-
Die Erfindung betrifft eine Kinderrutsche gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
-
Eine Kinderrutsche der eingangs genannten Art ist aus dem Dokument
WO 1996/05898 A1 bekannt. Diese Kinderrutsche besteht aus einer einen Rutschenstartbereich aufweisende Rutschfläche und einer ein aufstellungsbodenseitiges Ende aufweisende und zum Rutschenstartbereich führende Leiter, wobei einerseits ein Abstand zwischen dem Rutschenstartbereich und dem aufstellungsbodenseitigen Ende der Leiter einstellbar ausgebildet ist und wobei andererseits die zum Erreichen des Rutschenstartbereichs verfügbare Leiter je nach gewähltem Abstand aus einem oder mehreren Teilleiterabschnitten gebildet ist. Bei dieser Lösung besteht darüber hinaus die Rutschfläche aus zwei Teilrutschflächenabschnitten, wobei einer davon fest mit einem Teilleiterabschnitt verbunden und verschwenkbar an der Kinderrutsche gelagert ausgebildet ist. Je nach gewünschter Höhe verläuft der leiterseitige Teilrutschflächenabschnitt damit wahlweise horizontal oder jedenfalls etwa genauso schräg wie der andere Teilrutschflächenabschnitt. Nachteilig an dieser Lösung ist dabei insbesondere, dass das Geländer bei einem in höchster Position befindlichen Rutschenstartbereich praktisch nicht mehr vorhanden ist und somit kein ausreichender Schutz mehr gegen Herunterfallen von der Kinderrutsche gewährleistet ist.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kinderrutsche der eingangs genannten Art zu verbessern. Insbesondere soll eine einerseits leicht handhabbare, andererseits aber auch besonders sichere Kinderrutsche geschaffen werden.
-
Diese Aufgabe ist mit einer Kinderrutsche der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
-
Nach der Erfindung ist also vorgesehen, dass jeder Teilleiterabschnitt einen bei Bedarf als aufstellungsbodenseitiges Ende dienenden Endabschnitt aufweist.
-
Mit anderen Worten zeichnet sich die erfindungsgemäße Kinderrutsche somit dadurch aus, dass beide Teilleiterabschnitte jeweils einen Endabschnitt aufweisen, der geeignet ist, als aufstellungsbodenseitiges Ende verwendet zu werden. Soll also ein kleiner Abstand eingestellt bzw. eine niedrige Kinderrutsche zur Verfügung gestellt werden, so wird nur ein Teilleiterabschnitt verwendet. Soll dagegen ein großer Abstand eingestellt bzw. eine hohe Kinderrutsche bereit gestellt werden, so wird der zweite Teilleiterabschnitt einfach unter den ersten Teilleiterabschnitt positioniert und mit diesem, worauf weiter unten noch genauer eingegangen wird, ausreichend fest verbunden. Anders als beim vorgenannten Stand der Technik bleibt das im Bereich des Rutschenstartbereichs angeordnete Geländer dabei von der Höhenverstellung unberührt und damit die Sicherheit der Kinderrutsche in jeder Höheneinstellung erhalten.
-
Andere vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Kinderrutsche ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
-
Der Vollständigkeit halber wird noch auf das Dokument
DE 92 09 056 U1 hingewiesen. Bei dieser Lösung sind übereinander stapelbare Grundelemente vorgesehen, an denen zum Beispiel auch eine Rutschfläche (siehe dort
10) oder eine Leiter (siehe dort
9) befestigt werden kann. Auch bei dieser Lösung kann die Rutsche im Grunde unterschiedlich hoch eingestellt werden, die Leiter bleibt dabei aber immer gleich lang.
-
Die erfindungsgemäße Kinderrutsche einschließlich ihrer vorteilhaften Weiterbildungen gemäß der abhängigen Patentansprüche wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels genauer erläutert.
-
Es zeigt
- 1 perspektivisch die erfindungsgemäße Kinderrutsche mit einer aus zwei Teilleiterabschnitten bestehenden Leiter;
- 2 perspektivisch die erfindungsgemäße Kinderrutsche gemäß 1, allerdings mit nur einem Teilleiterabschnitt;
- 3 in Seiten- und Explosionsansicht die Holme der Teilleiterabschnitte;
- 4 in Seitenansicht die Rutschfläche mit Drehgelenk; und
- 5 in Blickrichtung auf die Leiter als Explosionsansicht die erfindungsgemäße Kinderrutsche;
-
Die in den Figuren dargestellte Kinderrutsche besteht aus einer einen Rutschenstartbereich 1.1 aufweisende Rutschfläche 1 und einer ein aufstellungsbodenseitiges Ende aufweisenden und zum Rutschenstartbereich 1.1 führenden Leiter 2, wobei einerseits ein Abstand zwischen dem Rutschenstartbereich 1.1 und dem aufstellungsbodenseitigen Ende der Leiter 2 einstellbar ausgebildet ist und wobei andererseits die zum Erreichen des Rutschenstartbereichs 1.1 verfügbare Leiter 2 je nach gewähltem Abstand aus einem oder mehreren Teilleiterabschnitten 2.1, 2.2 gebildet ist.
-
Mit dem Abstand zwischen dem Rutschenstartbereich 1.1 und dem aufstellungsbodenseitigen Ende der Leiter 2 ist damit vorzugsweise jene Strecke gemeint, die entlang des Verlaufs der Leiter zurückgelegt werden muss, um vom aufstellungsbodenseitigen Ende der Leiter 2 zum Rutschenstartbereich 1.1 zu gelangen.
