Ständer für PV-Module
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Ständer für Photovoltaik-Module oder Sonnenkollektoren gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie Verfahren zur Betätigung eines solchen Ständers.
Es ist bekannt, für Sonnenkollektoren oder Photovoltaik-Module Träger oder Ständer zu verwenden, welche die Photovoltaik-Module oder -Elemente in gewünschter Ausrichtung und Neigung zur Sonne tragen oder halten. Diese bestehen meist aus einer rückseitigen Stütze und einem vorderseitigen schrägen Stützbalken oder Holm, die im gewünschten Winkel zueinander durch eine Strebe gehalten werden. Es ist bekannt, die Module durch Verstellen der Streben entsprechend dem jahreszeitlichen Sonnenstand manuell nachzuführen, beispielsweise einmal im Frühjahr (Sommerposition) und einmal im Herbst (Winterposition).
So ist aus DE 10 2007 000 697 A1 ein Träger für Sonnenkollektoren für Flachdächer oder Dächer mit geringer Neigung bekannt, bestehend aus einer am Dach sich winklig abstützenden Stütz-Rückwand und an dieser oberseitig angelenkten vorderseitigen Stützholmen, welche die Sonnenkollektoren tragen und sich unterseitig am Dach abstützen. Zwischen Rückwand und Stützholmen sind als Streben jeweils ein längsverstellbarer Teleskopholm gelenkig angebracht. Dessen Längsverstellbarkeit wird dadurch erreicht, dass zwei teleskopisch ineinander verschiebliche Profilrohre u. a. über Steckrasterungen positionsfixierbar sind. Für relativ große Photovoltaik-Module für Freiflächenanlagen sind diese Träger nicht geeignet, da sie eine zu leichte Ausführung darstellen. Auch muss die Rastierungs- oder Einstellungsänderung insbesondere bei der Strebenverlängerung für die Sommereinstellung eines jeden Teleskop-Verstellholmes separat "vorgenommen werden, so dass eine einzelne Person eine Winkelverstellung nicht oder nur sehr beschwerlich durchführen kann.
In der DE 10 2008 018 422 A1 ist ein Ständer für Photovoltaik-Module für Freiflächenanlagen beschrieben, bei dem eine senkrecht im Erdboden verankerte rückseitige Stütze vorhanden ist, an deren oberen Ende ein die Photovoltaikelemente tragender vorderseitigen Stützbalken angelenkt ist. Dieser wird seinerseits im Winkel zur Stütze gehalten durch eine Strebe, die mit beiden Elementen gelenkig verbunden ist, ein Dreieck-Fachwerk bildend. Die Ständer sind in einer Reihe auf einem freiem Gelände angeordnet. Quer auf den Stützbalken dieser Ständer sind mehrere horizontale Tragprofile befestigt, die wiederum die Photovoltaik-Module tragen.
Bestätigungskopie|
Die Gelenkverbindungen zwischen Schrägbalken und Stütze sowie Schrägbalken und Strebe sind zwar längsverschiebbar am Schrägbalken angeordnet, jedoch nur zur ersten genauen Ausrichtung. Eine Winkelverstellung je nach Jahreszeit erfolgt nicht, die Ständer-Elemente sind auf feste Neigung konfektioniert.
Aufgabe der Erfindung ist es somit, einen Ständer für Solarkollektoren, insbesondere für Photovoltaik-Module für Freiflächenanlagen oben genannter Gattung zu schaffen, der besonders einfach, schnell und sicher in Aufbau und Handhabung und insbesondere in der Winkelverstellung ist.
Diese Aufgabe wird durch einen Ständer für Photovoltaik-Module oder Sonnenkollektoren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den jeweils entsprechend rückbezogenen Unteransprüchen gekennzeichnet.
Dem gemäß ist an einer rückseitigen Stütze ein vorderseitiger, die Photovoltaikelemente tragender Stützbalken oberseitig angelenkt, der wiederum zur Stütze winklig durch eine mit beiden Teilen gelenkig verbundene längsverstellbare Teleskop-Strebe aus ineinander verschiebbaren und mit einer Rasterung schrittweise zueinander formschlüssig arretierbaren Profilrohren abgestützt ist. Wesentlich ist, dass eine zwischen den beiden Teleskop- Strebenteilen (Außenteil und Innenteil) wirksame Ratscheneinrichtung vorgesehen ist, das bei ausfahrender Verlängerung der Strebe ratscht, also die Rasterung unblockiert durchläuft, und bedarfsweise einrastet und bei einfahrender Verkürzung nichtratschend zurückgleitet. Zudem ist eine bestimmte Längenstellung der Strebenteile bzw. die gewünschte Endposition über die Ratscheneinrichtung zusätzlich gleichzeitig positionsblockierbar. Es besteht spmit der große Vorteil, dass z. B. zum vergrößernden Ändern des Neigungswinkels der Kollektor-Module (Sommerposition) lediglich eine „ratschende" Verlängerung der Teleskopstreben zu veranlassen ist, indem einfach an der vorderen Unterkante des Stützbalkens oder unteren Trägerprofils nach oben, also entgegen der Bodenrichtung, gedrückt bzw. gehoben wird und dadurch die (z. B. alle drei) Stützbalken der das Photovoltaik-Modul tragenden Ständer nach oben verschwenkt werden. Dadurch wird das Innenteil der Teleskop-Strebe herausgezogen und das Ratschenelement betätigt, das nach Freilassen des Stützbalkens oder Modul-Trägers selbsttätig in eine Rastposition einrastet und die Streben in der verlängerten Situation und damit das Modul im veränderten Neigungswinkel festhält. Alle Streben eines Moduls werden somit praktisch mit einem einzigen anhebenden Ruck gleichzeitig und um die genau gleiche Länge verlängert, also der Modultisch gleichmäßig' im Neigungswinkel umgestellt. Abschließend ist die eingerastete Position zu Blockieren. Sollen die Teleskopstreben erneut verkürzt und dadurch das Modul durch Verringerung des Neigungswinkels abgesenkt werden
(Winterpositiop), wird ein nichtratschendes Zurückgleiten und Halten in der untersten Rastposition veranlasst. Zudem kann jeweils die Position blockiert und auch gesichert werden, so dass ein ungewolltes Verschwenken der Module, z. B. unter Windeinfluss, sicher verhindert wird.
