DE3710674A1 - Tunnelfinisher - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Tunnelfinisher nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solcher Tunnelfinisher ist aus der DE-PS 35 19 568
bekannt. Dieser Tunnelfinisher weist Luftwalzen auf, de
ren jeweilige Achse zwischen der boden- und deckenseiti
gen Scheibe mittels eines hülsenförmigen Abschnitts
trennbar ist. Durch ein axiales Verschieben des hülsen
förmigen Abschnitts ist eine Trennung zwischen dem obe
ren, die deckenseitige Scheibe tragenden, gehäusefesten
Abschnitt und dem unteren, die bodenseitige Scheibe tra
genden, gehäusefesten Abschnitt der Achse möglich. Da
durch ist ein Auswechseln des zwischen den Scheiben an
geordneten zylinderförmigen Überzugs der Luftwalze ge
währleistet. Nachteilig ist dabei, daß ein Auswechseln
des Überzugs nur bei in den Tunnelfinisher eingebauten
Luftwalzen möglich ist. Da nicht alle Bereiche der Luft
walze ohne weiteres zugänglich sind, ist ein solches
Auswechseln des Überzugs aufgrund der engen Bauform von
Tunnelfinishern umständlich und zeitaufwendig. Außerdem
ist es schwierig, den in dem Überzug befindlichen hül
senförmigen Abschnitt zur Trennung der Achse anzuheben
und gleichzeitig den Überzug nach unten abzuziehen. Ähn
liche Schwierigkeiten ergeben sich beim Einbau eines
neuen Überzugs.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Auswech
seln des Überzugs der Luftwalze bei einem Tunnelfinisher
der eingangs erwähnten Gattung zu erleichtern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem gattungsge
mäßen Tunnelfinisher durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Da die Achse zwischen ihrem oberen gehäusefestgehaltenen
Abschnitt und ihrem einteiligen, die Scheiben tragenden
unteren Abschnitt eine lösbare Kupplung aufweist und der
einteilige untere Abschnitt auf einem Kipplager heraus
kippbar abgestützt ist, ist ein Ausbau der Luftwalze aus
dem Tunnelfinisher unproblematisch und mit wenigen Hand
griffen durchführbar. Außerhalb des Tunnelfinishers sind
alle Bereiche der Luftwalze leicht zugänglich, so daß
ein leichter und schneller Austausch des Überzugs mög
lich ist. Besonders vorteilhaft ist es, daß nur der für
den Austausch des Überzugs notwendige Teil der Luftwalze
herausgekippt werden muß. Das mit dem oberen Abschnitt
fest verbundene Antriebsrad verbleibt daher beim Ausbau
des unteren einteiligen Abschnitts innerhalb des Tunnel
finishers.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Tunnelfinishers geht
aus Patentanspruch 2 hervor. Eine Z-förmige Fuge ist
auch über einen längeren Zeitraum in der Lage, ein Dreh
moment wirksam zu übertragen, da die ineinandergreifen
den Enden des oberen bzw. unteren Abschnitts flächig ge
geneinander abgestützt sind. Eine Übertragung des Dreh
moments ist besonders einfach mittels einer den Bereich
der Fuge abdeckenden Klemmhülse möglich. Eine solche
Kupplung ist praktisch wartungs- und verschleißfrei und
gewährleistet durch ein Entriegeln und axiales Verschie
ben der Klemmhülse ein schnelles Lösen der Verbindung,
so daß beim Auswechseln des Überzugs nur mit geringen
Standzeiten des Tunnelfinishers zu rechnen ist.
Zweckmäßig ist ferner das Merkmal nach Patentanspruch 3,
da ein längs der Materialbahn angeordneter Verschluß ein
Auswechseln des Überzugs von dem unteren Abschnitt der
vertikalen Achse erleichtert. Dadurch wird die für das
Auswechseln des Überzugs benötigte Zeit weiter verrin
gert.
Für die Anordnung des Verschlusses wird ein selbständi
ger Schutz beantragt, da dieses Merkmal auch unabhänig
von der sonstigen Ausbildung des Tunnelfinishers sinn
voll ist.
Günstig ist auch das Merkmal von Patentanspruch 4, da
ein Klettenverschluß sehr kostengünstig ist und, insbe
sondere bei einem schraubenförmigen Verlauf nach Patent
anspruch 5, keinerlei Abdrücke auf den zu bearbeitenden
Kleidungsstücken hinterläßt.
