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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betreiben eines Unterhaltungsspielgerätes mit einer Spieleinrichtung, die mit einer Spielablaufsteuerung, an der mehrere Spiele Spielvarianten und/oder Spielsysteme anliegen, gekoppelt ist, einer Geldverarbeitungseinrichtung sowie jeweils mindestens einem mit der Spielablaufsteuerung verbundenen Guthabenzähler und einem Punktezähler, wobei in einem aktivierten Zustand des Unterhaltungsspielgerätes mittels einer Einzahlung Guthaben auf den Guthabenzähler gebucht, von dem Guthabenzähler unter Beachtung an der Spielablaufsteuerung hinterlegter Umwandlungsvorschriften dekrementiert und in Form von Punkten auf dem Punktezähler kumuliert und zum Betreiben der Spieleinrichtung Punkte von dem Punktezähler dekrementiert werden und in einem deaktivierten Zustand das Unterhaltungs-spielgerät gesperrt ist, wobei während der Umschaltung in den deaktivierten Zustand die auf dem Punktezähler vorhandenen Punkte gelöscht werden.
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Ein aus dem Stand der Technik bekanntes Unterhaltungsspielgerät ist in seinem aktivierten Zustand zur Annahme von Mitteln zur Bezahlung von Spielen, beispielsweise Wertmarken, Jetons, Token, Wertkarten, Gutscheinen, Bezahlkarten oder dergleichen, die in der vorliegenden Beschreibung als Münzen oder Geldscheine bezeichnet werden, bereit.
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Die Münzen oder Geldscheine werden in die zur Annahme bereite Einzahleinrichtung eingegeben und deren Wert durch die Spielablaufsteuerung erfasst sowie auf einem Guthabenzähler angezeigt. Häufig erfolgt eine zeitgetaktete Umwandlung des auf dem Guthabenzähler dargestellten Guthabens in Punkte, die den Spieleinsatz bilden. Zum Betreiben der Spieleinrichtung wird Guthaben entweder unmittelbar von dem Guthabenzähler oder von dem Punktezähler abgebucht. Bei einem Abschalten des Unterhaltungsspielgerätes, beispielsweise zum Zeitpunkt des Schließens eines Spielcasinos, geht sämtliches Guthaben auf dem Guthabenzähler bzw. dem Punktezähler vorhandenes Guthaben in Form von Geld, Punkten, Freispielen oder Zusatzspielen oder der gleichen verloren, was sich für den Benutzer nachteilig auswirkt.
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Gemäß der Technischen Richtlinie für Geldspielgeräte, Version 5.0 (Entwurf) vom 19.11.2014, ist im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist unter einem Spielsystem ein abgegrenztes, durchgängig benutzbares Spielangebot mit eigenen Spielregeln und einem eigenen Gewinnplan zu verstehen. Bei einer Spielvariante handelt es sich um die Festschreibung von bestimmten einstellbaren Parametern in einem Spielsystem, die in der Regel zu unterschiedlichen Gewinneigenschaften führt. Unterschiedliche Spielvarianten eines Spielsystems folgen im Allgemeinen den gleichen Spielregeln, variieren jedoch parameterabhängig den Gewinnplan.
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Die
DE 10 2011 053 438 A1 offenbart Ein Unterhaltungsspielgerät mit einer Spieleinrichtung, die mit einer Spielablaufsteuerung, an der mehrere Spiele, Spielvarianten und/oder Spielsysteme anliegen, gekoppelt ist, einer Geldverarbeitungseinrichtung sowie jeweils mindestens einem mit der Spielablaufsteuerung verbundenen Guthabenzähler und einem Punktezähler wobei in einem aktivierten Zustand des Unterhaltungsspielgerätes mittels einer Einzahlung Guthaben auf den Guthabenzähler gebucht, von dem Guthabenzähler unter Beachtung an der Spielablaufsteuerung hinterlegter Umwandlungsvorschriften dekrementiert und in Form von Punkten auf dem Punktezähler kumuliert und zum Betreiben der Spieleinrichtung Punkte von dem Punktezähler dekrementiert werden. In einem deaktivierten Zustand ist das Unterhaltungsspielgerät gesperrt, wobei während der Umschaltung in den deaktivierten Zustand die auf dem Punktezähler vorhandenen Punkte in einen Geldwert überführt und zur Auszahlung gebracht werden.
