DE1965439C3 - Verfahren zur Herstellung eines relativ grobteiligen Rußes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines relativ grobteiligen RußesInfo
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- C09C1/00—Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
- C09C1/44—Carbon
- C09C1/48—Carbon black
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Description
Thermische Verfahren liefern Ruß mit niedriger Oberfläche und niedriger Struktur. Diese Ruße besitzen
verschiedene vorteilhafte Eigenschaften, und bis jetzt konnte man derartige Ruße durch das Furnace-Verfahren
noch nicht herstellen.
In den USA.-Patentschriften 3 100 689 und 3003855 wurden bereits Verfahren zur Herstellung eines
niedrigstrukturierten Rußes mit kleiner Ölabsorption beschrieben. Die nach diesen Verfahren hergestellten
Rußsorten besitzen jedoch nicht die erfindungsgemäß angestrebten Eigenschaften eines Rußes, der nach
einem Furnace-Verfahren hergestellt wird und dem thermischen Ruß stark ähnelt. Darüber hinaus weist
das erfindungsgemäße Verfahren gegenüber dem Verfahren nach der USA.-Patentschrift 3 100 689, bei dem
Ausgangsmaterialien und Verbrcnniingsgase ebenfalls in gleicher Richtung fließen, insofern einen Fortschritt
auf, als in der Reaktiunszone weniger Rückvermischung auftritt und demzufolge weniger Rußabscheidung an
den Wänden und höhere Ausbeuten beobachtet werden.
Die vorliegende Erfindung liefert ein Ve;fahren zur Herstellung solcher Ruße.
Das erfindungsgemäße Verfahren /ur Herstellung eines relativ grobteiligen Rußes durch Pyrolyse eines
Kohlenwasserstoffbeschickungsmaterials durch gleichzeitigen Kontakt mit einem wärmevermittelnden,
Sauerstoff enthaltenden Gas, wobei das Beschickungsmaterial einer Reaktionszone in Form einer konzentrierten
Masse diskreter Teilchen zugeführt wird und wobei das Verhältnis von Sauerstoff enthaltendem Gas
zu Beschickungsmaterial äquivalent von 1,87 bis "V38 nv1 Luft/l des Beschickungsmaterials ist, die
Pyrolysetemperatur im Bereich von 1316 bis 13710C
liegt und die gesamte lineare Flußgeschwindigkeit durch die Reaktionszone weniger als 4,5 m/sec beträgt,
ist dadurch gekennzeichnet, daß der Fluß in der Reaktionszone nach abwärts gerichtet ist.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Ofen-Ruße haben einen Photom.uerwert
größer als 80%, eine Oberflächenzahl im Bereich von 5 bis 20 m2/g und eine Struktur (Dibutylphthalat-Ad-
sorption) im Bereich von 35 bis 110cma/g und besitzen
eine Random-Kristallorientierung.
Allgemein gesagt, verwendet das Verfahren als Beschickungsmaterial
oder Ausgangsöl, als Betriebsstoff und als Oxydationsmittel solche Materialien, die üblicherweise
in der Herstellung von Ruß verwendet werden und in dem Zustand, wie man sie im allgemeinen
einsetzt. Beispielsweise können beide, das Beschickungsmaterial und der Betriebsstoff, flüssig oder
gasförmig sein, und als Oxydationsmittel kann man
jedes Gas verwenden, das freien Sauerstoff enthält. Das Verfahren kann weiterhin ausgeführt werden,
indem man die üblichen Maßnahmen anwendet, wie Vorerhitzen des Stroms und Einführung von Zusatzstoffen,
die die Eigenschaften des Produktes beeinflüssen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung werden gezeigt der Reaktor I, der vorzugsweise vertikal angeordnet ist und die Umhüllung
2 und die Isolation 3 enthält, die die Reaktionszone 4, die sich entlang der axialen Mittellinie 5
erstreckt, umschließen. Der Reaktor wird an dem einen Ende durch den Kopf 6 abgeschlossen, der gebildete
Ruß wird aus dem Reaktor durch die Düse 7
entfernt.
In die Reaktionszone 4 münde.,, durch den Kopf 6
die Düse 8 ein, durch die das Kohlenwasserstoffbeschickungsmaterial oder Ausgangsöl, vorzugsweise
als Flüssigkeit, eingeführt wird. Vorzugsweise ist die Düse 8 als Spraydüse als birnenförmige, bifluide Düse
ausgebildet, durch die das als Ausgangsmaterial verwendete Öl und ein Gas zum Zerstäuben, vorzugsweise
Luft, gleichzeitig eingeführt werden. Eine geeignete Düse hat acht Löcher mit einem Durchmesser
von 4,8 mm in ihrer Vertcilerspitze und einen Sprühwinkel von 0\ Man kann auch durch den Kopf 6
axial in die Reaktionszone 4 ein Oxydationsmittel einleiten, wenn man es entweder durch die Düse 9 oder
vorzugsweise durch eine Ringspule, die die bifluide Düse 8 umgibt, einleitet.