Von Vorteil ist, wenn in einem der beiden Teleskop-Strebenteile als Rastelement mehrere Rastbuchten, Rastlöcher, Rastschlitze oder Rästfenster in bestimmter gleichmäßiger Längsbeabstandung eingebracht sind und ein Sperrglied vorgesehen ist, das mit diesen Rastelementen zusammenwirkt, dabei beide Strebenteile zumindest teilweise durchdringt und dadurch ihre Relativbewegung blockiert. Eine konstruktiv relativ einfache und sehr sicher wirksame Gestaltung und Betätigung ist damit möglich.
Dabei kann die Rasterung so ausgelegt sein, dass eine Winkelverstellung des Solarkollektors bzw. des Photovoltaik-Moduls von z. B. jeweils ca. 5° bewirkt wird. Die die Verstellung durchführende Person weiß dann, dass es beim Anheben z. B. dreimal ratsehen muss, damit eine Neigungsverstellung um 15° erfolgt ist.
Eine einfache, sichere Ausführung wird zudem erreicht, wenn das äußere Strebenteil oder Außenteil ein Vierkantrohr und das innere Strebenteil oder Innenteil ebenfalls ein Vierkantrohr oder ein nach unten offenes U-Profil ist. Dadurch wird ein verdrehsicheres Längsverschieben der beiden Strebenteile erreicht, bei guter allgemeiner Festigkeit. Selbstverständlich können die Strebenteile auch andere Hohlprofilformen aufweisen, z. B. andere Polygonformen, wie drei, fünf oder Sechseck oder rund sein, also eine Rohrform besitzen, jedoch sind dann bei . letzterer zusätzlich Verdrehsicherungen vorzusehen.
In einer ersten besonderen Ausführung sind am Teleskop-Außenteil beidseitig Längsschlitze mit vorzugsweise gleichmäßig zueinander beabstandeten Rastbuchten vorgesehen. Diese sind sägezahnartig ausgeführt, in Öffnungs- oder Schlitz-Neigung in Auszugrichtung weisend, also mit Auslaufschräge in Ausziehrichtung und blockierender Hinterschneidung in Einschiebrichtung. Als Sperrglied ist dabei ein sich quer zur Verschieberichtung erstreckender Sperrbolzen angeordnet, der beide Strebenteile quer zur Längs- oder Schieberichtung durchdringt und im Innenteil in einem Langloch höhenbeweglich ist, also zur Erstreckung des Sperrbolzens und zur Verschiebebewegung, also Schwerkraft- oder federkraftbedingt. Somit wird der Sperrbolzen beim Längsverschieben der beiden Teleskop-Strebenteile zueinander mit dem Innenteil mitgezogen, wobei er unter Eigengewicht stets dem unteren Ende des Innenteil- Langloches zustrebt. Dabei liegt er auf der unteren Lauffläche des Außenteil-Längsschlitzes auf und macht deren Profiländerungen mit. Er rutscht somit beim Ausziehen auf diesen Laufflächen gerade entlang und fällt dann in die jeweilige Rastbucht hinein. Aus dieser wird er
jedoch wieder weiter und herausgezogen, um. über eine gerade Strecke rutschend erneut in die nächste Rastbucht hineinzufallen, bis die gewünschte Auszugslänge erreicht ist.
In weiterer Ausführung können die beidseitigen Längsschlitze mit Rastbuchten am Innenteil vorgesehen sein, während der quer sich erstreckende Sperrbolzen zwar ebenfalls beide Strebenteile quer durchdringt, jedoch nunmehr im Außenteil in einem Langloch höhenbeweglich ist. Diese Ausführung hat den Vorteil, dass insbesondere die Rastbuchten vor Verschmutzen großteils gesichert sind, da sie sich zumindest in eingeschobenem Zustand innen befinden.
Von besonderem Vorteil ist, dass ein hebelartiger Stellbeschlag vorgesehen ist, zum Fixieren des Sperrbolzens, insbesondere in. inaktiver, nicht in die Rastbuchten eingreifender Einschubstellung. Dadurch kann auch das Einschieben und damit Absenken leicht und sicher bewerkstelligt werden, da nur einmal der Sperrbolzen in einer aus der eingreifenden Rastposition herausgeschoben oder herausgehobenen Stellung blockiert werden muß, um inaktiv über alle weiteren Rastbuchten hinweggeführt zu werden, bis zur unteren Endstellung. Soll z. B. ein Rückführen bzw. Absenken aus Rastposition fünf in Rastposition drei, also bei 5°- Rasterteilung um 1 (Verfölgen, dann ist lediglich der Sperrbplzen in oberer inaktiver Stellung zu blockieren, alles (also Innenteil und Stellbeschlag) bis auf untere Endstellung rutschen zu lassen und erneut um drei Rasterungen anzuheben.
