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Die Erfindung betrifft eine Stufenschiebeleiter, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Stufenschiebeleitern sind als Anlegeleitern seit langem bekannt. Ein Beispiel hierfür ist die aus der
US 28 76 047 A1 bekannte Lösung. Bei dieser Leiter ist eine Oberleiter an einer Unterleiter geführt, und zwar recht eng. Die Holme der Oberleiter liegen innerhalb und versetzt gegen die Holme der Unterleiter. Dies ermöglicht eine schmale Bauweise.
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Häufig werden Unterleitern als Verkehrsweg und Oberleitern als Arbeitsfläche verwendet. Daher sieht die
US 28 76 047 A1 einen Stufeneinsatz vor, der an der Oberleiter angebracht werden kann. Die Stufen springen zum Benutzer hin gegenüber der Oberleiter im Übrigen vor.
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Diese Lösung hat sich nicht durchgesetzt, zumal für die Handhabung 3 separate Leiterteile erforderlich sind, mit einem entsprechenden Gewicht.
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Auch wenn als Arbeitsflächen Stufen - insofern also nicht Sprossen - vorgeschrieben sind, werden heutzutage häufig Schiebeleitern mit Sprossen ausgerüstet. Diese entsprechen der in
1 der
US 28 76 047 A1 dargestellten Ausführung, jedoch ohne den Stufeneinsatz.
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Ferner ist es auch bekannt geworden, Stufenschiebeleitern vollständig mit Stufen auszustatten. Dies erlaubt zwar einen vergleichsweise sicheren Stand. Eine Vollstufenleiter ist jedoch nahezu doppelt so schwer wie eine Vollsprossenleiter, was dementsprechend die Akzeptanz stark reduziert.
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Bei der Handhabung erfolgt das Ausschieben der Schiebeleiter typischerweise so, dass der Benutzer eine Sprosse oder Stufe der Oberleiter mit einer Hand ergreift und die Oberleiter mit ihren Stufen oder Sprossen nach oben schiebt, bis sie eingerastet wird oder zumindest bis ein Anlehnen an der Wand, an der die Leiter zum Einsatz kommen soll, möglich ist.
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Die enge Führung zwischen Oberholm und Unterholm, also die in der genannten US-Patentschrift dargestellten Lösung, wird hier als günstig angesehen.
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Gerade bei der Verwendung von Stufen und bei höherer Auszugslänge neigen die Holme dazu, sich leicht zu verkanten, so dass die Oberseite des Unterholms oder die Unterseite des Oberholms auf einer Stufe der benachbarten Leiter aufsteht und ein Einschieben nicht möglich ist.
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Um dies zu ermöglichen, wird eine derartige Leiter daher häufig seitlich gekippt und eingeschoben, ohne dass die Aufstandskraft zu Verklemmungen führen kann.
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Die bislang bekannten Stufenschiebeleitern führten häufig dazu, dass der Monteur, der die Leiter besteigt, beim Aufsteigen keine Probleme hat, den Übergang zwischen Unterleiter und Oberleiter und gegebenenfalls den Übergang zu den Stufen hin zu besteigen.
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Beim Absteigen führt der doppelte Übergang - gerade bei steilen Aufstellwinkeln von beispielsweise 70° oder mehr - zur Unsicherheit, so dass es zumindest zu Beinahe-Unfällen gekommen ist.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Stufenschiebeleiter gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 zu schaffen, die ergonomischer ist, vergleichsweise leicht zu handhaben ist und dennoch die Sicherheit beim Begehen verbessert.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, Oberleiter und Unterleiter im Wesentlichen gleich breit zu machen. Der Unterholm liegt auf dem Oberholm auf und kann an geführt von Führungsbeschlägen auf diesem gleiten. Die Holme überlappen insofern aneinander mit ihren Gleitflächen und liegen bevorzugt vollflächig aufeinander auf.
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Dies verhindert, dass sich ein Holm an einer Stufe oder Sprosse der anderen Leiter verhaken kann.
