DE2100797C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Ruß mit relativ großer Teilchengröße - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Ruß mit relativ großer TeilchengrößeInfo
- Publication number
- DE2100797C3 DE2100797C3 DE2100797A DE2100797A DE2100797C3 DE 2100797 C3 DE2100797 C3 DE 2100797C3 DE 2100797 A DE2100797 A DE 2100797A DE 2100797 A DE2100797 A DE 2100797A DE 2100797 C3 DE2100797 C3 DE 2100797C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- air
- oil
- carbon black
- streams
- reactor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09C—TREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
- C09C1/00—Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
- C09C1/44—Carbon
- C09C1/48—Carbon black
- C09C1/50—Furnace black ; Preparation thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2006/00—Physical properties of inorganic compounds
- C01P2006/12—Surface area
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2006/00—Physical properties of inorganic compounds
- C01P2006/19—Oil-absorption capacity, e.g. DBP values
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
- Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
Im allgemeinen umfaßt das Ofenverfahren zur Erzeugung von Ruß mit großer Teilchengröße das
Verteilen eines Kohlenwasserstoffausgangsmaterials als eine hochkonzentrierte Masse von fein verteilten
Teilchen in einem im wesentlichen senkrecht angeordneten Reaktor bei Temperaturen im unteren Bereich
der Rußbildung und das Durchtreten der heißen, konzentrierten Masse von Kohlenwasserstoff und
anderen Reaktionsteilnehmern durch den Reaktor mit niedrigen Geschwindigkeiten, um einen Ruß zu
erzeugen mit großer Teilchengröße und niedriger Struktur.
Das Verfahren verwendet als Ausgangsmaterial Brennstoff, Oxydationsmittel und Verbrennungshilfsstoffe,
solche Materialien, die üblicherweise bei der Rußerzeugung verwendet werden, und in dem Zustand,
in dem diese Reaktionsteilnehmer normalerweise verwendet werden. Obwohl die senkrechte Anordnung
des Reaktors nicht wesentlich für das Verfahren ist, wird sie bevorzugt, da das Abwärtsströmen des Herstellungsöles die Rußbildung beeinflussen kann und das
Zurückzirkulieren in dem Reaktor minimal halten kann.
Das Verfahren verwendet ein Gesamt- Luft-zu-Öl-Verhältnis
von etwa 1,87 bis 3,36 mVl. Die Geschwindigkeiten der Reaktionsteilnehmer in dem Reaktor
beruhen auf ihrer chemischen Zusammensetzung, wenn sie in den Reaktor eingeleitet werden, und auf der
Temperatur und dem Druck in dem Reaktor und liegen unter 4,9 m/sec. Die verwendete Rußbildungstemperatur
liegt bei etwa 1316 bis 1371°C bei einem Druck von etwa 1 bis 2 Atm.abs. Eine Nachbehandlung des Rußes
wird vorzugsweise durchgeführt, um einen Ruß zu erhalten mit einem Photelometerwert von etwa 90,
einer Stickstoffoberflächengröße von etwa j bis etwa 20 m2/g und einer Struktur von etwa 35 bis etwa 110 cm3
Dibutylphthalat/100 g.