Vorteilhaft ist zudem, wenn der Stellbeschlag eine schwenkbewegliche, das Außenteil U- förmig vön oben umgreifender Wipphebel ist, mit seitlichen Langlöchern zum gezwungenen Führen des auch den Wipphebel durchsetzenden Sperrbolzens.
Dabei ist bei der Ausführung mit den Längsschlitzen und Rastbuchten im Außenteil, die Schwenkverbindung mit dem Teleskop-Innenteil vorhanden und zwar im Bereich der Außenteil-Längsschlitze, um eine Verschiebebewegung zusammen mit dem Innenteil entlang der Längsschlitz-Rastflächen am Außenteil zu realisieren. .
Bei der Ausführung mit Rast-Längsschlitzen am Innenteil, ist der Stellbeschlag ähnlich ausgebildet, also den Außenteil U-förniig umgreifend und den Sperrbolzen in dessen Höhen- Langloch führend. Jedoch wird hier der Stellbeschlag der Verschiebebewegung nicht mitbewegt und befindet sich am Außenteil unverschiebbar angelenkt. Die Verschiebebewegung erfolgt nur noch durch das Innenteil, wodurch die Stellbeschlagteile etwas weniger beansprucht werden.
Sehr wirksam ist auch, wenn der Stellbeschlag in mindestens zwei Schwenkpositionen arretierbar ist und zwar so, dass der Sperrbolzen frei höhenbeweglich und zugleich rastier-
oder arretieraktiv ist oder in oberer Stellung auf Höhe der Längsschlitze in rastierinaktiyer Stellung blockierbar bzw. festhaltbar ist. Hiermit wird ein sicheres Ausziehen und Einschieben erreicht.
Der Stellbeschlag kann aber auch noch eine dritte arretierbare Schwenkposition besitzen, in welcher der Sperrbolzen in unterer Sperrposition in den Rastbuchten eingerastet festgehalten wird, indem der Stellbeschlag weiter abwärts verschwenkt wird, bis sein Langloch oberendig am Sperrbolzen ansteht. Der Sperrbolzen ist hierdurch komplett blockiert, kann aus der Rastnut nicht mehr herausbewegt werden. Diese gesperrte Einrastposition kann dann vorzugsweise auch noch zusätzlich gesichert werden, z. B. durch einen im Stellbeschlag uhterseitig quergeführten, die Teleskop-Strebe untergreifenden Sicherungsbolzen.
Eine verbesserte Handhabung wird zudem erzielt, wenn an der äußeren Oberseite des Stellbeschlags eine Grifflasche senkrecht abstehend oder abgebogen vorgesehen ist. Dadurch kann der Stellbeschlag-Wippe leichter gepackt und aktiviert werden.
Von Vorteil ist auch, wenn die Sperrpositiohen einnehmbar sind durch das Zusammenwirken von zur Stellbeschlag längs-unverschiebbar angebrachten, quer zur Verschiebebewegung abragenden Führungsbolzen und von an zueinander parallelen Schwenkbögen der seitlichen (Wangen-) Außenzonen des Stellbeschlags in (Umfangs-) Schwenk-Aufeinanderfolge hintereinander vorgesehenen Kerben oder Einbuchtungen. Dabei können die Kerben oder Einbuchtungen elastisch nachgiebig ausgeführt sein, z. B. durch Lamellen-Ausführung und/oder Hinterschiitzungen. Als Alternative können die Führungsbolzen selber in Längsschlitzrichtung elastisch entsprechend geringfügig beweglich angeordnet sein, z. B. in in Längsrichtung ovaler Querbohrung mit in Ausziehrichtung eingebrachter Nut mit eingelegter Blattfeder. Hierdurch kann beim Festsetzen, Freigeben oder oberen Festhalten des Sperrbolzens durch entsprechendes eindrückendes oder anhebendes Verschwenken des Stellbeschlags, jeweils die entsprechende Funktionsstellung der Wippe eingestellt werden, durch relativ genaues Einrasten in die Stellbeschlag-Kerben oder -Ein-buchtungen.
In weiterer Ausführung können am Innenteil oberseitig in Längsrichtung · vorzugsweise gleichmäßig zueinander beabstandete Rastöffnungen oder Rastlöcher vorgesehen sein, während als Rastelement ein am Außenteil schwenkbefestigter und von oben wirkender Sperrhebel mit abgewinkelter Rastklaue vorgesehen ist, die durch eine Öffnung im Außenteil in die Rastöffnungen eingreift. Dabei ist der Sperrhebel gleichzeitig als Stellbeschlag mit mindestens zwei Schwenk-Arretierpositionen ausgebildet. Es kann also eine frei höhenbewegliche und rastier- oder arretieraktive Situation der Rastklaue oder in oberer, aus den Rastöffnungen abgehobener Stellung in rastierinaktiver Einschubstellung blockierbar sein.
