
Zwischen der Halteplatte 23 und dem oberen Abschnitt 11 a
ist ein Gleitlager 24 eingebaut. Zwischen den Lagern 12
und 24 sitzt ein Antriebsrad 25, das vorzugsweise als
Zahnrad ausgebildet ist, auf dem oberen Abschnitt 11 a
derart fest auf, daß die Antriebsräder 25 der paarweise,
gegenüberliegend angeordneten Luftwalzen mittels einer
gemeinsam, d. h. zwischen den Zahnrädern angeordneten,
Ketteneinrichtung 26 antreibbar sind. Die Zähne der An
triebsräder 25 greifen daher gleichzeitig in die Ketten
einrichtung 26 ein. Die Ketteneinrichtung 26 ist an drei
Seiten von einer Abdeckschiene 27 umgeben, welche im Be
reich der in die Ketteneinrichtung 26 eingreifenden An
triebsräder 25 in Längsrichtung sich erstreckende
Schlitze 27 a aufweist und an der Halteplatte 23 befe
stigt ist. An der Unterseiste der Ketteneinrichtung 26
sind in bestimmten Abständen sich nach unten erstreckende
Kleiderhaken 28 angebracht, in die die Kleidungs
stücke 9 a, b mittels Bügel 29 eingehängt sind (Fig. 1).
Wie Fig. 1 zeigt, erstrecken sich die Ketteneinrichtung
26 und die Abdeckschiene 27 im oberen Teil des Gehäuses
2 in Längsrichtung des Tunnelfinishers 1 durch beide
Kammern 3, 4, so daß ein Transport der Kleidungsstücke
9 a, b durch den Tunnelfinisher 1 möglich ist.
Der obere Abschnitt 11 a ist mit dem unteren Abschnitt
11 b lösbar über eine Kupplungseinrichtung 30 verbunden.
Die Kupplungseinrichtung besteht nach Fig. 2 zum einen
aus einer Z-förmigen Fuge 31 und zum anderen aus einer
Klemmhülse 32. Die Z-förmige Fuge 31 ist dabei so ausge
bildet, daß das untere Ende des oberen Abschnitts 11 a,
in Fig. 2 von links gesehen, zunächst einen rücksprin
genden und dann einen vorspringenden Abschnitt gleicher
Stärke aufweist, wohingegen das obere Ende des unteren
Abschnitts 11 b zunächst aus einem vorspringenden und
dann aus einem rückspringenden Abschnitt gleicher Stärke
besteht. Der obere und der untere Abschnitt 11 a und 11 b
bilden daher im zusammengesteckten Zustand eine voll
ständige Achse 11 und damit eine für die Übertragung ei
nes Drehmoments geeignete Verbindung. Dieser Kupplungs
bereich ist zur Übertragung des Drehmomentes vollständig
von der auf der Achse 11 in axialer Richtung verschieb
baren Klemmhülse 32 abgedeckt.
Wie Fig. 3 zeigt, besteht der Überzug 18 aus einem spi
ralförmig um die Achsen 11 b herumgerollten, im wesent
lichen rechteckigen, ebenen Bahnmaterial. Die dabei je
weils außen zu liegen kommende freie Längskante 18 a
überlappt sich in einem Bereich 18′ mit der innenliegen
den freien Längskante 18 b. Der Überlappungsbereich 18′
erstreckt sich bevorzugt um etwa den halben Umfang der
Zylinderform, kann jedoch auch größer oder geringfügig
kleiner sein. Der Überzug 18 wird in einer Weise ge
rollt, daß die äußere freie Längskante 18 a in
Drehrichtung A der Luftwalze der inneren freien
Längskante 18 b nachläuft.
Wie die Fig. 3 und 3A zeigen, ist die äußere freie
Längskante 18 a mit einem elastischen Band 19 verbunden.
Das elastische Band 19 ist z. B. eine Silikonschnur von 4
mm Durchmesser. Das elastische Band steht an beiden Sei
ten der äußeren Längskante 18 b vor, so daß es an den
Scheiben und/oder den Achsen, beispielsweise mit Hilfe
einer Öse od. dgl., nach Aufbringen einer Zugkraft herum
geschlungen und befestigt werden kann. Die aufgebrachte
Zugkraft hält die Längskante 18 a unter Spannung, so daß
sie sich nicht an durchgehenden Kleidungsstücken verfan
gen kann.