Es wurde nun eine Verbesserung dieses Verfahrens gefunden, die hauptsächlich das Verfahren des Einführens
des Kohlenwasserstoffausgangsmaterials oder Beschickungsmaterials in den Reaktor betrifft
ίο Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur
Erzeugung von Ruß mit relativ großer Teilchengröße durch Pyrolyse eines Kohlenwasserstoffausgangsmaterials
bei einer Temperatur im Bereich von 1316 bis 1371° C, bei dem das Ausgangsmaterial in eine
Pyrolysezone in einer Vielzahl von Strömen eingeleitet wird und in dieser Zone mit Verbrennungsgasen in
Berührung gebracht wird, die ihm die Wärme für die Pyrolyse übertragen, und bei dem die Reaktionsteilnehmer
die Pyrolysezone mit einer gemittelten linearen Geschwindigkeit von weniger als 4,9 m/sec passieren,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß mehrere dieser Ströme von Kohlenwasserstoffausgangsmaterial peripher
rings um wenigstens einen axial eingeleiteten Strom in die Pyrolysezone eingeleitet werden, und daß
dieser axial eingeleitete Strom mit einer Geschwindigkeit eingeleitet wird, die im Bereich des 2- bis 6fachen
der Geschwindigkeit der peripher eingeleiteten Ströme liegt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine Düse zum Einleiten von Kohlenwasserstoff in einen Rußreaktor vorgesehen, die eine Kammer umfaßt, wenigstens einen in diese Kammer mündenden Kanal und eine Vielzahl von Auslaßkanälen, die von dieser Kammer führen, wobei mehrere dieser Auslaßkanäle rings um wenigstens einen zentral angebrachten Auslaßkanal angeordnet sind, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die peripher angeordneten Kanäle einen den Durchfluß begrenzenden Abschnitt (13) und einen Auslaßabschnitt (14) von größerem Querschnitt als dieser begrenzende Abschnitt haben, und daß die gesamte Querschnittsfläche dieser Auslaßabschnitte der peripher angebrachten Kanäle das 2- bis 6fache der Fläche des zentral angebrachten Kanals ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine Düse zum Einleiten von Kohlenwasserstoff in einen Rußreaktor vorgesehen, die eine Kammer umfaßt, wenigstens einen in diese Kammer mündenden Kanal und eine Vielzahl von Auslaßkanälen, die von dieser Kammer führen, wobei mehrere dieser Auslaßkanäle rings um wenigstens einen zentral angebrachten Auslaßkanal angeordnet sind, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die peripher angeordneten Kanäle einen den Durchfluß begrenzenden Abschnitt (13) und einen Auslaßabschnitt (14) von größerem Querschnitt als dieser begrenzende Abschnitt haben, und daß die gesamte Querschnittsfläche dieser Auslaßabschnitte der peripher angebrachten Kanäle das 2- bis 6fache der Fläche des zentral angebrachten Kanals ist.
Die US-Patentschriften 30 03 854, 33 01639,
30 03 855, 24 99 438 und BE-Auslegeschrift 6 91506 geben lediglich an, daß es möglich ist, das Kohlenwasserstoffausgangsmaterial
für die Rußerzeugung in mehreren Strömen in die Pyrolysezone einzuleiten. Es
ist keiner dieser Entgegenhaltungen ein Hinweis darauf zu entnehmen, daß es für die Rußbildung von Vorteil
sein kann, den einzelnen eingeleiteten Strömen unterschiedliche Geschwindigkeiten zu erteilen, und
noch viel weniger ist es durch diese Entgegenhaltungen nahegelegt, einen zentralen Strom hoher Geschwindigkeit
durch langsamere Ströme zu umgeben.
Im allgemeinen verwendet das erfindungsgemäße Verfahren die Ausbildung von zwei Herstellungsölkonzentrationen
(Ausgangsmaterialkonzenlrationen), die sich aneinander anschließend befinden und gleichzeitig
im Reaktor gebildet werden. Die Ausbildung von diesen Bereichen von konzentriertem Herstellungsöl wird
durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung erleichtert, von der eine Ausführungsform in der
beigefügten Zeichnung abgebildet ist.
Die Vorrichtung schickt ein Gemisch aus einem dispergierenden Mittel und öl, vorzugsweise aus
zerstäubender Luft und öl, mit einer hohen Geschwindigkeit zentral zu mehreren peripher ausgeschickten
Gemischen derselben Zusammensetzung aus, die mit einer niedrigeren Geschwindigkeit ausgeschickt werden.
Im folgenden wird als Beispiel eine Aurführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Düse im Längsschnitt;
F i g. 2 zeigt einen Querschnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1;
F i g. 3 zeigt einen Querschnitt längs der Linie 3-3 der Fig.l;
F i g. 4 zeigt einen Querschnitt längs der Linie 4-4 der Fig.l;
F i g. 5 zeigt einen Querschnitt längs der Linie 5-5 der Fig.l.
