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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Gleissicherungsvorrichtung zum Absperren eines Bereichs entlang eines Gleises, enthaltend
- a) ein Trägerelement, an dessen einem Ende eine Befestigungseinrichtung zum Befestigen des Trägerelements an einer Unterseite einer Gleisschiene vorgesehen ist, und an dessen anderem Ende eine nach oben ragenden Stütze zur Aufnahme von Absperrelementen angeordnet ist, wobei
- b) die Befestigungseinrichtung eine am Ende des Trägerelements angeordnete erste Spannklaue und eine an einem Gleitstück angeordnete zweite Spannklaue zum gegenüberliegenden Eingreifen in das Profil der Gleisschiene aufweist, das Gleitstück entlang dem Trägerelement verschiebbar angeordnet und durch eine Feder in Richtung der ersten Spannklaue zum Fixieren des Trägerelements an der Unterseite der Gleisschiene bei befestigter Gleissicherungsvorrichtung vorgespannt ist, und wobei
- c) ein Betätigungshebel zum Verschieben des Gleitstücks mit der zweiten Spannklaue gegen die Wirkung der Feder und von der ersten Spannklaue weg für eine Befestigung oder Entfernung der Gleissicherungsvorrichtung vorgesehen ist.
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Stand der Technik
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Eine solche Gleissicherungsvorrichtung wird zum Absperren eines Gefahrenbereichs an befahrenen Gleisen verwendet. Insbesondere bei Bauarbeiten in der unmittelbaren Umgebung von befahrenen Gleisen wird durch die Gleissicherungseinrichtung ein unbeabsichtigter Aufenthalt von Personen im Gefahrenbereich verhindert. Üblicherweise wird der Gefahrenbereich durch entlang des Gleises verlaufende Absperrelemente, z. B. Baken oder Latten, gegen ein Betreten abgesperrt. Die Gleissicherungsvorrichtung enthält dazu Stützen als Halterung für die Absperrelemente. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Stützen über Träger mit einer Befestigungseinrichtung an einem Gleisschienenfuß zu befestigen.
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Da Baustellen nur kurzzeitig an einem Ort eingerichtet sind und oft entlang von Gleisen wandern, sollte die Gleissicherungsvorrichtung schnell und unkompliziert an der Unterseite eines Schienenprofils montierbar und demontierbar sein. Weiterhin muss die Befestigung der Gleissicherungsvorrichtung zuverlässig und dauerhaft fest erfolgen. Es darf keine Lockerung der Gleissicherungsvorrichtung auftreten, beispielweise durch von vorbeifahrenden Zügen erzeugte Schwingungen oder durch Wind und Wetter. Neben einer Befestigung an dem Schienenprofil durch Verschraubung sind daher auch verschiedene Gleissicherungsvorrichtungen bekannt, bei denen ein verschiebbares, federbelastetes Klauenelement in das Profil eingreift.
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So offenbart die Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2008 004 831 U1 eine Gleissicherungsvorrichtung mit einem Haltebügel und einer Befestigungsvorrichtung zur lösbaren Festlegung des Haltebügels an einem Profil einer Gleisschiene. In einem festlegbaren Abstand zur Befestigungseinrichtung ist eine Stütze an dem Haltebügel zum Tragen von Absperrelementen vorgesehen. Weiterhin enthält die Gleissicherungseinrichtung ein Fußpedal und einen federvorgespannten Schlitten. Ein Winkel des Schlittens greift zusammen mit einem Winkel am Haltebügel in das Profil einer Gleisschiene ein. Das Fußpedal ist derart angeordnet, dass bei einer Betätigung des Fußpedals in Richtung des Schlittens der Schlitten in Richtung des Fußpedals drückt wird. Dabei wird eine Feder gestaucht und der Winkel des Schlittens gibt das Schienenprofil frei. Die Gleissicherungsvorrichtung ist auf diese Weise sehr einfach und schnell montierbar, wobei die Hände nicht zur Betätigung der Befestigungseinrichtung benötigt werden.
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Die Gebrauchsmusterschrift
DE 201 05 680 U1 beschriebt eine weitere Gleissicherungsvorrichtung, bei der eine Befestigung an der Gleisschiene mittels eines verschiebbaren, federvorgespannten winkelförmigen Spannelementes erfolgt. An einem Hohlprofil als Träger ist ein erster Winkel befestigt. Ein Spannelement mit einem zweiten Winkel wird im Inneren des Hohlprofils verschiebbar geführt und ist durch eine Feder gegen den ersten Winkel vorgespannt. Die Winkel greifen auf beiden Seiten des Schienenprofils zur Befestigung des Trägers ein. Der Träger weist an seiner Oberseite eine Öffnung und einen Bügel auf. Zum Befestigen oder Lösen der Gleissicherungseinrichtung wird ein Hebel, beispielsweise eine Brechstange, in die Öffnung eingeführt. Mit dem Bügel als Widerlager lässt sich das Spannelement durch den in das Hohlprofil ragenden Hebelarm gegen die Feder von dem ersten Winkel weg verschieben. Dabei wird das Schienenprofil freigegeben. Diese Gleissicherungsvorrichtung ist zwar einfach und zuverlässig funktionierend aufgebaut, lässt sich aber nur sehr umständlich bedienen. Während das Hohlprofil richtig positioniert und gegen die Schiene gehalten wird, muss gleichzeitig die Brechstange eingeführt und von der Schiene weg geschwenkt werden.