Vorzugsweise ist auch noch eine dritte arretierbare Schwenkposition vorhanden, in welcher die Sperrklaue in unterer Sperrposition in der Rastöffnung eingreifend festgehalten wird. Dabei ist diese dritte Schwenk-Einrastposition vorzugsweise zusätzlich sicherbar, z. B. durch einen quergeführten Sicherungsbolzen.
Der erfindungsgemäße Ständer ist besonders vorteilhaft für Photovoltaik-Freiflächen-Anlagen verwendbar, wobei dann die Stütze senkrecht im Erdboden zu verankern ist, während auf dem am oberen Ende der Stütze angelenkten Stützbalken mehrere Tragprofile quer befestigt sind, die wiederum die Photovoltaik -Module tragen. Bekanntlich werden bei größeren Anlagen mehrere Ständer in Sonnenausrichtung in einer Linie stehend im Boden verankert, wonach immer mehrere davon gemeinsam mit einem Photovoltaik-Modul bestückt werden. Dadurch kann eine optisch sehr gleichmäßig und positiv wirkende Anlage in optimal wirkender Weise erstellt werden.
Durch die erfindungsgemäßen Ständer ist es möglich, zum Verlängern der Teleskop-Strebe eines Ständers (Sommerposition), mit den folgenden Schritten zu verfahren:
- Entsichern des Stellbeschlags (optional),
- Stellbeschlag aus Sperrstellung in Freigabestellung schwenken, in welcher der Sperrbolzen frei beweglich ist zwischen Los- und Raststellung,
- Verlängern der Strebe über das gewünscht Maß hinaus, wobei der Sperrbolzen aus einer von mehreren Raststellungen heraus und ggf. über mehrere Rastbuchten hinweg geführt wird,
- Verkürzen der Strebe, wobei das Sperrbolzen in die jeweils nächste der mehrere
Raststellung geführt wird,
- Stellbeschlag in Sperrstellung zurückschwenken,
- Sichern des Stellbeschlags, so dass das Sperrglied gegen Herausführen aus der
Raststellung blockiert ist (optional).
In ähnlicher Umkehrweise ist es mit dem erfindungsgemäßen Ständer möglich, zum Verkürzen der Teleskop-Strebe des Ständers (Winterposition), mit den folgenden Schritten zu verfahren:
- Entsichern des Stellbeschlags (optional),
- Stellbeschlag in Freigabestellung schwenken,
- kurzes Verlängern der Strebe, nur um das Sperrglied aus einer der Raststellungen
herauszuführen in eine Losstellung, in welcher das Sperrglied im Längsschlitz frei verschiebbar ist,
- Betätigen des Stellbeschlags, um das Sperrglied in seiner Losstellung festzuhalten, zum Verhindern, dass es„zurückfällt" in die Rastbucht,
- Verkürzen der Strebe auf minimale Länge,
- Betätigen des Stellbeschlags zurück in Sperrstellung,
- Abschließendes Sichern in Sperrstellung (optional).
Zusammenfassend sind als Hauptfunktionen oder Eigenschaften der Strebe eines erfindungsgemäßen Ständers anzusehen:
1. Die Strebe ist in ihrer Länge schrittweise veränderlich, somit eine längenvafiable Strebe, daher neigungswinkelvariable Module vorhanden, mit:
- Auseinanderziehen, relatives Verlängern der Streben,
- Zusammenschieben, relatives Verkürzen der Streben,
- Ineinanderschieben der Streben;
2. Strebe ist in ihrer Länge stufenweise mittels Sperrglied„feststellbar", mit
- Blockieren gegen weiteres Zusammenschieben mittels Sperrglied;
3. Selbsttätiges Lösen des Sperrglieds beim Verlängern;
4. Selbsttätiges Sperren des Sperrglieds bei Verkürzen in jeweils nächste Stellung.
Entsprechend sind als Hauptfunktion oder Eigenschaften des Stellbeschlages der Ständer- Strebe anzusehen:
1. Halten des Sperrglieds in Losstellung damit es nicht in die Rastbuchten fällt,
2. Freigeben des Sperrglieds für eine Bewegung zwischen Lösestellung und Sperrstellung,
3. Halten des Sperrglieds in Sperrstellung,
4. Aufnahme für Sicherungsstift.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig.1 : eine schematisch Perspektivdarstellung eines Photovoltaik-Moduls für Freiflächen- Anlagen,
Fig.2: eine Seitenansicht der Anlage aus Fig. 1 , in Winterstellung,
Fig.3: eine Seitenansicht.der Anlage aus Fig. 1 , in Sommerstellung,
Fig.4: eine Seitenansicht der Anlage aus Fig. 1 , in zwei Verschwenkstellungen,
Fig.5: eine Seitenansicht eines Abschnittes einer Strebe in erster Ausführung, mit dem
Stellbeschlag in Verschiebposition für Einschubbewegung,
Fig.6: eine Ansicht wie in Fig.5, mit dem Stellbeschlag in Ratschen-Verschiebe-position für
Auszugbewegung,
Fig.7: eine Ansicht wie in Fig.5, mit dem Stellbeschlag in Einrast-Blockierungs-position für Arbeitsstellung,
Fig.8: eine Ansicht wie in Fig. 5, mit Stellbeschlag in zweiter Ausführung, in
Verschiebposition für Einschubbewegung,
Fig.9: eine Ansicht wie in Fig.5, mit dem Stellbeschlag in zweiter Ausführung und in
Ratschen-Verschiebeposition für Auszugbewegung,
Fig.10: eine Ansicht wie in Fig.5, mit dem Stellbeschlag in Ausführung nach Fig. 9, in Einrast- Blockierungsposition für Arbeitsstellung
1 1 : einen Längsschnitt XI -XI aus Fig. 10,
12: eine Explosionsdarstellung des Abschnittes des Ständerteiles aus Fig. 8,
13: die aufeinander folgenden Schritte a bis h beim Ausziehen der Strebe,
14: die aufeinander folgenden Schritte a bis d beim Einschieben der Strebe,
15: eine schematische Seitenansicht eines Abschnittes einer Strebe in zweiter
Ausführung, mit dem Stellbeschlag in Verschiebposition für Einschubbewegung, und 16: einen Längsschnitt XVI - XVI aus Fig. 15.