-
Wie aus den Figuren ersichtlich, ist dabei bevorzugt vorgesehen, dass jeder Teilleiterabschnitt 2.1, 2.2 jeweils aus zwei Holmen 2.3 und dazwischen angeordneten Sprossen 2.4 gebildet ist. Außerdem ist, da dies eine ausreichend hohe Kinderrutsche ermöglicht, bevorzugt vorgesehen, dass jeder Teilleiterabschnitt 2.1, 2.2 mindestens zwei, höchstens vier Sprossen 2.4 aufweist. Um außerdem für eine hohe Trittsicherheit zu sorgen, ist ferner - wie dargestellt - bevorzugt vorgesehen, dass die Sprossen 2.4 plattenförmig ausgebildet sind. Weiterhin ist - mit Verweis auf 5 - bevorzugt vorgesehen, dass die Sprossen 2.4 über Steckverbindungen mit den Holmen 2.3 verbunden ausgebildet sind.
-
Wesentlich für die erfindungsgemäße Kinderrutsche ist nun, dass jeder Teilleiterabschnitt 2.1, 2.2 einen bei Bedarf als aufstellungsbodenseitiges Ende 2.1 dienenden Endabschnitt 2.1.1, 2.2.1 aufweist. Die erfindungsgemäße Kinderrutsche wird also - je nach dem welche Rutschhöhe gewünscht ist - wahlweise mit beiden Teilleiterabschnitten 2.1, 2.2 (siehe hierzu 1) oder mit nur einem Teilleiterabschnitt 2.1 (siehe hierzu 2) verwendet.
-
Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass bei Verwendung von beiden Teilleiterabschnitten 2.1, 2.2 diese - eine durchgehende Leiter 2 bildend - fest miteinander verbunden ausgebildet sind.
-
Noch etwas genauer betrachtet, ist dabei besonders bevorzugt vorgesehen, dass der von der Rutschfläche 1 weiter entfernte Teilleiterabschnitt 2.2 einen zum Endabschnitt 2.1.1 des sich an die Rutschfläche 1 anschließenden Teilleiterabschnitts 2.1 passenden Kontaktabschnitt 2.2.2 aufweist.
-
Dabei ist ferner besonders bevorzugt vorgesehen, dass bei Verwendung von beiden Teilleiterabschnitten 2.1, 2.2 der Endabschnitt 2.1.1 und der Kontaktabschnitt 2.2.2 fest, aber lösbar miteinander verbunden ausgebildet sind. Ganz konkret betrachtet ist dabei bevorzugt vorgesehen, dass bei Verwendung von beiden Teilleiterabschnitten 2.1, 2.2 der Endabschnitt 2.1.1 und der Kontaktabschnitt 2.2.2 per Steckverbindung miteinander verbindbar ausgebildet sind (siehe hierzu insbesondere 5). Etwas abstrakter betrachtet, ist ferner bevorzugt bei Verwendung von beiden Teilleiterabschnitten 2.1, 2.2 zwischen dem Endabschnitt 2.1.1 und dem Kontaktabschnitt 2.2.2 bei bestimmungsgemäßer Benutzung der Kinderrutsche eine horizontal verlaufende Teilungsebene vorgesehen.
-
Mit Verweis auf die 1, 2 und 4 ist ferner bevorzugt vorgesehen, dass die Rutschfläche 1 und die Leiter 2 über ein vorzugsweise arretierbares Drehgelenk 3 miteinander verbunden ausgebildet sind. Noch etwas genauer betrachtet, ist dabei besonders bevorzugt vorgesehen, dass das Drehgelenk 3 eine bei bestimmungsgemäßer Benutzung der Kinderrutsche horizontal verlaufende Drehachse aufweist.
-
Wie weiterhin aus den Figuren ersichtlich, ist ferner bevorzugt an jedem Holm 2.3 des unmittelbar mit der Rutschfläche 1 verbundenen Teilleiterabschnitts 2.1 ein Handlauf 2.3.1 vorgesehen. Besonders bevorzugt ist dieser Handlauf 2.3.1 dabei im Bereich des Rutschenstartbereichs 1.1 als vorzugsweise mindestens 25 cm, besonders bevorzugt mindestens 30 cm, ganz besonders bevorzugt mindestens 35 cm hohes Geländer ausgebildet.
-
Wie insbesondere aus den 1 und 2 ersichtlich, sind weiterhin in an sich bekannter Weise beidseitig der Rutschfläche 1 Rutschflächenhandläufe 1.2 angeordnet. Besonders bevorzugt ist dabei allerdings vorgesehen, dass der Handlauf 2.3.1 des Teilleiterabschnitts 2.1 und der Rutschflächenhandlauf 1.2 am Rutschenstartbereich 1.1 ineinander übergehend ausgebildet sind. Die besagte Maßgabe „ineinander übergehend“ bedeutet dabei, dass jedenfalls für eine Kontinuität im Verlauf gesorgt ist, so dass sich das rutschende Kind, gerade wenn es sich ganz oben auf der Rutsche befindet, jederzeit gut festhalten kann.
-
Schließlich ist bevorzugt vorgesehen, dass mindestens ein Großteil der Oberflächen der Kinderrutsche aus Kunststoff besteht.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Rutschfläche
- 1.1
- Rutschenstartbereich
- 1.2
- Rutschflächenhandlauf
- 2
- Leiter
- 2.1
- Teilleiterabschnitt
- 2.1.1
- Endabschnitt
- 2.2
- Teilleiterabschnitt
- 2.2.1
- Endabschnitt
- 2.2.2
- Kontaktabschnitt
- 2.3
- Holm
- 2.3.1
- Handlauf
- 2.4
- Sprosse
- 3
- Drehgelenk
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- WO 1996/05898 A1 [0002]
- DE 9209056 U1 [0008]