Durch die vorteilhafte Maßnahme nach Patentanspruch 6
ist beim Auswechseln des Überzugs ein einfaches Abziehen
bzw. Aufstecken des oberen Endes auf den unteren Ab
schnitt der Achse gewährleistet. Befestigungsmittel jed
weder Art entfallen.
Schließlich ist auch die Maßnahme nach Patentanspruch 7
vorteilhaft, da ein Nachspannen des sich unter dem Ein
fluß der unten einströmenden Druckluft verlängernden
Überzugs möglich ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird
nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtan
sicht eines Tunnelfinishers,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Tunnel
finishers mit zwei, gegenüber
liegend angeordneten Luftwal
zen,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Luftwal
zen gemäß Fig. 2 jedoch mit an
ders angeordnetem Verschluß, und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht
(teilweise im Schnitt) des Tun
nelfinishers beim Ausbauen einer
Luftwalze.
In Fig. 1 ist ein Tunnelfinisher 1 zum Bearbeiten bzw.
knitterfreien Aufbereiten von Kleidung dargestellt. Der
Tunnelfinisher 1 weist ein Gehäuse 2 auf, das durch Sei
tenwände 2 a, b, eine Bodenplatte 2 c und eine Decken
platte 2 d begrenzt ist. In dem Gehäuse 2 sind zwei hin
tereinanderliegende Kammern 3, 4 angeordnet, die an ih
ren Enden jeweils paarweise, gegenüberliegend angeordne
te Luftwalzen 5 a, b; 6 a, b; 7 a, b mit vertikaler Längs
achse aufweisen, so daß zwei nahezu abgeschlossene Räume
entstehen. Die Luftwalzen sind an ihren Ende gehäusefest
gelagert und mittels einer Antriebseinrichtung 8 derart
rotierbar, daß sich die zur Seitenwand 2 a weisenden
Luftwalzen 5 a, 6 a, 7 a gleichsinnig entgegen dem Uhrzei
gersinn und die zur Seitenwand 2 b weisenden Luftwalzen
5 b, 6 b, 7 b ebenfalls gleichsinnig aber mit entgegenge
setzter Drehrichtung, also im Uhrzeigersinn, drehen. In
der Kammer 3 ist zum beidseitigen Beaufschlagen eines
Kleidungsstückes 9 a mit Dampf eine Bedampfungseinrich
tung 10 in Form von Dampfdüsen (nicht gezeigt) vorgese
hen, die über Rohrleitungen mit einem Dampferzeuger
(nicht gezeigt) gekoppelt ist. Kammer 4 weist zum an
schließenden Trocknen und Glätten bzw. Bügeln des Klei
dungsstückes ein Gebläse (nicht gezeigt) auf, das Umge
bungsluft ansaugt, erhitzt und in vertikaler Richtung
durch die Kammer fördert.
Die Luftwalzen sind genauer in den Fig. 2 und 3 darge
stellt. Jede Luftwalze, z.B. 5 a, b in Fig. 2, weist eine
vertikale Achse 11 auf, die an ihrem oberen Ende mittels
eines Lagers 12 gehalten ist, das über eine Deckenab
stützung 13 an der Deckenplatte 2 d befestigt ist. Das
untere Ende der Achse 11 ist in einem Kipplager 14 ge
halten, das auf einer Befestigungsplatte 15 aufsitzt.
Die Achse 11 ist jedoch zweiteilig ausgebildet, mit ei
nem oberen Abschnitt 11 a, der in dem Lager 12 und einem
einteiligen unteren Abschnitt 11 b, der in dem Lager 14
gehalten ist. Der untere Abschnitt 11 b weist an seinem
oberen Ende eine deckenseitige Scheibe 16 und an seinem
unteren Ende eine bodenseitige Scheibe 17 auf, wobei die
Scheibe 16 lösbar und die Scheibe 17 fest mit der Achse
11 verbunden sind. Der zwischen den Scheiben sich er
streckende zylinderförmige Bereich ist mit einem Überzug
18 umgeben, der aus einer flachen Materialbahn besteht,
die in Fig. 2 mit einem vertikal und in Fig. 3 mit einem
schraubenförmig angeordneten Verschluß 19, vorzugsweise
einem Klettverschluß, versehen ist. Der Überzug 18 ist
im eingebauten Zustand derart ausgebildet, daß er an
seinem oberen Ende ein kreisförmiges Loch 18 a mit einem
den Außendurchmesser der Achse 11 geringfügig überragen
den Innendurchmesser und an seinem unteren Ende eine
Öffnung 18 b mit einem den Außendurchmesser der bodensei
tigen Scheibe 17 überragenden Innendurchmesser aufweist.
