DE19651970A1 - Münzbetätigter Unterhaltungsautomat mit Gewinnmöglichkeit - Google Patents
Münzbetätigter Unterhaltungsautomat mit GewinnmöglichkeitInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen münzbetätigten Unterhal
tungsautomaten mit Gewinnmöglichkeit gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1
Aus der Druckschrift DE 32 30 788 ist ein Glücksspielautomat
bekannt, der eine Münzauszahleinheit umfaßt, von der die Münzen
in eine Münzentnahmewanne ausgegeben werden. Zwischen der
Münzauszahleinrichtung und der Münzentnahmewanne ist ein
Münzkanal vorgesehen. Der Münzkanal weist eine Münzweiche auf.
In Abhängigkeit des auszuzahlenden Gewinnbetrages wird die
Münzweiche derart betätigt, daß ein untergeordneter Teilbetrag
des Gewinns über einen weiteren Münzkanal in eine Münz
sammelkasse geleitet wird. Die Münzsammelkasse ist nur von dem
Betreiber des Glückspielautomaten entleerbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsbildenden münzbetä
tigten Unterhaltungsautomaten mit Gewinnmöglichkeit derart
weiterzubilden, daß dieser vom Aufsteller des münzbetätigten
Unterhaltungsautomaten in einem Animierbetrieb betreibbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Eine weitere Ausgestaltung beinhaltet der Unteranspruch.
Der münzbetätigte Unterhaltungsautomat mit Gewinnmöglichkeit
nach der Erfindung weist den Vorteil auf, daß der Betreiber in
Gaststätten diesen mit sogenannten Token-Geld betreiben kann.
Dadurch werden Besucher der Gaststätte animiert, den Unterhal
tungsautomaten zu benutzen. Automatenseitig wird sicher
gestellt, daß der dem Token zugeordnete Geldwert, der im
Münzspeicher angezeigt wird, nicht durch Betätigung einer
unterhaltungsautomatenseitig vorgesehenen Münzrückgabetaste zur
Auszahlung gelangt. Auch die Gewinnwerte, die während des
Betreibens durch den Token erzielt werden, sind nicht auszahl
bar. Wurde ein münzbetätigter Unterhaltungsautomat mit
Gewinnmöglichkeit durch einen Token in Betrieb genommen, fällt
die Münzannahmesperre des Münzprüfers ab, so daß gewährleistet
ist, daß, solange ein DM-Guthaben im Münzspeicher vorhanden
ist, der Guthabenstand durch den Einwurf von Münzen nicht
erhöht werden kann, da der nach gemünzte Betrag durch eine
Betätigung der Rückgabetaste nicht zur Auszahlung gelangt.
Nachstehend wird die Erfindung eines in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
In der Zeichnung sind die erfindungswesentlichen Elemente eines
als Blockschaltbild dargestellten münzbetätigten Unterhaltungs
automaten 1 mit Gewinnmöglichkeit dargestellt.
Der münzbetätigte Unterhaltungsautomat 1 mit Gewinnmöglichkeit
umfaßt einen elektrischen, programmierbaren Münzprüfer 2, dem
nachfolgend münzindividuelle Stapelrohre 3 mit jeweiliger
hilfskraftbetätigter Auszahleinrichtung 4 und eine Wirte-Token-
Box 5 zugeordnet ist. Der elektronische Münzprüfer ist mit
einer Steuereinheit 6 des münzbetätigten Unterhaltungsautomaten
1 verbunden. Die Steuereinheit 6 umfaßt ein nicht dargestelltes
Mikrocomputersystem. Von der Steuereinheit 6 ist die jeweilige
Auszahleinrichtung 4 eines jeden münzindividuellen Stapelrohres
3 ansteuerbar. Die aus den Stapelrohren 3 ausgebbaren Münzen
werden über nicht näher dargestellte Münzkanäle in eine
Münzentnahmewanne 7 geleitet. Aus dieser kann der Benutzer des
Unterhaltungsautomaten 1 Münzen, die aus dem Stapelrohr 3 zur
Auszahlung gelangen, entnehmen. Der von dem Münzprüfer 2 er
mittelte Münzwert der entgegengenommenen und akzeptierten
Münzen bzw. Animiertoken des Wirtes wird von der Steuereinheit
6 ermittelt und in einem DM-Guthabenzähler der Steuereinheit
6 kumuliert. Dem DM-Guthabenzähler der Steuereinheit 6 ist ein
Siebensegment-Anzeigemittel 8 zugeordnet. Einem entgegen
genommenen und akzeptierten Token wird ein vorgebbarer DM-
Betrag zugeordnet, der im DM-Guthabenzähler kumuliert und mit
dem zugeordneten Anzeigemittel 8 angezeigt wird. Des weiteren
wird von der Steuereinheit 6 eine Spieleinrichtung 9 bestehend
aus drei nebeneinander angeordneten scheibenförmigen, Gewinn
symbole aufweisenden, Umlaufkörpern aktiviert. Den Umlaufkör
pern der Spieleinrichtung 9 sind nicht näher dargestellte
Schrittschaltmotore zugeordnet. Des weiteren umfaßt der
münzbetätigte Unterhaltungsautomat 1 eine DM-Rückgabetaste 10,
die mit der Steuereinheit 6 verbunden ist.