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Im Weiteren beschreibt die
DE 10 2005 025 006 B3 ein Verfahren zum Betreiben eines geldbetätigten Unterhaltungsgerätes mit einer rechnergesteuerten Steuereinheit zur Spielablaufsteuerung, einer Spieleinrichtung und mindestens einer Zusatzgewinn-Spieleinrichtung wird bei einer Dauerbespielung des Unterhaltungsgerätes nach Ablauf eines festgelegten Zeitraumes die Bespielung für eine bestimmte Zeit unterbrochen. Um den Spieler zum Weiterspielen am Unterhaltungsgerät nach der Zwangspause zu motivieren, werden während der Dauerbespielung in der Spieleinrichtung und/oder in der Zusatzgewinn-Spieleinrichtung erzielte Verluste als Punkte in einem Punktezähler kumuliert und beim Erreichen der Unterbrechung der Dauerbespielung in mindestens ein bestimmtes, nach Ablauf der Unterbrechung zur Verfügung stehendes Spiel-Feature umgewandelt. Bei einer Umschaltung aus dem deaktivierten Zustand in den aktivierten Zustand wird durch die Spielablaufsteuerung eine besondere Spielvariante berücksichtigt, beispielsweise die Beaufschlagung eines Jackpotzählers oder dergleichen.
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Die
DE 103 93 134 T5 zeigt ein Unterhaltungsspielgerät, das derart ausgestaltet ist, dass es Spielzustandsinformation einlesen und ausdrucken kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betreiben eines Unterhaltungsspielgerätes der Eingangs genannten Art zu schaffen, das im Fall eines Deaktivierens und eines darauffolgenden Aktivierens den Verlust für den Benutzer möglichst gering hält.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass
- - die momentan zu löschenden oder die soeben gelöschten Punkte gegebenenfalls an einem rücksetzbaren Speicher der Spielablaufsteuerung oder in einem über eine Schnittstelle mit der Spielablaufsteuerung zu verbindenden Elektronikmodul, das zumindest einen Speicher umfasst, hinterlegt werden,
- - bei der Umschaltung aus dem deaktivierten Zustand in den aktivierten Zustand eine Spielvariante oder ein Spielsystem zum Kumulieren einer Anzahl von Punkten auf der Punkteanzeige aktiviert wird oder bei einer ersten Umwandlung von Guthaben des Guthabenzählers in auf dem Punktezähler gutzuschreibende Punkte ein von der Umwandlungsvorschrift abweichender Punktezuschlag kumuliert wird, wobei die von der Spielablaufsteuerung (3) oder dem Elektronikmodul umfassten Spielvarianten, die in einem Zusammenhang mit den zuvor gelöschten Punkten stehen, auswählbar angeboten oder selbststätig gestartet werden
- - und die Aktivierung der oder des der Anzahl von Punkten zugeordneten Spielvariante oder des Spielsystems an einem Auswahl-Schaltelement des Unterhaltungsspielgerätes durch den Benutzer, an einer Eingabeeinheit durch eine befugte Person, oder rechnergesteuert durch die Spielablaufsteuerung oder ein mit der Spielablaufsteuerung über eine Schnittstelle verbundenes Elektronikmodul vorgenommen wird, wobei
- - die der bestimmten Anzahl von Punkten zugeordnete Spielvariante und/oder das Spielsystem auf einem Ticket ausgedruckt und
- - die Spielvariante oder das Spielsystem durch Einlesen eines Tickets aktiviert wird.
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Beim Umschalten aus dem aktivierten Zustand in den deaktivierten Zustand werden alle Zählerstände, insbesondere auch der Zählerstand des Punktezählers, gelöscht. Dementsprechend entsteht dem Benutzer ein relativ hoher Verlust. Um diesen Verlust abzumildern, wird bei der umgekehrten Umschaltung, also bei dem Wechsel aus dem deaktivierten Zustand in den aktivierten Zustand, eine Spielvariante oder ein Spielsystem eingestellt, die bzw. das einen bestimmten, der Spielvariante bzw. dem Spielsystem zugeordneten Punktebetrag auf der Punkteanzeige gutschreibt. Ist noch keine Umwandlung von geldwertem Guthaben des Guthabenzählers auf den Punktezähler erfolgt, dann schreibt die Spielvariante oder das Spielsystem unmittelbar Punkte auf der Punkteanzeige gut, die zum weiteren Spielen zu verwenden sind und dann entsprechend einem Spieleinsatz von der Punkteanzeige dekrementiert werden.
