DE3721422C1 - Tunnelfinisher - Google Patents

Tunnelfinisher

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DE3721422C1
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Reinhardt Veit
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Veit GmbH and Co
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Veit GmbH and Co
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F73/00Apparatus for smoothing or removing creases from garments or other textile articles by formers, cores, stretchers, or internal frames, with the application of heat or steam 
    • D06F73/02Apparatus for smoothing or removing creases from garments or other textile articles by formers, cores, stretchers, or internal frames, with the application of heat or steam  having one or more treatment chambers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Tunnelfinisher nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Tunnelfinisher ist aus der DE 35 19 568 C1 bekannt. Der bekannte Tunnelfinisher weist Luftwalzen auf, die mit einem Überzug in Form eines Zylindermantels versehen sind. Der Zylinder­ mantel besteht aus einem im wesentlichen schlauch­ förmig gewebten bzw. zusammengenähten Bahnmaterial, das oben und unten mit Hilfe von in Ringnuten ein­ greifenden Ringfedern an den Scheiben befestigt ist. Um einen solchen geschlossenen Zylindermantel über­ haupt auswechseln zu können, ist die zwischen den Scheiben liegende Achse teilbar ausgebildet. Zu die­ sem Zweck trägt jede der Scheiben einen in Richtung auf die andere Scheibe weisenden Achsstummel, wobei die beiden Achsstummel durch eine Hülse lösbar miteinander verbunden sind. Das Auswechseln des Überzugs erfolgt dadurch, daß zunächst eine der Ringfedern gelöst wird, so daß der Zylindermantel derart verschoben werden kann, daß die Hülse zugänglich ist. Dann werden die Verschrau­ bungen, die die Hülse mit den beiden Achsstummeln ver­ binden, gelöst, so daß die Hülse auf einen der Achs­ stummel vollständig aufgeschoben werden kann. Dadurch kommt der andere Achsstummel frei, so daß der Zylinder­ mantel nach dem Lösen der zweiten Ringfeder durch den entstehenden Spalt hindurchgezogen werden kann. Er­ sichtlich ist dieses Vorgehen relativ kompliziert, da einerseits der Zylindermantel auf einen kleinen Be­ reich zusammengeschoben werden muß, um überhaupt an die Verschraubungen zu kommen. Dies wird noch dadurch er­ schwert, daß das Auswechseln des bekannten Überzugs bei im Tunnelfinisher eingebauten Luftwalzen erfolgen muß, da der Tunnelfinisher nicht in allen Bereichen gleich gut zugänglich ist. Außerdem ist es schwierig, den hül­ senförmigen Abschnitt zur Trennung der Achse anzuheben und gleichzeitig den Überzug abzuziehen. Ähnliche Schwierigkeiten treten beim Einbau eines neuen Überzugs auf.
Es ist weiterhin bekannt, Überzüge von Tunnelfinishern mit Reißverschlüssen zu versehen, um damit das Auswech­ seln der Überzüge im Inneren des Tunnelfinishers wenig­ stens etwas zu erleichtern. Die verwendeten Reißver­ schlüsse sind jedoch relativ kostenintensiv. Außerdem ist nicht auszuschließen, daß sich am Metall der Reiß­ verschlüsse in unerwünschter Weise Kondensat nieder­ schlägt.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Überzug für die Luftwalzen bei einem Tunnelfinisher zu schaffen, der leicht auswechselbar und trotzdem kosten­ günstig ist.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, daß der erfindungsgemäß ausgebildete Überzug die ordnungsgemäße Funktion der Luftwalzen in keiner Weise beeinträchtigt. Durch den Wegfall des Verschlusses ist der Überzug un­ kompliziert und kostengünstig herstellbar. Trotzdem kann der Überzug innerhalb des Tunnelfinishers auch an schwerer zugänglichen Stellen ausgewechselt werden.
Wenn sich der Überlappungsbereich gemäß Anspruch 2 über im wesentlichen den halben Umfang der Zylinderform er­ streckt, wird auch im ungünstigsten Fall verhindert, daß der Überzug unter der Wirkung der von innen nach außen durchströmenden Luft aufklafft.
Die Sicherung gegen das Aufklaffen kann weiterhin gemäß Anspruch 3 dadurch erreicht werden, daß die außenliegen­ de Längskante in Längsrichtung unter Spannung gesetzt wird.
Diese Spannung kann gemäß Anspruch 4 auf einfache und kostengünstige Weise dadurch erzielt werden, daß an der außenliegenden Längskante ein elastisches Band befestigt wird.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 5 wird verhindert, daß sich die freiliegende, äußere Längskante an den zwi­ schen den Luftwalzen durchtretenden Kleidungsstücken verfängt.
