-
Die Erfindung betrifft eine Leiter, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Hier seien unter dem Begriff Leiter - abgesehen von den eigentlichen Leitern - auch beliebige andere Steiggeräte zu verstehen. Als Beispiele hierfür seien Bühnen wie Hebebühnen, ausfahrbare Masten, Plattformtreppen, Mehrzweckleitern, Podeste, aber auch Tritte genannt.
-
Höhenverstellbare Leitern sind seit langem bekannt. Recht häufig sind ausziehbare oder teleskopierbare Leitern, bei denen ein Leiternteil gegenüber einem anderen Leiternteil schiebebeweglich ist.
-
Typischerweise ist für die Abstützung der Leiternteile aneinander an einem Leiternteil ein Haken oder ähnliches vorgesehen. Dieser stützt sich an einer Stufe oder einer Sprosse des anderen Leiternteils ab. Auf diese Weise lässt sich die Leiter im Rastermaß einer Stufe oder Sprosse in eine beliebigen Höhe einstellen.
-
Diese Lösung lässt sich auch mit Gelenkleitern kombinieren. Gelenkleitern bestehen aus mindestens zwei Leiternschenkeln, die über mindestens ein Gelenk miteinander verbunden sind. Einer der Leiternschenkel weist dann zwei Leiternteile auf. Ein Leiternteil ist dann gegenüber dem anderen Leiternteil verschiebbar und über einen Haken oder ähnliches an einer Stufe oder Sprossen des anderen Leiternteils abgestützt ist.
-
Eine solche Lösung bildet häufig eine Mehrzweckleiter, denn sie lässt sich sowohl als ausziehbare Anlegeleiter als auch als freistehende Stehleiter verwenden.
-
Derartige Leitern werden nicht nur auf ebenen Böden, sondern teils auch im Gelände verwendet. Um Bodenunebenheiten auszugleichen, ist es seit langem bekannt, Leiternfüße höhenverstellbar zu machen. Ein Beispiel hierfür ist die aus der
DE 1 138 903 B1 bekannte Lösung . Eine Verbesserung dieser Konstruktion stellt die gemäß der
DE 23 27 052 C1 dar.
-
Die bekannten Lösungen erfordern jedoch ein gewisses Geschick, um eine Leiter auch bei ungünstigen Geländesituationen einen sicher und gerade aufstellen zu können und sind insofern nicht besonders flexibel.
-
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Leiter gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 zu schaffen, die einfach zu bedienen ist und es auch bei ungünstigen Geländesituationen ermöglicht, die Leiter sicher und gerade aufzustellen.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, einen Leiternteil einer Mehrzweckleiter in einem feinen Rastermaß höheneinstellbar zu machen. Diese Maßnahme erlaubt eine exakte Höheneinstellung z.B. auch dann, wenn die Leiter auf einer Treppe aufgestellt wird. Treppenstufen haben vielfach unterschiedliche Höhen, so dass sich eine Schrägstellung der Leiter ergibt, wenn keine Feineinstellung möglich ist.
-
Ferner ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass der höheneinstellbare Leiternschenkel zwei Leiternteile aufweist, die in einem Zuge, also vollständig, gegeneinander verstellbar sind. Diese Leiternteile sind aneinander geführt und gegeneinander verschieblich. Jeder Leiternteil bildet für sich eine Art Mini-Leiter mit festen Holmen, was der Stabilität zugute kommt.
-
Einer dieser Leiternteile weist eine Rastvorrichtung mit einem Rastelement auf. Der andere Leiternteil weist eine Reihe von Ausnehmungen auf.
-
Die Ausnehmungen sind einander benachbart. Das Rastelement ist so ausgelegt, dass es in eine Ausnehmung passt. Wenn das Rastelement in die Ausnehmung eingreift, sind die beiden Leiterteile gegeneinander fixiert und bilden eine Teil-Leiter einer bestimmten Länge. Die Länge hängt von der Ausnehmung ab, in welche das Rastelement eingreift.
-
Die Ausnehmungen sind einander eng benachbart, jedoch in einem solchen Abstand, dass zwischen ihnen ausreichend Material verbleibt, um eine Lagerung des Rastelement zu gewährleisten.