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Weiterhin offenbart die Gebrauchsmusterschrift
DE 203 00 537 U1 eine Gleissicherungsvorrichtung mit einem verschiebbaren, federvorgespannten Spannelement zur Befestigung an der Unterseite einer Gleisschiene. Das Spannelement ist an einem Gleitstück befestigt, welches einen Träger umgibt und von diesem geführt wird. An dem Gleitstück greift über eine Führungsbuchse und einen Gewindebolzen ein Ende eines zweigliedrigen Gelenks ein. Das andere Ende des Gelenks ist drehbar am Träger montiert. Das am Gleitstück angeordnete Gelenkglied weist einen Hebel zum Betätigen des Spannelements auf. Durch Schwenken des Hebels wird das zweigliedrige Gelenk gestreckt oder zusammengeklappt. Im gestreckten Zustand wird das Spannelement gegen das Schienenprofil gedrückt. Dabei gleicht eine Feder Toleranzen des Schienenprofils aus. Diese Gleissicherungsvorrichtung ist einfacher zu bedienen, verfügt aber über viele Einzelteile und Gelenke, wodurch sie relativ teuer, störanfällig und wartungsintensiv aufgebaut ist.
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Die
EP 0 708 204 B1 beschreibt eine gattungsgemäße Gleissicherungsvorrichtung mit einem Schnellverschlussmittel zum Befestigen eines Befestigungsschenkels an der Unterseite einer Gleisschiene. An dem Befestigungsschenkel ist ein unbeweglicher Greifer und ein entlang des Befestigungsschenkels verschiebbarer Greifer zum gegenüberliegenden Eingreifen in das Profil der Gleisschiene für eine Fixierung des Befestigungsschenkels vorgesehen. Zur Arretierung des verschiebbaren Greifers an dem Gleisprofil dient ein zweiteiliger Gelenkhebel. Der Gelenkhebel ist an einem Ende an dem verschiebbaren Greifer und am anderen Ende über einen Träger an dem Befestigungsschenkel angelenkt. Zwischen den Anlenkpunkten verfügt der Gelenkhebel über ein Knickgelenk. In einer Verschlussstellung liegt das Knickgelenk auf dem Träger auf. Dabei ist der Gelenkhebel fast gestreckt und der verschiebbare Greifer greift in das Gleisprofil ein. Eine Zugfeder zwischen Knickgelenk und Träger spannt das Knickgelenk in diese Stellung vor. An dem am Träger angelenkten Teil des Gelenkhebels ist ein Handgriff zur Betätigung des Gelenkhebels vorgesehen. Durch Schwenken des Teils mit dem Handgriff von der Gleisschiene weg wird der Gelenkhebel an seinem Knickgelenk zusammengeknickt. Dabei wird der verschiebbare Greifer von dem Gleisprofil weg verschoben. Ab einer bestimmten Öffnung zwischen den Greifern spannt die Zugfeder das Knickgelenk in eine Offenstellung mit zusammengeschwenktem Gelenkhebel vor. An dem Befestigungsschenkel ist ferner ein Gestänge mit einem lotrechten Pfosten befestigt. Das Gestänge und der Befestigungsschenkel lassen sich teleskopartig ineinander verschieben und an verschiedenen Positionen zur Festlegung des Abstandes des Pfostens von der Gleisschiene fixieren.
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In der
WO 2011/116431 A1 wird eine Gleissicherungsvorrichtung mit einer Klemmvorrichtung zum Festklemmen eines horizontalen Trägers an die Unterseite einer Gleisschiene dargestellt. Die Klemmvorrichtung enthält einen am Ende des Trägers angeordneten Befestigungsarm mit einer Lasche und eine Klemmplatte. Durch Drehen des Trägers in eine Position senkrecht zur Gleisschiene greift auf der einen Seite die Lasche in das Profil der Gleisschiene ein, während auf der anderen Seite das Profil zwischen der Klemmplatte und Befestigungsarm eingeklemmt wird. Weiterhin lässt sich der Träger teleskopartig in seiner Länge verstellen durch einen Schnappverschluss bei einer Länge feststellen. Ein am Ende des Trägers angeordneter vertikaler Pfosten lässt sich in seiner Höhe verstellen und enthält Schnellverschlussmittel zum Befestigen von horizontalen Absperrelementen.