Anspruch 6 beschreibt eine besonders einfache Möglich­ keit, die Längskante unter Spannung zu halten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht eines Tunnelfinishers,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Tunnelfinishers mit zwei gegenüberliegend angeordneten Luftwalzen,
Fig. 3 den Schnitt III-III aus Fig. 2 in schematischer Darstellung,
Fig. 3A eine Ansicht ähnlich Fig. 3, jedoch auf einer der Stirnseiten der Luftwalzen und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht (teilweise im Schnitt) des Tunnelfinishers beim Ausbau einer Luftwalze.
In Fig. 1 ist ein Tunnelfinisher 1 zum Bearbeiten bzw. knitterfreien Aufbereiten von Kleidung dargestellt. Der Tunnelfinisher 1 weist ein Gehäuse 2 auf, das durch Sei­ tenwände 2 a, b, eine Bodenplatte 2 c und eine Decken­ platte 2 d begrenzt ist. In dem Gehäuse 2 sind zwei hin­ tereinanderliegende Kammern 3, 4 angeordnet, die an ih­ ren Enden jeweils paarweise, gegenüberliegend angeordne­ te Luftwalzen 5 a, b; 6 a, b; 7 a, b mit vertikaler Längs­ achse aufweisen, so daß zwei nahezu abgeschlossene Räume entstehen. Die Luftwalzen sind an ihren Enden gehäusefest gelagert und mittels einer Antriebseinrichtung 8 derart rotierbar, daß sich die zur Seitenwand 2 a weisenden Luftwalzen 5 a, 6 a, 7 a gleichsinnig entgegen dem Uhrzei­ gersinn und die zur Seitenwand 2 b weisenden Luftwalzen 5 b, 6 b, 7 b ebenfalls gleichsinnig aber mit entgegenge­ setzter Drehrichtung, also im Uhrzeigersinn, drehen. In der Kammer 3 ist zum beidseitigen Beaufschlagen eines Kleidungsstückes 9 a mit Dampf eine Bedampfungseinrich­ tung 10 in Form von Dampfdüsen (nicht gezeigt) vorgese­ hen, die über Rohrleitungen mit einem Dampferzeuger (nicht gezeigt) gekoppelt ist. Kammer 4 weist zum an­ schließenden Trocknen und Glätten bzw. Bügeln des Klei­ dungsstückes ein Gebläse (nicht gezeigt) auf, das Umge­ bungsluft ansaugt, erhitzt und in vertikaler Richtung durch die Kammer fördert.
Die Luftwalzen sind genauer in den Fig. 2 und 3 darge­ stellt. Jede Luftwalze, z. B. 5 a, b in Fig. 2, weist eine vertikale Achse 11 auf, die an ihrem oberen Ende mittels eines Lagers 12 gehalten ist, das über eine Deckenab­ stützung 13 an der Deckenplatte 2 d befestigt ist. Das untere Ende der Achse 11 ist in einem Kipplager 14 ge­ halten, das auf einer Befestigungsplatte 15 aufsitzt. Die Achse 11 ist jedoch zweiteilig ausgebildet, mit ei­ nem oberen Abschnitt 11 a, der in dem Lager 12 und einem einteiligen unteren Abschnitt 11 b, der in dem Lager 14 gehalten ist. Der untere Abschnitt 11 b weist an seinem oberen Ende eine deckenseitige Scheibe 16 und an seinem unteren Ende eine bodenseitige Scheibe 17 auf, wobei die Scheibe 16 lösbar und die Scheibe 17 fest mit der Achse 11 verbunden sind. Der zwischen den Scheiben sich er­ streckende zylinderförmige Bereich ist mit einem Überzug 18 umgeben.
In der bodenseitigen Scheibe 17 ist eine umfangsseitig sich erstreckende schlitzförmige Öffnung, nicht gezeich­ net, 1 vorgesehen, so daß der Innenraum der Luftwalze mit der Umgebungsatmosphäre in Verbindung steht. Unter­ halb der umfangsseitigen Öffnung und oberhalb des Kipp­ lagers 14 erstreckt sich in radialer Richtung eine Druckluftleitung 22, die an ein außerhalb des Gehäuses 2 stehendes Gebläse (nicht gezeigt) angeschlossen ist. Die Druckluftleitung 22 weist düsenförmige Öffnungen 22 a auf, welche zur umfangsseitigen Öffnung gerichtet sind. Die düsenförmigen Öffnungen 22 schließen dabei un­ tereinander, wie in Fig. 2 gezeigt, einen Winkel von 90° ein, so daß die Druckluft gleichmäßig über die Öffnung 21 in die Luftwalze einströmt.
