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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Leiterhalter nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Aus dem Stand der Technik sind Leiterhalter bekannt, die zum Sichern der Leiter an eine Dachrinne angeklemmt werden. Dabei ist es erforderlich, dass das Personal eine noch ungesicherte Leiter hinaufsteigt und anschließend die Sicherungsmechanismen anbringt. Derartige Leiterbefestigungen führen damit für das Personal zu einem hohen Unfallrisiko. Weiterhin kann es durch den eigentlichen Klemmvorgang zur Befestigung der Leiter an der Dachrinne auch zu Beschädigungen der Dachrinne kommen.
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Aus der
DE 20 2004 014 832 U1 ist ein Leiterhalter bekannt, der bereits vor dem Anstellen der Leiter an die Dachrinne an der Leiter angeordnet werden kann. In diesem Fall kann daher die Leiter bereits in einem gesicherten Zustand an der Rinne eingehängt werden und beim ersten Besteigen der Leiter ist bereits das Sicherheitsrisiko erheblich gemindert. Dieser Leiterhalter weist 2 Führungsteile auf, die an 2 benachbarten Sprossen einer Leiter angebracht werden können. Diese beiden Führungsteile sind verschiebbar gegenüber einem Halteteil, welches in die Dachrinne eingreift, angeordnet. Weiterhin weist dieser Leiterhalter einen Sicherungsmechanismus auf, um den Leiterhalter gegenüber der Leiter zu sichern.
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In der
DE 26 10 265 A1 wird eine Schiebeleiter beschrieben, die eine Sicherungseinrichtung zur Sicherung einer über die Sprossen eingehängten Leiter aufweist. Hierbei wird durch eine Druckfeder ein Sicherungsbolzen in einer gesicherten Position vorgespannt.
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In
DE 298 04 720 U1 wird ein Befestigungselement für Leiterabstützungen gezeigt, wobei dieses Befestigungselement mit einer verschiebbaren oder aus- und einklappbaren Quertraverse an der einen Ablagewanne und in alle Richtungen verstellbare mit walzenförmigen Rollen ausgerüstete Abstandshalter ausgestattet ist. Die Quertraverse ist mit montierter Ablagewanne an einem der beiden Führungstragholme gelenkig befestigt, die im montierten Zustand an die Außenseiten der Leiterholme einer eingeschobenen Schiebeleiter in Anlegerichtung vorbeigeführt und mittels eines Querholms und unter Führungstragholmen nur von der Vorderseite dieser Leiter arretiert bzw. befestigt sind.
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Der in der
DE 20 2004 014 832 U1 beschriebene Leiterhalter hat sich als zufriedenstellend hinsichtlich seinen Sicherheitsfunktionen erwiesen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass dieser Leiterhalter noch diverse Nachteile hinsichtlich seiner Handhabung aufweist. So tritt das Problem auf, dass der Sicherungsmechanismus sich teilweise versehentlich löst und damit der Leiterhalter von der zu haltenden Leiter gelockert ist, Weiterhin wurde dieser Leiterhalter als unbequem empfunden, da er einerseits relativ schwer ist und andererseits eine Vielzahl von scharfen Kanten und Außenflächen aufweist, die ggf. zu Verletzungen führen können. Weiterhin hat sich gezeigt, dass derselbe Leiterhalter nicht für alle Typen von Dachrinnen geeignet ist, sondern unterschiedliche Eingriffelemente für die Dachrinnen nötig sind, um die unterschiedlichsten Typen von Dachrinnen bzw. Dächern zu bewältigen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den zum Stand der Technik bekannten Leiterhalter dahingehend zu verbessern, dass er einerseits einfacher in der Handhabung bzw. Anbringung an der Leiter ist. Weiterhin soll die Sicherheit beim Umgang mit dem Leiterhalter erhöht werden. Daneben soll auch die Kompabilität des Leiterhalters verbessert werden.