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Alternativ besteht die Möglichkeit, dass bei dem Umschalten des Unterhaltungsspielgerätes aus dem deaktivierten Zustand in den aktivierten Zustand bei einem ersten Umwandlungsvorgang von geldwertem Guthaben des Guthabenzählers in Punkteguthaben des Punktezählers weitere Punkte, die nicht der Umwandlungsvorschrift entsprechen auf dem Punktezähler gutgeschrieben werden. Die Anzahl zusätzlich gutgeschriebener oder durch die Spielvariante oder das Spielsystem gewährter Punkte kann vorzugsweise der Anzahl der Punkte entsprechen, die unmittelbar zuvor beim Umschalten aus dem aktivierten in den deaktivierten Zustand gelöscht wurden. Selbstverständlich kann es sich auch um jede beliebige andere Anzahl von Punkten handeln, die in keinem Bezug zu einem Zählerstand steht und die in es ermöglicht, einem Benutzer des Unterhaltungsspielgerätes den erneuten Spielbeginn nach der Zeit der Deaktivierung zu erleichtern. Die gegebenen bzw. gutgeschriebenen Punkte stehen in keinem Zusammenhang mit einem Spiel, in dem beispielsweise ein Gewinn beliebiger Art zu erzielen ist. Die Punkte werden unmittelbar mit den Start des aktivierten Zustandes gewährt, indem der Benutzer oder eine sonstige Person beispielsweise einen entsprechenden Schalter betätigt, zu dessen Beaufschlagung sie beispielsweise durch eine Animation aufgefordert wird. Bei der Spielvariante ist es nicht zwingend erforderlich, aber selbstverständlich möglich, dass es sich um ein planmäßiges Spiel handelt. Die Punkte können auch als eine Art Zusatzpunkte zu Gewinnpunkten gewährt und auf dem Punktezähler kumuliert werden.
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Zweckmäßigerweise sind die bei der Umschaltung aus dem deaktivierten Zustand in den aktivierten Zustand auf dem Punktezähler zu kumulierenden Punkte proportional zu den bei dem Umschalten vom aktivierten in den deaktivierten Zustand von dem Punktezähler gelöschten Punkte. Beispielsweise stehen die bei der Deaktivierung gelöschten Punkte und die bei der Aktivierung des Unterhaltungsspielgerätes gutgeschriebenen Punkte in einem linearen Zusammenhang. Bevorzugt ist die Anzahl gelöschter Punkte mit der Anzahl gutgeschriebener Punkte gleich.
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Die gelöschten Punkte werden in einem rücksetzbaren Speicher der Spielablaufsteuerung oder in einem über eine Schnittstelle mit der Spielablaufsteuerung zu verbindenden Speicher hinterlegt. Bei der Deaktivierung des Unterhaltungsspielgerätes erfolgt die Speicherung der gelöschten Punkte zu einem Zeitpunkt, zu dem der Punktezähler zurückgesetzt wird, also zu einer Zeit, in der kein reguläres Spiel abläuft und das Unterhaltungsspielgerät in eine Art Stand-by-Modus bzw. Pausen- oder Ruhezustand versetzt wird. Die gespeicherten Punkte, deren Anzahl den gelöschten Punkten entspricht, werden bei der Umschaltung in den aktivierten Zustand abgefragt und dienen als Grundlage für die Auswahl der Spielvariante bzw. des Spielsystems mit der bzw. dem der Benutzer startet, wobei jede der vorhandenen bzw. möglichen Spielvarianten oder Spielsysteme mit einer Identifikationsnummer gekennzeichnet sein kann, die einer Anzahl von gelöschten Punkten entspricht. Werden beispielsweise 1560 Punkte gelöscht, dann wird bei der nächsten Aktivierung des Unterhaltungsspielgerätes die Spielvariante bzw. das Spielsystem 1560 dem Benutzer vorgeschlagen, die bzw. das vorzugsweise 1560 Punkte auf dem Punktezähler gutschreibt. Bei der nächsten Deaktivierung des Unterhaltungsspielgerätes kann der Speicher durch die Anzahl aktuell gelöschter Punkte überschrieben werden. Der verwendete Speicher kann unmittelbar der Spielablaufsteuerung zugeordnet und inhärenter Bestandteil des Unterhaltungsspielgerätes sein oder er ist Bestandteil eines separaten Elektronikmoduls, das beispielsweise ein Speicher- und/oder Rechnermodul umfasst, das über eine Schnittstelle mit der Spielablaufsteuerung zu koppeln ist. Es ist für den Fachmann ersichtlich, dass eine Zuordnung der gelöschten Punkte zu der beim Aktivieren des Unterhaltungsspielgerätes ablaufenden Spielvariante bzw. des zu startenden Spielsystems auch an dem Elektronikmodul, beispielsweise in Form eines USB-Sticks, einer Fernwartungseinheit, auch außerhalb des Gerätes, oder dergleichen, ohne ein Zutun der Spielablaufsteuerung erfolgen kann. Das Elektronikmodul kann beispielsweise auch Bestandteil eines mehrere Unterhaltungsspielgeräte verbindenden Netzwerkes, insbesondere in einem Spielcasino oder dergleichen sein.