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Diese erfindungsgemäße Maßnahme hat aber auch einen besonderen Vorteil: auch wenn Stufen an der Oberleiter und Sprossen an der Unterleiter verwendet werden, kann der Abstand zwischen Stufen und Sprossen im Überlappungsbereich so vergrößert werden, dass ein Finger des Monteurs oder sonstigen Besteigers nicht einklemmgefährdet ist. Und dies vorschriftsmäßig, also auch mit einer Stufentiefe von 80 mm oder mehr.
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Die lichte Weite oder der Freiraum beträgt beispielsweise 30 mm, mindestens aber 25 mm. Dies gilt auch dann, wenn die Stufen der Oberleiter bündig mit der unterleiterseitigen Sprossenoberfläche enden. Bevorzugt sind Haltebügel und Fixiervorrichtungen an Oberleiter und Unterleiter als Führungsbeschläge vorgesehen, die die Holme mit geringem Abstand aufeinander führen. Der Abstand kann z.B. 12 mm betragen, i.d.R. jedenfalls weniger als 20 mm.
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Beim Verschieben der Leiternteile gegeneinander ist durch den obigen Freiraum eine Quetsch- und Schergefahr erfindungsgemäß ausgeschlossen.
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Wenn der Holm beispielsweise eine Tiefe von 73 mm aufweist und die Stufe normgemäß 80 mm, ragt die Stufe um 7 mm nach hinten, also bauseits, vor. Die Enden der Stufe zu den Holmseiten sind bevorzugt abgeschrägt, so dass die Stufe dort bündig mit der bauseitigen Fläche des Oberleiterholms ist.
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Durch den vergrößerten Abstand wirken im Übergang zwei aneinander benachbarte Sprossen wie eine Stufe. Mit Übergang ist hier der Bereich der Überlappung zwischen Oberleiter und Unterleiter im ausgezogenen Zustand der Stufenschiebeleiter gemeint, und der je um einen Auftritt - also Stufe oder Sprosse - angrenzende Bereich der Oberleiter bzw. Unterleiter.
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Bevorzugt lassen sich die Oberleiter und die Unterleiter mittels einer Fixiervorrichtung in einer wählbaren Auszugspostion aneinander fixieren. Es können, bis auf die oberste Sprosse der Unterleiter alle Sprossen zur Fixierung verwendet werden. Besonders günstig ist, dass dadurch für jede Sprosse, außer der ersten von unten an der Unterleiter, die Möglichkeit besteht, diese durch eine Stufe der Oberleiter von einem Verkehrsweg zu einem Arbeitsbereich zu erweitern, indem diese gleichsam aufgedoppelt wird.
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Wenn Sprossen der Unterleiter sich nicht auf der Tritthöhe einer Sprosse der Oberleiter befinden, sind sie als Verkehrsweg nutzbar. In Verbindung mit einer Stufe der Oberleiter sind sie als Arbeitsbereich verwendbar: Sobald sich Sprosse und Stufe oder Sprosse und Spross auf gleicher Höhe befinden, entsteht ein Arbeitsbereich.
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Besonders günstig ist es insofern, dass ein variabler Arbeitsbereich je nach Positionierung der Oberleiter darstellbar ist.
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Ein weiterer besonderer Vorteil ist es, dass die Oberleiter näher zur Anlehnwand ist als die Unterleiter. Dies gilt auch bei senkrechtem Anlehnen. Die Oberleiter ist also bauseits versetzt und springt vom Benutzer aus gesehen gegenüber der Unterleiter zurück. Damit stellt sich gerade beim Herabsteigen ein Gefühl der Zusatzsicherheit ein.
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Der Benutzer tritt nicht ins Leere, wie es bei den Leitern gemäß dem Stand der Technik vorgekommen ist.
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Während erfindungsgemäß bevorzugt die Vorteile der Erfindung bei einer reinen Stufenschiebeleiter bestehen, ist die erfindungsgemäße Lösung auch bei einer Stehleiter mit Stützholmen oder auch bei einer Stehleiter, die als Bockleiter ausgebildet ist, anwendbar.
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In vorteilhafter Ausgestaltung wird das Aufschieben der Leiter bevorzugt so realisiert, dass der Monteur sich in den wandnahen Bereich der Leiter begibt und die Oberleiter an den Stufen anfasst und nach oben schiebt.