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Dies wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand von Anspruch 1 erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Ein erfindungsgemäßer Leiterhalter zum Anlegen einer Leiter insbesondere an Dächer weist ein erstes Halteteil auf, welches in einen Bereich des Daches, insbesondere eine Dachrinne oder einen sonstigen Dachrandabschluss, einhängbar bzw. anbringbar ist. Weiterhin weist der Leiterhalter ein erstes Führungsteil auf, welches an einer ersten Sprosse der Leiter einhängbar bzw. befestigbar ist sowie ein zweites Führungsteil, welches an einer zweiten Sprosse der Leiter einhängbar bzw. befestigbar ist, wobei das erste Führungsteil und das zweite Führungsteil fest an einem gemeinsamen Träger angeordnet sind und dieser Träger gegenüber dem Halteteil längsverschiebbar gelagert ist. Der Träger weist zwei Längsschienen auf, an denen die Führungsteile angeordnet sind.
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Es wäre auch möglich, das Halteteil an anderen Objekten anzubringen bzw. in diese einzuhängen wie beispielsweise in Träger oder Geländer z. B. Geländer von Balkonen.
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Erfindungsgemäß weist der Leiterhalter eine Sicherungseinrichtung zur Sicherung einer über die Sprossen der Leiter eingehängten Position des Leiterhalters auf, wobei die Sicherungseinrichtung eine Vorspanneinrichtung aufweist, welche eine Sicherungseinrichtung bzw. einen Teil dieser Sicherungseinrichtung in einer eingehängten und gesicherten Position des Führungsteils gegenüber der Sprosse vorspannt und der Träger einen weiteren Querträger aufweist, der die beiden Längsschienen verbindet.
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Unter einem befestigbaren Führungsteil wird dabei insbesondere verstanden, dass die Sprosse gegenüber dem Führungsteil nicht mehr oder nur noch in sehr begrenztem Maße bewegbar ist. So kann beispielsweise das Führungsteil ein U-förmiges Profil aufweisen, in welches die Sprosse eingreift, so dass die Sprosse im wesentlichen nur noch in eine Richtung gegenüber dem Führungsteil bewegbar ist. Durch die bevorzugt stufenlose achsiale Verschiebbarkeit des Leiterhalters in sich wird eine sofort einnehmbare Standsicherheit erreicht, weil die Leiter nach einer problemlosen einfachen Einhängung des Leiterhalters von oben in die Dachrinne unmittelbar in einen vorgeschriebenen und sicheren Anstellwinkel gestellt werden kann. Die Leiter ist danach sofort und sicher besteigbar.
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Durch die erfindungsgemäße Sicherungseinrichtung wird erreicht, dass der Leiterhalter beim Zusammenbau gegenüber der Leiter gesichert wird und zum Lösen des Leiterhalters von der Leiter eine aktive Betätigung der Sicherungseinrichtung erforderlich ist. Auf diese Weise kann ein versehentliches Lösen des Leiterhalters von der Leiter verhindert werden.
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Vorzugsweise weist die Sicherungseinrichtung ein von Hand betätigtes Betätigungselement auf, dessen Bewegung mit wenigstens einem Bolzen gekoppelt ist, der die Sprosse der Leiter gegenüber dem Führungsteil verriegelt. In der einfachsten Ausführungsform kann es sich bei dem Betätigungselement selbst um diesen Bolzen handeln, der herausziehbar ist. Vorzugsweise ragt dieser Bolzen in einem verriegelten Zustand des Leiterhalters in einen Bereich unterhalb der Sprosse und verriegelt auf diese Weise die Sprosse gegenüber dem Führungsteil. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Leiterhalter zwei entlang der Sprosse zueinander beabstandete Bolzen auf, welche die Leiter gegenüber dem Führungsteil verriegeln. Auf diese Weise wird der Halt der Leiter gegenüber dem Leiterhalter verbessert, da es auch nicht zu einer Schrägstellung bzw. einem Kippen der Leiter gegenüber dem Führungsteil kommen kann.