Wie Fig. 2 zeigt, wird der Überzug 18 an den Scheiben
16 und 17 mit Hilfe jeweils eines Klemmringes 20 festge
klemmt. Jeder Klemmring 20 greift dabei in eine entspre
chend ausgestaltete Nut 20 a an der entsprechenden Schei
be 16 oder 17 ein. Es sind jedoch auch andere
Befestigungsmöglichkeiten denkbar.
Wie Fig. 4 zeigt, sind für Reparatur und/oder Wartungs
arbeiten am Tunnelfinisher 1, insbesondere für den Aus
bau der Luftwalzen 6 a, 6 b wegen der besseren Zugänglich
keit in der Seitenwandung 2 a oder 2 b eine verschließbare
Tür 33 vorgesehen.
Nachfolgend werden die Arbeitsweise des zuvor beschrie
benen Tunnelfinishers sowie der Ausbau einer Luftwalze
erläutert.
Zunächst werden die Luftwalzen über die Druckluftleitung
22 und deren düsenförmige Öffnungen und durch die um
fangsseitigen Öffnungen in den bodenseitigen Scheiben
17 mit Druckluft beaufschlagt, so daß sich der Überzug
18 zylinderförmig ausbildet und sich die gegenüberlie
gend angeordneten Luftwalzen gegenseitig berühren. Die
auf Bügeln befindlichen Kleidungsstücke werden auf die
Kleiderhaken 28 gehängt und mittels der Ketteneinrich
tung 26 in Richtung des ersten Walzenpaares 5 a, b, zwi
schen diesen hindurch in die erste Kammer 3 des Tunnel
finishers transportiert. Da der Überzug jeder Luftwalze
unter Druck nachgibt, ist eine dadurch bedingte Falten
bildung an dem Kleidungsstück ausgeschlossen. Sobald das
Kleidungsstück über den kontinuierlichen Transport die
Kammer erreicht, wird die Bedampfungseinrichtung 10 be
tätigt. Dadurch wird das Kleidungsstück wenigstens von
zwei Seiten mit Dampf beaufschlagt, wodurch sich das Ge
webe entspannt. Nach Bedampfung des Kleidungsstückes ge
langt das Kleidungsstück 9 b aus der Kammer 3 in die Kam
mer 4 und ein zweites Kleidungsstück 9 a in die Kammer 3.
In Kammer 3 wiederholt sich der soeben beschriebene Vor
gang. In Kammer 4 wird dem ersten Kleidungsstück über
das Gebläse erwärmte Luft zum Trocknen und Glätten zuge
führt, so daß das Kleidungsstück nach Verlassen der Kam
mer 4 keinerlei Falten mehr aufweist.
Die in der Kammer 4 durchgeführte Bearbeitung wiederholt
sich anschließend an dem zweiten Kleidungsstück. Die
Verweilzeit in der Dampf- bzw. Luftkammer ist durch die
Kettengeschwindigkeit beeinflußbar. Da sich die mit
Druckluft beaufschlagten, gegenüberliegenden Luftwalzen
gegenseitig gerade berühren, ist jede Kammer wirksam von
der anderen und von der Umgebungsatmosphäre abgeschlos
sen.
Zum Auswechseln des Überzugs einer Luftwalze wird diese
zweckmäßigerweise aus dem Tunnelfinisher ausgebaut. Die
Luftwalzen sind entweder von der Front- oder Hinterseite
des Gehäuses oder durch eine in wenigstens einer Seiten
wand eingebaute verschließbare Türe 33 zugänglich. Zu
nächst wird die Druckluftzufuhr zur Unterseite der Luft
walzen unterbrochen. Anschließend wird die Klemmhülse
von der Achse 11 gelöst und in axialer Richtung, in Fig.
4 nach oben, verschoben und dort festgestellt. Nun kann
die Achse in einen im Tunnelfinisher verbleibenden obe
ren Abschnitt 11 a und einen herausnehmbaren Abschnitt
11 b geteilt werden. Der untere Abschnitt 11 b wird in ra
dialer Richtung verschoben, so daß die vorspringenden
Abschnitte der Z-förmigen Fuge außer Eingriff geraten.