Das untere Ende der Achse 11 ist spitz zulaufend ausge­ bildet. Als Gegenstück weist das Kipplager 14 eine kege­ lige Vertiefung 14 a auf, so daß die Luftwalze durch ihr Eigengewicht in dem Kipplager automatisch die richtige Lage einnimmt und sicher gehalten ist.
Der obere Abschnitt 11 a ist an seinem oberen Ende in dem Lager 12, im unteren Bereich über eine mit den Seiten­ wänden 2 a, b fest verbundene Halteplatte 23 abgestützt. Zwischen der Halteplatte 23 und dem oberen Abschnitt 11 a ist ein Gleitlager 24 eingebaut. Zwischen den Lagern 12 und 24 sitzt ein Antriebsrad 25, das vorzugsweise als Zahnrad ausgebildet ist, auf dem oberen Abschnitt 11 a derart fest auf, daß die Antriebsräder 25 der paarweise, gegenüberliegend angeordneten Luftwalzen mittels einer gemeinsam, d. h. zwischen den Zahnrädern angeordneten, Ketteneinrichtung 26 antreibbar sind. Die Zähne der An­ triebsräder 25 greifen daher gleichzeitig in die Ketten­ einrichtung 26 ein. Die Ketteneinrichtung 26 ist an drei Seiten von einer Abdeckschiene 27 umgeben, welche im Be­ reich der in die Ketteneinrichtung 26 eingreifenden An­ triebsräder 25 in Längsrichtung sich erstreckende Schlitze 27 a aufweist und an der Halteplatte 23 befe­ stigt ist. An der Unterseiste der Ketteneinrichtung 26 sind in bestimmten Abständen sich nach unten erstreckende Kleiderhaken 28 angebracht, in die die Kleidungs­ stücke 9 a, b mittels Bügel 29 eingehängt sind (Fig. 1). Wie Fig. 1 zeigt, erstrecken sich die Ketteneinrichtung 26 und die Abdeckschiene 27 im oberen Teil des Gehäuses 2 in Längsrichtung des Tunnelfinishers 1 durch beide Kammern 3, 4, so daß ein Transport der Kleidungsstücke 9 a, b durch den Tunnelfinisher 1 möglich ist.
Der obere Abschnitt 11 a ist mit dem unteren Abschnitt 11 b lösbar über eine Kupplungseinrichtung 30 verbunden. Die Kupplungseinrichtung besteht nach Fig. 2 zum einen aus einer Z-förmigen Fuge 31 und zum anderen aus einer Klemmhülse 32. Die Z-förmige Fuge 31 ist dabei so ausge­ bildet, daß das untere Ende des oberen Abschnitts 11 a, in Fig. 2 von links gesehen, zunächst einen rücksprin­ genden und dann einen vorspringenden Abschnitt gleicher Stärke aufweist, wohingegen das obere Ende des unteren Abschnitts 11 b zunächst aus einem vorspringenden und dann aus einem rückspringenden Abschnitt gleicher Stärke besteht. Der obere und der untere Abschnitt 11 a und 11 b bilden daher im zusammengesteckten Zustand eine voll­ ständige Achse 11 und damit eine für die Übertragung ei­ nes Drehmoments geeignete Verbindung. Dieser Kupplungs­ bereich ist zur Übertragung des Drehmomentes vollständig von der auf der Achse 11 in axialer Richtung verschieb­ baren Klemmhülse 32 abgedeckt.
Wie Fig. 3 zeigt, besteht der Überzug 18 aus einem spi­ ralförmig um die Achsen 11 b herumgerollten, im wesent­ lichen rechteckigen, ebenen Bahnmaterial. Die dabei je­ weils außen zu liegen kommende freie Längskante 18 a überlappt sich in einem Bereich 18′ mit der innenliegen­ den freien Längskante 18 b. Der Überlappungsbereich 18′ erstreckt sich bevorzugt um etwa den halben Umfang der Zylinderform, kann jedoch auch größer oder geringfügig kleiner sein. Der Überzug 18 wird in einer Weise ge­ rollt, daß die äußere freie Längskante 18 a in Drehrichtung A der Luftwalze der inneren freien Längskante 18 b nachläuft.
