DE19928898B4 - Verfahren zur Steuerung eines Spielautomaten - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Steuerung eines Spielautomaten, welcher zumindest eine zentrale Steuereinheit, zufallsgesteuerte symboltragende Anzeigemittel zur Darstellung des Spielergebnisses eines Hauptspiels, Ausspieltableaus zur Ausspielung von Gewinnen in einem Nebenspiel und mindestens einen als Jackpot ausgebildeten Ereigniszähler mit zugeordneter Anzeige aufweist, und bei dem vorgesehen ist, dass über vorgegebene Ereignisse im Hauptspiel der als Jackpot ausgebildeten Ereigniszähler stufenweise erhöht wird, dass nach Überschreitung eines vorgegebenen Zählerstandes des als Jackpot ausgebildeten Ereigniszählers und/oder bei Eintritt eines vorbestimmten zufälligen Ereignisses eine Jackpotauslösung erfolgt, wobei in Abhängigkeit des erreichten Zählerstandes dieses als Jackpot ausgebildeten Ereigniszählers über die Ausspieltableaus zur Ausspielung von Gewinn mindestens ein solches Nebenspiel durchgeführt wird dadurch gekennzeichnet, dass bei Eintritt des vorbestimmten zufälligen Ereignisses unter stufenweiser Dekrementierung des als Jackpot ausgebildeten Ereigniszählers sooft Nebenspiele gestartet werden, bis der als Jackpot ausgebildete Ereigniszähler auf einen vorbestimmten Anfangswert zurückgesetzt ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines Spielautomaten, welcher zumindest eine zentrale Steuereinheit, zufallsgesteuerte symboltragende Anzeigemittel zur Darstellung des Spielergebnisses eines Hauptspiels, Ausspieltableaus zur Ausspielung von Gewinnen in einem Nebenspiel und mindestens einen als Jackpot ausgebildeten Ereigniszähler mit zugeordneter Anzeige aufweist.
  • Geldspielgeräte der gattungsgemäßen Art sind bereits seit langem bekannt.
  • All diese Geräte bestehen im wesentlichen aus vergleichbaren Bau- und Funktionsgruppen, wie eine zentrale Steuereinheit mit Zufallsgenerator, zufallsgesteuerte symboltragende Anzeigemittel, welche als Scheiben, Walzen, Würfel, Karten o. ä. ausgebildet sein können, Risikoleitern zur Anzeige und zum riskieren von Gewinnen, Vorrichtungen zur Annahme und Verarbeitung von Zahlungsmitteln, Speicher für Guthaben und Gewinne mit zugeordneten Anzeigen sowie eine Anzahl von Steuertasten zur Spielablaufsteuerung. Durch die, den Spielablauf bestimmenden und verändernden Mittel, soll ein Spielanreiz geschaffen werden, der möglichst viele Spieler anspricht und sie zum Spielen an derartigen Geräten animiert.
  • Ein erster wesentlicher Nachteil bei derartigen Spielautomaten besteht darin, dass unabhängig von der Dauer der Bespielung die Gewinnerwartungen im Ergebnis jedes einzelnen Spieles gleich sind. D. h., dass der Spieler an einem derartigen Spielautomaten im ersten, zehnten oder zwanzigsten Spiel jeweils mit der gleichen Wahrscheinlichkeit einen Gewinn erzielen kann. Um diesen Vorgang abwechslungsreicher zu gestalten wurde beispielsweise in der Veröffentlichung DE 41 35 447 A1 vorgeschlagen die Anzahl von Ausspielgewinnen zu zählen und nach erreichen eines bestimmten Zählerstandes den Wert der nächst folgenden Ausspielung zu erhöhen. Da aber ausspielbare Gewinne relativ selten erreicht werden, animiert ein solches zusätzliches Element nur bedingt zu einem längeren Verweilen an einem derartigen Spielautomaten.
  • Weiterhin ist es aus DE 196 51 396 A1 bekannt, in Abhängigkeit des Zählerstandes eines Ereigniszählers vorgegebene Gewinne direkt zu gewähren, um hiermit einen zusätzlichen Anreiz zum Weiterspielen zu schaffen. Gleichzeitig soll dem Aufsteller eines derartig ausgebildeten Spielautomaten die Möglichkeit geboten werden, über die einstellbare Höhe des zusätzlich gewährten Gewinnbetrages eine Veränderung der Auszahlquote des Spielautomaten vornehmen zu können. Nachteilig hierbei ist, dass über die feste Vorgabe des in Abhängigkeit des Ereigniszählers zusätzlich und einmalig gewährten Gewinns nur eine begrenzte Animation zum längeren Spiel an dem Spielautomaten erreichbar ist.