-
Die Ausnehmungen sind bevorzugt in dem Holm oder besonders bevorzugt in beiden Holmen des einen Leiternteils ausgebildet. Wenn die Ausnehmungen in beiden Holmen realisiert sind, erstrecken sich zwei Rastelemente in diese, und zwar gleichzeitig in solche Ausnehmungen, die auf der gleichen Höhe angebracht sind.
-
Durch die beidseitige Lagerung ergibt sich ein besonders stabiler und verwindungssteifer Aufstand des Leiternschenkels, der die beiden Leiternteile aufweist.
-
Während die Kombination mit Rastelementen und Ausnehmungen erfindungsgemäß bevorzugt ist, ist die Erfindung keineswegs auf diese Kombination beschränkt. Um den erwünschten Formschluß zwischen dem einen Leiternteil und den Rastelementen an dem anderen Leiternteil zu ermöglichen, können anstelle der Ausnehmungen an dem einen Leiternteil auch Vorsprünge ausgebildet sein.
-
Diese sind in einer Reihe, und zwar bevorzugt in einem Rastermaß, angeordnet, so dass das Rastelement des anderen Leiternteils an einem beliebigen Vorsprung anliegen und hierdurch die Relativposition der beiden Leiternteile aneinander fixieren kann.
-
Bevorzugt ist das untere Leiternteil, also das dem Gelenk fernere, das mit den Vorsprüngen oder Ausnehmungen, also das eine Leiternteil, und das obere Leiternteil, also das dem Gelenk nähere, das mit Rastelementen, also das andere Leiternteil,
-
Es ist auch möglich, den Formschluss durch eine Kombination von Ausnehmungen und Vorsprüngen zu realisieren. Beispielsweise kann an dem einen Leiternteil hierzu eine Riffelung angebracht sein, die ebenfalls einen Formschluss mit einem Rastelement ermöglicht. Die Riffelung kann in der Seitenansicht rechteckförmig sein, oder z.B. sägezahnförmig. Bei einer Sägezahnriffelung ist es auch möglich, den Stützschenkel auszufahren, ohne die Betätigungsvorrichtung zu betätigen und damit den Eingriff zwischen Rastelement und Sägezahn aufzuheben. Aufgrund der vom Gelenk weg weisenden Schrägflächen des Sägezahnprofils lässt sich das dem Gelenk fernere Leiternteil gegen die Wirkung der federnd vorbelasteten Rastelemente ausziehen, sperrt aber das Einschieben.
-
Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass das Rastermaß der Ausnehmungen oder Vorsprünge deutlich weniger als die Hälfte des Abstands der Stufen oder Sprossen, also der Auftritte, beträgt.
-
Der Stützschenkel kann entweder - wie der Trittschenkel - Auftritte aufweisen, oder er weist Verbindungselemente auf, die sich zwischen den Holmen des Stützschenkels erstrecken. In dieser Ausführung ist die Leiter einseitig begehbar.
-
Die Anzahl der Ausnehmungen zwischen den Auftritten hängt in erheblichen Umfang von der Art der Leiter ab. Bei einer hoch beanspruchten Leiter, wie einer Industrieleiter, ist es erforderlich, dass mehr Material zwischen den Ausnehmungen verbleibt als bei einer Heimwerkerleiter. Die Anzahl der Ausnehmungen zwischen den Auftritten kann beispielsweise zwischen 4 und 40 betragen, aber auch darunter oder darüber liegen.
-
Die Rastelemente erstrecken sich bevorzugt im Wesentlichen horizontal und dringen von innen, also von dem Bereich der Auftritte oder Verbindungselemente, in die Holme ein. Die Ausnehmungen sind bevorzugt als Durchbrechungen der Holme ausgebildet, können aber auch Sacklöcher sein. Das betreffende Rastelement tritt in die Ausnehmung ein und durchtritt diese. Bevorzugt ragt es aber nicht oder nicht wesentlich über den Holm an dessen Außenseite hinaus.
-
Wenn der Holm ein Hohlprofil wie ein Rechteckprofil aufweist, ist es auch möglich, dass das Rastelement lediglich in die Innenwand des Holms eintritt und die Ausnehmung lediglich in dieser vorgesehen ist. Die Außenwand ist dann geschlossen, und das Rastelement ist von außen nicht sichtbar. Es ist auch möglich, die für den Eingriff der Rastelemente vorgesehenen Vorsprünge an der Innenwand des Holms anzubringen. In einer alternativen Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass das Rastelement durch mehrere Zapfen gebildet ist, die in mehrere Ausnehmungen eingreifen können. Hierdurch lässt sich die Stützkraft erhöhen und die Flächenpressung im Material reduzieren.