Wie die Fig. 3 und 3A zeigen, ist die äußere freie Längskante 18 a mit einem elastischen Band 19 verbunden. Das elastische Band 19 ist z. B. eine Silikonschnur von 4 mm Durchmesser. Das elastische Band steht an beiden Sei­ ten der äußeren Längskante 18 b vor, so daß es an den Scheiben und/oder den Achsen, beispielsweise mit Hilfe einer Öse od. dgl., nach Aufbringen einer Zugkraft herum­ geschlungen und befestigt werden kann. Die aufgebrachte Zugkraft hält die Längskante 18 a unter Spannung, so daß sie sich nicht an durchgehenden Kleidungsstücken verfan­ gen kann.
Wie Fig. 2 zeigt, wird der Überzug 18 an den Scheiben 16 und 17 mit Hilfe jeweils eines Klemmringes 20 festge­ klemmt. Jeder Klemmring 20 greift dabei in eine entspre­ chend ausgestaltete Nut 20 a an der entsprechenden Schei­ be 16 oder 17 ein. Es sind jedoch auch andere Befestigungsmöglichkeiten denkbar.
Wie Fig. 4 zeigt, sind für Reparatur und/oder Wartungs­ arbeiten am Tunnelfinisher 1, insbesondere für den Aus­ bau der Luftwalzen 6 a, 6 b wegen der besseren Zugänglich­ keit in der Seitenwandung 2 a oder 2 b eine verschließbare Tür 33 vorgesehen.
Nachfolgend werden die Arbeitsweise des zuvor beschrie­ benen Tunnelfinishers sowie der Ausbau einer Luftwalze erläutert.
Zunächst werden die Luftwalzen über die Druckluftleitung 22 und deren düsenförmige Öffnungen und durch die um­ fangsseitigen Öffnungen in den bodenseitigen Scheiben 17 mit Druckluft beaufschlagt, so daß sich der Überzug 18 zylinderförmig ausbildet und sich die gegenüberlie­ gend angeordneten Luftwalzen gegenseitig berühren. Die auf Bügeln befindlichen Kleidungsstücke werden auf die Kleiderhaken 28 gehängt und mittels der Ketteneinrich­ tung 26 in Richtung des ersten Walzenpaares 5 a, b, zwi­ schen diesen hindurch in die erste Kammer 3 des Tunnel­ finishers transportiert. Da der Überzug jeder Luftwalze unter Druck nachgibt, ist eine dadurch bedingte Falten­ bildung an dem Kleidungsstück ausgeschlossen. Sobald das Kleidungsstück über den kontinuierlichen Transport die Kammer erreicht, wird die Bedampfungseinrichtung 10 be­ tätigt. Dadurch wird das Kleidungsstück wenigstens von zwei Seiten mit Dampf beaufschlagt, wodurch sich das Ge­ webe entspannt. Nach Bedampfung des Kleidungsstückes ge­ langt das Kleidungsstück 9 b aus der Kammer 3 in die Kam­ mer 4 und ein zweites Kleidungsstück 9 a in die Kammer 3.
In Kammer 3 wiederholt sich der soeben beschriebene Vor­ gang. In Kammer 4 wird dem ersten Kleidungsstück über das Gebläse erwärmte Luft zum Trocknen und Glätten zuge­ führt, so daß das Kleidungsstück nach Verlassen der Kam­ mer 4 keinerlei Falten mehr aufweist.
Die in der Kammer 4 durchgeführte Bearbeitung wiederholt sich anschließend an dem zweiten Kleidungsstück. Die Verweilzeit in der Dampf- bzw. Luftkammer ist durch die Kettengeschwindigkeit beeinflußbar. Da sich die mit Druckluft beaufschlagten, gegenüberliegenden Luftwalzen gegenseitig gerade berühren, ist jede Kammer wirksam von der anderen und von der Umgebungsatmosphäre abgeschlos­ sen.
Zum Auswechseln des Überzugs einer Luftwalze wird diese zweckmäßigerweise aus dem Tunnelfinisher ausgebaut. Die Luftwalzen sind entweder von der Front- oder Hinterseite des Gehäuses oder durch eine in wenigstens einer Seiten­ wand eingebaute verschließbare Türe 33 zugänglich. Zu­ nächst wird die Druckluftzufuhr zur Unterseite der Luft­ walzen unterbrochen. Anschließend wird die Klemmhülse von der Achse 11 gelöst und in axialer Richtung, in Fig. 4 nach oben, verschoben und dort festgestellt. Nun kann die Achse in einen im Tunnelfinisher verbleibenden obe­ ren Abschnitt 11 a und einen herausnehmbaren Abschnitt 11 b geteilt werden. Der untere Abschnitt 11 b wird in ra­ dialer Richtung verschoben, so daß die vorspringenden Abschnitte der Z-förmigen Fuge außer Eingriff geraten. Der untere Abschnitt mit dem auszuwechselnden Überzug kann anschließend angehoben und aus dem Kipplager sowie der Kammer entnommen werden. Zum Auswechseln des Über­ zugs wird zunächst der auf der bodenseitigen Scheibe und danach der auf der oberen Scheibe sitzende Klemmring sowie die elastischen Bänder gelöst. Jetzt kann der Überzug problemlos abgenommen und ausgewechselt werden.