  • Aus EP 0 919 965 ist es bekannt, einen Spielautomaten mit einem Primär- und einem Sekundär-Display zu versehen, wobei über das Sekundär-Display neben verschiedenen Informationen auch ein Jackpot dargestellt werden kann, der wiederum mit dem primären Spiel korrespondiert, ohne hierbei Maßnahmen für eine zusätzliche Spielermotivation oder höhere Gewinnerwartungen aufzuzeigen.
  • Ausgehend von diesen Nachteilen des Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zur Steuerung von Spielautomaten aufzuzeigen, welches dem Spieler eine zusätzliche Motivation für längeres Spielen und höhere Gewinnerwartungen bietet.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen aufgezeigt.
  • Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich gegenüber dem Stand der Technik dadurch aus, dass über vorgegebene Ereignisse im Hauptspiel der als Jackpot ausgebildeten Ereigniszähler stufenweise erhöht wird, dass nach Überschreitung eines vorgegebenen Zählerstandes des als Jackpot ausgebildeten Ereigniszählers und/oder bei Eintritt eines vorbestimmten zufälligen Ereignisses eine Jackpotauslösung erfolgt, wobei in Abhängigkeit des erreichten Zählerstandes dieses als Jackpot ausgebildeten Ereigniszählers über die Ausspieltableaus zur Ausspielung von Gewinn mindestens ein solches Nebenspiel durchgeführt wird. Bei Eintritt des vorbestimmten zufälligen Ereignisses werden unter stufenweiser Dekrementierung des als Jackpot ausgebildeten Ereigniszählers sooft Nebenspiele gestartet, bis der als Jackpot ausgebildete Ereigniszähler auf einen vorbestimmten Anfangswert zurückgesetzt ist.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung kann darin bestehen, dass nach der Überschreitung des vorgegebenen Zählerstandes des als Jackpot ausgebildeten Ereigniszählers in Abhängigkeit der Höhe der Überschreitung unter gleichzeitiger stufenweiser Dekrementierung des als Jackpot ausgebildeten Ereigniszählers sooft Nebenspiele gestartet werden, bis der als Jackpot ausgebildete Ereigniszähler auf einen vorbestimmten Anfangswert zurückgesetzt ist.
  • Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass im Ergebnis der Nebenspiele jeweils eine zufällige Anzahl von Sonderspielen oder eine zufällige Anzahl von Freispielen oder ein zufällig ausgewählter Geldbetrag erreicht wird.
  • Nachfolgend soll die erfindungsgemäße Lösung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben werden.
  • Ausgangspunkt bildet hierbei ein Spielautomat, welcher nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches zumindest eine zentrale Steuereinheit, zufallsgesteuerte symboltragende Anzeigemittel zur Darstellung des Spielergebnisses eines Hauptspiels, Ausspieltableaus zur Ausspielung von Gewinnen in einem Nebenspiel und mindestens einen als Jackpot ausgebildeten Ereigniszähler mit zugeordneter Anzeige aufweist.
  • Am erfindungsgemäß ausgebildeten Spielautomaten werden zunächst unter Dekrementierung des Spieleinsatzspeichers Hauptspiele durchgeführt, in denen vorgegebene Ereignisse zu einer stufenweisen Erhöhung eines als Jackpot ausgebildeten Ereigniszählers führen.
  • Die zentrale Steuereinheit überprüft nun, ob ein vorgegebener Zählerstand des als Jackpot ausgebildeten Ereigniszählers oder ein vorbestimmtes zufälliges Ereignis erreicht wurde. Wird bei dieser Überprüfung ein positives Ergebnis festgestellt, so wird nachfolgend in Abhängigkeit des erreichten Zählerstandes dieses als Jackpot ausgebildeten Ereigniszählers über die Ausspieltableaus zur Ausspielung von Gewinnen mindestens ein Nebenspiel durchgeführt.
  • Ein einfaches Zahlenbeispiel soll diese Verfahrensweise verdeutlichen.
  • Über den als Jackpot ausgebildeten Ereigniszähler wird im Hauptspiel beispielsweise das Erscheinen von Hauptgewinnsymbolen auf dem mittleren zufallsgesteuerten symboltragenden Anzeigemittel gezählt. Erreicht der Zählerstand dieses als Jackpot ausgebildeten Ereigniszählers einen Wert von „10”, so wird nachfolgend geprüft, ob auf dem linken und dem rechten zufallsgesteuerten symboltragenden Anzeigemittel jeweils oder alternativ ein vorbestimmtes Symbol bzw. eine vorbestimmte Symbolkombination erreicht wurde. Ist dies nicht der Fall, so wird der als Jackpot ausgebildete Ereigniszähler in der oben beschriebenen Weise weiter erhöht.
  • Führt nun auch diese zweite Überprüfung zu einem positiven Ergebnis, so werden nachfolgend mehrere Ausspielungen als Nebenspiel gestartet. Hierzu werden die Felder eines Ausspieltableaus in einer zufälligen Folge angesteuert. Die Folge stoppt durch Betätigung einer Steuertaste oder nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne zufällig auf einem Feld dieses Ausspieltableaus und der angezeigte Gewinn wird auf dem Zugeordneten Gewinnspeicher (Geld und/oder Sonderspiele) gutgeschrieben.