-
Aus hier ist eine kinematische Vertauschung möglich: Die Rastelemente können durch eine oder mehrere Rast-Ausnehmungen gebildet sein, und wirken dann mit einem oder mehreren Zapfen oder Vorsprüngen zusammen.
-
In einer weiteren alternativen Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die Ausnehmungen oder Vorsprünge an Schienen oder Laschen ausgebildet sind, die unabhängig von dem Holm sind, aber wenigstens teilweise parallel zu diesem verlaufen.
-
Beispielsweise kann in einen C-förmigen Holm parallel zum Mittelschenkel des C eine Schiene mit Vorsprüngen oder bevorzugt Ausnehmungen eingelegt und befestigt sein, die für den Eingriff der Rastelemente bestimmt ist.
-
Diese Lösung hat den Vorteil, dass die Rastelemente den Holm nicht durchdringen, und insofern von außen nicht sichtbar sind.
-
Besonders bevorzugt ist es, wenn die Rastelemente federbelastet sind, so dass sie in Ausnehmungen eintreten oder mit den Vorsprüngen in Eingriff gelangen, sobald sie mit ihnen fluchten. Diese Lösung ermöglicht es, dass die Leiternteile stets gegeneinander fixiert sind und nicht versehentlich ineinander rutschen.
-
Ein Rastelement kann mit einer Ausnehmung oder einem Vorsprung zusammenwirken, um die Leiternteile gegeneinander zu sperren, also, eine Relativbewegung zwischen diesen zu verhindern. Es ist aber auch möglich, zwei oder mehrere Rastelemente vorzusehen, die gleichzeitig oder sequentiell mit einem oder mehreren Ausnehmungen oder Vorsprüngen in Eingriff gelangen können.
-
Das Lösen der Fixierung erfolgt dann durch erfindungsgemäß bevorzugt durch eine Betätigungsvorrichtung. Die Betätigungsvorrichtung wirkt auf das Rastelement oder die Rastelemente und bringt diese außer Eingriff der Ausnehmungen oder Vorsprünge. Das Rastelement wird aus der betreffenden Ausnehmung zurückgezogen, sodass die Leiternteile gegeneinander verschiebbar sind.
-
Wenn die Betätigungsvorrichtung losgelassen wird, ergibt sich automatisch eine Vorspannung der Rastelemente in Richtung der Ausnehmungen oder Vorsprünge. Wenn die Leiternteile dann gegeneinander bewegt werden, rasten die Rastelemente in die nächst benachbarte Ausnehmung oder an dem nächstbenachbarten Vorsprung ein.
-
Dies geschieht automatisch, aufgrund der federnden Vorspannung der Rastelemente, so dass eine Fehlbedienung ausgeschlossen ist.
-
Die Betätigungsvorrichtung kann eine beliebige geeignete Ausgestaltung aufweisen. Sie ist dazu bestimmt, die Rastelemente außer Eingriff der Ausnehmungen oder Vorsprünge zu bringen. Hierzu ist es beispielsweise möglich, an dem Rastelement einen Winkel anzubringen, der sich quer zu dessen Verlauf erstreckt und der nach oben oder bevorzugt nach unten vorragt. Durch Betätigung des Winkels gegen die Wirkung des auf das Rastelement wirkenden Federelements wird das Rastelement zurückgezogen und ist nicht mehr in Eingriff mit der Ausnehmungoder dem Vorsprung.
-
Durch geeignete Ausgestaltung der Winkel der Rastvorrichtung lassen sich auch beide Rastelemente gemeinsamen aus ihren Ausnehmungen oder von ihren Vorsprüngen zurückziehen.
-
In einer weiteren Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die Betätigungsvorrichtung an oder in einem Auftritt integriert ist, Der Auftritt kann das Führungselement für die Rastelemente der Rastvorrichtung bilden, und die stangen- oder rohrförmigen Rastelemente verlaufen dann in dem Auftritt.