Mit Bezug auf die Fig. 1 kann gesehen werden, daß
die Kohlenwasserstoffbeschickung in die Düse 1 eingeführt wird, die zwei miteinander verbundene
Abschnitte umfassen kann, einen Einführungsabschnitt 2 und einen Mischabschnitt 3.
Der Abschnitt 2 umfaßt einen mittleren Einlaßabschnitt 4 für ein dispergierendes Mittel, wobei sich
peripher zu diesem ein öleinlaßabschnitt 5 befindet Die gegenseitige Lage dieser Abschnitte kann umgekehrt
werden. Wie aus Fig.2 zu sehen ist, trennt eine Wand
10 das öl und die Luft, wenn die zwei Materialien durch
den Einführungsabschnitt 2 der Düse strömen, obwohl sie außerhalb der Düse gemischt werden können und
durch eine gemeinsame Leitung zugeführt werden können.
Der Abschnitt 4 mündet in eine Vielzahl von Durchgängen 6, die in einen zentralen Raum 7 des
Mischabschnitts 3 führen. Ähnlich mündet der Abschnitt 5 in eine Vielzahl vdn Durchgängen 8, die durch
ölkanäle 9 nach innen in den zentralen Raum 7 führen. Nachdem es nach innen abgelenkt ist, wird das Öl mit
der Luft vermischt, wodurch in der Zone 15 ein einheitliches Gemisch von Luft und öl gebildet· wird.
Die Kanäle 9 sind in der Fläche 11 ausgebildet, und das
öl tritt von da in den Mischabschnitt 15 ein. Durch das Eintreten des einen Fluids in das andere ergibt sich eine
Durchmischung der Luft und des Öls in der Zone 15.
Wie wieder aus Fig.l zu entnehmen ist, tritt das Luft-Öl-Gemisch von der Zone 15 in eine Vielzahl von
peripheren Auslassen 14 und in einen zentralen Auslaß 12. Die Verteilung zwischen diesen peripheren Auslassen
und dem zentralen Auslaß wird durch die Größe der öffnungen 13 bewirkt, die in die peripheren Auslasse 14
führen, um so die gewünschte Verteilung zwischen dem zentralen Auslaß 12 und den peripheren Auslassen 14 zu
erhalten. Nach dem Durchtritt durch die öffnungen 13 tritt jedoch das Luft-Öl-Gemisch in die peripheren
Auslasse 14 ein, wobei die Gesamtfläche der Auslasse 14 in einer solchen Beziehung zu der Fläche des Auslasses
12 steht, daß die gewünschten Geschwindigkeiten sichergestellt sind. So wird beides, die Verteilung der
Menge und der Geschwindigkeit erhalten, wobei die Geschwindigkeit des Luft-Öl-Gemisches durch den
zentralen Auslaß 12 das etwa 2- bis etwa 6fache der bo
Geschwindigkeit durch die p«.rip!ieren Auslasse 14
beträgt.
Fig.5 zeigt die Beziehung der peripheren Auslasse
14 zu den Begrenzungsöffnungen 13, wie sie sich in peripherer Lage zu dem zentralen Auslaß 12 befinden. b5
Die gesamte Durchflußfläche der peripher angeordneten Kanäle an der Begrenzung kann im wesentlichen
. gleich der Fläche des zentral angeordneten Kanals sein.
Die gesamte Auslaßfläche des zentral angebrachten Kanals kann etwa ein Drittel der gesamten Fläche der
peripher angebrachten Kanäle am Auslaß sein.
Die beschriebene Düse bildet Luft-Öl-Gemische aus, die peripher zu einem zentral eingeleiteten Luft-Öl-Gemisch
in den Reaktor eingeleitet werden, wobei der zentral eingeleitete Strom mit einer größeren Geschwindigkeit
eingeleitet wird, aJs die peripher eingeleiteten Ströme. Insoweit als die Hitze zum Fördern der
pyrolytischen Zersetzung dieser Ströme von diesen peripher eingeleiteten Strömen nach innen eindringen
muß, wirken diese peripheren Ströme offensichtlich als Abschirmung des zentralen Stroms. Diese Abschirmung
und das Einleiten des zentralen Stroms mit der größeren Geschwindigkeit ermöglichen dem zentral eingeleiteten
Strom, eine beachtliche Strecke in den Reaktor einzudringen, bevor er einer Zersetzung unterworfen
ist, die mit der vergleichbar ist, welcher die peripheren Ströme unmittelbar nach ihrem Austritt von der Düse
unterworfen sind.