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Vorzugsweise ist die Sicherungseinrichtung näher an dem Halteteil angeordnet als das im montierten Zustand untere Führungsteil. Dies bedeutet, dass die Sicherungseinrichtung gegenüber einer oberen bzw. einer obersten Sprosse der zu haltenden Leiter wirkt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist wenigstens einer der besagten Bolzen eine Verjüngung bzw. eine Einführschräge auf, so dass das Führungsteil von oben auf die Sprosse gedrückt und auf diese Weise ein Einrasten des Bolzens unterhalb der Sprosse erreicht bzw. erleichtert werden kann.
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Bevorzugt ist an dem Halteteil ein Befestigungskörper angeordnet und der Träger ist längsverschiebbar gegenüber diesem Befestigungskörper angeordnet. Bevorzugt ist ein Abschnitt des Befestigungskörpers innerhalb des Trägers geführt.
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Bevorzugt ist der Träger von dem Halteteil lösbar. Auf diese Weise ist es möglich, dass mehrere Halteteile für unterschiedliche Dachgestaltungen verwendet werden können und jeweils gegenüber dem Träger ausgetauscht werden können. So kann beispielsweise ein Halteteil ein U-förmiges Halteelement aufweisen, in welches eine Dachrinne eingreift. Auch kann ein Halteteil eine L-förmige Aufnahmeeinrichtung für einen Endabschnitt des Daches aufweisen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist wenigstens der Träger oder das Halteteil aus einem Kunststoff gefertigt. So ist es möglich, das betreffende Element beispielsweise in einem Spritzgussverfahren und damit sehr kostengünstig herzustellen. Weiterhin wird bei dieser Ausführungsform auch das Gewicht des Leiterhalters reduziert und das Auftreten scharfer Kanten kann verhindert werden. Vorzugsweise ist sowohl der Träger als auch das Halteteil aus einem Kunststoff gefertigt. Durch diese Vorgehensweise wird zusätzlich eine sehr kostengünstige Herstellung des Leiterhalters ermöglicht.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Träger einen kantigen Querschnitt auf. Besonders bevorzugt ist der Träger in Form eines Vierkantrohres ausgebildet. Auf diese Weise kann die Herstellung kostengünstiger erfolgen als im Stand der Technik üblich.
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Vorzugsweise ist dabei der Querträger direkt unterhalb eines der beiden Führungsteile und besonders bevorzugt direkt unterhalb des näher an dem Halteteil angeordneten Führungsteils vorgesehen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform spannt die Vorspanneinrichtung das Betätigungselement gegenüber dem Querträger vor. Während im Stand der Technik die Sicherungseinrichtung direkt an einem der beiden Führungsteile angebracht ist, wird hier vorgeschlagen, das Betätigungselement für die Sicherungseinrichtung an dem Querträger anzubringen. Auf diese Weise ist es möglich, das Betätigungselement im angebrachten Zustand des Leiterhalters an der Leiter nach hinten ragend anzuordnen, so dass es beim Besteigen der Leiter nicht behindert.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist an dem Halteteil ein erstes Eingriffsmittel vorgesehen, welches mit einem zweiten an dem Befestigungskörper angeordneten Eingriffsmittel zum Verbinden des Halteteils mit dem Befestigungskörper zusammenwirkt, wobei zum Verbinden des Halteteils mit dem Befestigungskörper das Halteteil gegenüber dem Befestigungskörper in einer Längsrichtung des Halteteils verschiebbar ist. Grundsätzlich wäre es auch möglich, dass zum Verbinden des Halteteils mit dem Träger diese beiden Elemente in einer senkrechten Richtung bezüglich der Längsrichtung oder einer anderen Richtung gegeneinander verschoben werden.
