DD229982A5 - Verfahren zur erzeugung von synthesegas aus einem kohlenwasserstoffbrennstoff - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von Synthesegas durch Teilverbrennung eines in fluessiger Form oder als Aufschlaemmung vorliegenden Kohlenwasserstoffbrennstoffes mit einem aus Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas bestehenden Oxidationsmittel, das dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Brenner verwendet wird, welcher aus einem Gehaeuse besteht, das einen zentralen Auslasskanal (8) fuer mit niedriger Geschwindigkeit stroemenden Oxidationsmittel einschliesst, welcher von einem ersten ringfoermigen Auslasskanal (9) fuer mit hoher Geschwindigkeit stroemendes Oxidationsmittel umgeben ist, wobei dieser erste ringfoermige Auslasskanal von einem zweiten ringfoermigen Auslasskanal (10) fuer den Kohlenwasserstoffbrennstoff umfasst wird und dieser zweite ringfoermige Auslasskanal (10) einen aeusseren Teil aufweist, welcher gegen den ersten ringfoermigen Auslasskanal (9) hin geneigt ist. Fig. 1
Description
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Verfahren zur Erzeugung von Synthesegas aus einem Kohlenwasserstoff brennstoff
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von Synthesegas durch Teilverbrennung eines in flüssiger Form oder als Aufschlämmung vorliegenden Kohlenwasserstoffbrennstoffs mit einem aus Sauerstoff oder einem Sauerstoff enthaltenden Gas bestehenden Oxidationsmittel.
Kohlenwasserstoffbrennstoffe können durch kontrollierte Reaktion mit einer unterstöchiometrischen Menge an Sauerstoff oder an einem sauerstoffhaltigen Gas, wie Luft, in Synthesegas umgewandelt werden, welches im wesentlichen eine Mischung aus Wasserstoff und Kohlenmonoxid darstellt. So erzeugte Gase können beispielsweise als Ausgangsmaterial für die Herstellung von chemischen Produkten, als reduzierende Mittel und als ein reiner Brennstoff Anwendung finden.
Ein Haupterfordernis bei Verfahren zur Erzeugung von Synthesegasen, welche auch als Vergasungsverfahren bezeichnet werden, besteht darin, daß der zugeführte Kohlenwasser-· stoff innig und gleichförmig während der Vergasung mit dem Oxidationsmittel vermischt ist. Wenn die Vermischung unzureichend ist, kann die Qualität des gebildeten Synthese-
gases in demjenigen Teil des Ausgangsmaterials, welches unvollständig vergast ist, sehr stark beeinträchtigt sein, während ein anderer Teil vollständig in weniger wertvolle Produkte, wie z.B. Kohlendioxid und Wasserdampf, umgewandelt wird. Um dem vorstehenden Erfordernis zu entsprechen, ist es wesentlich, daß der Kohlenwasserstoffbrennstoffstrom in Fragmente aufgebrochen wird, welche ausreichend klein sind, um bei der Einführung des Oxidationsmittels in den Brennstoffstrom eine praktisch'vollständig homogene Mischung von Kohlenwasserstoffbrennstoff und Oxidationsmittel zu bilden.
Ein unzureichender Kontakt zwischen den Reaktanten, welche durch den Kohlenwasserstoffbrennstoff und das Oxidationsmittel gebildet werden, kann ferner zur Beschädigung der in dem Verfahren verwendeten Vorrichtungen führen. Wenn die Reaktanten nicht innig miteinander in Berührung gebracht werden, dann bewegen sich Oxidationsmittel und Brennstoff auf mindestens zum Teil unabhängigen Bahnen innerhalb des Reaktors, in welchem das Verfahren durchgeführt wird. Da der Reaktor mit im wesentlichen hocherhitztem, bereits gebildetem Kohlenmonoxid und Wasserstoff angefüllt ist, führt dies dazu, daß das Oxidationsmittel rasch mit diesen Gasen anstelle mit dem Brennstoff reagiert. Wenn das Oxidationsmittel aus Sauerstoff oder einem freien Sauerstoff enthaltenden- Gas besteht, ist diese Reaktion exotherm und daher haben die Verbrennungsprodukte, welche aus Kohlendioxid und Wasserdampf bestehen-, eine sehr hohe Temperatur. Auch diese Verbrennungsprodukte bewegen sich auf unabhängigen Bahnen, was zu einem schlechten Kontakt mit dem verhältnismäßig kalten Brennstoffstrom im Reaktor führt. Dieser Sachverhalt hat zum Ergebnis, daß sich im Reaktor lokale heiße Stellen (hot spots) bilden, wodurch die Möglichkeit einer Beschädigung der aus feuerfestem Material bestehenden Innenauskleidung des Reaktors und des bzw.
der verwendeten Brenner führt. Diese Gefahr einer Beschädiaung der Verfahrensvorrichtung wird noch grö&er, wenn relativ schwere Kohlenwasserstoffbrennstoffe verarbeitet werden müssen, weil eine relativ große Menge an Reaktionswärme freigesetzt wird, wenn derartige Brennstoffe mit freiem Sauerstoff vergast werden.
Ein ausreichendes Vermischen der Reaktanten kann im Brenner selbst erfolgen. Ein Nachteil einer solchen Maßnahme besteht jedoch darin - insbesondere bei den üblicherweise angewendeten hohen Vergasungsdrücken -, daß die Konstruktion und der Betrieb des Brenners außerordentlich kritisch werden. Ein Grund hierfür ist darin zu sehen, daß der Zeitabschnitt zwischen dem Augenblick des Mischens und dem Augenblick, in welchem die Brennstoff-Sauerstoffmischung in die Reaktionszone eintritt, unbedingt kürzer sein muß als die für die Verbrennung erforderliche Induktionszeit der Mischung, Darüber hinaus sollte die Geschwindigkeit der Mischung innerhalb des Brenners höher sein als die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Flamme, um ein Zurückschlagen zu vermeiden. Hierbei ist jedoch zu bedenken, aaß sich die Induktionszeit für den Verbrennungsvorgang verkürzt und die Falmmenausbreitungsgeschwindigkeit erhöht, wenn der Vergasungsdruck ansteigt. Wenn daher der Brenner bei relativ geringer Brennstoffbeladung betrieben wird, d.h. mit anderen Worten, wenn die Geschwindigkeit der Brennstoff-Sauerstoffmischung in dem Brenner relativ niedrig ist, dann kann die Induktionszeit für die Verbrennungsreaktion und/oder die Bedingung für ein Rückschlagen der Flamme sehr leicht innerhalb des 3renners selbst erreicht werden, was dann zu einer Überhitzung und einem möglicherweise ernsthaften Schaden des Brenners führt.
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Die vorstehend erläuterten Gefahren einer vorzeitigen Verbrennung und eines Rückschiagens der Flamme lassen sich ausschalten, wenn der Brennstoff und das Oxidationsmittel außerhalb des Brenners in der Reaktionszone vermischt werden. In diesem Fall sind jedoch spezielle Maßnahmen erforderlich, um sicherzustellen, daß eine gute Durchmischung der Reaktanten erfolgt , damit die Vergasung des. Brennstoffes mit dem erforderlichen Wirkungsgrad stattfindet, wie vorstehend bereits erläutert. Eine weitere Erschwerung beim Vermischen von Brennstoff und Oxidationsmittel in der Reaktionszone außerhalb des Brenners beSiteht in der Gefahr einer Überhitzung der Stirnseite des Brenners, welche der Reaktionszone benachbart ist, und zwar infolge einer heißen Flamme, welche durch einen vorzeitigen Kontakt von Sauerstoff mit bereits in der Reaktionszone vorliegendem gebildeten Synthesegas erzeugt wird. Um die innige Vermischung von Brennstoff mit Oxidationsmittel zu fördern, wurde bereits vorgeschlagen, das Oxidationsmittel in Form von Strahlen mit hoher Strömungsgeschwindigkeit in einen zentralen Kern des Brennstoff stromes zu injizieren. Obwohl solche mit hoher Geschwindigkeit sich fortbewegende Strahlen sehr vorteilhaft sind, um den Brennstoffstrom aufzubrechen, können sie trotzdem eine nachteilige Wirkung auf die Brennerstirnseite ausüben, da sie sehr leicht die heißen Reaktorgase längs der Brennerstirnseite anziehen -können.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Erzeugung von Synthesegas aus in flüssiger Form oder als Aufschlämmung vorliegendem Kohlenwasserstoffbrennstoff zur Verfügung zu stellen, welches bei hohen Brennstoffbeladungen durchgeführt werden kann und bei welchem die Gefahr einer Verschlechterung des Produktes oder einer Beschädigung der verwendeten Ausstattung praktisch behoben ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht demgemäß die Verwendung mindestens eines Brenners vor, welcher aus einem Gehäuse besteht, das einen zentralen Auslaßkanal für einen Strom des Oxidationsmittels mit niedriger Geschwindigkeit einschließt, wobei dieser Kanal umgeben ist durch einen ersten ringförmigen Auslaßkanal für ein mit hoher Geschwindigkeit strömenden Oxidationsmittel, welcher erste ringförmige Auslaßkanal wiederum umschlossen ist von einem zweiten ringförmigen Auslaßkanal für einen Kohlenwasserstoffbrennstoff mit der Maßgabe, daß der zweite ringförmige Auslaßkanal einen äußeren Teil aufweist, der gegen den ersten ringförmigen Auslaßkanal hin geneigt ist.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Erzeugung von Synthesegas durch Teilverbrennung eines in flüssiger Form oder als Aufschlämmung vorliegenden Kohlenwasserstoffbrennstoffes mit einem Oxidationsmittel, welches aus Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas besteht, zur Verfugung gestellt, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß ein mit niedriger Geschwindigkeit fließender Strom des Kohlenwasserstoffbrennstoffs , ein mit hoher Geschwindigkeit fließender Strom des Oxidationsmittels und ein mit niedriger Geschwindigkeit fließender Strom des Oxidationsmittels über einen zweiten ringförmigen Auslaßkanal, einen ersten ringförmigen Auslaßkanal bzw. einen zentralen Auslaßkanal einer oder mehrerer Brenner in eine Reaktions- ' zone eingespeist werden, und daß dort der Kohlenwasserstof fbrennstof f mit dem Oxidationsmittel umgesetzt wird.
Der aus dem zweiten ringförmigen Auslaßkanal eines erfindungsgemäß anzuwendenden Srenners mit niedriger Geschwindigkeit ausfließende Kohlenwasserstoffbrennstoffst rom wird mittels des aus dem ersten ringförmigen Auslaßkanal
mit hoher Geschwindigkeit ausströmenden Oxidationsmittelstroms aufgebrochen und bildet tatsächlich eine Art Schutzschild um das Oxidationsmittel, wodurch ein vorzeitiger Kontakt des Oxidationsmittels mit dem bereits gebildeten Synthesegas verhindert wird.
Da der zweite ringförmige Auslaßkanal erfindungsgemäß einen äußeren Teil aufweist, der gegen den ersten ringförmigen Auslaßkanal hin geneigt ist, und da der Brennstoff mit niedriger Geschwindigkeit, welche vorzugsweise im Bereich zwischen etwa 5 und 15 m/sec liegt, in die Reaktionszone eingespeist wird, während der aus dem ersten ringförmigen Auslaßkanal austretende Strom des Oxidationsmittels mit einer beträchtlich höheren Geschwindigkeit in die Reaktionszone eingespeist wird, entsteht eine hohe Gleitgeschwindigkeit zwischen dem Brennstoff und dem Oxidationsmittel und der Strom des Kohlenwasserstoff brennstoff es kann dadurch 'wirksam aufgebrochen und mit dem Oxidationsmittel vermischt werden. Die Geschwindigkeit des aus dem ersten ringförmigen Auslaßkanal austretenden Stroms des Oxidationsmittels wird vorzugsweise im Bereich von etwa 50 bis 90 m/sec gewählt. Für die Optimierung des Vermischungsvorgangs zwischen dem Brennstoff und dem Oxidationsmittel sollte der Brennstoff und daher der äußere Teil des zweiten ringförmigen Auslaßkanals vorzugsweise in einem Winkel zwischen etwa 20 und etwa 40 in bezug auf den ersten ringförmigen Auslaßkanal angeordnet sein.
Falls schwere Kohlenwasserstoffbrennstoffe zu verarbeiten sind, kann es von Vorteil sein, den Brennstoff vor dem Kontakt mit dem aus dem ersten ringförmigen Auslaßkanal austretenden Oxidationsmittel einer Vorverstäubung zu unterwerfen, um damit das Aufbrechen des BrennstoffStroms durch das mit hoher Geschwindigkeit austretende Oxidationsmittel zu fördern. Diese Vorverstäubung des Brennstoffes wird vor-
zugsweise erreicht, indem man dem Brennstoff vor Eintritt in die Reaktionszone ein verstäubend wirkendes Fluid, wie Wasserdampf oder Kohlendioxid, zusetzt.
Während des Betriebes des im erfindungsgemäßen Verfahren einzusetzenden Brenners wird der seitwärts gelegene Raum, welcher von dem aus dem ersten ringförmigen Auslaßkanal austratenden Strom des Oxidationsmittels umschlossen wird, erfüllt von dem aus dem zentralen Auslaßkanal austretenden, mit niedriger Geschwindigkeit sich 'fortbewegenden Oxidationsmittel. Hierdurch wird die Ausbildung von Wirbeln verhindert, welche ein Anhaften der Flamme an die Stirnseite des Brenners bewirken könnten. Dieser zentrale Strom des Oxidationsmittels hat vorzuasweise eine niedrige Geschwindigkeit im Bereich von etwa 10 bis 30 m/sec. Die aus dem ersten und zweiten ringförmigen Auslaßkanal austretenden Ströme des Brennstoffs bzw. des Oxidationsmittels können seitwärts von einem Strom eines Moderierungsgases mit' niedriger Geschwindigkeit eingeschlossen sein, wozu geeigneterweise Wasserdampf oder Kohlendioxid verwendet werden. Dieser Strom des Moderisrungsgases erfüllt zwei unterschiedliche Funktionen, nämlich einmal hebt er die nach dem Entzünden des Brennstoff-Oxidationsmittelgemisches gebildete Flamme von der Stirnseite des Brenners ab und ausserdem verringert er die Wärmeströmungen an der Stirnseite des Brenners.
Es ist leicht verständlich, daß ein solcher von dem Moderierungsgasstrom gebildeter Schutzschild besonders zweckmäßig ist, wenn schwerere Kohlenwasserstoffbrennstoffe, welche bei der Vergasung wesentlich mehr Reaktionswärme freisetzen, als Ausgangsmaterial für die Erzeugung von Synthesegas eingesetzt werden. Die Geschwindigkeit des Stroms des Moderierungsgases wird vorzugsweise im Bereich von etwa 10 bis 40 m/sec gewählt. 'Zur Verringerung der Ausflußgeschwindig-
keit des Moderierungsgasstroms weist der Brenner vorzugsweise einen Auslaßkanal für das Moderierungsgas auf, der sich gegen die Stirnseite des Brenners hin aufweitet. Der zentrale Auslaßkanal und der erste Auslaßkanal können über einen gemeinsamen Oxidationsmittelzuführkanal mit dem Oxidationsmittel beschickt werden, welcher praktisch koaxial zu dem zentralen Auslaßkanal angeordnet ist. Gemäß einer anderen Ausführungsform werden diese-beiden Auslaßkanäle unabhängig über.zwei getrennte Oxidationsmittelbeschickungskanäle beschickt, Bei der ersten Ausführungsform laßt sich die Geschiwndigkeitsdifferenz zwischen dem aus dem zentralen Auslaßkanal und dem aus dem ersten ringförmigen Auslaßkanal austretenden Oxidationsmittelstrom einstellen, wenn man einen zentralen Auslaßkanal verwendet, welcher sich zur Brennerstirnseite hin aufweitet. Die zweite Ausführungsform, bei welcher die Auslaßkanäle für das Oxidationsmittel mit getrennten Zufuhrkanälen verbunden sind, kann gegenüber der-ersten Ausführungsform bevorzugt.sein, wenn der Brenner in einem weiten Bereich bezüglich der Brennstoffoeladung und der Brennstoffbedingungen verwendet werden soll. Die Anwendung, von zwei getrennten Oxidationsmittelzufuhrkanälen ermöglicht eine unabhängige Kontrolls sowohl des Oxidationsmittelstromes mit geringer Geschwindigkeit als auch des Oxidationsmittelstroms mit hoher Geschwindigkeit .
Um die Gefahr einer Überhitzung des Brenners zu minimieren, sind der zentrale Auslaßkanal sowie der erste und der zweite ringförmige Auslaßkanal vorzugsweise gegenüber der Stirnseite des Brenners etwas zurückgesetzt. Durch eine' solche Anordnung der Inntenteile des Brenners wird erreicht, daß der Wärmefluß in der Nähe dieser Innenteile wesentlich niedriger ist als der Wärmefluß in der Reaktionszone. Der Grad der Zurücknahme sollte vorzugsweise etwa 10 .mm nicht überschreiten.
ι - q -
Die Erfindung wird nun beispielsweise unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt eines Abschnittes eines ersten 3renners, welcher in-dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden kann.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt eines Abschnittes eines zweiten Brenners, der im erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden kann.
Gemäß Fig. 1 wird mit 1 ein Brenner für die Vergasung eines in . flüssigerForm oder als Aufschlämmung vorliegenden Kohlenwasserstoff brennstoff es gezeigt, welcher ein zylindrisch gestaltetes hohles Wandelement 2 mit vergrößerten Endteilen aufweist, welche eine Stirnseite 3 bilden, welche praktisch waagerecht zu der Längsachse 4 des Brenners angeordnet ist. Das Innere des hohlen Wandelementes 2 ist mit einer konzentrisch angeordneten Wand 5 versehen, welche das Innere des besagten Wandelementes 2 in zwei Passagen 5 und 7 für ein Kühlfluid unterteilt , welches mittels nicht darges/tellter Leitungen zu- und abgeführt wird. Das hohle Wandelement 2 umfaßt seitwärts eine Mehrzahl von praktisch koaxial angeordneten Kanälen für den Brennstoff und das Oxidationsmittel, nämlich einen·zentralen Auslaßkanal 8 für das mit niedriger Geschwindigkeit strömende Oxidationsmittel, einen ersten ringförmigen Auslaßkanal 9 für das mit hoher Geschwindigkeit strömende Oxidationsmittel und einen zweiten ringförmigen Auslaßkanal 10 für den mit niedriger Geschwindigkeit strömenden Brennstoff. Zwischen der Wand des zweiten ringförmigen Auslaßkanals 10 und der inneren Oberfläche des Wandelementes 2 verbleibt ein ringförmiger Raum, der einen Kanal für ein Moderierungsgas bildet.
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Wie in Fig« 1 dargestellt ist, ist das äußere Endstück des Brennstoffkanals 10 in einem nach vorne gerichteten Winkel von etwa 30° in bezug auf den Kanal 9 für das Oxidationsmittel, das sich mit hoher Geschwindigkeit fortbewegt, angeordnet, um so das Aufbrechen des aus dem Kanal 10 austretenden BrennstoffStroms während des Betriebes des Brenners zu fördern. Der erste ringförmige Auslaßkanal 9 und der zentrale Auslaßkanal 8 stehen beide in strömender Verbindung mit einem praktisch zentral angeordneten Zufuhrkanal 11 für das Oxidationsmittel. Für die Verringerung der Geschwindigkeit des während des Brennerbetriebes durch den zentralen Auslaßkanal 8 strömenden Oxidationsmittels erweitert sich der Querschnitt des besagten Kanals in Strömungsrichtung. Um das Auftreten von Strömungsturbulenzen zu minimieren, sollte die Aufweitung des Kanals vorzugsweise ganz allmählich erfolgen. Der Grad der Vergrößerung des Querschnittes hängt ab von der erwünschten Geschwindigkeitsdifferenz zwischen dem Strom des Oxidationsmittels aus dem zentralen Kanal 8 und dem Strom des Oxidationsmittels aus dem Ringkanal 9. Die Spaltbreite des Brennstoff kanals 10 sollte ziemlich klein sein, etwa in der Größenordnung von 5 mm, um den aus diesem Kanal ausströmenden Brennstoffstrom ausreichend dünn zu halten, damit er leicht durch das mit hoher Geschwindigkeit strömende Oxidationsmittel aufgebrochen werden kann. Der durch das Bezugszeichen 12 gekennzeichnete ringförmige Raum zwischen dem zweiten ringförmigen Kanal 10 und dem hohlen Wandglied
2 zeigt in Strömungsrichtung ein' aufgeweitetes Endteil 13, um einen Ausfluß des Moderierungsgases mit geringer Geschwindigkeit zu fördern.
Wie in Fig. 1 dargestellt, sind die die Kanäle 8, 9 und 10 bildenden Innenteile des Brenners gegenüber der Stirnseite
3 leicht zurückgenommen, um diese Innenteile gegen zu hohe
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Wärmeströmungen zu schützen. Vorzugsweise werden die Innenteile zusätzlich gekühlt, indem man ein Kühlmedium durch einen Kanal 14 passieren läßt, welcher zwischen den ersten und zweiten ringförmigen Auslaßkanälen 9 und IO angeordnet ist. Es wird darauf hingewiesen, daß auch der durch den ersten ringförmigen Kanal 9 fließende Strom des Oxidationsmittels und 'der durch den Ringraum 12 fließende Strom des Moderierungsgases in wesentlicher Weise zum Kühlen der Innenteile des Brenners beitragen.
In Fig. 2 ist eine geeignete Variante des vorstehend beschriebenen Brenners wiedergegeben. Es wird darauf hingewiesen, daß identische Brennerlemente in beiden Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Bei der Ausführungsform, welche in Fig. 2 dargestellt ist, wird das Oxidationsmittel durch einen zentralen Kanal 20 und einen ringförmigen Kanal 21 zugeführt, welche jedoch nicht in strömender Verbindung miteinander stehen, wie bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform des Brenners. Die Kanäle 20 und 21 sind jeweils mit getrennten Sauerstoffquellen für die Zufuhr von Oxidationsmittel mit niedriger Geschindigkeit und für die Zufuhr von Oxidationsmittel mit hoher Geschwindigkeit verbunden, so daß die Oxidationsmittelzufuhr zu jedem der beiden Kanäle kontrolliert und unabhängig voneinander variiert werden kann, Infolge der Abwesenheit eines getrennten Kanals für das Moderierungsgas und des Fehlens eines Kühlkanals zwischen den Kanälen für den Brennstoff und das Oxidationsmittel weist dieser zweite Brenner eine einfachere Konstruktion als der erste Brenner auf. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß dieser zweite Brenner für die Vergasung von Kohlenwasserstoffbrennstoffen verwendet werden soll-te, welche bei der Vergasung nur mäßige Menge an Reaktionswärme freisetzen.
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Claims (8)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Erzeugung von Synthesegas durch Teilverbrennung eines in flüssiger Form oder als Aufschlämmung vorliegenden Kohlenwasserstoffbrennstoffs mit einem aus Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas bestehenden Oxidationsmittel, gekennzeichnet dadurch, daß ein mit niedri- " ger Geschwindigkeit fließender Strom des Kohlenwasserstoffbrennstoffes, ein mit hoher Geschwindigkeit fließender Strom des Oxidationsmittels und ein mit niedriger Geschwindigkeit fließender Strom des Oxidationsmittels über einen zweiten ringförmigen Auslaßkanal, einen ersten ringförmigen Auslaßkanai bzw. einen zentralen Auslaßkanal einer oder mehrerer 3renner in eine Reaktionszone eingespeist '//erden und daß dort der Kohlenwasserstoff f brennstoff mit dem Oxidationsmittel umgesetzt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Strom des Kohlenwasserstoffbrennstoffes vor der Einspeisung in die!Reaktionszone mit einem die Verstäubung bewirkenden Medium vermischt wird.3t Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Strom des Kohlenwasserstoffbrennstoff es mit einer Geschwindigkeit im Bereich von etwa 5 bis 15 m/sec in die Reaktionszone eingespeist wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß das Verhältnis der Mssssngeschwindigkeit des mit hoher Geschwindigkeit strömenden Oxidationsmittels zu dem' mit niedriger Geschwindigkeit strömenden Oxidationsmittel etwa 30:70 beträct.- 13 -
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis A-, gekennzeichnet dadurch, daß der mit hoher Geschwindigkeit fließende Strom des Oxidationsmittels mit einer Geschwindigkeit im Bereich von etwa 50 bis 90 m/sec aus dem Brenner austritt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß der mit niedriger Geschwindigkeit fließende Strom des Oxidationsmittels mit einer Geschwindigkeit im Bereich von etwa 10 bis 30 m/sec aus dem Brenner austritt.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß ein mit niedriger Geschwindigkeit fließender Strom eines Moderierungsgases um die Ströme des Oxidationsmittels und des Brennstoffes gebildet wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet dadurch, daß das Moderierungsgas aus -Wasserdampf, Kohlendioxid, Stickstoff und/oder kaltem Reaktorgas besteht.
- 9. Verfahren nach Anspruch 7 und 8, gekennzeichnet dadurch, daß der Strom des Moderierungsgases mit einer Geschwindigkeit im 3ereich von etwa 10 bis 40 m/sec aus dem (den) . 3renner(n) austritt.- Hierzu 1 Blatt Zeichnunoen -- 14 -
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