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Die
DE 201 16 007 U1 beschreibt eine Einrichtung zur Errichtung eines temporären Dienstwegs seitlich neben Gleisschienen. Die Einrichtung enthält an der Unterseite der Gleisschienen mit Klemmeinrichtungen befestigte Träger. Die Klemmeinrichtungen sind üblichen Klemmplatten ähnlich. Auf den Trägern ist ein horizontaler Dienstwegbelag vorgesehen, welcher durch ein Geländer mit vertikal an den Trägern befestigten Holmen und horizontal an den Holmen befestigten Verbindungsstreben abgesichert ist.
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In der
DE 295 04 415 U1 wird eine Gleissicherungsvorrichtung mit einem an einer Unterseite einer Gleisschiene befestigbaren Trägerrohr dargestellt. An dem Trägerrohr ist dazu eine erste Spannklaue befestigt. Eine zweite Spannklaue ist an einem in das Trägerrohr einschiebbaren Halterohr angeordnet. Das Halterohr wird durch eine Feststellschraube so in dem Trägerrohr fixiert, das die beiden Spannklauen gegenüberliegend in das Profil der Gleisschiene eingreifen. Weiterhin ist ein in das Halterohr eingeschobener Haltepfosten vorgesehen, welcher zusammen mit dem Halterohr durch einen Sicherungsbügel in entsprechenden Bohrungen mit dem Trägerrohr verbunden wird. Ein vertikaler Abschnitt des Haltepfostens enthält Aufnahmeösen mit Spannschrauben zur Befestigung von Horizontallatten.
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Offenbarung der Erfindung
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine möglichst unkompliziert und robust aufgebaute Gleissicherungsvorrichtung zu erschaffen, die sich schnell und einfach an einer Gleisschiene befestigen oder von dieser lösen lässt.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einer Gleissicherungsvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass
- d) der Betätigungshebel zweiseitig mit einem ersten Hebelarm und einem zweiten Hebelarm ausgebildet und an seinem Drehpunkt schwenkbar am Trägerelement befestigt ist, der Betätigungshebel eine unbetätigte Schwenkposition aufweist, in der der zweite Hebelarm zumindest teilweise auf dem Trägerelement aufliegt und der erste Hebelarm nicht in das Gleitstück eingreift, und der Betätigungshebel derart ausgebildet ist, dass der erste Hebelarm bei einer Betätigung des Betätigungshebels durch Schwenken des zweiten Hebelarms in Richtung der Gleisschiene in entgegengesetzte Richtung schwenkt, in das Gleitstück eingreift und das Gleitstück mit der zweiten Spannklaue gegen die Wirkung der Feder von der ersten Spannklaue weg verschiebt.
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Die Erfindung beruht auf dem Prinzip, einen zweiseitigen Betätigungshebel direkt schwenkbar an dem Trägerelement so zu befestigen, dass der erste Hebelarm das Gleitstück mit der zweiten Spannklaue von der ersten Spannklaue weg verschiebt. Dazu muss der zweite Hebelarm in Richtung der Befestigungseinrichtung bzw. der Gleisschiene geschwenkt werden. Hierdurch wird ein Befestigungsvorgang wesentlich erleichtert und beschleunigt. Während die zweite Spannklaue gegen das Schienenprofil gedrückt wird, wird gleichzeitig der zweite Hebelarm in Richtung der Schiene geschwenkt. Die erste Spannklaue kann nun um das Schienenprofil geführt und durch Zurückschwenken des zweiten Hebelarms zum Eingriff in das Schienenprofil gebracht werden.
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Erfindungsgemäß ist der zweite Hebelarm zum zumindest teilweisen Aufliegen auf dem Trägerelement in einer Schwenkposition ausgebildet. Solange der zweite Hebelarm nicht zur Betätigung der Befestigungsvorrichtung verwendet wird, liegt er auf dem Trägerelement auf und ragt nicht störend aus der Befestigungsvorrichtung hervor. Eine unbeabsichtigte Betätigung der Befestigungsvorrichtung wird wirksam vermieden, da der Hebelarm dafür erst aus dieser Schwenkposition heraus geschwenkt werden muss.
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Eine vorteilhafte Ausbildung der erfindungsgemäßen Gleissicherungsvorrichtung wird dadurch erzielt, dass das Gleitstück eine seitlich neben dem Trägerelement angeordnete Lasche aufweist, und der erste Hebelarm mindestens teilweise seitlich neben dem Trägerelement zum Eingreifen in die Lasche angeordnet ist. Der erste Hebelarm kann beispielsweise als Flachstück neben dem Trägerelement oder auch gabelförmig auf beiden Seiten des Trägerelements vorgesehen sein. Auf diese Weise wird ein unkomplizierter und kostengünstiger Aufbau der Befestigungsvorrichtung mit nur wenigen Teilen realisiert. Durch die geringe Anzahl beweglicher Teil ist die Befestigungsvorrichtung zudem wartungsarm und weniger störanfällig ausgebildet.