An der Peripherie der Reaktionszone 4 befinden sich als Öffnungen die Düsen 10 und 11, durch die man
das Gas, das das als Ausgangsmaterial verwendete Öl auf die Temperatur, die zur Rußbildung erforderlich
ist, aufheizt, einführen kann. Obgleich man verschiedene Verfahren anwenden kann, um das als Ausgangsmaterial
verwendete Öl auf die Reaktionstemperatur zu erwärmen, ist das Verfahren, bei dem man
einen Brennstoff innerhalb der Reaktionszone brennt, üblich und leicht zu handhaben. Vorzugsweise wird
zu diesem Zweck Luft und Brennstoff durch die konzentrischen Einlasse eingeführt, wobei d.·.* Mischung
dann entweder innerhalb einer Düse oder innerhalb der Reaktionszone verbrannt wird. Die Einführung
dieser Mischung, die im folgenden als Verbrennungsgas bezeichnet wird, kann entweder axial, radial odei
tangential erfolgen, obgleich die tangentiale Einführung bevorzugt wird.
Die Einführung der Kohlcnwossersloffrenktionsleilnehmer
in den Reaktor erfolgt in Abwärtsrichtung, d.h. bei einem Winkel, der zwischen dem abwärts
senkrechten und horizontalen liegt, im Gegensalz zu einem Winkel aufwärts oder vertikal aufwärts. Durch
ikl Abftrtirah d d Af
einem Winkel aufwärts oder vertikal aufwärts. Durch die vertikale Abwftrtseinrahrung werden das Auftreffen
der Reaktionsteilnehmer und des Produktes auf die Reaktorwände minimal gehalten und auf den
Ruß solche Gravitationseinwirkungen ausgeübt, daß sein Kreislauf innerhalb des Reaktors, der offensteht- «
lieh dazu beiträgt, die gewünschte optimale Größe der Rußteilchen zu verschlechtern, gering gehalten wird.
Der Reaktorauslaß 7 leitet den Dampf in einen Sammelbehälter, der mit Abschreckdüsen in bekannter
Weise ausgerüstet ist. Die Einführung des als Aus- «angsmaterial verwendeten Öls, ob in nüssiger oder
Γ-asförmiger Phase, sollte so erfolgen, daß innerhalb
der Reaktionszone eine hochkonzentrierte Masse diskreier Teilchen gebildet wird. Ei« Wee, um dies zu
erreichen, besteht darin, daß man dasr-schickungsnviterial
mit hohen Geschwindigkeiten, vorzugsweise mit nicht weniger als 60 m/sec in die Reaktionszone
(Jurch eine bifluide Düse einleitet, wobei als zerstäulindes
Gas Luft verwendet wird. Man hat eefunden, daß das Einleiten des Beschickungsmaterials mit hohen
Eintrittsgeschwindigkeiten und mit hohen Drücken in die mit niedriger Geschwindigkeit durch den
Kcaktor fließende Masse wirkungsvoll ist. Für die Zerstäubung sollte die Menge an "zerstäubender Luft
oder Gas, die mit dem als Ausgangsmaterial verwenckten
Öl eingeführt wird, ungefähr 0,07 bis 0,37 m3,1
des als Ausgangsmaterials verwendeten Öls betragen. Die Menee an eineeführtem Oxydationsmittel sollte
ausreichen,^ die Düsen, durch die das Ausgangsmaterial
öl eingeleitet wird, frei von Kohlenstoff zu halten. Wird Luft verwendet, so wird sie mit einer Geschwind.gkeit
von etwa 0,07 bis 0,7 m'/l Ausgangsmaterial
Öl, vorzugsweise mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,14 bis 0,67 m'/l Ausgangsmaterial Öl eingeführt.
Die niedrigeren Geschwindigkeiten und die axiale Einführung sind vorteilhaft, da sie eine niedrige
Geschwindigkeit der konzentrischen Masse durch die Reakticnszone bewirken.
Stromabwärts in bezug auf die Einführung des Kohlenwasserstoffreaktions.eilnehmers. vorzugsweise
durch die Düsen 10 und 11. werden Verbrennungsgase einführt, die das Kohlcnwasscrstoffbeschickungsmaterial
auf die Temperatur, die zur Rußbildung erforderlich ist, bringen. Danach wird das Bcschikkuncsmaterial
als Reaktionsmasse, die die Verbrennunesgasc einhalten kann, durch den Reaktor bei
nicdrieen Temperatur-Rußbildungsbedingungen geleite.:
Es kann eine Vielzahl von Materialien verwendet werden, um die Verbrennungsgase zu bilden.
Es können geeignete Brennstoffe angewendet werden, oder es kann ein Oxydationsmittel ohne die Einführunu
eines separaten BrennstofTs verwendet werden, bei dieser Stufe der Reaktionsmassenbildung ausreichend
sein, um das Äquivalent eines Besannen ^
zu-ölverhältnisses von etwa 1,87 bis j.jb πγι
gangsmaterial öl, vorzugsweise von etwa _, ■
3,0 m3/! Ausgangsmaterial Ol zu Meiern, uκ.«.
samtluft« enthält die zum Zerstäuben verwenüULUu.,
Luft, die eingeführt wird, um die Düse, ciurcn "K
Ausgungsmaterial Öl eingeleitet wird, frei von 1^m
stoff zu halten, und das Oxydationsmittel iur α«. >
brennung. Sie schließt jedoch nicht ein die nacniraguu
eingeführte Luft, die man verwendet, um den gcDmuli
Ruß nachzubehandeln. Wird durch die Düsen ι υ mm
11 Brennstoff eingeführt, so kann seine Menge sun κ
variieren. , .
