DE2327053C3 - Leiter mit höhenverstellbaren Füssen - Google Patents
Leiter mit höhenverstellbaren FüssenInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft eine Leiter gemiiß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Leitern mit höhenverstellbaren Füßen sind in verschiedcncn
Ausführungen bekannt. Bei den meisten müssen Spindeln, Schrauben oder Klemmvorrichtungen
betätigt werden.
Auch sind höhenverstellbare Leiterfüße bekannt, die mittels eines beweglichen Elementes, wie einer Kette
od. dgl. miteinander verbunden sind. Wird hierbei ein Leiterfuß, beispielsweise durch Auftreffen auf den Fußboden,
nach oben verschoben, so überträgt er diese Bewegung mittels Druckelemente, welche sich in dem
Verbindungsrohr befinden, auF den anderen Leiterfuß, welcher dadurch etwa die gleiche Bewegung in entgegengesetzter
Richtung ausführt. Wird nun die Leiter belastet, so wird die Bewegung dieser Druckelement
auf verschiedene Weise gesperrt.
Nachteilig ist bei dieser Ausführung, daß die Druckelemente relativ kompliziert sind und insbesondere in
staubiger Betriebsatmosphärc zum Verklemmen neigen. Der Einbau einer solchen Einrichtung in eine normale
Leiter ist verhältnismäßig umständlich, der nachträgliche Einbau praktisch unmöglich, so daß man sich
mit dem Anbau, z. B. hinter die Holme der Leiter, begnügen
muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leiter der genannten Gattung zu schaffen, bei der Druckelcmente
zur Kraftübertragung vermieden sind und bei der ein einfacher nachträglicher Einbau der Höhenverstelleinrichtung
möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 enthaltenen Merkmale gelöst.
Beim serienmäßigen Einbau werden die beiden verstellbaren Leiterfüße als Teleskoprohre in die beiden
rohrförmigen Leiterholme von unten eingeschoben und zuvor, z. B. mittels eines Stahlbandes, welches an dem
jeweiligen oberen Ende der Füße befestigt ist. miteinander verbunden.
Die Befestigung des Bandes od. dgl. kann außen an der Seite der Leiterfüße erfolgen oder in den Leiterfüßen,
wenn dieselben nach der Innenseite der Leiter zu geschlitzt sind. Das Band läuft dann von einem Leiterfuß
zum anderen durch ein der Leiter selbst, z. B. als Sprosse, zugeordnetes Verbindungsrohr.
Wird eine unbelastete Leiter in Gebrauchsstellung gebracht, so berührt einer der beiden verschiebbaren
Leiterfüße zuerst den Boden. Er wird dadurch nach oben, d. h. in die Leiter hineinverschoben und zieht
über das ihn mit dem anderen Fuß verbindende Stahlband od. dgl. den anderen Fuß nach unten aus, bis dieser
ebenfalls Bodenberührung bekommt.
Wird in diesem Zustand die Leiter losgelassen, so wird sie durch ihr Eigengewicht wie ein Körper in einer
Hängematte sich auf das Stahlband auflegen, und zwar mit der inneren oberen Seite des Verbindungsrohres,
welches die beiden Leiterholme verbindet und in welchem das Band, welches die Leiterfüße verbindet, verläuft.
Bringt man nun beispielsweise im Band Bohrungen an und in der oberen Innenseite des Verbindungsrohres Dorne, die bei Belastung der Leiter in die Bohrungen
des Bandes eingreifen, so sind damit die beiden Leiterfüße in ihrer den Bodenunebenheiten entsprechenden
Höhenlage fixiert.
Von besonderem Vorteil ist, daß komplizierte, zum Verklemmen neigende Druckelemente für die Kraftübertragung
vermieden sind. An den Füßen kann man in üblicher Weise Gummischuhe anbringen oder zur
Verbreiterung der Standfläche einen Querträger. Letztere Bauart eignet sich auch ganz besonders für höhenvcrstellbare
Füße als Anbauteile, da der Querträger als Verbindungsrohr verwendbar ist.
Man kann beispielsweise den Querträger wie gewohnt befestigen und an seinen äußeren Enden in zwei
senkrechten Rohren die verstellbaren Leiterfüße unterbringen.
Man kann diese die Leiterfüße führenden senkrechten Rohre auch direkt neben den Leiterholmen anbringen.
Bei schweren Leitern, die man zur Einregulieriing
der Leiter nicht in die Senkrechte hochheben will, ist es zweckmäßig, wenn man in dem Verbindungsrohr, in
welchem der waagerechte Teil des Bandes oder der Kette läuft, eine Traverse einbaut, welche durch von
außen zu betätigende Zug- oder Druckmittel den waagerechten Teil des Bandes oder der Kette so weit
nach unten zieht, daß diese aus den die Sperrung bewirkenden Bolzen entfernt wird. Dann kann die Leiter
auch unter Last seitlich bewegt werden, bis sie senkrecht steht. Nach Freigabe der Entsperrung steht die
Leiter fest auf eventuell verschieden hohen Füßen.
In den F i g. 1 bis 5 der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt und nachstehend erläutert. Es zeigt
Fig.l eine Leiter mit höhenverstellbaren Füßen in
serienmäUigem Einbau,
F i g. 2 eine Variante zu F i g. 1,
F i g. 3 die gleiche Leiter mit einem Querträger,
Fig.4 eine Ausführung mit einem nachträglich zu
montierenden Verbindungsrohr und
F i g. 5 eine Ausführung gemäß F i g. 4 mit kurzem Verbindungsrohr.