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In Ausgestaltung wird die der bestimmten Anzahl von Punkten zugeordnete Spielvariante und/oder das Spielsystem auf einem Ticket ausgedruckt. Bevorzugt wird die Spielvariante oder das Spielsystem durch Einlesen eines Tickets aktiviert. Der Ticketdrucker und das Ticketlesegerät stehen mit der Spielablaufsteuerung in Verbindung und umfassen ein separates Elektronikmodul, das die Spielvarianten speichert. Das Ticket umfasst einen QR-Code oder einen Strich-Code.
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Die Aktivierung der oder des der Anzahl von Punkten zugeordneten Spielvariante oder Spielsystems wird an einem Auswahl-Schaltelement des Unterhaltungsspielgerätes durch den Benutzer, an einer Eingabeeinheit durch eine befugte Person, oder rechnergesteuert durch die Spielablaufsteuerung oder ein mit der Spielablaufsteuerung über eine Schnittstelle verbundenes Elektronikmodul vorgenommen. Beispielsweise kann ein Vorschlag für eine Spielvariante, insbesondere in einem Zeitraum der Deaktivierung, dem Benutzer zur Auswahl angezeigt werden. Es ist auch möglich, dass beispielsweise innerhalb des Unterhaltungsspielgerätes eine Anzeige- und Auswahleinrichtung angeordnet ist oder eine solche Anzeige- und Auswahleinrichtung mit dem Unterhaltungsspielgerät, beispielsweise über eine Service-Schnittstelle, zu koppeln ist, damit eine befugte Person, insbesondere ein Aufsteller oder eine Aufsicht, die Auswahl und Aktivierung der Spielvariante vornimmt.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die zugehörige Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigt:
- 1 eine schematische Darstellung eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren betriebenen Unterhaltungsspielgerätes und
- 2 eine schematische Teildarstellung des Unterhaltungsspielgerätes nach 1.
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Im Folgenden werden mit dem Begriff Geld auch andere geldwerte Gegenstände, also beispielsweise Token, Medaillen, Gutschein- oder Bezahlkarten oder sonstige münz- bzw. scheinähnliche Gegenstände bezeichnet, ohne den Rahmen der Erfindung bzw. der Offenbarung der Beschreibung zu verlassen.
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Auch die Verwendung des Begriffs Spielvariante ist nicht beschränkend. Selbstverständlich sind im Rahmen der Erfindung erläuterte Spielvarianten auf Spielsysteme und Spiele und dergleichen übertragbar ohne den Rahmen der Erfindung bzw. der Offenbarung der Beschreibung zu verlassen.
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Ein Unterhaltungsspielgerät 1 umfasst ein Standgehäuse 2, in dem eine rechnergestützte Spielablaufsteuerung 3 untergebracht ist, die mit einer Geldverarbeitungseinrichtung 4 gekoppelt ist. Frontseitig sind in dem Standgehäuse 2 zwei übereinander angeordnete Bildschirme 5 installiert, die zur Darstellung von Spielinhalten und/oder anderen optisch wahrnehmbaren Inhalten einer Spieleinrichtung 6 dienen und mit der Spielablaufsteuerung 3 verbunden sind. In einem dem Standgehäuse 2 zugeordneten Pult 7 befinden sich in etwa mittig mehrere als Drucktastschalter ausgebildete elektrische Schalter 8, die zur Steuerung der Spieleinrichtung 6 an die Spielablaufsteuerung 3 angeschlossen sind. Seitlich der Schalter 8 ist einerseits eine Geldausgabeschale 9 für Münzen und andererseits eine Geldscheineingabe-/ Geldscheinausgabeschale 10 in dem Pult 7 untergebracht.