Die Methode, die man anwendet, um das ais^u
gangsmaterial verwendete Ol auf eine lemp anzuwärmen, unter der der Ruß gebildet *VI™;
vorzugsweise so sein, daß man iinen schnellen "·*'·'
Übergang der Verbrennungsgas, auI d*3 rV^ ' -h „„
material verwendete Öl erreicht. Di·rch die tin unrund
der heißen Gase wird die Reakt.onsmasse gebiiaei, ui
dann durch den Reaktor be. niedrigen KuUt>iiounfester.-.neraturen
geleitet wird. .
Vorzugsweise wird die Einführung der ν a
liefernden Gase so durchgeführt, dall das au
geführte Beschickungsmatcrial entlang des »-?"
der Reaktionszone, vorzugsweise in der «nir-m
Achse, konzentriert bleibt. Daher werden die wan,
liefernden Gase entlang der inneren Penp'icne ac
Reaktors eingeführt. Diese Einführung«™n°dc n'
den Vorteil, daß sie das Aurtreffen des KohlenwassestofT-Ausgangsöl
auf die Wände vermindert. Sie lic
weiter die Wärme liefernden Gase in lorrn einerjvia
um die Peripherie des axial konzentrieren Ausgant materials
Ol in der Weise, daß die c**hJ™^
des Ausgangsöls durch den Reaktor i Maße zunimmt, als wenn die Warm^J'^
so eingeführt wurden, daß sie entlang der
der Reaktionszone fließen wurden.
Die gleichen Prinzipien sind anwendba wenn tu
ein Cias als Oxydationsm.tte durch o.e DusenlO "™
11 eingeführt wird und der I ™.istoff von e.nem U
des axial eingeführten Ols, da, als Ausgangsmat.r.al
verwendet wird, stammt. müssen
AHe Komponenten der Reaktionsmas se mu sen
nicht das gleiche Flußschema und dam NnIjJe
Geschwindigkeit durch den Κ.°;^^^"^, , a'if
,chwindigkcitcn in dem Reaktor werden' Jjdoch au
der Grundlage berechnet daß d.c ges. te R.eakt.ons
masse eine emhculiche Mischung bild ^ und ein
hcitliehes Flußschema durch dIc Reaktor bes/t Hu"
Berechnungen der Geschwindigke hatmai anfec
nommcn, daß jede Komponente duithdieRcatons
zone ihre chemische Zusammensetzung behat d.c s.e
be, Einführung in den faktor bes ' · yju A _
gleichungen an das Gasvolumen >n bezug at d,e lern
peratur und den Druc , im tonein d R^Mk. on J
w dernÄSmiUei. beispie.swcise Luft, und
Brenngas eingeführt, so wird die Verbrennung vorzugsweise
in der Reaktionszone selbst durchgeführt, und die Mengen eier eingerührten Stoffe liegen so, daß
die Menge an freiem Sauerstoff in der Mischung uneefähr das 1 '/Jache bis zum Sfachcn der stöchiometrisch
erforderlichen Menge für die Gesamtvcrbrennune
des Brennstoffes beträgt. Auf jeden Fall sollte die Menee des eingeführten Oxydationsmittels
etwa
4.5 m see und vorzugsweise
Es hat den ^^'^J
ReaMionsmasse. die so geh«IJet ^
drigen Geschwmd.gke.tcn bei n.cdngcn Rubh.ldunts
temperature« Lind mit e.ncm Mm m im an .nntrer
Umwälzung in der Reak ^s/™t ^^
es schwierig is. quan '^t.vcBc*™™&
glaubt man, daß be. ^m bcsthrjcbe cn
Ruß bei Temperaturen son Jvu 1316 bis u/i l fe
5 6
bildet wird oder allgemein gesagt, innerhalb der eingeführt wurde, und dem ersten Abschreckpunki
unteren 15% des Bereiches der Rußbildungstempe- besaß und wobei die Reaktionszone vertikal angeord
ratur, wobei dieser Temperaturbereich betrachtet wird net war.
als von etwa 1316 bis 1704 C. Das als Ausgangsmaterial verwendete öl wurde mi
Diese niedrige Temperatur in Verbindung mit dem 5 Luft zum Zerstäuben durch eine O°-Sprühdüse ein
bevorzugten Arbeitsdruck, der — obgleich er oberhalb geführt, peripher dazu wurde Luft eingeführt. Natur
Atmosphärendruck liegt — die Geschwindigkeiten gas und Luit wurden durch die Peripherie der Reak
durch die Reaktionszone weiterhin erniedrigt, ergibt tionszone eingeführt an einem Punkt, der ungefähi
die Bildung von Ruß aus großen Teilchen. Der bc- 53 cm von dem Punkt entfernt stromabwärts lag, be
vorzugte Arbeitsdruck beträgt etwa 1 bis 2 Atm. abs. io dem das Ausgangsmaterial öl eingeführt wurde. Di<
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin- Einführung des Brennstoffs erfolgte so, daß die Ver
dung wird eine Nachbehandlung des Rußes bei er- brennung innerhalb der Reaktionszone stattfand
höhrer Temperatur ausgeführt, vorzugsweise, indem wobei man die Verbrennungsprodukte so leitete, dal
man den Ruß mit heißem Oxydationsmittel, wie Luft. sie mit einer relativ hohen Geschwindigkeit um di<
kontaktiert, so daß der teerige Rückstand auf den Ruß- 15 Peripherie der Reaktionszone flössen. Die Ver
teilchen reduziert wird und sein Photometerwert ver- brennungsgase erhielten so eine relativ niedrige axial·
bessert wird. Zum Zwecke der Einführung dieser Geschwindigkeit durch den Reaktor.