Das untere Ende des Überzugs ist mittels eines Klemm
rings 20 auf der Scheibe 17 luftdicht befestigt.
In der bodenseitigen Scheibe 17 ist eine umfangsseitig
sich erstreckende schlitzförmige Öffnung 21 vorgesehen,
so daß der Innenraum der Luftwalze mit der Umgebungsat
mosphäre in Verbindung steht (Fig. 3). Unterhalb der um
fangsseitigen Öffnung 21 und oberhalb des Kipplagers 14
erstreckt sich in radialer Richtung eine Druckluftlei
tung 22, die an ein außerhalb des Gehäuses 2 stehendes
Gebläse (nicht gezeigt) angeschlossen ist. Die Druck
luftleitung 22 weist düsenförmige Öffnungen 22 a auf,
welche zur umfangsseitigen Öffnung 21 gerichtet sind.
Die düsenförmigen Öffnungen 22 schließen dabei unterein
ander, wie in Fig. 2 gezeigt, einen Winkel von 90° ein,
so daß die Druckluft gleichmäßig über die Öffnung 21 in
die Luftwalze einströmt.
Das untere Ende der Achse 11 ist spitz zulaufend ausge
bildet. Als Gegenstück weist das Kipplager 14 eine kege
lige Vertiefung 14 a auf, so daß die Luftwalze durch ihr
Eigengewicht in dem Kipplager automatisch die richtige
Lage einnimmt und sicher gehalten ist.
Der obere Abschnitt 11 a ist an seinem oberen Ende in dem
Lager 12, im unteren Bereich über eine mit den Seiten
wänden 2 a, b fest verbundene Halteplatte 23 abgestützt.
Zwischen der Halteplatte 23 und dem oberen Abschnitt 11 a
ist ein Gleitlager 24 eingebaut. Zwischen den Lagern 12
und 24 sitzt ein Antriebsrad 25, das vorzugsweise als
Zahnrad ausgebildet ist, auf dem oberen Abschnitt 11 a
derart fest auf, daß die Antriebsräder 25 der paarweise,
gegenüberliegend angeordneten Luftwalzen mittels einer
gemeinsamen, d.h. zwischen den Zahnrädern angeordneten,
Ketteneinrichtung 26 antreibbar sind. Die Zähne der An
triebsräder 25 greifen daher gleichzeitig in die Ketten
einrichtung 26 ein. Die Ketteneinrichtung 26 ist an drei
Seiten von einer Abdeckschiene 27 umgeben, welche im Be
reich der in die Ketteneinrichtung 26 eingreifenden An
triebsräder 25 in Längsrichtung sich erstreckende
Schlitze 27 a aufweist und an der Halteplatte 23 befe
stigt ist. An der Unterseite der Ketteneinrichtung 26
sind in bestimmten Abständen sich nach unten erstrec
kende Kleiderhaken 28 angebracht, in die die Kleidungs
stücke 9 a, b mittels Bügel 29 eingehängt sind (Fig. 1).
Wie Fig. 1 zeigt, erstrecken sich die Ketteneinrichtung
26 und die Abdeckschiene 27 im oberen Teil des Gehäuses
2 in Längsrichtung des Tunnelfinishers 1 durch beide
Kammern 3, 4, so daß ein Transport der Kleidungsstücke
9 a, b durch den Tunnelfinisher 1 möglich ist.
Der obere Abschnitt 11 a ist mit dem unteren Abschnitt
11 b lösbar über eine Kupplungseinrichtung 30 verbunden.
Die Kupplungseinrichtung besteht nach Fig. 2 zum einen
aus einer Z-förmigen Fuge 31 und zum anderen aus einer
Klemmhülse 32. Die Z-förmige Fuge 31 ist dabei so ausge
bildet, daß das untere Ende des oberen Abschnitts 11 a,
in Fig. 2 von links gesehen, zunächst einen rücksprin
genden und dann einen vorspringenden Abschnitt gleicher
Stärke aufweist, wohingegen das obere Ende des unteren
Abschnitts 11 b zunächst aus einem vorspringenden und
dann aus einem rückspringenden Abschnitt gleicher Stärke
besteht. Der obere und der untere Abschnitt 11 a und 11 b
bilden daher im zusammengesteckten Zustand eine voll
ständige Achse 11 und damit eine für die Übertragung ei
nes Drehmoments geeignete Verbindung. Dieser Kupplungs
bereich ist zur Übertragung des Drehmomentes vollständig
von der auf der Achse 11 in axialer Richtung verschieb
baren Klemmhülse 32 abgedeckt.