Es ist offensichtlich, daß der Überzug gemäß der Erfin­ dung nicht nur bei einem Tunnelfinisher mit herausklapp­ baren Luftwalzen verwendet werden kann. Vielmehr ist der erfindungsgemäße Überzug auch für solche Tunnelfinisher mit Erfolg einsetzbar, bei denen der Überzug gewechselt werden muß, wenn sich die Luftwalzen in ihrer Arbeits­ stellung im Tunnelfinisher oder in irgendeiner anderen Stellung befinden.
Das beschriebene und gezeichnete Ausführungsbeispiel kann weiterhin dadurch abgewandelt werden, daß die äuße­ re Längskante lediglich beim Einbau vorgespannt und nicht mit dem elastischen Band versehen wird. Auch die Befestigung des bahnförmigen Überzugs an den Scheiben kann in jeder anderen bekannten Weise erfolgen. Das be­ schriebene und gezeichnete Ausführungsbeispiel kann wei­ terhin dadurch abgewandelt werden, daß z. B. anstelle der in axialer Richtung verschieblichen Klemmhülse eine zweiteilige, aus zwei halbkreisförmigen Abschnitten zu­ sammensetzbare Klemmhülse verwendet wird. Dadurch könnte die Bauhöhe des Tunnelfinishers auf ein geringeres Maß reduziert werden. Ebenso können zum Trennen der Achse andere Kupplungseinrichtungen eingesetzt werden. Wenn das untere Ende des oberen Abschnitts beispielsweise vierkantförmig in das obere Ende des unteren Abschnitts eingreifen würde, könnte die Klemmhülse ganz entfallen; dazu müßte das Kipplager zum Lösen der Verbindung in axialer Richtung verschieblich ausgebildet sein. Das Kipplager könnte außerdem kegelförmig mit nach außen vorstehender Kegelspitze ausgebildet sein, wenn das un­ tere Ende des unteren Abschnitts eine kegelförmige, sich nach innen erstreckende Vertiefung aufweist. Außerdem könnte die Anordnung der düsenförmigen Öffnungen der Druckluftleitungen insofern beliebig variiert werden, als jede Stellung unterhalb der umfangsseitigen Öffnung der bodenseitigen Scheibe möglich ist.

Claims (6)

1. Tunnelfinisher, mit Luftwalzen zum Begrenzen eines Ein- bzw. Ausgangs eines Bearbeitungsbereichs für Klei­ dung, welche jeweils eine an ihren Enden mittels gehäu­ sefester Lager gehaltene Achse, damit verbundene boden- und deckenseitige Scheiben, und einen mit den Scheiben verbindbaren und den zwischen diesen angeordneten zylin­ derförmigen Bereich umgebenden, mit Luft beschickbaren Überzug aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Über­ zug (18) als eine im wesentliche rechteckige, ebene Bahn ausgebildet ist, die in die Zylinderform derart gerollt ist, daß sich zwischen ihren freien Längskanten (18 a, 18 b) ein Überlappungsbereich (18′) ergibt.
2. Tunnelfinisher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß sich der Überlappungsbereich (18′) etwa um den halben Umfang der Zylinderform erstreckt.
3. Tunnelfinisher nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß die außenliegende Längskante (18 a) in Längsrichtung gespannt ist.
4. Tunnelfinisher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die außenliegende Längskante (18 a) mit einem elastischen Band (19) verbunden ist, dessen Enden an den Scheiben (16, 17) bzw. Achsen (11) gehaltert sind.
5. Tunnelfinisher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die äußere Längskante (18 a) in Drehrichtung (A) der Luftwalze (5, 6, 7) bezüglich der inneren Längskante (18 b) nachlaufend angeordnet ist.
6. Tunnelfinisher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß das elastische Band (19) ungedehnt mit der äußeren Längskante (18 a) verbunden und beidseitig über die Längskante (18 a) vorsteht.
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