Die in Fig. 1 dargestellte Photovoltaik-Freiflächenanlage 1 besteht aus drei gleichmäßig und parallel zueinander beabstandeten vertikalen Ständern 2, die im Erdboden 3 verankert sind. An deren jeweils nicht erkennbaren oberen Ende sind parallel zueinander und zur Ständerreihe sowie gleichzeitig horizontal ausgerichtet, vier Tragprofile 4 angebracht, auf denen ein Photovoltaik-Modul 5 installiert ist.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Anlage aus Fig. 1 in Winterstellung, also mit relativ kleinem Neigungswinkel α des Photovoltaik-Moduls 5 oder Modultisches zur Vertikalen. Hier ist der prinzipielle Aufbau des Ständers 2 zu erkennen. Er besteht aus einer vertikal im Erdboden 3 vertikal verankerten Stütze 8, einem Schrägbalken 9 und. einer Teleskop-Strebe 10, die über drei Gelenkverbindungen 11 , 12 und 13 zu einem Dreieckfachwerk zusammengesetzt sind.
Fig. 3 zeigt die gleiche Ansicht wie Fig. 2, nur dass hier die Teleskopstrebe 10 für die Sommerfunktion verlängert wurde, wodurch der Stützbalken 9 und mit ihm das Modul 5, in eine der Horizontalen angenähertere Position verschwenkt wurden. Der Neigungswinkel α wurde dabei wesentlich vergrößert.
In Fig. 4 ist eine ähnliche Seitenansicht erkennbar, wie in Fig. 2 und 3, wobei die in ausgezogen Linien dargestellte Situation der beweglichen Teile, nämlich von Strebe 10, Stützbalken 9, Tragprofilen 4 Und Photovoltaik-Modul 5, diejenige aus Fig. 2 (eingeschwenkte
Winterposition) und die in unterbrochenen Linien dargestellte Situation diejenige aus Fig. 3 (ausgeschwenkte Sommerposition) darstellen.
Hier ist insbesondere die Verlängerung der Teleskop-Strebe 10 zu erkennen, die aus zwei teleskopisch ineinander verschiebbaren Profilrohren besteht, nämlich dem unteren Außenteil 16 und dem oberen Innenteil 17. Diese beiden Teile sind über einen im Zusammenhang mit den weiteren Figuren näher dargestellten und beschriebenen Stellbeschlag 15 funktional miteinander verbunden.
Auf den Aufbau und die Funktion der drei Gelenkverbindungen 1 1 , 12, und 13 wird hier nicht näher eingegangen, sondern es wird auf die DE 10 2008 018 422 A1 verwiesen, die insbesondere auf diese gerichtet ist. Hier ist nur kurz festzuhalten, dass alle drei Gelenkverbindungen jeweils eine Kipp- oder Schwenkachse 18, 19 und 20 besitzen, die annähernd horizontal und idealerweise parallel zur Stützenreihe verläuft. Da die zwei Abstände zwischen den Gelenkverbindungen 11 und 12 sowie 11 und 13 bzw. zwischen deren Kippachsen 18, 19, 20 fest eingestellt oder einstellbar sind und auch der Abstand zwischen den Gelenkverbindungen 12 und 13 bzw. den Kippachsen 19 und 10 am Ende der Strebe 10 in den jeweils einstellbaren Strebenlängen feststeht, ist das von der Stütze 8, dem Stützbalken 9 und der Strebe 10 eingeschlossene Dreieck in seinen Innenwinkeln geometrisch jeweils definiert Geweils in Sommer- und Winterposition).
Die Hauptgeometrie des Ständers beruht auf dem Ergebnis, einer Statikberechnung und berücksichtigt insbesondere die gewünschten Neigungen, Länge und Traglast des Stützbalkens 9 sowie die entsprechenden Einstelllängen der Teleskop-Strebe 10. Die Positionen der Gelenkverbindungen sind entsprechend diesen Berechungen vorgegeben und damit Sollpositionen, die durch den Monteur vor Ort aus entsprechenden Bauplänen entnommen werden können. Dabei sind die erste Gelenkverbindung 11 und die zweite Gelenkverbindung 12 einstellbar ausgebildet, wä irend die dritte Gelenkverbindung 13 unverstellbar ist. Die erste Gelenkverbindung 11 ist bedarfsweise an der Stütze 1 höheneinstellbar sowie am Stützbalken 9 längsverschiebbar befestigt, während die zweite Gelenkverbindung 12 nur längsverschiebbar am Stützbalken 9 vorgesehen ist.