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Auf diese Weise ist ein sehr schnelles Verbinden des Halteteils mit dem Befestigungskörper möglich. In einer bevorzugten Ausführungsform ist an dem Halteteil eine Führungsnut vorgesehen, in die ein an dem Träger angeordneter Vorsprung eingreift. Dabei können, genauer gesagt, zwei einander gegenüber liegende Nuten vorgesehen sein, in die der Vorsprung beidseitig eingreift. Weiterhin ist bevorzugt ein Endanschlag vorgesehen, der eine Bewegung des Trägers gegenüber dem Halteteil in eine Richtung begrenzt. Umgekehrt könnte jedoch auch die Führungsnut an dem Träger angeordnet sein und umgekehrt an dem Halteteil der oben erwähnte Vorsprung.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Leiterhalter ein Sicherungsmittel auf, welches in einem Zustand eine Bewegung des Halteteils gegenüber dem Träger bzw. dem Befestigungskörper verhindert. Dieses Sicherungsmittel verhindert, dass sich insbesondere bei Verwendung des Leiterhalters der Träger von dem Halteteil lösen kann. Bevorzugt sind dabei die oben erwähnten Eingriffsmittel derart ausgebildet, dass in einem belasteten Zustand des Leiterhalters, d. h. insbesondere wenn der Benutzer auf der Leiter steht, diese Eingriffsmittel möglichst wenig belastet werden. Bevorzugt erstreckt sich wenigstens eines dieser Eingriffsmittel in eine Richtung, in der im belasteten Zustand der Leiter die höchsten Kräfte wirken.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform erweist das Sicherungsmittel wenigstens einen Vorsprung auf, der in einem gesicherten Zustand bzw. einem befestigten Zustand des Halteteils gegenüber dem Befestigungskörper in das Halteteil eingreift. Bevorzugt weist das Halteteil Öffnungen auf, in welche die Vorsprünge eingreifen.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen:
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1 einen Leiterhalter nach dem Stand der Technik;
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2 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Leiterhalters;
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3 einen Leiterhalter in einer weiteren Ausführungsform;
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4 eine Ansicht eines Halteteils;
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5 eine Darstellung zur Veranschaulichung einer Verbindung zwischen einem Befestigungskörper und einem Halteteil;
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6 eine Detaildarstellung der in 2 gezeigten Darstellung;
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7 eine Darstellung zur Veranschaulichung der Befestigung des Befestigungskörpers an dem Halteteil;
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8 eine weitere detaillierte Darstellung eines Befestigungskörpers ohne Halteteil;
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9 eine weitere Detailansicht eines erfindungsgemäßen Leiterhalters;
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10 ein Halteteil in einer weiteren Ausführungsform;
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11 eine Detailansicht des Leiterhalters aus 2;
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12 eine Detailansicht des Sicherungsmechanismus für einen erfindungsgemäßen Leiterhalter; und
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13 eine Darstellung zur Veranschaulichung der Sicherungseinrichtung.
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1 zeigt einen Leiterhalter 100 aus dem Stand der Technik, um eine Leiter 30 gegenüber einem Dach bzw. einer Dachrinne 10 zu fixieren. Dieser Leiterhalter weist ein Halteteil auf, welches in die Dachrinne eingreift. Genauer weist dieser Leiterhalter zwei Führungsteile 104, 105 auf, welche in entsprechende Sprossen 34 eingreifen. Daneben ist ein Befestigungskörper 108 vorgesehen, der an dem Halteteil 2 angeordnet ist. Mit dem in 1 gezeigten Leiterhalter kann eine Leiter sicher in einem Anstellwinkel a von 65° bis ca. 75° gegen die Bodenfläche angeordnet werden. Die Führungsteile 104, 105 sind an einem gemeinsamen Träger 106 angeordnet.
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2 zeigt einen erfindungsgemäßen Leiterhalter 1. Dieser Leiterhalter weist ein Halteteil 2 auf, welches in eine Dachrinne eingehängt werden kann. Genauer gesagt handelt es sich bei diesem Halteteil um eine Profilleiste aus einem U-Profil, die hier bevorzugt Abmessungen im Bereich von 40 mm × 60 mm × 40 mm oder 50 mm × 60 mm × 50 mm aufweist. Daneben können jedoch auch Profilleisten oder Halteteile mit einem nach unten offenen Ovalprofil vorgesehen sein. Zur Vermeidung von Dachrinnenschäden ist das Halteteil an seiner Innenseite bevorzugt mit einem Schutzelement versehen, welches beispielsweise aus einem Flachgummi bestehen kann und um die Schenkel und die Innenflächen des Halteteils angeordnet ist.