Nachbehandlungs- oder Sekundärluft öffnen sich eine Die sekundäre Luft wurde an einem Punkt ein
oder mehrere der Düsen 12, 13 oder 14 in die Reak- geführt, der ungefähr 3,7 m stromabwärts von den
tionszone 4 stromabwärts der Düsen 10 und 11. 20 Punkt lag, wo das Ausgangsmaterial ejngeführt wurde
Obgleich sie entlang der Längsachse des Reaktions- und der nachbehandelte Ruß wurde in üblicher Weisi
gefäßes als Reihe gezeigt werden, können die Düsen 12, in einem Dampfsammeigefäß, das ungefähr 4,6 η
13 und 14 auf einem gemeinsamen Durchmesser wie stromabwärts von der Einführung der sekundären Luf
die Düsen 16, 17 und 18 angeordnet sein. Im all- lag, abgeschreckt.
gemeinen ist es jedoch vorzuziehen, daß das Oxy- as In al'tn Ansätzen wurde das gleiche flüssige Koh
dationsmittel durch eine Vielzahl von Düsen, die lenwasserstofföl als Ausgangsmaterial verwendet. E
sequential angeordnet sind, eingeführt wird. Durch hatte die folgenden Eigenschaften:
eine solche Einführung folgt die Umwandlung des
teerigen Materials in einer Reihe exothermer Reak- „ .r , ,_.. , .„,,...
teerigen Materials in einer Reihe exothermer Reak- „ .r , ,_.. , .„,,...
tionen, von denen jede zu Ende gehen kann, bevor die 30 SPezlfische Dlch^ 60760° 1,075
nächste teilweise Menge des Oxydationsmittels ein- Molekulargewicht 260
geführt wird. Dieses Verfahren liefert eine Reihe B. M. C 1 125
stufenweiscr Verbesserungen des Photometerwerts mit . ' \
dem Ergebnis, daß Nachbehandlungen, die die Aus- Visk. S. U. S. ρ 99CC 40
beute vermindern, vermieden werden. Auf diese Weise 35 (4,2 cSt)
ist die zusätzliche Verbesserung des Photometerwerts
den gewünschten Eigenschaften in der Struktur und
der Ciröße der Teilchen weniger schädlich. Vakuumdestillation 760 mm Hg % Kondensat
Die Menge an Oxydationsmittel, die für die Nachbehandlung
erforderlich ist, hängt von dem Ursprung- 40 ^ Io
267° C
liehen Photometerwert des Rußes ab sowie von der 5°/0 298CC
Temperatur, bei der die Nachbehandlung durch- -_0.
geführt wird, und dem gewünschten Endphotometcr- '° 327GC
wert. Um einen Photometerwert von etwa 90 zu er- 20% 355°C
halten, der im allgemeinen als ausreichend betrachtet 45 3qu, 17V Γ
wird, beträgt die Menge an sekundärer Luft bei einer °
Nachbchandlungstemperatur von etwa 1371 C un- 40% 387 C
gefahr '/β bis ungefähr 1A2 der Menge an Luft, die ver- 50% 399CC
wendet wird, um das ursprüngliche Luft-zu-Ölverhält- ,„„,
nis einzustellen. 50 60/o 412°C
In einer weiteren Ausführungsform wird der nach 70% 428C C
dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Ruß gQoy AAf,0 r
durch Verwendung eines Oxydationsmittels nach- °
behandelt oder durch heiße Gase, die die Temperatur 90% 482° C
des Rußes und gleichzeitig seinen Photometerwert 55
erhöhen. Der Punkt, bei dem diese Gase eineeführt ^,-.monct^ffoeKoii mir . .
werden, kann leicht bestimmt werden, und es wird Kohlenstoffgehalt 90,1 Gew.chtsprozent
im allgemeinen der Punkt sein, bei dem die gewünschte Wasserstoffgehalt 7,9 Gewichtsprozent
Zunahme des Photometerwerts bei minimalem Verlust Schwefelgehslt 1,6 Gewichtsprozent
in der Ausbeute erreicht wird. 60
Das erfindungsgemäße Verfahren und die Eigenschaften des damit hergestellten Rußes werden durch In allen Versuchen wurde Naturgas mit einem Vei
die folgenden Ansätze beschrieben. brennungswert von 8900 kg/m3 als Brennstoff vei
Die Ansätze 1 bis 11 wurden in einem Reaktor mit wendet und zum Zerstäuben wurde Luft verwende
einem inneren Durchmesser von 1,02 m mit einheit- 65 wie auch als Oxydationsmittel und als Nachbehanc
lichem Querschnitt ausgeführt, wobei der Reaktor lungsmittel.