  • Mit dem Star eines solchen Nebenspieles wird der als Jackpot ausgebildete Ereigniszähler jeweils um einen bestimmten Betrag dekrementiert. Dies kann beispielsweise in Einer- oder Zweier-Schritten bis zu einem vorbestimmten Wert erfolgen.
  • Eine alternative Verfahrensweise kann beispielsweise darin bestehen, dass über den als Jackpot ausgebildeten Ereigniszähler die Anzahl der erfolgreich durchgeführten Risikoschritte in den Risikospielen, bei denen ein erzielter Gewinn unter Verlustgefahr schrittweise erhöht werden kann, gezählt wird.
  • Erreicht der Zählerstand des als Jackpot ausgebildeten Ereigniszählers nun einen Wert von „20”, so werden nachfolgend unter Dekrementierung dieses Zählers mehrere Ausspielungen in der oben beschriebenen Weise gegeben. Hier kann eine Dekrementierung bis zum Wert „10” erfolgen – was einer Durchführung von mindestens fünf Nebenspielen entspricht. Die Anzahl kann sich dadurch Erhöhen, dass auch in diesen Nebenspielen erfolgreiche Risikoschritte gezählt werden, was wiederum zu einer Erhöhung des Zählerstandes des als Jackpot ausgebildeten Ereigniszählers führt. Nach Erreichen des vorgegebenen Zählerstandes „10” werden wiederum Hauptspiele durchgeführt und die Ereigniszählung wird in der oben beschriebenen Weise fortgesetzt.
  • Eine Rücksetzung des Zählerstandes des als Jackpot ausgebildeten Ereigniszählers kann durch Betätigung der Auszahltaste und der damit verbundenen Beendigung der Bespielung erfolgen.

Claims (5)

  1. Verfahren zur Steuerung eines Spielautomaten, welcher zumindest eine zentrale Steuereinheit, zufallsgesteuerte symboltragende Anzeigemittel zur Darstellung des Spielergebnisses eines Hauptspiels, Ausspieltableaus zur Ausspielung von Gewinnen in einem Nebenspiel und mindestens einen als Jackpot ausgebildeten Ereigniszähler mit zugeordneter Anzeige aufweist, und bei dem vorgesehen ist, dass über vorgegebene Ereignisse im Hauptspiel der als Jackpot ausgebildeten Ereigniszähler stufenweise erhöht wird, dass nach Überschreitung eines vorgegebenen Zählerstandes des als Jackpot ausgebildeten Ereigniszählers und/oder bei Eintritt eines vorbestimmten zufälligen Ereignisses eine Jackpotauslösung erfolgt, wobei in Abhängigkeit des erreichten Zählerstandes dieses als Jackpot ausgebildeten Ereigniszählers über die Ausspieltableaus zur Ausspielung von Gewinn mindestens ein solches Nebenspiel durchgeführt wird dadurch gekennzeichnet, dass bei Eintritt des vorbestimmten zufälligen Ereignisses unter stufenweiser Dekrementierung des als Jackpot ausgebildeten Ereigniszählers sooft Nebenspiele gestartet werden, bis der als Jackpot ausgebildete Ereigniszähler auf einen vorbestimmten Anfangswert zurückgesetzt ist.
  2. Verfahren zur Steuerung eines Spielautomaten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Überschreitung des vorgegebenen Zählerstandes des als Jackpot ausgebildeten Ereigniszählers in Abhängigkeit der Höhe der Überschreitung unter gleichzeitiger stufenweiser Dekrementierung des als Jackpot ausgebildeten Ereigniszählers sooft Nebenspiele gestartet werden, bis der als Jackpot ausgebildete Ereigniszähler auf einen vorbestimmten Anfangswert zurückgesetzt ist.
  3. Verfahren zur Steuerung eines Spielautomaten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Ergebnis der Nebenspiele jeweils eine zufällige Anzahl von Sonderspielen erreicht wird.
  4. Verfahren zur Steuerung eines Spielautomaten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Ergebnis der Nebenspiele jeweils eine zufällige Anzahl von Freispielen erreicht wird.
  5. Verfahren zur Steuerung eines Spielautomaten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Ergebnis der Nebenspiele jeweils ein zufällig ausgewählter Geldbetrag erreicht wird.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4135447A1 (de) * 1991-10-23 1993-04-29 Bally Wulff Automaten Gmbh Verfahren zum betreiben eines geldspielgeraetes
DE19651396A1 (de) * 1996-12-11 1998-06-18 Bally Wulff Automaten Gmbh Verfahren zur Steuerung eines Spielautomaten
EP0919965A2 (de) * 1997-08-08 1999-06-02 International Game Technology Spielautomat mit Bonusspiel

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