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An diesem Halteteil 2 ist lösbar ein Befestigungskörper 8 angeordnet. Damit das Halteteil 2 beim Anstellen der Leiter von oben annähernd senkrecht zu dem offenen Profil in die Dachrinne (nicht gezeigt), zugreifen kann, ist ein Abschnitt 8b des Befestigungskörpers 8 und damit auch ein Träger 6 für den Abschnitt 8b des Befestigungskörpers 8 um einen Winkel im Bereich von 65–75° gegenüber dem Abschnitt 8a gebogen. Auf dieser Weise ergibt sich ein vorgeschriebener Anstellwinkel a der Leiter in einem gleichen Winkelbereich a von 65°–75° gegenüber der Bodenfläche (Z-Winkel vgl. 1). Dieser Winkel ist besonders geeignet, um eine hohe Standsicherheit der Leiter zu erreichen.
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Das Bezugszeichen 4 bezieht sich auf ein erstes Führungsteil und das Bezugszeichen 5 auf ein zweites Führungsteil. Dieser beiden Führungsteile werden an zwei Sprossen einer Leiter (nicht gezeigt) eingehängt. Die Führungsteile 4, 5 weisen hier jeweils U-Profile auf, beispielsweise mit den Abmessungen 60 mm × 50 mm × 60 mm oder 60 mm × 40 mm × 60 mm. An ihrer Oberseite weisen diese Führungsprofile jeweils ein abrutschsicheres Trittprofil, beispielsweise mit einer nicht dargestellten aufgerauten Oberfläche, auf. Anstelle der gezeigten U-förmigen Profile wäre es jedoch auch möglich, dass die beiden Führungsteile mit L-förmigen Profilen an den Träger 6 angeordnet sind, damit der halt der Sprossen einerseits durch die L-förmige Ausgestaltung, andererseits durch den Träger bewirkt wird. Die beiden Führungsteile 4 und 5 sind dabei in einem festen Abstand zu einander angeordnet.
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Die beiden Abschnitte 8a und 8b sind bei einer Ausführungsform mit Schweißnähten miteinander verbunden, es wäre jedoch auch möglich, dass diese beiden Abschnitte einteilig in Form eines Kunststoffprofils ausgebildet sind.
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Das Bezugszeichen 9 bezieht sich auf die Sicherungselemente, welche den Verschiebeweg des Trägers 6 gegenüber dem Befestigungskörper 8 begrenzen. Nach obenhin wird dieser Verschiebeweg durch die Abschnitte 8a des Befestigungskörpers 8 begrenzt. Der Träger 6 beziehungsweise dessen beiden Längsschienen 17, 18 innen hohl ausgebildet, damit der Befestigungskörper diesen gegenüber verschoben werden kann.
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Diese Verschiebbarkeit des Trägers 6 gegenüber dem Halteteil 2 neutralisiert Schwingungen der an die Dachrinne angelehnten Leiter und gleicht durch einen Verschiebehub von beispielsweise 10 cm für einen sicheren Stand Höhenunterschiede automatisch aus.
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Die Bezugszeichen 22 beziehen sich auf Bolzen, welche zum Sichern der Sprosse gegenüber dem Leiterhalter 1 dienen. Diese Bolzen 22 verhindern in einem gesicherten Zustand, dass eine (nicht gezeigte) Sprosse aus dem Führungsteil 4 nach unten herausrutschen kann. An dem Halteteil 2 in ein erstes Eingriffsmittel 25 angeordnet. Dabei handelt es sich hier um nach außen vorstehende Nuten, in die ein an dem Befestigungskörper 8 angeordnetes Eingriffmittel 26 in Form von Vorsprüngen eingreifen kann. Um das Halteteil 2 gegenüber dem Befestigungskörper 8 zu arretieren kann der Befestigungskörper 8 in 1 in der Richtung L gegenüber dem Halteteil 2 verschoben werden. Das Bezugszeichen 23 bezieht sich auf einen Sicherungsmechanismus, der den Befestigungskörper 8 fest an dem Halteteil 2 anordnet.
