DE202005016452U1 - Signalhalterung für ein Gleissignal - Google Patents
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Abstract
Signalhalterung
(1) für
ein Gleissignal, mit einer an einer Gleisschiene festklemmbaren
Befestigungseinrichtung (2) und einer damit verbundenen Verbindungsstange
(3), an welcher eine vertikale Signalträgerstange (4) befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Stützstange (5) vorgesehen ist,
welche mit ihrem einen Ende (5a) an der Signalsträgerstange
(4) angelenkt ist und deren anderes Ende (5b) auf dem Erdboden neben
der Gleisschiene aufliegt oder dort verankert ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Signalhalterung für ein Gleissignal nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Eine solche Signalhalterung ist aus der
DE 20 2005 005 550 U1 bekannt. Darin ist eine freitragende und montagefähige Signalhalterung für Gleisanlagen zur Kennzeichnung von vorübergehend eingerichteten Langsamfahrstellen in Baustellenbereichen des Eisenbahnverkehrs beschrieben. Diese Signalhalterung weist eine Schienenfußhalterung auf, die an ihrem einen Ende in Wirkverbindung mit einer Schienenfußklemme zur Befestigung der Signalhalterung an einer Gleisschiene steht. An ihrem anderen Ende weist die Schienenfußhalterung offene Kastenhohlprofile auf, in welche korrespondierende Kastenhohlprofile eines Signalträgers einschiebbar und arretierbar sind. Der Signalträger weist an seinem freien Ende eine Signalmastaufnahme in Form eines Kastenprofils oder Rohrs auf, in die ein Signalmast eingesetzt ist, der über eine Arretierung in einem Abschlussprofil sicherbar ist. - Die in der
DE 20 2005 005 550 U1 beschriebene Halterung hat sich ebenso wie die durch Vorbenutzung aus dem Stand der Technik bekannten Signalhalterungen als instabil erwiesen, insbesondere bei starkem Windeinfall, der neben Gleisen auch häufig vom Fahrtwind vorbeifahrender Züge stammen kann. - Hiervor ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Signalhalterung für ein Gleissignal bereitzustellen, welche insbesondere auch bei starkem Windeinfall stabil bleibt und gegen Umstürzen gesichert ist.
- Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Signalhalterung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausführungsbeispiele dieser Signalhalterung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
- Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen:
-
1 Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäße Signalhalterung in einer Ebene parallel zur Gleisschiene; -
2 Schnittdarstellung durch die Signalhalterung von1 in einer Ebene senkrecht zur Schnittebene von1 . - In den
1 und2 ist jeweils im Schnitt eine Signalhalterung für ein hier zeichnerisch nicht dargestelltes Gleissignal gezeigt. Bei dem Gleissignal kann es sich beispielsweise um ein Schienenverkehrsschild handeln, welches auf die Signalhalterung aufgesetzt wird. Es kann sich jedoch auch um Lichtsignale handeln, welche an der Signalhalterung befestigt werden können. - Die Signalhalterung
1 umfasst eine Befestigungseinrichtung2 , welche zur Befestigung der Signalhalterung an einer hier zeichnerisch nicht dargestellten Gleisschiene festklemmbar ist. Solche Befestigungseinrichtungen sind aus dem Stand der Technik an sich bekannt und werden beispielsweise in Gleisabsperrvorrichtungen verwendet, wie in derDE 296 05 440 U1 beschrieben. Die aus2 erkennbare Befestigungseinrichtung2 umfasst bei dem dort gezeigten Ausführungsbeispiel einen aus zwei U-Stücken11a und11b gebildeten Gleisfuß11 , ein Halterohr13 und ein Spannstück14 . Eines der beiden U-Stücke11a ist am Ende des Halterohrs13 auf dessen Oberseite befestigt. Das andere U-Stück11b ist an einem durch das Spannstück14 längs des Rohrs13 beweglichen Schlitten15 befestigt und kann über den Schlitten15 bezüglich des ihm gegenüberliegende U-Stücks11a hin- bzw. wegbewegt werden. Die beiden U-Stücke11a und11b können so über das Spannstück14 miteinander in Wirkverbindung gebracht werden, um die Befestigungseinrichtung2 an einer Gleisschiene klemmend zu befestigen. In der Befestigungsstellung untergreift der Gleisfuß11 die Gleisschiene, an welcher die Befestigungseinrichtung2 befestigt ist. - In das Rohr
13 , welches bevorzugt als Vierkanthohlrohr ausgebildet ist, ist eine korrespondierend als Vierkanthohlrohr ausgebildete Verbindungsstange3 eingeschoben. Um die eingeschobene Verbindungsstange3 in gewünschten Stellungen am Rohr13 fixieren zu können, sind entlang der Rohrlängsrichtungen eine Bohrung im Rohr13 und zwei Bohrungen in der Verbindungsstange3 vorgesehen, durch welche Befestigungsschrauben geschoben und verschraubt werden können. Die entsprechenden Einstellungen gelten für normalen und überbreiten Zugverkehr. - Das der Befestigungseinrichtung