Fig. 5 zeigt einen Abschnitt der Teleskop-Strebe 10, wobei deren wichtigsten Teile, nämlich der Außenteil 16 und der Innenteil 17 zu erkennen sind, die Profilrohre, vorzugsweise Vierkantrohre, und teleskopisch ineinander verschiebbar sind. Das Außenteil 16 besitzt an beiden Seitenwänden je einen Längsschlitz 21 , der an seiner unteren Seite in regelmäßigen Abständen Rastbuchten 22 besitzt. Diese Rastbuchten 22 besitzen jeweils einen abgerundeten Buchtengrund 23, der sägezahnartig in nach oben weisender Auszugrichtung in eine Ein- und Auslaufschräge 24 und in entgegengesetzter Richtung in eine (Blockier-) Hinterschneidung 25 übergeht.
Des weiteren ist zu erkennen, wie der Stellbeschlag 15 an der Strebe 10 angeordnet ist, nämlich den Außenteil U-förmig umgreifend und mit seinem vorderen Ende um einen durch den Längsschlitz 21 führenden und am Innenteil 17 befestigten oder diesen durchragenden Schwenkbolzen 27 schwenkbar befestigt. Ein Sperrbolzen 30 ist vorgesehen, der in der Zone des Längsschlitzes 21 Innenteil, Außenteil und Stellbeschlag quer durchdringt. Dabei ist der Sperrbolzen 30 in vertikaler Richtung beweglich vorgesehen und zwar im Innenteil in einem hier nicht gut erkennbaren Innenteil-Langloch 28 und im Stellbeschlag in Langloch 29. Zudem ist der Sperrbolzen 30 im Längsschlitz 21 verschiebbar und kann während seiner Bewegung entlang des Längsschlitzes 21 , je nach Stellung des Stellbeschlages 15, in die Rastbuchten 22 hineinfallen bzw. in diese eingreifen.
Der Stellbeschlag 15 weist zudem an seinem der Anlenkung durch den Schwenkbolzen 27 entgegengesetzten, rückwärtigen Ende einen Schwenkbogen 31 auf, der an seinem Umfang zwei Kerben oder Einbuchtungen 32 und 33 besitzt, in die ein Positionsbolzen 34 einrastbar eingreift. Der Positionsbolzen 34 ist dabei identisch wie der Schwenkbolzen 27 ausgebildet und ragt in gleicher Weise beidseitig vom Innenteil aus in den Längsschlitz 21 hinein. Zudem ist in oberer Fortsetzung des Schwenkbogens 31 ein Anschlagfortsatz 35 vorhanden, der als Wegbegrenzung oder Anschlag am Bolzen 34 in der untersten Sperrposition dient. Schließlich ist eine Bohrung 36 am unteren rückwärtigen Wangenteil zu erkennen, die zum Hindurchführen eines Sicherungsbolzens dient, wie in Fig. 7 und 10 dargestellt.
Aus dieser Figur ist zu auch erkennen, dass sich hier der Stellbeschlag 15 in oberster Schwenkposition befindet, in welcher der Positionsbolzen 34 in die untersten Kerbe oder Einbuchtung 33 eingreift. Gleichzeitig befindet sich der Sperrbolzen 30 in der untersten Stellung im Langloch 29 des Stellbeschlags 15 und innerhalb des Längsschlitzes 21 des Außenteiles 16. Somit befindet sich der Sperrbolzen in gesperrter (Verschieb-)Stellung, in welcher er zusammen mit dem Stellbeschlag 15 entlang des Längsschlitzes in beide Verschieberichtungen bewegt werden kann, ohne in die Rastbuchten 22 hineinzufallen.
Fig. 6 zeigt den gleichen Abschnitt der Teleskop-Strebe 10, wie Fig. 5, jedoch in anderer Schwenkstellung des Stellbeschlags 15. Dieser befindet sich in einer abwärtsgeschwenkten Stellung, in der er über seine mittige Kerbe oder Einbuchtung 32 am Positionsbolzen 34 festgehalten wird. Dabei befinden sich beide den Sperrbolzen 30 ungefähr vertikal führenden bogenförmigen Langlöcher 28 (im Innenteil) und 29 (im Stellbeschlag) in quer fluchtender Ausrichtung, wobei der jeweilige Langlochgrund, also deren unteres (Langloch-) Ende, mit dem Buchtengrund 23 fluchtet, so dass der Sperrbolzen 30 in diesem einliegt. Beim Verschieben des Innenteiles nach oben oder Ausziehen des Innenteiles, rutscht oder rollt der Sperrbolzen 30 entlang der Auslaufschräge 24 in den Längsschlitz 21 und stützt sich auf dessen Unterkante nach unten ab. Er wird dann. in die nächste Rastbucht 22 hineinfallen, um
aus dieser, wieder herauszurutschen usw.. Wird nicht mehr weiter ausgezogen, dann verbleibt der Sperrbolzen in der letztdurchlaufenen Rastbucht oder rutscht in diese zurück, stützt sich gegen deren Hinterschneidung 25 ab und blockiert die einschiebende Verschiebebewegung.