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Besonders leicht ist dies, wenn die Oberleiter mit Anlegerollen versehen ist, die an sich bekannt sind und von denen je eine typischerweise an einem Holm innen an dem Holm angebracht ist und die in der Lage sind, an der Anlegewand abzurollen.
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Das Aufschieben erfolgt soweit, bis das erwünschte Ziel-Überlappungsmaß von beispielsweise einer Stufenhöhe erzielt ist. In modifizierter Ausgestaltung ist es auch möglich, das Ziel-Überlappungsmaß auf zwei Stufenhöhen zu vergrößern, was der Steifheit der Stufenschiebeleiter zugutekommt.
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Wenn der ausgezogene Zustand erreicht ist, lässt sich eine Fixiervorrichtung verriegeln, die den ausgezogenen Zustand fixiert.
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An Stelle der manuellen Verschiebbarkeit von Oberleiter gegen Unterleiter ist es auch möglich, die beiden Leiterteile in an sich bekannter Weise mit einem Seilzug auszustatten, so dass die Stufenschiebeleiter als Seilzugleiter ausgebildet ist.
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Dann ist auch eine Betätigung des Ausziehens von einer beliebigen anderen Seite möglich.
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Die Fixiervorrichtung kann auch einen Zughaken aufweisen, der das Entriegeln ermöglicht, beispielsweise über ein Fingerloch. Die Fixiervorrichtung kann an der Oberleiter angebracht sein und an einer Sprosse der Unterleiter wirken.
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Es versteht sich, dass bei Bedarf auch eine Vertauschung insofern möglich ist.
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In bevorzugter Ausgestaltung sind sowohl der unterste Auftritt der Oberleiter als auch die 3 obersten Auftritte der Oberleiter als Sprossen ausgebildet, und die übrigen Auftritte als Stufen. Das Zusatzgewicht der Stufen ist damit vergleichsweise gering.
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Durch den deutlichen Abstand der untersten Sprosse der Oberleiter zu der zugehörigen Sprosse der Unterleiter in ausgezogenem Zustand ergibt sich die Wirkung wie eine Stufe.
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Insgesamt kann bei dieser Lösung der Übergang von unten nach oben betrachtet sich wie folgt darstellen:
- 1. Sprosse
- 2. Sprosse + Sprosse
- 3. Sprosse + Stufe
- 4. Stufe
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Es findet insofern ein harmonischer Übergang von Sprosse zu Stufe statt, was das Sicherheitsgefühl des Monteurs erhöht.
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Die 3 obersten Sprossen der Oberleiter dürfen normgemäß während der Bearbeitung nicht betreten werden, zumindest nicht als Arbeitsfläche verwendet werden. Daher ist es sinnvoll, sie als Sprosse, also als Verkehrsfläche auszugestalten. Dies lässt sich insbesondere dann günstig mit Ausstiegsholmen kombinieren.
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Wenn im Einzelfall die obersten Auftritte der Oberleiter nicht als Verkehrsweg, sondern als Arbeitsfläche vorgesehen sein sollen, können sie in modifizierter Ausgestaltung auch als Stufen ausgebildet sein.
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Trotz der miteinander benachbarten Stufen und Sprossen am Übergang zwischen Unterleiter und Oberleiter ist es erfindungsgemäß möglich, einen minimalen Freiraum von mindestens 25 mm einzuhalten. Daher wird das gefürchtete Einklemmen von Fingern des Benutzers sicher vermieden.
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Dennoch kann die Stufe 80 mm tief sein, sind also normgemäß erstrecken. Wenn ein Holm beispielsweise 73 mm tief ist, kann die Stufe nach hinten, also bauseits vorspringen.
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Erfindungsgemäß ist die Fixiervorrichtung so ausgelegt, dass im ausgezogen Zustand die Oberleiter und Unterleiter in einer Position fixiert sind, an der sich die Stufen und Sprossen bzw. Sprossen und Sprossen in angelehntem Zustand der Leiter auf der gleichen Tritthöhe befinden.
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Der normgemäße Anlehnwinkel beträgt 65 bis 70° zur Horizontalen. Dementsprechend besteht ein gewisser Höhenversatz, entsprechend der Schrägstellung der Leiter im angelehnten Zustand.