Für Reparatur- und/oder Wartungsarbeiten an dem Tunnel
finisher 1, insbesondere für den Ausbau der Luftwalzen
6 a, b, ist wegen der besseren Zugänglichkeit in der Sei
tenwand 2 a oder 2 b eine verschließbare Türe 33 vorgese
hen.
Nachfolgend werden die Arbeitsweise des zuvor beschrie
benen Tunnelfinishers sowie der Ausbau einer Luftwalze
erläutert.
Zunächst werden die Luftwalzen über die Druckluftleitung
22 und deren düsenförmige Öffnungen und durch die um
fangsseitigen Öffnungen 21 in den bodenseitigen Scheiben
17 mit Druckluft beaufschlagt, so daß sich der Überzug
18 zylinderförmig ausbildet und sich die gegenüberlie
gend angeordneten Luftwalzen gegenseitig berühren. Die
auf Bügeln befindlichen Kleidungsstücke werden auf die
Kleiderhaken 28 gehängt und mittels der Ketteneinrich
tung 26 in Richtung des ersten Walzenpaares 5 a, b, zwi
schen diesen hindurch in die erste Kammer 3 des Tunnel
finishers transportiert. Da der Überzug jeder Luftwalze
unter Druck nachgibt, ist eine dadurch bedingte Falten
bildung an dem Kleidungsstück ausgeschlossen. Sobald das
Kleidungsstück über den kontinuierlichen Transport die
Kammer erreicht, wird die Bedampfungseinrichtung 10 be
tätigt. Dadurch wird das Kleidungsstück wenigstens von
zwei Seiten mit Dampf beaufschlagt, wodurch sich das Ge
webe entspannt. Nach Bedampfung des Kleidungsstückes ge
langt das Kleidungsstück 9 b aus der Kammer 3 in die Kam
mer 4 und ein zweites Kleidungsstück 9 a in die Kammer 3.
In Kammer 3 wiederholt sich der soeben beschriebene Vor
gang. In Kammer 4 wird dem ersten Kleidungsstück über
das Gebläse erwärmte Luft zum Trocknen und Glätten zuge
führt, so daß das Kleidungsstück nach Verlassen der Kam
mer 4 keinerlei Falten mehr aufweist.
Die in der Kammer 4 durchgeführte Bearbeitung wiederholt
sich anschließend an dem zweiten Kleidungsstück. Die
Verweilzeit in der Dampf- bzw. Luftkammer ist durch die
Kettengeschwindigkeit beeinflußbar. Da sich die mit
Druckluft beaufschlagten, gegenüberliegenden Luftwalzen
gegenseitig gerade berühren, ist jede Kammer wirksam von
der anderen und von der Umgebungsatmosphäre abgeschlos
sen.
Zum Auswechseln des Überzugs einer Luftwalze wird diese
zweckmäßigerweise aus dem Tunnelfinisher ausgebaut. Die
Luftwalzen sind entweder von der Front- oder Hinterseite
des Gehäuses oder durch eine in wenigstens einer Seiten
wand eingebaute verschließbare Türe 33 zugänglich. Zu
nächst wird die Druckluftzufuhr zur Unterseite der Luft
walzen unterbrochen. Anschließend wird die Klemmhülse
von der Achse 11 gelöst und in axialer Richtung, in Fig. 4
nach oben, verschoben und dort festgestellt. Nun kann
die Achse in einen im Tunnelfinisher verbleibenden obe
ren Abschnitt 11 a und einen herausnehmbaren Abschnitt
11 b geteilt werden. Der untere Abschnitt 11 b wird in ra
dialer Richtung verschoben, so daß die vorspringenden
Abschnitte der Z-förmigen Fuge außer Eingriff geraten.
Der untere Abschnitt mit dem auszuwechselnden Überzug
kann anschließend angehoben und aus dem Kipplager sowie
der Kammer entnommen werden. Zum Auswechseln des Über
zugs wird zunächst der auf der bodenseitigen Scheibe
sitzende Klemmring gelöst. Bei Verwendung eines Überzugs
mit Verschluß wird dieser betätigt, so daß der Überzug
anschließend leicht über die deckenseitige Scheibe abge
zogen werden kann. Auch ohne Verwendung eines Verschlus
ses ist der Überzug unproblematisch über die deckensei
tige Scheibe abzuziehen, da der Innendurchmesser des zy
linderförmigen Überzugs ohnehin den Außendurchmesser der
Scheiben übersteigt. Beim Befestigen des neuen Überzugs
auf dem unteren Abschnitt der Achse und beim Einbau der
Luftwalze in die Kammer wird zweckmäßigerweise in der
umgekehrten Reihenfolge vorgegangen.