ungefähr eine Länge von 7,65 m zwischen dem Punkt, In allen Ansätzen wurde der gebildete Ruß mit Lu
wo das flüssige, als Ausgangsmaterial verwendete Öl nachbehandelt, um den Photometerwert τη Am ar
7 8
gegebenen Werten zu erhöhen, während der Verlust Bestandteil Volumprozent
in der Ausbeute minimal gehalten wurde. Man nimmt Wasserstoff 15,0
nicht an, daß solche Nachbehandlung die Oberfläche Kohlenstoffdioxyd 4,5
oder die Struktur des Rußes merkbar ändert. Acetylen 0,1
Im folgenden wird eine typische Analyse der Pro- 5 Kohlenstoffmonoxyd 13,4
duktga^ gegeben, auf Trockenbasis, mit Ausnahme Methan 1,1
des Rußes: Stickstoff und inerte Stoffe 65,9
Die Betriebsdaten und Ergebnisse der ersten Ansatzserie in dem vertikalen Reaktor sind folgende:
Versuch
Nr. |
öl
l/h |
öl 0C |
Luft zum
Zerstäuben m'/h |
Axialluft
m'/h |
Verbrennungs
luft m'/h |
Vcrbrcnnungs-
brennstolT m'/h |
Sekundäre
Luft m3/h |
1 2 10 |
500 503 526 |
329 277 324 |
85 85 85 |
212 212 212 |
850 850 850 |
28 28 45 |
340 340 340 |
Versuch
Nr. |
Betriebs
druck atm abs. |
Verhältnis
primäre Luft zu öl m'/l |
Geschwindigkeit
in der Reaktionszone m/sec |
Ausbeute
an RuB g/l Öl |
7, Gesamt-
kohlenstoflf zu Ruß |
Oberfl,
area N1SA m'/g |
Kohlenstoff
Struktur DBP ecm/ 100g |
Photo
meter |
1 2 10 |
1,3 1,3 1,1 |
2,29 2,27 2,7 |
1,9 1,9 2,2 |
635 635 646 |
63,3 63,4 64,9 |
8,7 8,9 11,1 |
83,5 84,7 68,6 |
87 80 78 |
Diese Daten zeigen, daß gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren Ruß mit großen Teilchen und vergleichsweise
niedriger Struktur geliefert wird. Diese Daten zeigen auch, daß die Nachbehandlung eine Ausführungsform
der Erfindung ist.
Man kann aus der Tabelle ersehen, daß die Ausbeuten hoch sind sowohl in Kilogramm des gebildeten
Ruß pro Liter des Öls und den Prozentgehall an Kohlenstoff, der von der Reaktionsmasse in Ruß überführt
wurde. Diese Faktoren verdeutlichen, daß die Reaktion
innerhalb des niederen Bereichs der Rußbildungs-
35 temperaturen durchgeführt wird.
Eine zweite Serie von Ansätzen wurde durchgerührt um die Anpassungsfähigkeit des erfindungsgemäßi'r
Verfahrens bei der Verwendung von Verbindunger aufzuzeigen, die die Struktur reduzieren. In den fol
40 genden Ansatzserien wurde Kaliumnitrat mit dem Be
schtckungsmaterial eingeführt. Die Ergebnisse sind di< folgenden:
Versuch | öl | öl |
Luft zum
Zerstäuben |
Axialluft |
Verbrennungs
luft |
Verbrennungs-
brennstoff |
Sekundäre
Luft |
Zus.·) ppm |
l/h | 5C | m'/h | m'/h | m3/h | m=/h | m'/h | als K * | |
4 | 542 | 352 | 85 | 212 | 850 | 28 | 340 | 414 |
5 | 553 | 352 | 85 | 212 | 850 | 28 | 340 | 811 |
9 | 530 | 321 | 85 | 212 | 850 | 45 | 340 | 0 |
11 | 550 | 352 | 85 | 212 | 850 | 28 | 378 | 921 |
Versuch
Nr. |
Betriebs
druck atm abs. |
Verhältnis
primäre Luft zu Öl m3/! |
Geschwindigkeit
in der Reaktionszone m/sec |
Ausbeute
an RuB g/I Öl |
7o Gesamt
kohlenstoff zu Ruß |
Oberfl,
area N1SA1) |
Struktur
DBP ecm/ 100 g |
Photo
meter |
4 5 9 11 |
1,3 1,3 1,5 1,3 |
2,11 2,06 2,16 2,08 |
1,9 1,9 1,6 1,9 |
659 646 659 659 |
65,9 65,5 66,0 65,0 |
11,5 12,1 8,2 13,6 |
47,7 40,9 79,0 39,8 |
90 88 76 80 |
ίο
Die obigen Daten zeigen, daß das Kaliumnitrat die Struktur des Rußes wirksam reduziert.