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Vorzugsweise weist in einer Ausbildung der erfindungsgemäßen Gleissicherungsvorrichtung das Gleitstück zwei Laschen auf, die sich jeweils seitlich vom Trägerelement nach außen erstrecken und vorzugsweise ist der erste Hebelarm gabelförmig zum Eingreifen in die Lasche auf beiden Seiten neben dem Trägerelement ausgebildet. Der zweite Hebelarm ist bei einer bevorzugten Ausbildung der erfinderischen Gleissicherungsvorrichtung als Fußpedal ausgestaltet. Zum Beispiel kann ein Querteil am Ende des zweiten Hebelarms zum Eingreifen eines Schuhs oder Schuhabsatzes vorgesehen sein. Hierdurch lässt sich der zweite Hebelarm wegen der größeren Beinkraft kompakter gestalten. Weiterhin bleiben die Hände bei einer Betätigung der Befestigungsvorrichtung frei und können zum Halten der Gleissicherungsvorrichtung verwendet werden. Eine Befestigung oder Demontage der Gleissicherungsvorrichtung wird so einfacher und sicherer durchführbar.
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Vorzugsweise ist in einer Ausbildung der erfindungsgemäßen Gleissicherungsvorrichtung die Feder innerhalb des Trägerelements angeordnet. Durch diese Anordnung wird die Feder durch das Trägerelement effektiv vor Verschmutzungen oder Beschädigungen geschützt. Die Gleissicherungsvorrichtung funktioniert zuverlässiger und ist weniger wartungsanfällig.
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Das Trägerelement weist bei einer Ausgestaltung der erfinderischen Gleissicherungsvorrichtung zwei zueinander verschiebbare Trägerteile und eine Verriegelungsvorrichtung zur Fixierung der Trägerteile zueinander für eine Längeneinstellung des Trägerelements auf. Als Verriegelungsvorrichtung kann beispielsweise ein Schnappschloss an einem Trägerteil vorgesehen sein, welches in entsprechende Ausnehmungen des anderen Trägerteils einrastet. Durch diese Maßnahme lässt sich der Abstand der nach oben ragenden Stütze mit den Absperrelementen von der Gleisschiene je nach Bedarf einstellen.
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In einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Gleissicherungsvorrichtung ist ein höhenverstellbarer Standfuß mit einem elektrisch isolierenden Fußteil an dem Trägerelement oder der Stütze vorgesehen. Die Höhe des Standfußes lässt sich je nach Umgebung optimal einstellen. Dazu kann z. B. ein Schnappschloss mit einem Rastelement an einer Führung des Standfußes und entsprechende Ausnehmungen am Standfuß vorgesehen sein. Mit einem solchen Standfuß erhöht sich die Stabilität der Gleissicherungsvorrichtung. Auch werden unerwünschte Schwingungen des Trägerelements unterdrückt. Das elektrisch isolierende Fußteil isoliert den Standfuß gegenüber dem Untergrund bei dem Standfuß und kann beispielsweise einen teller- oder zylinderförmigen Fuß aus Kunststoff, Gummi oder dergleichen umfassen.
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Weiterhin weist das Trägerelement in einer Ausbildung der erfindungsgemäßen Gleissicherungsvorrichtung eine Stufe zwischen einem ersten Trägerabschnitt mit der Befestigungseinrichtung und einem zweiten Trägerabschnitt mit der Stütze auf, so dass bei an der Gleisschiene montierter Gleissicherungsvorrichtung der zweite Trägerabschnitt höher als der erste Trägerabschnitt angeordnet ist. Für eine Befestigung der Gleissicherungsvorrichtung an der Unterseite eines Schienenprofils muss so vorteilhaft nur störender Stotter im Bereich des ersten Trägerabschnitts entfernt werden. Die Montage der Gleissicherungsvorrichtung ist schneller und mit weniger Arbeitsaufwand durchführbar.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Gleissicherungsvorrichtung enthält die Stütze eine Halterung mit einer Handschraube und eine durch die Handschraube betätigbare Klemmbacke zum Fixieren von entlang des Gleises verlaufenden Absperrelementen. Die Klemmbacke fixiert die Absperrelemente, beispielsweise entsprechend ausgebildete Baken oder Latten sicher, und lässt sich durch die Handschraube schnell und zuverlässig bedienen.
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Ferner ist in einer Ausbildung der erfinderischen Gleissicherungsvorrichtung eine elektrische Isolierung zur Isolierung der Gleisschiene von der Gleissicherungseinrichtung oder von Teilen davon vorgesehen. Zu diesen Zweck kann beispielsweise isolierendes Material zwischen der Befestigungsvorrichtung und der Gleisschiene oder zwischen einem ersten und einem zweiten Abschnitt des Trägerelements angeordnet sein. Durch die Isolierung wird eine unerwünschte elektrische Verbindung von zwei ansonsten isolierten Gleisabschnitten durch die Gleissicherungsvorrichtung und damit eine Störung beim Bahnbetrieb verhindert.