Das dispergierende Mittel, welches durch die oben beschriebene Düse eingeleitet werden kann, kann
irgendein gasförmiges Material sein, z. B. Luft, sauerstoffangereicherte Luft, ein inertes Gas oder ähnliches,
aber Luft wird bevorzugt. Die so eingeführte Luft kann zusätzlich zu der Luft sein, die an einer anderen Stelle in
den Reaktor eingeführt wird, entweder in der Nähe der Einführung des Herstellungsöls oder an Stellen strömungsabwärts
davon oder an einer Kombination von solchen Punkten.
Obwohl irgendeine Anzahl von peripheren Strömen verwendet werden kann, werden vorzugsweise wenigstens
vier verwendet. In ähnlicher Weise können mehrere zentral angebrachte Einlasse verwendet
werden, ein einziger Einlaß ist jedoch bevorzugt.
Das als dispergierendes Mittel eingeleitete Fluid wird vorzugsweise in einer Menge von etwa 37 bis etwa
560 I/l Ausgangsöl eingeleitet. Das Ausgangsöl wird vorzugsweise in flüssiger Phase eingeleitet und kann
vorgeheizt werden.
Die Düse ist so konstruiert, daß sie etwa 30 bis etwa 80% des gesamten Luft-Öl-Gemisches durch den
zentralen Auslaß ausschickt, vorzugsweise werden wenigstens 50% durch den zentralen Auslaß ausgeschickt.
Dem durch den zentralen Auslaß austretenden Material sollte eine Geschwindigkeit erteilt werden, die
etwa das 2- bis etwa 6fache der Geschwindigkeit beträgt, die der von den peripheren Auslassen
austretende Luft-Öl-Mischung erteilt wird. Die Geschwindigkeit durch den zentralen Auslaß sollte
vorzugsweise der Schallgeschwindigkeit bei den herrschenden Bedingungen nahekommen.
Die folgenden Werte beschreiben den Betrieb gemäß der Erfindung. Alle Versuche wurden in einem
senkrechten Reaktor durchgeführt.
Im Vergleichsversuch Nr. 1 wurde in axialer Richtung Luft rings um die Düse und als Zerstäubungsluft
eingeleitet, wobei alle Luft-ÖI-Ströme von der Düse mit derselben Geschwindigkeit ausgeschickt wurden, und
wobei kein zentraler Auslaßstrom vorhanden war, der durch die peripher ausgeschickten Auslaßströme
abgeschirmt wurde. Bei den übrigen Versuchen, bei welchen das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der
Erfindung verwendet wurde, wurde ebenfalls in axialer Richtung Luft rings um die Düse eingeleitet, von der ein
zentraler Strom mit hoher Geschwindigkeit ausgeschickt wurde, der von den peripheren Strömungen mit
niedrigerer Geschwindigkeit umgeben war.
Eine erste oder Primärluft und Brennstoffgas wurden vom Umfang des Reaktors unmittelbar stromabwärts
von dem Punkt eingeleitet, an dem die Luft-Öl-Ströme von der Düse austreten. Ein zweiter Luftstrom wurde
tangential in den Reaktor eingeleitet, strömungsabwärts von dem Primärlufteintritt. In allen Beispielen wurde ein
Alkalimetallsalz zum Einstellen der Rußstruktur eingeführt, und die Reaktionsmasse wurde in einem
< strömungsabwärts liegenden Teil des Reaktors abgekühlt,
um einen Ruß mit einem Photelometerwert von 90 zu erhalten.