Eine dritte Serie von Ansätzen wurde ausgeführt, um die Wirkung der axialen Geschwindigkeit der
Reaktionsmasse auf den Ruß zu zeigen. Diese Ansätze waren die folgenden:
öl
l/h |
öl C |
Luft zum Zerstäuben m7h |
Tabelle III |
Verbrennungs
luft m'/h |
Verbrennungs- brennstofT rn'/h |
Sekundäre Luft rn'/h |
|
Versuch Nr. |
30 30 26 |
316 316 310 |
56,6 56,6 56,6 |
Axialluft m3/h |
566 566 566 |
37,8 37,8 37,8 |
NJ NJ NJ Ui Ui Ui Ul Ul Ul |
6 7 8 |
141 141 141 |
||||||
Versuch
Nr. |
Betriebs
druck atm abs. |
Verhältnis
primäre Luft zu Öl m'/l |
Geschwindigkeit
in der Reaktionszone m/sec |
Ausbeute
an RuD g/l öl |
% Gesamt-
kohlenstofr zu Ruß |
Oberfl, area N.SA·) |
Struktur
DBP ecm/ 100 g |
Photo
meter |
6 7 8 |
1,3 1,3 1,4 |
2,58 2,58 2,96 |
1,3 1,25 1,2 |
635 635 587 |
61,2 60,9 56,4 |
7.4 7.4 8,0 |
75,0 71,3 60,5 |
82 74 62 |
Diese Daten zeigen an, daß bei niedrigen Beschickungsgeschwindigkeiten
und niederen Geschwindigkeiten, mit denen die Luft zum Zerstäuben und axiale Luft eingeführt werden, der Innenschicht-Reaktionsmasse
niedere Geschwindigkeiten verliehen werden, wodurch die Oberfläche abnimmt. Diese niedrige
axiale Innengeschwindigkeit wurde weiterhin dadurch vermindert, daß man die Menge der Verbrennungsgase,
die als Teil der Reaktionsmasse eingesetzt wurden, verminderte. Dies reduzierte gleichfalls die durchschnittliche
Geschwindigkeit der gesamten Reaktionsteilnehmer durch die Reaktionszone. Gleichzeitig hiermit
wurde die Menge an Brennstoff erhöht, so daß die Wärmeabgabe innerhalb der Reaktionszone in bezug
auf die in den Reaktor eingeführte Menge an öl hoch war. Man würde daher ein Abnehmen der Ausbeute
erwarten. Jedoch wurde aie Betriebstemperatur doch bei den niedrigen Werten innerhalb des Bereichs der
Rußbildungstemperaturen gehalten.
Allgemein gesagt, zeigen die obigen Daten, daß Ruß von der gewünschten Qualität bei hoher Konzentration
der Reaktionsteilnehmer und niedriger Reaktionsgeschwindigkeit in den unteren Bereichen von den
Temperaturen gebildet wird, von denen man annimmt, daß bei ihnen Ruß gebildet wird.
Unter Verwendung des oben angegebenen Verfahrens wurden Ruße hergestellt, die eine Oberfläche von
etwa 5 bis etwa 17 m2/g und eine Struktur von etwa 60 bis etwa 110 besitzen, ohne die Zugabe von Zusatzstoffen,
die die Struktur beeinflussen, und bei Zugabe von Stoffen, die die Struktur beeinflussen, Ruße mit
einer Oberfläche von etwa 5 bis etwa 20 und eine Struktur von etwa 35 bis etwa 60. Im allgemeinen fand
man, daß die Ruße die folgenden angegebenen Eigenschaften besitzen:
In bezug auf die oben angegebenen Eigenschaften as soll bemerkt werden, daß Thermal-Ruße mit vergleichbaren
Oberflächen und Strukturen laminare Kristallit-Orientierung besitzen.
Um die erfindungsgemäßen Ruße mit Thermal-Rußen zu vergleichen, wurde ein erfindungsgemäßer
Ruß, hergestellt unter Zusatz eines Kaliumsalzes, und zwei im Handel erhältliche Thermalruße zur Herstellung
verschiedener Kautschuke, wie unten beschrieben, eingesetzt.
Der in Ansatz 5, Tabelle II, erfindungsgemäße, unter Verwendung eines Kaliumsalzes hergestellte
Ruß, der im folgenden als Ruß 796 bezeichnet wird, wurde mit diesen handelsüblichen Thermat-Rußen
verglichen. Die Eigenschaften der Ruße waren die folgenden:
Stickstoffoberfläche
(N4SA) mVg
Struktur, DBP, cm3/100 g
Photometerwert
Kristallitorientierung
Ungefährer Bereich | Kalium |
der Eigenschaft | verw. |
kein | 5 bis 20 |
Kalium | 35 bis 59 |
5 bis 17 | über 80 |
60 bis 110 | Random |
über 80 | |
Random |
Ruß 796 | Handelsruße | 10 5 | |
N2SA, m2/g | 12 | 80 | 40 |
45 DBP, cm3/100g | 41 | 40 | laminar |
Kristallit-Orientierung | Random | laminar | |
Spezifisches Volumen, | 0,871 | ||
cmVg, unpelletiert .. | 0,877 | ||
Spezifisches Volumen, | — | ||
5O cm3/g, pelletiert | 0,853 | 57 | |
Photometerwert | 88 | 55 | |
Spezifischer Widerstand, | 1,5 | ||
Ohm-cm | 0,10 |
Diese Ruße wurden in verschiedenen Rezepturen, deren Zusammensetzungen im folgenden gegeben
werden, eingearbeitet. Die Komponenten dieser Rezepturen waren die folgenden:
2,2'-Dibenzothiazyl-disulfid.