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Weitere Ausgestaltungen und Vorteile ergeben sich aus dem Gegenstand der Unteransprüche, sowie der Zeichnungen mit der dazugehörigen Beschreibung.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt in einer perspektivischen Prinzipskizze ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Gleissicherungsvorrichtung.
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2 zeigt in einer Seitenansicht die an einer Gleisschiene befestigte Gleissicherungsvorrichtung gemäß 1.
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3 zeigt in einer Seitenansicht die Gleissicherungsvorrichtung nach 1 während einer Befestigung an oder Entfernung von einer Gleisschiene.
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Bevorzugtes Ausführungsbeispiel
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In 1 wird mit 10 eine Gleissicherungsvorrichtung zum Absperren eines Bereichs entlang eines Gleises bezeichnet. Eine solche Gleissicherungsvorrichtung wird insbesondere zum Absperren von Gefahrenbereichen an befahrenen Gleisen bei Bauarbeiten in der Umgebung der Gleise verwendet. Die Gleissicherungsvorrichtung 10 enthält ein längliches Trägerelement 12, bei dessen einem Ende eine Befestigungseinrichtung 14 zum Befestigen der Gleissicherungsvorrichtung 10 an der Unterseite einer Gleisschiene 66 (s. 2) vorgesehen ist. Bei dem anderen Ende des Trägerelements 12 ist eine nach oben ragende Stütze 16 zum Tragen von Absperrelementen 18 angeordnet.
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Die Absperrelemente 18 sind in diesen Ausführungsbeispiel Vierkantprofile aus glasfaserverstärkter Kunststoff (GFK) und erstrecken sich entlang des Gleises. Es lassen sich aber auch Latten, Baken, Gitter, Bahnen oder anderes Zaunmaterial als Absperrelemente 18 verwenden. Alternativ können die Absperrelemente 18 auch aus Stahl, Aluminium, Holz, Kunststoff, einem anderen Metall, Verbundmaterial oder einer geeigneten Kombination aus den genannten Materialien bestehen. In 1 ist nur der unmittelbar bei der Stütze 16 angeordnete Abschnitt der Absperrelemente 18 dargestellt.
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Das Trägerelement 12 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Vierkanthohlprofil ausgebildet. In anderen Ausführungen kann das Trägerelement 12 beispielsweise auch Rundprofile, T-Profile, H-Profile oder andere geeignete Profile aufweisen. Zwischen einem ersten Trägerabschnitt 20 mit der Befestigungseinrichtung 14 und einem zweiten Trägerabschnitt 22 mit der Stütze 16 ist eine nach oben ragende Stufe 24 vorgesehen. Durch diese Maßnahme ist der zweite Trägerabschnitt 22 bei montierter Gleissicherungsvorrichtung 10 höher als der erste Trägerabschnitt 20 angeordnet. Für eine Befestigung muss vorteilhaft nur störender Schotter im Bereich des ersten Trägerabschnitts 20 entfernt werden.
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Weiterhin enthält das Trägerelement 12 ein erstes Trägerteil 26 und ein zweites Trägerteil 28. Das zweite Trägerteil 28 ist in diesem Ausführungsbeispiel in das erste Trägerteil 26 hinein- bzw. herausschiebbar ausgebildet. Dabei wird das zweite Trägerteil 28 von dem ersten Trägerteil 26 geführt. In alternativen Ausführungen kann umgekehrt das erste Trägerteil 26 in das zweite Trägerteil 28 oder die Trägerteile 26, 28 nebeneinander verschiebbar ausgebildet sein. Hierdurch ist eine Längeneinstellung des Trägerelements 12 und somit eine Einstellung des Abstandes der Stütze 16 mit den Absperrelementen 18 von der Gleisschiene je nach Bedarf durchführbar. Zur Fixierung der Trägerteile 26, 28 zueinander enthält die Gleissicherungsvorrichtung 10 eine Verriegelungsvorrichtung 30, die weiter unten mit Bezug auf 2 näher beschrieben wird.
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Mit der Befestigungsvorrichtung 14 wird das Trägerelement 12 an der Unterseite einer Gleisschiene 66 (s. 2) befestigt. Dazu enthält die Befestigungsvorrichtung 14 eine erste Spannklaue 32 und eine zweite Spannklaue 34 zum seitlichen, gegenüberliegenden Eingreifen in die Gleisschiene 66. Die Spannklauen 32, 34 sind winkelförmig und derart ausgebildet, dass sie beim Eingreifen in die Gleisschiene 66 das Trägerelement 12 an der Unterseite der Gleisschiene 66 verspannen und somit fixieren. Alternativ sind auch entsprechend ausgebildete Klötze, Hohlprofile oder dergleichen als Spannklauen einsetzbar.