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Der Höhenversatz ist so, dass die oberste Sprosse der Unterleiter mit der Oberfläche der Stufe der Oberleiter fluchtet.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Unterleiter an jedem Holm mindestens einen Haltebügel auf. Jeder dieser Haltebügel ist so ausgestaltet, dass er einen Oberleiterholm aufnimmt und gleitbeweglich lagert. Durch die Haltebügel kann der Abstand zwischen der Oberleiter und der Unterleiter festgelegt sein. Bevorzugt sind die Haltebügel im Bereich des oberen Viertels der Unterleiter angebracht und insbesondere fest mit dieser verbunden. Es ist aber auch denkbar, dass die Haltebügel an den Holmen der Oberleiter befestigt sind und die Unterleiter aufnehmen und so eine gleitbewegliche Lagerung ermöglichen. In diesem Fall sind die Haltebügel mit der Oberleiter fest verbunden.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn jeder Haltebügel die Oberleiter - oder im anderen Fall die Unterleiter - nicht nur gleitbeweglich, sondern auch leicht schwenkbeweglich führt. Beim Einrasten der Fixiervorrichtung zwischen Oberleiter und Unterleiter werden die Oberleiter und Unterleiter durch die Kombination von Fixiervorrichtung und den Haltebügeln parallel zueinander fixiert.
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Bevorzugt weisen diese Haltebügel Gleiteinsätze auf, um die Gleitbeweglichkeit zwischen der Unterleiter und der Oberleiter zu verbessern und ein Ausziehen der Leiter ohne Verkanten zu ermöglichen. Ein derartiger der Gleiteinsatz der Haltebügel hat eine Stärke von beispielsweise 5 bis 7 mm, jedoch sind auch weniger oder mehr denkbar. Beispielsweise kann ein derartiger Gleiteinsatz an dem Teil der Haltebügel angeordnet sein, welcher an der Stirnseite der Oberleiter - oder der Unterleiter, falls die Fixierung der Haltebügel an der Oberleiter realisiert wird - anliegt.
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Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung.
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Es zeigen:
- 1 eine Stufenschiebeleiter in einer ersten Ausführungsform in ausgezogenem Zustand in Perspektivansicht;
- 2 ein Detail der Stufenschiebeleiter gemäß 1, unter Darstellung des Übergangs zwischen Unterleiter und Oberleiter;
- 3 ein weiteres Detail der Ausführungsform gemäß 1 und 2, jedoch in einer anderen perspektivischen Ansicht und unter Darstellung eines Teils des Übergangs;
- 4 eine Seitenansicht eines Teils des Übergangs der Leiter gemäß 1 bis 3;
- 5 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Stufenschiebeleiter, unter Darstellung des Übergangs zwischen Unterleiter und Oberleiter; und
- 6 eine Detaildarstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Stufenschiebeleiter.
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Die in 1 dargestellte Stufenschiebeleiter 10 weist eine Unterleiter 12 und eine Oberleiter 14 auf. Diese sind schiebebeweglich aneinander geführt.
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Die Unterleiter 12 steht in an sich bekannter Weise auf einer Traverse 18, die nach der Art eines Querbalkens an ihrem unteren Ende angebracht ist.
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Für die Schiebebeweglichkeit von Unterleiter 12 und Oberleiter 14 ist an der Unterleiter 12, und zwar im Bereich ihres oberen Viertels, je ein Haltebügel 20 und 22 an jedem Unterleiterholm 24 und 26 angebracht.
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Die Haltebügel 20 und 22 umgreifen je einen Oberleiterholm 24 und 26 und führen diesen gleitbeweglich und schiebebeweglich. Die Oberleiterholme 24 und 26 sind an dem Unterleiterholm 28 und 30 geführt, mit einem Abstand von 8 bis 10 mm zwischen den Holmen 28 und 24 einerseits bzw. 30 und 26 andererseits.
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Ferner ist um etwas mehr als eine Höhenabstand zwischen zwei Auftritten von den Haltebügeln 20 und 22 eine Fixiervorrichtung 32 an der Unterleiter 12 angebracht, mit welcher die Schiebeposition der beiden Leitern 12 und 14 aneinander festlegbar ist.
