DE19652110A1 - Lichtpaneel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Beleuchtungselement nach dem Ober­ begriff des Anspruches 1.

Derartige Beleuchtungselemente sind in der Praxis als Einbau­ strahler bekannt. Zu deren Anbringung ist es erforderlich, Boh­ rungen in die Paneelelemente einzubringen und den Einbau­ strahler anschließend entweder bündig in dem Paneelelement unterzubringen oder in der Mehrzahl der Fälle mit einem topfartigen Einsatz das Beleuchtungselement in das Paneel­ element einzusetzen, wobei das Beleuchtungselement einen umlaufenden Kragen aufweist, der die Einbauöffnung abdeckt. Bei derartigen gattungsgemäßen Beleuchtungselementen ist der Einbau aufwendig und stellt insbesondere für Heimwerker oft­ mals eine unangenehme Hürde dar.

Abgesehen von den gattungsgemäßen Beleuchtungselementen sind beispielsweise aus der FR 2 503 329, DE-OS 36 00 915, DE-OS 23 19 316, DE-AS 22 22 676 oder der DE-GM 17 65 475 bündig integrierte Flächenelemente bekannt, die beleuchtbar sind, z. B. in Form von länglichen Leuchtröhreneinsätzen, wo­ bei diese gattungsfremden Beleuchtungselemente üblicherweise in abgehängten Decken Verwendung finden, also in speziellen Deckenkonstruktionen, die nicht für die Wand- und/oder Decken­ verkleidung ausgestaltete, mit Nut und Feder verbundene Paneelelemente umfassen und bei denen diese abgehängten Decken, die teilweise auch als "Rasterdecken" bezeichnet sind, einen Abstand von üblicherweise mehreren Dezimetern von der eigentlichen Gebäude­ decke aufweisen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsge­ mäßes Beleuchtungselement dahingehend zu verbessern, daß dessen Einbau in eine Wand- und/oder Deckenverkleidung auch für Laien mit einfachen Mitteln und innerhalb kurzer Zeit ermöglicht ist.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch ein Beleuchtungselement mit den Merkmalen des Schutzanspru­ ches 1 gelöst.

Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, das Beleuch­ tungselement nicht als nachträglich einsetzbare Lampe zu ge­ stalten, sondern als Teil der Paneelkonstruktion, bei der das Beleuchtungselement dementsprechend als "Lichtpaneel" be­ zeichnet werden kann. Dieses Lichtpaneel wird beim Erstellen der Wand- und/oder Deckenverkleidung wie eines der übrigen Paneelelemente verlegt und mit den für die übrigen Paneelele­ mente verwendeten Befestigungsmitteln an die umgebenden Paneele angeschlossen. Dadurch, daß die Breite der Befesti­ gungsmittel dieses Beleuchtungselement der Breite der Pa­ neelelemente angepaßt ist, kann ein erfindungsgemäßes Be­ leuchtungselement wie ein Abschnitt einer Paneelreihe verlegt werden, so daß maßliche Anpassungen oder Einbauten auf ein Minimum beschränkt werden und die Handhabung für insbeson­ dere Heimwerker erheblich erleichtert ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteran­ sprüchen entnehmbar.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeich­ nungen im folgenden näher erläutert. Dabei zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Beleuchtungselement,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Beleuchtungsele­ ment von Fig. 1,

Fig. 3 eine Draufsicht auf den Reflektor,

Fig. 4 einen Querschnitt durch das Profil des Halte­ rahmens und

Fig. 5 eine Draufsicht auf den gesamten Rahmen von Fig. 4.

In Fig. 1 ist mit 1 ein Beleuchtungselement bezeichnet, welches eine 230 Volt-Halogenbirne als Leuchtmittel 2, einen Reflektor 3 sowie eine gläserne Abdeckung 4 umfaßt. Das Beleuchtungs­ element 1 fügt sich in eine Deckenverkleidung ein, die eine Un­ terkonstruktion mit mehreren Latten 5 umfaßt sowie eine Viel­ zahl von lediglich angedeuteten Paneelen 6, wobei im darge­ stellten Ausführungsbeispiel die Paneele 6 mit umlaufenden Nuten 7 versehen sind und zwischen zwei benachbarten Pa­ neelen 6 eine separat eingesetzte Feder 8 vorgesehen ist, die sich jeweils in die beiden benachbarten Nuten 7 der beiden be­ nachbarten Paneele 6 erstreckt. Die Federn 8 dienen zur Ab­ deckung der Nut zwischen zwei Paneelen 6, wobei die eigent­ liche Befestigung der Paneele 6 an der Unterkonstruktion mit Hilfe von Paneelklammern 9 erfolgt.