Die Token-Box 5 ist in einem verschließbaren Raum 5 angeordnet.
Dieser weist auf der Außenseite des Gehäuses des Unterhal
tungsautomaten 1 eine verschließbare Klappe auf. Einem Schließ
zylinder der Klappe ist ein Schlüsselschalter 12 zugeordnet.
Der Schlüsselschalter 12 ist mit der Steuereinheit 6 verbunden.
Weist der DM-Guthabenzähler ein Guthaben größer Null auf, so
wird von der Steuereinheit 6 ein Token-Annahmekanal des
elektronischen Münzprüfers 2 gesperrt. Erst bei einem DM-
Guthabenzählerstand gleich Null wird von der Steuereinheit 6
der Token-Annahmekanal des elektronischen Münzprüfers 2
freigegeben.
Nach Einwurf eines Tokens wird der diesem Token zugeordnete DM-
Wert im DM-Guthabenzähler kumuliert und im zugeordneten
Anzeigemittel 8 angezeigt. Nach Entgegennahme des Tokens wird
seitens der Steuereinheit 6 eine Betätigung der Münzrückgabe
taste 10 nicht mehr akzeptiert. Der auf dem DM-Guthabenzähler
registrierte Betrag kann durch Betätigung der Rückgabetaste 10
nicht zur Auszahlung gelangen. Des weiteren wird von der
Steuereinheit 6 der elektronische Münzprüfer 2 dahingehend
beeinflußt, daß nach erfolgter Token-Annahme nachfolgend keine
Münzen entgegengenommen werden, solange der Guthabenstand im
DM-Guthabenzähler größer Null ist. Sobald der DM-Guthabenzähler
einen Stand aufweist, der größer ist als der Spieleinsatz, wird
die Spieleinrichtung 9 des Unterhaltungsautomaten 1 freigege
ben. Die Spieleinrichtung 9 kann geschicklichkeitsorientiert,
wie z. B. Flipper, oder überwiegend zufallsgesteuert, wie z. B.
Symbol-Kombinationsspielgeräte, ausgebildet sein. Beim
Freigeben der Spieleinrichtung 9 durch die Steuereinheit 6
werden von dieser die jeweils den Umlaufkörpern zugeordneten
als Schrittschaltmotoren ausgebildeten Antriebsmotoren bestromt
und z. B. in zuvor mit einem Pseudo-Zufallsgenerator der
Steuereinheit 6 vorbestimmten Rastpositionen stillgesetzt.
Anhand der Rastpositionen bzw. von dem Ziehungsergebnis des
Pseudo-Zufallgenerators wird von der Steuereinheit 6 nach einem
vorgegebenen, im Speicher der Steuereinheit 6 hinterlegten,
Gewinnplan ermittelt, ob der angezeigten Symbol-Kombination ein
Gewinn zugeordnet ist oder nicht. Der erzielte Gewinn wird im
DM- oder in einem Serienspielspeicher der Steuereinheit 6 mit
zugeordnetem Anzeigemittel 13 kumuliert. Erst nachdem der DM-
Guthabenzähler gleich Null ist, wird von der Steuereinheit 6
der Münzprüfer 2 zur Annahme von Münzgeld wieder freigeschal
tet.
Der erfindungsgemäße münzbetätigte Unterhaltungsautomat 1 mit
Gewinnmöglichkeit weist den Vorteil auf, daß vom Betreiber,
Aufsteller, oder einem Gastwirt, durch Einwurf von Token der
Unterhaltungsautomat 1 in Betrieb gesetzt werden kann und somit
animierend auf Besucher der Gaststätte einwirkt. Zugleich ist
jedoch sichergestellt, daß der dem Token zugeordnete DM-Betrag
nicht durch eine Betätigung der Auszahleinrichtung der
Münzstapelröhren zur Auszahlung gelangt. Da nach der Entgegen
nahme eines Tokens von der Steuereinheit 6 der Münzprüfer 2 zur
Entgegennahme von Münzen gesperrt wird, kann auch sicher
gestellt werden, daß durch die Sperrung der Auszahlung keinem
Benutzer des Automaten ein Schaden entsteht. Ohne eine Sperrung
ist es nur durch unverhältnismäßig großen technischen Aufwand
möglich, festzustellen, ob ein eingelaufener Gewinn aufgrund
einer Freischaltung durch den Token erfolgte oder durch eine
Münzung.