2 entgegengesetzte Ende3b der Verbindungsstange3 ist um einen 90°-Winkel nach oben umgebogen, wie aus2 ersichtlich. Der nach oben umgebogene Teil der Verbindungsstange3 bildet ein Einschubrohr8 , in das von oben eine Signalträgerstange4 eingeschoben ist. Zur Befestigung der bevorzugt ebenfalls als Vierkanthohlrohr ausgebildeten Signalträgerstange4 im Einschubrohr8 sind Befestigungsschrauben vorgesehen, welche das Einschubrohr8 und den eingeschobenen Teil der Signalträgerstange4 durchgreifen. - An der Signalträgerstange
4 sind bei dem in2 gezeigten Ausführungsbeispiel seitlich zwei Befestigungen17 für Signallampen angeordnet. Am oberen Ende der Signalträgerstange sind ferner Schellen16 zur Befestigung eines hier zeichnerisch nicht dargestellten Schilds angeordnet (1 ). - An der vertikal angeordneten Signalträgerstange
4 sind etwa auf Höhe des unteren Endes des oberen Drittels zwei Stützstangen5 ,6 angelenkt. Die oberen Enden5a ,6a dieser Stützstangen5 ,6 weisen hierzu Bohrungen auf, durch welche ein die Signalträgerstange4 durchgreifender Drehzapfen7 durchgreift. Die Stützstangen5 und6 sind auf diese Weise drehbar an der Signalträgerstange4 angelenkt. Die unteren Enden5b ,6b der Stützstangen5 ,6 liegen auf dem Erdboden neben der Gleisschiene auf oder sind dort verankert. In dem in1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Verankerung der Stützstangen5 im Erdboden durch in Richtung des Erdbodens gebogene Spitzen5c ,6c an den freien Enden der Stützstangen5 und6 verwirklicht. Diese gebogenen Spitzen5c ,6c können in den weichen Erdboden gesteckt werden, um dadurch eine Verankerung der Stützstangen zu verwirklichen. In alternativen, hier nicht zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen können auch andere Mittel zur Verankerung der Stützstangen im Erdboden vorgesehen sein, beispielsweise Verankerungsplatten, welche an den freien Enden der Stützstangen5 und6 befestigt und durch Heringe oder Nägel im Erdboden verankert sind. - Die Stützstangen
5 und6 werden zur Stabilisierung der Signalhalterung ausgeschwenkt, bevorzugt jeweils unter einem Winkel α zwischen 40° und 50° mit der Signalträgerstange4 (wie in1 gezeigt) und im Erdboden verankert. Der Winkel α zwischen jeder Stützstange5 ,6 und der Signalträgerstange4 beträgt bevorzugt α = 45°. Damit die Stützstangen5 und6 insbesondere gegen den Fahrtwind von vorbeifahrenden Zügen ausreichende Stabilität verleihen können, sind die Stützstangen5 und6 bevorzugt in einer Ebene angeordnet, die parallel zur Gleisschiene verläuft. Um insbesondere bei unebenem Gelände die Länge der Stützstangen5 und6 dem Geländeverlauf anpassen zu können, sind die Stützstangen5 und6 als längenveränderliche Teleskopstangen ausgebildet. Bevorzugt können auch die Spitzen5c ,6c an den freien Enden der Stützstangen5 ,6 ausziehbar ausgebildet sein. Um eine Stabilisierung insbesondere gegen den Einfluss des Fahrtwinds vorbeifahrender Züge zu gewährleisten reicht notfalls auch nur eine Stützstange5 oder6 aus, welche dann bevorzugt in Fahrtrichtung der Züge hinter der Signalträgerstange4 angeordnet wird. - Um eine zusätzliche Stabilisierung der Signalhalterung
1 zu ermöglichen, ist vorgesehen, dass an der Verbindungsstange3 oder der Signalträgerstange4 ein in vertikaler Richtung verschiebbarer oder ausziehbarer Bodennagel9 mit einer Spitze10 angeordnet ist, der in den Erdboden gesteckt werden kann. Bei dem in2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der ausziehbare Bodennagel9 an der Signalträgerstange4 angeordnet, indem an der Signalträgerstange4 eine Schelle16 befestigt ist, durch welche der Bodennagel9 geschoben wird. An der Schelle16 sind Arretierungen vorgesehen, um den Bodennagel9 in einer gewünschten Stellung an der Signalträgerstange4 fixieren zu können, nachdem die gerade Spitze10 des Bodennagels9 in den Boden gesteckt worden ist. - Um der Signalhalterung
1 eine bessere Quersteifigkeit zu verleihen, ist zwischen dem einen Ende3a der Verbindungsstange3 und deren anderem Ende3b eine Stabilisierungsstrebe12 vorgesehen. - Die Signalhalterung nach der Erfindung erweist sich gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Signalhalterungen sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung zur Gleisschiene als wesentlich stabiler. Insbesondere in Längsrichtung erweist sich die Signalanlage als unempfindlich gegenüber dem Einfluss von Wind, insbesondere Fahrtwind. Die Stützstangen
5 und6 können aufgrund ihrer beweglichen Anordnung dem Geländeverlauf vor Ort angepasst werden, wodurch die Signalhalterung auch in unebenem Gelände stabil aufgestellt werden kann.