Kondensationspolymerisat von p-Octylphenol und
Formaldehyd.
Chloriertes Mischpolymerisat von Isobutylen und Isopren.
Naphthenöl.
Ein öl mit einem spezifischen Gewicht von ftwa
0,8973 und einer Viskosität von etjva 108 cSt.
11
Tetramethylthiuram-monosulfid.
Rezeptur mit dem Di-o-tolylguanidinsalz des Dicatecholborats als aktiven Bestandtei'. n-tert.'Butyl-2-benzothiozolsulfenamid, Butadien-Styrol-Randommischpolymerisat (100 Gewichtsteile Kautschuk und 37,5 Gewichtsteile Napthenöl).
Rezeptur mit dem Di-o-tolylguanidinsalz des Dicatecholborats als aktiven Bestandtei'. n-tert.'Butyl-2-benzothiozolsulfenamid, Butadien-Styrol-Randommischpolymerisat (100 Gewichtsteile Kautschuk und 37,5 Gewichtsteile Napthenöl).
Hydrogenisiertes Harz, spezifisches Gewicht 1,045. F. 76°G, Verseifungszahl 167, Säurezahl 162.
Pelletierte Thermal-Ruße und Ruß 796 wurden einzeln
in eine ASTM Naturkautschuk-Rezeptur eingearbeitet, wobei man die folgenden Zusammensetzungen
erhielt:
ASTM Naturkautschuk | Gewichtsteile |
Bestandteile | 100 75 3 2.5 5 0,6 |
S Liberian Crepe Ruß |
|
Stearinsäure Schwefel Zinkoxyd xo Altax |
Nach dem Härten bei 1450C gemäß standardisierten
Verfahren für die angegebenen Zeiten zeigten die gehärteten Proben die folgenden Ergebnisse:
Ruß, | eingearbeitet | in der Rezeptur | handelsübliche | 26,4 53,5 66,0 50,6 |
35,9 67,5 82,9 64,3 |
Ruß 796 | ■ 97,0 108,0 |
113,0 135,0 |
|||
3000/0 Modul, kg/cm» Härtung: 15 Minuten |
■ 79.5 102 115,4 121.0 |
107,2 | 113,0 | ||
30 Minuten | 150,0 162 |
176,0 182 565 |
182 199 535 |
||
45 Minuten. | 177 | -580 | 565 | ||
400 % Modul, kg/cm1 15 Minuten |
152 180 530 |
575 2,1 40 47 |
565 2,8 41,5 48,5 |
||
30 Minuten | 480 | 51,5 | 50,5 | ||
45 Minuten | 445 1,5 50 56 |
24 | 30 | ||
Zugfestigkeit, kg/cm1 15 Minuten |
57 | 81 | 79 | ||
30 Minuten | 23 | ||||
45 Minuten | 82 | ||||
°/0 Dehnung 15 Minuten . . |
|||||
30 Minuten | |||||
45 Minuten . . . . | |||||
0I0 bleibende Verformung nach 30 Minuten Härte 15 Minuten .. |
|||||
30 Minuten | |||||
45 Minuten | |||||
/JT, 0C, 30 Minuten |
|||||
°/0 Federungsvermögen 30 Minuten |
|||||
Diese Ergebnisse zeigen, daß der erfindungsgemäß hergestellte Ofenruß sich von den technisch erhältlichen
Thennalrußen beträchtlich unterscheidet und dem Kautschuk gleiche oder bessere Eigenschaften
verleiht.
In einer zweiten Rezeptur, eine (Butadien-Styrol-Mischpolymerisat)-Rezeptur
für Schläuche für Waschmaschinen, wurden in die im folgenden angegebenen Zusammensetzungen als Ruße, Ruß 796 und handeisübliche
Ruße einzeln eingearbeitet
Mischpolymerisat
Ruß
Naphthenöl
Paraffinwachs
Zinkoxyd
Stearinsäure
n-tert.-Butyl-2-benzothiozolsulfen-
amid
Tetramethylthiuram-monosulfid .. Schwefel
137,5
330
72,5
330
72,5
0,5
2,5
13
14
Die Proben wurden bei 1630C in Übereinstimmung mit standardisierten Verfahren für die angegebene Zeit
gehärtet. Die gehärttien Proben lieferten die folgenden Testergebnisse:
Ruß, eingearbeitet in der Rezeptur
ο: ei es e
tv 0 to
Ruß 796 | handelsübliche | 105,9 | 106,1 | |
°/0 Zusammendrückbarkeit, bleibende Verformung Härtung 7 Minuten |
40,0 | 87,6 | 92,0 | |
10 Minuten. ·. | 21,0 | 21,4 | 25,8 | |
15 Minuten. . ..... | 14,1 29,6 |
10,6 | ||
100°/0 Modul, kg/cm1 7 Minuten |
36,6 | 11,3 56,1 |
4,9 | |
10 Minuten | 33,4 64,0 73,7 |
46,4 | 10,6 | |
15 Minuten | 68,5 175 |
545 | ||
Zugfestigkeit, kg/cm2 7 Minuten |
170 | 400 | 49,2 | |
10 Minuten | 170 40,8 |
29,9 | 59,0 | |
1*> Minuten | 40,8 | 28,1 | ||
°/0 Dehnung 7 Minuten |
36,6 | 22,8 19,0 |
480 | |
10 Minuten | 9,1 9,1 9,1 |
12 | 375 | |
15 Minuten | S5 | 34 40 76 |
||
Zugfestigkeit bei 93°C in kg/cm* 7 Minuten |
56,5 56 65 |
33,8 | ||
10 Minuten | 35,2 | |||
15 Minuten | ||||
°/0 Dehnung bei 930C 7 Minuten 3 |
21,1 | |||
10 Minuten | 16,5 | |||
15 Minuten | 18 | |||
Shore A-Härte 7 Minuten |
31 40,5 73 |
|||
10 Minuten . ... | ||||
15 Minuten. . . | ||||
Federungsvermögen, 0Z0 15 Minuten |
||||
Diese Ergebnisse zeigen, daß der erfindungsgemäß hergestellte Ruß bessere Ergebnisse zeigt oder Ergebnisse,
die mindestens vergleichbar sind mit denen der handelsüblichen.