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Die Unterleiter 12 weist eine Vielzahl von Sprossen 34 auf, die sich in an sich bekannter Weise im regelmäßigen Abstand voneinander entlang der Unterleiter 12 erstrecken.
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Die Oberleiter 14 weist eine Mehrzahl von Stufen 36 auf. Ferner weist sie in ihrem oberen Bereich 3 Sprossen 38 auf und an ihrem unteren Ende eine Sprosse 40, unterhalb der Stufen 36.
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Insgesamt weist die Oberleiter 14 daher 4 Sprossen 38, 40 und 8 Stufen 36 auf.
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Die Oberleiterholme 24 und 26 weisen eine Breite B (3) auf, die in an sich bekannter Weise über die gesamte Holmlänge gleich ist. In ebenfalls an sich bekannter Weise sind sämtliche Holme 24 bis 30 als Strangpressprofile ausgebildet und von den Stufen 36 und Sprossen 34 durchbrochen.
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Als Oberbegriff für Stufen 26 und Sprossen 34 wird hier der Begriff Auftritt verwendet.
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Die Breite A (2) der Unterleiterholme 28 und 30 ist gleich der Breite B der Oberleiterholme 24 und 26, und auch der Abstand der Unterleiterholme 28 und 30 ist gleich dem Abstand der Oberleiterholme 24 und 26.
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Damit sind die Voraussetzungen gegeben, dass die Holme 24 bis 30 mit ihren Vorderflächen bzw. rückseitigen Flächen aufeinander gleiten können.
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Dies geschieht unter Zuhilfenahme der Haltebügel 20 und 22, die zudem in 2 abgebildete Gleiteinsätze 56 aufweisen.
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Die Oberleiter 14 springt gegenüber der Unterleiter 12 zurück. Die - bauseitige - Unterseite der Unterleiter 12 gleitet auf der - benutzerseitigen - Oberseite der Oberleiter 14.
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Die Holmtiefe der Holme 24 bis 30 ist 73 mm, und der Gleiteinsatz 56 der Haltebügel 20 und 22 hat eine Stärke von 5 bis 7 mm. Damit sind die zentralen Mitten der Holme 24 bis 30, also des Oberleiterholms 24 vom Unterleiterholms 28 und des Oberleiterholms 26 vom Unterleiterholms 30, um 78 bis 80 mm voneinander beanstandet. Diese Werte sind hier nur beispielhaft angegeben und können auch größer sein.
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Dies ermöglicht es, einen Freiraum 42 (2) zwischen Stufe 36 und Holm im Bereich des Übergangs 44 zu schaffen, der mindestens 25 mm und im Beispielsfall 33 mm beträgt.
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Dieser Freiraum 42 ist ausreichend, dass bei der Schiebebetätigung der beiden Leiterteile verhindert wird, dass der Benutzer sich die Finger einklemmt.
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Wie aus 1 ersichtlich ist, ist in dem dargestellten, angelehnten Zustand der Stufenschiebeleiter 10 die unterste Stufe 46 der Oberleiter 14 auf der gleichen horizontalen Höhe wie die oberste Sprosse 48 der Unterleiter 12.
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Ferner ist die unterste Sprosse 40 der Oberleiter auf der gleichen horizontalen Höhe wie die zweitoberste Sprosse 50 der Unterleiter 12.
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Die Stufenschiebeleiter 10 hat ein Überlappungsmaß von einer Auftrittshöhe, so dass sie effizient ausgezogen werden kann. Durch die Höhengleichheit wird die Auftrittsicherheit vergrößert. Dies gilt besonders, nachdem ein sanfter Übergang 44 geschaffen ist.
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Von der Unterleiter 12 ausgehend, ergibt sich die Trittabfolge drittoberste Sprosse 52 - zweitoberste Sprosse 50 + unterste Sprosse 40 - oberste Sprosse 48 + unterste Stufe 46 - zweitunterste Stufe 54.
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Insofern ist die Änderung der Auftrittsart sanft und fließend.