-
Anstelle des Auftritts kann eine solche Lösung auch an einem Verbindungselement realisiert sein.
-
Ein Winkel, der an jedem Rastelement angebracht ist, kann nach unten aus dem Auftritt herausragen.
-
Alternativ ist es auch möglich, anstelle des Winkels Greifausnehmungen vorzusehen, die von unten oder von der Seite zugänglich sind.
-
Auch diese alternativen Ausgestaltungen erlauben eine Einhandbedienung, über welche z.B. durch Zusammenschieben der Greifausnehmungen mit zwei Fingern der Eingriff der Rastelemente synchron zueinander gelöst werden kann, und diese ebenso synchron zueinander wieder freigegeben werden können.
-
Bevorzugt erstrecken sich die Rastelemente und die Rastvorrichtung und die Betätigungsvorrichtung an einer Stelle, an der sie nicht stören. Ein geeigneter Ort ist beispielsweise knapp unterhalb eines Auftritts oder eines Verbindungselements zwischen der Holmen.
-
Besonders günstig ist es, wenn die Betätigungsvorrichtung etwa in der Mitte des Auftritts unterhalb des Auftritts oder des Verbindungselements angeordnet ist.
-
Der Nutzer der Leiter besteigt die Leiter typischerweise, indem er abwechselnd mit beiden Füßen rechts und links auf die Stufen oder Sprossen der Leiter tritt. Der mittlere Bereich der Auftritte wird daher nicht genutzt. Insofern stört es keineswegs, wenn unterhalb eines Auftrittes ein Winkel oder mehrere Winkel nach unten vorragen.
-
Erfindungsgemäß besonders günstig ist es dann, wenn die Ausnehmungen oder Vorsprünge sich über einen erheblichen Teil der Holme erstrecken, insbesondere über mehr als den Abstand zwischen benachbarten Auftritte. Die Reihe der Ausnehmungen oder Vorsprünge kann sich über zwei Auftritte erstrecken, oder sogar über drei Auftritte. Ohne Zusatzaufwand lässt sich damit der höhenverstellbare Leiternschenkel um das entsprechende Maß verkürzen.
-
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibungen eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung.
-
Es zeigen:
- 1A eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Leiter in einer Ausführungsform, mit ausgefahrenem höhenverstellbaren Leiternschenkel;
- 1B die Ausführungsform gemäß 1A, jedoch in der Vorderansicht;
- 1C die Ausführungsform gemäß 1A, jedoch in der Seitenansicht;
- 2A die Ausführungsform gemäß 1, jedoch mit eingefahrenem höhenverstellbaren Leiternschenkel;
- 2B die Ausführungsform gemäß 2A, jedoch in der Vorderansicht;
- 2C die Ausführungsform gemäß 2A, jedoch in der Seitenansicht;
- 3A ein Schnitt durch den Stützschenkel in der Ausführungsform gemäß den 1 und 2;
- 3B eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäß den 1 und 2, unter Darstellung der Lage des Schnitts gemäss 3A; und
- 4 die Rastvorrichtung der erfindungsgemäßen Leiter im Schnitt in einer ausgefahrenen Position.
-
In 1A ist eine Leiter 10 dargestellt, die aus 2 Leiternschenkeln, nämlich einem Trittschenkel 12 und einem Stützschenkel 14 besteht. Der Trittschenkel 12 weist 2 Holme 16 und 18 auf, zwischen denen sich eine Mehrzahl von Auftritten 20 erstrecken. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die fünf Auftritte, die als Stufen ausgebildet sind.
-
Die Holme 16 und 18 konvergieren nach oben, sind also oben enger benachbart als unten.
-
Die beiden Leiternschenkel 12 und 14 sind über Gelenke miteinander verbunden, wobei ein Gelenk 22 aus 1A ersichtlich ist.
-
Der Stützschenkel 14 besteht aus einem oberen Leiternteil 24 und einem unteren Leiternteil 26.
-
Die beiden Leiternteile 24 und 26 sind schiebebeweglich aneinander gelagert. Sie weisen Holme 28 und 30 auf. Die Holme 28 und 30 erstrecken sich parallel zueinander. Sie haben je einen C-förmigen Querschnitt. Die beiden C-förmigen Querschnitte der Leiternteile 24 und 26 übergreifen einander. Im dargestellten Ausführungsbeispiel übergreifen die Holme des unteren Leiternteils 26 die Holme des oberen Leiternteils 24. Eine kinematische Vertauschung ist selbstverständlich auch möglich.