. Um die erfindungsgemäßen Ruße mit den Eigenschaften handelsüblicher Ofenruße mit niedriger
Oberfläche und niedriger Struktur zu vergleichen, wurden ein erfindungsgemäßer Ruß, der im folgenden
als »Ruß 760« bezeichnet wird, und ein handelsüblicher Ofenruß einzeln in Kautschukrezepturen eingearbeitet.
Die Ruße besitzen in pelletiertem Zustand folgende Eigenschaften:
Diese Ruße wurden einzeln in die folgende Rezeptur eingearbeitet, die repräsentativ für eine Chlorbutyl-Reifeninnenverkleidung
ist:
N2SA, m*/g
DBPcm3/100g
Photometerwert
RuD
RuD
16,8
93
90
handelsüblicher
Chloriertes Mischpolymerisat von Isobutylen + Isopren
Ruß
Kondensationspolymerisat von Octylphenol und Formaldehyd . Harz
Öl
Stearinsäure
Zinkoxyd
Di-o-tolylguanidinsalz
Schwefel
100 80
4 4 20 1 5 1 1
26,8 69
Die Mischungen wurden 30 Minuten bei 1530C gehärtet.
Die Ergebnisse sind die folgenden:"
15
Ruß, eingearbeitet in der Rezeptur
16
Zusammendrückbarkeit, °/o · ·
300 0/0 Modul, kg/cm2
Zugfestigkeit, kg/cm2
% Dehnung
max. Zugfestigkeit bei 93° C,
g/cm
max. Einreißfestigkeit bei
93°C,g/cm2
Federungsvermögen, °/o
Härte
Dispersion (0-10; 10 am
besten)
Wasserstoff-Permeabilität
cm3/m2/24 Std
RuQ 760
2,4
64,6
66,7
320
64,6
66,7
320
37,3
63
66
66
10
28,9
28,9
handelsüblicher
3,2
73,7
82,9
390
73,7
82,9
390
45,7
0
62
64
62
64
10
29,7
29,7
Aus diesen Ergebnissen ist ersichtlich, daß der erfindungsgemäße Ruß 760 mit dem handelsüblichen
Ruß einen günstigen Vergleich zeigt.
Die obigen Werte und Ergebnisse sind typisch für as
die erfindungsgemäßen Ruße. Im allgemeinen zeigen diese Ergebnisse an, daß die erfindungsgemäßen Ruße
in ihrem Charakter thermischen Rußen eher ähneln als früher hergestellte Ofenruße, aber daß die erfindungsgemäßen
Ruße nicht Duplikate der thermischen Ruße sind insofern, als sie dem Kautschuk etwas andere
Eigenschaften verleihen als dies die thermischen Ruße machen.
Die erfindungsgemäßen Ruße wurden pelletiert, mit Säure behandelt und anderen üblichen Behandlungsmethoden
unterworfen, und man hat gefunden, daß sie sich zufriedenstellend verhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines relativ grobteiligen Rußes durch Pyrolyse eines Kohlensvasserstoffbeschickungsmaterials
durch gleichzeitigen Kontakt mit einem wärmevermittelndeii,
Sauerstoff enthaltenden Gas, wobei das Beschickungsmaterial einer Reaktionszonc in Form
einer konzentrierten Masse diskreter Teilchen zugeführt wird und wobei das Verhältnis von Sauerstoff
enthaltendem Gas zu Beschickungsmateiial äquivalent von 1,87 bis 3,38 m3 Luft/1 des Beschickungsmaterials
ist, die Pyrolyseiemperatur im Bereich von 1316 bis 1371°C liegt und die gesamte
lineare Flußgeschwindigkeit durch die Reaktionszone weniger als 4,5 m/sec beträgt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fluß in der Reaktionszone nach abwärts gerichtet
ist.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gebildete Ruß mit weiterem
Sauerstoff enthaltendem Gas kontaktiert wird, um den Teergehait des Rußes zu vermindern.
3. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschickungsmaterial in der Pyrolysezone durch Verwendung
eines Zerstäubungsgasc fein ■ erteilt wird.
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