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Die erste Spannklaue 32 enthält ein Befestigungsteil 36, mit dem sich die erste Spannklaue 32 in unterschiedlichen Abständen zur zweiten Spannklaue 34 an dem Trägerelement 12 lösbar befestigen lässt. Auf diese Weise lässt sich die Gleissicherungsvorrichtung 10 an unterschiedliche Schienenmaße anpassen. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Befestigungsteil 36 als Vierkantprofil vorgesehen, welches zumindest teilweise vom Trägerelement 12 umfasst wird und mindestens eine Bohrung aufweist. Die Bohrung lässt sich durch Verschieben des Befestigungsteiles 36 in Flucht mit einer von mehreren Bohrungen 38 in dem Trägerelement 12 bringen, deren Positionen auf unterschiedliche Schienenmaße abgestimmt sind. Eine Fixierung des Befestigungsteils 36 an dem Trägerelement 12 erfolgt anschießend mit einem durch die Bohrung 38 geführten Bolzen, der z. B. mit einer Gewindemutter oder einem Splint gesichert wird.
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In anderen Ausführungen können beispielsweise Klemmschrauben, Gewindemechanismen oder Rastvorrichtungen zur Fixierung der ersten Spannklaue 32 an dem Trägerelement 12 in vorgegebenen oder stufenlos wählbaren Abständen zur zweiten Spannklaue 34 vorgesehen sein. Weiterhin ist die erste Spannklaue 32 vorzugsweise ungefähr so breit wie das Trägerelement 12. Hierdurch wird ein Führen der ersten Spannklaue 32 unter der Gleisschiene 66 hindurch bei einer Befestigung oder Entfernung der Gleissicherungsvorrichtung 10 erleichtert.
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Die zweite Spannklaue 34 ist an einem Gleitstück 40 befestigt und wesentlich breiter als die erste Spannklaue 32 ausgebildet, um ein horizontales Schwenken der Gleissicherungsvorrichtung 10 zu verhindern bzw. möglichst einen rechten Winkel zwischen Trägerelement 12 und der Schiene zu gewährleisten. Das Gleitstück 40 ermöglicht ein Verschieben der zweiten Spannklaue 34 entlang des Trägerelements 12. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Gleitstück 40 ein Hohlprofil, das zumindest teilweise das Trägerelement 12 umfasst und von diesem geführt wird. Die zweite Spannklaue 34 ist an einem Ende des Gleitstücks 40 angeordnet. Am gegenüberliegenden Ende verfügt das Gleitstück 40 über zwei Laschen 42, die sich jeweils seitlich vom Trägerelement 12 nach außen erstrecken. Eine in 1 nicht dargestellte Feder im Inneren des Trägerelements 12 spannt das Gleitstück 40 mit der zweiten Spannklaue 34 in Richtung erster Spannklaue 32 vor. In anderen Ausführungen kann das Gleitstück 40 teilweise oder gänzlich innerhalb des Trägerelements 12 angeordnet, statt zwei Laschen 42 nur eine Lasche vorgesehen, oder die Feder außerhalb des Trägerelements 12 angeordnet sein.
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Weiterhin enthält die Gleissicherungsvorrichtung 10 einen Betätigungshebel 44 mit einem ersten Hebelarm 46 und einem zweiten Hebelarm 48. Der zweiseitige Betätigungshebel 44 ist in seinem Drehpunkt 50 schwenkbar an dem Trägerelement 12 befestigt. Die Schwenkachse ist ungefähr horizontal und ungefähr senkrecht zur Längsachse des Trägerelements 12 angeordnet. Beim Schwenken des zweiten Hebelarms 48 in Richtung der Spannklauen 32, 34 greift der erste Hebelarm 46 in die Laschen 42 ein und schiebt das Gleitstück 40 mit der zweiten Spannklaue 34 gegen die Federwirkung von der ersten Spannklaue 32 weg.
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Vorzugsweise ist an der Oberseite des Trägerelements 12 eine Öse 52 oder Bohrung vorgesehen, in der eine Achse quer zur Längsachse des Trägerelements 12 drehbar gelagert ist. Der Betätigungshebel 44 enthält zwei Flachprofile 54, 56 (in 2 Bezugszeichen 68), die gegenüberliegend seitlich neben dem Trägerelement 12 positioniert und am Drehpunkt 50 an der Achse befestigt sind. Als Achse kann beispielsweise ein Bolzen mit einer selbstsichernden Mutter oder einem Splint verwendet werden.
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Der erste Hebelarm 46 ist mit den beiden Flachprofilen 54, 56 gabelförmig ausgebildet und greift auf beiden Seiten des Trägerelements 12 in die Laschen 42 ein. Im Bereich des Eingriffs ist der erste Hebelarm 46 für ein ruckfreies Eingreifen bogenförmig ausgebildet. Beide Flachprofile 54, 56 verfügen hierzu über den gleichen bogenförmigen Verlauf an ihrer Unterseite.