Das Beleuchtungselement 1 umfaßt einen Halterahmen 10, der den Reflektor 3 hält und seinerseits mit Paneelklammern 9 und Federn 8 an die umgebenden Paneele 6 in der gleichen Art an­ schließt wie ein Paneel 6.

Zu diesem Zweck weist der Halterahmen 10 eine Nut 11 auf sowie Vorsprünge 12, so daß der Halterahmen 10 das gleiche Kantenprofil aufweist wie ein Paneel 6.

Wie aus dem Vergleich der Fig. 1 und 2 hervorgeht, weist das Beleuchtungselement 1 quadratische Außenabmessungen auf, wobei die Kantenlänge der Breite einer Paneele 6 entspricht. Beim Verlegen der Wand- bzw. Deckenverkleidung kann daher das Beleuchtungselement 1 wie jedes andere Paneelelement befestigt werden, so daß ein für den Heimwerker gewohnter Ar­ beitsablauf eingehalten werden kann, der eine problemlose und schnelle Montage der Beleuchtungselemente 1 ermöglicht.

Der Reflektor 3 umfaßt eine als Fläche ausgebildete äußere umlaufende Rahmenkante 14, wobei Vorsprünge 15 in dieser Rahmenkante 14 vorgesehen sind, die einen Abstand der Ab­ deckung 4 von der Rahmenkante 14 sicherstellen, so daß eine Belüftung des Innenraumes des Beleuchtungselementes 1 er­ möglicht und dadurch eine Überhitzung der Halogenbirne 2 vermieden wird.

Die Ausgestaltung des Leuchtmittels als 230 Volt-Birne erübrigt die Anordnung von Transformatoren. Hierdurch wird der Einbau des Beleuchtungselementes 1 weiterhin vereinfacht, da die Un­ terbringung eines Transformators nicht mehr erforderlich ist. Zudem kann eine besonders flache Ausgestaltung der gesamten Deckenverkleidung gewählt werden, da bauliche Abmessungen eines Transformators nicht für einen gewissen Mindestabstand der Paneele 6 von der Gebäudedecke eingehalten werden müs­ sen. Weiterhin ermöglicht die Verwendung der Netzspannung auf einfache Weise das Hintereinanderschalten mehrerer Be­ leuchtungselemente 1, wobei eine beliebige Anzahl derartiger Beleuchtungselemente 1 hintereinandergeschaltet werden kann, da Leistungsbeschränkungen, wie sie durch die verwendeten Transformatoren bei Niedervoltbeleuchtungen gegeben sind, nicht bestehen. Der Begriff des "Hintereinanderschaltens" be­ deutet dabei, daß an jedem Beleuchtungselement 1 ein Steckerelement sowie ein Kupplungselement vorgesehen sind, so daß ggf. unter Zwischenschaltung von Verbindungskabeln die Beleuchtungselemente 1 unmittelbar aneinander ange­ schlossen werden können, wobei schaltungstechnisch keine serielle Hintereinanderschaltung derartiger Beleuchtungsele­ mente vorgesehen ist, sondern eine Parallelschaltung, die auch bei Ausfall eines Leuchtmittels die Funktionsfähigkeit der übri­ gen Beleuchtungselemente 1 sicherstellt.

Falls nicht eine punktuelle Ausleuchtung gewünscht ist, kann die gläserne Abdeckung 4 satiniert sein oder eine Farbbe­ schichtung aufweisen, die eine Ausbildung der Abdeckung 4 als Streuscheibe bewirkt, so daß z. B. eine möglichst gleichmäßige Ausleuchtung von auf der Abdeckung 4 vorgesehenen Motiven ermöglicht wird.

Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf den Reflektor 3 mit der umlau­ fenden Rahmenkante 14 und vier in der Rahmenkante 14 aus­ geprägten Vorsprüngen 15. Zur Aufnahme des Leuchtmittels 2 weist der Reflektor 3 eine mittlere Rinne 16 auf, von der aus mehrere schräg bzw. gebogen verlaufende Streuflächen 17 bis zur Rahmenkante 14 verlaufen.

Durch die dargestellte Ausbildung des Reflektors 3 wird eine möglichst gleichmäßige Lichtverteilung trotz der sehr flachen Bauweise des Reflektors 3 ermöglicht, so daß eine möglichst gleichmäßige Ausleuchtung von auf der Abdeckung 4 ange­ brachten farblichen Motiven ermöglicht wird.

Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch einen Schenkel des Hal­ terahmens 10. Dabei wird deutlich, daß das Profil des Halterah­ mens 10 nicht aus einem Vollquerschnitt besteht, sondern ma­ terial- und gewichtssparend aus einem vielfach verwinkelten Profilquerschnitt. Die Vorsprünge 12, zwischen denen die Nut 11 zur Aufnahme der Paneelklammer 9 sowie der Feder 8 vor­ gesehen ist, wird durch einen durchlaufenden inneren Vor­ sprung 12i gebildet sowie durch eine Vielzahl von einzelnen laschenartigen äußeren Vorsprüngen 12a.

Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf den gesamten Halterahmen 10, wobei die einzelnen äußeren Vorsprünge 12a und der außen umlaufende innere Vorsprung 12i deutlich erkennbar sind. Weiterhin ist aus Fig. 5 ersichtlich, daß der Halterahmen 10 eine Vielzahl von Öffnungen 18 ausbildet, die beispielsweise Halte­ klammern zur Festlegung der gläsernen Abdeckung 4 aufneh­ men können.

Claims (12)

1. Beleuchtungselement für eine Anordnung zur Wand- und/oder Deckenverkleidung, mit Paneelelementen, die über Nut- und Federelemente miteinander verbunden sind, wobei die Beleuch­ tungselemente in Aussparungen der Wand- und/oder Decken­ verkleidung angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungselemente (1) zum Anschluß an die umgebenden Nut- und Federelemente ausgestaltete Befestigungsmittel aufwei­ sen, wobei der Breitenabstand dieser Befestigungsmittel an die Breite der Paneelelemente (6) angepaßt ist.

2. Beleuchtungselement nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Reflektor (3) mit einer Bautiefe von ca. 30 mm.

3. Beleuchtungselement nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Reflektor (3) und einen Rahmen (10), wobei der Rahmen (10) mit Ausnehmungen (Nut 11) und Vorsprüngen (12) ein Querschnittsprofil aufweist, welches dem Querschnittsprofil im Randbereich eines Paneelelementes (6) gleicht.

4. Beleuchtungselement nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, gekennzeichnet durch quadratische Außenabmessungen.

5. Beleuchtungselement nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, gekennzeichnet durch eine lichtdurchlässige Abdeckung (4) für das Leuchtmittel (2).

6. Beleuchtungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (4) als Streuscheibe ausgestaltet ist.

7. Beleuchtungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Oberfläche der Abdeckung (4) im wesentlichen bündig mit der Oberfläche der Paneelelemente (6) verläuft.

8. Beleuchtungselement nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (3) eine mittig angeordnete längliche Rinne (16) zur Aufnahme eines länglichen Leuchtmittels (2) aufweist, wobei sich schräg oder gebogen ver­ laufende Streuflächen (17) an diese Rinne (16) anschließen und bis zu einer umlaufenden Rahmenkante (14) verlaufen.

9. Beleuchtungselement nach Anspruch 5 und 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Rahmenkante (14) eine parallele zur Abdeckung (4) verlaufende Fläche umfaßt.

10. Beleuchtungselement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fläche Vorsprünge (15) vorgesehen sind, an denen die Abdeckung (4) anliegt.

11. Beleuchtungselement nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtmittel (2) mit Netz­ spannung betreibbar ist.

12. Beleuchtungselement nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine 230 Volt-Halogenbirne.