Die Ergebnisse waren folgende:
Die Ergebnisse waren folgende:
Versuch-Nr. | II | 345 | III | IV | V | VI | VII | |
I | Vergl.-Versuch | 113 | ||||||
352 | 141 | 320 | 368 | 352 | 360 | 345 | ||
Ölbeschickungsmenge (l/h) | 113 | 311 | 57 | 170 | 113 | 113 | 113 | |
Dispergierende Luft (mVh) | 141 | 141 | 141 | 141 | 141 | 141 | ||
Axiale Luft (mVh) | 0 | 104 | 155 | 467 | 311 | 311 | 311 | |
Zentrale Auslaßgeschwindigkeit | ||||||||
(m/sec)*) | 314 | 204 | 52 | 155 | 104 | 104 | 104 | |
Periphere Auslaßgeschwindigkeit | 576 | |||||||
(m/sec) | 204 | 37 | 210 | 204 | 191 | 216 | 191 | |
Öl vorheiztemperatur (0C) | 576 | 576 | 576 | 425 | 850 | 850 | ||
Erste tangentiale Luft (m3/h) |
37 | 280 | 37 | 37 | 37 | 37 | 37 | |
Tangentiales Brennstoffgas | ||||||||
(m3/h) | 280 | 329 | 283 | 283 | 425 | 0 | 0 | |
Zweite tangentiale Luft | 3,20 | |||||||
(mVh) | 321 | 812 | 177 | 461 | 321 | 314 | 329 | |
Dispergierende Luft/Öl (l/i) | 3,12 | 3,16 | 3,16 | 3,13 | 3,08 | 3,20 | ||
Luft/Öl (mVl) | 953 | 789 | 838 | 796 | 780 | 810 | ||
Alkalimetallzusatz K+ (ppm) |
16,7
21,06
Rußeigenschaften
Stickstoffoberflächengröße
(m2/g)
(m2/g)
Struktur DBP (cmVlOOg)
Photelometer
Rußausbeute
(g/l Herstellungsöl)
*) Berechnete Werte bei Standarddruck und -temperatur.
19,8
18,6
19,2
19,8
31,4 | 30 | 33 | 30 | 29,5 | 32,4 | 31,0 |
89 | 94 | 93 | 95 | 88 | 90 | 89 |
645 | 610 | 610 | 621 | 585 | 621 | 610 |
Aus dem Obigen ist zu ersehen, daß die Verwendung eines Gemisches aus einem dispergierenden Mittel und
Öl, um zwei Konzentrationen von Herstellungsöl in dem Reaktor auszubilden, merklich die Oberflächengröße
des Rußes unter sonst vergleichbaren Bedingungen beeinflußt Es ist ebenso zu erkennen, daß durch das
erfindungsgemäße Verfahren und bei Anwesenheit eines Alkalimetallzusatzes ein neuer Ruß erzeugt wird
mit einem Photelometerwert von wenigstens 90, einer Oberflächengröße von etwa 19 bis etwa 27 m2/g und
einer Struktur von etwa 25 bis etwa 34 cm3 DBP/100 g.
Die obigen Angaben schließen Werte für die Geschwindigkeit des zentralen Stroms und die Geschwindigkeiten
der peripheren oder ringförmigen Ströme ein, die von den Düsen austreten. Diese Werte
sind nur relativ und wurden aufgrund der Volumina berechnet, die die Standardbedingungen von Temperatur
und Druck einschließen. Auch wenn Werte höher als die Schallgeschwindigkeit angegeben sind, wird angenommen,
daß, auch wenn die Schallgeschwindigkeit nahezu erreicht werden kann, sie in keinem Beispiel
überschritten wurde.
Bei den obigen Werten waren die Ströme von Luft-Öl-Gemisch, die peripher zu dem zentralen Strom
ausgeschickt wurden, parallel zur Achse des Reaktors und zu dem zentralen Strom. Der Auslaß dieser
peripheren Ströme kann jedoch auch unter einem Winkel zu dem zentralen Strom entweder divergierend
oder konvergierend erfolgen.