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Ein weiteres Sicherheitsmerkmal ist es, dass beim Absteigen von der Oberleiter 14 von den dortigen Stufen 36 nirgendwo ein „Fall ins Leere“ stattfindet. Vielmehr springt die oberste Sprosse 48 der Unterleiter 12 gegenüber der Reihe der Stufen 36 vor, also ist zum Benutzer hin.
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Der Benutzer spürt dort beim Betreten einen festen Auftritt, was die Trittsicherheit erheblich erhöht.
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Weitere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Stufenschiebeleiter 10 und des Übergangs 44 sind aus 2 ersichtlich.
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Dort wie auch in den weiteren Figuren sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen markiert.
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Wie ersichtlich ist, sind die Haltebügel 20 und 22 an den Oberleiterholmen 24 und 26 montiert. Sie umfassen die Unterleiterholme 28 und 30.
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Die Haltebügel 20 und 22 sind an ihren inneren Stirnseiten mit Gleitelementen ausgerüstet, von denen ein Gleitelement 56 in etwa zu erkennen ist.
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2 lässt außerdem erkennen, dass die Fixiervorrichtung 32 an dem Oberleiterholm 26 mit zwei Schraubbolzen 58 und 60 verschraubt ist.
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Sie weist eine Halteausnehmung 62 auf, die nach unten weist und dafür ausgelegt ist, die zweitoberste Sprosse 50 der Unterleiter 12 zu umgreifen.
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Eine Rastzunge 64 ist schiebebeweglich an der Oberleiter 14 befestigt. Diese lässt sich besser aus 3 ersehen.
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In dem in 3 und auch 2 dargestellten Zustand umgreift die Rastzunge 64 die Sprosse 50 von unten, so dass die Unterleiter 12 gegen die Oberleiter 14 gesperrt und vollständig fixiert ist.
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Die Rastzunge 64 lässt sich aber manuell über ein Fingerloch 66 nach bauseits, also zum Oberleiterholm 24 hin verschieben, was die Unterleiter 12 und die Sprosse 50 freigibt.
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Um die Leitern 12 und 14 ineinander zu schieben wird die Unterleiter 12 leicht gegen die Oberleiter 14 verschwenkt, so dass sie in ihrer Schiebebeweglichkeit keinen Eingriff der Fixiervorrichtung 32 ermöglicht.
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In diesem Zustand lassen sich die beiden Leitern 12 und 14 zusammenschieben und auch in den ausgezogenem Zustand gemäß 2 und 3 auseinanderziehen.
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Aus 4 ist ersichtlich, dass ein erheblicher Freiraum 42 zwischen der Stufe 46 und der Sprosse 48 besteht. Dieser ist kleiner als eine Fußbreite, also kleiner als 70 mm.
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Die Stufe 46 - und auch die anderen Stufen - haben eine Tiefe von 80 mm, während der Holm 24 lediglich eine Tiefe von 73 mm hat.
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Die Stufe 46 springt insofern etwas nach hinten über den Holm vor, allerdings nur um etwas weniger als 10% ihrer Tiefe.
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Sowohl die Stufe 46 und die Sprosse 48 als auch die Sprosse 40 und die Sprosse 50 sind mit ihrer Oberseite 72 in angelehntem Zustand der Leiter an der Wand exakt auf der gleichen Höhe.
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Damit entsteht eine horizontale und tiefe Auftrittsfläche, was die Sicherheit des Betretens weiter erhöht.
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Die Höhengleichheit lässt sich auch aus 5 gut ersehen. Sie gilt für sämtliche Auftritte, die sich im Bereich des Übergangs 44 zueinander benachbart, also auf der gleichen Tritthöhe, erstrecken.
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Aus 6 ist ersichtlich, dass sich bei dieser Ausführungsform Anlegerollen 74 und 76 am oberen Ende der Oberleiter 14 in an sich bekannter Weise erstrecken, so dass sie an der nicht dargestellten Wand, an der die Leiter angelegt wird, entlang laufen können.
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Sie springen dementsprechend nach bauseits gegenüber den Holmen 24 und 26 vor. Sie sind auf einer gemeinsame Achse 78 gelagert, die ihrerseits in den Holmen 24 und 26 gelagert ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2876047 A1 [0002, 0003, 0005]