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Im Weiteren sind mindestens ein Guthabenzähler 11 und ein Punktezähler 12 für die Anzeige von Guthaben bzw. Punkten, ein weiterer Punktezähler 13 für die Anzeige von Gewinnpunkten und ein Spielezähler 14 für die Anzeige von gewonnenen Spielen, wie Sonderspiele, Featurespiele oder dergleichen, vorgesehen. Selbstverständlich sind sämtliche Zähler 11, 12, 13, 14 ebenfalls mit der Spielablaufsteuerung 3 gekoppelt.
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Die Geldverarbeitungseinrichtung 4 umfasst eine Einzahleinrichtung 15 mit einer Banknotenannahmeeinrichtung 16 und einer Münzannahmeeinrichtung 17, die jeweils mit einer entsprechenden Auszahleinrichtung 18 gekoppelt sind, wobei die Banknotenannahmeeinrichtung 16 und die zugeordneten Auszahleinrichtung 18 mit der Geldscheineingabe-/ Geldscheinausgabeschale 10 und die Münzannahmeeinrichtung 17 mit einem Münzeinwurfschlitz 19 gekoppelt sind. Die Auszahleinrichtung 18 für Münzen steht mit der Geldausgabeschale 9 in Verbindung. Nach der Beaufschlagung einer Rückgabetaste 20 wird in dem Unterhaltungsspielgerät 1 vorhandenes Guthaben an den Benutzer ausgezahlt.
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Im aktivierten Zustand des Unterhaltungsgerätes 1 zahlt ein Benutzer Guthaben in Form von Geldscheinen oder Münzen oder dergleichen an der Einzahleinrichtung 15 ein und der entsprechende Betrag wird auf dem Guthabenzähler 11 kumuliert und dem Benutzer angezeigt. Das auf dem Guthabenzähler 11 dargestellte Guthaben wird unter Einhaltung bestimmter Umwandlungsvorschriften in Punkte umgewandelt und auf dem entsprechenden Punktezähler 12 zur Darstellung gebracht. Dieser Vorgang kann selbststätig oder durch Betätigen eines Schalters gestartet werden. Zum Bezahlen eines normalen Spiels werden Punkte entsprechend einer von dem Benutzer gewählten oder seitens der Spielablaufsteuerung 3 festgelegten Einsatzhöhe von dem Punktezähler 12 dekrementiert. Die auf dem Punktezähler 12 vorhandenen Punkte können tastenbetätigt unter Beachtung von Umwandlungsvorschriften in Geldwerte umgewandelt und auch dem Guthabenzähler 11 kumuliert werden.
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Von dem Guthabenzähler 11 erfolgt die Auszahlung unter Dekrementierung des angezeigten Guthabens.
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Gewinne aus dem Spiel, das in dem vorliegenden Zusammenhang Spielsysteme und/oder Spielvarianten umfasst, werden in Form von Gewinnpunkten auf dem weiteren Punktezähler 13 gutgeschrieben oder auf dem Punktezähler 12 mit den Guthabenpunkten kumuliert. Als Spielergebnis gewährte Freispiele, Featurespiele oder dergleichen werden auf dem Spielezähler 14 gutgeschrieben.
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Im deaktivierten Zustand ist das Unterhaltungsspielgerät 1 entweder komplett ausgeschaltet oder befindet sich in einem Stand-by-Modus. Jedenfalls ist eine Eingabe von Geld nicht möglich, es laufen keine Spiele ab und die Stände des Guthabenzählers 11 und der Punktezähler 12, 13 werden zurückgesetzt, also auf null gestellt. Die Einschaltung des deaktivierten Zustandes aus dem aktivierten Zustand heraus erfolgt beispielsweise durch die Spielablaufsteuerung 3.