Der untere Abschnitt mit dem auszuwechselnden Überzug
kann anschließend angehoben und aus dem Kipplager sowie
der Kammer entnommen werden. Zum Auswechseln des Über
zugs wird zunächst der auf der bodenseitigen Scheibe und
danach der auf der oberen Scheibe sitzende Klemmring
sowie die elastischen Bänder gelöst. Jetzt kann der
Überzug problemlos abgenommen und ausgewechselt werden.
Es ist offensichtlich, daß der Überzug gemäß der Erfin
dung nicht nur bei einem Tunnelfinisher mit herausklapp
baren Luftwalzen verwendet werden kann. Vielmehr ist der
erfindungsgemäße Überzug auch für solche Tunnelfinisher
mit Erfolg einsetzbar, bei denen der Überzug gewechselt
werden muß, wenn sich die Luftwalzen in ihrer Arbeits
stellung im Tunnelfinisher oder in irgendeiner anderen
Stellung befinden.
Das beschriebene und gezeichnete Ausführungsbeispiel
kann weiterhin dadurch abgewandelt werden, daß die äuße
re Längskante lediglich beim Einbau vorgespannt und
nicht mit dem elastischen Band versehen wird. Auch die
Befestigung des bahnförmigen Überzugs an den Scheiben
kann in jeder anderen bekannten Weise erfolgen. Das be
schriebene und gezeichnete Ausführungsbeispiel kann wei
terhin dadurch abgewandelt werden, daß z. B. anstelle der
in axialer Richtung verschieblichen Klemmhülse eine
zweiteilige, aus zwei halbkreisförmigen Abschnitten zu
sammensetzbare Klemmhülse verwendet wird. Dadurch könnte
die Bauhöhe des Tunnelfinishers auf ein geringeres Maß
reduziert werden. Ebenso können zum Trennen der Achse
andere Kupplungseinrichtungen eingesetzt werden. Wenn
das untere Ende des oberen Abschnitts beispielsweise
vierkantförmig in das obere Ende des unteren Abschnitts
eingreifen würde, könnte die Klemmhülse ganz entfallen;
dazu müßte das Kipplager zum Lösen der Verbindung in
axialer Richtung verschieblich ausgebildet sein. Das
Kipplager könnte außerdem kegelförmig mit nach außen
vorstehender Kegelspitze ausgebildet sein, wenn das un
tere Ende des unteren Abschnitts eine kegelförmige, sich
nach innen erstreckende Vertiefung aufweist. Außerdem
könnte die Anordnung der düsenförmigen Öffnungen der
Druckluftleitungen insofern beliebig variiert werden,
als jede Stellung unterhalb der umfangsseitigen Öffnung
der bodenseitigen Scheibe möglich ist.
Claims (6)
1. Tunnelfinisher, mit Luftwalzen zum Begrenzen eines
Ein- bzw. Ausgangs eines Bearbeitungsbereichs für Klei
dung, welche jeweils eine an ihren Enden mittels gehäu
sefester Lager gehaltene Achse, damit verbundene boden-
und deckenseitige Scheiben, und einen mit den Scheiben
verbindbaren und den zwischen diesen angeordneten zylin
derförmigen Bereich umgebenden, mit Luft beschickbaren
Überzug aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Über
zug (18) als eine im wesentliche rechteckige, ebene Bahn
ausgebildet ist, die in die Zylinderform derart gerollt
ist, daß sich zwischen ihren freien Längskanten (18 a,
18 b) ein Überlappungsbereich (18′) ergibt.
2. Tunnelfinisher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß sich der Überlappungsbereich (18′) etwa um den
halben Umfang der Zylinderform erstreckt.
3. Tunnelfinisher nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die außenliegende Längskante
(18 a) in Längsrichtung gespannt ist.
4. Tunnelfinisher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die außenliegende Längskante (18 a) mit einem
elastischen Band (19) verbunden ist, dessen Enden an den
Scheiben (16, 17) bzw. Achsen (11) gehaltert sind.
5. Tunnelfinisher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die äußere Längskante (18 a) in
Drehrichtung (A) der Luftwalze (5, 6, 7) bezüglich der
inneren Längskante (18 b) nachlaufend angeordnet ist.
6. Tunnelfinisher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß das elastische Band (19) ungedehnt mit der
äußeren Längskante (18 a) verbunden und beidseitig über
die Längskante (18 a) vorsteht.
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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