Fig. 7 zeigt den gleichen Abschnitt der Teleskop-Strebe 10, wie Fig. 5 und 6, jedoch in dritter Schwenkstellung des Stelibeschlags 15. Dieser befindet sich nunmehr in seiner untersten abwärts geschwenkten Stellung,' in der er an seinem oberen Anschlag-Fortsatz 35 am Positionsbolzen 34 anstehend festgehalten wird. Dabei befindet sich der Sperrbolzen 30 weiterhin in gleicher untersten Stellung in der Rastbucht 22, wie in Fig. 6 und wird von dem oberen Ende des Langloches 29 des Stellbeschlags 15 nach oben hin in seiner Bewegung blockiert. Eine weitere Verschiebebewegung ist nun nicht mehr möglich. Schließlich ist hier noch zu erkennen, wie in den Bohrungen 36 in den Wangen des Stellbeschlags ein Sicherungsbolzen 37 eingeschoben ist, der einerseits über seinen Bolzenkopf (hier nicht erkennbar) und andererseits über eine Sicherungsfeder 38 beidseitig gehalten wird. Dabei untergreift der Sicherungsbolzen 37 die Unterseite des Außenteiles 16 so eng, dass ein unbeabsichtigtes Hochschwenken des Stellbeschlags und damit eventuell ungewolltes Verschieben der beiden Strebenteile 16, 17 nicht mehr möglich ist.
Fig. 8 zeigt den Stellbeschlag 15 in gleicher Einschiebeposition an der Teleskop-Strebe 10 wie Fig. 5, jedoch ist hier der Stellbeschlag bezüglich seines rückwärtigen Bogenabschnittes anders ausgebildet. Es weist nämlich statt des abschließenden Schwenkbogens nunmehr ein bogenförmiges Langloch 26 auf. In dieses ragt der Positionsbolzen 34 verschieblich hinein, wobei die innere Langloch-Bogenkante den Schwenkbogen 31 darstellt. Es sind die gleichen unteren und mittigen Kerben oder Einbuchtungen 32 und 33 sowie oberer Anschlag 35 und somit die gleichen Funktionen wie vorbeschrieben vorhanden. Unterschiedlich ist auch noch, dass am rückwärtigen Oberende des Stellbeschlags ^ 5 ein hochgebogenes Griffteil 39 vorhanden ist, das zur besseren Handhabbarkeit beiträgt.
Fast der gleiche Stellbeschlag ist auch in Fig. 9 dargestellt, nur in anderer Funktionspösition, nämlich der mittigen Auszieh- oder Verlängerungsposition. Der Sperrbolzen 30 befindet sich in Ruhestellung im Buchtengrund 23, an der Hinterschneidung 25 abgestützt gegen Verkürzen oder Einschieben. Ein Ausziehen, mit Rutschen oder Rollen entlang der Auslaufschräge 24 ist jedoch möglich. Zudem haben hier die Kerben oder Einbuchtungen 32 und 33 eine besondere Ausführung erfahren. Sie besitzen jeweils in Verschieberichtung elastische Zungen 41 , die durch Schlitzungen 40 abgetrennt sind. Der Stellbeschlag kann nunmehr über diese Zungen 41 elastisch mit dem Positionsbolzen 34 zusammenarbeiten und sicher in die oder aus den Einbuchtungen gedrückt werden.
Fig. 10 zeigt den gleichen Stellbeschlag wie Fig. 8, wobei jedoch die gleiche Stellung wie bei der Ausführung in Fig. 7 vorhanden ist, nämlich die unterste, blockierte und zudem über den Sicherungsbolzen 37 gesicherte End- oder Ruheposition.
Aus der Schnittdarstellung in Fig. 11 ist insbesondere die Anordnung der diversen Bolzen in Außenteil 16, Innenteil 17 und Stellbeschlag 15 ersichtlich. Dabei ist mittig der Sperrbolzen 30 zu erkennen, wie er alle drei Teile quer durchdringt und beidseitig außen eine je eine Scheibe 42 trägt und über je einen Splint 43 axial gesichert ist. Links davon ist der Schwenkbolzen 27 vorhanden, der aus einem schlanken mittigen Gewindebolzen 45 besteht, auf dessen beiden Enden je ein Bolzenkopf 46 so angeschraubt ist, dass deren innere Stirnflächen an den seitliche äußeren Flanken des Innenteiles 17 fest anstehen. In gleicher Weise ist auch der rechts befindliche Positionsbolzen 34 auf- und eingebaut,
Fig. 12 zeigt den gleichen Abschnitt der Teleskop-Strebe wie Fig. 8 und 10, jedoch in Explosionsdarstellung. Hierdurch sind alle verwendeten Bauteile und deren Montagepositionen erkennbar.
In Fig. 13 ist in Schritt-Darstellungen a bis h die jeweilige Positionsänderung beim Verlängern der Teleskop-Strebe 10 eines Ständers 2 für die Sommerposition dargestellt und zwar:
a) Entsichern (falls gesichert gewesen) des in der untersten Rastbucht blockierten
Stellbeschlags 15 und nächfolgendes Schwenken des Stellbeschlags aus Sperrstellung in Freigabestellung, in welcher der Sperrbolzen 30 frei beweglich ist zwischen Los- und Raststellung,
b) Stellbeschlag befindet sich in Freigabe-Mittelstellung, es wurde begonnen, das Innenteil auszuziehen, Sperrbolzen rutscht dabei aus der Rastbucht hoch.
c) Es wurde weiter ausgezogen, der Sperrbolzen ist hochgerutscht bis auf Unterkante des Längsschlitzes 21.
d) Es wurde noch ein bisschen weiter ausgezogen, der Sperrbolzen befindet sich auf der geraden Unterkante des Längsschlitzes.
e) Es wurde noch weiter ausgezogen, der Sperrbolzen ist dabei, in die zweite Rastbucht hineinzufallen.
f) Es wurde weiter ausgezogen bis zur letzten Rastbucht, der Sperrbolzen 30 wird in diese hineinfallen.
g) Der Sperrbolzen ist nunmehr in die letzte Rastbucht hineingefallen.
h) Der Stellbeschlag 15 wurde in die Sperrstellung zurückverschwenkt (gedrückt) und durch den Sicherungsbolzen 37 gesichert, falls gewünscht.