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Der zweite Hebelarm 48 enthält neben den Flachprofilen 54, 56 ein Querteil 58, das beide Flachprofile 54, 56 bei ihren Enden verbindet und zum Betätigen durch einen Schuh bzw. Absatz geeignet ausgebildet ist. Der zweite Hebelarm 48 stellt somit ein Fußpedal zur Betätigung der Befestigungseinrichtung 14 dar. Im montierten Zustand liegt der zweite Hebelarm 48 mit seinem Querteil 58 auf dem Trägerelement 12 auf. Der Betätigungshebel 44 ist annähernd parallel zum Trägerelement 12 ausgerichtet. Hierdurch wird ein versehentliches Betätigen der Befestigungseinrichtung 14 vermieden.
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In anderen Ausführungen ist der Betätigungshebel nur an einer Seite des Trägerelements angeordnet oder in eine Ausnehmung des Trägerelements schwenkbar vorgesehen, um in eine entsprechend angeordnete Lasche an einer Seite oder im Trägerelement einzugreifen. Anstelle der Flachprofile 54, 56 sind ebenso Vierkantprofile, Rundprofile oder dergleichen möglich. Weiterhin kann die Achse starr mit dem Trägerelement verbunden und der Betätigungshebel drehbar an der Achse befestigt sein.
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Bei der Stütze 16 oder alternativ am Trägerelement 12 ist ein höhenverstellbarer Standfuß 60 angeordnet. Vorzugsweise ist der Standfuß 60 in die Stütze 16 hinein- und herausschiebbar ausgebildet. Der Standfuß 60 wird dabei von der Stütze 16 geführt. Bei anderen Ausführungen kann umgekehrt die Stütze 16 in den Standfuß 60 oder beide nebeneinander verschiebbar ausgebildet sein. Durch diese Maßnahme lässt sich die Höhe des Standfußes je nach Umgebung optimal einstellen. Zur Fixierung des Standfußes 60 an der Stütze 16 enthält die Gleissicherungsvorrichtung 10 eine weitere Verriegelungsvorrichtung 62.
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Zur elektrischen Isolierung der Stütze 16 mit dem Standfuß 60 gegenüber dem Untergrund enthält der Standfuß 60 an seinem unteren Ende ein elektrisch isolierendes Fußteil 61. Das Fußteil 61 ist beispielsweise als teller- oder zylinderförmiger Fuß aus Kunststoff, Gummi oder dergleichen ausgebildet. Vorzugsweise umfasst das Fußteil 61 ein Gewinde zum Befestigen des Fußteils 61 an dem unteren Ende des Standfußes 60.
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Weiterhin enthält die Stütze 16 mindestens eine, in diesem Ausführungsbeispiel zwei Halterung 64 zum Befestigen der Absperrelemente 18 an der Stütze 16. Sowohl die Verriegelungsvorrichtung 62 als auch die Halterungen 64 werden weiter unten mit Bezug auf 2 näher beschrieben.
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Zur elektrischen Isolierung der Gleissicherungsvorrichtung 10 von der Gleisschiene 66 ist ferner eine in 1 nicht dargestellte Isolierungsschicht an den Spannklauen 32, 34 und dem an der Unterseite der Schiene anliegendem Abschnitt des Trägerelements 12 angeordnet. Bei einer anderen Ausführung kann die Isolierung auch zwischen einem ersten und einem zweiten Teil des Trägerelements 12 vorgesehen sein.
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2 zeigt in einer Seitenansicht die an einer Gleisschiene 66 befestigte Gleissicherungsvorrichtung 10 nach 1. Gleiche Bestandteile sind daher mit entsprechenden Bezugszeichen bezeichnet. In 2 ist deutlich zu erkennen wie die erste Spannklaue 32 und die zweite Spannklaue 34 an gegenüberliegenden Seiten seitlich von oben in die Gleisschiene 66 eingreifen und das Trägerelement 12 an der Unterseite der Gleisschiene 66 verspannen. Dabei drückt die im Inneren des Trägerelements 12 angeordnete und in 2 nicht dargestellte Feder das Gleitstück 40 mit der zweiten Spannklaue 34 in Richtung der ersten Spannklaue 32. Der zweite Hebelarm 48 des Betätigungshebels 44 liegt bei montierter Gleissicherungsvorrichtung 10 auf dem Trägerelement 12 auf und der erste Hebelarm 46 greift nicht in die Lasche 42 ein. Ein unbeabsichtigtes Betätigen des Betätigungshebels 44, beispielsweise durch Drauftreten, wird effektiv verhindert. Der erste Hebelarm 46 ist in einem stumpfen Winkel zum zweiten Hebelarm 48 angeordnet und weist an seiner Unterseite einen bogenförmigen, konvexen Verlauf auf. Die beiden Flachprofile 54, 56 (S. 1) sind im Bereich des ersten Hebelarms 46 entsprechend ausgebildet. Durch diese Maßnahme wird der Eingriff in die Laschen 42 optimiert. Ferner verfügt der erste Hebelarm 46 über eine Ausnehmung, durch die zur zusätzlichen Sicherung gegen unbeabsichtigtes Betätigen der Befestigungseinrichtung 14 ein Bolzen oder Stift geführt werden kann.