Der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Ruß, insbesondere der in Versuch Nr. II in
Tabelle I erzeugte, wurde mit Ruß verglichen, der in Versuch Nr. I der Tabelle I hergestellt wurde, und mit
mittlerem, thermischen Ruß (MT), ASTM N990, wobei er in eine natürliche Kautschukmischung eingesetzt
wurde, von welcher die Kautschukdaten bestimmt
wurden.
Die natürliche Kautschukzusammensetzung war folgende:
21 OO 797
Bestandteil | Gewichts anteil |
Liberianischer natürlicher Schaum- kauischuk |
100 |
Ruß | 75 |
Stearinsäure | 3 |
Schwefel | 2,5 |
Zinkoxyd | 5 |
Altax-Beschleuniger (Benzothiazyl- disulfid) |
0,6 |
Die mit dem so erhaltenen Kautschuk gebnisse waren folgende: |
erzielten Er- |
Tabelle III | |
Rußerzeugnis Vergl.- Il Vers. I |
MT |
Mooney Viskosität | 44 | 41 | 44 |
bei 100 C | |||
Vorvulkanisieren bei | 7 | 6 | 10 |
138 C, min. | |||
30 Min. Härten bei 145C | |||
Kompressiorsdichte, % | 25 | 24 | 30 |
300 % Modul (kg/cm2) | 93,5 | 85,7 | 54,9 |
Zugfestigkeit (kg/cm2) | 199 | 243 | 191 |
Dehnung, % | 530 | 610 | 620 |
A T, ( C) | 18 | 19 | 20 |
Elastizität, % | 81 | 80 | 81 |
Shore A Härte | 55 | 55 | 47 |
Aus dem Obigen ist zu erkennen, daß der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugte Ruß eine
höhere Zugfestigkeit und einen niedrigeren 300% Modul im erzeugten Kautschuk zur Folge hat, als der
Ruß, der im Versuch I hergestellt wurde. Es soll weiter bemerkt werden, daß, obwohl der MT-Ruß eine
N2-Oberfläche von 8 und eine Struktur von 35 hat, der erfindungsgemäße Ruß mit dem MT-Ruß vergleichbar
war in bezug auf die Hysterese-Eigenschaften der
ίο Kautschukmischung, d. h. in bezug auf das Δ Tund die
Elastizitätsergebnisse. Dies ist insofern unerwartet, als im allgemeinen angenommen wird, daß Ruße mit großer
Oberflächengröße den Kautschukmischungen schlechtere Hysterese-Eigenschaften verleihen als Ruße mit
geringer Oberfläche. Es ist jedoch zu sehen, daß der erfindungsgemäße Ruß der Kautschukmischung unerwartet
hohe Hysterese-Eigenschaften verleiht.
Es wurde festgestellt, daß das Auslaßverfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung wesentlich dazu
beitragen, die Kohlenstoffablagerung an den Reaktorwänden zu verringern, und das bröcklige Absplittern der
feuerfesten Reaktorwände auszuschließen.
Nach dem Vorhergehenden ist klar, daß zahlreiche Modifikationen des Verfahrens und der Vorrichtung
gemäß der Erfindung durchgeführt werden können. Es können z. B. mehrere, zentral angeordnete Ströme mit
hoher Geschwindigkeit ausgestrahlt werden, die von mehreren Strömen mit niedriger Geschwindigkeit
umgeben sind, anstelle des oben beschriebenen,
jo einzigen, mit hoher Geschwindigkeit austretenden Strahls.