-
Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist der untere Leiternteil 26 in seinen Holmen eine Vielzahl von Ausnehmungen 32 auf. Die Ausnehmungen 32 erstrecken sich je im Mittelschenkel des C-förmigen Profils der Holme 28 und 30. Die Ausnehmungen 32 erstrecken sich in einer Reihe in einem Rastermaß. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Ausnehmungen 32 als kreisrunde Löcher ausgebildet. Ihr Durchmesser beträgt etwa ein Drittel der horizontalen Erstreckung je des Holms 28 und 30. Der vertikale Abstand der Ausnehmungen 32 voneinander beträgt etwas weniger als der Durchmesser der Löcher. Das Rastermaß der Reihe der Ausnehmungen 32 beträgt daher etwas weniger als das Doppelte des Durchmessers, im dargestellten Ausführungsbeispiel etwa 170 % des Durchmessers.
-
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind 9 Ausnehmungen 32 zwischen einander benachbarten Auftritten, die hier als Sprossen 40 ausgebildet sind, vorgesehen. Es versteht sich, dass die genaue Zahl der Ausnehmungen zwischen Auftritten in weiten Bereichen an die Erfordernisse angepasst werden kann. Die Anzahl der Ausnehmungen zwischen benachbarten Auftritten beträgt jedenfalls zwei oder mehr, bevorzugt 4 oder mehr.
-
Erfindungsgemäß ist eine Rastvorrichtung 34 vorgesehen, die aus 1B etwas besser ersichtlich ist. Die Rastvorrichtung 34 umfasst zwei Rastelemente 36 und 38. Die Rastelemente 36 und 38 sind nach der Art von Rohren oder Stangen ausgebildet. Die vorderen Enden der Rastelemente 36 und 38 können je in eine Ausnehmung 32 eintreten. Aus 1A ist ersichtlich, dass das Rastelement 38 die oberste Ausnehmung 32 durchtritt und aus ihr nach außen herausragt.
-
Die Rastvorrichtung 34 im Einzelnen wird weiter unten beschrieben.
-
Der untere Leiternteil 26 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel Sprossen 40 als Auftritte auf. Der obere Leiternteil 24 weist demgegenüber Stufen 42 als Auftritte auf. Es versteht sich, dass anstelle dessen eine beliebige andere Wahl von Auftritten möglich ist.
-
Aus 1B ist die Leiter 10 in der Draufsicht oder Vorderansicht ersichtlich. Es ist deutlich ersichtlich, dass die Holme 16 und 18 nach oben zueinander konvergieren und nach unten divergieren.
-
Die Holme 28 und 30 erstrecken sich parallel zueinander, so dass eine Verschiebung mit einem Aneinanderentlanggleiten der Holme ohne weiteres möglich ist.
-
Gleiche Bezugszeichen weisen hier wie auch in den weiteren Figuren auf gleiche Teile hin und bedürfen keiner zusätzlichen Erläuterung.
-
1C zeigt die Leiter 10 in der Seitenansicht. Die Leiter 10 bildet eine Stehleiter. In an sich bekannter Weise ist der Abspreizwinkel des Stützschenkels 14 von dem Trittschenkel 10 begrenzt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Begrenzung durch das Gelenk 22 realisiert. Es versteht sich, dass anstelle dessen in an sich bekannter Weise auch eine Kette oder ein Band vorgesehen sein kann, die bzw. das die Holme verbindet.
-
Die 2A, 2B und 2C entsprechenden 1A, 1B und 1C. Der Unterschied ist, dass der Stützschenkel 14 bei 2 eingefahren und bei 1 ausgefahren ist. Der Zustand der Leiter 10 gemäß 2 ist besonders geeignet, wenn die Leiter 10 als Stehleiter auf einer Treppe zum Einsatz gelangen soll.
-
In diesem Zustand ist der Stützschenkel 14 der Leiter 10 je deutlich kürzer als der Trittschenkel 12. Leiternfüße 42 des Trittschenkels 12 können auf einer unteren Treppenstufe abgestellt werden, und Leiternfüße 44 des Stützschenkels 14 können auf einer oberen Treppenstufe abgestellt werden. Zwischen diesen Treppenstufen können mehrere andere Treppenstufen sein.