Die Erfindung ist nicht auf das zuvor beschriebene Aus
führungsbeispiel beschränkt. So kann z.B. anstelle der
in axialer Richtung verschieblichen Klemmhülse eine
zweiteilige, aus zwei halbkreisförmigen Abschnitten zu
sammensetzbare Klemmhülse verwendet werden. Dadurch
könnte die Bauhöhe des Tunnelfinishers auf ein geringe
res Maß reduziert werden. Ebenso können zum Trennen der
Achse andere Kupplungseinrichtungen eingesetzt werden.
Wenn das untere Ende des oberen Abschnitts beispielswei
se vierkantförmig in das obere Ende des unteren Ab
schnitts eingreifen würde, könnte die Klemmhülse ganz
entfallen; dazu müßte das Kipplager zum Lösen der Ver
bindung in axialer Richtung verschieblich ausgebildet
ist. Das Kipplager könnte außerdem kegelförmig mit nach
außen vorstehender Kegelspitze ausgebildet sein, wenn
das untere Ende des unteren Abschnitts eine kegelförmi
ge, sich nach innen erstreckende Vertiefung aufweist.
Anstelle eines Klettenverschlusses kann ebenso ein Reiß
verschluß verwendet werden. Außerdem könnte die Anord
nung der düsenförmigen Öffnungen der Druckluftleitungen
insofern beliebig variiert werden, als jede Stellung un
terhalb der umfangsseitigen Öffnung der bodenseitigen
Scheibe möglich ist. Schließlich könnte der Überzug auch
an der deckenseitigen Scheibe mittels eines Klemmrings
befestigt werden. In einem solchen Fall besteht der
Überzug bei Verwendung eines Verschlusses aus einer ein
fachen rechteckigen Bahn.
Claims (7)
1. Tunnelfinisher, mit Luftwalzen zum Begrenzen eines
Ein- bzw. Ausgangs eines Bearbeitungsbereichs für Klei
dung, welche jeweils eine an ihren Enden mittels gehäu
sefester Lager gehaltener Achse, damit verbundene boden-
und deckenseitige Scheiben, einen mit den Scheiben ver
bindbaren und den zwischen diesen angeordneten zylinder
förmigen Bereich umgebenden, mit Luft beschickbaren
Überzug sowie oberhalb der deckenseitigen Scheibe ein
auf der Achse sitzendes Antriebsrad aufweisen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Achse (11) aus einem oberen ge
häusefest gehaltenen, das Antriebsrad (25) tragenden Ab
schnitt (11 a) und einem einteiligen, die Scheiben (16,
17) tragenden unteren Abschnitt (11 b) besteht, der an
seinem oberen Ende lösbar mit dem oberen Abschnitt (11 a)
gekuppelt und an seinem unteren Ende auf einem Kipplager
(14) derart abgestützt ist, daß er zum Auswechseln des
Überzugs (18) aus dem Gehäuse (2) herauskippbar ist.
2. Tunnelfinisher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der obere und der untere Abschnitt (11 a,11 b)
mittels einer Z-förmigen Fuge (31) miteinander gekuppelt
sind und dieser Bereich mit einer Klemmhülse (32) über
deckbar ist.
3. Tunnelfinisher, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Überzug (18) aus einer flachen,
um die Scheiben (16, 17) herumlegbaren Materialbahn mit
einem sich über deren Länge erstreckenden Verschluß (19)
besteht.
4. Tunnelfinisher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Verschluß (19) ein Klettenverschluß ist.
5. Tunnelfinisher nach einem der Ansprüche 3 und 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Verschluß (19) im Überzug
(18) schraubenförmig verläuft.
6. Tunnelfinisher nach einem der Ansprüche 3 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Überzug (18) an seinem
oberen Ende ein kreisförmiges Loch (18 a) mit einem den
Außendurchmesser der Achse (11) geringfügig überragenden
Innendurchmesser aufweist.
7. Tunnelfinisher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die deckenseitige Scheibe (16) lösbar auf dem
unteren Abschnitt (11 b) der Achse (11) aufsitzt.
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