Der in der Beschreibung und den Ansprüchen verwendete Ausdruck »axial eingeleiteter Strom« ist
natürlich nur dann geometrisch streng richtig, wenn ein
ir> einziger Strom in dieser Weise eingeleitet wird. Werden
mehr als ein solcher Strom eingeleitet, wird wenigstens einer dieser Ströme angrenzend an die Achse der
Reaktionszone fließen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Erzeugung von Ruß mit relativ großer Teilchengröße durch Pyrolyse eines Kohlenwasserstoffausgangsmaterials
bei einer Temperatur im Bereich von 1316 bis 13710C, bei dem das
Ausgangsmaterial in eine Pyrolysezone in einer Vielzahl von Strömen eingeleitet wird und in dieser
Zone mit Verbrennungsgasen in Berührung gebracht wird, die ihm die Wärme für die Pyrolyse
übertragen, und bei dem die Reaktionsteilnehmer die Pyrolysezone mit einer gemittelten linearen
Geschwindigkeit von weniger als 4,9 m/sec passieren, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
dieser Ströme von Kohlenwasserstoffausgangsmaterial peripher rings um wenigstens einen axial
eingeleiteten Strom in die Pyrolysezone eingeleitet werden, und daß dieser axial eingeleitete Strom mit
einer Geschwindigkeit eingeleitet wird, die im Bereich des 2- bis öfachen der Geschwindigkeit der
peripher eingeleiteten Ströme liegt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil dieser Ströme ein
Kohlenwasserstoffausgangsmaterial und ein gasförmiges, dispergierendes Mittel enthalten.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des axial eingeleiteten
Stromes 30 bis 80% des gesamten Kohlenwasserstoffausgangsmaterials und des gasförmigen, dispergierenden
Mittels, die in dieser Vielzahl von Strömen eingeleitet werden, beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US001432A US3867513A (en) | 1970-01-08 | 1970-01-08 | Method for producing carbon black |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2100797A1 DE2100797A1 (de) | 1971-07-22 |
DE2100797B2 DE2100797B2 (de) | 1979-10-04 |
DE2100797C3 true DE2100797C3 (de) | 1980-06-26 |
Family
ID=21695986
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2100797A Expired DE2100797C3 (de) | 1970-01-08 | 1971-01-08 | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Ruß mit relativ großer Teilchengröße |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3867513A (de) |
JP (1) | JPS5036437B1 (de) |
CA (1) | CA927078A (de) |
DE (1) | DE2100797C3 (de) |
ES (1) | ES386897A1 (de) |
FR (1) | FR2075997B1 (de) |
GB (1) | GB1332865A (de) |
SE (1) | SE359562B (de) |
ZA (1) | ZA706934B (de) |
Families Citing this family (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4112060A (en) * | 1972-11-10 | 1978-09-05 | Etablissement Gelan | Method for the production of carbon black from liquid or gaseous hydrocarbons |
US4018878A (en) * | 1975-12-29 | 1977-04-19 | Ashland Oil, Inc. | Process for producing carbon black |
US4302423A (en) * | 1978-04-19 | 1981-11-24 | Phillips Petroleum Company | Apparatus and method for producing carbon black |
FR2473909A1 (fr) * | 1980-01-23 | 1981-07-24 | Ashland Chemical France Sa | Procede d'injection d'un hydrocarbure dans un four de production de noir de carbone et injecteur pour la mise en oeuvre du procede |
US4371511A (en) * | 1981-07-09 | 1983-02-01 | Phillips Petroleum Company | Decreasing carbon black reactor fouling rate |
US4550013A (en) * | 1981-07-09 | 1985-10-29 | Phillips Petroleum Company | Decreasing carbon black reactor fouling rate |
US4729885A (en) * | 1986-02-11 | 1988-03-08 | Phillips Petroleum Co. | High mixing reactor process |
US4927607A (en) * | 1988-01-11 | 1990-05-22 | Columbian Chemicals Company | Non-cylindrical reactor for carbon black production |
JP2662413B2 (ja) * | 1988-04-12 | 1997-10-15 | 昭和電工株式会社 | 気相成長炭素繊維の製造方法 |
RU2179564C1 (ru) * | 2001-04-10 | 2002-02-20 | Орлов Вадим Юрьевич | Технический углерод, способ его получения и реактор для получения технического углерода |