-
Nachdem die Neigung von Treppen sehr unterschiedlich sein kann, und eine horizontale Ausrichtung der Stufen der Leiter erforderlich ist, um Unfälle sicher zu vermeiden, erlaubt die erfindungsgemäße Feineinstellung der Länge des Stützschenkels 14 eine exakte Anpassung an die jeweilige Anwendung, beispielsweise an die Treppe, auf der die erfindungsgemäße Leiter zum Einsatz gelangen soll.
-
Aus 2A ist auch ersichtlich, dass sich das Rastelement 38 in diesem Zustand der Leiter 10 aus der untersten Ausnehmung 32 heraus erstreckt. Insofern entspricht die dargestellte Position dem maximal eingefahrenen Zustand des Stützschenkels 14 der Leiter 10.
-
3A zeigt einen Schnitt durch den Stützschenkel 14. Die Rastvorrichtung 34 weist neben den Rastelementen 36 und 38 auch eine Feder 46 auf. Die Feder 46 ist als Druckfeder ausgebildet und drückt die beiden Rastelemente 36 und 38 auseinander.
-
In dem in 3A dargestellten entspannten Zustand der Feder 46 treten die Rastelemente 36 und 38 in Ausnehmungen 32 in dem Holm des unteren Leiternteils 26 ein.
-
Beide Rastelemente 36 und 38 lassen sich gegen die Wirkung der Feder 46 aufeinander zu bewegen. Hierzu dienen Winkel 48 und 50. Der Winkel 48 ist fest mit dem Rastelement 36 verbunden, und der Winkel 50 ist fest mit dem Rastelement 38 verbunden. Die beiden Winkel erstrecken sich nach unten. Ihr Abstand voneinander ist so gewählt, dass sie ohne weiteres mit einer Hand, beispielsweise zwischen Daumen und Zeigefinger, gegriffen werden können und aufeinander zu bewegt werden können, um das Einrasten der Rastelemente 36 und 38 in die jeweiligen Ausnehmungen aufzuheben und so die Verrastung zu entsperren. Insofern erlaubt die erfindungsgemäße Leiter 10 eine Einhandbedienung bei der Höhenverstellung.
-
Die Rastelemente 36 und 38 und die Winkel 48 und 50 in Kombination mit der Feder 46 bilden eine Betätigungsvorrichtung 52 für die Rastvorrichtung 34.
-
Beim Zusammendrücken der Winkel 48 und 50 sind die Rastelemente 36 und 38 außer Eingriff der Ausnehmungen 32. Hierdurch lassen sich der untere Leiternteil 26 und der obere Leiternteil 24 frei gegeneinander verschieben. Wenn die Winkel 48 und 50 losgelassen werden, lassen sich die beiden Leiternteile immer noch gegeneinander verschieben, jedoch drücken die Rastelemente 36 und 38 von innen an die Mittelschenkel der Holme 30 und 28 des unteren Leiternteils 26.
-
Für das Verschieben muss eine geringe Kraft aufgewendet werden. Sobald die Rastelemente 36 und 38 mit der nächsten Ausnehmung 32 fluchten, gelangen sie mit dieser in Eingriff und rasten dort ein.
-
Die Leiter 10 hat dann insofern einen festen Zustand eingenommen und lässt sich stabil aufstellen.
-
Aus 4 ist die Betätigungsvorrichtung 52 in vergrösserter Form ersichtlich. Insbesondere ist deutlich zu erkennen, dass die Rastvorrichtung 34 an dem oberen Leiternteil 24 geführt ist. Die Ausnehmungen 32 sind in dem unteren Leiternteil 26 ausgebildet und erstrecken sich gleichsam distal von diesen. Die Rastelemente 36 und 38 sind in einer Hülse 56 geführt, die auch die Feder 46 aufnimmt.
-
Die Rastelemente 36 und 38 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Rohre ausgebildet. Die distalen Enden der Rastelemente 36 und 38 sind mit Stopfen 54 verschlossen. Anstelle dessen können Sie auch als Stangen ausgebildet sein.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 1138903 B1 [0006]
- DE 2327052 C1 [0006]