In Fig. 14 ist in Schritt-Darstellungen a bis d die jeweilige Positionsänderu g beim Verkürzen (Einschieben) der Teleskop-Strebe eines Ständers für die Winterposition dargestellt und zwar: a) In oberer Endstellung befindlicher Stellbeschlag wird entsichert, falls gesichert gewesen. b) Stellbeschlag ist in oberste Freigabestellung verschwenkt, Sperrbolzen ist aus der
Raststellung herausgeführt in die Losstellung, in welcher er im Längsschlitz frei
verschiebbar ist; nun wird eingeschoben, somit verkürzt.
c) Es wurde eingeschoben bis in die unterste Stellung, es erfolgte somit ein Verkürzen der Strebe auf minimale Länge, wonach ein Betätigen des Stellbeschlags zurück in
Sperrstellung erfolgt.
d) Der Stellbeschlag wurde verschwenkt/eingedrückt, befindet sich in unterster Sperrstellung, es folgt (optional) ein abschließendes Sichern in der Sperrstellung, durch Einstecken des Sicherheitsbolzens 37.
Irl Fig. 15 ist ein Abschnitt einer Teleskop-Strebe 10 in weiterer. Ausführung dargestellt, die sehr ähnlich wie derjenige aus Fig. 10 aussieht. Der wesentliche Unterschied besteht jedoch drin, dass der Längsschlitz 21 mit Rastbuchten 22 nunmehr im Innenteil 17 vorgesehen ist, sie sind daher (im Außenteil) entsprechend in unterbrochener Linie eingezeichnet und vergleichsweise entgegengesetzt geneigt. Der Stellbeschlag 15 ist nahe dem oberen Ende des Außenteils 16, ungefähr auf Höhe des Längsschlitzes des Innenteiles angelenkt, wobei nunmehr zwei kurze Schwenkbolzen 48 über einen Gewindezapfen 50 zueinander achsfluchtend im Außenteil seitlich eingeschraubt sind (siehe auch Fig. 16). Zudem ist der Stellbeschlag 15 vergleichsweise seitenverkehrt vorgesehen, also mit der Anlenkung am Schwenkbolzen 48 nach unten gerichtet. Auch sind nur zwei kurze, zueinander achsfluchtende Positionsbolzen 49 vorgesehen, die mit ihren Gewindezapfen 50 quer weisend am Außenteil angeschraubt sind, ebenfalls ungefähr in Höhe des Längsschlitzes des Innenteiles 17.
Schließlich zeigt Fig. 16 einen Schnitt XVI - XVI aus Fig. 15, wobei im Vergleich mit Fig. 11 , die einen ähnlichen Schnitt darstellt, insbesondere auffällt, dass die Schwenkbolzen 48 (27) und Positionsbolzen 49 (34) nun nicht mehr durch das Innenteil 17 hindurchgeführt, sondern im Außenteil 16 seitlich eingeschraubt sind. Sie könnten aber auch identisch ausgebildet sein mit den Schwenkbolzen 27 und Positionsbolzen 34, da sie durch den Längsschlitz verschieblich hindurchgeführt werden können, somit bei der Verschiebebewegung nicht störend wirken.
Bezugszeichenliste
1. Photovpltaik-Freiflächenanlage 27. Schwenkbolzen
2. Ständer 28. Langloch (Innenteil-)
3. Erdboden 29. Längloch (Stellbeschlag)
4. Tragprofil 30. Sperrbolzen
5- Photovoltaik-Modul 31. Schwenkbogen
6. — 32. Kerbe oder Einbuchtung
7. — 33. Kerbe oder Einbuchtung
8. Stütze 34. Positionsbolzen
9. Stützbalken 35. Anschlag (-Fortsatz)
10. Teleskop-Strebe 36. Bohrung (Sicherheitsbolzen-)
11. Gelenkverbindung 37. Sicherheitsbolzen
12. Gelenkverbindung 38. Fixierfederstift
13. Gelenkverbindung 39. Grifflasche
14. — 40. Schlitzung
15. Stellbeschlag (-Wipphebel) 41. Zunge
16. Außenteil 42. Scheibe
17. Innenteil 43. Splint
18. Kipp-/Schwenkachse 44. —
19. Kipp-/Schwenkachse 45. Gewindebolzen
20. Kipp-/Schwenkachse 46. Bolzen köpf
21. Längsschlitz 47. —
22. Rastbucht 48. Schwenkbolzen
23. Buchtengrund 49. Positionsbolzen
24. Ein- und Auslaufschräge 50. Gewindezapfen
25. Hinterschneidung
26. Langloch (Außenteil)