US20070104636A1 (en) * | 2004-05-04 | 2007-05-10 | Kutsovsky Yakov E | Carbon black and multi-stage process for making same |
US7829057B2 (en) * | 2004-05-04 | 2010-11-09 | Cabot Corporation | Carbon black and multi-stage process for making same |
BRPI0810844B1 (pt) * | 2007-04-24 | 2017-12-12 | Cabot Corporation | Black matrix and cured coating composition |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2499438A (en) * | 1944-09-12 | 1950-03-07 | Columbian Carbon | Manufacture of carbon black |
US3003854A (en) * | 1957-12-23 | 1961-10-10 | Columbian Carbon | Manufacture of carbon black |
US3010794A (en) * | 1958-08-19 | 1961-11-28 | Cabot Corp | Carbon black process |
US3003855A (en) * | 1959-04-27 | 1961-10-10 | Columbian Carbon | Carbon black manufacture |
-
1970
- 1970-01-08 US US001432A patent/US3867513A/en not_active Expired - Lifetime
- 1970-09-10 CA CA092778A patent/CA927078A/en not_active Expired
- 1970-10-12 ZA ZA706934A patent/ZA706934B/xx unknown
- 1970-11-05 JP JP45097528A patent/JPS5036437B1/ja active Pending
- 1970-12-30 ES ES386897A patent/ES386897A1/es not_active Expired
-
1971
- 1971-01-05 SE SE00079/71A patent/SE359562B/xx unknown
- 1971-01-07 GB GB84571A patent/GB1332865A/en not_active Expired
- 1971-01-08 FR FR717100535A patent/FR2075997B1/fr not_active Expired
- 1971-01-08 DE DE2100797A patent/DE2100797C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2100797B2 (de) | 1979-10-04 |
ZA706934B (en) | 1971-07-28 |
US3867513A (en) | 1975-02-18 |
GB1332865A (en) | 1973-10-10 |
ES386897A1 (es) | 1973-12-01 |
FR2075997A1 (de) | 1971-10-15 |
FR2075997B1 (de) | 1973-06-08 |
SE359562B (de) | 1973-09-03 |
DE2100797A1 (de) | 1971-07-22 |
JPS5036437B1 (de) | 1975-11-25 |
CA927078A (en) | 1973-05-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2100797C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Ruß mit relativ großer Teilchengröße | |
DE3047622C2 (de) | ||
DE1642988C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von RuB | |
DE2629204C3 (de) | Rußherstellungsverfahren | |
DE69208686T2 (de) | Verfahren zur zersetzung von kohlenwasserstoffen | |
DE69431799T2 (de) | Verfahren zur erzeugung von russen | |
DD204099A5 (de) | Herstellung von furnace-russen | |
DE69721984T2 (de) | Verfahren und Wärmetauscher zur Reduzierung der Verschmutzung von Russ | |
DD229982A5 (de) | Verfahren zur erzeugung von synthesegas aus einem kohlenwasserstoffbrennstoff | |
DE3689526T2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Russ. | |
DE1592529B2 (de) | Verfahren zur herstellung eines rutil pigmentes durch umsetzung von titantetrachlorid mit sauerstoff in einem heissen gasgemisch | |
EP0416242A1 (de) | Anlage für die Erzeugung eines Produktgases aus einem feinteiligen Kohlenstoffträger | |
DE3916981A1 (de) | Verfahren zur herstellung von russ | |
EP2637775B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von acetylen und synthesegas | |
DE1965439C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines relativ grobteiligen Rußes | |
DD152571B3 (de) | Modulverfahren fuer die herstellung von ofenrussen | |
DE69006050T2 (de) | Verfahren und Apparat zur Erzeugung von Russ. | |
DE2052543C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Acetylen-Aethylen-Gemischen | |
EP2637967B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von acetylen und synthesegas | |
DE1214215B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung ungesaettigter Kohlenwasserstoffe durch thermische Spaltung starker gesaettigter Kohlenwasserstoffe | |
DE3443978C2 (de) | ||
DE2106912C2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Ofenruß | |
DD228554A5 (de) | Verfahren zur herstellung von furnace-russ | |
DE2050059C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Ofenruß | |
DE1276005B (de) | Verfahren und Reaktionskammer zur Herstellung von pyrogenen Metalloxyd-Pigmenten, insbesondere von Titandioxyd |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |