DE19653003C2 - Zusammenschiebbare Leiter - Google Patents
Zusammenschiebbare LeiterInfo
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- E06C1/08—Ladders for resting against objects, e.g. walls poles, trees multi-part
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Description
Die Erfindung betrifft eine zusammenschiebbare Leiter, mit zwei seitlichen
Holmen, die jeweils aus einer Vielzahl von teleskopartig zusammenschiebbaren,
aus Hohlprofilen bestehenden Leiterabschnitten gebildet sind, wobei jeweils
zwischen gegenüberliegenden Leiterabschnitten die Holme verbindende Sprossen
angeordnet sind, die an den Holmteilen befestigt sind und Rastmittel zum lösbaren
Arretieren der Leiterabschnitte in auseinandergezogenem Zustand der Leiter vor
gesehen sind, die sich selbsttätig arretieren und bei Entriegelung die Leiter
abschnitte zum zusammenschieben freigeben.
Die Erfindung betrifft auch einen einzelnen zusammenschiebbaren Holm mit aus
mehreren miteinander verbundenen, teleskopartig zusammenschiebbaren, aus
Hohlprofilen gebildeten Holmteilen mit Rastmitteln zum lösbaren Arretieren der
Holmteile in auseinandergezogenem Zustand für Leitern, Meßlatten u. a.
Teleskopgestänge.
Zusammenschiebbare Teleskopsysteme aus A1-Profilen, z. B. einzeln als Teles
kopmast, Teleskopausleger oder Teleskopmeßlatten, doppelt z. B. bei Teleskop
leitern (Teleskope mit Sprossen verbunden) oder mehrfach, wie z. B. bei Podesten
oder Arbeitsbühnen, gehen davon aus, daß diese Systeme aus Einzelteleskopen mit
maßlich unterschiedlich abgestuften Durchmessern bestehen, manuell oder mecha
nisch auseinandergezogen werden und dabei über einrastende Vorrichtungen in
dem sich überlappenden Teil in die jeweilige Funktionsstellung gelangen. Der hohe
Gebrauchswert und damit die gewerbliche Nutzung solcher Systeme ergibt sich aus
der Kompaktheit und den Transportvorteil im zusammengeschobenen Zustand, wie
z. B. bei Teleskopleitern gut nachzuvollziehen, sowie die Nutzung solcher Systeme
für variabel einstellbare Zwischenhöhen.
Zum Vermeiden einer zu hohen metallischen Reibung, die bis zum Festfressen der
Einzelteleskope führen kann, ist bei Teleskopmeßlatten bekannt, daß an den Enden
der Teleskope Führungen (Füße und Kappen) aus Kunststoff eingesetzt werden.
Die einrastenden Vorrichtungen bei den genannten Beispielen in Form von Bolzen,
Hebeln oder Knöpfen sind je Teleskop übereinander angebracht, wirken grundsätz
lich auf einer Seite des Einzelteleskopes, stehen ständig unter Federvorspannung
und gewährleisten durch geeignete Materialauswahl im auseinandergezogenem
Zustand auch unter erheblichen Belastungen eine sichere Funktion.
Bekannt sind hierzu
US 1 712 942, AD 14.05.1929
US 2 542 398, AD 20.02.1951
US 3 653 463, AD 04.04.1972
US 2 542 398, AD 20.02.1951
US 3 653 463, AD 04.04.1972
Eine gattungsgemäße Leiter wird auch in der PCT-Patentanmeldung WO 91/15651
(AD 10.04.91) beschrieben. Die Holmteile der Leiter bestehen dabei aus rechteck
förmigen Hohlprofilen und die Rastmittel für die Verriegelung der Holmteile in
auseinandergezogenem Zustand befinden sich in den Sprossen.
Die genannten Teleskopsysteme werden dadurch wieder zusammengeführt, indem
die unterste Verriegelung einmalig manuell oder mechanisch gelöst wird. Die Ver
riegelungen gleiten in die Innenseite der Einzelteleskope und lösen in dieser Ab
wärtsbewegung, hervorgerufen durch das Eigengewicht oder durch zusätzliche
Hilfe, in die nächste Verriegelung dadurch, daß über schräge Flächen, Kanten oder
Zwangsführungen die Verriegelung des nächsten Einzelteleskopes wieder nach
innen gelöst wird. Dieser Effekt setzt sich kettenartig, mehr oder weniger schnell
fort, bis das ganze Teleskopsystem zusammengeschoben ist. Dieses Zusammen
schieben ist in seiner Geschwindigkeit nicht oder nur dadurch zu steuern, daß man
diesen Prozeß durch Eingreifen mit den Händen abbremst.
Dabei ist die Gefahr groß, daß es zu Verletzungen bzw. Quetschungen kommt,
wenn sich die Hand oder Finger noch zwischen den Sprossen befinden. Vom Be
diener kann nicht erwartet werden, daß er das Gewicht der zusammenschiebenden
Leiter abfängt.
In der WO 96/02727 wurde dazu vorgeschlagen, diese Gefährdung durch Schaf
fung eines pneumatischen Polsters innerhalb des Teleskops bzw. der Holme der
Leiter zu vermeiden. Diese Ausführung erweist sich jedoch als sehr unsicher, denn
die Fertigungstoleranzen, technisch notwendige Gleitabstände, sowie die ebenfalls
notwendigen Öffnungen für die Verriegelungen führen zu solchen Undichtheiten,
daß sich ein bremsendes Luftpolster je Leiterholm nicht sicher erreichen läßt.
Dieser Stand der Technik führt dazu, daß erhebliche Sicherheitsbedenken der Be
nutzer hinsichtlich einer hohen Quetschgefahr der Finger bei Benutzung derartiger
Teleskopvorrichtungen bzw. Teleskopleitern beim Zusammenschieben derselben
bestehen. Diese beschriebenen Systeme können daher den nationalen und inter
nationalen Sicherheitsbestimmungen nicht entsprechen und erhalten kein ent
sprechendes Zertifikat.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine zusammenschiebbare Leiter
mit zwei seitlichen Holmen zu schaffen, die eine hohe Sicherheit gegen Quet
schungen und ähnliche Unfälle beim Zusammenschieben der Leiter gewährleistet,
bedienungsfreundlich ist und den internationalen Sicherheitsstandards entspricht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß neben dem allgemein bekannten Verriege
lungssystem für den auseinandergezogenen Funktionszustand der Teleskopleiter,
eine separate Sicherheitsverriegelung für das Zusammenschieben der Leiter vor
handen ist, die die Leiter bei Entriegelung zunächst nicht in die Endstellung
(Transportstellung), sondern in eine Sicherheitsstellung schieben läßt, bei der der
Sprossenabstand den genormten Schutzvorschriften für Hände/Finger entspricht. In
einer weiteren Bedienungsfunktion durch Druck auf die obersten Holmelemente
wird durch Hebelwirkung von Zwischengliedern bzw. durch Einfluß von Funk
tionskurven auf Übertragungselemente die Sicherheitseinrichtung gelöst und die
Teleskopleiter in den kompakten und kleinstmöglichen Transportzustand gebracht.
Die obersten freien Holmelemente sind dazu beidseitig zu drücken, und die Ent
riegelung aus der Sicherheitsstellung zu vollziehen. Damit ist gewährleistet, daß
sich keine Finger mehr zwischen den Holmen befinden können, wobei eine hohe
Beschleunigung aufgrund der kurzen Wege ohnehin nicht mehr eintreten kann.
Während die Rastmittel für den Funktionszustand der Leiter auf die Außenseite
(A) der Leiterholme wirken, sind die separaten Rastmittel für den Sicherheits
abstand auf der Innenseite (B) der Leiterholme angeordnet. Zweckmäßig sind
beide Rastmittel, sowohl auf der Außenseite, als auch auf der Innenseite der
Leiterholme axial angeordnet, so daß sie gemeinsam unter Wirkung einer vorge
spannten Feder stehen. Der Rastbolzen für die Sicherheitsverriegelung hat zweck
mäßig einen verdrehsicheren Querschnitt, z. B. Rechteck, mit einem zylinder
förmigen Ansatz für die Verriegelung mit dem darübergeschobenen Holm. Der
zylinderförmige Ansatz ist an seiner Stirnfläche nach oben hin angeschrägt und
bildet eine Funktionsfläche für das ungehinderte Auseinanderziehen der Leiter
abschnitte.
In diese Funktionsfläche ist eine schräg liegende Nut eingearbeitet, die für den
Eingriff eines keilförmigen Ansatzes des darüberbefindlichen Holmabschnittes vor
gesehen ist und über die das Entriegeln des Rastbolzens eingeleitet wird.
Alternativ wird für die Sicherheitsverriegelung vorgeschlagen, beiderseits neben
dem Rastbolzen für die Sicherheitsverriegelung formgleiche Hebel anzuordnen, die
frei beweglich über seitlich am Rastbolzen befindlichen Zapfen lagern, wobei die
Hebel kurvenförmige Durchbrüche aufweisen, über die eine Verschiebung der
Rastbolzen erfolgt, wenn die darüberliegenden Holmabschnitte auf die Hebel
drücken.
Eine weitere alternative Lösung bilden beiderseits am Rastbolzen angeordnete
Kurvenscheiben, die an einem festen Lagerpunkt am Rastbolzen gelagert sind,
ebenfalls einen kurvenförmigen Durchbruch aufweisen, in den die seitlichen Zapfen
des Rastbolzen lagern und die mit ihren Außenkurven mit den beiden nach oben
und unten hin benachbarten Leiterabschnitten in Wirkverbindung stehen.
Der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke wird in der nachfolgenden Beschrei
bung anhand eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung näher dargestellt ist,
näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 Prinzipdarstellung einer bekannten Leiter in auseinander
gezogenem Funktionszustand;
Fig. 2 Prinzipdarstellung der Leiter in vorgeschlagenem Sicherheits
zustand;
Fig. 3 Prinzipdarstellung der Leiter im zusammengeschobenen Trans
portzustand;
Fig. 4 Prinzipdarstellung der Leiter mit Darstellung der Rasteinrichtung
und Sprossenabstand S1;
Fig. 5 Prinzipdarstellung der Leiter im Sicherheitszustand und Sprossen
abstand S2;
Fig. 6 Prinzipdarstellung der Leiter im Transportzustand und Sprossen
abstand S3;
Fig. 7 Einzelheit X aus Fig. 4 - Sicherheitsverriegelung;
Fig. 8 Einzelheit Y aus Fig. 5 - Sicherheitsverriegelung;
Fig. 9 Einzelheit Z aus Fig. 6 - Sicherheitsverriegelung;
Fig. 10 Entriegelungseinrichtung der Sicherheitsrasteinrichtung - Kurven
scheibe;
Fig. 11 Entriegelungseinrichtung der Sicherheitsrasteinrichtung - loser
Keil;
Fig. 12 Entriegelungseinrichtung der Sicherheitsrasteinrichtung - Keilan
satz;
Fig. 13 Vorderansicht auf den Rastbolzen gem. Fig. 10 der Sicherheits
verriegelung - Funktionsflächen;
Fig. 14 Vorderansicht auf den Rastbolzen gem. Fig. 11 - Funktionsflächen
Fig. 15 Vorderansicht auf den Rastbolzen gem. Fig. 12 - Funktionsflächen
In den Zeichnungen wurden die Leiteraußenseiten mit B und die Innenseiten mit A
gekennzeichnet, während die Sprossenabstände mit S1 - Funktionsabstand (Leiter
auseinandergezogen), S2 - Sicherheitsabstand (Leiter teilweise zusammen
geschoben), S3 - Transportzustand (Leiter zusammengeschoben) definiert sind
(Fig. 1 bis 3).
In Fig. 4 sind die Grundelemente der Leiter erkennbar. Die Holme der Leiterab
schnitte 1 weisen unterschiedliche Querschnitte auf und sind mit den Sprossen 2
verbunden. Auf der Außenseite A der Holme sind die Rasteinrichtungen 3 für die
Funktionsverriegelung für die auseinandergezogenen Leiterabschnitte 1 eingerastet
dargestellt. Den Rasteinrichtungen 3 axial entgegengerichtet sind auf der Holmseite
B die Rastbolzen 6 für die Sicherheitsverriegelung erkennbar. Die axial an
geordneten Rastbolzen 3 und 6 stehen unter Wirkung einer gemeinsamen vorge
spannten Druckfeder 4. Die Stirnflächen der Rastbolzen 3 sind in vertikaler
Richtung nach unten geneigt und die Stirnflächen der Rastbolzen 6 sind in
vertikaler Richtung nach oben angeschrägt.
Die Teleskopleiter wird dadurch wieder zusammengeschoben, indem der unterste
Rastbolzen 3 einmalig nach innen gedrückt und auf die Innenseite des untersten
Holms geführt wird. Dadurch gleitet das ganze obere, noch auseinandergezogene
Leitersystem nach unten, bis der nächste obere Rastbolzen 3 mit seiner ange
schrägten Stirnfläche auf die Sprosse 2 bzw. deren Oberkante Holm trifft und
durch deren Kantenwirkung ebenfalls aus der Verriegelungsöffnung gedrückt wird.
Dadurch wird der nächste Holmabschitt freigegeben und der Vorgang wiederholt
sich, bis von unten nach oben, alle Holmabschnitte entriegelt und zusammen
geschoben sind. Durch die Rasteinrichtungen auf der Gegenseite des Holmes B, die
im Sicherheitsabstand S2 beim Zusammenschieben der Leiter einrasten, wird die
Leiter immer erst in einen Sicherheitszustand gebracht, der dann gesondert ent
riegelt die Leiter in den Transportzustand, Sprossenabstand S3, führen läßt. Da
diese Entriegelung aus S2 nur über die oberen freien Holme 8 - in Zweihand
bedienung erfolgen kann, ist eine Quetschgefahr ausgeschlossen (Fig. 5 und 6). In
den Fig. 7 bis 9 sind die Schaltglieder der Sicherheitsverriegelung detaillierter
dargestellt.
In Fig. 3 ist der Rastbolzen 3 eingerastet und sichert die Leiter im Funktions
abstand S1. Der gegenüberliegende Rastbolzen 6 ist dabei zurückgedrückt und
gleitet mit seiner Stirnfläche auf der Innenseite des nächsten Holmabschnittes 1.
Beiderseits des Rastbolzen 6 sind formgleiche Hebel 9 vertikal beweglich ange
ordnet, die die Funktion eines Schaltgliedes haben. Die Hebel 9 sind mit einem
kurvenförmigen Durchbruch 10 ausgestattet, in den seitlich am Rastbolzen 6 ange
formte Führungszapfen 11 eingreifen.
Bei Entriegelung des Rastbolzen 3 (Fig. 8) ist der Leiterabschnitt zusammen
schiebbar, bis der Rastbolzen 6 auf der gegenüberliegenden Seite in den Sicher
heitsabstand S2 einrastet. Der Führungszapfen 11 kann sich im Durchbruch 10
dabei frei bewegen, wobei der Hebel 9 seine Lage im Abschlußstopfen 17 nicht
verändert. Die Einrastöffnung 7, in Form einer Bohrung oder Stanzung, ist jeweils
auf dem nächst größeren Einzelteleskop verdeckt im überlappenden Bereich der
Einzelteleskope bzw. Holme angebracht.
Mit dem Einrasten im Sicherheitsabstand S2 auf der Innenseite B wird verhindert,
daß das Einzelteleskop unkontrolliert weiter nach unten gleitet und über den
Kanteneffekt der Sprosse 2 die Verriegelung 3 auf der Funktionsseite A eindrückt.
Dieser Effekt wirkt beim Zusammenschieben der Teleskopleiter analog und
zwangsweise in jedem anderen Einzelteleskop, bis das gesamte Teleskopsystem aus
dem vollen Funktionsabstand S1 in den Sicherheitsabstand S2 gebracht ist (Fig. 2).
Die Rastbolzen 6 der Sicherheitsverriegelung sind nun vollständig von den zu
sammengeschobenen Holmabschnitten 1 verdeckt (Fig. 9)
Um den Transportzustand S3 zu erreichen, ist bewußt eine separate Bedienung
einzuleiten.
Die obersten Einzelteleskope 8 besitzen keine zusätzlichen Sicherheits
verriegelungen auf der Sicherheitsseite B und sind bei Erreichen des Sicherheits
abstandes S2 noch voll ausgezogen (Fig. 2 und 5).
Diese oberen Einzelteleskope 8, die keine Sprosse verbindet, werden mit einer
Zweihandbedienung gleichzeitig nach unten gedrückt.
Dabei drückt die Unterseite 22 der obersten Einzelteleskope 8 beim Erreichen des
nächst unteren Teleskops auf jeder Seite der Leiterholme auf die zwei seitlich
neben der eingerasteten Sicherheitsverriegelung 6 befindlichen, vertikal beweg
lichen Hebel 9. Die Hebel 9 bewegen sich nach unten und verschieben über die
Kurve im Durchbruch 10 und über die Führungszapfen 11 den Rastbolzen 6 für die
Sicherheitsverriegelung aus der Einrastöffnung 7. Die Sicherheitsverriegelung eines
Holmabschnittes ist damit gelöst und der Holmabschnitt 1 gleitet um den
konstruktiv festgelegten Sicherheitsabstand S2 weiter nach unten. Die folgenden
Holmabschnitte 1, die gleichfalls einen Hebel 9 integriert haben, werden auf gleiche
Weise in einer Kettenreaktion entriegelt, bis die Leiter in den kompakten Trans
portzustand mit Sprossenabstand S3 gelangt ist (Fig. 3).
Alternativ wird der kompakte Transportzustand aus der Sicherheitsstellung durch
weitere Zwischenglieder für die Entriegelung des Rastbolzen 6 erreicht (Fig. 10 bis
12).
Anstelle der oben verwendeten Hebel 9 sind in Fig. 10 seitlich am Rastbolzen 6
zwei formgleiche Kurvenscheiben 13 angeordnet und mit Drehpunkt 12 am
Fußstopfen gelagert. Über die Außenkurve 13a wird beim Zusammenschieben der
Holmabschnitte aus der Sicherheitsverriegelung S2 eine Hebelwirkung erzielt und
über die Innenkurve 13b wird der Rastbolzen 6 mit seinem Führungszapfen 11 aus
der Einrastöffnung 7 gedrückt. Gleichzeitig wird über die Außenkurve 13a in
Wirkverbindung mit den weiteren Sicherheitsverriegelungen der folgenden Leiter
abschnitte 1 eine Kettenwirkung ausgelöst. Die Leiter gerät wie bereits beschrieben
in den Transportzustand.
Eine weitere Lösung der Entriegelung aus der Sicherheitsstellung wird in Fig. 11
dargestellt. Der Rastbolzen 6 ist dabei so gestaltet, daß er eine auf der Stirnfläche
eingearbeitete Nut 20 mit der Schräge 21 aufweist. Über den Rastbolzen 6 wird ein
Keil 14 geschoben, der im Abschlußstopfen 17 vertikal geführt ist.
Bei Druck vom oberen Holmabschnitt auf den Keil 14 drückt dieser über seine
Schräge und die Nut 20 am Rastbolzen 6 diesen aus der Einrastöffnung 7 der
Sicherheitsverriegelung. Beim weiteren Zusammenschieben der Leiter drückt der
Keil 14 mit seiner Unterseite auf den nächsten Keil und löst mit dem gleichen
Effekt eine Kettenwirkung aus bis die Leiter in den kompakten Transportzustand
S3 geführt ist.
Eine weitere Lösung der Entriegelung aus der Sicherheitsstellung wird in Fig. 12
dargestellt. Ein Keilansatz 15 ist bereits fest am Holmstopfen 17 des darüber be
findlichen Holmabschnittes 1 angeordnet und wird beim Zusammenschieben der
Leiter in Wirkverbindung mit dem Rastbolzen 6 der Sicherheitsverriegelung des
folgenden Holmabschnittes 1 gebracht. Über die jeweils angeordneten Schrägen
wird der Rastbolzen 6 aus der Einrastöffnung gedrückt. Dem Keilansatz 1 S gegen
überliegend ist zwischen den einzelnen Leiterabschnitten 1 ein Federelement 16
angeordnet.
Die Übertragungselemente sind leichtgängig und federnd gelagert, damit die Be
weglichkeit der Sicherheitsverriegelung gewährleistet ist.
In den Fig. 13 bis 15 sind die wirksamen Funktionsflächen des Rastbolzens 6 aus
der Ansicht D entnommen näher dargestellt.
Vorstehend ist die Erfindung anhand ausgewählter Merkmale beschrieben und dar
gestellt worden. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf diese Darstellung
beschränkt, sondern vielmehr können sämtliche Merkmale allein oder in beliebiger
Kombination, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen,
verwendet werden.
Claims (10)
1. Zusammenschiebbare Leiter mit zwei seitlichen Holmen, die jeweils aus einer
Vielzahl von maßlich unterschiedlichen, sich überlappenden, teleskopartig zu
sammenschiebbaren, aus Hohlprofilen bestehenden Leiterabschnitten gebildet
sind, wobei jeweils zwischen gegenüberliegenden Leiterabschnitten Sprossen
angeordnet sind, die an den Holmteilen befestigt sind, und Rastmittel zum
lösbaren Arretieren der Leiterabschnitte in auseinandergezogenem Zustand,
dadurch gekennzeichnet,
daß in jedem Leiterabschnitt (1) neben der Funktionsverriegelung in ausein
andergezogenem Zustand der Leiter (S1) weitere unter vorgespannter Feder
wirkung stehende Rastmittel (6) für eine Sicherheitsverriegelung beim Zusam
menschieben der Leiter bei Erreichen eines Sicherheitsabstands (S2) der
Sprossen (2) angeordnet sind und die Rastmittel der Sicherheitsverriegelung
aus einem verdrehsicheren Rastbolzen (6) mit einem zylinderförmigen Ansatz
(6a) bestehen, wobei der Ansatz (6a) an der Stirnseite eine nach oben hin ge
neigte Fläche (21) aufweist, sowie Entriegelungselemente (9, 13, 14) über
Verschiebeflächen mit dem Rastbolzen (6) in Verbindung stehen und alle
übereinander angeordneten Entriegelungselemente (9, 13, 14) wirkungs
verbunden sind und durch Zweihandbedienung der beiden oberen freien Holme
(8) betätigt werden und die Rastmittel (6) aus den Rastöffnungen (7) der seit
lichen Holme drücken.
2. Zusammenschiebbare Leiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastbolzen (3) für den Funktionsabstand (S1) der Leitersprossen (2)
und die Rastmittel (6) für den Sicherheitsabstand (S2) gegensätzlich gerichtet
und vorteilhaft auf einer Ebene in den Holmen angeordnet sind und unter der
Vorspannung einer gemeinsamen Druckfeder (4) stehen.
3. Zusammenschiebbare Leiter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die nach oben geneigte Fläche (21) des Rastbolzens (6) in
Sicherheitsverriegelungsstellung mit ihrer Oberkante in Verschieberichtung
gesehen vor der Verriegelungsöffnung (7) im Holm ausläuft.
4. Zusammenschiebbare Leiter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Entriegelungselemente (9) scheibenförmige formgleiche
Schaltglieder sind, beidseitig des Rastbolzens (6) angeordnet sind, einen
dreieckförmigen Durchbruch (10) aufweisen, in einen seitlichen
Führungszapfen (11) des Rastbolzens (6) eingreifen und mit den benachbarten
Entriegelungselementen (9) der benachbarten Leiterabschnitte (1) in
Wirkverbindung stehen.
5. Zusammenschiebbare Leiter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Entriegelungselemente für den Rastbolzen der
Sicherheitsverriegelung formgleiche scheibenförmige Kurvenscheiben (13)
sind, die am Lagerpunkt (12) am Rastbolzen (6) drehbeweglich angeordnet
sind und mit ihrem kurvenförmigen Durchbruch in Wirkverbindung mit
seitlichen Führungszapfen (11) des Rastbolzens (6) stehen und über die
Außenkurve (13a) mit den jeweils nach oben und unten benachbarten
Entriegelungselementen (13) in Verbindung stehen.
6. Zusammenschiebbare Leiter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Entriegelungselement für den Rastbolzen (6) der Sicher
heitsverriegelung ein vertikal frei beweglicher, in Führungen des Holmfußes
eingesetzter keilförmiger Einsatz (14) ist, der mit einer mittig angeordneten
weiteren keilförmigen Zunge (21) mit einer am Rastbolzen (6) eingearbeiteten
geneigten Gleitfläche (20) in Verbindung steht, so daß bei Verschiebung des
Einsatzes (14) in der Vertikalen dieser den Rastbolzen (6) aus der
Verriegelung der Einrastöffnung (7) drückt.
7. Zusammenschiebbare Leiter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Entriegelungselement für den Rastbolzen (6) der Sicher
heitsverriegelung ein an der Stirnseite des Abschlußstopfens des jeweils
darüberliegenden Leiterabschnittes fest angeformter Ansatz (15) ist, der eine
keilförmige Funktionsfläche (21) aufweist, die in Wirkverbindung mit der ge
neigten Gleitfläche (20) des Rastbolzens (6) steht und bei Druck auf die ober
sten Holme (8) den Rastbolzen (6) aus der Verriegelung der Einrastöffnung (7)
löst.
8. Zusammenschiebbare Leiter nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen den zusammengeschobenen Holmabschnitten und dem
festen angeformten Ansatz (15) gegenüberliegend ein Federelement (16) ange
ordnet ist.
9. Zusammenschiebbare Leiter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Federelement (16) eine im Holmfuß eingesetzte Druckfeder (16) ist.
10. Zusammenschiebbare Leiter nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrastöffnung (7) ein Langloch ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996153003 DE19653003C2 (de) | 1996-12-19 | 1996-12-19 | Zusammenschiebbare Leiter |
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ID=7815351
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