Claims (12)
- Signalhalterung (
1 ) für ein Gleissignal, mit einer an einer Gleisschiene festklemmbaren Befestigungseinrichtung (2 ) und einer damit verbundenen Verbindungsstange (3 ), an welcher eine vertikale Signalträgerstange (4 ) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Stützstange (5 ) vorgesehen ist, welche mit ihrem einen Ende (5a ) an der Signalsträgerstange (4 ) angelenkt ist und deren anderes Ende (5b ) auf dem Erdboden neben der Gleisschiene aufliegt oder dort verankert ist. - Signalhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Stützstange (
6 ) vorgesehen ist, welche mit ihrem einen Ende (6a ) an der Signalsträgerstange (4 ) angelenkt ist und deren anderes Ende (6b ) auf dem Erdboden neben der Gleisschiene (1 ) aufliegt oder dort verankert ist. - Signalhalterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Stützstange (
6 ) in der Ebene verläuft, die durch die erste Stützstange (5 ) und die Signalträgerstange (4 ) aufgespannt wird. - Signalhalterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Enden (
5a ,6a ) der Stützstangen (5 ,6 ) um einen gemeinsamen, durch die Signalträgerstange (4 ) durchgreifenden Drehzapfen (7 ) drehbar gelagert sind. - Signalhalterung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede Stützstange (
5 ,6 ) bei aufgestellter Signalhalterung schräg zur Signalträgerstange (4 ) verläuft, bevorzugt unter einem Winkel (α) von 40° bis 50°. - Signalhalterung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstange (
3 ) und die Signalträgerstange (4 ) durch Hohlprofile, insbesondere Vierkanthohlprofile gebildet sind. - Signalhalterung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das der Befestigungseinrichtung (
2 ) entgegen gesetzte Ende (3b ) der Verbindungsstange (3 ) vertikal nach oben weisend umgebogen ist zur Bildung eines Einschubrohres (8 ) in das die Signalträgerstange (4 ) einschiebbar ist. - Signalhalterung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede Stützstange (
5 ,6 ) als Teleskopstange ausgebildet ist. - Signalhalterung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede Stützstange (
5 ,6 ) an ihrem freien Ende (5b ,6b ) eine Spitze (5c ,6c ) aufweist. - Signalhalterung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitze (
5c ,6c ) in Richtung zur Bodenoberfläche gebogen ist. - Signalhalterung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Verbindungsstange (
3 ) oder der Signalträgerstange (4 ) ein in vertikaler Richtung verschiebbarer oder ausziehbarer Bodennagel (9 ) mit einer Spitze (10 ) angeordnet ist, der zur Stabilisierung in den Erdboden gesteckt werden kann. - Signalhalterung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem vertikal nach oben umgebogen Ende (
3b ) der Verbindungsstange (3 ) und an deren anderem Ende (3a ) eine Stabilisierungsstrebe (12 ) befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200520016452 DE202005016452U1 (de) | 2005-10-20 | 2005-10-20 | Signalhalterung für ein Gleissignal |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200520016452 DE202005016452U1 (de) | 2005-10-20 | 2005-10-20 | Signalhalterung für ein Gleissignal |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202005016452U1 true DE202005016452U1 (de) | 2007-03-01 |
Family
ID=37853094
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200520016452 Expired - Lifetime DE202005016452U1 (de) | 2005-10-20 | 2005-10-20 | Signalhalterung für ein Gleissignal |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202005016452U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202009013254U1 (de) | 2009-10-02 | 2010-02-25 | Purle, René | Signalmast für nicht ortsfeste Signale an Bahnanlagen |
DE102018128994A1 (de) * | 2018-11-19 | 2020-05-20 | WSO WARNSYSTEME UND SICHERUNGSTECHNISCHE ORGANISATION FAHRWEG GmbH | Vorrichtung für mobile Gleissicherungsanlage |
-
2005
- 2005-10-20 DE DE200520016452 patent/DE202005016452U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202009013254U1 (de) | 2009-10-02 | 2010-02-25 | Purle, René | Signalmast für nicht ortsfeste Signale an Bahnanlagen |
DE102018128994A1 (de) * | 2018-11-19 | 2020-05-20 | WSO WARNSYSTEME UND SICHERUNGSTECHNISCHE ORGANISATION FAHRWEG GmbH | Vorrichtung für mobile Gleissicherungsanlage |
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