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Die Verriegelungsvorrichtung 30 zum Fixieren des ersten Trägerteils 26 zum zweiten Trägerteil 28 für eine Längeneinstellung des Trägerelements 12 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Schnappschloss ausgebildet. Dazu enthält die Verriegelungsvorrichtung 30 einen Kipphebel 70 mit einer Rastnase 72 an einem ersten Ende des Kipphebels 70. Der Kipphebel 70 ist mit einem Gelenk 74 schwenkbar am ersten Trägerteil 26 befestigt und mit einer in 2 nicht dargestellten Feder so vorgespannt, dass die Rastnase 72 durch eine Ausnehmung im ersten Trägerteil 26 in eine von mehreren Rastausnehmungen 76 (s. 1) des zweiten Trägerteils 28 eingreift. Durch Drücken auf das andere Ende des Kipphebels 70 lässt sich die Rastnase 72 aus der Rastausnehmung 76 schwenken und durch Verschieben der Trägerteile 26, 28 zueinander eine Längeneinstellung des Trägerelements 12 schnell und unkompliziert vornehmen.
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Für eine Höheneinstellung des Standfußes 60 ist eine entsprechende Verriegelungsvorrichtung 62 mit einem federvorgespannten Kipphebel 78 vorgesehen. Der Kipphebel 78 ist mit einem Gelenk 80 schwenkbar an der Stütze 16 befestigt. Eine Rastnase des Kipphebels 78 greift durch einen Ausnehmung der Stütze 16 in eine von mehreren Rastausnehmungen im Standfuß 60 ein. Eine oder beide Verriegelungsvorrichtungen 30, 62 können alternativ auch mit einer hand- oder werkzeugbedienbaren Klemmschraube oder einem anderen geeigneten Klemm- oder Rastmechanismus ausgebildet sein.
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Die Halterungen 64 zur Befestigung der Absperrelemente 18 an der Stütze 16 enthalten jeweils einen U-förmigen Halter 82. Der Halter 82 ist mit einem Schenkel an der Stütze 16 befestigt. Am anderen Schenkel ist eine Klemmbacke 84 über ein Gelenk 86 schwenkbar mit dem Halter 82 verbunden. Weiterhin ist an diesem Schenkel des Halters 82 eine Handschraube 88 vorgesehen, mit der die Klemmbacke 84 in Richtung Stütze 16 gegen ein in den Halter 82 eingelegtes Absperrelement 18 verklemmbar ist. An den oberen Enden der Klemmbacke 84 und des Schenkels des Halters 82 an der Stütze 16 sind ferner Nasen zum Umfassen des Absperrelements 18 zumindest teilweise auch von oben angeordnet. Das Absperrelement 18 wird so durch die Klemmbacke 84 zuverlässig und unbeweglich an der Stütze 16 fixiert.
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3 zeigt die Gleissicherungsvorrichtung 10 nach 1 während einer Befestigung an oder Entfernung von einer Gleisschiene 66. Auch in dieser Figur sind daher gleiche Bestandteile mit entsprechenden Bezugszeichen bezeichnet. Zur Montage wird die Gleissicherungsvorrichtung 10 an dem Trägerelement 12 oder vorzugweise an der Stütze 16 gehalten und die zweite Spannklaue 34 zum Eingriff in die Gleisschiene gebracht. Durch Betätigung des Betätigungshebels 44 mit einem Fuß schwenkt der zweite Hebelarm 48 in Richtung der Gleisschiene 66 bzw. der ersten Spannklaue 32 (Pfeil 90). Dabei schwenkt der erste Hebelarm 46 in entgegengesetzte Richtung, greift in die Lasche 42 des Gleitstücks 40 ein und drückt das Gleitstück 40 mit der zweiten Spannklaue 34 gegen die Federwirkung von der ersten Spannklaue 32 weg (Pfeil 92).
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Durch den Druck auf den zweiten Hebelarm 48 und somit über den Drehpunkt 50 auf das Trägerelement 12 verbleibt die zweite Spannklaue 34 dabei im Eingriff mit der Gleisschiene 66, während sich das Trägerelement 12 mit der ersten Spannklaue 32 unter der Gleisschiene hindurch verschiebt (Pfeil 94). Mit einem leichten Schwenken des Trägerelements 12 um die zweite Spannklaue 34 und ein Freilassen des zweiten Hebelarms 48 kommt die erste Spannklaue 32 ebenfalls zum Eingriff mit der Gleisschiene 66. Für eine Demontage wird wiederum der Betätigungshebel 44 bedient und der Vorgang in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt. Auf diese Weise lässt sich die Gleissicherungsvorrichtung 10 sehr schnell, unkompliziert und zuverlässig an einer Gleisschiene 66 befestigen und auch wieder lösen.