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3 zeigt einen Leiterhalter in einer weiteren Ausführungsform. In diesem Falle weist das Halteteil ein L-förmiges Profil auf, um in eine Dachrinne eingreifen zu können. Man erkennt, dass das in 3 gezeigte L-förmige Profil und das in 2 gezeigte U-förmige Profil austauschbar sind und die Leiterhalter im Übrigen identisch ausgeführt ist.
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4 zeigt eine Detailansicht des Halteteils 2. Dieses Halteteil weist zwei seitliche Schienen 26 auf, die als Eingriffsmittel dienen, in welche ein Bereich des Befestigungskörpers eingeführt werden kann. Daneben ist ein Endabschnitt 28 vorgesehen, der bewirkt, dass der Befestigungskörper nur bis zu einer bestimmten Stellung in das Halteteil eingeschoben werden kann. Das Bezugszeichen 32 kennzeichnet Öffnungen in dem Halteteil, die später gezeigt werden, und die zum Arretieren des Befestigungskörpers dienen. Entsprechende Einrichtungen sind auch in dem in 2 gezeigten Halteteil angeordnet.
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5 zeigt eine Detailansicht eines an einem Halteteil 2 angeordneten Befestigungskörpers 8 bzw. des Abschnitts 8a des Befestigungskörpers B. Man erkennt, dass an dem Befestigungskörper 8 nach oben und unten ragende Vorsprünge 27 vorgesehen sind, die in Eingriffsmittel 25 des Halteteils 2 eingreifen. Auf diese Weise kann der Befestigungskörper 8 in der Richtung L gegenüber dem Halteteil verschoben werden bzw. an diesem angeordnet werden. Das Bezugszeichen 23 kennzeichnet einen Betätigungsmechanismus, mit dem die Arretierung zwischen dem Befestigungskörper 8 und dem Halteteil 2 gelöst werden kann.
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6 zeigt eine weitere Detailansicht eines erfindungsgemäßen Leiterhalters. Man erkennt, dass der Leiterhalter 2 Abschnitte 8a aufweist, die beide in entsprechende Eingriffsmechanismen 25 des Halteteils 2 eingreifen. Auch erkennt man in 6 einen Querträger 7, der geringfügig unterhalb des Führungsteils 4 angeordnet ist, sowie die beiden Bolzen, die zum Sichern der Leiter unterhalb des Führungsteils 4 geführt werden.
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7 zeigt eine Detailansicht des Befestigungskörpers 8 bzw. des Abschnitts 8a dieses Befestigungskörpers. Man erkennt, dass an dem Sicherungsmittel 23 jeweils Vorsprünge 29 angeordnet sind, die im befestigten Zustand in die in 4 gezeigten Öffnungen 32 eingreifen. Auf diese Weise wird eine Verschiebung der Befestigungskörper in der Richtung L gegenüber dem Halteteil 2 verhindert. Der Benutzer kann durch Anheben der beiden Betätigungsmechanismen die Arretierung zwischen dem Befestigungskörper 8 und dem Halteteil lösen, um auf diese Weise die Halteteile 2 auszutauschen.
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8 zeigt eine weitere Darstellung des erfindungsgemäßen Leiterhalters. Man erkennt hier auch das Betätigungselement 44, um die Arretierung des Leiterhalters gegenüber der Leiter zu lösen. An dem Betätigungselement 44 ist der Greifring 46 vorgesehen, der die Betätigung des Betätigungselementes 44 erleichtert.
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9 zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Leiterhalters. Man erkennt auch hier wieder das Betätigungselement 44 und den Greifring 46 sowie den Querträger 7. Auch erkennt man in 9 die beiden Öffnungen 32, durch welche hier Vorsprünge 29 zumindest teilweise ragen.