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Beim Umschalten des Unterhaltungsspielgerätes 1 aus dem aktivierten Zustand in den deaktivierten Zustand wird der Stand zumindest des einen Punktezählers 12 festgestellt und die momentan zu löschenden oder die soeben gelöschten Punkte gegebenenfalls an der einem rücksetzbaren Speicher 22 der Spielablaufsteuerung 3 oder in einem über eine Schnittstelle 21 mit der Spielablaufsteuerung 3 zu verbindenden Elektronikmodul 23, das zumindest einen Speicher 22 umfasst, hinterlegt werden. Die Spielablaufsteuerung 3 oder das Elektronikmodul 23 umfassen Spielvarianten, die mit dem Aktivieren des Unterhaltungsspielgerätes 1 einem Benutzer auswählbar angeboten oder selbststätig gestartet werden, wobei die Spielvarianten in einem Zusammenhang mit den zuvor gelöschten Punkten stehen und üblicherweise keinen Gewinn gewähren. Wird beispielsweise die vorgeschlagene Spielvariante von einem Benutzer mittels eines als Auswahl-Schaltelement dienenden Auswahlsensorfeldes 24 im deaktivierten Zustand des Unterhaltungsspielgerätes 1 ausgewählt, erfolgt die Buchung der bei der Deaktivierung gelöschten Punkte auf dem Punktezähler 12. Wurden also beispielswiese 1780 Punkte gelöscht, wird eine Spielvariante mit einer bestimmten Kennung, beispielsweise der Kennung 1780, aus der Vielzahl vorhandener Spielvarianten vorgeschlagen und von dem Benutzer ausgewählt. Anschließend erfolgt die Gutschrift von 1780 Punkten auf dem Punktezähler 12.
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Alternativ kann die Spielvariante auch von einer berechtigten Person, beispielswiese mittels eines Schlüsselschalters oder an dem Elektronikmodul ausgewählt werden und nach der Auswahl erfolgt mit der Umschaltung des Unterhaltungsspielgerätes 1 aus dem deaktivierten Zustand in den aktivierten Zustand die Aufbuchung der entsprechenden Anzahl von Punkten gemäß der Spielvariante auf den Punktezähler, wobei die Anzahl der ausgebuchten Punkte der Anzahl zuvor gelöschter Punkte entsprechen kann aber nicht muss. Es kann auch eine Spielvariante mit einer demgegenüber veränderten Anzahl von Punkten, insbesondere durch die berechtigte Person, ausgewählt werden.
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Weiterhin kann die ausgewählte Spielvariante bewirken, dass mit einem ersten Buchungsvorgang von Punkten von dem Guthabenzähler 11 auf den Punktezähler 11 eine bestimmte Anzahl von Punkten, die beispielsweise der ausgewählten Spielvariante entspricht oder zuvor von einer berechtigten Person, insbesondere an dem Elektronikmodul 23, eingestellt wurde. Beispielsweise ist ausgewählt, dass 1540 Punkte aufgebucht werden sollen und nach den Umwandlungsregeln werden 20 Punkte von dem Guthabenzähler 11 auf den Punktezähler 12 transformiert, dann werden insgesamt 1560 Punkte auf dem Punktezähler 11 gutgeschrieben.
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Mit den Punkten auf dem Punktezähler 11 kann beliebig bestimmungsgemäß verfahren werden. Es können also Spiele und/oder eine Umwandlung von Punkten in Geld gestartet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1.
- Unterhaltungsspielgerät
- 2.
- Standgehäuse
- 3.
- Spielablaufsteuerung
- 4.
- Geldverarbeitungseinrichtung
- 5.
- Bildschirm
- 6.
- Spieleinrichtung
- 7.
- Pult
- 8.
- Schalter
- 9.
- Geldausgabeschale
- 10.
- Geldscheineingabe-/ Geldscheinausgabeschale
- 11.
- Guthabenzähler
- 12.
- Punktezähler
- 13.
- Punktezähler
- 14.
- Spielezähler
- 15.
- Einzahleinrichtung
- 16.
- Banknotenannahmeeinrichtung
- 17.
- Münzannahmeeinrichtung
- 18.
- Auszahleinrichtung
- 19.
- Münzeinwurfschlitz
- 20.
- Rückgabetaste
- 21.
- Schnittstelle
- 22.
- Speicher
- 23.
- Elektronikmodul
- 24.
- Auswahlsensorfeld