Durch den Einsatz von Animiertoken wird eine Abrechnung
erleichtert, da bislang auf Treu und Glauben die Abrechnung
hinsichtlich des Animiergeldes stattfand.
In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung werden die
Animiertoken durch eine Chipkarte, die in den Münzeinwurf
schlitz einführbar ist, ersetzt. Im Münzeinwurfschlitz ist zur
kontaktlosen Erfassung von Daten der Chipkarte eine Einrichtung
(P 43 37 277) zur Übertragung von Energie und Daten zugeordnet.
Der Datenempfänger des Unterhaltungsautomaten 1 ist unter
Vermittlung einer Schnittstelle mit der Steuereinheit 6
verbunden. Beim Empfang eines Datensatzes wird ein diesem von
der Steuereinheit 6 zugeordneter DM-Betrag im DM-Guthabenzähler
des Betriebsdatenspeichers registriert und mit dem diesem zuge
ordneten Anzeigemitteln frontseitig des Unterhaltungsautomaten
1 angezeigt. Des weiteren wird ein Chipkartenzähler in der
Steuereinheit 6 betätigt. Nachfolgend wird von der Steuer
einheit 6 der zählerstand des Chipkartenzählers überprüft.
Überschreitet der Zählerstand einen vorgegebenen Wert, wird von
der Steuereinheit 6 nachfolgend keine weitere Chipkarte mehr
ausgewertet. Die Energie- und Datenübertragung erfolgt durch
eine Modulation der Versorgungsspannung (Patentanmeldung 195
00 805.7).
Durch den Einsatz der Chipkarten kann unterhaltungsautomaten
seitig eingestellt werden, welcher DM-Betrag jeder Chipkarte
zugeordnet ist. Somit kann jeder Aufsteller des Unterhaltungs
automaten individuell einen Betrag pro Chipkarte zur Verfügung
stellen, durch dessen Abspielung die Funktionsweise des
Unterhaltungsautomaten 1 erläutert werden kann. Durch das
verwandte Chipkartenzählwerk, welches automatenseitig in der
Steuereinheit 6 vorgesehen ist, wird die Anzahl der Chipkarten
einsätze begrenzt.
Claims (3)
1. Münzbetätigter Unterhaltungsautomat mit Gewinnmöglichkeit
mit einem Münzprüfer, mit nachgeschalteter Münzweiche, an der
sich Münzkanäle anschließen, die jeweils in einem Münz
sammelbehälter münden und mit einer einen Mikrocomputer
umfassenden Steuereinheit, mit einem Guthabenzähler und einen
Gewinnzähler mit jeweils zugeordneten Anzeigemitteln und einem
Bedienelement zur Anforderung einer Münzauszahlung entsprechend
dem Stand des Guthabenzählers,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein vom Münzprüfer (2) entgegengenommener Gegenstand zu
geordneter Wert von der Steuereinheit (6) erfaßt, im Guthaben
zähler registriert und mit dessen Anzeigemittel (8) dargestellt
wird, und daß von dem Münzprüfer (2) Token ausgesondert und
unter Vermittlung der Münzweiche in eine Token-Box leitbar
sind, wobei von der Steuereinheit (6) nachfolgend die Betäti
gung einer Münzrückgabetaste (10) ignoriert wird und nachfol
gend vom Münzprüfer (2) keine Münzsorten mehr entgegengenommen
werden, solange der Guthabenzählerstand größer Null ist.
2. Münzbetätigter Unterhaltungsautomat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mittels eines Schlüsselschalters (12) die Token-Box (5)
einem Raum (11) des Unterhaltungsautomaten (1) entnehmbar ist,
und der Entnahmevorgang in der Steuereinheit (6) registriert
wird.
3. Münzbetätigter Unterhaltungsautomat mit Gewinnmöglichkeit,
mit einem Münzeinwurfschlitz, an dem sich ein Münzkanal
anschließt, mit einer Einrichtung zur Übertragung von Energie
und Daten zu einer in den Münzkanal einführbaren Chipkarte, mit
einer Steuereinheit zur Ablaufsteuerung, die einen Mikrocompu
ter umfaßt, mit Guthabenzählern, denen jeweils ein Anzeige
mittel zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Chipkarte eine Codierung aufweist, die von der
münzkanalseitig angeordneten kontaktlosen Leseeinheit erfaßt
und der Steuereinheit (6) zugeführt wird, und daß der dem
codierten Wert zugeordnete DM-Betrag mit einem dem Guthaben
zähler zugeordneten Anzeigemittel angezeigt wird und ein
Chipkartenzählwerk betätigt wird und beim Erreichen eines
vorgegebenen Chipkartenzählwerkstandes wird nachfolgend die
Annahme weiterer Chipkarten gesperrt.
Priority Applications (2)
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Family Applications (1)
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DE19651970B4 (de) | 2006-07-06 |
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