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10 zeigt eine im Wesentlichen der 4 entsprechende Darstellung für ein U-förmiges Halteteil 2. Man erkennt, dass aufgrund der identischen Eingriffsmechanismen die beiden Halteteile 2 eintauschbar sind. Durch die hier vorgestellten schnell verriegelnden Adaptierungen sind individuelle Adaptermöglichkeiten für das Halteteil möglich. So können beispielsweise kürzbare, unterschiedlich breite und offene Rohrprofile sowie auch Winkelprofile in gleicher Verwendungsform eingesetzt werden. Die gezeigten wechselbaren Ausführungsformen eignen sich insbesondere für Kunststoffausfertigungen des Leiterhalters. Es wäre auch möglich, den Leiterhalter aus Materialien wie Karbon oder Glasfaser herszustellen. Daneben kann der Leiterhalter jedoch auch aus einem Metall, wie insbesondere aber nicht ausschließlich Aluminium hergestellt sein.
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Die 11 und 12 zeigen Detaildarstellungen zur Veranschaulichung der Sicherungseinrichtung. Bei einer Betätigung des in 12 gezeigten Betätigungselements 44 bzw. einem Herausziehen werden gleichzeitig die beiden Bolzen 22 zurückgezogen, so dass der Leiterhalter von der (nicht gezeigten) Leiter gelöst werden kann. Zu diesem Zweck kann im Inneren des Querträgers 7 ein langgestrecktes Koppelelement vorgesehen sein, welche eine Bewegung des Betätigungselementes 44 mit einer Bewegung beider Bolzen 22 koppelt. Dabei kann es sich beispielsweise um eine Bindungsstange handeln, die sich von dem linken Bolzen 22 zu dem rechten Bolzen 22 erstreckt, und die in ihrer Mitte mit dem Betätigungselement 44 verbunden ist.
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Entsprechende Führungseinrichtungen können auch im Inneren des Querträgers 7 vorgesehen sein. Dabei ist es möglich, dass sich dieses Koppelelement, welches die beiden Bolzen 22 verbindet, gegenüber der Federungseinrichtung abstützt und diese Federungseinrichtung sich wiederum gegenüber der Wandung 7a des Querträgers abstützt, um auf diese Weise eine Vorspannung des Betätigungselementes und auch der beiden Bolzen in den gesicherten Zustand zu erreichen.
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13 zeigt entsprechend eine grob schematische Innenansicht des Querträgers 7. Man erkennt hier insbesondere auch die Vorspanneinrichtung 48, die das Koppelelement 49 in Richtung des Pfeils P1 vorspannt und damit die beiden Bolzen 22 ebenfalls in Richtung des Pfeils P1 drängt. Mit einer Betätigung des Betätigungselements 44, d. h. einem Ziehen in der entgegengesetzten Richtung P3 können die beiden Bolzen 22 ebenfalls in das Innere des Querträgers 7 eingezogen werden und auf diese Weise die Arretierung der Leiter gegenüber dem Leiterhalter 1 gelöst werden. Damit wird ein selbst schließender Schnellverschluss als Federriegel in Verbindung mit dem Leiterhalter, der auf die Leitersprossen jeder geängigen Leiter passt, zur Verfügung gestellt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Leiterhalter
- 2
- Halteteil
- 4
- erstes Führungsteil
- 5
- zweites Führungsteil
- 6
- Träger
- 7
- Querträger
- 8
- Befestigungskörper
- 8a, 8b
- Abschnitte
- 9
- Sicherungselemente
- 10
- Dachrinne
- 17, 18
- Längsschienen
- 22
- Bolzen
- 23
- Betätigungsmechanismus
- 25, 26
- Eingriffsmittel
- 27
- Vorsprünge
- 28
- Endabschnitt
- 29
- Vorsprünge
- 30
- Leiter
- 32
- Öffnungen
- 44
- Betätigungselement
- 46
- Greifring
- 48
- Vorspanneinrichtung
- 49
- Koppelelement
- L
- Richtung
- P1, P3
- Pfeil
- 100
- Leiterhalter (Stand der Technik)
- 102
- Halteteil (Stand der Technik)
- 104, 105
- Führungsteil (Stand der Technik)
- 106
- Träger
- 108
- Befestigungskörper