In F i g. 1 stellt 1 das rechte, 2 das linke Holmrohr
dar, welche durch ein Sprossenrohr 3 verbunden sind. In dem rechten Holmrohr 1 bewegt sich te'eskopartig
der rechte Leiterfuß 4, welcher am unteren F.nde einen Gummischuh 5 trägt. An seinem oberen Ende ist an
seiner Innenseite ein Stahlband 6 Defestigt, welches in einem Bogen in ein die beiden Holmrohre 1 und 2 fest
verbindendes Verbindungsrohr 7 läuft. Dieser Leiterfuß 4 ist in einem etwas ausgefahrenen Zustand gezeichnet,
wobei das Stahlband 6 lose liegt.
Der linke Leiterfuß 8, welcher im linken Holmrohr 2 montiert ist. ist in dem Zustand gezeichnet, in welchem
er sich bei belasteter Leiter befindet, denn dann ist das Stahlband 6 zwischen den Leiterfüßen 4 und 8 gespannt
und liegt somit an der oberen Innenseite des Vcrbindungsrohres
7 an. An dem Verbindungsrohr 7 sind Vorsprünge in Form von Bolzen 9 vorgesehen, welche in
entsprechende Bohrungen des Stahlbandes 6 eingreifen können und damit eine weitere Bewegung des Stahlbandes
6 verhindern.
Will man bei besonders schweren Leitern das Ausrichten in die Senkrechte ohne Hochheben der Leiter
vornehmen, so kann man eine Traverse 10 lose in das Verbindungsrohr 7 einbauen und sie mittels eines Ringes
12 über einen Bügel 11 nach unten ziehen, so daß das Band 6 von den Bolzen 9 entfernt wird. Die Leiter
kann dann senkrecht gestellt werden, wobei sich die beiden Leiterfüße 4, 8 den Bodenunebenheiten anpassen.
Nach Loslassen des Ringes 12 und damit Zurück führen derTraver.se 10 rasten die Bolzen 9 in die nächst
gelegenen Bohrungen des Stahlbands 6 ein. Natürlich kann an Stelle des gelochten Stahlbandes 6 auch eine
Galische Kette oder ähnliches Verwendung finden.
In F i g. 2 ist an Stelle des Bandes 6 eine einfache
Gliederkette 13 gezeigt, und zwar in dem linken Leiterfuß 8 in offener Form und im rechten Leiterfuß 4 in
einem Kunststoffschlauch 14, tier verhindern soll, daß
die Kette 13 sich verheddert, wenn sie rückgelühri wird. Der besseren Führung dienen auch Abweiser 15.
Da die Gliederkette 13 sich eng an die Kanten /wischen den Holmrohren 1, 2 und dem Verbindungsrohr 7
anlegt, sind in diesem Falle Bolzen, wie in F i g. 1, nicht
erforderlich.
In F i g. 3 ist praktisch die gleiche Inncnausbildung
der Leiter wie in den F i g. I und 2 vorgesehen, nur ist an Stelle der Gummischuhe 5 an den beiden Leiierfüßcn
4 und 8 ein diese verbindender Querträger 16 gelenkig montiert.
F i g. 4 zeigt eine Ausführung des gleichen Grundgedankens mit einem bei Bedarf nachträglich montierbaren
Verbindungsrohr 17. Die Leiterfüße 4 und 8 sind in diesem Falle nicht in den Holmrohren 1 und 2. sondern
in besonderen, an den äußeren Enden des Verbiiuiiingsrohres
17 angebrachten Rohren 18 montiert. Als weitere Variante ist ein Fußhebel 19 gezeigt, mit welchem
die Traverse 10 gemäß F i g. 1 zur Freigabe der Leiterfüße
4.8 bedient werden kann.
F i g. 5 zeigt, daß man die gleiche Bauart, jedoch mit
kurzem Verbindungsrohr 17, auch für kleinere Leitern verwenden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Palentansprüche:1. Leiter mit höhenverstellbaren, in der Gebrauchsstellung durch das Gewicht der Leiter arretierbaren Leiterfüßen, welche durch eine in einem Verbindungsrohr verlaufende Kette, ein Band od. dgl. miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette (13). das Band (6) od. dgl. von etwa den oberen Enden der Leiterfuße (4 bzw. 8) zum Verbindungsrohr (7 bzw. 17) abwärts verlaufend geführt sind.2. Leiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gebrauchsstellung ein oder mehrere mit der Leiter fest verbundene Vorsprünge (9) in Öffnungen des Bandes (6) od. dgl. eingreifen.3. Leiter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine von außen zu betätigende Einrichtung vorhanden ist, mittels welcher das Band (6) od. dgl. aus der Lage, in der die Vorsprünge (9) in die Öffnungert des Bandes (6) eingreifen, in eine Freigabe-Stellung bewegbar ist.4. Leiter nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Übergangs der Kette (13), des Bandes (6) od. dgl. von den Leiterfüßen (4, 8) in das Verbindungsrohr (7 bzw. 17) etwa halbkreisförmige Führungen angeordnet sind.5. Leiter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterfüßc (4, 8) durch einen Querträger (16) beliebiger Länge miteinander verbunden sind.6. Leiter nach einem der Ansprüche I bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger als Verbindungsrohr (17) ausgebildet ist, dessen Länge größer ist als die Leiterbreite und daß die Leiterfüße (4,8) an den äußeren Enden des Verbindungsrohrs (17) ungeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732327053 DE2327053C3 (de) | 1973-05-26 | Leiter mit höhenverstellbaren Füssen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732327053 DE2327053C3 (de) | 1973-05-26 | Leiter mit höhenverstellbaren Füssen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2327053A1 DE2327053A1 (de) | 1974-12-12 |
DE2327053B2 DE2327053B2 (de) | 1976-04-29 |
DE2327053C3 true DE2327053C3 (de) | 1976-12-09 |
Family
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